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Dresdner Nachrichten : 15.12.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186812151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18681215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18681215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-12
- Tag1868-12-15
- Monat1868-12
- Jahr1868
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- Dresdner Nachrichten : 15.12.1868
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' Aü«f1« Durst zu bezvhlen »«sucht, in der Absicht, es mögt str ein Zweiaroschenstiick angerwmmen werden. Auch wurden bei der mit ihr vorgenommenen Untersuchung noch zwei der gleichen Zweipfennigstücke vorgefunden. Sie war deshalb der Verfälschung ächten Geldes angeklagt worden und nsiewohl sie bei der Unter suckunq vorgab, di» beiden Zweipfennigstücke als Belohnung mit 4 Ngr. rwn einem unbekannten Herrn, dessen Neisesack sie von Neustadt bis zur Schäferstraße an jenem Abend habe tragen müssen, erhalten zu haben, so konnte duffe Angabe doch um so weniger Glauben finden, als sie gegen den Gendarm eine dem gänzlich widersprechende Entschuldigung vorgebracht hatte und war darum zu einer Woche Gefüngniß »erurtheilt worden. Die Sache war von ihr bis ans Justiz ministerien, gebracht, von diesem aber wieder an das Bezirksgericht verwiesen worden, welches heute die Bestätigung aussprach. — Err.st Wiih. Schneiderin Botschavpel war von dem Die- stk 5 e inAltccffchütz 22 Jahre alt, ohne Veranlassung geschlagen wor den und hatte ihm dabei mehrere Contusionen deigebracht, die ärztliche Behandlung und mehrtägiges Bcttlager zur Fiffge hatten Fr^de tollte hierfür l W>.che Gcfängniß verbüß.n, k Thlr. Schmerz» nSgeld an Schneider, 1 Thlr. 3s Ngr. an dessen Arzt und sämmtliche Kest-.n bezahlen; sein heutige» Ein spru-H hnls mich nicht« r-r Abänderung dcS ersten BffchudS. — Gustav Otwald Philipp in Giüllenburg war von Johann Gottlieb Schmiedcr daselbst angestagt, er habe ihn fälschlicher Weise beschuldigt, einen Baum aus den, Grüllenüurg« Scaa s forst entwendet zu haben. Schmieder war mit die'« Anklage, da die ausgestellte Zeugin die'eibe nicht bestäeigte abgewiesen, Phckipp klagfrei gesprochen und Schmied« zur Bezahlung der Kosien verurtheil, worden. Sein Einspruch halte heute den Erfolg, daß die Kosten der SiaatLkasie übertragen wurden, da eS sich ergeben Halle. daß aus der einfachen Bemerkung Phi lipps gegen einen Bekannten, er habe Schmied« Abends rm Walde gesehen und Etwas fallen hören, nach und nach durch Verbreitung, Vermuthung, Verdacht u. s. w. hereorgegang^n waren — Angekündigte Gerichts-Verhandlungen. Heute, Dienstagen 15. December, Vormittags 1« Uhr Haupt- »«Handlung wider den Steinmezgehilfen Heinnch Moritz Pfeiffer aus Elstra wegen Betrugs und Unterschlagung. Verfitzender: GerichtSrath Emert. — Morsen, Mittwoch d>n Iff. d, Vor mittags 9 Uhr wider den Schloss,rgesellen C:rl Otto Siltig von hier und Gustav Adolph Wilhelm Rietzsch.l aus Chemn tz wegen ausgezeichneten Diebstahls b.ziehcndlich Anstiftung zur Entfremdung. Vorsitzender: Gerichisrath Eberl T»se»geschi-te. Berlin. Am Sonnabend kam es im preußischen Abge- ordnetenhause bei der Bermhung des