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Dresdner Nachrichten : 06.03.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186703061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-03
- Tag1867-03-06
- Monat1867-03
- Jahr1867
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- Dresdner Nachrichten : 06.03.1867
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fcÄUch» dttUnt«nchmer ^fliese Fabrikate verwenden, ist ihnen ein schön« Auffchwung de» bisher noch in wenig erkenn. len Geschästt» und rin blühend« Fortgeng deffelbc« sehr zu wünschen. — Oefsentliche GerichtSsitznng am S. März. Der Tischlergeselle Earl Gustav Brendel au» Wilsdruff steht heute vor dem Gerichtshöfe, um sich von d« Anschuldigung de» Diebstahls zu verantworten. Brendel ging nach vollendet« Lehneit auf die Wanderschaft. Unter anderen arbeitete er auch im Jahre 1864 in Jena. Dort verleitete ihn Leichtsinn zum ersten Llerbrechen. Er war bekannt mit dem Eattlergehilfen Schulz daselbst. Dies« hatte im Hintrrhause des Hause», wo er wohnte, in einem Kleiderschranke, der auf dem Vorsaale stand, seine guten Sachen hängen. Brendel setzte sich wider rechtlich in den Besitz dieser Sachen, indem « durch Wuchten an der Thür es dahin brachte, daß die Thür aufging und das Schloß verletzt wurde. Der Verletzte schätzt seinen Verlust auf 16 Thlr.. welche spät« vom Valn des Angeklagten «setzt wur den. An diesen ausgezeichneten Diebstahl schloß sich im vorigen Jahre ein einfacher Diebstahl an. Brendel war mittlerweile nach Wilsdruff gekommen. Beim Schnittwaarenhändler Wehn« daselbst ging er aus und ein. Am 8. October Abends stahl er aus der Ladentasil 11 Thlr. 15 Ngr., nachdem er sich in den Laden eingeschlichen. Fern« entwendete « am 11. No vember dem Mehlhändler Hilbert daselbst 215 Thlr. 10 Ngr. Bei Gelegenheit einer Reparatur in der Oberstube Hilberts be merkte Brendel, daß Hrlbert Geld in einer dort befindlichen Kommode habe. Am Abende des oben bezeichneten Tages schoch sich Brendel in die Oberstube, öffnete ohne Verletzung des Schlosses mit seinen Händen die Kommode und nahm das dort liegende Geld heraus. Später «griff ihn Reue, und er schob 166 Thlr. 10 Ngr. unter das Hosthor des Hilbert, wo es auch gefunden wurde, 49 Thlr. behielt er für sich. Diese Summe ist Hilbert ersetzt worden, wie auch Wehn« daS Ent- wendete zurückbekam. Stsatsanwaltsstellvrrtrct« Assessor Lust hielt die Anklage vollständig aufrecht, währenv Adv. Schanz die offenen Geständnisse des Angeklagten und den geleisteten Ersatz als Miloerungsgründe dem Gerichtshöfe empfahl, außer« dem gab er zur Erwägung anheim, ob d« Diebstahl in Jena als ausgezeichneter anzusehen sei. Brendel wurde zu 1 Jahr 6 Monate Arbeitshaus verurteilt. — Oefsentliche Sitzung der Stadtverordneten, Mittwoch, den 6. März. Nachmittags 5 Uhr. Tagerorvnung: L) Vortrag aus der Reaifirande. 