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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.07.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186807055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18680705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18680705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-07
- Tag1868-07-05
- Monat1868-07
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.07.1868
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5380 Schwester und Fräulein Kurlander getanzte- kas äe trois auS. Siegerin im freundlichen Wettkampf blieb — da- gestehen beide Partner ihr gewiß gern zu — Fräulein Corinna Casati. Den Schluß bildete dann „AuS der komischen Oper", ein freilich sehr toller, doch immer pikanter und unterhaltender Schwank. Herr Sonnenthal zeigte uns darin von Neuem seine Meisterschaft als sogenannter „Frackdarsteller" und Herr Barnay als wüthender Capitain bewährte wieder einmal sein sehr beacytenswertheS, wir denken: von ihm selbst nicht genug beachtetes Talent für chargirte oder überhaupt Charakterrollen. Fräulein Götz bewegte sich angenehm und elegant, doch konnte die Blondine nicht daS Exterieur der Creolin geben. Fräulein Buse hat für Zofen bekanntlich ein Patent. vr. Emil Kneschke. Leipziger Luustverein. Ein soeben vollendetes Oelgemälde von Ed. Bärwinkel, Schüler deS Hrn. Prof. Jäger hier: „Josephs Verlausung" und eine dem städt. Museum als Geschenk angebotene Landschaft „Erntezug in der römischen Campagna" von Prof. Ludwig Richter in Dresden sind heute neu ausgestellt. An die geehrten Vereinsmitglieder wird die angelegentliche Bitte gerichtet: durch recht baldige Abholung der VereinSblätter und Actienquitt-ungen für 1868 (s. d. Inserat) das zeit raubende Geschäft des Einzelaustragens abkürzen zu helfen. Leipziger Lehrer-Verein. In der vorletzten wissenschaftlichen Sitzung deS Vereins referirte der Vorsitzende desselben in ausführlicher Werse über eine unlängst erschienene Schrift des hiesigen LehrerS am Taubstummeninstitut, Stötzner, welcher, wie ja hinlänglich bekannt ist, schon seit längerer Zeit sich eingehend mit der, auch vom hiesigen Rath und Hen Stadtverordneten in Erwägung gezogenen Angelegenheit: „die Bildung schwachsinniger — nicht schwachbefähigter — Kinder be treffend", beschäftigt hat. Die Schrift selbst heißt: „Altes und Neues aus der Heilpädagogik" und bildet daS II. Heft des II. Bandes der von Werner herausgegebenen pädagogischen Ab handlungen. Der Verfasser kommt nach allseitigen Erörterungen zu dem Resultate, daß sogenannte Nachhülfeclassen für Schwach sinnige nicht genügen, sondern für diese Kinder sich selbstständige Erziehungs- und Unterrichtsschulen als ganz nöthig erweisen. In der Debatte entschied man sich auf Seiten deS Vereins — angesichts der in Dresden mit derartigen Nachhülfeclassen erzielten wahrhaft kläglichen Erfolge, und in Erwägung der unbedingten Nothwendigkett, daß solche Anstalten vor allen Dingen Erziehungs anstalten sein müßten, weil sie diese Kinder dem späteren Leben gegenüber doch zu reifen, möglichst selbstständigen und nützlichen Menschen zu erziehen hätten — gegen solche Nachhülfeclassen, während man sich für die Nothwendigkeit der Errichtung einer Schule für Schwachsinnige in Leipzig einstimmig aussprach. Der von einem Mitglieds gestellte Antrag: dem hiesigen Rath von der Ueberzeugung des LehrervereinS Kenntniß zu geben, fand Annahme und wurde ein darauf bezüglicher Adreßentwurf in letzter Sitzung nach eingehender Debatte vom Verein angenommen. Derselbe lautet: Der Leipziger Lehrerverein hat mit vielem Interesse die Be strebungen verfolgt, welche sich seit mehreren Jahren in unserer Stadt zu Gunsten einer Erziehungsanstalt für schwachsinnige Kinder geltend gemacht haben. Er hat von Anfang an diese Angelegenheit zu der seinigen erklärt und hält eS daher für seine Pflicht, dem geehrten Rathe für den Beschluß — in unserer Stadt eine derartige Schule zu errichten — freudigft zu danken. Leider haben die Herren Stadtverordneten diesen Vorschlag ab gelehnt und sich für Einrichtung von Nachhülfeclassen