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Dresdner Nachrichten : 25.06.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187906255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-06
- Tag1879-06-25
- Monat1879-06
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.06.1879
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r>r. L7» »eicht zu erreichen ist. e« Vrlva/gelehrten. die acmachten'S ämmlungi Daß rüstlge und Spirrv-lle Strk§, — s«lt« > — Witter« »ie auei u bewahren, >r Käufer dir N«Ut--U . . wesrnnich« airmrnee iitr die Aniaac cigencr verdient Anerkenn! ten küntllghln leüe tt und velehrnng und wa rnte für die Anlage eiacn zllch «-fahren wir. daß i», Staat« w „ 'tänbrt wo! um die vanmblntb so recht z vom Krov seden Gta»ltfse««nt <n, s» ück. 2S.lHGläAch au: «lttWoeü.«« »». äaal »«7», »enießen. einkn Vusstug waren ob»e Familie in einem Gast Nachträgllci »dchstgeNeilden Männer Bavnreglement- — nämlich, um die Bo nach S-ssevaude unternom unv odn« aktes Gefolge. Den Wage, ltcßrn stz pt'ie zurück und durchstrcl'trn »UN nach HerzenSlust bi« reizeud« G^end, di« damals im vollsten Blüthenichnce prangte, der sich inzwischen zu rokhen Kirschen verwandelt dat. hierbei wäre» si« an' einem Fußpfade an die Berlin-Dresdner Bahn gekommen. Zurück mochten sic um so weniger, alö der Fußpiav jenseits des Bahnkörper- eine Forisetzung datre, wo er sich unter blühenden Kii!ä bnumc» verlor. Wob! mit den BahnreglcurrntS nicht io bekannt, überschritten die beiden lustwandelnden Herten arglos den Bahnkör:er. a>S l nc» eine Summe „Halt!" zurles. „Meine Hl ree». Sie müssen Zwei Mark Strafe tadle»!" „Warum?" ..Sie dürien nlchk über die Bohn geben. DaS macht iür den Man» e nc Niark Skra-cl" Die beiden vornebme» Herren >a cn die llnwlterlegllchkeit dirter Le-glt ein. der altere griff i» die laiche öffnete daS Portemonnaie und gab demBab». warte: ein ao>dc»cs Fünlinarkstück: „Hier, für mich und meinen Bruder ' Epe der Bavnw.lrtcr bcranögcven konnte, «oaren vie dcidcn Herren u»:er de» Baumen verschwunden, und sich ihre« 'Abenteuers lrenend, erinnerten sie sich, taü Ihr verewigter Obelm cuinial, alö er im Lchonergrnndc deranlsircn gegangen war und dabei eine Bancrnwlcse betreten halte. rbensallö gepfändet wor den war. — Nüst genug, daß namentlich vel jungen Zenten oit dir linteichgiiuiig iich ans einen» Gebiete bewegt, die Ictcm anstänti- g.n Menschen die Schamröthe ins Gesicht r»it. »ei», auf noch and re r eise wird kein Herzen in der raifinlrtesttn, aber gemein ste» Webe Lust gemacht. So tank Schreiber dieieS am Sonntag vlachmittag an» d m Wege nach Rer'cwltz einen offenen iür dar »finden berechneten Briet aut »er Strafe liegen, der von se schamlosen 'lieben strebte, das: es ietrr Beschreibung spottet. Der Irrhoir der ersten zwei .leiten o.nüate s.bon, den Briet sofort der Beuric! stung zu überliewrn. D.hli't unk Orthographie Heften zirar au' einen den gcdildcteren Ständen angebörendcn Schreiber »istst schliche», immerbi» ist es ader ein trauriges Zeichen der Zeit, dass Anstand und Sitte io »>it Fünen getreten werken. - NZährend der Rück'ghrt von einer von hier auö nach DicSbar unternommenen