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Dresdner Nachrichten : 17.03.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186803174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-03
- Tag1868-03-17
- Monat1868-03
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.03.1868
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— »» »«ß^ NarSEWa- «regt« der Trcwkport eine« MÜEäranißatin kt de» Bewohn«'» und Paffaalen de» Vau« G«»«r Straß« nicht gering«« Aussehen. Der Gesang«« wurde n«t zwei baittesea Artilltrtften «tcortirt, rmlche mit gezogencm Gäbet n«kn ihm heniltrn. Wie wir erfahren, bestand de« Verzehr» diese« Anestatrn dann, daß er Aknd« zuvor die htek-e Kalerve ohne Erlaubniß verlaffen und ein« Nacht außer, halb der'elden zugebracht hatte, wahrend welche» er nach Na e birg gegangen war, wo er sich auf der Wach; selbst als Ar- rrfiat gemeldet. — Der drille Forriliknsbind de« hiesigen Gewerbe-Ver- ein« wird nächsten Fretag den 20. März m dem Saale d,r Tonholle staltfindtn und daS Programm ein»« der besten 'n dieser Sa so» sem Bekannt dürfte sein, d-ß dieser Familien« Abend nm den Zwecken der segentreich wük nden Pnuistr- Stiftung gewidmet sein soll. — Durch ia« neue Gewerbe« und P tsoralstemrgeietz vom 10. Mär, d. I werten Dresden, Leipzg unv Chemmtz zu den großen Städten, non den ocigiländrscher. Släuen Plcuen, Neichenbach urrd Lclsrtttz zu den MüstlstiidtkN, die übrigen Stätte des Bo'gtlandel zu den kleinen g:rech»et An Gewerbesteuer werten künftig im Tu ch chnitt zu zakln hab.n die Kauficute zu Leidig 42 Dressen 2-^i, Ch Mkitz 26. ti, Plauen 18, in Neicheatach 14. inOrlSritz 12 Th>r. Brannt« wttnbrenner haben an Gewerbesteuer zu zahlen vor j vem »ollen Thaler der im vergangenen Iah'« nach 'en ^egevwä:- »gen Steuersätzen be-.echne'.e.r Maüchsi.u-r I'/,, Pfennig; Bierbrauer, tie nur obsrgährige Biere brauen, 5 Pt., dre untrrgähr gr aut schließlich onr r ebeubü draura. 7 Pf. pp., jese« vollen Thaler der >u, vorigen Jahre nach den gege«- wärtigen St-uer!ähea berechretea Malzsteuer. Flei'ch,r >.nv Bäcker killen küniri^ j:d,S Eewe.be eine Steurr^cnssscuschas-, »lche ihre Gesammtsiiucr un.er sich vufz .biiag-n un^ ,u ve.« trrten öat. Diese Gesawm.steuer terechnu sich nach der Be» »ölkerung in großen Städ'.en auf 5 Pfennige kür den Kips, rn Mtttelstäd:en auf 3 Pf. In den kleinen Städte« gilt tur diese Vererbe als gernsster Satz für den Inzesten >5 Ngr. Mühlen, die leistungtsähigkr als gewöhnliche d.ulsche Mühien sind (zu^amminesetzte Mahlsteines zahlen monatlich 22 Ngr. — Äm Sonntag Abend gl tt ein Pferd, welches vor ene leere Droschke gespam t war, um Ei de reo alten Eib- drücke vor dem Blockhause aus va« Pflaster nieder wobei die Deichsel zerbrach Durch ri- thälize Beihilfe des Brückengeld« ErnaehmerS wurde der Gaul mrt einiger Müh« wieder auf die Bein« ged:acht, so taß er noch die Droschke an den Ueberiestrn drr Deichsel langsamen Sch,Ute» «ach Haus« bringe-, konnte. — Von Domann'S Post- und Ti enbahnber-cht ist soeben Nr. 1, 1863, «schienen, vre Urbersicht ver Eisenbahn«, Post- »nd Dampksch>ff-Fahr.en enthaltend. — Zu den heurigen Euntrolorrsammlungen werden sei ten« de« sächsischen Landwehr com