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Dresdner Nachrichten : 04.05.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189205042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-05
- Tag1892-05-04
- Monat1892-05
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.05.1892
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» !r >» 8 Ikr»« des Dresden einquarlirrt. di« Rückkehr »ach Grohttiha« erfolgt ebenfalls am 7. Mai — Am I. d M vollendete sich das!iO Jade. seitdem Herr 5kreishauplma»n Freiherr r>. Salza und Lichte » au i» die Verwaltung der Krer.-Houpln:-'i'nubost Boutzen eingclreten ist Aus Vorrchlag der Stande des Königl. Sach» MarkgraseirlhuniS Oderlausitz von Sr Majestät dem König rum Aini-Hanplmann in Bautzen ernannt, wurde er am 1 Mai 1862 in dieses Amt einge wiese» und. nachdem er demselben -'I Jahre lang vorgrffanden. unierm l Oktober 188) durch das Vertrauen Sr. Maieslat des Königs an die Stutze der Proviiizialregierung benisen Herr v. Salza und Lichrcnan Hai in d:e»ein lange» Zeitraum eine bocvbedeutiamr und erfolgreiche Tharrzkeit enlwickclt und mit seltener Umsicht und Energie, vereurl mit wahrhafter Güte dcS Herzens und edler Hnma- niiat. die Interessen des ihm anverlrauten KresirS stet» ans das Sorgsanoie geiarderl und gewahrt. Bei der »»geiheilte» Licbe und Berel,rung. rrelchr insalgedessen der hohe Beamte in allen Kreisen der Bevölkerung genie'tt. war r-s voransznicven. das; dieser dienstliche Zertabubiiltt willkommenen Anlai; Vieren werde zu vielseitiger Dar bringung erneuter Bnrerw der srcudigtten Tbeiliialime und hcrz- -rchtteii Anertennniig cs geslalieie such denn derselbe auch rn der Tdal z» einem wirkliche» Feslroge Ter Milikarverein ernannte den Inhsi.-.r zum Elnenmilgliete. zablrerche Tevulauonen brachten chm Glm.'wnii'che dar. da,nnier N'amenS der Beamten der KrklS- h.ruplnmnmchott Kanzleirail, Ollv. Ranrens der Amrshanplleule Obecrealernnaeia!!, rn Z> ochwip. Eine Tepritarion der Gemeinde vorilaiide des Anttsgeri.t i-oezirks Bückossiverda irderrerchte eine in altdcnluber Sckuo. vorrnalntr ansgesiibrle Adrcs'e in ernem Pracht» vollen Einband E»n gleich lürnige-s Andenken. bestehend ur einem reich ae'chinü.kken All um. welches die Photographien iammtlicher Genieindevoinairde des AmlegeuchtSbezirles Bantzen enlhall, wurde von einer gröberen '.'I'undnung der letzreren überbrach! Ain 2 dS. Mittags erschienen die Herren Bürgermeister und Stadiverordneten- Vorsieher der Städte mll revldirler Llädkeordniing des Regiknings- bezirks unter Fuhriirig des Herrn Bürgermeister Tr. Kacrrbler- Banhen. welcker in leredien 2öorten den Herrn Kreishanplnr.ini! begruß'e. Ihnnr schlossen sich die Herren Bnrgermeiffer von KonigS- drück, Ostritz LLerßenberg. E'.ffra. Schirgiswalde und Neusalza, sowie Herr Sladlrath Gclbke-Neuiaiza an. snr welche He. Bürger meister Heinrc Körrrgsbuick und Hr Bmgermciffri Scheisler-Nerrurlza die Beglückwünschung arrsiluache». In Bcrlrrlung der Gcineinde- vorsiaade des Anireaerichtt-hezuks Kmcn; gr,online Hr Gcmeirrde- vorsland Honr.i'i Brrnira. ilm l Uhr nahm die Biovmzialgeisllich- keit. revraieuriii durch die Herren Vorsitzenden und Teputirtcir der einzelnen Predigerkon'erenzev. Borlritt, um dem hohe» Vorstand der Koniittor'.all elmidc ibre «tzlück und SegcnSwun'ch.e darrubringen He Paüor PrimarinS Wctzke zu Bautzen brachte dieselben in einer rormbollenSclen. erhebenden Anivrache zum Ausdruck. Weiler trafen d.e König! Bezoksaizre dcS NegierungsbezirkS ein u»d slanctcn durch Herrn Medizirralratb Tr. Hesie-eriiiau ihre Glückwünsche ad. Aut Bereift des Garimoiikc'mmaildanieir Hrn. Oberst Wagner eon- cenirle in den öiachmillogsiiuiiden die treffliche Kapelle des Königl. Sachs, t. Jns-Reginr. öir. 