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Dresdner Nachrichten : 16.02.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186802160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-02
- Tag1868-02-16
- Monat1868-02
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.02.1868
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— Wetterprovhezeihuna. Wider di« Erfahrungen tt« Land- und Seewind«. noch du beobachtete Amßerung der Lufiprömungea nach der Windrose, noch dis Wolkenzüge in den höheren Luftschichten noch d.r Stand des OuecksilbcrS im Ba- > ometer stimmen mit dem jetzigen Verlauf der Wittsrung über, »in. Elektrische Vorgänge in der Alwophäre o:«r Ausström- «ngen aus der Erdrinde, Erdbeben, Ausbrüche von Vulkanen, odn vielleicht auch das Eu dringen von kleinen Weltlöipern in unsere» Dunstkreis haben enen bedeutenden Einfluß auf den Gang der Witteiung. Wie von Nr. A D.echslec i n Dreld- , er Journal mrtgethrilt worden ist, hat vor Kurz«,» ein Mt« teor in Polen Staunen uno Schrecken erregt auf d iS sonne-,» belle Leuchten dtssüb-n ist ein sogenannter Steinregsn gefolgt. E» könnte nun wohl möglich sein, daß auch dieles E.eigmß mit d;r Witterung in Zusammenhang stand:; doch t,i rüber har man noch nicht genug Beobachtungen angestellt, um ein be stimmtes U theil fällen za könnrn. Ein a't r For'm mn theilt folgende Beobuchtung niit: Am 5. F.b:»rr >783 flog das Barometer an langsam zu fallen; rS sie! u aulhöitich bis zum 10 Februar, ohne daß eine Veränderung o»s Wttters er folgte. Die laue Lust weckte die Vegetation, Johannis- uns Stochelbeerstauden fingen an zu grü-wu Das Barometer siel immer mehr, kam am 15. bis aus Sturm vnd am 19. Fear, an das Ende der Slala. Das wellte Keiner je rrlebt haben »nd Niemand wußte, was er dam sazen sollte o.-.ß trotz all»m Tiesstarde deü Barometers daS Wetter sich r ich' ändert-. In der Nacht zum 20. Februar fing daS Qurckfi'bsr an zu st-si- gea und nun erfolgte bei Westwind ein vorüber gehender Re gen. Uriwirtelbar darauf stteg das Barc-mrter jo rmch, daß »s iu 29 Stauben so r dem E de d.r Zkara bis au- 27 Zoll 2 L-rrien oufgttück: wa». J^> hatte mr alles dres aufs Genaueste angemerkr w.o er:»ge Zeit darauf las ich w den Zeitungen die Nachricht von dem großen Erdbeben in Crla vrie«. Erdreoclurioneu in weiter Frei e haben Einfluß auf r-ee Winde uns ihren Wärrnegehalt. — Der obere, kalte Lusi- strom begann schon mehrere Mate sich zu sevlea, aber ec würbe immer wieder von dem ouS Westen kommenden wärmeren Strome verdrängt. Der beharrliche Stand deö Baromite-S laßt run erwaeren, daß in den ersten Tagen dreier Woche die Dc-Hung des W ndeö nach Norden erfolgt Gewöhnlich linkte sich der Nordostsrnd in längstens drei Ttuea. Ist nun das Fonschreilea bi» Nordwind gelangt, dann wird größere Kälte wieder beginnen und dies steht für die zweite Halste dieser Woche zu er»arten, tiaromet-iu«. — He r Niemann ist vom Präsidium des Cartellvereins als gegen die Hofbühne in Dresden coi tcactbrüchig erklärt worden. Seine projcctirten Gastspiele an allen Vereinsbühnen sind