Etats des CultuSmini- skriums zu lebhaften Debatten. Insbesondere machte sich der bekannte komische, reaktionäre Schulrath Wantrup aus Danzig u« die Unterhaltung des hohen Hauses verdient. Er sagte etwa: M-n schreit viel und laut gegen das Kultusministerium. Ab« was sind denn das für Leute ? Sind eS die Frommen im Lande? Nein, nur Diejenigen, die am Glauben ganz oder teilweise Schiffbruch gelitten haben, die darüb« wehklagen, daß noch in der Kirche gesungen wird: Schönst« Herr Jesus! Die Herren wissen nicht, was in der Bibel steht, darum glauben sie nicht. Welcher Kultusminister wird denn dem Unglauben genehm sein? Keiner. Nicht Mühl«, nicht Bethmann, nicht Schwerin, denn auch Schwerin hält ja an dem König der Könige fest, wie an dem irdischen Herrsch«, und Jeder, der zu diesen Majestäten sich bekennt, wird hin auf dies« Welt verachtet. (I) Meine Herren, man hat sich gegen den CultuS- «inistcr in eine naive Echaussirung hinein geredet H-iterkeit), die ganz dem Pathos der Zeit entspricht. Schleiermach« hat man gehuldigt, und Einzelne haben sich eingebildet, sie wären nun auch dem großen Manne gleich, und das sind doch eigent lich dieselben Menschen, die sich rühmen, von Affen abzustam men. (Große Heiterkeit) Diese Affen-ParoenuS (anhaltendes Gelächter) benehmen sich auch ganz ihrer Abstammung gemäß. Di« Kirchen besuchen sie nicht, die Bibel lesen sie nicht, Sonn tag« haben sie ja als LieblinzSlectüre den .Kladderadatsch." WaS wirst man denn Herrn v. Mühl« vor? Daß er die Grundsätze des großen Friedrich verleugnet? Lesen Sie nur die Ediere Fr edrich'S, sie sind strenger wie die Mühln'ichea. Ich finde, Herr v. Mühl« ist in allen Punkten streng Frie- dericianisch gewesen. (Hört, hört!) Ja, mein« Herren, ich sage weiter, der große König hat wie sonst kein preußischer König diese Gottesfurcht und Zucht gepflegt, weil er immer und überall strenge Kirchlichkeit forderte. Alle Angriffe gegen Herrn v, Mühl« trügen ein zu tendenziöses Gepräge, um be rechtigt sein zu können. Redner bringt fern« das Unzulässige zur Sprache, daß Lehrer Schnurrbärte tragen. WaS würden Sie wohl sagen, meine Herren, wenn ich plötzlich hier mit einem Schnurrbart «schiene? (Schallendes Gelächter.) Redner vlaidirt für Selbstoerwaltung. — Wehrenpfennig weiß nicht, was er zu den tausenderlei Dingen sagen soll, die Bcrcedner hier vorgebracht hat. Herr Wantrup ist immer ein psychologi sche« Räthstl gewesen. Er entwirft ein Bild vom großen König, das sich gerade so wie er selbst auLnimmt. (Beifall ) Nichts bedenklicher, als den ConfessionaliSmuS betonen, wo eS doch darauf ankommt, di« Gegensätze auSzugleichen. Sie reden von einem „christlichen Staat". Das ist ein »«waschen« Ausdruck für .konfessionellen Staats und den müssen Eie konsequent« Weise fordern, wenn Sie von konfessionellen Gymnastin reden. Auch Schleiermach«'« ist hin gedacht wor den Ja, ich glaube, er würbe dis Herren Wantrup und Ge noffen nicht als die Seinigen anerkennen. (L.bhafte Zustim mung) Redner beleuchtet die hessischen Zustände und schließt .mit ein« persönlichen Bemerkung": So liegen die Dinge in Europa nicht, daß wir nicht wünschm müßten, mit der Re gierung im Frieden zu leben, ab« di« Verwaltung des Cul- tuSminister« widerspricht dem deutschen Geiste, d« deutschen Aufgabe Preußens. (Groß« Beifall) — Minister v. Mühl« findet, daß er mit dem Vorredner e'mvnsianb-n sein kann. ! (Ruf: So? wie so?) Ja, meine He reu! (D.r Min st« z stampft mir dem Fuße auf.) Nur von den Grundsätzen res ) Redners entferne ich mich. (Aha! linkt.) Es chabm schcn , L«!