B c e g n ü g ungS1 abrt, zu welcher die Prager Kctsenschlopp- und Scgel'chlfffavrtö-GcsciUchait am Sonntag ibrcn diestgcn Freunden und deren Gästen den Schlepp dampfer ..Btoldau" zur Bcr'ügnna gestellt batte, ward dle allge mein fröhliche S!innnui:g plötzlich beim Pafslrcn der Meißner Br ade gcst.rt. -US die greme SchtffS-Ocssc vor terBrueke nieder gelassen ward, batte irgend Jemand an dein sie stützenden Breie ger stl-'It und >o st..r,te cer schwere clicrnr EvlinLcr ticirr nieder, arc r >o ke und trat aw cr einigen anderen Herren einen Herr» Fab c au: den 'stücken, so bau er zusammcnbiach. Die Sache sal gci ibrliel er anS. aS sie war. und der Schreck mag daS Schlimmste geweieu sei». Herr Faber »vard zunä.vsl durch EiSanstegen wie der zur Besinnung gebracht uvb rubte sich da»» in der Kajüte bis heraus nach Dresden and, wo er per Droschke leine Wohnung austuchte. skr bar im 'stärken Sln'chivküung und an der Schulter einen Strcistcb ag erhalten, der wohl noch schmerzen mag, aber ganz nngelährlich Ist. — Der „Deutsche Gastwirts'Stag" ward in diesen Tagen - am Ist. die>. - in der Stadt der berühmte» Biere, i» M ü n ch c n abgebaltcn. Er war »ab're bt'iicht. Gin Beschlns, von Wichtigkeit auch Iür die nn.wirlhl M Btenschheit wa d nicht ge'aßt. denn die einzige dabin ct>ra gehör g gewestuc Bor läge, ein 'Antrag am 'Abschastni g d.r er ukoeltcr in den Gast- w v v VVV 'Acrlcibung » Loncettr engöqlrt' stzlluna soll, aut m» von den säMiiseven nthmnlichrnFelbttkmvrtcn. weilt e in ibrrm )per „«Uda" gebrauchten sin», . Mi lebe äbnliev de» Ist werben. - Unter una«neioem »lMrang sanb am Sonntag die Er öffnung der sep«n->v«ridrni0teiniget »aair«Ktliere>en vier die Höbe eine- Stock voben Hauses er statt. von denen vier dle Höbe eine» :r reichen. Dt« Eröffnung gestalt«« fim. trotz drv unsicheren Wetter-, gegen weiche» vle aiwgekebntrnNauiniIchZtitkn ausretä'en- vrn Schutz gmäiiren ivürdea. zu etneinw»rprenBo>k-'rst. daansier den Kellereien der schöne schattig« Garten intt entkecirrlem von- cert und bei guter Brwlrtbung einen recht beliebten «uientbalt gewährt. Dir vorhant«nrn :«)<>> Stühle nnb :«2 je n Elle» ian,ie Banke reichten am «onrttag bei weitem nicht aus und von bcn verschiebrnc» Bieren wurtrn an N5 Hektoliter vertilgt. Die Keltereien werde» beute u»k noch einige Sonntag« geöffnet sein. - Milch auö kerDIichoiSwerkacrGrgcnb. vie mittelst Bahn und I» venchloiienen Krügen vier clnaeiiwrt wirk, wurde gestcru In üblicher Welse geprüit und, da sich hierbei eine »lvweichung vom Ncrmalgkwicht. sowie et» wässeriger Geschmack beran-stellte, der iachverständigen Unterjuchung überwtcicn. Bor einigen Tagen ist ln einem hiesige» Hotel ein junger adeliger Herr. brr VIS vor Kurzem l» (trinrt de! einem dortigen Inianterle-isteglment al» Distzier gestanden hat. ans Regulsition des dortigen lliiierinchungortchtors wegen de» In ö »7«'. »nl> 3 des RcichSstraigeirtzbuchS behandelten BerbrechenS von der diesigen Polizei verkästet und ulcdald daraus nach Eriurt tranSportl« »vorden. — Borgester» sclerte Im Diana Saal der Mniikcr wruald Werndl »ein ä 0 lährige 0 Fuvilänm alö stilrssingbläser. indem er l^Lst in Bautzen