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Dresdner Nachrichten : 03.03.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188403030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-03
- Tag1884-03-03
- Monat1884-03
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.03.1884
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8r. «» darf. Jedwedes ändert Genre von AiiSputz. wie: Zacken. Ionen, Halbroicttc» u. s. >v. ist mit großer Borsicht anzuweuden. Sehr Iteid'ani fand ich »cnlich einen hell und dunkelgrün gestreiften HauS» reck, dessen Sanni von einer Kante'cchSlachen Sginmeivande« zdunkcl- grü») mnzoaen ivar. Die Polonaie, rückseitig Prinzeßichnitt, zeigte vorn ziemlich tiesgekegte Ptiifdfatten, die durch Sammettiegkl nieder» e 'm tc», ni»e-.i'a!b des Taitlen'ch'.nßea anSsielen und eine Drapene dildelen, deren breites oder schmales Arraiiaenirnl ganz von der Willkür 'einer Trägerin abhängt. Auch die Länge der Polonaise ist dem persönRhen Geschinacke aicheimgestelli: der neuesten Mode »ach, 'oll ein Inpo» sogar inmitten seiner Hebe eine unbesetzte Fläche, r'er ,n>„bestens ein glattes Devain bemalten, dein man allenfalls eine lange Depoe schleife, ein tsbenilleagroment, eine große Spitzen- '.melle, i.deeb keinen auSfüllendeii 'De atz giebt. So extrem ändert litt, die Ptnmogilomie unsrer alleräußersten Hülle! Nock vor wenig 'lr-octzen g-icken die Rocke der einfachen wie elegantesten Roben einer '.'lnmage,' in der io ziemlich Alles zu finden war. waö einer euro päischen Indianerin — elwaS anderes sind wir Vei der Vorliebe für an. -aedalgie Pegel und bim-e Glaskugeln wohl kaum — Vergnügen be. ei e- - Perlen. S'eine. Vallder. Spitzen und Schnüre wetteiferte» mit der penpracln anog«chnitle»er Slickereien. Augenblicklich n nr die diliingnirle DanienivStl ans Vereinfachung im edelsten Style. Glaube ia n'chl. last die lenckkendeil BlumcnbonguetS, die Frncht- aoeige inil den zierl chen, tck»llernten Käsern und Schinekterlingen verbanni iverden sollen. D.rra» denkt stkieuiand-, aber das Terrain dieser etwas tost pieligen H.lsSniittel tvird beschränkt und nur bei offiziellen Festlichleiten, übechanvl da, wo eö gilt in großer Toilette 'n glan.en, in Anspruch geuoninie». Diesem Zwecke entsprechend sind die Sammet und AilaOiievitäken zu empfehlen, auf deren gla- eirien Fonds bnnie, velourartige Vlmne» re. on roliok erscheinen. Aneh große br-oclarte Wellttlmneii vermchen ans Cackemir Gefallen a erregen: ieb 'wetzte an dem Erfolg. Will man derartige, nur die Hitlfernnna be.echnieic DekorationSnialerei, so sind die Son- igcheboedchen zur Herstellung vorziizieben: sie fasern weit weniger als die Wolltäde» und geraihen nickn bei der leichtesten Berührung mit einen, Schmuckstück -oder Knopf außer Fassung. DaS korrekte, kadellwe Anc-iebeii eines -KäeideS beltinnnt ja bekanntlich erst seinen Wer:!'. Weil eher kann dm- ganze Besatz wegb eiben als hier »nd da ansaet-enerr 'ein. D/eser Beweis weiblicher Sparsamkeit nr überall beionndernSwe-sth. nur nickst da, wo er das Wappen — R»vt»r1«Ut«y. Loito L — LloatRL ck«» -rnnindei vorder Mutter tyieder Bitte mn Deinen BesIeid."