171. Verzeichn iß der Herren ständischen Deputaten, welche bei der am Isten Marz 1831. stattgefnndcnen Audienz vor Jhro Kdnigl. Maiestat und des Prinzen Mitregenten Kbnigl. Hoheit erschienen sind. 172. Registratur aus dem Köuigl. Geheimen Rache, 3. 3. 28. Februar 1831. die gewählten ritterschastlichen Stände im Meißnischen Kreise, Herrn Grafen von Hohenthal auf Laueustcin, und Herrn Freiherrn von Seckendorf, auf Hirschfeld, betreffend. ^>5 173. Dccrrr an dic Landstanda. Den Entwurf der Verfassungsurkunde für das Königreich Sachsen bett'. Eingczangen den 1. Mar; 1831. ^bro Königliche Majestät und des Prinzen Mitregenten Kö nigliche Hoheit haben, wie aus dem erlassenen Ausschreiben zu ersehen, Ihre gejamm ten getreuen Stände, an Prälaten, Grafen und Herren, denen von der Ritterschaft und Städten, auf heute, zur Wiedereröffnung der unterm 8ten Juli vorigen Jahres prorogirtcn Landes-Versammlung anhero berufen, um Sich mit ihnen hauptsächlich über eine zeitgemäße Abänderung der Landesverfassung und Repräsentation zu bera- then, und geben daher denenselben Ihre hierauf gerichtete Intention in Nachstehen dem gnädigsi zu erkennen: Jhro Königliche Majestät fanden zwar bei dem Antritte Ihrer Regierung in den von Ihrem verewigten Herrn Bruder, weiland Königs, Friedrich August, Maje stät, über ein halbes Jahrhundert hindurch beobachteten Grundsätzen hinreichende Ueberzeugung, daß Sie, diese Grundsätze ferner befolgend, auch ohne Veränderun gen in der von Ihren Vorfahren überkommenen Verfassung des Landes Ihren Un- terthanen den Seegen der vorigen Regierung zu erhalten, und sie, dem innigsten Wunsche Ihres Herzens gemäß, ferner zu beglücken im Stande seyn würden. Allcrhöchstdieselben haben daher aus denselben Gründen, welche bereits die hier auf sich beziehenden Entschließungen Ihres nächsten in Gott ruhenden Regierungs vorfahren geleitet hatten, der Gewährung der von den getreuen Ständen, wie auf mehrern frühem, so auch bei letztverwichcnem Landtage diesfalls geschehenen Anträge vorher zwar Anstand gegeben, jedoch in Uebereinstimmung mit dem von Ihnen seit dem zum Mitregenten angenommenen Prinzen Friedrich August, Königliche Hoheit, 'den schon in jenen frühem Vorstellungen der getreuen Stande enthaltenen Ausdruck des allgemeinen Wunsches einer zeitgemäßen, auf Repräsentation des Volks gegrmz- 173*