103 vor der Wohnung des Jubilars. — Am Montag Nachmittag begann die Reihe der Brrsamm- lunge» gclegeinllch der dlesiahrigen BeremSiage snr innere Million mit der Be-bandsverüimnilung der evangeli'chen Männer- und I ü n g l r n g S v e r e i n c. Ucder den Stand der Bercine ihr inneres und äußeres Leben gab der gedruckt vor liegende Bericht des BnndespslegeiS ZrchanaS Anskunst. Der selbe giebt riinochn zu. dag auch die Iünglriigsvereiiistziche ein Notbwerk iir. Weil aber die Horror. die sich den Jünglingen in ^,«dcr fremde örsirei' und die Nici'i.rhauier, die Gesellen und Lehr- L «^n2lingc» wirklich Familreiuiii'chluß gewahren, so überaus selten sind. LIT^Zkio müsle nian rireben. ani andeie Wene die Jugend zu bewahren ^ 2^ —Tazii ivill das berechligle Berlangen der Jugend »ach Gclclligkeit L^^g'^nnd i'rreillidlchas! lenr.kluh! gl iem. Tic Zahl der Männer» lind Vk:s.«sr^ünglingSvereine i,t i,n .Zallie 1891 von 118 ans 138 und die der ^-»^Mitglieder van,ü7e Ledensalltr, namenllich Im Alter von «i—M Sah««. «»«« such keiner sv wenig alte Leute Im Aller über M Jahre stehen von IE Bewohnern in ssrankrrich 122, im Durchschnitt des Teutirhrn Reiche» 8t. in Barier» 9Z. in Württemberg 89. in Baden 84. in Breiiiien 78. in Sachsen dagegen nur 71 Als dritter Grund kommt die sachsiiche Berussgruppirung und da- numerische Berhallnitz der städtischen zur ländlichen Bevölkerung hinzu. Die Zahl der Renten« einpsäiiaer aus dem Lande und insbesondere bei derL-indwirihschast in relativ starker als in der städtischen und indnNrieUen Bevölkernng. Es liegt daher aus der Hand, dag die Zahl der Renlenenipsaiiger eine» Landes geringer sein mntz. wen» die städtische und induiliirU» Bevölkerung in demselben stärker vvlwiegt als anderivärlS Beide B'»anssetzilngcn liege» aber i» Sachien vvr. Bei uns bildet die Nädliichc Bevölkerung schon saN dle Hälfle <46 Proz.sder Gesammt brvölkerung <i» Breiigen erst 38 Broz >. und in der Industrie sind in Sachsen 51. im Reichsdurchschnitt »nr 34Proz. der Bevölkeriina lballg. Ter Anlheil der Landwirthschast a» der Gesainintrahl de Reiileiieinvlänger betiaat 26 Prv>. und ist stärker als an der Ge sainmibevölkeiung <20 Pro;.). Die Industrie dagegen, die zur Ge sammtbevölkeruiig ül Proz. stellt, nimmt an der Geiamiiilzabl der Reiiteneinpsänger »ur mit 3t Broz. Theil. Tie rrlaiiv böchNe Zahl von Renienempsänaer» haben die amtshauptmannschastlichen Bezirke mit säst ungemischt landwirtdichastlichrr Bevölkeriina. die Bezirke Borna, Döbel», Grimma: die »iedriglie die Bezirke mit arogsiädlikcher Bororisbevölkeriing rDresdrn. Leipzig. Eheinnitzs dann dielenigen mit vorwiegrno indullriellcr. namentlich haus- iiidusuieller Bevölkerung hZivickan. Annaberg. Glauchau). Der Grsammtbelrag der im Jahre 1891 vvn der sächnschcn LandeSanstall gewalirlen Allcrsrrnle» betrug 671,536 M.. d. i. durchschnittlich 128 M. aus den Kops der Berechtigte». In Bezug aui die AllrrS- gruppirnng ergiebt sich, dag vom 70. bis 90. Lebensjahre alle Iabiesklassc» unler de» Ncnlenberechkiaten bertrete» sind und dag die Besetzung der einzelnen Allersklassen mit wenigen Ausnahmen ziemlich regelmagig mit zunehmendem Aller »bnimint. Der Ber walrnngSauswand bllriig 279,!'l8 M. oder 35 Big. pro Kops de- Bersichrrkcn. Tir»er Bewag erscheint hoch, erklärt sich aber durch die lprzisilch iächnichc Einrichtung, das; die Berpsiichlnng znm An kaur. Einkleben und Enlwerlhen brr Beitragsmarken den Beitrags« p'licküigen in Sachsen ubgenommen und gegen Enischadigung den Krl»ike> lassen und Gemeindebehörden übertragen worden nt. Diese Enlichadignng bildet 3 Broz. der eingrzogene» Beitrüge und hat somit die Summe von IL.Olti M., also 47 Proz. des gesammten BerwallungSaiiswandes. erreicht. Dieser Einrichtung