« Altenstein dieselben Pr.rctpren Geltung gch.bt, von de nen ich «ich leiten lasse. Der Minist« verliest «in Miaiste- rialedict, worin von den Lehrern christlicher Sinn »«langt wird, er giebt hierauf einen historischen Rückblick über die Entstehung der Eonfession»schulen. — Bleck (conseraatlo« Schulratk) polemisirt in einflündiger Rede gegen Nicht« und Wehrenp'ennig. — Bethusy-Huc verwirft rückhaltSlo« und unbedingt dw hyperdogmatischen und hyperorthodrxen Bestreb ungen des CultuSministerS. Er geht Wantrup scharf zu Leibe und macht sich über seine Seltsamkeiten lustig. Als Redner die Tribüne verläßt, entsteht ein so lang andauerndes Zischen der Rechten und ein so lauteü Bravorufen links, daß Mühl« warten muß, bis er zu Worte kommt. Der Minister will auf des Vorredners Vorwurf nicht einqehen, sondern nur noch einmal auf die Nothwendigkeit christlicher Schulen Hinweisen. Was ist con''essions!cS? Ich kann mir nichts darunter vor stell, n, als religionslos. Toll ein and««, als ein echt christ licher Lehrer Geschichte lebr-'n körnen? E« gehört Glcube an nnsorcn Herrn Jesus Christus dazu, um die Geschichte von Kais« AugustuS ab lehren zu können. Ist Jemandem Chri stuS bloßer Mensch, so g'ebt eS von Augustus ab keine Ge schichte mebr. (Viel Wider'prnch und Lärm) Der Minist« w eberholt seinen letzten Latz und geht darauf auf die Bedeu tung der Rcformaticn und des Kirchenliedes ein, um nachzu- NIeisen, daß wir all' der Schätze welche wir haben, verlustig gehen, wenn wir konfessionslose Schulen bekommen. Wien, Menag, 14. Decemder, MchmcktagS. Grrechen land bat die Sommalion d« Pforte beantwortet, die Banden uufgelöst, den Oisicuren und Beamten dis Theilnahme am k »idiotischen Aulstande untersagt und den Emigranten die Rückkehr nach Kandia gestattet. Die anderen Punkte dec Sommalion sind in der Antwort des griechrschen CabinetS übergangen. i,Dr. I.) .Frankreich. Alle Porst« Blatter waren dies« Tage voll von dem Prozeß einer Marseiller Giftmord««, der ge- stcrn vor dem Schwuraerichtshof zu A x seinen Abschluß er langt hat. Wir greifen aus demselben nach einer Paris« Korrespondenz des ,Rürnl>. Anz." nur einzelne romantische Scenen heraus, in denen sich der Charactcr des Ganzen ab- spiegelt. Zuerst d e Entdeckung ti«se» Rattenkönigs von Ver brechen. Der verheirathete Malirermlist« Marino in Mar seille unterhielt ein Liebekv rhältniß mir der Mirthin Lille, deren baumstart« Mann auf dem Siechbstte lag. Kam nun schon der Tod dcS Mannes dem Liebhaber und anderen Gä sten verdächtig vor. so wurde Marino in seinem Argwohn noch mehr bestärkt, als seine rechte Frau ihm einst weinend rntgegenkam, da» Liebesoerhällnih vorwarf und dazu bemerk»?, auch sie solle von d« Bille vergiftet werden; di? Krrten'chlä gcrin Lambert habe ihr daS im Vor trauen mitgk checkt; der Kräuterhändler Joye werde das Gift sichern. Marino, dem dabei d« Gedanke