^ och«, und den die Einwilla una s will, oder muß es, . son > »her bei Dir seiner Muilcr lt« »vt aanz ergebenst an. Haben muß, wenn nicht bekommt, wird e» das?'' bis hetz, daß'-ie in den näck'stee, Monate» donnniren. Eme fatale Mode, itickst l-.'a!st, moino L,ebe, für all die Leute, denen ein Familien- loapoen mangelt? Die Geldtasche, selbst mit Hermelin verbrämt, nein dock allzu prosaisch »ms und so tvird man lick berrenlose Jn- lianiei, leiben, oder mit e.'eu, begnügen müssen, was die Phantasie der Geldarbeiter ;n Dago fordert. — Susanne erinnert soeben, daß der Tai erst um eine renchl cke Stunde an Lackst macnommen habe nur- die Walst der Fiübiaoroanzüge eigentlich bei Sonnenschein gc- :-.ffen werden iini'se. »Lichts beeimrächligl die Wuknng eines SaaßentostititiS mein-, ,r>s wenn cs mit der Umgebung diSbarnw- nir:!" Ick glaube, die envaö Pedant licke Susanne hat Reckst. Die ;n ::e>'em Leben erwachende Erde verlräar keine ZR-wänter von düsterer, inik'arer Farbe. Hell und freund ick wie >bre grüne» Sprößlinze, i-.'ie die Lntt, die n-.it lhncn kost, will sie die Menschen erscheinen sehen. Wenn ick kastanienbraun und bolzfarben, saFangclb und bordeaux, hl n uo»>,'-Iarnn' Mid d-unselgrün, überhanpr nur solche Conlcuren m'amnieustetle, d-e in eiztander sckattiren, glaube ich iedcn Mißglisi zu vermelden. Wer die Ueber-zanzozeit voni wetterwendischem März und April zu Heines Wonnemonat durchaus in dunklen Kleidern verbringen will, nimnst am besten schwarz oder wenigstens tief blauen Stoff Mid garno-t oen'elben mi: ebensolchen HelknleSborten. Tie-e ».».'eben das etwa n'Eenum-tte, ü„-,x Pstsshdrs ersten Rockes m Fi'tteostoif anaestwi- n-ie guck das vli''ir!e. vorn bis mm Knie, rück'eilig jedoch ziemlich weit berabr?chenre., runde Oberkieir, dem sich ein tnnes. engan'ch ießenbIb Zäckchen mit graziös anSgehobtter Sck'öße mgeiellt. Ben dem Schnitt dieses, nur für die Promenade liblichen Le-.bebenS, bängt die Wirkung der ggnzen Toilette ab, deshalb möchte ick rachen ia darauf zu achten, daß die Brnstfaltcn sehr kies, die Rückenrbeile 'o 'chmak alS, mi glich genommen werden. Für starke Personen empsiebtt lick außerdem eine von der Schulter über die Huste geführte Raht. ^Den HglS nnirahnie ein Stehkragen, an dem eme eröme ooer rosa Spiyenriichc a-agebracht sei. Goldstreifen ebne ' een weißen oder farbigen Vorstoß, bringe man 'parsamcr als biZ- h -r an t io manche 'Blondine bai sieb. raZ heißt ihreni Golthaar dmcki eie n-derne aber gefährliche Konkurrenz geschadet. Weit vor» !i'e:ck'a.s:er tleider z» helteni '^aar >.me mit Tüll iiistermisckste Sstber- k-e.m>e, der die Zabvk'ch eise nacht fehlen darf. Ist diese doch zur Hebung des Te-n.S noibwentig! — Ve'ondcre Ansmertsamkeit fällt wiederum d.a Handschuhen m. 'Rackrem eine für knote F-rühlmgö- :a ;e ans L'.md ckstiipfen und Blumen sormirle Muffe, die gleich '.äug als Fächer dienen kan», verschwunden ist, Hilden sie ja einen Haiiptbeitandtheil weiblicher Eleganz. Stnlphantichuhe bleiben on a a-a-', atlein die Stulpe soll entweder mit Perlen- und Seidcn- suckeie: oder Sp'tzen verziert iverden. Sine Renbe» sind ohne Zivcifel die g-ekch-itzte» und um iarbigen seidenen Emiätzen versehenen Ellen- ae»k,a»r Imb.'. — Susanne kündigt soeben einen Besuch an. Leb weist und empfange treuesten Gruß von Teiner P. v. B. Bric'lrastütt K a r l e-.-l w 'ckwa l> be c-.u . Warum ist das A.mädter Hostbeaker in der ckv ni-d btt K'a'sikerabendeii tvoni ersten Rang > l -tt-etzei:.- ganz .'ttultt? Man sollte deck» meinen, daß rieie Tbak 'geben an evinveienter Ttette iür Herab-ctzimg der Preise im Hos- : -ea:.r ganz ent'ci'teaen >rttP>.-!'. Kann eine eiii'ache bürgerliche Fa- liul'.e gleich .'—st Bst. darm wenden, mn eine Tver zn hören oder an'-'» T.ck'an'viet zn seiend Eni'chieren nickst, wenn nickst ... c-ch'siml'ge Bankerott die Felg, sein soll. Es ist wabrlick hohe ,ien. daß ne bisher-. 'inSve'-andere Tvern-'i Preii-e retu-irt werden. >."