6) Vorträge d« Verfassung», dqmtation über: I) ein Gommunicat des Stadtraths, die Ueber- nähme sämmtlicher Kosten bei Abschluß der Wiesner Neifseschen Kaufverträge aus die Stadtkasse betr.; 2) eins dergleichen, den AreallAuStausch zwischen Sr. K. Hoheit dem Prinzen Georg und der Stadtgemeinde Dresden behufs Anlegung ein« Ver- bindurgsstraße in der Pirnaischen Vorstadt betr. ; 3) den An- trag des Stadto. Heck r, die Erstattung von Berichten über die öffentlichen Schulprüfungen Seiten der deputirtrn Stadtverord neten betr.; 0) Vorträge der Finanzdeputalion üö«: 1) ein Communicat de» Stadiraths, die Brandentschädigung».Reguli- rung für da» vormal» Gregorsche Haus auf d« Breiteastraße betr.; 2) ein Nachpostulat von 48 Thlr. 28 Ngr. 5 Pf. für Herstellung der Schießblends im Schießhause betr ; 3) die Pos. 7 bi» 24 des Voranschlages d« Ausgaben des Haushaltplanes; 4) verschiedene Rechnungsangelegenheiten betr.; II) Vorträge der PetitionS- und Reclamcuionsoeputatio». LageSgeschichte. Preußen. Berlin. Nach der „Tr." ist der Omnibus- Gesellschaft schon wird« ein neuer Vorschlag gemacht, den Uni«« schlagungcn der Conducteure vorzubeugen. Es sollen nämlich Fahrmarken von Metall ausgegeben und nur gegen deren Ab gabe die Benutzung der Omnibusse gestattet werden. Am Wa gen würde dann eine komische Figur angebracht, welche durch einen einfachen Mechanismus die Fahrmarken bei deren Abgabe -«schluckt und außerdem durch ein Uhrwerk zählt, und hofft »an, durch diesen Spaß die richtige Abgabe jeder einzelnen Marke zu erwirken. Oesterreich Wien, 4. März, Abends. Der mährische und der kram« Landtag sind in ihren heutigen Sitzungen durch kaiserliches Patent aufgelöst worden. — Die heutige „Wiener Abendpost" erklärt die von Zeitungen gebrachte Nachricht, der Kais« von Oesterreich habe dem Kaiser Napoleon mittelst eine» an denselben gesandten Telegramms den Dank für die in der französischen Thronrede für Oesterreich geäußerten freundschaft lichen Gesinnungen ausgesprochen, für unbegründet und fügt hinzu, es hätte ein« Kundgebung an die französische Regit- rung gar nicht bedurft, da dieselbe der in Wien für sie herr schenden freundlichen Gesinnungen sich versichert halten könnte. (Dr. I.) Frankreich. Paris, 2. März. Am Montag beginnt die Debatte üb« das Elementarschulaesen im Staatsrath, wäh rend d« gesetzgebende Körper sich mit d« Schuldhaft befassen, d. h. also die Verhandlungen darüber an dem Vunkte auf nehmen wird, wo sie im vorigen Jahre fallen gelassen wurden. Ob diesmal ein positive« Resultat herauskommen wird, ist noch sehr zweifelhaft. Zu morgen wird ein Decret «wartet, dü ble gesammte Infanterie reorganifirt; wie man hört, sollen die Regimenter auf gleichem Fuße mit den Chasseur-Bataillonen etablirt werden, die Elitetruppen fortfallen, Grenadiere und Voltigeure sich nur noch in KriegS-Bataillonen oorfinden, die Friedensstärke d« Regimenter 1800, die Kriegsstärke 8000 Mann betragen und zum Schluß an die Stelle des hohen rothen Tschako ein weißes spanisches Käppi treten. Die Kaval lerie verliert ihre Musikbanden. — Die Arbeitseinstellungen fangen wieder an Mode zu werden, da auch die Färbergesellen feiern. Die Vuchdruckergehilfen sind vorläufig nur böse auf chre Prinzipale; sie hielten gestern eine Versammlung, worin fie beschleffen, gegen die Buchdruckereibesitzer zu