Dresdner Nachrichten : 16.02.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187902166
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 15-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-02
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- Monat1879-02
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- Dresdner Nachrichten : 16.02.1879
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47. mV.Ja-rMg. -s>Äi!r.M .»«'» »««rtkliir» Ni.""'»« *t«M.irumm»r» >VPi»e. «uklW, 33000 «r»l. ist» dl« «Al,»»« «In,»» i«adl«r Mamitcripl« «Echt «Ich dt« ««killt»» »ich! »irbindltch. AilItkilin.Annaltm« ,u»> Mirl». ch«nl«nsl»i»> uu» »»«Orinvtmdur«. v«r» Itn. rui«n, L'tvzt«. «talkl, >r«»lou, tzriiitllut a. M., — «u».M«ts« >n Birttn, Le>»tl» Nranls ««». - In grintturt «. M. — »ur«a»l d. ,.A«»«It»»n» d»nk".—II»>»>, l.»n,t«, d»I»«r « t>. In Part». Dresden. ronjttag» 14. Aedr»« 187» »>t«. vtl«», inkfurt i. !vk., Mtta» N. — »nud« ch ««. Tagevkatt für Uolitik, Iluterhaltimg, Geschäftsverkehr. Sörsenbericht, Frem-enliste. Mltrekacteur: vr. tkm» Druck und Elgenthum der Herausgeber: verantwort«. Redakteur: Für daü Feulll.: I.n«tvtU IS»rtm»»nn. ti rr«t«!>i»rite I« Dresden. IUe»tnrt«»l» in DreSda». »«>«,«»« »««»IN W»r>«n. »>«,»« ir »«»»».» Uh« «n,r,»«m'n. chinnta,» »I« «Ul»,« I» Ubr. Sn «k»It»dt nur IN rv»ch«n« II,«»: »rot« »I»ft»i»«tl« N«. L bi» Nachm. <»>,«. — D«r Kaum «t»»r «tn- ß»iltt,en v"»t'»« k»n», » VI«' U>n«'I«»dI di« Üetlr »» Pja«. Wn« «dirinli« tu« dl» »HchOti«'»« S,Ich«t,»n d«r S»I«rit« wird nicht ,«,«»««. InIwLrtt,« «nn»n«r„. »utlrbg« »in uni nndi- I»n»t«n Ntrmrn und HI«r- >«»«» intkrirrn wir nur ,«,«,> VrSnuintriiid«- Aadlu»» durch vrtkt« «Illt» »der P-It'tnznd. l«»^ Acht Ttldri, toll«« I» PI««- Jntrral« IN« dt, Ntinta«». Nu,»,»«r «»«« «all tinrm hkllla«« »1« ae»I,»c»« i!» vig«. Die WitterungSauSsichtcn nach de»> Meteorol. Bureau zu Leipzig für heute den 16. Febmar lauten: Wenig Aenderung, stellenweise ausklärend. Vvltttsches. In der Zwischenzeit zum Wiederzusammentritt des Reichstages erledigte der preußische Landtag mehrere wichtige Angelegenheiten. Der HandelSministerMaybach entwickelte in Inständiger Rede sein Eisenbahn-Programm. Es laust auf volle Durchführung deS StaatSbahnsysteins in Preußen hinaus. Der Minister erklärte, er werde sich unter keinen Umständen auf eineAöschwenkung von ihrem Plane und Systeme einlassen. Neues hat der Minister damit Niemandem gesagt; sogleich vermied er jedoch dabei, anzudeuten, das; das Staatsbahnsysk'm in Preußen nur die Vorstufe für dieErwcrbung aller anderen deutschen Bahnen durch das Reich bedeute. Die z Opposition gegen die Maybach'schcn Pläne lichtete sich theilS ) prinzipiell gegen das Staatobahnsystem. theils gegen die Art und Weise, wie der Minister sich in den Besitz der preußischen Privatbahncn zu setzen suche. Dr. Birchom warf der jetzigen Eisenbahnpolitik geradezu vor, daß diese Art, wenigstens faktisch, wenn auch unbeabsichtigt, darauf hinanSlaufc, die Privatbahncn so lange zu chicanircn und zu ruiniren, bis sie ihres Eisenbahnbesitzes endlich selbst überdrüssig seien. Endlich legte die Opposition überzeugend llar, daß die jetzige