« >-e meiner Ansick: »ach ein »asttzbee Geundiatz, die Stätte der staun der wen.aer bemitteltLn Bevölkerung zn verschließen. Gar : de, brave ArbeikSinann würde stck> gern cmm.ck das sorgenschwere el-.u dn-ch einige Stunde,, wahrbaiter bärholnug ;u erleichtern 'ä'.ch'n! Wie lagt dock nn'er Sch'üer: ..Aber bat'.'ialnr uns v-el entzogen. — war die Kunst uns srennklich deck gewogen — unser ' ; erwärmt an ihrem Lickst!" — Tarübcr ist schon viel geredet n, aber ei» Kal. Hottb.ater mit den ersten.Kilnstlerträfke» und -r g>- sti'glacn Ltnsnatlung verträgt ickstverltck' billiae Preise. Beatm. Wien. Paris :e. ist riet 'benercr. Wir haben ja ein sehr > a es .'stt stierer- nur Restoeiiz-Tbeater. wo die Preise wahrlich Itickst ree!' fink, möaen dle'e nur voll! Volk inehr benutzt werden. .tan bb. Febe. a. e. crl ietten wir in einem gewöhnlichen Mast Ab'gangSvc'i'lemvel Böhringen, den st. Fcbr. 1.-ZS4 3—4 N.) Bst. P'z. in Bei.',»arten ebne jede Benennung von wem und , -.ras. Der nnbelannle Abiender Wied hierdurch um nähere An- .Fm Brie'kasien der Nr. ka> v. 25. be ansael »d »iß ««. , es heiratben will, oder muß ei, wenn e» dies« warten bis »« mündig ist, »nd uni welchem Zähre wird e« — Die Cinwi!'.,.aua de- Vormunde« wie der Mutter sind zum zurück^« egten Li. Lebenswahre nothwcndig; haben dieselbe», oder bat die Mutter keine triftigen AbweisuiitFzründe, so gestattet das Gesetz eine gericht iche Ziilerventioii. . » Frieda. ..Scho» lange wün cht ich ein Gedicht: — .die Tl'oni.a-nacht"... dock fand ichs nickst — snan sagt daß es von ..Seidel" sei — nun, lieber Schnürte, sieb' mir be«!' — ck Da Sck'avrke »elS dir Wahrheit spricht, — so kennt die TboinaSnacht er nickst. Adler» Schkvenke und Genossen. „Wir kamen jetzt einmal auf de» italienischen Krieg v. Istöstzu sprechen. Da wnßten denn »u» Alle zu erzählen, daß viele östr. Soldaten damals durch Dresden nach Leipzig gefahren seien. Fetzt frug auf ein mal einer, wie müssen den» die weiter gefahren sein! 'Ru», hieß es, jedenfalls nach München zu! Aber wie denn von da weiter! Da doch damals zwischen Sesierreich- Deutschland und Italien noch eine andere Bahnverbindung war. als von Wien über den Semme ring »ach Triest I Und dock sollen die hier durchgefahrenen Truppen bis auf's Schlachtfeld gesät,reu »nd dort sofort in« Gefecht grlomnien 'ein. 'Wir haben uns batv de» Kopf darüber zerbrochen, wie die ihren Weg geiwnnncn haben inüfscn, konnte» aber zn Icincm Resul tate gelangen. Der Eine sagte „inner: I, die sind hinten rinn ge macht! Aber wir können es unS nickt denken wo der Weg „hinten nun" mag gehen! Sei doch so gm lieber Sckuvrke und hilf unS hier einmal aus der Titsche t" — Zur Beschleunigung der Bewe gung auf das Kriegöil'catcr in Italien wurde es im Mai 1N5S wünschenSwertb, das 1. osten eickitche Armee-Korps Übei-Deutsch land nnd Tirol aus sächsischen »nd bairischen Bahnen zu he- fördern, zumal die Süddahn zur selhige» Zeit mit dem Trans port des N. Armee Koi-pS vollauf zu klmn hatte. Schon am 13. und l l. Mai war Seiten der l-eiheiligte» Regierungen von Sachsen nnd Baiern die Zustimmung hierzu ertheilt nnd fuhr »ach Verein- harung des Fahrplans das l. Armee KoivS untee Konnnaiido des Fcttiiiarschalllienienaist Grasen H'lam GallaS vom "2. Mai ab » einer Stärke von 25000 Mann nebst den späteren Ergänzungen und dem Train in der Stärke von I""00 Mau» und 1 Kavallenc- division von 4000 Mann dnrck Sachsen, Baier» unv Tirol via Dresden, Leipzig, München, Fniisbrnck, Botzen. Thcile des Armec- KoepS gelangicn übee ZnnSdrnck, Matten, Stcrzing. Brixen, Bran- zoll :c. nach Italien. Wie weit diese Truppen nun gnade mit