daher nicht möglich. Wir hören übrigens, daß sich Herr Niemann augenblicklich wieder in Dresden aushält, um bei der Generaldircction versöhnende Schritte zu thun. — Die Arbeitseinstellung der Crgarrenarbciter in Berlin ist durch Nachgiebigkeit der Fabrikanten beseitigt. Anlaß der Arbeitseinstellung war eine neue Fabrikordnung gewesen, welche roegen der häufigen Diebstähle von Tabak den Fabrikanten das Recht der Visitation am Leibe der Arbeiter gab und insbeson dere daS Tragen von Crinolinen den Arbeiterinnen verbot. — Der Nach zu Leipzig hat dem dasigen Stadtv.rori» retencollegium die Mittheilung gemacht, daß er beabsichtige, eive städtische Anleihe im Betrage von 1 Million zu emittiren und dieselbe mit 4^ Procent zu rerzinscn. Die Anleihe ist wesentlich bestimmt zur Ausführung größerer Bauten, z. B. der Realschule, der RaihLsrestchule. der sechiten Bürgerschule, der neuen Thomas- und Nikolaischule, einer zweiten Gas et,statt re. — Repertoir des König!. Hostheaters. Sonntag: Wilhelm Tell (Oper). — Montag: Hausmütterchen. (N. e.) Tanzdivertssement. DaS Besprechen hinter'm Heerd. (N. e.) v. Stritzow: Herr v. Len-an, als Gast. — Dienstag: Memoi ren des Teufels. Robert: Herr Eanl Teorient.— Mittwoch: DaS Testament eines ScnderlingS. — Donnerstag: Atteste. lN. e.) — Freitag: Ein Glas Wasser, v. St. John: Herr Emil Devrient. — Sonraberd: Der Troubadour. Azucena: Fräulein Caroline Weber, als Debüt. — Sonntag: Das Le ben ein Traum. Sigismund: He»r Emil Devrient. — Mon tag: Waldeinsamkeit. (N. e.) Sp'.lttko: Herr v. Lemcm, als Gast. Dos Versprechen Hücker'm Heerd. o. Stritzow: Herr v. Leman, als Gast Tagesgefchichte. Berlin. Wie der „Bretloulr Ztg." g-lchrieben wird, bube Herr v Bismarck, von einem hervorragenden Freunde -m Abgeordnetenhaus« nach den Gründen seines Urlaubs ge fragt, geantwortet: „Ich werde mich doch nicht in beiden Hau- 'ein des Landtags süc meine Herren College« abmühen, vhae daß damit dem prevßi chen Ministerium als solchem eine Ga rantie seiner Lebensdauer gegeben werde." Italien. Tie Tage des VeriveittnS Franz II von Neapel in Rom dürsten gezählt sein. Tie italienische Negie rung hat sich nämlich, w e die ,Triest» Ztg." erfährt, die Urberzeugung verschafft, daß die ernste, auf einen Sturz der gegen» ärtigen Negierung und die Wiedereinsetzung des Königs Franz II. abzielende Bewegung in Süditalien hauptsächlich von Rom aus geleitet werde, und das Ccntrum der gegen die Exstenz des Königreichs Italien gerichteten Verschwörung sich ,n dem vom König Franz II. biwohnten Palazzo Farnese be finde. Die italienische Regierung will die vollgiltigsten Be weise dafür in Händen Haber, voß Franz II. das ihm vom Papste gewährte Asyl dazu benutze, gegen die Einheit Italiens zu conspiriren,' daß er, von der spanischen Regierung unter stützt, die verschiedenen, mit der Airangirung eines allgemeinen LufstsideS betraute» Comiies in Süvitalirn mit bedeutenden G ldmitteln versehe, daß vo, Rom cus Waffen und Munition »ach dem Neapolitanischen eingeschmuggelt und Freiwillige ge- worbe» worden, welche bei der beabsichtigen