um diele Zeit beim Ui. Bataillon des damaligen ^cibrcgimenis alS Lslilltärmusikrr cingeirelen Ist. Er bläst noch heutigen TageS seineTromvete ..irlicl' von rcrv'eber": möge er icln Instrument noch lange vlaicn, dis die Wcltvoiannc den letzte» Zag verkündet. — Eine mittelst Bah» aus iluhlaiid hier eingelroffene Sendung Getreide, welche vermntbllch während des rrauovorlo durch an haltende Feuchtigkeit gelitten und dadurch dniiivkig geworden und in den Säcke» ausgewachsen war. wurde deshalb gestern Bormittag vorläufig mit wobiiabrtovoilzetiichrm Beschläge belegt. — Bon einem Bcubau der Kameuzer Strabe nri vorgestcr» 'Abend In der 7. Stunde ein zur Haspel gehöriges Bret herunter »nb einem 'Arbeiter auIbe» K o v s. Bach Bcrmlttelnng c!»co ersten BerbankeS an Drt und Steile ertolgte die-liilnabmc des Bcrletztcn in der Diakoiiisicnanslnlt. — Eine diesigeManreroebeirau i at am Sonntag gelegentlich einer statlnndendc» Trauung c»cn H und mit inberKir cb c aehakt unk taknrcl' Beranlassniig zum Einschreiten hiergegen gegeben. — Zu der am la.t. iiattgebabten Fahnenweihe des Militär BcrcinS von Slolpen und Umgegend hat Se.M'abdcrKenig ein Geschenk von st«) Mk. gest'cukct. In dieser Bummcr vcr Sffcntlicht der Benin einen Dank an alle Fcsttbclincbmcr und Lchcnkgcbcr. - Ein auiregenteS Gerücht kur bliei in dielen Tagen Frei berg. Eine Frau Amalie 'Auguste Fischer, weiche am :ll. Mal a. c. dort verstarb, sollte aui rer Polizei io geprügelt »vorden 'ein, tast sie alsbald kälte sterbe» müsse». DIktIrt wären ibr v'ä Hiebe gewesen; beim 27. habe man taS Ente der Fran vcr klugen gesehen und kor Erckutor bade den Polizclarzl gciragi. ob der letzte Hieb auch noch sallen solle, letzterer sei ohne ieg llche Bedenken daiür gewesen. Auch ein Knabe. Baineiiö lv'orcn.z der bei der Polizeibeheete körperliche Züchtigung enabren, iei an den Folgen derselben gestorben. Der Fischer ichc Fall ward am W, d. M. In öffentlicher Statwerorrneicn-Sitznng von Stakt ratb Bever alö cii.e vollständige und böswillig criuntcnc Vüge bewlchnct und ans Grund rer Untcrinchnng wircrlcgt. Die r. wegen BcttclnS, Trunksucht, Witerictzlichkcit oit bcstraite Person gewesen, aber nie sei ihr körverliche Züchtigung zuerkannt Worten, i» tcr Hauvtiache dc- balb nicht, wcil sie Kramp e iimniirt Hrbe. Die Beschnltignng Hoch an: den Könla wegen des Knaben iverre aber :nr Erörterung gezogen. I,ii «' an cn schienen die anSgeiprengten Gerüchte tcnccnziöscr Batur r^cgc» eine Perlon wie die Fischer iei k>c Bebörtc weit eber zu na I'sicbt g als zu strenge gewesen. Der Ulbcbec der Brrlcum tn'.'.gc» wirr gc-ucht und iercn'.iilö cincr cinpstndlichcii Slraic nicht entgehen. — GS ward hier vorgestern mltgetheilt. rast rer Helchiiam einer Manrerüebe rau GIchborn in We rta n dcSbalb nicht be- grabe» ward, weil die Berwantten den Berta.l t auSiprachc», tic Frau 'ei nicht ani natürliche 2'Fciic gestorben und die gericht liche Sektion beantragten. Diese ward inzwischen vorgenommen bat aber nichts den Bcrdaci't Bestätigendes ergebe». — Am Sonnabend ertrank in Argiö beim Baten Inter Plciste der 2(>iäbrige Blühlknavve Benno Hilter auö Frclbcrg, Sei» älterer Brüter wollte