Zeit des Desicits in Staat und Reich, deS DarniederliegenS von Handel und Wandel die allerungünstigste sei. die preußischen Finanzen noch mit etwa 6 Milliarden Eisenbahnjchuldcn zu belasten. Das Abgeordnetenhaus theitt in seiner Mehrheit die schweren Bedenken gegen die Maybach'schcn Pläne so sehr, daß ein auf Billigung des StiarSbahnsystcmS gerichteter Antrag von seinen Einbringern selbst als 'öllig aussichtslos zurückgezogen wurde. Konsequenz aber ist nun einmal nicht dir Sache der preußischen Abgeordneten; so ereignete sich denn der kuriose Widerspruch, daß dieselben Herren, die soeben das StaatSbahnsystem verwarfen, doch in demselben Augenblicke, wenn auch nur mit 5 Stimmen Mehrheit, einen Antrag ablehntcn, der den Ankauf von Eisenbahnen durch den Staat für verwerflich erklärte. Mit aildcrcnWortcn: man tadelte zwar daSStaatsbahnsystem, man billigte aber indirekt die Mittel, die zu diesem getndeltenLystemc führen. Der innere Grund dieses Widerspruches liegt darin, daß die preußische Volksvertretung zwar die Regierungspolitik gefährlich findet,ssaber nicht den Mull, besitzt, ihr entgegenzutrelen. , Der zweite wichtigste Gegenstand der Berliner Landtags- Verhandlungen war die sogenannte Quotisiruugsfrage. DaS ist rin vollständig preußisches Unikum, uns Nicht-Preußen nur mit taugen Erklärungen überhaupt verständlich zu machen. In keiner sonstigen Bersafsung befindet sich ein Artikel, wornach die einmal bewilligten Steuern nun für alle Ewigkeit in dieser Hohe fortcrhobcn werden müssen, auch wenn der Ltäat aus anderen Einnahmequellen so viel Geldmittel erhält, daß er jene Steuern gar nicht mehr braucht. Der Steuerzahler in Sachsen, Baiern oder Lippe würde es nicht begreifen, wenn der Staat Steuern über seinen Bedarf erhöbe und bloS deshalb, weil sie früher einmal so hoch erhoben wurden. Hat der Staat einmal zu viel Geld (selten genug kommt'S ja vor), nun so versteht's sich von selbst, wie daß der Montag dcmSonntage folgt, daß man nicht zu viel Steuern erhebt. Anders das Bersassungsrecht Preußens. Schon seit Jahren trachten seine Abgeordneten nach dem Urrechte jeder Volksvertretung, gegebenen Falles auch einmal eine Ermäßigung der direkten Steuern zu erreichen. Was ist nicht im Laufe der Jahrzehnte um dieses simple Recht gesprochen, geschrieben, gedruckt worden! Alles vergebens. Jetzt aber will die Negierung die indirekten Steuern im Reiche in so kolossalem Maßstabe erhöhen, daß nicht nur die Matrikularbeiträge Preußens weg-, sondern auch noch Beträge vom Reiche an Preußen abfallen. Um die preußischen Abgeordneten für diese großartigen Pläne zu gewinnen, lockert man daher in Preuß i, die St ucrzügcl etwas und gemährt dem Landtage das Recht, die Einkommensteuer bis zu der jetzt bewilligten Höhe zu „quotisiren", wie der gelehrte Ausdruck lautet, damit dem Volke durch daS Fremdwort nur ja das 'Verständnis; für seine wichtigsten Rechte möglichst verdunkelt werde. Der Berliner Landtag begrüßte daS klug berechnete Entgegenkommen der Negierung mit Freude. Nach einem Jahre wird man schon anders urlhcilen. Denn so sehr wir übrigen Deutschen unseren preußischen Brüdern es gönnen, daß sie endlich annähernd in