kam, das Mvrdweib könne, dermaleinst sei ner überdrüssig, auch ihn opfern suchte sie von nun an da durch unschädlich zu machen, daß er ihr da- Geständmß der Er-nordung ihres Mannes nebst Nebenumständen entlockte, und zu diesem Zweck ihr weiß machte, um sie heirathen zu können, wolle er seine eigene Frau vergilt n. Die also Be- thörte nahm den Vorschlag lebhaft an, und adressirte ihn an Joye, theilte ihm auch gesp ächSweffe d e Namen mehr«« Frauen mit, welche wie sie ihre Müanrr aus der Welt ge schafft. Al« Marino zu Joye kam, war letzterer auf sein Kommen schon durch die Ville vorderen« worden; er erhielt daher chne viel Bitten gegen Erlegung einer Summe das verlangte Gift nebst ein« ganz genauen Gebrauchsanweisung. Schon TagS zuaor hatte Marino den Staatsanwalt von de« ganzen Handel in Kenntniß gesetzt, die Polizei lag auf der Lau«, und so erfolgte denn die gleichzeitige Verhaftung Joye«, der Lille, der Lambert und ander« namhaft gemacht« Frauen. Dies« Akt führte nun in der schwurgerichtlichen Verhandlung beim Zeugenverhör des Marino zu dem charakteristi'chen Schmer- zenSrufe der Ville: „Derjenige, drm zu lieb ich meinen Mann gemordet, liefert mich nun selbst ans Messer" I», ähnlich« Weile fällt auch d« Hauprheld des Dramas, der Kräutersamm- ler Jcy: durch einen sozusagen legalen Verrath. Man sperrt einen dreifachen Mör'er zu ihm, dim er in Anbetracht dies« Wahloerwandtscha t V«trauen schenkt, und seine vielen Ver brechen mittheilt, gleichwie das Rezept jener künstlichen Mi- schung von Arsenik und Belladonna, womit er sein schauer liche» Brod verdiente. Derselbe Zellen-Kamerad wird nun al» Zeuge dem Joye gegenübergestellt, welcher die Tlaubwür ditzkett eines drenuchen Mörders mit Geringschätzung behan- delr. Nun stclli sich ober heraus, daß der zu ihm Emzesperrle ein Vertraut« des Gerichtes war, um Selbstmordversuche d«S Joye zu verhindern, und auch wirklich verhinderte. „Also getäuscht?!" schrie erschrocken Joy:, was die Zuhörerschaft mit lautem Hohngelächter begleitete. In jenem Schrei lag die nunmehrige Gewißheit seines Untergang». D« Prozeß schloß damit, daß von den genannten Personen Jrys, Fanny. Lam bert und dis Ville zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verur- theilt wurden. Dresdens Weihnachten. Die Beschäftigung der Kinder muß nicht immer bloö eine unterhaltende, /andern auch eine belehrende sein und na mentlich ist es gut, wenn sie im Spiel auch in Bezug auf die Häuslichkeit sich bei Zeiten an dis P.ax« gewöhnen. Daher ist auch ein Weihnachtsgeschenk an Möbeln vn Miniatur« sthr am Platze, wie ste z. B. der Tischlermeister C. Lungwitz in Neustadt, große Meißnerstraße Nr 2 au'zaweisen hat. Sein reichhaltiges Möbel- und Rohrstuhllrg« b etet eine große Aus wähl geschmackvoll gearbeiteter Kindermöbels alle» Art, wie Stühle, Kommodrn, Kleider-, Wäsch- und Bücher'chränchen, Toilettekasten, alle Sorten Tischchen re, m>t denen die Kleinen sich fortwährend nützlich keschäftigen können. Auf dem Wege nach dem FecdinandSplatz ua siren wir den Alrmarkt und finden dort in Nr. 19 das Friedrich Nichtersche Geschäft stark mit Damen besetzt, ti: eiligst ihre Weihnachtsciukäufe in aü.ryano Framnertikeln besorgen. Die schwarzen und