der Bahn tranSporlirt wurden, ist einzeln schwer anzugeben. doch batten dieselben vor ihrer am 30. Mai 1850 erfolgten Ankunft in Verona bedeutende Marsche znrückzuleaen nnd nmßicn sich auch schon am 4. Juni in völlig erschöpften Zustande an der dcntwürdigcn Schlacht von Magenta hetbeillgen. , st E. S. R adeb e r g. „Ist cs stta'har, wenn ich in Sachsen wohnhaft und gebe- en bin und in fremden Lotterien Wiele? Speziell in Bezug aus daö Lotto in Böhmen. Es gilt einer Wette zn einem mildthätigen Zwecke. In welchem Falle ist es strafbar?" — Zn Sachse» wird nur der Vertrieb fremder Loose verfolgt. Die sächsische Staatslcstterie cntsvricist allen berechtigten Anforderungen in w hoben, Maaße, doß ein Sackstc, der in fremder Lotterie spielt, schon durch seine Dummheit genug beslrast ist. SechS; ehii > ährig c Tanzlustige. „Sei doch so gut, und lnls mir aus meiner Noll'. Sich, ick möchte gern nächstens einen Ball mikmachen und da sollst Du mir ein Enthaarungsmittel, daß wirklich hilft, nennen, denn sonst, fürchte ich. wird sich wohl schwerlich ein Tanrer für mich finden ?"— Kaufe Dir bei Mar Bing, Geunaerltraße 5 Böttchei-S Depilaionum. Alles Weitere sagt die Gebrauchsanweisung. W. H a y d a. ..Sagen Sie mir gefälligst, warum die Dresdner Damen so einfache Toilette tragen? Ich war schon oft in Dresden im Theater und Konzert, habe aber da noch nie eine Dame schön und fein gekleidet gesehen. Da sollten die Dresdner Damen einmal zu unS nach Tesierrcich ;u Unterhaltungen kommen, ra würden sie andere Toiletten sehen!"— Die Dresdner Frauen baden die für einen Damen'chneider (Sie sink dock einer?> der Kund ckaft weg- schnapven möckste, sehr fatale Angewohnheit, ihre Hanptsorge dem Wäschickranke zuzuwenten. Wie sielst cs denn kamst bei Ihnen? ,R, M. N. Döbel». 'Aistwork:' F:> Fällen amtlich konsia- tirtcr ungesunder Beschaffenheit von Wohnungen erfolgt deren Lcersielliing hinnen kürzester Anst mittelst zn erlassender behördlicher Verfügung. ^Können Mnstbce und Vermicther zu der dann nöthig werdeneeii Einianng beireffs ihier Vcrvff.ichknngen gegen cinander ans g»Licke,n Wege nickst gelangen, müssen sie in eiiieii RcchlSstreil mit einander cinttetcn. Z e i t i n g S l a s er. Ulbern bau. .Wn blai'st denn eegendlick Dei Schhäzialtnreßbiilidant? ES ist Dir nämlich hier schn wirrer csca fal l-aßirt, wo mer sich incch! bnglich lachen. Es war Di abcn in Grünll'al Dnrneibell und da mackste euer Diinwotkcr Jahn. Fck stellest' mir do inicr an ölten ab,wattigen Monn vür, der mockst aber cn Hanzwnr'ckst oder ans deutsch Hartetühn dran-S: er hupte Dir nämlich rüm, als wann ibn der Dffe gebissen holte und schlängerte mit de Beene wie e Zohhelmoim!." — Dan Grünlbalcrn fällst ahm mich das reckie Donier''ck'c Ve siänduiß, süiisten lbaicn se Jalin'cii sn darstellcn wie sich'S gchiert als cn alten chrwärdg'en Mab» mit grüßen Barte. P. Scln, Lciönig Antwort: W>r könncn laste) Magdeburger LehenS-VeisichernngS Gescltschasi, abr ist, reu. h zum iidüch adnngcn z» He N»r» 1«4 Senn"^aS Schaltjahr ein Unglücks- sicher selvsl in einem solchen ge- wirgernmtt« eiratben Äl« nächstes Jahr und liahr werden. Verstaiiden? in scher und Mops. HundShllbel. „Gei do und sage uns, wie cs dein «nftand gemä^ ist bei c« wird dadurch auch I- tn- von den freu, . .. ladilngcn zn Hochzeiten: geht die Einladung an die <Häsi Eltern der Braut au«, oder lad,» nur Braut und Bräutigam ein ?" — Wenn die Eltern der Braut noch lebe», To laden diese zur Hoch zeit ein. anderenfalls thnen es Braut und Bräutigam gcuieiuschaf, lich. Es kommt hierbei weniger aus