mit Ihm baten, kam aber später zur verabredeten Stelle, wv er wodl tic Kleider lcincS BrntcrS, aber ticie» nicht mehr >ah. Er svrang sofort inö Wasscr und laut alödalt den Hclcl'nam. — Todt rrvd I» seinem Blnte schwimmend ward vorgestern Morgen im Stalle seines Gedöste» in B eusalza der stäjährlge Schankwirtb lsarl 'Abmc nnsgciundcn. Der Unglückliche hatlc sich die Kcble durchschnitten, — In der Klivvermühle bei Tharandt haben sich an Sonntag einige junge Herren Höchst übcrmülbig bciragcn; sic wollte» durchaus ein Zimmer der 2, Etage als Tanzlokal eingc räumt haben nnd derart en sich schllestisch sogar an dem W-rlh n»k dessen Lohne. Endlich rourden WIrtb und Gäste ernst lich böst. holten vie Polizei und sperrten inzwischen die Tanz lustigen in das von ihnen begebne Zimmer - wo dieselben nicht getanzt, aber iamcn'lrt haben sollen. - In 'Brand bet Frclbcrg ward taö Gebinde dct Spediteurs KircbeiS cln Band der Flammen. Enlstebnngöuriachc »»bcka nt. — Iin nächsten Jahre sieben Pirna einige FestcS-Tage in 'AiiSsiclt. die alles vlcber tort Dagewescne weit übertreffe» werken, d. b. wenn nichts damischen kommt. ES ist nämlich !'AnSstcht vorhanden, käst kaS mitkcldentsche BunteSschiesten ln Blrna avgebaitcn wild. - 'Anr S onnabend zog ein fürchterliches Gcwltler längs der s vfandcSgrcnze von Attenberg nach Schönwald. Aut diesem Wege scl'lua der Blitz in F ürstcnwa ! kt !n das Donatlstsche Wi'tb schastögebändc nnd ä-chertc dasselbe ein, in kurzer Zeit das dritte Blai, dast dieies Gedöste von Brandunglück hclingesucht wirb ! In S t r e ck e« w a l t e tödtcte tcr Blitz ein vor der Hanbtdürc stehendes Mädchen »nk im Gasthoi zum Jägerhaus in Oelsen- grund erschlug er eine Kud tm Stalle. -- Die gerichtliche Sektion des Leichnams der WeberStoebter 'Tina 'stcl m in W ildeusclo bat als Todesursache nicht Mist ^ bandlungen seitens des Leisters Karg ergeben, sondern die Ge- wistbcit, rast das Kind am UntcrlkibSwpbnS verstorben ist. -- Am Montag irüh ist das Armenbanö In AcindoldS - baln niedergebrannt. — Bcrgangenrn Freitag bat sich der Schlossergeselle Iähscr ln Llmbach. wie man sagt infolge eines unglücklichen Liebes Verhältnisses erschossen. Anr Sonntag wurde I» kein Teiche beim Kretscham bei Bcrrskors d:r ziemlich 7>> Jahre alle AnSzäglcr Klette alö Leiche awgesnnken. K. dat iedenialiö ln einem Ansall von Sehwermiilh den Tob im Waster gesucht. Versteigerungen in den Gerichts 2 intern: am S0-. riS. Ehemnip: Ehristian lyottllcb Bcgcl'SHaliSgrrmk' stück i» Grüna. 7'.i:ü); Aadebcrg: Friedrich Wilhelm Daimc- berg'S Bakegrnnrstüst ln Langebrütt, :«>.27<>; Drcödcn: Adolph Julius Iävvclt'ö Hanögrundstütt, il>,0<X>; Earl Hclnr. Wilhelm Schönes Hanv ln Löbtau, Ist.litts»; Glauchau: Franz LouiS 'Beckmann S Grundstücke, tti«>s> »nk festst! Schan dau: Earl Friekr. Böbme S Steinbruch ln WalterSdori. Leipzig: Leberecht Ientzsch Feldgrunvstäck. stäc»»; Aobcrk Büttners Grundstück in Linkenan. lllt.iXX»; Gcltbaln: Frlekr. ü'gilh. GrosteK HanSarnntttück I» SetserSdors, 4320: - am 27. d.: Ebernnip: Earl Frletr. Müiler'ö Hanögrunrstück i in s^rüna. AM): Plauen: Hermann Himmels HauSarunb l'ö'cn, von Herrn S'.lest in Mü»>! k" gci'estr. iav.d sikion, dast er znrü.kgcz 'en ward. Daaegen ward ri von D viomcn an Gastwirt e vcscl'ioiicn, welche ihr 2.'»iabr!gcs ^ Fischer iei eine höchst unmoralische, wegen BcttclnS, Geichästsjndiiäum sel-r i und dem Berbanke n indestcvö .'