farbiaen Lomme'e, die baumwollenen und Silk VetvetS, Tastete, I H lour«. Besatz - Ll aste, Bänder. ZltlaSknSpfe, Tülle, Spitzen, Schleier, Netze, Fanchon«, ShawlS, Ciavatten, Blumen :c. sehen zu einladend aus, um nicht daL Auge der oorüd.rgehen. den Damenwelt zu feffek». Wie alle Jahr», so empfiehlt fi auch diesmal di« Album- und Leberwaarrnfabrik von Th- Neuscheller, Pragerstraße 49, die jeder auswärtigen Eon- currenz ebenbürtig zur Seile steht. Eleganz ist mit Solidität verbunden und sonnt das früher so stark angepriesene Wien« Fabrikat gern zu vermissen. „DaS Vaterland hat seine bester» Gaben" — sagt der Dichter und das bestätigen eufor Neu schell« auch alle andere» einheimischen derartigen (Sc schäfte. Der Gewerbe verein zu Dresden besprach in eine der letzten Sitzungen sehr beifällig die Kochgeschirre au» Eisenblech der Gebrüo« Äebler in Pirna, von denen in Dresden verschiedene Verkaufsstellen eröffnet find, so namentlich bei Gebr. Ederstein, Nltmarkt 12, Flach'S Nachiolg«, Lnstraßs, Tierisch u. Ftöffel, Brttbergaffe, Ezocksrt, Töpsergaffe, Lchme.ff« u. L-ffer, Weber, gösse, Somme- u. S-»uoke, Hauptstraße. Diese Geschirre sind um so fest« unä p».iktts.her, als sie meist aus einem einzig»n Stück gestanzt, dcwei rmN,»«, leicht, brll-g und nicht zu ver wüsten si »d. Sie °.r» ö,tich n da« schnellste Kochen und ver tragen, oPie schadhait zu werüen, jeden iLechiel von Hitze und- Kait»'. D« Mann kann der Fruc k«n besseres Weihnachts geschenk machen. De »oüchi rer Fnma Wilh. Bussiu»,. Haapt traße ü und Schtoßst aßc 23, mit den vochanvcnon be deutenden Waarenvorräthen zur gegenwärtigen WeihnachtS- saffon möglichst zu räumen, dürfte besonders schon deshalb in Erfüllung gehen, als die Preise erheblich herabgesetzt sin» DaS höchst elegant auSgestatteie CyaleS- Leiden, Älanutactur-, Modewascen- und EcmfectionSgeschäft in Neu- und Altstadt ist stets der Sammelplatz deS Publrkumü gewesen. — Auf der Hau tstraße, im Parterre dcS Hotel« zum „Kronprinz«.' Mt lern LechnachtSwander« von den daselbst äußerst geschmackvoll und großartig errich'.eten BrrkaufSgewötben der Lrden der Höcknerschen Buchhandlung auf, der eine blondere Zi«be jener Straße geworden. Wir dürfen nicht «st daL Prograorm des Geschäftes hier erörtern, der alte Ruf des selben sagt uns. daß namentlich für die Weihnachtszeit eu« groß. Auswahl in jodem Litcraturgenre vorhanden sei — Als ein höchst praktisches F-stgeschenk empfehlen sich die Hand- Nähmaschinen von Otto u. Rieding, Poppitz 22, die ichorr du .ch ihre Billigkei: sich al« Weihnachtsgaben reprä entireu. Schon von >5 Thalern an sind sie in Kettenstich und Dop- pslsteppsiich zu haben, während die Frmiliennähmaschrnen auf eleganrem Ti'ch im Preise von 24 Thalern rc nicht mindere Freude b>n Damen machen werdcn. Diese Fabrikate haben in enier Mrnge Familien Eingang gefunden. — Die feinen Welt duigireu wrc sehr gern einmal in den höchst eleganter» Laden von Ä. Sabik am Neumarkt in „Stadt Rom" mit seinen acht tunesischen und japanefischen Maaren, orientalische» Schmuck und LrixuSgcgenständen, die wahrlich die Schätze dcL Orients rcpräsentnen. Man könnte sagen, ächt asiast che Luft umwehe Einen, wenn man den kostbar aflortitten Sadtt'schc«» Salon