Erhebung rer Sä:italicr:er sich an die Spitze der Neoolunon stellen sollen, uno dpß von Seiten der pop licherr Regierung diesem Begin nen nicht nur keine Hindernisse mrgegen gestellt werden, son dein dasselbe sogar nach besten Kräftrn unters litzt w:>de. Ja Folge dessen sollen gegenwärtig vertrauliche Unterhandlungen zwischen Italien und .FrankrAch über den Aufenthalt Königs Kranz II. stattfinden, di« m» s, «eh« zu einem Ziele führen dürften, al« der Beweis erbracht sein soll, daß die Absicht der Neaetion auf die Wiedereinsetzung der gesarnmten bourbontschen Linie, also auch direct gegen Napoleon gerichtet sei. * Unsere lieben Frauen wollen wir nicht vergessen, wenn auch der bärbeißige Eheherr zehnmal durch die Thüre rast: „Bist Du denn »och nicht fertig!" Und wenn sie auch daS Füßchen auf ellcnhohe Socken setzen, Prrrücken oder Chig- r, onS mit Millionen Locken tragen und Halskragen und Man schetten, als wenn »S zu einem Turnier ginge, so haben sie doch die Crinoline abz«cegt, und schon um deswillen, Weib, s. ien dir dnne Sünden vergeben! Ich war jüngst in einem Concerte weniger um Musik zu hören, al« die neuesten Toi« lelttn zu studicen; und wnbrlich. beim Anblick mancher gi'grm mir d e Aogen über. Einem M>»nne z. B., der während der Herrschait der Crinolme v-rrerst wäre und jetz! erst wieder- kä.n«, würde es eirsigs Anstrengung kosten, wollte er prima visla seine Frau wieder erkennen. Verwechselungen wären wenigstens s.hc verzeihlich Da schweben sie einher, die lieben Dämchen, als schienen stt mit «c schrofferen Füße» zu gehen, da sitzea fir sich so züchtig und augensenkend, als ob sie nicht ms drei zählen lönnren, da th-ortt der Chignon auf dem Wir bel und cne Groß- und Schwieg rmurte. sieht aus wie die älteste Tochter, so k.udl ch so unertahre', so heirath-bemistig. Und wenn auch Gefrurvunkt im Saale ist, spielt der Fächer i>« allen Nuancen, der zugleich al« Album dient, wenn ein httb oder gunz berühmter Schr fist-Ne:- oder Reattrjün.fling in der Nähe sitzt, vor dessen Hand man e'n inner uv gSzeichen watscht. Weniger jesoch als der Facher ist für die Männer welt die Schleppe gefährlich, die mr halbe Stunden lang d e Passage stört, zawe len aber auch rohen Mäarcrrstnselu als Fußtepplch dcenr. Acten uns kurzüchligen Herren soll dies vc-rzugowe se pa siren; sie w-rc>e:, Lerhalb mm schö'S'i Ge schlecht jetzt mehr als je gemieden. Das sin- ungefähr die Conscq > nzen, welche die j-.tz'ge Frauenmotze nach sich z^eht. Tvnsi ist so ziemlich Alles rin atten Geleise grbliebcn. d. h. wir glauben I-le Heeren der Schöpfung za sein, und sind es nicht. Der l>.eb>nde Jüngling spi tr so gläubig mit de-, Lockm der Geliebtu«, als neuen sie acht, cer Dichter vergleicht den Teint seiner „Laura" mit Milch ui>.!» Blut ur-d hat ke ne Lgnung von dem neusilbernc» Büchschen mit dem Püoclguaff, der Freier der erfahrenen Wcktwe limt vo: wie nach nur als Garnwinde, wenn ec eben einen Anlauf zum kü-siig«n Ge bieter nehmen wollte, uns der Ehchrer hält st>ll wie ein Opferlamm nut exorbitanter Schafsmive, wenn ihm die Gattin