den Besitz der Möglichkeit kommen, nicht unnöthige Steuern bewilligen zu müssen, so ist damit für uns Alle nur die Brücke geschlagen zu der bevorstehenden riesigen Steuer-Erhöhung im Reiche. Juble wer will, tadle aber Niemand die, die nicht mit Hurrah schreien! Dem Reichstage hat derBicckanzler Gras Stollbcrg den Rechen schaftsbericht über die Ausführung dcS Sozialdemokratengcsctzcs und die Verhängung des kleinen Belagerungszustandes über Berlin vor gelegt. Im Wesentlichen enthält diese Denkschrift nur Das, was seiner Zeit kurz nach Verhängung dieser Maßregel im preußischen Landtage Graf Eulenburg mitlhcilte. Neue Gründe oder neue Thatsachcn werden nicht mitgctheilt. Alan betont die Gefahr, die Berlin an sich schon durch die Menge und Organisation der sozial demokratischen Elemente darstellt, ihre Verbindungen mit ausländi schen Genossen, namentlich den Zuzug Hasselmanns, die Attentate in Madrid und Neapel und die Nothwcndigkcit für ungefährliche Rückkehr des Kaisers nach Berlin zu sorgen. Voraussichtlich wird dieser Rechenschaftsbericht zu lebhaften Auseinandersetzungen führen. Oesterrcich's Interesse wird durch die Ereignisse in lebhafte Mit leidenschaft gezogen: die Ministerkrisis, die zu keinem Abschluß kom men will, das Teplitzcr Unglück (worüber unten Ausführliches folgt) und sodann durch die Einziehung der Papiergulvcnzettcl. Mit letz terer Maßregel erwirbt sich Oesterreich ein großes Verdienst auch um Deutschland: eS schickt sich an, zurSilbcrmährung überzugehen. Vor sichtig hebt Austria den Fuß nach dieser Richtung: es zieht für zehn Millionen Einguldenzettel ein, gewährt für Einlagen bei der Bank */z Proc. Provision und die Bank leistet kleine Zahlungen nicht mehr in Papier, sondern in Silber. Die österreichische Bank hat sich nämlich zu derselben Zeit, wo wir der gelobten Goldwährung zu Liebe daS Produkt unseres vaterländischen SilbcrbcrgbaucS ent werteten, uns Hals über Kopf verschleuderten, tüchtige Barren dieses EdelmetalleL in ihre Keller gelegt. Man wird nunmehr die geäch teten Silbergulden wieder in Oesterreich auftauchen und von Hand zu Hand wandern sehen. Mit dieser Maßregel wird auch der wc! terenHerabsetzung des Silberprciscs bei uns einNiegel vorgeschoben. Neuerdings scheint es. als ob Grävy in der Deputirtenlammcr für seine Kommunarden - Anmcsticvorlage doch noch eine Mehrheit finden wird. Gambetta und seine Parteigenossen crtlä en sich dafür und achten cS nicht, daß die Rothen ihnen Wortbruch vorwcrfcn Denn vor den Wahlen hat Gambetta und sein jetzt in der Kammer sitzender Generalstnb sich wiederholt für eine volle und unbedingte Amnestie aller Kommunarden ausgesprochen und sich förmlich ver pflichtet, dafür zu wirken. Die Grcvy'sche Vorlage aber schließt die schlimmsten der Kommunarden von der Begnadigung aus. Auch Nochesort wird nicht sein Eril in Genf aufgebcn dürfen. Er schleu dert in seinem Blatt „Marscillaix" die zornigsten Blitze gegen Gam betta, genau so, wie er cs damals mit Napoleon that, als er die „Laterne" druckte, deren Titclvignettc: ein großes 0. und S>'., beide Anfangsbuchstaben Louis Napoleons, mittelst eines Galgenstrickes verbunden, allein schon den