betritt. Die prachl'ooll gearbeiteten Foulards, EcharpeS) Fez, Pantoffeln, die TschibukS, Service u e>l», P1«le»iix äa maroo concurürerr mit französischen und englischen Artikel» zu den billigsten Preisen. Neben der Mannigfaltigkeit und reichen Ausstattung der Gegenstände fesselt uns namenrlrch dir mühsame, saubere Arbeit, die alle dort iazen.den Artikel zu reinen Kanstgegenfländen stempeln. Sehr billigen AuSoerkauf bietet die Leberwaarrnfabrik von Albert Schlotter, Mcr- rienstraße 28, wie wir ihn bald nicht gefunden Man be denke, daß man hier für 2 Thiler einen Rsisekoff«, Reise taschen für 22 Ngr., Drmentaschen von 1ö Nzr. an «hast. S-.ll:en dies nicht sehr praktstche WeihnachtSgab.n sein? Gc- miß eben so gut, als die Schulranzen, PorlemoanaieS, Brief taschen uud Cigarren-Etuis, von denen Schlotter bedeutende» 'L g« hat. Lehr schön und praklisch sind die f breiten Fuß« tcpp.che, oon denen die Elle nicht einmal 7 Ngr.. trotz ihrer greßen Dauerhaftigkeit kostet Ja demseeben Hause sino aber noch andere billige Eir kaufe zu machen und zwar ia der Tuch handlung von Gustav Kästner. Ja dte em letzteren Genre, namenttrch in Buckskin, >st Alle« ver»ret«n, selbst Reffedecken in gediegener, moderner Waare von 3 Tha ein an, Velours, Plüsch-, ErkcmoS (freilich keine lebendigen). Ratine Fioceonn«, Lama's, völl'g eingelaufen, F-.lz» Loubleö, Krimmer und Ge- sunvheitrflanelle. Alle diese Artikel eignen sich vortrefflich zu Festgaben umsomehr, als sie ein bleibende» Material find, oas mit dem Schönen das Praktische verbindet. i-sorlschung jolgt) *Alterthümer. Eine d« größten in neuester Zeit ge machten Entdeckungen griechischer und phönicischer Älterthümcr wird von einem Correspondenten des „Levant Herald" berichtet. Ihr Schauplatz ist das Dorf Dali auf Cyprus (das alte Jda- lium., woselbst einer d« größten Tempel der cyprischen VenuS seine Stelle hatte). Dem amerikanischen Cowul in Larnaca gebührt das Verdienst, die Ausgrabungen daselbst verfolgt zu haben. Zuerst fließ man auf einen griechischen Friedhof, der 7 bis 8 Acker Landes bedeckt. Die Gräber sind nur unge fähr 3 Fuß tief, aber 6 bis 7 Fuß tief« stieß man auf zahl reiche phönicische Gräber, allesammt in Ofenform gebaut und mit großen Steinblöcken geschloffen. Aus ihnen wurde eine große Masse interessant« Altcrthümer zu Tage geföide t: Ohr ringe, Fingerringe, Medaillons, Halsgeschmeide und Statuetten aus Gold; Armbänder, Ringe, Löffel und Münzen aus Sil ber; Lanzenspitzen, Lanzen, Streitäxte, Spiegel, Ringe, Arm spangen, Becher, Statuetten, Münzen, Dreifüße, Küchcng«äthe aus Kupfer und Bronze; werthvoll« Steine: Carneole, Ame thysten, Rubinen, Achate, nebst einigen gut geschnittenen Sca- rabci; Glasgeschirre der verschiedensten Art und von größeren Kunstsachen lebensgroße Köpfe, Statuen, Sarkophage, Grab- säulen und Thierfiguren aus Terrakotta und Kalkstein. Einige der gemalten Vasen sind 3 Fuß hoch. »rirru'eprcize. Lnesoen, am a. d. Markte Tblr.Nqr. b - v>. ,er »arto-ZeM 7>/i! 5 M Acizen 5 — ü 2V 15 5 10 »Zorn 4 5 4 15 — 4 1»> Herst,: 3 1L 4 — 0 » Hafer 2 18 .7 10 j» ?»>>/. Heu«tzr». i 20 I 28 0 L S Strotzt^ä wk 12 15 :3 '»4 ri »SV. ... — —
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