Conto des Ausiaudeü als der Verhältnisse. E. U., Bautzen. „Laut Programm waren in tinein an ständigen Vercme VorcngagementS beim Tanz nicht gestattet. Trotz dieses Verdvles liclie» sick die gcehric» Damen vorengagircli. Es wurde beim Vorstand deshalb Beschwerde geführt, was aber auch frnckstloS blieb, denn die Damen erklärten, sich nicht nach der Bor- christ richten zu wollen. Ist dies cmstäiidig?" — Lieber Bautziicr, da die Dame», (die wendischen Hciapopeias sind natürlich ausgc nominell) oft sitzen bleiben vbne ihren Beruf an den Mann zu dringen, so suchen sie sich wenigstens beim Tanze zu sichern. Wen» Du es nicht für anständ.g hältst, bin ich ganz der Meinung, damit Punktum. -ö*» M- M. Antwort: Sie sind Wohl selbst so ein scheinheiliger Junger, sonst würde» Sie dein deutschen Schänkwirth nicht Mangel an Takt verweise» und dabei doch selbst resse» Bockfcsie besuche,-. »*§ G. T. „Bitte um Veröffentlichung der beste» Pflege eines „AzalecnbänincheiiS" nnd eines „Alpenveilchens", tim Zimmer am Fenster gehalten und beide mit Knospe»!)" — Setzen Sie beide lnmenarte» nicht de», iahen Eindruck der Luft ans, (Sonnenschein " das Gedeihen dic' für nigten. Alles andere übernimmt die z Alter Ab.. Penig. Streit über Flüsse Deutschlands. dieser Blumen nicht absolut uothwendig) unv gießen Sie dieselben »nt dem Wasser, worin Sie Rindfleisch re. rci- überniimnt die Pili ge Natur. Penig. „Wir haben seit zwei Jahren . . cutschlands. Rhein, Elbe und weitere Flüsse kennen wrr, aber sag' uns dock, wo der Fluß Weser entsteht, ob er durch Bereinigung kleiner Flüsse, oder von Ursprung de» Namen Weser führt. — Be» Hannoversch Minden kommen die 'Nymphe» der Werra und Fulda zusammen und liegen sick so lange in den Haaren, bis sie unterhalb Bremen zusammen in'S Meer stürzen. W» Heinrich, LciPa. „Herr Hr. Schnvrkc wird hierdurch ganz crgcdenst gebeten, da derselbe in ferne» Antworte» gleich bei der Hand ist, unttheilcn zu wolle», wo und in welchem Jahre der erste Turnverein in s Leben gerufen wurde ?" — 181 l wurde dem Turnen die erste öffentlich« Stätte durch dic Eröffnung des Turnplatzes in der Hasenhaide bei Berti» eröffnet. Bon da ab dalirt auch die Be gründung der deutschen Turnvereine. »*. I. G. „Möckste doch einer der geehrten Herren Abgeord nete» lick, auch der alten Orthographie annehnicn, welche jetzt so falsch geschrieben werden soll; denn cö ist dock nicht möglich, daß man Rat für Rath, Not für Noth, Mut für Multi, Los für Leos, Schar für Sckaar, tot süe todt u. a. ni. für richtig halte» soll. Man weiß wohl, waö eine Rate ist, aber ein Rat! In manchen Worten, wic Borratb, Zierrath, könnte ja das h meinetwegen fehlen, i ES ist doch auch eine ungerechte Zumuthnng, daß das, was man sein Lcbenlang für richtig gehalten hat, jetzt falsch sein toll. Es ist mit dem neuen Geiangduch ebenso, nur ein kleiner Tbeil ist davon befriedigend." — Allen kann's nicht recht gemacht werden; das ist mit der neuen Orthographie gerade so wie mit dem neuen Gesang buch. Eine Vereinfachung der Orthographie ist ganz in der Ordnung. Wir Alten schreiben izatttrlick, ruhig weiter, wie wir'S in der Schule gelernt haben; aber die Kinder soll man mit den ganz iiberslistsigen Scbw'.engkeiten der Orthographie verschonen. Der Lernstoff wird von Jahr zu Jabr größer; die Zeit stellt immer größere Slntprüchc an das Wissen und Können des Einzelnen. Dem muß auch eine Entlastung gegenüber gestellt werden. ES ist auch mit der Schrift w: den Kindern werden nicht weniger als acht Alphabete eingepankt (deutsch, lateinisch, Schreib- »nd Druck'ckinst