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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187111141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-11
- Tag1871-11-14
- Monat1871-11
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.11.1871
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Kr,»^, KL- Md Nur aS h-, ich GetZr d i» tra azn beige Anzüge, vom Knfenj wird gebeieib z Uhr im " o. Honst»,,iH r 11. TtnNei möchte fich rerze« ^LUiÜS > tigt, M> » »» «Wf ,ße Nr. !1) dt. , wet-e, ». Le»tz»ltzI1 bei «ehrern s»-«-sch> . n und H,<k»r . ferner Mi I !«it,Bluta> ttztere an mr l endet und kmii eh«e Mn< P,haftete, aipfeblen. ^1. Ol«««-, ,arzt u. Telun v, A er, Scnichlq.^ niveisiläl-strch. »ten ellmMII m Handfl, fiü Medicamaii, heilend, roi Rheuneti ferner gegen 1 eide», eivlildz »ende Wurden Erfolge 5. 8 und li i oliv, Kk8eII aber ^dewbil AIr««1orii SlV« Beginn del i 7. I der BeitNtl der MM > -Verel ckadt Frankfnt. kommen. nerSlag ten >4 .LS 8 Uhr m verfchiedera I daß iamalitt 5 WaftallM ^er BerfamMh ad liegen «tz> st bei «treck ^atheainnHt^ Sk. Missions-Anzeige. »ttittis öe» S7.-iefeS Monat- Abend- 6 Uhr wird die Jahre-feier d » Evang«lisch«n Misfion-D r«tnS durch «inen öffentlichen Rech ner Universität«Virehe begangen werden, wobei Herr Hof- und Domprediger Ur OLgxel au-Berlin d»r Flstred« übernom-nen har 11. November 1871. Uns komlte lies kvrmMlisedei, Nisslons-Veeeias. Versio lür Umvro »isslon Io I-siprl-. Wt t »» I » «I i> laghrrid diese- Winter- wird Herr Direktor k. Ledmann in Zwischenräumen von ein bi- zwei '^ki»e Reihe -ffeatltcher Vorträge halten, welche Bilder und Lchilderuageu ans der Innern Mission enthalten sollen und wozu Alle, die sich dafür imeressiren, st etngeladen «erden. erste Vortrag wud Eonntag den IN. Rovbr. im grosien Gaal« der Buch« -rse Abend- v—7 Uhr flatlfindeu. Gegenstand: Die Ltebe»thätigkett der alt- Kirche. (Die sociale Frage de- AlterthumS. Lösung durch da- Christen!hum. Zeitalter aod Apostelschüler. Die «Lrthrerkirche. Zeit der Kirchenväter.) sgn Liilntl ist unentgeltlich. Freiwillige Gaben für die Zwecke de- Verein- «erden an de» ' v» de- EaalrS entgegengenomm n. Der Borstaad. LalllwLoolsvdor Voreto. Denner-tag den 1k. d. Abend- 8 Uhr im großen Saale de- Hotel de Pologne: I-airn des Herrn Professor vr 8eI»I«>ch«» au- Jena (sitzt Frankfurt «M.) über: ' Die Geschichte der Rase «nd ihre Gy«bolik. r haben gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte Zutritt; Gaste — auf vielseitigen — gegen im Beretntlocale zu entnehmende Karlen. Id«!» Vorstand. LLllüoLoolsokvr V«r«io. , Laoillkommnung unserer au- dem Felde zurückgekehrten Verein-geuoffen wird am Sonn st, >8. diese- Monat- im Berein-local rin solenne- Abendessen stattfinden, o Hlhtiiigung an temselbea laden wir auch die übrigen BereinSmitglieder ein und bemerken, ,-chjeichnung-liste bet unserem Castellan au-liegt und Mittwoch den 15. ds-. Abend- ge- Id«« Vor»1»»«st. WrlS«r Lkackswisvksr Voovotvo-Vorsio. iz^uz äeo 14 d'ovenider, ^deucks 7'/, vkr, Stt»»»^ im Hotel „Stallt Lerlin". lages- ' n k; Die Verlobung ihrer Towrer Gertraud ,»t Herrn voctor mell Earl Duma- au- Stol- derg i/H. zeigen Freunden und Bekannten nur hierdurch an — Lttpzig, den 14 November 1871. Consul W«. Küstner und Frau. Gertraud Küstner voctor mell. Earl Du«aS. Verlobte. Otto Oro«a»«I»i»pk Laistlst« 0«ouwu«ü«pk verv. I*st«t»«I ged. VI»o»»»»». T.«iprig. 11. November 1871. 6Iaucdeui. Vortrag: veiwr lliv SgvptlLcken ?/rainillen. Leipziger Gartenbau - Gesellschaft. I-aitr DienStag Abend- 8 Uhr, Versammlung im Thüringer Hof. Nur für '' «Hg: BereivSangelegenheiten. Thüringer Hof. für Mitglieder. u>r-Vv««sti» ch«s OvH«a«M»»i>8e8. ^ate vienstsg llen 14. November, Vormittags 9 sldr, VUor- r»«S OroIiv»1vr-I»rov s I; I8om>emellt-6ovee,t. ^.benlls 7 Ddr VLor-rrot»« öes UevLnädankes Ilm reckt pünctliedes null radlreiedes Lrscdeinen ller geedrten virll llringenll gki>eten Ost« -lonvei't-Osti'vvtstoii. jtznerk»»«! f»» Zöllner sind mitzubriuaen. L j», üo zahlreiche- Erscheinen bittet > DienStag den 14. November Abend- 8'/« Uhr Hebung in Zahu'S R«stauratiou. Die Noten G zu: „König Wein" von Nestler; „Mein herzliebsteS Schatzerl" von Otto und „Gläser klingen Nektar cinzelvorträge zur Abendunterhaltung sind bei unS anzu- ckvr H«m8t»»»«L. DienStag den 14. November Ab«ndnnt««halt«ua im Saale de» Eldnrado. Billet- sind z« haben bei Maurer, Sternwarten- straße 37, und Hrv. Kenne, Gr. Fleischergaffe 24/25. Anfang Punkt 8 Uhr. Dann Tanz bi- 2 Uhr. Gäste find willkommen, v. V. Idrs gestern eollrogens VermLdlnng reigen k'reanllen null Lekanntea nur kierllnrcd an ^«»»ostch 0»I«»^I»8lLl, Lo»»»» It»»«L^»»Ut,» ged chunpx«. l^eiprig, 12. November 1871. Heute Abend wurden wir durch die Geburt eine- kräftigen Knab.n- erfreut. Leip-ig, den 11. November 1871. Eduard Köder und Frau. Heute wurden wir durch die glückliche Geburt eine- munteren Mädchen- erfreut. Leipzig, den 11 November 1871. Her«««« Roth und Frau. Heute Mittag wurden wir durch die Geburt eine- munteren Mädel- hoch erfreut. H., den 13. Novrmber 1871. L. Forbrich und Frau. Die glückliche Geburt eine- munteren Mädchen- zeigen hierdurch ergebenst an Leipzig, den 12. November 1871. Emil Ttruve und Frau. Heute Nachmittag 3'/, Uhr verschied nach acht tägigem Krankenlager unsere gute liebe Mutter, Tochter, Schwester und Tante, Frau Pauline verw. Klemme« geb. Iller-, waS wir theil- nehmenden Verwandten und Freunden hierdurch anzeigen. Die Hinterlaffene«. Leipzig, den 12. November 1871. 47SS Nach seinem gestrigen 73 Geburtstage endete beute Morgen 9 Uhr ein sanfter Tod die längeren Leiten unsere- guten unvergeßlichem Gatten, Bä te - und Schwiegervater-, Herrn Ehristiaa Gottlob Ba««r, Sll-uhmachermeister, wa- tirfbetrübt lieben Verwandte» und Freunden anzeigen ^ Therese Bauer und sämmtUche Hinterlaffenen. Leipzig. Frankfurt a O., Stuttgart. Die Beerdigung findet Dienstag Nachmitiag 3 Uhr vom Lrauerhause, Colonnadenstraße Nr. «, au- statt. Am 12 Novrmber Mittag- 12'/« Uhr ver schied nach kurzen aber schweren Leiden unser guter Sohn Max im Aller von 1 Jahr 10 Monaten. Um stille- Beileid bitten Anto« Aalk nelst Frau. Vachruf! Gestern, Sonntag Abend, verschied sanft nach langen schweren Leiden unsere heißgeliebte theure Emma im 11. Lebensjahre, wa- schmerzerfüllt nur hierdurch auzeigt Reudnitz, den 13. November 1871. die lieftrauernde Familie Kollrrpp. An «»fern Freund Grub er. Nicht dem Grab und der entseelten Hülle Gelten unsre stillen Trauerthränen; Nein! Im Geist entsteigen wir mit Dir In die ewigreinen lichte» Sphären, Wirst Du oft, wenn wir Dich schmerzlich missen, Bei uns weile» im verklär: en Kleid, Unser FreundeSbund, er möge dauern lieber Grab und Tod und Raum und Zeit ; Wa- wir glaubten, hofften und erstrebten. Ward Dir, treuer Freund, zuerst zu Theil, Und de- Allerbarmers Gnade führe Durch den Schutzgeist