man do« sowohl die sächsisch«, al« preußischen beurlaubten Reseroiflea bei Androhung der gesetzlichen Strafen zum Erscheinen auszeserle.t. — De» norv« deutsche Krieger«,rein, welcher sich kürzlich ln Leipzig gebildet hat, wrll Heuer zum ersten Male da« GeburtSstst deö König« Wilhelm, de« norddeutschen NundeS^rldHerrn, festlich oegehen. — Der Prinz Napoleon, der, wie wir gemeldet, schon a» rerganger.cn Sonntag Mo-»en von hier nach Leipzig ab« gereist »st, hat dort die EnbsiffemcntS des Buchhändlers und Buchdrnckereibesitz-rS Brickhauü und die Buchdrucker« und lithographi'che Anstatt v.» Gies.cke und Devrient besucht, auch Abend« kurze Zeit im Theater verweilt und ist gestern mit dem Mi togS von Leipz'g nach Frankfurt abgegargenen Schnellzuge »«ch Kassel ge eist. — — D e Zweite Kammer berieth in ihrer gestrigen Sitz- n»g als lrtzten Gegenstand de: Tagesordnung den in der Ersten Kammer von Herrn Ritrver «»gebrachten Arstaz: „-.r kLnigl. StaaiSregürung geg«nüber sich dahin auSzusprechen, vaß die Kammer e« nicht für zweckmäßig und wüvschenSwerth er achte, die Geschäftszeit >n den Gericht!ämtern in der jetzt pro« »tsorisch bestehenden Wet^e für die Zukunft festzuse-en." Die Erst« Kammer hat beschlossen, diesen Antrag der StaatSregie- rung zur Keantnß'-ahme zu überwe.sen, im Uebrigen aber denselben auf sich veruhea za lassen, und die Deputation der Zweiten Kammer schlägt vor, diesem Beschlüsse b izutteten. Nach läogerer, sehr eingehender Debatte wurde em Antrag d.S Abg vr. Hertel: , an die Regierung den Antrug zu stellen, «S möge bei den Gerichtkämtern die frühere GerichtSzeit wieder hergesteüt werden, jkdoch dergestalt, daß die GeschäftSze t am Vormittag, wo dies bisher noch nicht stattgefrnden, bis I Uhr »«läogert u«o Nachmittag« um eben so viel verkürzt werde", »rit 32 gegen 29 Stimmen angenommen; ein Zusahantrog de« Abg. Heinrich: „an die königl. StaatSregierung den An trag zu stellen, e« möchten sich die einzelnen VerwaltungS- «iuisterien wegen Einführung einer gleichartigen, in Gemäß heit de« Hertel'schen Antrag« zu ordnenden ExpeditionSzeit bei de» unteren Stellen mit cinaode» sernehmen," wurde gegen 6 Stimmen ebenfalls angenommen, so daß sich der Dcputa« tionSavtrag hierdurch erledigt. Dr. I.) — Wir uir hören, ist gest«n der Neubau eine« Ponten- fchupper«, ter zwichen Schau-,- Nr. 8 und 9, seitwärts der Königtbrückerstraße errichtet werden soll, in Angriff genommen — Am Sonntag Nachmittag gegen 4 Uhr kiludete ein« schwarz aussieigende Rauchwolke in der Richtung nach Plau-n «in nicht unbedeutendes Schadenfeuer an, und braante daselbst o»ch die Lack-abrik de« Herrn Siering total aus. Da die Flammen in dem sich daselbst vorsirdenden P-ch, Oel und den Firnissen reiche Nahrung fanden, vermochte man dreselbe« nur mittelst Sand und Erle zu löschen, wie e« überhaupt nur de» besonnenen Auftreten der wackeren Plauenschen freiwilligen Fevetwrhr zu da, len tst, daß da« Feuer nicht noch größere Dimeaficr.en arnahm. Wie man hört, rst d>« Erttstchunge- ,-rsache in dem Ueberlause:, eireS SiedekeffUS zu suchen. — Oeffentliche GerichtSsrtzung am 16. Marz. Die auf heeie anb«r«rui»e Einspruchsvt'>har.dl«»«g i« Sacher. Amalie Bertha