große und kleine Buch staben) : wozu der Ballast ? Wie wün'chenSwerlh gerade eine Verein fachung der Orthographie ist, beweist Ihr eigener Brief, der erst einer gründlichen Korrektur lmtcrworsen werden mußte. Sie, der sie sich so für die alle Orthographie in'S Zeug lege», haben dieselbe selbst in ihrem Leben nicht begriffen. Sie schreibe» unabsichtlich „weis" anstatt „weiß geschriben" anstatt „geschrieben", „den" und „wen" anstalt „denn" und „wenn". Sie wissen ferner nickt, wo Sie kleine Buchstaben setzen sollen und wo große. Nu», haben Sie noch immer Reckt? Ab., Freiberg. „Werden sämintliche, mit der Post beförderte, gewöhnliche Briefe bei der An- oder Abgangsstation ein getragen oder bei einer von beiden ?" — Das wäre eine nette Arbeit. Abgcstempe'I Ja... eingetragen Nein! AIlerAb. Striesen. „Wir haben schon etliche Mal in Deinem Blatte gelesen von einem „Eisernen Hause", und soviel ich in Erfahrung gebracht, daß selbiges sich in der Nabe vom Leipziger und Schlesischen Bahnhof befindet. Da ich nnd mein Freund mm ans eine Wette cingingen, war ich der Meinung, daß bclr. HauS zu einer Trinlhalle benutzt würde, kann mir aber auch gar nicht cnt- räthscln, warum so vic Leute daran gearbeitet haben, einer lies dein andcren im Wege herum, so nothwcndig war das wohl nicht, denn wir haben doch erst Anfang März. Mein Freund dagegen behauptet, dem Namen uno der Starte nach wäre cS Wohl paffend zu einen, ElephanlenhanS oder Bären Käfig, waS ich aber durchaus nicht glauben will. Nun sei doch so gut nnd hilf unS einmal auS dieser Klemme heraus, der furchtbare Streit nimmt sonst kein Ende." — Ein Barhungcschäsl kommt i» das eiserne Haus mit dem Motto: „Ich bin der Doktor Eisenbart, barbier' die Leut' nach ».einer Art!" R,. Ed. Damm. „Beider 1881 staltfindcnden MilitäranS- ! Hebung habe ick mich mit zn stellen. Leider ist mein Vater gestorben ! »nd meine Mutter aus meine Unterstützung angewiesen, obwohl ich neck eine Schwester habe, so kann sich doch meine Mutter ans letztere ^ nicht verlassen, da dieselbe immer kränkelt, und insvtge dessen ihren ! Geschäften nicht dauernd nachgchcn kann. Es war daher mein Wille, mit einem Gesuche mn TiSpcnsirnng vorstellig zu werden. 1., An wem habe ich das Ge nch zu rich-en? 2., Muß meine Mutter ei» hohes A ter haben, zist 52 Jahr) oder muß dieiclbe ein Leiden an sich haben? 3.. Bis zu welche», Datum nmß daü Gesuch eiiigercickt werden? 4., Anhcrdeui bin ich auch ohrenleidend, aus dem linken Obre ist das Gehör ganz weg geblieben und auf dem rechten ist daö Trommelfell durch ockert, ick kann zwar noch so weit gut hören, glauben Sie aber vielleicht, daß dies ein Grund ist, durch welchen ich vom Militär frei kommen dürste, so würde eS ja nicht nöthig Ihnen die .. gegründet 1855, für ihre Zwecke bestens rmvfchlcn. (Generai-Bev-'llmäck'ligte für Sachsen Schettler und Vcrthold, hier). W» Einige Theaterbesucher. „Wird „Macbeth", Maednff" richtiger der Schreibweise na.!', oder der englischen Sprach lebre enitt- cchend „Meehelb, Mcedösf" ausgesprochen? Ferner: Sind dicke Name» a!S Famitienliamci, z„ betrachten, oder als soge- annte Ehrenamen, wie z. B. EainS Martins in ShateSpeare's „Eo- rictannS" diesen 'Namen den ersteren zugcthcilt erhielt?" — Die oben angestih-ttcii englischen Namen sind Familiennamen; ob sie nach der Schreibweise oder der Sprachlehre ausgesprochen We den, ist Sacke keS bctceffcnden Regisscn S. Daü Letztere ist deshalb richtiger -nicht einzig und allein richtig) weil cs oft von, Lcrömaaß bedingt Wirt. D. O. S. „Ist die Sch'ack'tmalcrci im hiesigen Panorama auf Leinwauv gemalt? Kann se bige auch versandt resp. in anderen Städten ausgestellt werde» ? Wo und i» welcher Zeitdauer ist sel bige gemalt?" — DaS Bild tcS hiesigen Panorama'S wurde vom Prck. Braun auS München mit Gehlffen in 4 Monaten aus Lein- uom Militär frei kommen dürste, w wurde es ia nicht nöthig wand nni Oclfarben gen-alt und kann auch für andere Panorama'S sciii. daß ich ein Gesuch cinreichte. 