> Iabrc .. - . angehören. Der nächste GastwirlbStag wirk in Königsberg ab gehalten. Der Präsident ocö 'BerbankeS, Herr Müller-Berlin, schlost dle Beratbungen mit einem dichacben von Baiern. Sonnabend Aachmittag fand ..BErvrobe" im grober Saale der ..Westendl alle" statt, wozu W bairische rcih.Müncl ncr Brauereien je ihre besten Biere auSgcstelit batten; sehr viel Bci- tall 'and unter den Sachkennern das lichte Enlmbacher Akllcnbler. 'AbcndS ward Fcstbanket im ..Colosseum" abgebaltcn. Post. Bei den kiesigen Kaiserlichen Postämter» Nr. I. 3, 7, ff, 7, ir. 9, li) und 12, sowie vom l. Juli d. I. ab auch bei rem biestgcn Kaiserlichen Telegravhenamt. Waisenbansslra'e Nr 2, werden E ! n i ch re i b e b r i ei s e» d n n g c n gegen eine bewndere Gebühr v.n 2«' Pi. sö.r jede Sendung und unter Er- tbe lang eine. Empfangs-Bescheinigung auscerhal b der ge rn ö h ii l i cb e n P ost - DIcn st stnnden l ni Dien sl z > mmcr angen.mmen, wenn die Elnttcscrimg miiidcsttriö eine halbe Swinde vor dem 'ölbgange der nächsten BesörderungSgeiegenbest eriolgk »nt ein Beamter in Dienstgeschärtei, anwesend ist. Bei den geva inten BerkebrSanstalten sind Anshänge .mgcbcaäst, welche näheren Hinweis an« den Drt geben, wo die fragilste An nahme sta'tstndet. Die Gebühr kann In Freimarken oder baar entrichtet werden. ES ist unter Umständen kurst' dic>c Elmich timg möglich, 'ölntwortbricie aut cingangene Eorrcipondenzci' unter ! n ' chrcibun g" trüber zu versenden, alo bei deren Einu erring chncrbalb der gewöhnUchcn Post - Schalter - Dienst stur-den. Ani 2^. und 29. nächsten Monats studct in BreSIan der st:: :e dentiche F l e l i ch e r k o n g r e st stakt. Die TagcSordnnna w'>t Biirr'tc a!'. an denen nicht nur die Fleischer ein Interesse i'ab'n. sondern auch das gesammte Publikum. Eine ArMcllnirg '' bischer SNaichlnen und Gcrätte wird mit der» Kongreß vcr bi'ndeir ''ein. Der Turnlehrer einer Schule ln der Pirnaische» statt war vorgestern durch sein Perl aste» bei Beginn des Un'errichts so ausgefallen, io hast vorgczogen wurde, ihn an der Fo::-er:i"g de? Unterrichts m vrr!ludern. Durst, die erfahrene ch'e ,ne rnng jedeniaiiS noch mcbr aufgeregt, ist der Mann darin' in den Bureanr seiner Anstellungovei örde erschienen, um aw irten ToneS Wikeriprirch ,zn erbeben. Später hat er auch lau' '-naend mehrere Strafen der Stadt durchzogen, b>S tic Po! w d raegcn cingcschrllten ist und Ihn seiner Wohnung zu gEübrt hat. Fn e ner sehr starkfrcguentirtcn G a st wir» h s ch a s t der d r :-er Borstadt, in weich, r hauvliäehttch s andwerksgeicllen gr v rlehrcn und zu übernachten pflegen und woselbst schon vor einiger Zeit einmal wegen deS AuSbruchS einer ansteckenden Krarifsclt unter den kort loglrcndcn Gästen dieWohlsahrlövolizci e nZlischrciten genötblgt :var. bat gestern Bormittag abermals dach Ertt nken eines ra>c!kst logirenden fremden Hankwerksgc'clle» an einem typhösen Leiden