Kaiser reizen sollte. Die Marseillaise selbst ist durch einen Kammcrbeschluß wieder als „Nationalhymne" Frankreichs eingesetzt und denHerrcn zumSingen empfohlen worden. Die Marseillaise ist im Lause der Zeiten ihrem ursprünglichenZweckc entfremdet worden. Bei jeder Emeute wurde sie von Rebellen, Trunkenbolden und 'Renommisten geheult. Der Moniteur sagt darüber nicht ohne Grund: „Die „Marseillaise" hat aufgchört. ein nationaler Gesang »u lein, um ein Partrigrlang zu werben, ein Gesang veö Bürger krieges. Wenn blc Marseillaise nicht mit entblößtem Haupte von alle» Franzosen augcbört wirb, wie tle Engländer bas ..Oock «avo tiwo c^ivlm" anbörcn, so geschieht cö, weit dieselbe durch die Veranstalter von Emeutcn, sowie durch Trunkenbolde in Per- binbuna mit Blut und Schmutz gebrächt worden Ist, nett wir sie am Vorabend unserer »«tickerlagen von Leuten heulen hörten, welche, statt de» Kanonen Trotz zu blctc», nur In den Wein- scvänkcn ihre Kralle maße»; well dieser Gesang damals nur in den Straßen ertönte, als man iinö unsere ersten »Niederlagen an- kündigte, well wir ilm am Tage nacv Rcichshoien vernahmen, ebne baß er nntcr tcr Menge Derjenigen, welche ihn in jener düstcrc» und beklagenswertben »Periode kreischten, einen Einzigen lortgcrlsscn hätte, nach der Grenze zn ziehen. Desba v bat die Marseillaise Ihre erste Bedeutung verloren und hat auigchört, ein nationaler Gesang z» sein." ReucNe rrlearamme der „Dresdner Nachrichten." Berlin, 15. Februar. Der Neichöanzeigcr schreibt: Die Ge- sundhcitSkommission in Dünkirchen (Frankreich) beschloß, daß alle aus dem Schwarzen und dem Asowschcn Meere kommenden Schiffe, selbst wenn sic mit einem Gesundheitspaffe versehen sind, als ver dächtig eine mindestens fünftägigeQuarantänedurchzumachenhaben. Die Lokalregierung der Insel Malta dehnte die 21 tägige Quaran täne für die aus dem Schwarzen und Asowschen Meere kommenden Schiffe vom 10. Februar ab auf alle von der Türkei, Griechenland und Tripolis kommenden Schiffe aus. B rann f-ch wcig. 15. Februar. Im Landtage erklärte vor »Annahme des NcgcntscvastSgcsetzcs der Ltaatsmiuistcr Schulz betreffs der auf den Herzog von Kumbcrland bezüglichen »Be merkungen des Kommissicnobcrichtcs: die StaalSregicrnng hatte im Lame tcr Vcrhanvlungcn keine »Veranlassung sich darüber zu äußern, da die Erörterungen über Ne ThronvcreMtlgiingbiragc außerhalb des Fwcekc» und Inhaltes bcS Gesetzes lägen imv so mit die Acceptation eines Einvcrständniiies der Landesregierung ans Grundlage der gedachten Bemerkungen bcö KommissionS- berichtes gcgcimandSlos sei. Tcplrtz, 15. Februar (Pnvat-Telcgramiw. Heute betrug die Wasscrhöhe über der Soole des Füllorts im »Nelsonschachte 100 Meter, im Schacht „Fortschritt" 45, im Schacht „Döllmger" 32 Bieter In den Viktoria- und Gisclaschächten hat erst seit gestern der Zufluß von »Wasser begonnen. Die Gewässer steigen überall. Es ist sicher, daß die Tcpl'.tzcr Quellen lediglich infolge dieses Durch bruches ausaebkicben sind, So lange die »Wasser steigen, ist jeder »Plan, dem Elemente entgcgenznarbeiten, unnütz. Die Hoffnungen sind überhaupt zweifelhaft, die Stimmung aller Klassen der Bevöl kerung von