Dich zum eignen Hril. k-plrttlui»« Ldks 8cks« Dank. Für die überraschenden Beweise von Theilnahme bei dem Hinscheiden meiner geliebten Frau, sowie für den überreichen Blumenschmuck, welcher ter Verstorbenen gewivnet wurde, sage ich hiermit Allen meinen tiefgefühltesten, kerzlichften Dank dtörpel. Dank. Alle lieben Freunde uns Bekannten von nah und fern, welche bet dem Tode meiner guten Schwester i!)re wohlthuevde Theilnahme durch Wort und Schrift, durch Kränze und Blumen in lo reicher Weise oethäliateu und die selig Ent schlafene noch im Tode so ehrten, wollen hier durch den Ausdruck meine- tief empfundenen DankeS dafür entgeaennehmen. Leipzig, am 12. November 1871. JuliuS Körner. Für die zahlrerchen Beweise liebevoller Therl- nahme bet dem un- betroffenen schmerzlichen Ver luste unsere- lieben Kinde- sazen Allen unser» herz lichsten Dank. E. F. Eolditz und Frau. Hedwia Dtetze V«tl Effenberg. Verlobte. , «rvrmber 1871. Georg Schneider Elara Schneider geb. LvderS. Leipzig, den 12. November 1871. Heute ^berul 7 II. L.-L. S. r. L. 8elmlmm- mxi vLüebLssIa. Temperatur de- Waffer- 19«. Städtisch« SpeifennOatt I. Morgen Mittwoch: Nudeln mit Kalbfleisch, von 11—1 Uhr. Der Vorstand: Steiniger. Städtisch« S»«is«a»Oalt H. Morgen Mittwoch: Nudeln mit Kalbfleisch, von 11—1 Uhr. Der Vorstand: Heffter. Nachtrag. Ijlchmz, 13. Novrmber. Der Commandant st. vuaillonS de- 107. Regiment-, Herr lhtirbach, ist zum Oberstlreutenam be- !»ordru. 13. November. Die Versammlung illdnscheu Verein-, welche am DienStag i» Hotel de Polgne abgehalten werden > «spricht durch den vom Avvocat Ludwig «el au- Dreösen zugesagten Vortrag: stier über die politischen Zustände Sachsens l ichte» 40 Jahren" von besonderem Interesse Siegel, dessen Viographie jüngst »Tageblatt mitgethellt war, ist bekanntlich vibrier Vorkämpfer für Verfassung-recht »schritt in Sachsen; er hat daher, wenn er ollen letzten 40 Jahre in Sachsen ßa»d seiner Besprechung macht, über reichen Schatz eigener Erfahrungen zu 13. Novrmber. Die bereits in hellte Festlichkeit de- ersten Spaten- jir Erbauung eine- BahnhofeS in znitz hat unter starker Betbeiltgung statt- Die ersten drei Spatenstiche ihat der Kohl unter den herzlichsten SegenS- », vorauf Herr AmtShauptmann vr. P l a tz- »»de» Sparen ergriff, die in Angriff zu «ade Lahn al- eine Friedevsbahn bezetchnele s de, Wunsch au-sprach, daß dieselbe stet- im ' Lei Frieden- benutzt werden möge. Herr idworfiand Uhlig au- Plagwitz, welcher > den Spaten ergriff, wünschte, daß dieselbe > Ortschaften Lindenau - Plagwitz »um Segen «n möge. aut brachte derselbe ein Hoch auf jAaj. dru König Johann auS, unter dessen ' ich« Regierung diese- Werk inS Leben »ordrn fei. Nachdem fämmtliche Fest- drn üblichen Spatenstich getban, be ll« sich der Zug nach dem Felsenkeller, wo I Woahl unter sehr starker Bet Heiligung be- » De» ersten Toast brachte der Herr ^thanptmann auf Se. Maj. den deutschen a aut. Herr vr. Heine wivmele Sr. Maj. Hnig Johann und dem Kronprinzen von »elchr treu ihrem gegebenen Wort ehr- pn deutschen Sache gehalten, ein Hoch. ^ Witz a»t Lindenau toastete auf die humanen »nd specirll Herrn AmtShauptmann Vchnann, und dieser würdigte di« Ver- dck vr. Witz al- früheren Reich-tag-abge- ordnelen. Baumeister Kohl erwähnte den Streit, welcher wegen oer Bezeichnung deö BahnhofeS ent standen sei. Die Direktion have de-halb den Namen Plagwitz gewählt, weil der Bahnhof inmitten der 3 Ortschaften