Bcranlassnng gegeben, dah nach Un terbringung des Kranken Im stäkt. Krankenbanse die betreffenden > Aä'.::! !ich?cite» des GasthanscS einer gründlichen Aeinigiing und 'AuSr richcrung aut Anordnung der WoblsahrtSpollzei haben un Krworfcn unk d S Stroh deS vetr. Krankenlagers hat verbrannt weiden müssen. In der gr'scn Ziegelstrake gab es vorgestern Abend einen greffen M e n >' ch enZrrsa m m e»larr >, zu welchem zwei Kellner dtc Beranlaffirng gaben, die l icht nur kaS ihnen aui dein Trot- t> r begegnende PuhUkum anrcmpeltcn. sondern auch den deshalb gegen ne clnik r.iter den Gendarmen hcstlgc»'Attterstand bei ihrer Focs'ülrnng entgegen letzten. Alle Ihre Nenitcnz hals ihnen aber nist lS, sic wurden überwältigt unk eingesteckt. Bor den Fenstern einer ln der 7. Etage cincS Hauicö in der Schtterstrgsre gelegenen Wohnung stände» seit einigen Tagen B l » »i c n st ö ck e in größerer Zahl ohne icdwcke Sistierung gegen daa 'i erakrallen; doch war cS wegen Abwesenheit de» LogiS- mhabcrS nicht möglich, diese Stöcke wegznncbmcn. Gestern nun hal die Behörde die Thür der Wohnung durch den Schlosser öffnen unk die gefährlichen Gegenstände bereinnebmen lassen. - Vom l. Juli ab treten die neuen W r chsel stem veI- marken und gestcmheltcn Blautet? in Krast, doch büricn die früheren Wcrlhzcichcn ari'gctrancht werden. In Krippe n ist eine Postageittnr »nt In Gottleuba eine Ti>egraphensta»ion «mit Telephon) eingerichtet worden. 09.7A); Ätk'H Traug. ^ — OefseNtltAe lSschwuegertcht-fttzung am »4. Juni. Anr zu rlncr Z«tt. tn welcher steh Treue und Glauben söttnllch am dem Auöstcrbe-Gtat befsndrn und baß alt»«wäb«>e Sprichwort: „Eilt Plan», ein Wort!" längst schon nuigtvtrl bat In der GtfchäftSwrl» noch eine sttoue zu spielen, konnte es mög» llch sein, daß erst 4 Iah« »ach dem Besteh«» rtneo Geschäftes daS Gericht zur Entschcibnng darüber angrruscn wurde, ob «0 sin, tn dem vorilegrnkrn Falle nur um einen Geschält» - In- babcr ober um ein log. Eonipagiiic-Gcichäit bandele. In einem solchen Nahmen zeigte sich gestern dav Gcsamrntbllv der Ankla.ze gegen den hlrslge» Auktionator Earl Heinrich Viertel wegen Meineides. B. stammt aus BurkbardtStort bri Ehcmnitz, ist 44 Jahre alt und verdelratbete sich nast, zurNckgelegter Dienstzeit vel dem früher ln Dr«-den garniionirente» I.ägcr - Batalllvn t»> Jahre l^A». Er Ist zwar »och nnbestralt. betand stell aber vor IU Jahren berritö einmal wrgrn Brankstlitung tn Unter suchung. die mit seiner Frei prcchnng von dem Schwurgerichte endete. Eine spätere Untersuchung blieb ebenfalls ohne Erfolg. Schneider von Bcrnf, gab Viertel >»x<,4 denselben aui. betrieb zunächst ei» Möbklgesst'äst unv von lKp.r» bis >br73 war er in rem Alictioiisgricbäit von Sst'üssnn, große Brütergünc 20 hier, »bätlg. DleicS Geschält ging ii» November l«74 ln seinen Besitz über und als Mstclgkiithümer bez. ..stiller Connagno»" betrach tete sich auch der Zeuge Sänger unter Bezugnahme varaui. baß rr seinerzeit gleichzeitig mit Viertel daö Geschält Sst'üffiwha an getanst bade. Sänger inbrtc »»» zur Begründung seiner im vorigen Iabrc gegen Viertel erhobenen Klage an. daß er mit «'>oo Mark baarcr Einlage »nd einem