Teplih der »Verzweiflung nahe. (»Weiteres s. Oesterreich.) »Wien. «5. Februar. Moraen soll oMcicll folgende Mini- sterlistc publicirt werden: Ltremavr. Mintstcrpräsitcnt. Gral Toaste, Minister dcö Inner». Die übrigen Minister bleiben im »Amte, ausgenommen Fürst »Auersperg unv Ungcr, welche auo- schcitcn. »Wien, 15. Februar. Die „»Politische Korrespondenz" befriedigt über die Frische und Schmackhaftigkeit der Früchte - deren .nonservlrung ein Geheimnis, der Firma ist — auö. — Für die hiesige Klnbe rheilanstalt sind au, die im Januar d. Z. veröffentlichte Bitte H2V4 Mark an freiwilligen Gaben elnaegangen. - Die Sächs.-Bdbm. Damp«schI»sfahrtS-G ese I l- ichast eröffnet Mittwoch, den 1L. Februar d. I. die »Personen« iahrten und zwar zwischen Dreohcn-Lck antau und Mcißen- Ricsa, hingegen die Dampsichifsiahrten aui der böhmischen Elb- sirrcke werke» erst in nächster Zeit crloigcn. Die ietzigcn Fahrten der Dampischisfe sind: Vormittags 8 Uhr nach »Pillnitz; 10 Uhr »ach Pirna, Mittags 1L unv 1 Uhr nach Pillnitz; »Nachmittags 2 Ubr nach Schandau, 3 Uhr nach Pillnitz, 4 Uhr nach PIriiä. 5 Uhr nach Pillnitz; AbendS ii Uhr nach Lanbcgast. Ferner unterhalb Dresden: »Vorm, lo llhr nach Meißen, Nachm. 2 Uhr 3» Mi», nach Riesa und 4 Uhr nach Meißen. Die Rüctiahrten crlolgcn demgemäß lp. daß das letzte Schiff von »Pillnitz »AbendS t, Ubr und von Meisten Nachmittags 3 Ubr in Dresden cinlrifft. »Wegen hohen Wasscrstaiitcü kann In -Hosterwitz und in »Neustadt «an der Karlstraße), sowie Ucbigau und Briesnitz nicht ge landet werden. — ».«Nit »Beginn der diesjährigen?chlffiahrtöperiode wird, wie ein Inserat i» heutiger »Nummer uuscicö »Blattes besagt, die Di rektion derSächs.-Bohm.DampsichlffiabrtS-Gcscllichatt an Stelle tcr bisher in »Paclcücn zu 10 Stück verausgabten »Abonnement- dilictS zwischen Dresden und den Stationen Wachwitz-Tolkewitz- Nleterpovritz und Laubcgasi N » on n em e n t b i l l et->H c ite auogcbcn, weiche an einem Talon ie 10 Stück ElnzelbiUctS zum zctthcrigcn »Preise der Nboiinemrnibilicts von 30 Piennigcn iür den i. »Platz und 20 Piennigcn iür de» zweiten »Platz enthalten und nur in de» an den Stationen befindlichen Billctvcrkäuicn verausgabt werten. Die Billctö dieser Helte dürfen nicht einzeln verlautt werten und sind daher, weil sonst unglltlg, am Talon befindlich vom Passagier debmo der Kontrole beim Besteigen und »Verlasse» des Schiffes vorzuzeigcn. Mit dieser Einrichtung wer den hoffentlich die nur zu häutig durch den Elnzelvcrkans der Ahon»c»'.e»tdIllc»S Vorgekvmmcncn Unzuträgllchkeiten beseitigt werden und dürste cb wü»sche»Swerth erscheinen, wenn die »Ab änderung der sämmtllchen »AbonncmentdiUcttz in Sibonne- inentbllletöhcite auch für die übrigen Stationen vor- gcnommcn würde. Zn einpicl len ist jedenfalls, die noch bestehen »leibenden »AbonnemcittbillctS »ur a» den Billctlasi'en der Gciell- schait und nicht in den ve» rer letzteren nicht untrihiltenen und verlrctcncn »Nebcuv-rkänfen zu entnehmen, woselbst jedes Aboimc- mentbillet nur mit einem Prcisautichlage verkauft wirk. Denn die »AbonncmcntbttlctS nach den Stationen Loscbwitz - Blascwitz, Hosierwitz-»Pill»itz und »Pirna, sowie die