Lischctz in Nrederxesterwitz grge« Carl Aug. OVod in R rv n -wr >ie de« Zi gkleid^sitzerS Ca'-l Goi'- lrb Kuneth in CrmmUh und Ge--offen geg n drn Chaussee- Veld-Sir nehmer Friebr. Tr«goU Pack«, t» PaulSmühl« «md» vertagt, «eil bi« erlassenen Inquisitionen nicht cm ge« la-gt waren — Im Monat Oktober -866 befand sich bn Lohnkuhlmann und Sch ffSagent Carl Heinrich Herr««»» hur im Tasthofe zum schwarzen Bären «nd mit ihm »och viel« andere Personen, so auch der SchiffSeigenthümer Büttn-r von Köaigstein. Beide gerieth.n in Slreü und zwar s« s hr, daß Büriner U"d der Wi'th den Herrmann durch GenS'varmrn wollen sorttrirgen lesien. Bei der Gelegenheit hat nun H r>« mann den damals in Könkst.-ln stationnt ftewesenrn BmS ar, wen Ziere't «inen Trunk.nbrld, de» alle Wochen einige ma « verkanten im Chauss^ graten l>eue, der sich um nichts kummeir, eure», —Hund, der siu- betkunle» auf der Srraße h«umwal,e u. s. w. ge chrmpst. Büllner ri.f sogleich Z-ugen aas. norir « de>»n N.m-u uns, nachdem Herrmanu zur TvÜre hlnautgr» lracht worden war, wur-e vom Wirth die Sache lei ler k. Arrlrhaup mann ch.st in P-rna zur Anzüge gebracht unv Her,» mann w,>>en Be tarindu'g unv Herabsetzung d>S G,n»darm n i der öfsentlicken Achtung, zu vierzehn Tagen Gesüngmß ver- urth'ilt. Gegen dieses Erk.nutniß harte Herrmunn Einspruch «rrgeleg», indem er zw-r E.ni^es von dem, wa« >bm zur L st gelebt worden war, z,gestand; toch aber bei ver Beschuldig» g der Trun'.liebe des deag'.,n Eenadarmen standhaft b-har.l, deShalo n chl r ur vie Adhöew g now vr« neue« Z:ugen de- ar.tkaat', welche d n Geng'armcx dezügl. detrunl ir ges h n ovee btteU'.'e r au^ d m Wasser gezogen h den sollr n; sende n auch, w.nn ca>i Ger.cht dn>^ Abhö uvg n'chr zug»st.hen wulll-, um die P r Wandlung der Gesä -gnißst ase in eine Geldbuße bat. Nach la-.ge-er B«a>hu-g lehuie das B.zilicgertcht beute beioe A>t:cg: ad und beliäeigte den vorhergeg ngeneu AaS- jp ueb — In der folgen-rn Verhandlung kam der Ei"!p uch d.ss lb n Herrmam, in Be:reff e nei rhm w ge« Fal-cha, g zaeetani ten Gksän-nißstrafe von echt T-gerr z„m Vonrag , wobei g«!ege"tl ch bemerkt wird, eaßHerrmann schv»» trüher wea-n Pani rerer Arde>tshan»strase zu verdußen halt-'. Ein gewiss r Fe h,werkr besitz«Jos Clemens u, Außig war voneinigen Sch ff.ru mtt >««eu Ps.rven vor mehreren Jahren schon zum Sch>ff.';i,h n »equirirt doch nrcht bezahlt worden und waren auch alle ipo» leren L.mühang-n desselben Le ahlung von ihnen zu «gal ten, er olglos geblieben. Ter mrt ihm und den bttr»sf:nten Sch ffer» bekannte Herrmann sprach nun eine« Tages mir Clemens über drr'e Sach- und da sagte Clemens zu ihm: „Ich bemühe mich nicht mehr darum, wenn Du aber v.n Denen etwa« kriegen kannst, so schenke ich'« Dir." A:,s diese Aeußerung hin ging H-rrman» za dem hiesigen Aoo Ehng, um von ihm tiae Klage gegen tne gedachter Schiffer zu ver langen, und zwar im Namen un" Auftrag de« Clemens, legte ihm auch einen Brief und eine Vollmacht mtt der Unterschrift deS Clemens vor, in welchem ihn Letzterer dazu beauftragt hatte. Als nun auch darauf von den Schiffern nichts zu er langen war, verlangte Ad». Ehrig Bezahlung der Koster, von Clemens; dieser ab r verweigerte