delrächtlichen Tbell. etwa einen Werts, von 7,',o Nt. repräsentlrrndc» Waarcn s. Z. alö r Heilbäder dcs Geichäileo cingclrclc» sei und sonach Anspruch aus de« Geichäilogrw'iii» zur Hälite habe: tcr Angeklagte versicherte dagegen, daß Sänger nnr als'Buchhalter mit einem wöchentlichen Gehalt von tioMark cingotrctc» sei und - In Ucbcrcrnsltmnrung niit de» Angadc» L S - daß er Im Lanie der Zeit dem Kläger dav ctngezahltrKapital re. zurüstgezahlt habr. Sänger beantragte in seiner Klage, daß Viertel zur Herausgabe tcr Gcschälto- büst er sowie einer aui den Anrans des Gcschäitco dezügllchen llrkunde und Zablung der GerlchtSkosten verurtbellt werke. Dem Leugnen Viertel s gegenüber wurde vcmirlbcn schließlich ein Eid aalerlegt, und a.n März d. I. beschwor er, eö deruhe keineswegs ln Wahrheit, daß er im November 1^.4 mit dem Kläger länger auSbiückllst, die Vereinbarung getroffen habe. daS Anttlons- und Möbelgeschäft SchüffmsS gcmclnschaitllst, zu erwerben und aui geuicinist'astilcht Rechnung bis Dstrrn l87Eiort» setzen .zu wollen. Der Verrucht, daß der Angcklagtc ialsch geschworen habe, wurde durch eine nachträglich auigeiundenc Urkunde erheblich verstärkt, denn ln derselben war ausdrücklich daraus blngrwlesc». daß daS Geschält gemeinsam von Viertel und Sänger angekauit sei, sowie ans spezielle Punkte Brzug genommen, auch war bas Schriftstück von bcidc» Tbellen nntcrschrlcbcn. B. behauptete a»sä»gilch. die Urkunde sei lediglich ani seine Veranlassung entstanden, um dem eventuell clntrctenden Umstande vor- znbeuacn. daß Schüff»» vor Ablauf de» kontraktlichen Verhältnisses ein ähnlchcS Geschält in DrrStr» errist'te; auch behauptcle er, tic Urkunde rmterichricbcn zu haben, ohne dieselbe überhaupt turchzulesen-, später gab er zwar-n. Kenntnis; vom Inhalte gehabt zu haben, koch habe er sich nie »in denselben bekümmert unv vielmehr Alle- nur ..pro forma" gehalten. Diese Bcbauvtnna scheint ledocv durch mehrere Aeu- ßerrrngkii, die Viertel zu Schüsstw unv dem Zeugen Gerich gemacht haken soll, widerlegt zu werden, denn hiernach soll er sich einmal al'l» ausgesprochen haben, er komme mit seinem Kompagnon Sänger ntst't aus. während er ein andermal erklärt baden soll, es würde ihm gar nichtcluiallcii, iracl,Adiaul teSVertragS sich wieder .»il Länger zu asiociire». Bemerkt sei noch, baß I» brr Urkunde der Kaufpreis anstatt mit tcr wirklich gezahlten Summe ton nur noo Mark auf A»oi> Mark angegeben war. Sänger verwickelte sich mehrfach in Widersprüche und hatte sich irühcr wenigstens l» gewisse» Fällen selbst alö „Bust battcr" oder „Kassircr" des Bierlcls.lcn Geschäries benannt. Die Buchhaltung rührte cr allerririgö im Geschält, dieselbe kann jedoch nicht vcn cnt'ernrcstkii Anspruch aus kaS Prädikat „geordnete" machen, und auffällig muffte cö auch erscheinen, daß er »ach seiner „Aul steilling" nicht weniger alö 23,134 M. 5,0 Pi. von Viertel her- auc-habc» will. De» Ergebnissen der Bewelöausnabmc trug die Staatöanwaltschast. vcrtrelcn durch Herrn Ober-Staatsanwalt Roßtäuscher, Bedenken, die Bejahung der aus wissentlichen Falsch- cid gerüsteten Schuldirage ten Geschworenen anznempfeblen. Herr Iusllzralh Ur. Schaffrath