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Dresdner Nachrichten : 22.12.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189212228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18921222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18921222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-12
- Tag1892-12-22
- Monat1892-12
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.12.1892
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7-4- — Dir BetriebSeinnahme» der Sllchsifchen erdI. recht _ ^ ^ «tantleile»» »ahnen sind im Monat November d. I. recht günstige gewes«,. da u>, Vergleich zu denr vorjährigen gleichen Monat sowohl im Perivnen wie im Güterverkehr Mehreinnahmen zu verzeichnen sind. Ih'arh variauflger Äettstelluiia wurde» vereinnahmt: 1.807.832 Mk t>» Perioneiiverkehr. 47.80t Mark mehr, al- im November deS Vor- lahree-. 5.I>L.!U4 Mark im Güterverkehr. 149.758 Mark mehr. >«043-: Mail au» iontlige» Quellen 13.544! Mart mehr. 7H71LI4 Maik ini Ganzen 211.122 Mark mehr 30 Rave »«.der l. > 43>>n- :'.>0»k uu ^er r nenverkedr. 23ch5l7^ Mark betragt »ach vorlänff rionenoerkehr. 238 ! irt en voriahrige» Zeitraum. 51.788.64, n-rarr im I,>8 Mark weniger. 4.153,185 Mark aus sonnige» r >,n >v>7»ai Tie Iahrroetnnahme vom ran B« 7 Mar Mark im Hein- Hein- >rl mit .'tirche. Hin. v elir: Ken! 'tern i sinn ,. en .ch hier " criret nn -.«lk:e argen ^tne WniNeut» «Wiesen HMe. Auch Rechtsanwalt Lr. L-chrufflrr stellt dem Angeklagten ein lehr aüoirige« Lnimundsie»«- niß aus. Et sind nicht weniger al» Ick Zeuge» geladen, wettere 13 sind kommissarisch vernommen worden Dr von Tischendvrt weist jede» «Schuldbewußtieln zurück, nur Flüchtigtritssehl« Hab« er gemacht, ohne die Absicht einer Bereicherung — In der Thronrede, mit welcher am S. Nov der preußische Landtag «öffnet wurde, sind, wie die Zritichrist des Allge«. deutschen Splochveretn» anerkennend hervorhebt, alle irgendwie vermeidbaren Feemdwvrte auch richtig vermieden worden. Man la» da Mkaguna" und »Fehlbetrag' statt d« bisher sest etn- aeburgerten .Tefiion und .Deficit" Auch sonst rühmt man dem Wortlaut der Thronrede sprachliche Sauderkrlt und Flüssigkeit nach. Ta» beruht wahrscheinlich daraus, daß der Mtnisterprasibent Gras Eulenburg und die Minister der Finanzen und Eisenbahnen. Miguel und Thielen, von ihren früheren Stellungen in Kassel. Frankfurt u. Elberseld her eifrige Mitglieder des dentschen Sprach vereins sind. Auch der preußische Kultusminister v. Bosse fördert den Gebrauch eines reinen Teutsch sehr kräftig. Bon anderen deutschen Staaten ist nicht bekannt, bah dir Minister dem Sprach vereine als Mitglieder angehörten, geschweige den» dem zur Er haltung des DeutschrhumS im Auslande bestehenden deutschen Schulvereine — Anläßlich der Feiertage lassen die Oesterrrlchlsche Nordwest- bahn und die süonorddeutsche Vnbindungsvahn einen Vergnüg- unas,ug nach Wien mit besonders ermäßigten Hin- und Rückfahrkarten verkehren. Derselbe geht am 23. d. M. Nachmittag» 1 Ubr 50 Min. von Telschcn ad. Fahrkarten sind dort dis kurz vor Abgang deS ZugeS zu haben und zwar 2. Kl. für II Gulden 20 Kr., 3. Kl. für 5 Gulden 80 Kr. Ankunft «n Wien: um 24. d. M sriih 7 Ubr 45 Min. Die Fahrkarten haben eine >4tüaiae Gil tigkeit. Die Rückfahrt kann mit allen fahrplanmäßigen Persone», zügen bewirkt werbe«. — Im Schaufenster des König!. Hofuhrmacher Ludwig Teub- nrr. Rampi'cheftraße 5. findet man ein interessantes Uhr werk. welches klein, aber sehr sein auSgesührt die Uhr über den, Vorhänge im diesigen Altstädter Hoitheat« in ihrem ganze» Me chanismus darstellt. Die Udr, deren innere Einrichtung deutlich sichtbar ist. geht reichlich acht Tage und rückt, wie im Theater, aller 5 Minuten weiter: sie schlägt auch aller Halden und ganzen Stunden! — Infolge der plötzlichen Abnahme de» Clbwasierfiandes l.u" unter dem Schutze Ihrer Majestät der blieben am l8. bs. M- bei Niedergrund die von oberdold o . ni es L-e,eins> die Weiänachis'rler de Tetichen kommenden EiSmassen abermals sitzen. Der dort befind- I Januar i rechnuna 2,' uielir als in: Güterverkehr. Quellen Q« ! Mail medr. 81.377^'>t) Mark im Ganzen. 152,788 Mail wenige! Tn -er geringe Ausrall dürste durch dle zu erhoffende '- iim. I n>e !M Dezrmter vollends ausgeglichen werden. Qn> I ' d M. waren genau 300 Jahre vergangen, daß ru i a de- i>' n, nitteiuhricbeii wurde, durch welchen da» Geschlecht : er ! > nnr v e n F rre, e» Besitzer de» Rittergutes Rötha bei G rpe»-' -in wir Znbebörungrn geworben in. Der Stamm- : . n : .Iren r e» Frieirn reicht zurück bis 1272 auf Hein adenburg' .de» Hott. 1409 wird ein ' ' ne,. » II gependen belehnt, 1488 irm Sohn Kar Kauern bei 3,an» r > und befien dritter Nachkomme kauft Rötha an ^-r - :e» der Prvnklivn Ihrer Majestät der Königin flehenden .'Iiiuali .D t e n fr b v l e n d c i >»' zFriebrichslraße 46) 'and Svniu,:., eine 'eierlichc Eh«is>bc'cherung statt, welcher in Ve-.:.< > ><!»ee .e".rl Ihr- Kenigl. Hoheit die Prinzessin '.i> kd'^dc de -a hme An' langer Taiel unter strahlendem r?' 'am ln::.-!, die 'a.elen in.gliche» und crauicklichen Gaben V:r - "linde: we! ! e Ihre Maienäl dle Königin in unermüdlich . Janen des Direktoriums grillender 'lat!'», um den aröli werblichen Pfleglingen der Anstalt, treu de- - l.-erit a.a..betagte» ehemaligen Dienstboten, eine Weih- . l. Die Frier begann mit der» Vorträge eine- We"e>: es tiil ch den Kriabenkirchenchor der Matihäu»- ! rche '.:n:er der i.e,:o„g des Hur. Eanlors und Organisten Gast. ' ' '.llatz li.d eine Fe-i ii'-vrache deS DiakoirriS der vorgenannten dllg Gcriieiideig. Am Schluffe der Frier de- Q. hrit die Damen und Herren des AnfialtS- .'!» vracha» und wendete sich dann den Prteglirrgen :v. :>e an .Daheim rur A r b e i rc r t n n e n" >l. Mid eritteckl sich von der Malzfabrik bis uiitelhaid der Bei der Eisendahndrücke zwischen Trt'chen- größcre Fahrzeuge auf's Land gedrückt. itzortievnng de- örtlick,» Ldetle- Leit« S. NN Ihre Kanigl Hobelt Prinrefsin gliche Eisichuv Ih.er Mascilat der Königin Dverl an Dnirkaninitz Mundung. h e . ein religiöien Ge'ange der im Mittelgrund wrd drei l >. - endea Mad.h.n und einer herrlichen An-, irdoch nicht beichädigt. 