sie aus dkm G'u-i ie, weil er Bei'.eS, den gedachten Br»« uns tie Vo<m«ezt v.icht um schrieben habe, jr n ch' einmal ichreiken tonne. Human', wurde rain wegen angeblicher Fälschu-g in Unrers^-chung ge nommen. Auc^ hier beh.uptet« er sta-rdhai« jow-h. Br«f al« Vollmacht weder selbst geschrieben zu habe«, r.och du-ch avdere Per-onen haben schreibe« lassen. Nacho.m nun «chder eine Menge Z ugen abgehört worden waren, erfolgte ei dlich gegen Herrmann, al« der Fällchang überwiesen, ein Bescheid, der ihm acht Tsgc Gefängnm zuerkanate. H-rrma n, au- seiner Un chuld behanend, legte Emspruch ein, ein« neue Untcriuchung und Vernehmung neuer Zeugen begann de« Gastwü'.h >n Außig der von Hernnann zur V«m itelvng seiner Brüse auS der uns in di« corti,« Gegend gebraucht wurde, gab allercingS an, einen Brief von Clemens an Herr mann zur Besorgung erhalten zu haben; Henm-rni, selbst wendete ern Clemens wolle nur sitzt, wo er ore Kosten be zahlen solle, sich ohne Schaden auS rer Lache ziehen rc.. kurz d e Sache wurde in so viele Zweifel gehüllt, daß sich heute tos BezirkSocrichr bewogen fand, d«n Hernnann wegen dieser Anklage straffrei und lloqfrei zu sprechen und die «wachsenen Kosten aas sre Stac-tSk sse zu übertragen. — Tagesordnung der 12l. öffentlichen Sitzung dcr Zweiter, Kammer, Li.nätag den 17. Marz 1868, Vormittags 1l Uhr: Beucht der dritten Depuurtio.r über die Pttoioa -Mich» unv Genossen in Minkwitz, Abiösuug eincr Verfsl ch- tuug der tasigen Altgemeinden b«r. * So geht'-! In den Theaterkrersen Wien« erzählt man sich folgende lehrreich« Geschichte: Er war ein Jüngling von 22 Jahren, Sohn vermögender Eltern und „machte" an der Fondsbörse. W e vtele Jahre Sie zählte, läßt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, da sie eS au» Prrncip unterließ, wenn a-ch mchr das Zählen, so doch die Besprechung ein»« so un. wichtige« Gegenstandes. Daß sie Ballettänzerin war und von Kenrern als „pikant" bezeichnet wurde, sind positrm Facta. Wenn sie leicht wie eine Fee über die Bühne schwebte, flog ihr eia Hagelschauer von Herzen entgegen, »ao auch er konnte dem Zauber der holden Gestalt nicht widerstehen, al« er vier Augen auf sie gevorfen hatte. Eise« schönen Tage», nach beendigter Vorstellung, sank er zu ihren Füßen und sfferiete ihr einen Platz in seinem Herzen, sowie eine hübsch möalirt« Wohnung in der Nähe de« Theaters. E>e bezog beide Loca- littien, und das junge Paar verlebte einige Monate u» sieden« ten Himmel deS Liebesglück». Sr überhäufte sie mit Werth- geschenkt«, sie ihn mit Rtchaunzen. Sie nahm Alles dankend entgegen und er acceptnte Wechsel, denn du« Geschäft ging schlecht, un> die Eltern, aut deren Zuschuß er havvr'ächlrch aagewiesen war, hatten keine Ahnung, daß der junge Theater« Earhnsiast auch noo, kostspieligere Lmu'ememS lubt. So kam denn die Zeu beran, wo »re Wechsel bezahlt werden sollte«, ohne daß er wußte sie. Er klagte der Jüngern« Terpsicho- ren», daß se.ne Verhältnisse nrcht d-e btsten wären, dutzenlge mit ihr ausgenommen; die Prust-rrn der hohen Kunst aber bar, sic mit dergleichen irdischen Ellännlichkeucn zu verschone.,. Die Wechsel wurden fällig uns die Liebe etwas hrniallrg, denn er beschloß ki"e