haben wir es. wie die .Le»pz Zig" bemerkt, zu danken, dag von dein Ldiuw gegen das.Klcpeaesetz" in Sachsen nichlS wahrzllnclnncn gewesen l au» »528 geiuegen. Das giebl einen Zuwachs von 16 Beleincn mit 797 Mitgliedern. Dennoch bleidk noch eine .große Zahl von Srken und Gemeinden, in denen ei» Iünglings- 22 ^>8 verein dnngeiidcs Bedn, ing »i. im zKücknandc Reine B<an!icr- ^ A vereine benclien in ^aliven 21. angcrdem Maniicrabiheilungen zn- ^ ^r;>un>mcii mir I87x> Mugwetelii Toch dimle in de» nach'len I ibre» rr^aus eine Bermebning dlejcr Bcreine zu Kossen sei». Ter Bericht SS ^Hweist weiter ans die Nolhwcndlgkei! hin. Iugciibahlheilnngen cin- «!» ^ zurichten und iür geeigucie Heiniikalien für die Bercine beiorgt zu »2»— »'ein Kleber das Loben in den Bereinen wird ein aiispwchcndes »i Bild gegeben, welches darlegk, wie neben der Bliege von Gotles- Olciniig, Tiiiiien Lo'anueiibla'cn eiiiig bclrieben lvird, ivwie -rauch ^onbilbuiig in o.llcihaud Wlsienswerilicm. Beklagt wird die ^geringe Beiheiligung on der Kranken- und Slcrbekane. dagegen L^.^^Kervorgehoben. dag die Niilglieder der Bercine sich eiirig an de« Ä-D ABerbreikiliig gnl r Sclirisien belheiligt haben, so daß durch ihre —.EtHgnde irvcheiulich mehr als lO.'.X)'» Schristcn anSgctragcn worden L »gnd. Dreien Berich! nahm die Bersammiung mir Tank entgegen. AH ^ sprach die ^ahresrcchining lichlig und hör'e dann einen Boiirag »> M des i' l.ie. Winier aus Bleigen-L' Airn über „Welch und Wae» »»> ^.dcr ^aiinl.eirabeiioe in den 7wingli»g-:vereinen." Tic dem Borlrag ^!z;iich an'.bliegende Bewrochung riaub eine we onlliche Uereieiiisii.-v.- mnng mit den ue'u rren '.'lnsruhrnngeli. Ter icanplnachdrnck wurde ^7° L ^-daraus gelegt, daß bei der ZuiaimucnsleUiiiig von Erusiem und ^Heiterem seiner chrinacker Loki bewahrt werde. An L!eBcrsamm- ^lung schloß sich eine engere Besprechung von Bciiretern der evan- gelilch-luitier^ bcii Ni'.»nervereine an, kür welche L. Tr Eckardr» Lugan die ,,'ige bchandclre: „Was wollen und waS sollen die evangcii'ch-lui!,ci. cheii .Naunc;verciiic SackucnS k" Tic Aiiwvorl laulele: sie wollen Saniiiiciiiauc» ieln :n privater religioicr Er bauung: lind damit sind ne zu großem Segen für die Gemeinden geworden Abends ' -7 llbr fand nr der evan-aelOchcii Hoslirche ein eie Hariplsi'üag? einKir i'dci Goileedrcir'i s'.aii. bei welchem Bereinsdiieklor 1'. Tr. Roch aus Leirzig »ach Ioh 12. 28 pre- digie: „Tient dem Herrn wie Icnis Ehrisl. so weidet auch ihr iein. wo er itt". In der Alendverianimluiig im weißen Saale vvn Hclbig sprach ?. Lie'oeiih,ni- aus Sliendori über: „Lic Berbrei!» nng guter Schreien im B-Kk:" und gab zeitgemäße Ennuntcrung dazu und p.aku'che Bo»ul.: me Lasur, weiche zu einer lebhaften Bewrechung 'Anlaß b '.ai. — Tuich d'n ui!..aoarieien Ti'd des noch in voller Manne?- kruft sichenden, wenig r .o. «>>> Jahre allen Mitgliedes ihre-S Lcbr- lörperS. deS Geh. '."Attuzina'.rarhcS Tr. Braune, erleidet die llniporsiial Leipz'g cii'e» ' binerzlicheu Berlus«. Torselbe hat die ordeniliche Breien.rr brr !o. o »rapdinhen 'An.wvmic der llniveisuat 2»S Jahre lang lelleidor. hatte amu vorher aus mehreren Kricgs- ichauplatzen U^-il i» Schleswig. 1888 i» Bobinen) ärziliche .Hil>c geleinct nnd i"ac daiur Zi»n Generalarzt I Zklasie ü la «uita des lachsi'chen SaniiülsoriizikiSkorps emaiint worden. In der gelehrten medizinischen Welt in er rulimüch bekannt, vornehmlich duich seinen „Topographncb ttonnuhen Atlas" <1867 Er war eine ist. Halte man die anderihalb Blillione». welche die bledertragung dlesir sächsischen Einrichlung aus das Reich ungefähr beanspruchl haben würde, daran gewendet, io würde der ganze Lärm gegen das „Klebeaeietz" vermnlhlich unirrbliebe» und das Geietz trotz der relativ niedrige» Rente» lm ganzen Reichsgebiete als Wohllhat empfunden wordrn »ein. Ter Hanpiciiiiiahmeposten in der Erlös für verkaufte BeiiraaSmarken tm Gesanrmlbrtrage vvn 72)95.445 M. Der Bestand der Anslall belnrg am Jahresschlüsse 7.I63.083M.. wovon 6.725.!MM. in Werlhpapicrrn und 419.000 M. in Hvpolheken angelegt waren. Tie Gciammizahl der verkauften Marke» bering 3t.3ü9.I<»8, sodaß für eine Marke durchschnittlich 21.53 Big. also etwas über den Weich der Marke» der 2. Lobrrklasse <20BfqI erboden worden sind. — Tie liier versiorbeire Svrachlehicrin ,ftl. Paulirie Hilscher Kat dem Akademischen Rath ein Bermachlniß von 3>.»00 Mk. mit der Beftimmnug uilSgeietzt. von den Zinsen arme Künstler der Konigl. Knirslakadcinic z» unlerslntzen. — Die Aktiengcsellschast a l t e Dresdner Pierdebahn- gesellschast i'l'tro tramrvuvz eompun.v vf Oormunx limitoris hat in der zwischen ihr und der Stadigeinciirde Dresden enlstandeiie» Slrcftigkcit wegen llcbcrlassung einiger Slraßenstrecken an die Deutsche Straßenbahngkscllichaft gegen die in der Sache ergangene Beiordnung der Königs KreiShanvlmannschaft vom 6. Oktober 1891 Beschwerde geiührl. DaS Königl. Nkiniftcriuin des Innern hat dle Beschwerde mittelst Verordnung vom28. Marz 1692 als unbegründet verworfen. — Aus dem Böhmische» Bahnhöfe trifft morgen früh 7 Uhr eine originelle Reisegesellschaft ei» Dieselbe <ün Ganze» 50 Personen) hat von San Francisco eine Reise durch ganz Europa angetrelcn, auf der sie auch Dresden einen mchrlägrgrn Besuch abltallet. Tie a»S Herren und Dame» bestehende Gesell schaft nimmt im Holet Bellevue Wohnung. In den letzten Woche» beiuchle sic Konslantinovcl, Budapest re. Morgen bringt sie ein Erttazng von Nürnberg nach hier. DaS Auffallendste an der Gc- scll'chast, die später von Dresden »ach Berlin geht, öl der Umstand, daß sic mctil ans sehr alten Herren nnd Dame» besieht; einer der Iuhrcr der Expedition ist ein SOjühriger Herr Namens Holder, und die jüngfte Perlon dieser interessanten Gesellschaft ist Miß Butter ans Lawrence. 24 Jahre all. sehr hübsch, deren Papa eine Anzahl von Millionen besitzen soll, die wir in Europa nichl einmal ans- sprech.n können. Tie Gesellschaft ist ungeheuer dlsiinguirt. »ach europäischen Begriffen aber von einer fast gejpeiistcrhafte» Lange weile. Demi, jo merkwürdig cS auch scheine» mag, die Mehrzahl dei'elben war. trotzdem sie sich mit einander drei Monale auf der Rciie besindcir, einander so jrcind gcbliedc», datz sie kern Wort »ril einander sprechen und kommen und gehen, ohne sich zu begrüßen. Tie Herrschaften scheinen auch zumeisl amerikanischen Maßigkefts- vereinen »nzrigehören, den» mit Ausnahme eines sleinaltr» GreiieS. der sich bisweilen ein Gläschen Ehampagncr z» Gcmuthr sühn, nnd einer Dame, die ein Glas Bier stVIürst. trinken Alle nur Wasser. Tie Herrschaften führen einen eigenen, aus daS Kvmsor- tabelsie eiligerichiclen Erienbahirzug niil sich, und Jeder von ihnen hat für die Rene I250 TvÜarS ihrem »rihrer, dem tzOtälirigenHerrn, eiiigehaningt. Natürlich werden sich die Kosien bedeutend höher stellen. Bon Dresden anS sind mehrere Partien geplant. — Wie alle Jahre, ist auch in diesem Earl Svntag der Erste, welcher uns ctiren Beilrag zur '.'ln -rüslung derHerienkvlonieen zirgehcn läßt. Vivant -Zoguonto- ! — Borgesterrr Bvrur rkag wurde in der D e u t s ck> e rr M ü llr r - schule in Tippcüdiswulde daS Sonuneiirmestcr eröffnet. Gegen daS Winterseinesier hat sich die Zahl der Schüler um 20 erhöht: die Gciammizahl wird etwa 70 betrage». Tie Eröffnung fand unler cnliprechender Feicrlichkci! statt; es nahmen Berkrcier der Stadt und ver'chiedeiie Lchulsrcunde an dem Aktus thcil. Tr. Phil Omerbach hielt eine Begrüßungsrede. — Roch vor 50 Jahren — so schreibt daS »Leipz. Tagcbl". — bildeten die p o l u i i ch e n Meßjuden eine originelle Gesell schaft. Eie kamen in eigenen mit Leiirwandplancn bedeckte» und von elenden Pferden gezogenen Wagen, die mit Männern, Weibern und Kindern vollgepfropft waren Ter Führer dcS Wagen- war er» Knecht, wie die klebrigen, mit schmierigem Kaftan oder Pelz, einer Pelzmütze und langschäsligen Slieseln angclha». Ucder dt« bärtige» Wangen hernieder sielen die langen Ringe'Iocken. ..Peilen" genannt. Tiere polnischen Meßsieraiile» gnarlirie» sich in den letzt znm Theil langst verschwundenen baufällige» Hinterhäusern des liebenswürdige Pcr'öirirchleik. auch ein warmer Kunnsreund und Miiglv d der Evncerltirek ivn des Gewandhauses. Boracslerir fand Brühls ein. oft eil, Dutzend und mehr zusammen in rinciil einzigen die Benetzung statt. Es waren zur Traueisercr n. A. crichienen der Raume: Manche rrchrelen sich auch in ihren vor den Gailböien lb ek r man: ü >a mir zal lreichen. zum Dlnri auSwärNgen Prosesio-, stehende» Wagen häuslich rin. Außer ihnen gab es noch die so- ren und Tozeir:.,' sowie Eiadirenden — letzten: inr: Falmendepri- griiniriücn ..volnischen Bcttclindcn". hinlarme Teufel, die ebenfalls mionen —. der Obki' r-rgruneistcr Lee Sladt mit mehreren Röthen,! ans den Leipziger Messen etwas zu verdienen trachtete». Merk- Eieneralleulnant v. T' ' icnhnitz, Exccllenz. mit vielen Offizieren, würdig war cs. wie diese Polakcn nach Leipzig reiften. Da ihnen Generalarzt Prof. Tr Rorh rnu Dbcrsiab-särtten.^labsarzlcii arid j zur Fuhre das Geld schile und wohl auch ariS Sparsamkeit. fahrenden Frachtfuhrlenten an, ctrog von einem Thulcr erlaubten. aeiiiirinr n. irnrnip, cxccrren.. mir vicnn r.,»zieren,swurorg war cs. wie orcie Poraicn lorzl Prof. Tr üolh nnr Hversiabsärtten, Slabsärzlcir and j zur Fuhre das Geld schilc mrl »ärzteir. H, Pasior Hö'ncher hielt die Trauerrede: des schlossen sie sich den nach Leipzig a> sprachen Namens der Fakultät Hr. Pros Tr. Flechsig die ihnen für de» feststehenden Bc Assirlkn».! 2Lettcrc» '.»r'amcns der »achtzsche» 'Armee rrnler lliicderlegnng eines Lorbcce- lranzcs Hr Gcurr illcrilnant v. Tschrrschnitz, Exccll., olS nächster Kollege nnd F-achgenvis' Hr. Prof. T r. Hrs. — lieber das e sie Jahr der Altersversicherung der Arbeiter in Sachse» enthält der Jahresbericht der Bcrsicher» imgkair't 't süe das ^'onHreick, Sachsen »olgende inteiesianlc An» gaben: Nahezu ein Bienet d> Bevölkerung (rund 8(»o.»x»0 Personen) ist lei der genannten Anstalt >etzt gegen die Folgen des Alters versichert. Elwa d-e I'- >. Tbeii vieler Bcrsicherrcn befindet >rch bcrcirs rin Genuß der Rente, denn es wurden im vorigen Jahre, wie bereits kurz 1 n htct. 7381 r'In'prüche an die Anstalt angc« meldet und dar ni 527»» anerkannt .Himer dem Reichsdurchjchmtt bleiben L e'e Sal e nicht nnerl eblich zrirück. Tie Zahl der angc; meldeten An pinche l .nrügt l ier aus lOO.H»rX> Bewohner :L1. bei uns nur 2l l Ter Grund dic»er Abweichung wird znm Thcil in der Thai, che zn urchcn 'ein. daß die Klasse der HausiiidlisiriellkN uorh uiätt vcrsichktUUgSpslichüg ist. das Königreich Sachsen aber unter allen deuischen Staaten die st iiksteHanSindnsiiie bat. Mehr als der 4. Thcil oller HanSiaduslriellen des Ten:scheu Reiches siel nach der ietzicn Bern :-; chirurg ar>< Sachsen >197,873 von insgc- »ammt 479,5311, und wahrend -aS Tcnt'chc Reich ans KXX» Ein wohner nur 10 H insiuduNiiclle zählt, enliollen deren aus lOOOBe- wolnrcr in Sachsen 4-'.. im Regier»,rgsvezrrt. Zwicknu .sogar 80. Noch mehr v !