'ch.uacha'll De. Kühn nahmen die Mädchen u ill! die Fe'igaden r» Emp'ang : Prinzessin -zu re der'elbei: «reundlich a». — An ücni'elbrn adche: v e' ch a s r i g u n g s a n ft a ll. Palm- . ' chhn'lde keinilg rrali. welche durch dir zg7.eU. Fian ^taaisniiliistcr Tr. Schnrig. der ^der Ve,kreier der ilandrgei, Tevutation > seines Lohnes, den Grasen Hopos, zu "einem längeren Auienrhalle ' F-r..n: i, und Gönnern der Anstalt in Fiume nunmehr angenommen und wird, sobald cs die Witterung > ^ ui d:e 45 " adchen an ihren Platzen erlaubt, dir Rene dorthin antreten. Der Fünt gedenkt, gelegentlich neu ! !t:e->. wurde die Frier durch den gemein-i derseldr» ra«e-«eschtchle. Deutsches Reich. Wie verlautet. hat Fürst BtSmarck die wiederholt an ihn ergangene Einladung durch den Schwiegervater --—- - Letic e ^ >le. ei G> :k in d>u Hohe i" e.onnel Hrir Qber- eine !:.u,!ille 3liliorache an die Mädchen. V nie kurgeir »och das althohmi'che . "lorm r'lot! in der Höhe" ielr »nt vor. e Q" er'» de- An'lal: allen edlen Wohllliaiern a»l -c reiche Beicherung ai:S. — Der Ver- ,'r- e r t n e r > e r h eit »in Soirirkag in dem gc- . - »K ri .uns' 'eine d:es> ihrige Elinfröei'chkriiiig d -.v'ur der ver'terbenen ehemaligen Mit- Q.u Inueewert wurden diesmal 7 Wttlwcn und uueri Ve:' :n'e des S e n j a t i o n s p r oz e s s e S r von a iichendvr' in Lei v z i g cntnehnien iLaciir." noch 'olaende Einzellietten. Im wache 'o.i der Qchskrantenkasse bekannt, ! Q rahoaorare erlroben habe und er anch » in Ain.'chnuug dringe, als idm zukommc. o» io: > ui der Acr,.e deich»,:iglc sich mit der w de de.chwl'en dem Dr. Düchendors nahe zu - ! s.dar.lle I'.'eirar;: niederililegeir und den daß nag zu chran. ,li ^ vlo. loivch in er'ruo -i-.en. Li -n I Lh'k. einrsse in die Klinik ali'zunkhmcn. o. die Qrt: liai.kei la''t lellie er aber, : Q iv.iiien ..eiouv ch: wurde, bcibeballen. ' .n :>e Venlauene-toiniininon der Qns- inachlen d.rh'n ad. t iß die Erhebung von wo,, nch.n!: ... ni.chadigllng fiir die > - -edrio. zu er» lll»n >er. Z>> der iieber- nd.w sich ! 'l . K> iilenkai'ei'geldcr iricht e'.aiiuu non u:>»i geiangk. dagegen wurde v eint endo-'s in zrvcr Fallen Konen n.ee: i:n iinechnen uird als solche ». e.w'.s :r: - Vcrweli'icheS ar-ge- i n 'e-. Q, .';>i: Qitslranken- -.»> FulilNi dr » der Qu-.lchnfinkave ni.li! er!» I:e d>e 3ch'>ira:icirs>vnuiii'ilon dcn'eiden dt an' die ?!-'>!desin!er wen. In:wischen . werew. dem Dr. von Di'chendo>? angc . : d.- Ls-r! ..UiN tomur'-'u'» Koiintiriß i' . nuo d,-rch den Vorügriidei' Dr ..w.u . en. icirwn Austritt zu erttäre». -.»ei i. > i'en werden winde. Er dal n:u rin >n d. Dn.nng vom 18. x^iini wittdc aber nur R-,1 -.-uigiings'chn'r onlaegengenoiniiion. »r >' »> >!»g a'er venikl.iet. d'lm 21. Juni orhrel! > . enr n ren. loc-l ivn'l 'ininiidon von 1" 2lerzlcn als Ehreiiacrlchl .i»e»:! -schieden worden Da ihm sonach nach >n - risoercin eine nin sachliche und nrrpar- ii:o . > . eil nicht möglich erichien. be- i e des Herrn Geh. Hofialb ^ imann zu folgen. . er i.lle ireiwill'.z ans drrn B zirksverrin äus- k s-. :'.-n bei der StaalSanwallschafl 7 1^,-dr.' 'lat die.-anch nachdem er bereits Q - . d ri aUiiih mil der L>t>-krankcnkasse gc die -i,^» vercinnahrnle Ertrabonorare znrVer- -Q ! .. nnteriii 13. Juli 1801. Von den der >».