5., Oder halten Sie es für bennv werden. Die ganze Prozcdtir, die Berccknumz der Perspektive zweck,iiäßig. daß ich mir von dem mich Jahre lang in Behandlung und Beleuchtung n. !. w. „t bei Herstellung solcher Bilder eme ganz >tH-.,.,, -»--. ^osrath Dr. Schurig, hier, «in Zeug- Vorlegung, auSstelle» lasse?" — 1., ick. gäbe gcsl z,„ ecu»', A lkcn d n r g. Beleuchtung u. s. w. ist bei eigenilniiulichc und von jeder lediglich bezweckt, eine Täuschung kommenheit zu bieten, die zu erreichen man früher gar möglich hielt. . »"„.Todfeind. „Brechen Sie doch eine Lanze dafür, daö einem nicht leden Morgen, wenn man die Thür öffnet ein Leichen i Herstclluim solcher Bilder eine ganz! gehabten Ohrenärzte, Herrn Hosrath 'i anderen Malwelse abweichende, die, „jß gh^r mein Leiden, behufs Vorlegung, aussti ,g wirklicher Vorgänge in einer Voll- - Bringen Sie ein ReklamationSgeiuch mit Darlegung der ver nicht sur. liegenden Verhältnisse wegen Ernährcrsckaft beim hiesigen Stadtrath Fcbr. 1>-! W'reS nttch, tztc» Blattes i't die Anfrage gestellt, ob eS einen, Siationz'-r'land der >.,t säck'. S'aalScisenbah,, gestattet sei, ans den Ach'el'lncken einen Stern zn tragen n. s. w. Hierzu erlaube ick mir Ihnen ergebenst mitznll,eilen, daß Lssiziere. welche mit der Prospekt entgegenfällt-. in einer Woche dreimal z Hcrr mein Gott!! ,(h»jcöcn, je eher je besser. '4. ..u. ° lickkeit so ist, als Sie angeben. dann sind Sie unbrauchbar, iro rer o'iindi'ch chinesinben lleherlandpost beule Morgen in Triest ein- ac r ien und in das Lazareth gebracht worden" zu verstehe» ist, ibc !e >ck Ihnen mit, daß mit den, Lazareth nickt das Lloyd-Arsenal Sä, ffswersk), n welchem daS Sck.ff reparirt w.rd zu verstehen ist, ,m;.- -,-ii jedes Sck ff, ob Dampfer oder Segler, welches aus einer G, r ton,ml, ui welcher ansteckende Krankheiten grassiren, Oua- nu.lne Huken muß. d. b. die Personen nnd Waaren des Sck ffcS vom zu-F.-bre abie perrt. Bestndcn sich nun notorisch Kranke ans den, Schutt'. >o w-r. die O-narautäne auf längere Zeit anSge- kci'nt und Perlenen nnd Waaren in die Quarantäncanstalt, Laza- - n ' acnanntt we cbes sich eine Stunde von Tr est befindet, ansge-- „ »Le»» eine Lokomotive betrichsunsähig. d. h. krank ge- ?.!» ist. beißt es in rer Ei'cnbahn'prache auch: Die muß in'S ' grell', r. «. >n die Bia chinenwerkstatt. Warum sollte man das u-chi auch von einem rippenbrückigen Schiffskörper sagen können? R <7. R. „Jcl, kenne ciuMädcken, welches ungefähr 18 Jahre a'k ist, ein ziemlich ansehnliches Bernnögen besitzt und mit Em- --Flianng ihrer Mittler sowie Vormundes bereits mit einem Ange- . nlrcn verlobt war. Diele Verlobung ist jedoch bebnftz verleumve- i-chen Geredes seitens mehrerer Leute ohne Wissen und Willen de- Tw Ankündigungen stehen ja täglich in Len Blättern, wenn uns Jemand stirbt, werden wir unS schon zu Helsen wissen, so dumm sind wir Dresdner doch noch nicht. DaS ist ja gruselig und ab scheulich !" — Sie müssen einen bcwudcren guten Freund haben, der das momonto mori so oft vor ihre Auacn sühn, andere» Leuten und zwar solchen die sich auch begraben lassen könnten, passirt eS leider . UcbngenS können Sie froh sein, daß man Ihnen Bcgräbniß- an, welcher das Weitere in die Pöege leitet. 