-'r'attn^h!rt'le!nrt cH'hche Za!st von Bewohnern rin initiieren I war bis zum Abend noch nicht gelimgeir, ihn wieder frei zu machen. wenn sie vom Gehen müde waren, sich aus die tcüergroßc» eisernen Schinntzdeckel der Bvrsleckenagcl. weiche die Achse vor Unreinigkeit schützlen. zu stellen und on der Stemmieisle seslzuhailcn. Jever der vier Schmutzc-eckel am Wagen Halle leinen Mann. Mit der Ausdieitnng des Estenbahnnetzes schwanden auch diese eigenartige» Meßbesucher. — Aus dem neuen Kirchhof in Radebeul fand vorgestern Nachmittag unler ungemein zabsieicher Betberliguirg die Beerdigung d»s am Freitag verstorbenen GemcinvevvrstaridcS von Oberiöiznitz, Herrn Friedrich Wilhelm Tchönert, statt Ter Verstorbene hatte hrinabe anderthalb Jahrzehnte sei» schwieriges Amt in der mächtig cmvorbiükcndcn Gemeinde treu und unermüdlich verwaltet und erftenle sich allgemeiner Beliebtheit sowohl bei seinen Gemelnde- riiilgliederir. als auch der seine» Amlsgenossen. hoher Achtung auch bei seinen Vorgesetzte» Behörden. Ein glänzendes Zeugniß hiervon legte die Beerdiguilgsferer ab. zu der leilenS der Regierung Herr Rcgierrnrgöralh Tr Ublcmann erschienen »nd von der Königl. Amtshauplmannschast eine Abtbcrluiig Gendarmerie als Ehren- gcleilr koirimandirt war, während fast alle Gemcindevorstände aus dem amIShnuplmannschostlicbe» Bezirk und die Mitglieder der Ge nier »de leibst, u. A auch Herr Kunrmcrhen und Obercctemonien- mcrster von Metzseh, sich belhciligtcn. »S!I iS»'"«V« LisU'KRIlL stürz noch rechtzeitig gerettet. Der Verschüttet« ist ca. 50 Jahre alt und hat Frau und 2 Kinder. — In der Nähe der Station Priestewitz wurde voNw» aangenr Nacht eine unbekannte männliche Person aus den ikism- bahngelrisrn überfahren ausgesuiidrn. Der Kops des Unalückltetzo» war voUsiündtzz zernralmt Ob llirglückssall oder Selbstmord vor liegt. konnte noch nicht seslaeslellt weiden -Leipzig. 3. Mal. Am gestrigen Abend gedachte «in ZOjährlger Bäckermeister aus Freibrra. welcher ftüher in Möckern eine Bäckerei betrieben, diese nachmals aber, da sich ihm Frau For tuna unausgesetzt abhold zeigte, verkauft hatte, Europa zu ver lassen. uni jenseits drs Oceans das Glück von Neuem zu versuchen. Freilich hatte er bei Anösüiirung seines Planes nicht seine Gläu biger in Berücksichtigung gezogen, die sehnsüchlig schon seit langer Zeit der Bcricht>a»»g ihrer Forderungen harrte». Einer derselben, der die Kleinigkeit von 6000 Mark zu fordern batte, traf de» eurvp'müdkii Bäckermeister gerade in dem Augenblick, als dieser vom Magdeburger Bahnhof aus die Reise i» daS gelobte Land anlrrlc» wollle. Natürlich wurde diese zu Wasser Ten» schnell entschlösse» ließ unser Gläubiger de» Ausreißer fesliiehme», der nun eine Reise «»statt nach Amerika eine solche nach dem Haupt- volizenunl arftrelen mußte, wo er vorlausig in Haft blieb. — Wäh rend ber letzten Woche» hatten verschiedene auswärtige Geschäfts leute Zuschriften mit der Unterschrift: .Ercellenz Freiherr von Sbindlasibe» Regie- und Kunstvaiiamt" «halten, die regelmäßig aus Leipzig dalirt, i» Zittau aber zur Post gegeben waren. In drnselben wurde mitgetheilt. daß bas besagteKunsibauamt für eine hochstehende Person den Abschluß von Kauf- und Baugeichästen übernommen bat und z» die'em Behuse mit dem Adrcis cken tu Geschäftsverbindung treten »volle. Mehrere derselbe», welche jeden falls ein begründetes Mißtrauen gegen die Geschäftsofferte der hoch- adeligen Firma »etzien. wandten sich zunächst um Auoknnft an das hiesige Pvirzetamt. dem eS gar bald gelang, sestzuslellen. daß der Verfasser und Absender der Briese mit der feudalen Unterschrift rin 39 Jahre alter Kaufmann a»S Lichlenbeig war, der sich erst seit kurier Zeit, nach Verbüßung einer 5jährige» Kerkerstrase, wieder aus freiem Fuß befand und sich durch die angedeuteten Manipulationen eine sichere und »lülirlose Einnahmequelle verschaffen wollte. Natürlich erfolgte leine Verhaftung. — Im Lause dieses SommerS werden in Leipzig zwei der