-t-.,en Geldern surd aber nur 481 Mk. - i. di- lleiuerc Hrl'w der Pal'entrn hat die in anaeuoninn-ii. In 'einem Srhieileir von- Q'nsk aiike -^n:c hatte Dr. v. Tiicheiidor' um die . icn. e iU die S : dc nunmehr bcigelegt sei. Die !>aüe aber 'Dhätic.kcit . .s;ci: niederzulegen, rvas anch geschehen i't. — »idinng rvnrde »e'igesie l!. daß vv» w Adrech üben anch in Wien einen mehrtägigen Aufenthalt zu nehme» Auch der Berliner Oifiziöse des .Hamb. Korresp." fuhrt aus. "fias Eahrivi aus ein Kompromiß nicht ringehen könne. Ei» Kompromiß ohne Erhöhung der Etatsnärke ber Bataillone sei un möglich. Ebenso könne dw Militärverwaltung nicht abgrhen von der verlangte» Aufstellung von Re'ervckadres namentlich der In ranken? und Artilleue. Tas Vefinden des Königs Otto von Bayern llt seit ungefähr l4 Tagen ein sehr schlechtes. Ter Kranke weigert sich, beharrlicher denn je zuvor, Nahrung zu sich zu nehmen. In dem Matze, wie die Korperkiäfte abirchmeii. wachst die nervöse Erregung. Die „Voss. Ztg." schreibt mit Vergnügen: Man erzählt sich, daß Freiherr von Manlenssel, der Vorsitzende des konservativen Parteilagcs. riech von höherer Seile, als von dem Reichskanzler im Reichstage, nn-gveidenrige Aeußerungen über dle Versammlung und die Veisallsbezciiqungcn für Herrn Ahlwardt erfahren bade. T>m Londoner .Drakh" entnehmen wir nachstehende, etwas boshaste Meldung: »In diplomatilchen und politischen Kreisen i» Rom erregt eS viel Heiterkeit, daß der frühere Preußische Gesandte beim Vatikan, Herr von SchlHer, für den Winter nach Rom zu- nickgekehrl ist. nachdem er cm vor einigen Monaten rein Ami von D ucheiibi'n vcr . nicdcrgelegt Halle, weil bas Römische Klima seiner Gesundheit höchst znrückziizahlen und ' nachtacilig «ei" ^ ''— Tie .Slaalsh.-Zlg." schlägt folgenden Gesetzentwurf vor: Wer vorsätzlich eine ihm von Seiten des Deutschen Reiches oder eines Pnndesfigates antgetragene Lieierung von Waffen, Arzneien. Lebensmitteln :c. iur das Heer aus grwinniüchtiger Absicht minder- werlhig herslcll!. fälscht oder z»m Nachrhcil dessen anssührt, der ihm den Austrag crkheilt bat. wird mil Zuchthaus nicht unter zwei Jahren bestraft. Haftbar ist unter allen Umstanden derjenige Fabrikieiter oder Gc'chäftSinhaber. mit dem der LieferungSvertrag adgeichlnsjen worden ist. Ist nur Fahrlässigkeit nachweisbar, so kann ans Ge'ängniß nicht unter 3 Monaten ezkannt werden. Gar nicht .ohne" 'st folgende charakteristische Auslassung de» Dr. Sigi im »Vanr. VN." über das Centtum und die Miiitarvor- lagc: ..Dr. Lieber kann es nicht über sich gewinnen, das Vater land „wehrlos" zu lassen. Der gute Mann ! Das wollen wir auch tiichl: nur glauben wir, daß das Vaterland mil einer Feldarmee von l' r Millionen, Austritt au-., dein Vezirlsverein der Ausschluß niiverm^dlich sei. Nc- c'ltv Ulli <lNEL . von der uns immer gesagt worden ist, daß sie auch aualitativ weitaus die erste sei. bereits nicht mehr wehrlos ici! Wer veriicben will, der kann verstehen: bas Ccntuim wird auch dieses Via.! wieder »Ja" tagen, namentlich, wenn die Regierung io cnigegenkatnu'.end iE. einige Bagatellen von ilnen Forderungen zu streichen. Sozialdemokraten, euer Weizen blühl! Zum Gegen geschenk werden wir — wenn