Protest»«», welche behauptet haben, daß es ihnen gleichMIg sei, ob da» Buchdruckereiwesen freigegeben werde. — Gestern Abend traf Herzog Ernst von Coburg nebst Gemahlin hi« ein. London. In der Nacht znm 28- Februar j j>« L-.. VW tIV Gebt». Unmittelbar zertrümmerte Tonnm Puls« enthielt, da» Pulver entzündet« sich, ein« furchtbare Explosion «folgt« und e» entstand ein« F»un»brunst, welche da« ganze Holzwerk de» zweiten Zuge», dessen Lokomo tive fast zntrümmert war, verzehrte. Der Heize» und d« Maschinensühr« wurden auf da» Feld hingeschleudert, »o man fie al» verstümmelte Leichnam« auffand. Der Schienenweg, sowie ein« Bahnbrücke, «litten starke Beschädigungen; in dem nahen Dorfe Uanrvath sprengt« die Explosion an mehreren Häusern Thür«, und Fenster. — Die hiesigen Gauner haben einen Geniestreich geliefert, deffen Opf« die Firma Rothschild geworden und worüber bi» jetzt noch ein tiefel Dunkel au»go- breitet ist. Die «wähnte Firma send« von ihrem Geschäft«- local in der City einen bedeckten Wagm mit 24 Kisten Silber für zwei in der Themse liegende Schiffe der Gen«ral-Eteam- Ravigation-Company zur Verschiffung nach Rotterdam und Hamburg ab. Die Sendung wurde von einem seit langm Jahren von MrS. Rothschild beschäftigten Fuhrmann gefahren und von einem gewöhnlich bei ähnlichen Gelegenheiten verwen deten CcmmiS des Hauses begleitet, der in einem zu einem Llch>«schiffs gehörigen Boote 12 Kisten an Bord des „John Bull" (für Hamburg) und 12 an Bord des „Waterloo" (für Rotterdam) beförderte und unt« den üblichen Förmlichknten den auf den Schiffen commandirenden Officieren gegen Quit tung übergab. Auf dem „Warerloo" war der EaMn abwe send und der erste Mate übernahm die Kisten und bracht, die selben mit dem Bootsmann im Zwischendeck unter. Außer dea zehn Matrosen befanden sich drei Zollbeamte a« Bord, die da» Schiff am letzten Sonnabend in GraoeSend bestiegen und nach dm Bestimmungen der Zollgesetze an Bord bleiben mußtm, bi« der Dampf« auf der Rückreise GraveSmv wird« pasfirt. Dienstag Abend nun und die Nacht hindurch hielten Mann schaft wie Zollbeamte Wache, und zu jeder Zeit waren bestän dig wenigstens zw« Mann auf dem Verdeck und verließen das selbe, nach ihr« festen Behauptung, nicht für einen Augenblick. Gleichwohl entdeckte man am Mittwoch Morgen, daß zwri von den Aisten, enthaltend Silberbanen im Werthe von 2000 Pfd. Sterl. fehltm, ohne daß «an bis jetzt ein« Idee hätte, wie dieselben unter den Augen dn Wache entwendet werden konn ten. Die Polizei wurde sofort mit der Sache bekannt gemacht, doch ist bis j»tzt üb« die näheren Umstande de» Disostahl« weiter nichts bekannt geworden, als daß ein neben de« „Wa terloo" liegende» Lichterschiff ohne Borwiffen des Eigenthü- meis sich während der Nacht von seinem Ankrrgrunde ent fernt hatte. Rußland. Petersburg, 3. März. Bei eine« gestern fiattgehabten Bankett brachte Großfürst Nikolaus einen Toast auf die tapferen griechischen Freiwilligen au«, welch« gegenwär tig so viel leiden, so heroisch kämpfe« und sterben, und d«en Brüder währmd des Krimkrieg» die einzigen Verbündetm Ruß lands gewesen