wichtigsten VerbandSlage abgehaften: am 27. und 28. Juni findet der Deutsche Aerztetag statt und im Monat August kommen dle deutschen Architekten zusammen, »m in einem Zeiträume und Ingenieure dort von sechs Tagen wichtige .. —Vorgestern Nachmiltag wurde der Schieferbruchbesitzer caelle h' allt ein rwcttrrGrand, kie ei ci arlige Alters-1 InlirrS Scheller in einem bei Lößnitz i Erzgcb. gelegenen nnier-S Landes, in's Gewicht. Unler den er>rv-päiichen i Schielerbruche durch eine einstiirzrnLc Felswand verschüttet nnd es Vorträge airzuhöleri, die bedeutendsten Fabriken LelbZigS zu be- 'nchen »nd dem Stande enlivicckende Beschlüsse zu fassen Zu crilerer Versammlung hat der Rath 5000 Mk.. zu letzterer 15,000 Mk. bewilligt. Ter Hgupllheil der zuletzt genannten Summe wird nr Herstellung einer Festschrift verwendet werden, die u. a. auch n naturgetreuester Nachbildung sämmlliche öffentlichen Gebäude vergegenwärtigen soll und ein iverlhvoües Andenken an den Brr« bandslag bilde» wird. — Ter am 5. März d. I. in Burgstädt verstorbene Anglist Ludwig Böttger hat außer dem bercirs gemeldeten Verrnächiniß von 10,000 Mk. für dar dortige Bürgerashl noch folgende weitere Vermächlnisse auSgeletzt: 10»o Mk. der Klcinkinderschrrle und AX)0 Mk. der Herberge »ur Heiinath. — In Errnitzlcithen bei Auerbach ist man am Freitag zufällig einem nrit voller Ueberlegung ariSgesübrien Brandstiklunas- versach aus die Spur gekommen. Einigen Nachbarn siel cS am genannten Abend ans. biß aus bem Boden des dem Hansbesitzrr Angriff Schädlich daselbst gehörigen Wohnhauses Lickt brannte, nnd als man nn» zur llifferinchuirg dieier anssalligen Erscheinung schritt, fand man rwischcn Eise und Dach eine mit Petroleum ge« Irairklc Schälle Stroh gestellt, daneben aber wir in einen Hausen allen Strohes ein brennendes Talglicht gestellt, welches bereits reit herabgebranni war. Noch einige Minuten und dicie künstliche Fenernngsaiilage wäre in Fnnftio» getreten. Ta bei der Lage der Tinge der Verdacht der Thalerschasl sich gegen de» Besitzer des Hauses richten muß. so wurde derselbe bereits von der Gendarmerie verhaftet. — InChemnitz hat Herr Fabrikant E. Esche am 30 April, am VerrnahiungSlage inner Tochter, eine Stiftung im Betrage von iO.OOO Mk. in der Weise errichtet, daß Arbcuerinnen der Firma, die drei Jahre thätig waren, bei ihrer Bercliclichung eine Anssteuer in der Höbe von je 150 Pik. nach der Trauung erhallen, wenn dieselben '20 Jahre alt sind und sittlich rein dastelie». Es können .ahrlich zwei solcher Arbeiterinnen mit dreirm Stipendium bedacht werden, doch wird es bei einer Wiederverheiralhung nicht vergeben. Sind in drei kiirtcrciirandmolgcirdcii Jahren keine Stivendiaten vorhanden, so stießen die Betrüge in die Fabrikkrankenk >sse. aus der hilfsbedürftige Arbeiter oder Arbeiterinnen unlerslützt werden sollen. ^ — Landgericht. Airgeklagt einer Verletzung deS Mnster- chutzgcsetzkS. hatte sich gestern der Direktor der AfttnigescUschaft Nciizlicr Ofcrrsadrik in Eöilir. Jahn, vor der 3. «Strafkammer Z» verantworten. Als Sachverständige waren die Herren Prosestor Zürkirer »nd Hosratd Grass vvrgclade» Es handelt sich der An klage zufolge um die Nachbildung einer Kamel, die im Auftrag deS Inhabers der Firma „Ems! Teichert, Fabrikbesitzer Ernst Ebrrsiran Tcichert in Cölln", von dem künsticrischcn Borsiand der T.'ichen Fabrik, Seidlcr. gezeichnet war nnd laut Eintrag in das Register dcS Kgl. Amtsgeuchlcs Meißen am 10. März 1890 gesetzlich ge schützt ist. Ter Angcklagie bestritt, dgß eine strafbare Nachbildung der Kachel vorllege, giebt aber zu, daß die aus dem Gerichtötrschc befindliche Kachel „P" lerne der von ihm sabrizirlen) nur ln Bezug ans die Farbeirlönc und einige nnweseiriUche Pmrkle betreffs der