es sehr .gut" geht — vielleicht die Jesuiten zurnckerhalten. Niemand kann höher denken von dieirm herrlichsten Orden und seiner großartigen religiösen und sozialen Wirkianikert als wir, und Niemand kann seine Rückkehr inniger er sehnen : aber sie um diesen Preis wieder zu erhalten, wäre schreck lich für uns und für die Jeiuften! Es ist ein sehr einfaches Rcchenexcmpcl: >edcr Jesuit, der zunickkehrte. wäre sozusagen ein .Wuirderihier". das dem dculschen Volke läbrlich eine Viertelmillion koften würde Mit welchen Gefühle» wurde das deutsche Volk, auch das katholische, diese „theuren" Missionare betrachten und wie emvm»glich würde es für ihre Predigten sein! Ob wohl die Je suiten selbst um solchen Preis in ihre Heimoth zurückkehrrn wollen ? Gewiß nicht!" Zu der Nachricht, daß die Firma, welche Waffen nach Frank reich lieferte, die von Steinten in Mülhausen sei, bemerkt die .Köln. Ztg." unier Anderem: . Denn die Annahme zutrifft, daß cs sich hier um eine alteingesessene effäftische Firma handelt, so entlastet dieser BelU'nngssall die Leiter der Anstalt Löwe keineswegs. Daß manche Elsässer sich nicht in der von uns gewünschten Weise mtt nationalen deutschen Empfindungen erfüllt haben, rft gewiß be- klagenSnerlb. erklärt sich aber aus historischen Verhältnissen. Tie die Zn'öchrning rcrweigcci und ihn auf- hervorragenden Vertreter des Iudenthanrs aber sollten es al» ihre als Q:i:-kriiiler>kassenar;t »och vor AbH Ehrenpflicht betrachten, an der Beseitigung der trennenden Schranken mttzuardeiteii. indem sie in ihren Kreisen Vaterlandsliebe und natio nale Gesinnung psieacn." — Ferner bringt ein anderes Blati fol gende Aufklärung. Wie wenig Isidor Löwe berechtigt war, sich aus io-a-wllwncn aus len »Fahren 1888-00 82 Pollen e münncen sind In einzelnen Fallen ist klmiiche > eine deutsche Finna gennffermaßen als Entschuldigung für sein ,i nc! worden wo cine solche gar nicht stallgefunden j Angebot bei Bonlanger zu berufen, wird Jeder beurlheilcn können. Fallcn sind mehr Vervficgnn»Stage angeietzl. als wenn er die näheren Verhältnisse der Firma Steinlen u. Eo. in .vi'Q tii sind. D: von Di'chendors ''ehrt bine Mülhausen, welche den bezüglichen Auftrag von Frankreich erhallen an' Iuftumtr zuu.ck. die sich bei Aufstellung ber «haben soll, näher kennen locirt. Man schreibt über dieselbe: Die « .3 - > t !-g,-n nuA v,'n, Krankensouniale und den >oaen.« von den Blattern gemachte Mittheilung, die Firma Steinlen u. Eo. u n n ergeben linden. In einigen wciiercn Fällen, ln Mülhausen im Elsaß ffei diejenige, welche im Jahre 1886 einen - vou D'schei-.dors Honorare nir ärztliche Hemühimgen aus-§ Tbeil ber Maschinen zur Grwehrfabrikation an die französische Re- - >. d e nicht in gleicher Weise geleistet worden sind. Irm grernng angebotcn, beziehungsweise geliefert hat, dürfte nach meiner l- i, »oll tinc lliniiche Bebondliing slattacsnnden baden. Kenntnlß der Firma den Tbaisachen entsprechen, da genannte Firma odon »b>r das zu iordcrnde Honorar in den kaffen- slcls in regem Geschäftsverkehr mit Frankreich. brzirhuiigSwrise mit oivrtwnnnacn cmsgk'etzt hoben, als ob der betreffende! der französischen Regierung gestanden bat. Die Firma heißt voll ständig : .Steinlen u. Eo.. ehemalige Ateliers Ducommuii. argrün- det im Jahre 1834" und besitzt etn AwemhanS in P,r>S 3kr. 18, Boulevard Magenta. Ter Inhaber Herr V. Steinlen ist im Herbst dieses I..hreS aus dem Geschäft ausgetreten. Dasselbe ist dann in r l ^.