P'üfve'g ih-er T eoo lmzosttttkn in jedem Falle er». Zeichin, daß dir erste Lridenichatt, weiche nie «inen Freund, Auen Parquetgrei«, dessen Ruh« als Verehrer und Protceto, junger Künstlerinnen eben so hell strahlt, »i« sei» e'.rwttrdige« Haupt, der Tochter Sm»'« den Apkel in Gestalt ein«« »ouper üa z« reichen. Der Freund willigt« ein und lächelt« mrt arger List, dean er kann»« den Zauber, welchrn em von ihm, d-m berühmten Gastroaomea, aageboreae« D n»r auf eia schüchtern un«fah»tne« Kind vom Ballet autübt. Od »un der Wunsch der jungen Dame nur war, bei den bedräng» >«' pecumLren Verhältnissen de« Geliebten ihm an jear« Ad»», d»e Sorge für An Souper abzunehmen, wie sie später, h a inhauptete, oder ob sie im Allgemeireu e« für gut keiaad, u uer besagten Umständen sich rechtzeitig «inen Ersatz zu sicher«, rit unentsqiede-; genug sie gi-g. Ala sie in idre elegante Wohnung zu'ücktehrte, war di« Stund« schon zte»lich >pät zu nennen un" brls lullte «< ta^e», nämlich schrecklich. Der von sei ien Gläubigern h-rl betztävgte uns von o«r Geliebten ver- laffeoe Jänaling hmre in der Veizwri'lung ein chrecklicheS Mittel eigr.ffen. Selastmor' »n einem solchen Falle ist un modern; er wußte sich deffik za helfen UN» zugleich di, Strafe für die Ungetreu« mtt drr Rr,-lung seine, Kinnn»«, zu oirbmde,: indem er sa<.»mtltche we thoolle P änder s-in«e Lieb« mit Beschlag bel-gre und de-, Gläubigern als Deckung gab. Die Täazeem »an» an Stelle derselben ein Bcteschen, welch«» ihr uder den Verbleib der verschwundenen Diamanten uns P.rl'N Auskunft gab uno ei»e Ecneu rang deS V.rhält« nissev ui ziemlich unbestimmte Aussicht s eilt«. Händeringen, Thlä enfluth und Ohnmächten folgte,, wie udl ch. Seitjerrm v-rhangntßoollen Tage sunleln die Blitze au» der Gluthavgrn d-r Tänzerin nach ollen Geg»„den tes Paiquet» nur nicht nach ri er biShor in dieser B,z ehung »eichgelegneten Ecke. Der Jüngling, bisher einer der beliebt, st-n Plauderer deS Zw scheuactS, tk jetzt sehr still geworden; ri lleicht hat er in Folge der gemachte» t «uttgLn Eifahrangen sein Unterhaltungü- »uent oeel^rrn. * Ein Krüppel al» Mörder, Unlängst ist in der Umgegend von Wilna eine unerhöue Schanetyat veiüdt wor den. En Bettler ohne Bein«, der sich mel« Jahre auf seinen Hrlzbeinen in der Sta^t herumgeschleopt h t e, ging aus» Land, um da>eldst Almosen zu sammeln. Uug«jatz« 10 Werst von k,r Stadt erhielt er aul der Müe:e» eines wohlhrb«»den Szlachc'cea Speisin und Naä tquaitiec. Er erfuhr bei diesir Gttcge h-»t aus einem G -p>äch<- deS WiriheS mtt siine« Flau, rag erste er am folgen »i, Tage m», »iner Summe vor 70 ;Itudel nach Wilaa zu fah<en g d-nke. An» folgenden Morgen be:arkte sich der Bettler oeflen« für di- »hm gewährte Gasti sreundschait unv ging danu fort. Bald dnauf m»ch>e sich auch drr Sziachci: au- den W:g. Du er r-en Be tler bald etaholt«, fragte ec diesen, ob er a'chr mit ihm fahren wollte. Natürlich wurde da« Anerbieten mir Dank a->egrnem«en; rk war dem Stelzfuß jedoch unmöglich, allein in den Schlitten zu steten U» ihm zu helfen, stand der S,lachcic auf urd uniladie >hn mü beiden Armen. In demelbea Augenblck bsitzie aber auch da» Messer, und der Unglückliche sank mtt