aus der Strecke unter halb Dresden werden nach wie vor verausgabt, ebenso die schnell, zur Beliebtheit gelaugten »Abomiemcutkarten. welche zu ermäßigten Prctsr» EtnzcldlUetS enthalten. DaS die Damvisckiffe be nutzende Publikum wird gewiß auch diele neue Einrichtung, weiche die den »Wünschen des »Publikums stets entgegenkommende Di rektion cinnhrcn will, willkommen heißen. — Die Zeit der Lchnlprülungcn und Ostcrprogramme rückt langsam heran. Den Rcigcn der Schulprogramme eröffnet das der Lehr- und Erziehungsanstalt für Töchter ge bildeter Stände, verbunden mit Lchrcrlnuen-Scminar zu Fr-cd- rlchstadt-Dreske» <Direktor 1)r. Kurt CaSparl). Die Vlnstalt bietct ihren internen Zöglingen «diele Oster» wcrkcrr einige stellen offen» neben gründlichem Unterricht gesunde »Wohnung, de» Genuß eines große», treicn Gartens, kräftige Kost und läßt Ihne» nickt allein die liebevollste »Pflege, sonder» auch die sorg- faltigste Erziehung angcdcihcn. DaS Lehrerkollegium umfaßt >5 Lehr räite >8 Ledrer und 7 Lchrciinncin. Der Ettnö ter Swule besteht aus 22l Schülerinnen «58 Pensionärinnen und 103 Tagco- schülerinnen). — Herr »Bauunternehmer und Stadtverordneter Schöne bittet uns, zu bemerke», daß er in letzter öffentlicher St.-V.- Sitzung nicht gegen die Nützlichkeit einer »Bibliothek überhaupt, sondern nur gegen übermäßige »Vermehrung derselben und die specicll dafür geplante Kommission gesprochen bade. Die zerstreut im »Lande lebenden Krieger, welche 1840 bei der Erstürmung der D ü ppler S cd a n z c n acliv warcn, wirb die Mitlbeilung inicresstrcn, daß die Dresdner »Veteranen den dreißigjährigen Gedenktag — 13. April d. I. - feierlich begehen wollen. Nach einem vom Obcrturnlchrer Held gelegentlich deS jetzt ln Zittau abgchaltcne» Gauturntagcs erstatteten »Bericht, sind von den Iiil,4<>0 Turnvercmsangchörigcn Dculjehlants. d e >822 »Vereinen angeboren, 75,300 pratliichc Turner: ans Sachsen kommen 328 Turnvereine mit 34,220 Vcrcinsmitgiickcrn, von denen 17,200 praktische Turner sind. - Ein 18jährigcr Kaillmannölchrllng aus der Gegend von Großenhain, der Sohn wolsstu rter Otter», ist vorgestern Nach mittag so plötzlich verichlcde», daß sein in der Neustadt wohn al ter LchrpriiiZipal, bei dcm er in Kost und Wohnung sich befand, aus den Gedanken gekommen war, der junge Mcnsch müsse in Folge clncr »Vergiftung acstorbc» sein. ES ist aut dico- ialln'gc »Anzeige daher auch die bchördlicl e »Aust cbnng der Leiche erfolgt und wird die porznnchmcndc Section derselben die wahre Todesursache wohl enthüllen. Der dnrci-a. ö svlicc snngc »Mann hat dann sein Mit- richtet aus Konstantinopcl vom >4. Februar: General Tottleben > i>« »Vormittags noch ganz wohlauf gewesen, crötsnctc Neons »l astba in »Adrlanopel, daß am 0. »März die Räumung vollständig beendigt sein werde. »Petersburg, 15. Februar. Die „Agence russe" meldet, daß der türkisch russische definitive Friedensvertrag vom Sultan ratifizirl worden sei. Anläßlich des Friedensabschlusses wird dem nächst das Erscheinen eines kaiserlichen Manifestes erwartet. LnrakeS and Sächsische». — Dem IW. mc-,1. Schlobsg zu Zwickau Ist daS Ritterkreuz Kl. vom »Verdienstorden verliehen