sind. — Durch kaiserlichen UkaS ist nunmehr die Aufhebung der Leibeigenschaft auch auf die Lauern in Rin- grelien ausgedehnt worden. Konstantinopel, 22. Februar. Dem „Lea. Hnald" zu Folge würde der Verkauf der Moscheengüter nächstens vor sich gehen. Die Notabeln der verschiedenen christlichen Glau bensbekenntnisse sollen aufgefordnt worden sein, zusammen zu treten und ihre Wünsch, zu formuliren. — AuL Jerusalem wird unter« 10. Feb». gemeldet, die Muselmänner zeigten Lust, unt« dem Vorwand, der L»ben»mittelo»rtheu«ung dir Christen umzubringen, der Pascha habe aber Siche, heitsmaßrrgeln ge- troffen. Königliche- Hoftheater. Montag, den 4. März. l>. — Die Hugenotte», große Op« von Meyerbe«. Erst einige Monden find verfioffen, als Referent diese« genann tem Tonwerk und der Auffahrung eine eingehend, Besprechung widmete. Heute gelte das Wort vorzugsweise einem ehrenvoll» Gastspiel, e« gelte der Frau Emilie Kainz-Prause vom kaiserlichen Hofopernthiater zu Wim, welche als „Valentine" den Reizen eine« Gastspiels «öffnete, das den Zweck eines Engagements an der hiesigen Hofbühne für sich hat und jeden falls zur Wahrheit wird, wozu man dcm Institut nur Glück wünsch«» kann. Nicht auf Flügeln drr Reclame kam Frau Kainz-Prause hierher, so viel aber hat feste Begründung: daß fie vollkommen befähigt ist. uns Frau Bürde-Ney zu ersetzen, denn sie ist erstlich eine imposante, schöne Bühnenerschrinung und hat da« Verständniß, ihre Stimme mit Sicherheit zu be handeln. Selbige ist klangvoll und ergiebig, und wenn die hohen Töne sich nicht imm« auch mustergiltig bewährten, so sind die Mitteltöne prächtig und da« Pian» fordert die vollste Anerkennung heraus. Ebenso verhält e» sich mit Triller und Intonation. In de« Spiel entwickelt fie schöne Formen und gemahnte uns manchmal an die Schröder-Deorient, nur daß Letztere, vorzüglich im viertm Act, mehr die Gluth der Leiden, schast walten liß. Besonders reusstrte die Gastin in dm bei den Duetten mit Marcel und Naoul, obgleich Herr Uck» an gänzlich« Heiserkeit litt und nur, um di» Vorstellung nicht aufzuheben, sich de« Unvermeidlichen gefügt hatte. Dreimalig, Hervorrufe nach einzelnen Semen, an denen Her» Sraria (Marcel) Antheil hatte, dürften den sicheren Beweis bieten, wie hoch man dm herrlichen Reichthum an Mitteln zu schätzen weiß, deffen sich Frau Kainz-Prause «freut. Nicht minder ab«, wie früher, sei auch heute de» Frau AlvSleben-Ott» (Margarethe von Baiois) rühmend gedacht. Der glänzend« Erfolg d« sich bewußten Tüchtigkeit bestätigt sich befand«« in dies« Partie, die in Bezug de» Koloratur und de» Raffine ment» de» musikalischen Formcaleul» vielleicht al» die schwierigste de» großen Opnnrepertoir» gelten kann. Auf gleich« Werth schätzung hat Herr Mitterwurrer (Neon») dm vollsten An spruch: prächtig an jenem Abend bei Stimme und durch und durch Herr sein« Partie, wußte « dm Beifall zu erwecken, d« ihm gebührte Daß im Kalender de» männlich«, Thrater- Chor« di« „Hugenotten" al» Feintag ««zeichnet stehen, «e hat« »tr schm Wacker« zusmn- daill« dB gesanglich« Verdickst«» s< «n'ängst «wähnt. Auch diesmal