regelmäßig den Moreenkaffee vecdirbt durch Vorlesungen, die man im Ehelatcrn Gardinenpredigten zu nennen pfttg*. Die übelste Nolle spielen zweifelsohne Jene, die sich lieber rumircn, »Hs sie der Dame ihres Herzens einen Wunsch versagen, die die ä.gste Modethorheit zulasten um der lrebsn HaoSruhe wil len, oder d'e noch am Christabend im tiefsten Schnee zum Juw»l.er r»nnen, um durch einen nachträglichen Schmuckg-g»n- stani, das Gesicht der schmollenden Gattin wieder zu glätten. So ist eS zumeist unsere Schuld, daß diese lieblichsten Rosen im Gatten der Schöpfung auch Dornen tragen, die sonst nur gewohnt smv, den kostbarsten Wohlgeruch, den Duft ächtester Ws-btichkeit za verbreiten. Bcffern wir unS daher, meine Herren — uns zwar im alleimgen I tereffe „unserer lieben Frauen"! * Prinz Jturbide, der Enkel des vor-etzten Kaisers von Mkxico, den M ximilian adoptirt hatte, ist nach Rom ge kommen und als einfacher Soldat bei den päpstlichen Drago nern errgetreten. Die österreichische Regierung hat ihm erne Pension von 50,000 Francs ausgssetzt. Dieser junge Prinz, kaum 20 Jahr alt, hat, so erzählt man, den Gra» eines Ad jutanten des Kaisers von Oesterreich ouSgeschlagen, weil er nur Sem heiligen Vater dienen wollte. Es ist ein hübscher Jüng ling mit braunem Gesicht uno Zügen von klassischer Schön heit. Auf einem Pariser College gebildet, besitzt er viel Kenntnisse und hat sehr seine Manieren. Er wohnt und schläft mit den übrige» Soldaten in der Kaserne; den MajorSrarip, welchen ihm der Papst gleich anboi, hat er ausgeschlagen. Ec ist in diesem Augenblicks der Lews der ewigen Stadt, geht aber w mg in Gesellschaft und scheint etwas melancholisch. * Im vsrflossencn Jahre haben sich in den europäischen Fmsttngeschlechtern folgsnde Veränderungen zugerragen. V»r- siorben sind 17 Mitglieder derselben und zwar 9 männlichen Geschlechts : der Kaiser Maximilian von Mexico, König Otto von Griechenland, dtt regierenden Frusten Heinrich I.XVll. von Reuß Schleiz und Günther von Schwarzburg-Rudolstadt, Groß herzog Stephan von O st.rreich (50 I. alt), Landgras Wilhelm von Hessen Kassel dl) I alr), die Prinzen Friedrich von Hessin» Dcrrmstadt 79 I. alt, Jrnuarius von Sicclsin (10 Jahre alt und Wolrav von Waldeck Bruder d.s Fürsten, 34 I. alt); ferner 8 werblichen Geschlechts: 3 v.rwrttwste, dis Königin The rese beider S cilien (geb Oesterreich, die Fürstin Emilie zur Lippe Mutter des Fürsten Schwa»zbu»'g-Sondershaus-n) und dis Prinzessin Louise von Holstein-Glücksburg (78 I alt, geb. Hessen-Kassel, Mutter des Königs von Dänemark), 2 vermählte, die Herzogin Sophie i» Bayern geb. Sachsen) und die Her zogin Louise von Holstein-Sonderburg-Augustcnbmg ,71 I. alt, geb. Gräfin v»n Daneskcold Samsöe,) 3 unmrheirathete, Ecz- herzogrn Mathilve von Oesterreich (18 Jahr alt), Prmz-ssrn Louise von Schwarzbarg-Nudolstadt .5 Jahr alt) und Gräfin Eugenie von Württemberg, Fürstin von Urach (19 Jahr alt,. * Die schönsten deutschen VolksUeoer, mit ihren eigenthümlichen Smgweisen, gesammelt und herausgegeben von Georg Scherer. Zweite, reich vermchcte