Lindenau, Plagwitz und Kleinzschocher liege, rrrth jedoch, wenn der Name Anstoß errege, sich wegen einer anderen Benennung an die Drrection zu wenden, und ließ schließlich genannte drei Gemeinden leben, vr. Götz ließ die Direk tion der Thüringer Eisenbahn leben, wünscht ihr als Arzt gute Besserung. Baumeister Kohl ver- thetdiate die Direktion und sagte, dieselbe sei bester al- ihr Ruf. Fabrikant May brachte einen Trinkspruch auf vr. Heine auS. * Leimig, 11. November. Wie wir bören, wird Rudolph GrnLe Anfang nächster Woche hier einen CykluS seiner berühmten Shakespeare-Bor- träge beginnen. * Leipzig, 13. November. Heute Bormittag 10 Uhr erfolgte Hierselbst der Schluß der Zeich nung auf die Aktien der Leipziger VerernS- bank. ES stellte sich dabei heraus, daß eine ganz bedeutende UeVerzeichnung vorlag. Der ModuS der nothwendigen Repartition wird so schnell wie möglich festgestellt werven. — AuS Frankfurt a. M. wird telegraphirt. dort seien die Anmeldungen auf Leipziger BereinSbank-Actien so stark gewesen, daß sofort der Schluß erfolgte. Die Aktien wurden mit 112»/, bezahlt. r. Leipzig, 13. November. Am vorgestrigen Tage fand im hiesigen Bezirksgericht unter den entsprechenden Feierlichkeiten die Schließung einer Civtlehe statt. Der Bräutigam war der Buchhändler Herr Arnold KuczynSki von hier, im Hause T. O. Weigel beschäftigt, die Braut Fräulein Emma Junge, ebenfalls von hier. * Leipzig, 13. November. Durch daS höchst dankenSwerlhe Entgegenkommen eener Anzahl von hiesigen wie auswärtigen Herren Gelehrten wird eS dem Kaufmännischen Verein in diesem Wintersemester ermöglicht, seinen Mitgliedern eine außergewöhnlich reiche Fülle von Vorträgen zu bieten. Den bisher gehüstenen wird sich würdig der nächste Vortrag am Donnerstag Abend im Hotel de Pologne anreihen. Der durch seine botanischen Werke und durch seine langjährige Lehnhäligkeit in Jena hochberühmte Professor vr. Schleiden wird über „di; Geschichte der Rose unv ihre Symbolik" sprechen. DaS gleich interlffante wie sinnige Thema de- Vorträge« ließ mehrfach den Wunsch eni stehen, auch dem Damen- kreise ddtz Verein- denselben zugängig zu machen, HinauSgezoaer tod für- Vo und eS ist diesem Wunsche von Seiten de- Vor stände- denn auch entsprochen worden. Wie wir weiter hören, veranstaltet der Verein am Sonn abend den 18. e. seinen im Felde gewesenen Mitgliedern ein Bewillkommnung-fest in den Räumen de- VereinSlocalS. Bon den enen ca. 60 starben vier den Helden- fürS' Vaterland, eine weitere Anzahl hat Leipzig verlassen, der größere Theil wird jedoch voraussichtlich beim Feste anwesend sein und nach den bereit- geschehenen Anmeldungen eine ziemliche Anzahl der übrigen VereinSmitgliever sich gleichfalls bet heiligen. - Lrlpzia, 13. November. Unser beliebtes Opern mitglied Herr Eugen Gura hat soeben in Zürich Triumphe gefeiert, wie solche, dortigen Berichten zufolge, seit Menschengedenken dort nicht vorgekommea sein sollen. Herr Gura hat nämlich in Zürich den Faust in Schumann'S herrlicher Musik zwei Mal hinter einander mit solcher Sensation gesungen, daß er öfter- mitten im Stücke durch ungewöhnlicbcn Beifall unterbrochen wurde. DaS eine Mal reichte ihm der Dirigent, hingerissen von seinem ergreifenden Gesänge, mitten in der Aufführung die Hand unter fietS von Neuem loSbrechcnden stürmischen Akklamationen; nach einer anderen Stelle aber wurde der wackere Künstler durch mehr als minutenlangen Applaus des Orchester-, aller