hielt«, die mm, rin« wahre Granitcolonne zum Netmsturm, und da» „Rataplan" wirkt wie «ine rlntrffche Batterie auf di« schlaffen, sich ab« sofort zu« Applaudiffement erhebenden Hände. Al» Höchsteommandirrnd« im Orchrst« bewährte sich abermal» Herr Kapellmeister Kreb». Wie wir hörm, hat sich Frau Kainz. Vrause noch „Troubadour" und „Norma" zu fernerem Gast, spiel Vorbehalten, da» bi» zu« nächsten Sonntag seine Erlebt, gurrg findet. * Originelle Briefadressen. „Jhro Wohlgeboren d« Frau königl. Hofopernbassistin Jda Tiefer in Dresden." — „Dm Schneidergesellen Carl Liebner in Hamburg. Wenn man ihn nicht findet so soll « selbst auf die Post kommen und dm Brief abholm." — „An dm verstorbenen Flescher- «eist« Nicclau» Schaaf auch an dessen Wittwe abzugeben in Oldenburg." — „Dem Wohlgebornm, Tugmdkhaftetm Jung gesellen Herrn Hausknecht Robert Christian Winkler, Herrn Gottlob Winklers, Kchmiedemeister» ehrlich ältesten Sohn, meinem insonders geehrten Herrn Gevatter zu Freyberg." — „An den Drakohner Gottfried Leichert abzugebm an seine Schwadirone wo sie ihn schon finden werden in Breslau. D« Hau« Mann von der Kafferne ist sein Fett«." — „An dm Herrn Scherschant der in die Kaserne die Soldatm prügelt in Stuttgart. Wird gebeten bei meinem Sohne nicht so derb zu schlagen nebst einer Wurst." — AAA Mamoasell Dorithee Lowise Marzeln wascht Glasöhanschu und Fenster in Frankfort. Aber nicht zu sagen das der Brief von mir ist. — An die wegen zweimalig« Desertion im vorigen Jahre erschossene Korporalwittwe Auguste FelSnern bei de, lrichten Infanterie in Wien. — „Dm Herr Herr Herr Wollgebohrn Dokthor (Name unwissent) heult Brich«, Krebse, die Rosse und andre haut Krankheiten woran man Ihn kennt in Dölzig." — „An dm leichten Jnfandrikorpral Ema- nuel Johann Spitzner wenn er etwa awaoksirt ist soll er es nicht von übel nehmen in Stettin." — „Ein Sack mit Kirschen, sich nicht darauf zu setzen wie r« immer die Hcrrn Postillion« machen damit sie weich sitzen abzugebm dm Advo katenschreiber Baumann in Würzburg hinten heraus durch da« Wasser wohnhaft." — „An die hartheriche und taubsdumme Heilanstald wo man um sonst kuhrirt wird in Breslau. Sehr trinklich« Angelegenhelden." — „An dm Schüler Benjamin Lessig in Pension bei dem Herrn Doetor Wurmfeld in Ober häuser«. Der Herr Doktor werdm aebeten, diesen Brief nebst rin« Ohrfeige meinem Dohne zu geben well er so lange nicht geschrieben Hot. Stehe g,rn Wied« zu Diensten I" — „Dis« Brief ist sehr in 8 zu mm denn Es ist Geld da rine Zwei 5 Guldenscheine Ein Krondal« und ein Zwansiger erkenntlich durch ein loch durch dm Kopf. Alles zusammen ab zu geben An Rosine Juliane Moosberg in Klein mühlheim. Ist ein Erb Schaft ab« ihr nicht zu sagen wie viel eü ist sonst wird sie Lieder licht." — „Seine, Wohlgeboren dem Herrn Aegeljunge» Moritz in d« adlichen Ressource in Gotha." — „An den Droschkenkutscher von Nummer 207 e< war ein Schim mel in Berlin." Die Trichinen der Damenfrisuren. So wie vor einigen Jahren durch die plötzlich auftauchenden Trichinen die leidenschaftlichsten Verehr« von CotelettS und Selchfleisch