Auflage. Leipzig. V»r- lag von Alphons Dürr. 1868. Ein treffliches Bach, wo man ausrufen möchte: Ihr, die ihr hochmüthig auf Alles herab schaut, was im Munde dss Volkes lebt, betrachtet nur diese Fülle originaler Schöpfungen, diesen Schatz ächter Poesie und begeistert Euch an ihm, wenn Ihr es noch könnt. Sobald wir uns in das Volkslied versenken, spricht nicht Eine Person zu uns, es ist die Sprache eines ganzen Volkes, es ist das Sich» aussprechen seines Geistes, es ist daS Resultat von dem, wovon es stark und nachhaltig bewegt wurde, und der erschütterte Mensch spricht wahr. —Leider thrilt die VolkSporfie da» Schick sal mit d« alten Kunstpoefi«, für die bald auch Niemand mehr Sinn habm wird, al« dcr Gelehrte von Beruf und der Po»t vom Handwrrk. Aber noch giebt cö Herzen, die dafür schlagen, und für solche ist Scherer» Werk in neuer und vermehrt»» Auflage. Die vierstimmige, zugleich für Clavier ausreichende musikalische Behandlung der neu aufgenommenen Stücke rührt, wie der bisherige Grundstamm der Sammlung, von K. M. Kurz her, und werfen wir einen Blick auf die gediegenen Illustra tionen, vielfach wahre Meisterwerks von der Hand eines Ludwig Richter, v. Nomberg. Strähuber, v. Schwind, Piloty und Anderen, so gipfelt sich die Anerkennung nicht nur für die Vorgenannten, sondern auch für den Verleger, der hier Vor zügliches gethan. Wer diesen Liedern Aufmerksamkeit schenkt, wird die Behauptung nicht übertrieben finden, daß die Ent wickelung und das Gepräge des deutschen Volke« gar sehr durch den Widerstreit zwischen Volkspoesie und Meisterdichtrmg bedingt worben sei. * Kämpft Alle mit. . Es dringt ans Prsiisiciis Auen rin Lrbrri so dunips und schwer; Es brach in srinr Gaurn rin nniichli'arrs .nrrr. Drr Grnrral hrißt Hunger, drr Obrrst n»nl sich Noch: Grm inrr iit drr.numinrr, drr ,7r!dmarschall heißt Tod! Da Hilst lucht Pickrlhnndc, nicht .'.iindnndclgrwrhr: Tri» Tod sällt selbst znin N.uibr das sirM'wohnt'str Herr! Tn brtsrn nicht Ideen, voUjiihrt durch nro» Macht; Ter Tod iit's, der das Flehen des Greises selbst verlacht t Tn Hilst nur Brüderliche, die h.lle, hehre Glulh, T r mächtigste der Triebe, der gern theill rinne«- Gut. Hat sie den Feind g'schlnne». dann rnitt Mcioria! Dann seilsien keine Waisen, dann ist lein Krüppel da! * In Paris werden Experimente mit Stinkbomben ge macht, des den Chinesische Stinktöpsm nachgebildet, aber um Viel s wirksamer sein sollen, >o daß sie ganze Compagnien betäuben können. Na, nur immer vorwärts! * Ein witziger Pfarrer. AuS Lembach wird der Grazer „Tagespost" nachstehend-: Geschichte geschrieben: „Neulich hat sich in unserer Gegend ein Schullehrer verehelicht. Er war 28 und seine Braut 50 Jahre alt. Der Priester, welcher das Aufgebot vornahm, sagte mit Heller Stimme: „Es wollen sich verehelichen dev Schullehrer N. N mit der N. N.; der Bräu tigam ist schon 28, dessen Braut aber erst 50 Jahre alt." Das; über d'esen Witz in der Kirche gelacht wurde, läßt sich dcnken. Einige Zuhörer nieinten jedoch, daß die Kirche doch nicht der geeignete Ort für wiche Privatscherze