plaltlrte aus Freisprechung seines Dcieutcndcn. Die treffliche» AnSiübrunaen der Vcrtbeidlgung waren mlt Erielg gekrönt, dcnn die Geschworenen verneinte» die Schuldirage. Viertel wurde demgemäß von der Anklage irci- gcsprochen »nt aus irelcu Fuß gesetzt. — A ng c kIr» d r g t e Sch >vurgerichts - S Itzungen. reute Bormittag 9 Ubr gcgc» de» Maurer Friedrich Wilhelm Werner anS Langcbrück wegen Brandstiftung. — Morgen Bor mittag 9 Uhr gegen Ebrlstlane Paiiltne vcrei el. Hornuff ans Langenau wegen McinclteS. -Oeiienri ichc Sitzung der Stadtverordneten l ente Abend 7 Uhr. Berichte des RechlsauSschusscS die künjlige lvstttallnug deS BischoiSwegS von der Schiel. Bad» bIS zur Gl'oßcnhal»erstraße und der südlich dess. gel. Straßen und Bau- tcrrains, ten Entwurl einer Armenortnring. das Regulativ iür dao vereinigte Fraucnbospiial, die Erndezlrkung ffök. Eidnier- s'stuntstücke in den hiesigen Stadtbezirk bctr.; deS Finanzaus schusses die Instruktion lür daS 'Waiseucltcinvaar. die Rechnung über die ..Hübelstlltnng für arme Kinder", die Herabsetzung des hiesigen GaSprciieö, die Verwendung deS kommuni. ,früher Hel, mann schcn» HanSarnndstückö Altmarkt Nr. UZ, die Ausstellung weiterer Sprengvcntile betr. — Geheime Sitzung. - Ml««r«nn».«e»»a«»,rvn« am 24 Jun«. tttktS. 7 Ubr. Barometerstand n. Oöear Bvsolt lWallstr. 7ll>:7Ls? Millimeter Zeit gestern 4 Mm. gcs.s. - In Aussicht: Veränderlich. — Tberinouictrograph n. Rcaumur: i^' 2" M. — Dlffcrenzvon gest. m heute— nlckrigste Tcmv. lO'M., höchsteTemp.2ö"rON l Dle Lchloßtburmtabpe zeigte West-stlElnd. Himmel: bedeckt. Wa,Zerstäub b«r Elbe und Moldau am 24. Juni: Biltwriö Z- l l. Prag Z- 48, Pardubitz -s- 70, Vielnik -ch 79, LeitincritzP 93, Dresden — l> — Wasserweirni« der Gide am 24. Juni: 18 Grab k Ort. Koponiinsk-v. . U.Ti,arnv<1t» . . St. k«t^r8dnr^. . . . Unmbnrg. . . ...» . . . . ÜsilN«i,Kn . . . . vorlin .... .... 8-8,11,1 . . . Nln<>. I 7.', 11 , ? «tnr)e - H Z ^vv l -rolktz 7 ii, -' 2 X 9 7')2.5 »» 80 «an -- »an 1 II«»,i> 7--n,x z.4 , doöok-«») 7..5.l . »kNV Ir.ffüd i dar-bni.») 7s ^ ,v I«>cl>t 7-!,.X 0 do.iock» :x:i o « 9>v ! knlb d«'6. 7X2.r z ; loieiit 7,.:,.» - z «an i 7c.Z.ü ^ «oNi.vIa» 4 14.V 1LS N.2 Iü.9 1Ü.0 15., ' 1) K«^ndö,n. 2) kkacdl- ,tnr>sr S-dsskn« S) 0^- ielit «Iür >V'itt«rl»n»r. Ost» dnromfttrinok« üllnimnm. «v^lvdv, ks«8L»ri» , «ivr kk "reiffo« d»t 8iok v»od Xor6,kiin«1innv<on «nttsrnt. I7«b«r lr1»oä 1«d ! «stbrsii'I 6»r -.ucdt. «lu» Uuroniut-r «vio'ler »:»viUu >züdrili6 6i» >Vinä« v»ed ir»«1 no ssrofeiffr-dt. lI,norn klwr ! rvolltlidisl,. nv «lor Küxto vivlk.r, d ulnrlto bni v-rnnilnflicdsm. vorB-i»ßk«n«i Moldi I »ro„, ^Vstt-r fort. s)ia i .z»'ratur i»t i»n N 7vonisr vrüoövrt, im > Olllro. iont-offondsro »dar über elor 0»tdültt« ('«otnUvaiop»«. Ue>adll«v. T,ae»ges»t»te. rentseHe« 9keich. Der königlich preußische Hof legt für den Prinzen Louis Napoleon die Trauer aus acht Tage an. Der verstorbene Prinz war auch Ritter dcö Schwarzen Adlerordenv, welcher Il m am 27. Februar l^M verlieben wurde, als rr noch nickst da- zehnte Lebensjahr vollendet hatte. Von den nock, leben-
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