Mitwirtenden rc. verhindert weiter zu singen. So weihtelwahre deutsche Kunst von Neuem die bekanntlich bei der FriedenSfeier der dort lebenden Deutschen durch fränkischen Vandalismus in so roher Weise entheiligten Hallen und befestigte bei den Schweizern die Sympathien derselben für daS neue Deutschland. . * Leipzig, 13. November. Den vielen Freun den und Bekannten de- Herrn Musikdirektors Baum wird eS gewiß erfreulich sein, zu erfahren, daß derselbe am 15 November sein dreißig jähriges Dienstjubtläum feiert. Er trat 1841 orim damaligen Regiment Prinz Georg (Garnison Zwickau) ein, machte 1849 den Felv- zug in Schleswig mit, 1866 wohnte er an der Seite de- im letzten Kriege gebliebenen Herrn General- v. CrauShaar der Schlacht von KönigS- grätz bet und theilte im letzten Kriege alle Slra- pahen mit unserm tapferen Regiment. Möge er noch lange die ihm gewiß zu gönnende Ruhe d>s Frieden- genießen! * Leipzig, 13. November. Seit gestern hat Herr CzaS lawSky aus Wien im großen Garten- srale des Hotel de Pruste eine Au-stellung von Oelgemälden veranstaltet, welche die Blicke aller Kunstfreunde auf sich zu lenken geeignet erscheint. Wir finden schon nach einer allgemeinen Durchsicht der Werke die günstigen Urlheile anderer größerer Skädle, die in dieser Hinsicht gefällt worden, vollkommen bestä iat unv glauben, da mit der Ausstellung gleichzeitig ein Verkauf der Gemälde beabsichtigt wird, manchen schönen Zimmer schmuck herauSzufinden. Für heule beschränken wir uns auf dre Hervorhebung einiger besonder schönen Stücke, z. B. der Traun fall bei Ischl, von Gebhard in München; die vier Künste und die Vestalin, von Kurzweil in Wien; Judith und Mädchen im Parke, von Zada- rozky in Wien; Landschaften von Hasch, Lang uns Böhm in Wien; daSRothhornim Pinzgau, von Winkler in München; Winter, von Kier stein in München (gestorben 1871); Stillleben, von Eoreggio in München u. s. w. Die Auf stellung der Gemälde ist. Dank der Beschaffenheit deS hierzu besonders geeigneten Locals, eine vor- treffltche und ermöglicht eS, jedes Gemälde bequem betrachten zu können. lD Leipzig, 13- November Bei der gestern Abend m dem fast überfüllten Saale der VereinS- brauerei stattgefundenen theatralischen Abendunter haltung der Gesellschaft „Palme" kam zuerst daS zweiaclige Lustspiel „Nichte und Tante" und darnach da- Liederspiel „Der Pole und sein Kind oder der Feldwebel vom 4. Regi ment" zur Aufführung. Hatte sich schon daS erstere Stück hinsichtlich gelungener Darstellung eine- reichen Beifall- zu erfreuen, so war die- in fast noch erhöhlerem Maße beim letzten der Fall. Die milwirkenden Personen ließen die redlichen Bestrebungen erkennen, unv daS Auditorium wußte ihre Bemühungen zu würdigen. — Gleichzeitig hielt der hiesige Mannergesangverein „ Lnrctnia " im Parterresaale deS SchützenhauseS seine erste Abenbunierhallung für diesen Winter ab. Die dabei zur Aufführung gelangten Stücke wurden fast durchgehend- mit Präcision und Wärme vor- gelragen, und die Sänger wurden von den zahlreichen Gästen mit dem ungetheiltesten Beifall belohnt. Ein gemüthlicheS Tänzchen reihte sich den Vorträgen an. III Leipzig. 13 November. Am Sonntag Abend beging die Beuch el'sche Riege vom Leivziger Turnverein im Trianonsaale ihr 10 jährige- Stiftung-fest, an welchem über 30» Personen I theilnahmen. DaS Programm, bestehend in lEoncert, komischen Aufführungen und Ball,
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