Olnamenlrk von derTcichcri'schcnKachel „K" abwcichc. Nachdem Gatachlen der Sachverständigen ist dle Kachel „K" als ein origi nelles ichntzbercchligkeS.Muster, als eine neue künrtlerische Komposi tion zn bewachten, wenn auch einzelne Motive der Zeichnungen. Blätter re. nickt als neue gellen können. Andererseits »i die Kachel „P" als eine ffrasbare Nachbildung der Kachel „K" anzusehe», da crslcrc. abgcichcn von dem Farbenlon, zwar einige kleinere Ab änderungen ausweist, die aber nrrr bei genauer Betrachtung ersicht lich sind. Iah» hat von den Kacheln ,P" 15 Oesen Herstellen lassen, woraus sich ein Verdienst von etwa >e 15 Pik. ergrebt. Teichert zog im Lause der Vcrharidlung den Antrag au» Ziierkennung einer Buße zurück und es wurde schließlich rruc wegen fahrlässiger Verletz ung des Mnstcrschiitzgcictzes aus eine Geldstrafe von 50 Mk. sowie aus Einziehung der etwa noch vorhandene» nachgebildeten Kacheln erkannt. — Am 27. März d. I. kam cS in bczw. vor der Schmiede- Herberge zn einer argen Schlägerei. Ter Schmiedegeselle Emil Alfred Helm aus Bernau wohnte in der Herberge und verursachte zunächst in der Gaslunbe. woselbst Billard gespielt wurde, Störung. Nachdem ihn der Wirlh vergeblich zur Ruhe ermahnt, beförderte er eigenhändig ihn aus dem Zimmer und, da sich Helm mit Wür gen und Kratzen rcvanchirte. auch zurück in das Gaitziinmer begab, setzte ihn eine Anzahl Kollegen nrit vercnrlcn Krallen .»> die stocke Lust. Bei dieier Gelegenheit miss H. nach seinem Taschenmesser »nd stach den Schmiedcgewllen EleincnS Müller in dem Augenblick, als dieser parire» wollle, in die linke Handivnrzcl. Andernfalls wäre der Stich in die Brust M.'s gedrungen. Die 3. Strafkammer belegte den Angeklagten mil 4 Monaten Gejängniß. — Julie Beule, eine 34 Jahre alle Köchin aus Glcnvitz, trat am 1. September v. I. bei der PciinoiiatSinbaberiil Frl Sautcr, Schnorrstraße 25. hier, in Dienst und am 9. November benahm sie sich so wenig entgegen kommend gegen ihre Dienffherrin. daß ihr die Aufforderung zuging, sofort die Küche bezw. den Dienst zu verlassen. Sie kehrte sich hieran nicht, erklärte vielmehr, sie werde erst die in Vorbereitung begriffene Omelette fertig machen, bez. den Waschtisch, der von ihr zur Ausstattung des Zimmers für eine neue Pensionärin verlangt wurde, erst nach crwlatcr Räumung hcrairS.zcbe» rc. Kur«, die Erbitterung zwischen den Parteien stieg von Minute z» Minute und da die hals- starriae Julie nicht von der Stelle ging, wurde ein Gendarm von der Sachlage benachrichtigt. Trr Bcamle wiederholte die Aufforderung, sich zu entfernen und ichlcpvlc schließlich die Benke zur Küche heraus, wobei sich dieselbe mit de» Füßen cinstcmmte »nd mil den Händen an dem Tbürgewände ftsthiclt Wegen Hausfriedensbruchs und Widerstands rc. vor das schöffcimericht verwiesen, erkannte letz teres aus Freisprechung, wei! das Diensiverhältiriß zur Zeit, als die Vorgänge slatlsanden. noch nicht als gelöst zu betrachten gewesen sei und weil sich der Gendarm infolge dessen nicht in der rechlS- »räßiaen Ausübung seines Amtes befunden habe. Die Königl. Slaatsanwaltschast focht das llrthcil mit dem Rechtsmittel der Berufung an nnd die 4. Slraskammc» hob gestern das Unheil auf. in den Enlscheidiingsgründcn aiiSirihrrnd, daß die Angabe der An geklagten, eS habe ihr das Recht zngcstandcn, bis znm l. Dezember zu bleiben, unbegründet sei. Die Erklärung des Frl. Sautcr: „Lassen Sic Alles stehen und liegen, wie eS ist »nd gehen Sie ihrer Wege", bedinge eine sofortige Lösung des Ticnstverhä tnisies. In Rücksicht auf den reizbaren und ausgeregten Charakter der >> 8l S d« I p> v> in st I 0 L ei !l U et n a d> r< -r L » r fi ei n o F ii u » k L d e t c r r
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