in ihr« Pa'fion b«deutend abgekühlt wurden, so dürften jetzt die Anhänger und Verehr« von ChignonS durch nicht wenig« plötzlich auftauchend« und nicht wenig« schädlich« Thierchen M laut« geschworene Feinde d.r falschen Haare umge wandelt wer den. Ein dru-cher Naturforscher in Petersburg, Lind« mann, will nämlich einem Plagegeist des Menschengeschlecht» auf die Spur gekommm sein, von tnssrn Existenz wir bisher k.ine Ahnung hatten, einem mikroskopischen Schmarotzerthier, welches in nicht reinlich gehaltenem Haar entsteht, lebt und sich wie alle der gleichen Geschöpfe, in furchtbar« Progression mrmehrt, durch dis Chignone weiter verbreitet wird (da die übliche und mög liche Art d r Reinigung des tobten Haares das Thier nicht ganz tödtet), in die AthmungSorgane, in va« Blut getanzt md Ur sache der gefährlichstm Krankheiten, z. B. des »ordas Lrüztnii, werden soll. Vorläufig ist das Alles — zur Beruhigung unser« Leserinnen sei dies hinzugefügt — bloS die Hypothese eimS deutschen Gelehrt«,. Sollte die Entdeckung sich als richtig er weisen, so werden die Damen d« Gesundhell ein Verschönerungs mittel zweifelhaften Werthes ohne viele Serupel aufopfern. Bade- u- Trinkanftalt, Dresden, Villa- Allee 38. HVmaiiei»-» V«uot»«- u. skalis-LÄer zu jeder Tageszkit. »«»«»pLdLcker für Herren Sonn., Mont., Mitt«. u. Freit, v. fr. 8—1 U. u. Sonnab. v. fr. 10—1 U., sowie alle Tage Nachm, v. 3—8 U. Für Damen. Dienst, a- Donnerst.sr.8—1 U. Eonnab. v.sr. 7—10 U. Liberi« - kack. llen Leidensgefährtm möchte ich er mittheilen, wie sehr ich mit den guten Wirkungen Ihr« Kölner Krauter- Essenz zufrieden bin, denn das Kopfweh ist danach verschwunden, das Ausfallen der Haare hat aufgehört und neues Haar wachst rasch und kräftig auf. Auch meine Frau gebraucht Ihr Kräuter-Haaröl stall Pommade und freut sich sehr darüb«. Ich bitte wird« um 6 Fl. von jeder Sorte rc. Aachen, 20. Juli 1863. I- M. Peters. S«. °-n°chig m Osear öullmaon. Dresde« bei Der bekannte, eoulante Restaurateur au» d« Medizi ner Binhalle, Herr GaSPari, ist einem Rufe nach dt« Bade Köntg-bruu» bei Königstein gefolgt, welche« unt« Herrn llr. H-utzar sich bereit« große Bedeutung »«schafft. Herrn Ga-part ist die Leitung des Etablissements anver traut und eine alte, bewährte Sage von Löbau und Frei- berg berichtet, daß vortreffliche Zeugnisse von höchsten Herr schaften ihm zur Seite stehen und sein« neuen Stellung rin« gute Zukunft sichern. Die baldigst neu «wachende Natur wird manö^r Dresdner nach Königsbrunn führen. »s-s «» zeien, O> «halte«. Gesetzen keit, wo hell in S hung w< «freuen, großen « men. ü Ueberwa Gleichst! auf dem in große fitzend, r Schirm, selben ih ren Wax meist mi> oft unbei Wege in nicht selb werden, terdrein, sich dergl kutsch« i Pferd un selbe nich den Kutsl selbst in «eignet - auch ein gleichen 2 bi stimmt, rmglücklic gen mit ! allgemeinl und ist e Im am 13 folgende i llf Kl 1176 St M 72S2 St Zo 2 St 12 13 St Zo 85 St stai einzeln un Beginn de bietenden i Wer den Herrn ohne Weit! Kön Au» 1 figeen Allst gelöste» Dp DreSd, °.r'
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