bu'chichuttiener Kehle zur Erde. Nachdem der Bettle» ihn beraubt, humpelt« er rutzig seme« Wege« weiter. DaS Psnd kehrte mtt dem ächlttren nach Hause zurück De urschrockeve Flau schickte sofort den Knecht oe« Manne nach. An dir 8 elle aogekommen, wo d^r Leichnam lag, fand der Bote Blutspuren, unv diese führten ihn direct zu dem Bettler der sich nicht e:um»l die Mühe gegeben hatte, sich von dem Blute zu reinigen, welches von seinen Klei «rn nieste und sein Bei» iäth r wurde. Da er sich tum Knechte mtt dem M-ssrr rn der Han» zur Wehre setz-e, sieg dieser ihn mtt emer Schlinge crn und bracht« ihn so nach Wilna. * Herr Bampstl. Me-, ist wieder um «ine Volkssigur aimer, der sogenannt« ,He«r Bampstl' »st descrTage rm all gemeinen Krankenhaule daselbst gestorben. Derselbe haß eigent lich Joseph Vollerner und ward nach tem Tore seine» Vaters Besitzer von n cht wenizcr als wer Häusecn in Wien. Er verschlemmte aber sein ganzes Vermögen, welches man über eine halb« Million schätzte; sein Kö perzustand »ahm dem ent sprechend zu und bald war er al» der d.ckste unv schwerste Mann von W en bekannt. Seitdem trug er auch den Spitz namen: Herr Bampstl, den erst seme Freunde gebrauchten, und dir sodann in daS Volk überging. Lts sich seine Vermögens, umstände v.rschlechtertrn, war chm ze es Erwerbsfeld abgeichnn» ten, er spcculiite nun mit seiner Person und seine« Humor und bald war ec em gesuchler Gast m den Lorstadtgasthaiw fern, ja selbst bei P>ioatiaseln. Er ist eigentlich der letzte Ti chaarr Wien». In den letzte» Iah en versiegte ade« fern Humor, sein Nus sank, und im Jahre 1866 ttetz er sich m einer Pialerhüt«« für ü Kreuzer jeher, er wog damals 462 Pfund. Seiroem war er »erschollen, b>5 er vor winigen Mo naten, an Wassersucht leiv>nr, ir bat «ügemelu« Krankenhaus kam und daselbst stai d. * Eisenbahn-Unglück nächst Passau. AuS Paffau wird unterm 8. März berichtet: Heute Abend» hat sich bei Sandbach rin fürchterliche» Eisenbahnunglück auf der baherischeu Ostbahn zugctragen. In Folge «iner Leistung de» hohen Sand bacher Damme», welcher in einer Länge von 2L Klaftern sammr der Fußmauer argen die Donau zu abgerutscht ist, stürzte der gemischte, stark beladene Katze,ische Zug Nr. 29 bei 40 Fuß in die Tief«. Die Lokomotive, der Tender und fünf Lastwagen sind totul ze, schmettert; die übrigen Wagen haben sich glücklicher weise rasch loSgekvppelt und sind auf dem Geleise stehen ge blieben. Em Heizer, welcher unter der Maschine zu liegen kam und in wahrhast entsetzlicher Weise v«>stummelt wurde, blieb uugeabl cklich tobt Ern anderer Eisenbahnbrdunsteter (Bremser) »st >chwer beschädigt und sieht fernem Ende stündlich eittaegen. Auch sonst käme», noch leichte Verletzungen und Eoittusionen »ehifach vor. * Ein Kuß. Eine Dame sagte: Als ich zum ersten Male geküßt war. fühlte ich wie An Kitb.l mst Rosen, die »n Honig, E»u de Lologne unv Champagner schwimmen, als t'd ,rw"S o f Dia»»ant;vsüßen üb,r meine N-roen liefe und viele kleine Gönnst, mit Eo^ela vurch rsie A,er« strömten < ud al« od durch me'"e» Kö per «in magäch-S Regenbogen- liht sich rrgösse. — Sch«r.,i recht gut geschmeckt zu Hab«».
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