entschieden. Da nun aber das Ziel — schwachsinnige Kinder zu brauchbaren Menschen heranzubilden, nur dadurch erreicht wird, daß Erziehung und Unterricht vereint auf diese Kinder wirken, daß diese den größten Theil des TageS unter zweckentsprechender pädagogischer Leitung stehen, nicht aber dadurch, daß man sich abmüht, den selben täglich in einigen Stunden etwas mehr Fertigkeit im Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen; da ferner die Erfahrung bewiesen hat, daß Nachhülfeclassen in keiner Weise befriedigen, so steht der Leipziger Lehrerverein nicht an, zu erklären, daß diese Nachhülfeclassen sowohl ein psychologischer wie pädagogischer Miß griff zu nennen sind, und ersucht ven geehrten Rath von Ein richtung solcher Claffen abzusehen und auf feinem Beschlüsse — eine besonder- organisirte Schule für schwachsinnige Kinder zu errichten — beharren ru wollen, welche vielleicht mit der Waisen- hauSstation zu verbinden wäre, um eineStheilS diesen Schwach sinnigen den zeitwelligen Umgang mit geistig gesunden Kinder» zu bitten, anderntheilS aber die Kosten möglichst zu verringern. ' —I. » Zur Serichligmtg. Dem wohlwollenden Einsender de- gestrigen „Schulangelegen heit" betitelten Aufsatzes diene zur Nachricht, daß eS zur Zeit eine öffentliche „höhere Töchterschule" in Leipzig nicht giebt, auch die Mädchenclassen der ersten Bürgerschule eine derartige Bezeichnung noch niemals beansprucht haben. Was aber den ge wünschten Sprachunterricht betrifft, so weist der Lehrplan der ge nannten Schule für jede der drei oberen Mädchenclassen wöchentlich zwei Stunden Französisch nach, während in ihrer als Privatanstalt bestehenden „FortbildungSclaffe" wöchentlich drei französische und ebensoviel englische Lectionen ertheilt werden. Dir. vr. MöbinS. L»vd Le« kurleer HketterduUeilL betrug Li« r«mp«r»Nuc n« 7 Vdr Lorxen« w »m 1. Lull. »e »w 2. Lull. L» 1» »m 1. Lull. Le »w 2.LaU. »e LrLu«! .... ir,o -t- 12.3 Lltoanl« . . . - 22.6 — SrSalLT«» . . 4- 13,6 -i- 14.4 k»1«r«o . . . ft 17.0 4- 17.8 Sro-LHftod . . - 11,0 — Vl«»p«1 .... ^ 12.8 4- 1b.2 7«1oLtt»(Irl»aL> - - 16.0 -4- 14,6 Lo« r- 14,6 Lavro .... ft 12.0 4- 13.6 eior«« .... - 16,0 — Sroit ft 14.1 - 10,1 - 13,8 ft 14.4 4- 14.2 -i- 11.1 4- 12.8 -t- 13.7 Lern ft 10.8 - 19,5 - 11,2 ft 15,0 4° i i.b Irio^ StrLiedarz . . Lion - 0L««>» .... — LorLoaau . . . - - 15,8 -i- 14.4 Loickau .... - 10,0 — V»70LL«. , . . - 18,4 — kix» ft ft 1b.2 — L«,«LU« . . . - 17,5 -1- l«.2 ?»t«r«durx . . - ft 9.3 — loalon . . . . - 18,4 4- 17,6 ll«l»inx1or, . . - ft 11.7 — SkrooUon». . . - 21,4 — ll»p»r»Lä» . . - ft 12.6 — Ü11d»o . . . . - 19,5 — StovLLol« . . 4-10,5 — ll»«»d0L . . . N»är1ä . . . . 18.5 -1- 1b,4 4- 15,0 .... -1- »>l 4- 10,0 1e1err»pU«ed«L Vepveeken »u» Lsrlln uvL «uLeru A«eLrtvdt«L a« 6 VLr Lorxon« »m 1. »w 2. Lull. l.LaU. »« 2. 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Btto., loco: 72 Gd. Rübsen, 1800 K. Btto., loco: 67 Gd. Spiritus, 8000X loco: 19Vs Gd. Kretschrnan«, Secr. Bericht der ProdueteuhandelSbörse zu Dresden, 3. Juli. Weizen weiß looo 92—96, braun loeo 80—92, Weizenmehl KaiserauSzug pro Ctr. Thlr. 7 Vs, GrieSler AuSzug Thlr. 6»/g, BLckermundmehl 5^, GrieSler Mundmehl 5, Pohl? mehl 41/3, Nr. 0 6s/ir, Nr. 1 5^ Nr. 2 5. Roggen loeo 58—62, Roggenmehl pr. Ctr. Nr. 0 5*/«, Nr. 1 4*/,. Nr. 0 u. 1 4^/« Thlr. Gerste loeo 46—49. Hafer loeo 31—34. Erbsen 55—63. Wicken. Kukurutz —. Oelsaaten: RapS Avöl — G. Kleesaat — G. Oel raff. 10»/, B. Oelkuchen nicht gehandelt. Spiritus nicht gehandelt. Witterung: Veränderlich. Dresdner Börse, 3. Juli. SottrtätSbr.-Lttieu 162 G. felseukeller Lo. 4Z 150j bz. ieldschlößcheu Lo. 4L 1714 bz. ltediuger 4H 82t B. S. Dampfsch -A. cxcl. Div. u. mit Ziuseu vom 1. April 155 B. Elb.Dampffch.-L.-S. 128 S. Nieder!. Ehmnp.-Lttie» — G. SSchs. Ehamp.-L. — S. .-»etieu Pr. Dresdner Stück Lhlr. 54 S. Thode'sche Papiers.-«. 164t G. DreSdu. Papierf.-L. 124 G. lseukeller-Prioritäteu bz 102 G. ldschlößcheu Lo. LZ 103 B. -ode'sche Papiers. Lo. Lp 101t S. DreSdu. Papiers -Prior. bz 101t G. S. Lhamp.-Prior. bz 94 B.
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