worden. tagSmahi etwas hastig clngciiommc», da d daraus aber beitigeS Erbrechen bekommen und ist trotz soiork hcrbci. choltcr ärztliä er Hitte nach einigen Stunden untcr ähnlichen Svmptomen, wie man sie wohl nach cincr Vecgiitnng bcobast tct. gestorben. — Der am Donnerstag »Vormittag o Ubr 30Mi». von hier über Rötcrau nach Berlin gegangene Schnellzug ist aus einem Nivcau-Ilchcrgange de! Zeithain aus den HintertbcU eines mit Ziegeln beladenen »Wagens gefahren, hat denselben zertrümmert, ist aber selbst ganz gut davon gekommen; die Maschine erlitt nur eine leichte »Beschädigung. — Gestern irüh ist im Neustädter Ratbbanse ein Brand 1. Kl. vom »Verdienstorden verliehe» worden. entdeckt worden, der durch die Feuerwehr gelöscht wcrtcu mußte. — Herr Or. moci. F. Martin Oberländer ist zuin Poll- Derselbe ist wahrscheinlich am Tage zuvor i» einem kleinen Gc- zciarzt ernannt worden. laß tcr erste" Etage, in welchem ,ich tcr Oien zum Heizen der — Nach auswärtigen Blättern verlautet In juristischen Kreisen, Exvcditionen bcS Leihhauses befindet, entstanden, und zwar allem daß bei der Stelle des Ober-Rcichö-AnwaltS beim Reichsgericht Vermulhen nach durch Hcrautiiallcii glühender Kohle» aus dem in Leipzig in Konkurrenz treten der sächsische General-Staats- Oie». Der Fußboden ist in Folge dessen langsam durchgcbraimt, »Anwalt v. Sck'warze und der Appcllcttionögcrlchlö.Präsitcnt bis das Feuer eben gestern früh an der Decke tcr gerade darunter Mager in Kassel, früher In Insterburg. befindlichen Küche des im Erdgeschosse befind ichcn Restaurants — Seitens der Liberalen im io. RcichötagSwahlkreiie ist tcr zum Vorschein gekommen und bemerkt worden ist. LandtagSabg. R o t h früher in Ehemnltz, setzt ln Dresden, als — Repertoire der Kg l. H v i t I, ea t er. Altstadt. Kandidat «ür die bevorsicbcndc N ei chStag öwa h l in Auö^Sontag: »Aida. - Montag: Die Valentine. - Dienstag: Der sicht genommen. ! Troubadour. — Mittwoch: Die »Braut v. Mclsiiia. — Donnerstag: Gestern Nachmittag in der 4. Stunde beehrten II.MM. I Dcr fliegende Holläntcr. <N. eg - Freitag: DaöKäthchcn hon der König und die Königin die Obst - P r o k »ktcn -jHcilbionn. - Sonnabend: Martha. — N cu stad t. Sonntag: »Ausstellung und verweilten längere Zeit mit sichtlichem > Doktor Klauö. Dienstag: Meine geschiedene Fra». Nach »Vergnüge» i» den köstlich duftenden Räumen, viele der auö- gestellten Fruchtgruppen eingehend musternd. Besonders nahm daö Interesse II. Majestäten die Ausstellung der mit der gro ßen silbernen Medaille prämiirten Konscrhenhandlung von Robert Stüwe (Gcschäflslokal: I Hannesplatz Nr.<>) in Anspruch. »Beide Majestäten überzeugten sich durch sofortigen Genuß von der »Vor. trefflichkeit der konservirtrn Kirschen und sprachen sich überaus Mitternacht. »Verspreche» hintcr'm Herd. — Mittwoch: <s. d. Donnerstagsvorst.» Doktor Klaus. Donnerstag: «i. d. Sonn» abendvorst.) Die Widerspenstige. Ballet. — In einer er vergangenen »Nächte ist daS eiserne Garten stacket dcö Grundstücks KönlaSbrückeistraßc 47 durch »Abbrechen over Umbicgen von 18 Stück Stäckctipihen von unbekannter Hand beschädigt worden.
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