2., Ihre Mutter muß Nachweisen, daß sie erwerbsunfähig nnd vermögenslos ist und seit her nur von Ihrer Unterstützung gelebt hat. 3.» Ist nicht vorgc- ., Wenn Jbr Ohrenleiden in Wirl- nicht. . .. . - Ob aber keine Kinbraustarcn zuschickt: daS Letztere soll oft reckt fatal sein N. N.. Cölln. „Sckon immer habe ich beim Tanzen und zwar nur beim Walzer, die Bemerkung gemacht, daß ich jetcömal von einem starken Schwindel ergriffen werde. Ich würde Ihnen schr verbunden sein, wenn Sie ein Mittel wüßten, wodurch ich diesen dock schr störende» Uebetstand beseitige» könnte." — Fragen Sie einen Arzt. Börsenschwmdel wissen wir allenfalls zu vertreiben, aber Walzerschwindel ist uns unbekannt. Vielleicht liegt's an Ihrem Kopse! Ist Alles hübsch an seinem Platze? Ein unausgeräuniler Kops hat genau solche Mucken wie eine alte Kommode, cS klappt nirgends. . „ *** Zahlreiche Zuschriften über den im letzten Brief kasten erwähnten ,5., A. in Hoyerswerda. Besten Tank für den glitt» ,Willen bezüglich der Aufklärungen über diesen mysteriösen Menichen. ES wäre taktlos, von der vermeintlichen Unterschiebung zu sprechen. Möge die unglaubliche Mähr mit dessen Urheber ebenso begraben bleiben, wie diejenige des früher in Dresden lebenden falschen Napoleon Bonaparte gen. Graf. Friedrich. „Ich möchte dieses Jahr gern heirathen; nun weiß ich aber nickt, WaS ich macken soll: da jagte nämlich meine Mutier und auch meine zukünftige Schwiegermutter zu mir, ich ollkc dock nst - - ahr wäre und aucv meine zutünslige Schwiegermutter zu nur, ich nächstes Jahr heirathen. weil dieses Jahr ei» Sckali- daS Wäre nicht gut, weil man da immer Ung ückhättc. dein erscheint ein ReklaniationSgcsuch rötlich. 5., Atteste sind nicht gerade nöthig, die zur Aushebung befehligten Aerztc überzeugen sich persönlich von ihrem Körpcrzustand. »W Hugo Gräbner. „1) War König Johann von Sachsen, während des Deutsch-französischen Krieges 1870/71, irgend eiinnal bei seinen im Felde stehenden Truppen? (XU. Armeekorps) über haupt in Frankreich? 2) War König Johann bei der Kaiierpro- klannrung (Proklamation) in Versailles, und welche regierende Häupter waren überhaupt bei diesem Akt zugegen?" — 1) König Johann inspi- jirte ini Jahre 1871 die sächsische 2. Infanterie-Division No. 24 in Frankreich. 2) Nein. ES Ware» im Ganzen 121 Höhere Militär« ,m Saale bei der Proklamation anwesend. Die regierenden Häupter namhaft zu »lacken würde zu umständlich sein. , H. R>, Zwicka». «Mir winde neulich am Biertisch, als nnch ei» Bekannter nannte, d,e Frage Vorgelcat, ob ich von einem adeligen Geschlecht abstanime, da eö ein schöner Name sei, ich hcche Rcbentrost Hat eS ein adeliges Gcsck'echtRebeittrost gegeben'?" - Das Ge chlccht, welches Trost im Safte der Neben sucht, ist sehr alt. Schon Noah „Pflanzt' Weinberg' rings um sich herum, baut' Keller gar »nd preßt' den Wein, und füllt' ihn dann in Fässer ein." Davon das Noah cm adliger „von Noah" war, schreibt dic Geschichte nicht«, aber trinken konnte er wie ein Adliger, denn eS heißt weit« „Der Noah war ein frommer Mann, stach ein Faß nach dem ander» an nnd trank es aus zu Gottes Är, Beschwer'." Chemnitzer. „In einer Nummer voriger Woche Ihre geschätzte» Blattes geben Sie eine Mittheilmtt ^ ' "" - auch schon ein Etablissement existirc. h'be. E« ist da« «in ArmuthSzengn daü macht' ihm eben kein vliimnier vonger '-ttwqe Ihre Milthttluna, daß in DrcSde Welches elektrische Beleuchtun Miß für DreSdeu. Wir Lch,
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