sei." * Ten Wienern s^meckt das P ervefleisch immer besser und sie bereiten sogar rh c berühmten Back^ündel auS Pferde- fsiiich zu. Im vorigen Jahre hab.n sie 13r9 Pferde ge schlachtet, 515 mehr ars rm vorhergehenden. * Ein seltenes Jahr hat das Kirchspiel Sohlau in Böhmen 1867 erlebt. Das Kirchspiel besteht aus 7 Dörfern, in welchem in 365 Tagen auch nicht ein Todesfall vorgrkommen ist. Der Todtengräber dachte schon an st ine Pensionirung. * Auf dem Heppenheimer Bahnhofe explodirte am 20. Jan. eine fälschlich mit „Glaswaaren" dcclarilte Kiste, wobei ein Arbeiter schwer und mehrere andere leicht verwundet wurden. Wahrscheinlich enthielt die Kiste AmorceS. * Auch ein Professor. Die Berliner „Gerichts-Ztg " enthält folgendes Inserat: „Eisenplatten, Geldschränke u. i. w. auf amerikanische Art in einer bis zwei Stunden völlig ge räuschlos durchlöchern und zerreißen zu können, wird gelehrt. Frankirte Anfragen, gezeichnet ä. II , besorgt Herr Hermrr.rr Streiber in Magdeburg." * Bereczowskr, der Attentäter aus den Kaiser von Rußland, soll aus Toulon, wo er bekanntlich h'.ngeführt wurde, um später nach Neu-Caledonien deportirt zu weroen, entwichen sei«. Dergleichen glückt sonst nur mit hoher obrigkeit-sicher Genehmigung — auch erzählen es nicht Pariser Blätter, son dern Petersburger Gerüchts * Dem Orkan, der vor einigen Wochen die kanarischen Inseln heimluchte fiel der riesenhafte Drachenbaum von Ovo» tavr aas Teneriffa zum Opfer, dessen Alter Asixander von Humboldt auf 6000 Jahre schätzte. * Am Freitag ist bei Arancorchamps in Belgien ein von Luxemburg kommender Güterzag in Folge heradge- stürzte« Fslsstücke entgleist, sämmtliche Wagen sammt Lvco-- motive wurdsn zertrümmert Menschenleben sin» nicht zu be- kragen. * Köln. In dcr Nähe der Stadt schnitt am 10. Fc bruar ein Mann einem jungen Mädchen den Hals ab, um ihm 100 Thaler zu rauben, die es bei sich trug. Der Mörder ist verhaftet. * Noch nie hat ein Schriftsteller mit einem Buch so vic! Glück gemacht, als die Königin Victoria mit ihrem Tagebuch. Sie hat 150,000 Exemplare davon abgesetzt und damit einen Reingewinn von mehr als 100 070 Fl. gemacht. * In Madrid geht folgender Erlaß des General-üa° pstän von Portorico von Hand zu Hand: Der General Kr- pitän hat beschlossen, daß cs kern Erdbeben mehr giebt unv verfüg!« demzufolge, daß alle vom Staate abhängigen Aemrer, welche in Nothbarracken cawpiren, neueroingS wieder die Ge bäude beziehsn, in denen sie früher installirt waren, und me in gutem Star.de geblieben. Gort hat diese Wünsche zu be rücksichtigen gewürdigt, und seit dem ersten Tage nach der An kunft des Herrn Pavia hat man außer leichten Schwankung«:« nichts gespürt. KuuullL« auf ante- Pfa»>« is. i»i, gr. Gchtetzgafse LS. LLL. Geld! Geld! Geld! jede Summe aus Warren, Wstthsachra und Möbel, 2«. Rliänitzgasse Li». LLL. cht Pils,,", Leitmeritzcr, Nürnberge r und Culmbricher Bier in Flaschen, bei Entnahme von 12 Flaschen franko ie Zusendung in alle Stabtrhsile. Hoüack's Bierhandlimisi r 8«I»iv88K»«8v r.
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