§1' - örft'.-ch«r . . c, ! o«'7 i-icel ftin ^ch. sondern arndlilalorisch behandelt worden Dr Korninnir ha! den Angcklaglcn stcls iiir nichtkchnldig ge- holien ur o angenommen, daß nn: die schlecht geführten Bück,er deßell en An! iß zu d-n I,n umern gegeben haben. Pros. Tr. Sänger bezeichncle Tr. von Dischcirdors als einen lehr tüchligen und »«.wis'enhafte» Ebirnraen. er habe nickst den mindesten Grund, ftn- « w> . D-innige nizriiianen. denen er hcschiild'gt ist. Polizei- mso.nnigiies", brzw. „Werks'.äfte für Ma'chinenba». vormals Du rast: D. S ' an: der ihn seit l'>I >!reir kennt, hotte nie geglaubt, eommun, gegründet I83i". Herr Steinlen hat seinen Wohnsitz d>, '»> an ls al? .-senge gegen überfiel,en würde, und weiß nur dauernd nach Paris verlegt. Als Grund seines Ausscheidens auS « fte n e- 'e'.ne,' Leurirnnd Schon l8>8 habe Dr. von Ti'-ben, - der HandrlSg-sellchsft sielst man dir Fortschritte des Tcnlschthums n > - >ii geg iü-?r «geklogt. d ß er zu viel zu lbnn habe und sich! in den Reichslanden an, wodurch idm der Aufenthalt daselbst vcr» oenig uni ainc Viicl-suhrlürg küininern könne, Landgerichisdircktor leidet worden ist. Iedcn'ollS darf man aimebmen, baß der Eliäffcr Fabrikant und altfranzösische Kaufmann bei den Lieferungen an die eine Aktiengesellschaft »mgcwandelt worden, an welcher Herr steinlen nicht bethrrligt ist. Sie firmirt jetzt „8aeivts eis eansfrnolians 'D Goncl Dr von Diiihendor: für einen:'Nann ebensv vor nehm und ariftvkraiisch von Erscheinung wie Charakter, der, wir man ihm mitgethelit habe, sich in mannigfach« Weis« hochherzig französische Regierung gefühlt bat. sich mehr al- Franzose denn alö Deutscher Ebolerafälle verfolge» v«r Allem Unvorsichtigkeit in manchen Kreis zutrelen. Völkern». 7 Erkra» gen Verlaus zelgen, keinen Anlatz uswarts dielen Anlaß wi . der Sorglosigkeit ruid chtigkrlt in manchen Kreise» unserer Bevölkerung entgegen- i. Z» weiteegeheaden Besorgnissen aede» die bei einer Be- igszlffer von rund 600/100 ln II Tagen vorgekommenrn nkungen. die mit Ausnahme von »i»et gen vorne ^ . Fallen einen günfii- Um so bedauerlicher Ist «4. daß eder benutzt, um dem Hamburger wurde tn Spa men h ewünschte Au»- -Geletzentwurst. man av .. . ^ Handel Schwierigkeit«» in den Weg zu legen. So nien und Portugal Hamburg als lnfizlrt bezeichnet. Man schieibt au< Brannschivetg: Gegenüber den Bestrebun gen der Sozialdemokraten, einzelne Brauereien, deren Abnehmer und Lie'cranten in boykottlrrn, haben sich dle großen Lraun- schweiaer Brauereien zu einer fest n Bereintguna zusummenaelhan. um sich gegensrltlg gegen solche BorstoltS zu schützen. Die Ber- elntguim ist aui Grund genau« Statuten zunächst dt» I. April 1894 grichlossen. Verstöße gegen diese Statuten werden mit ein« Kon- oentivnalstrasr von lO.Ock Mk. für jeden einzelnen Fall gestraft. Falls eine Brauerei bovkotrirt wird, wird sie aut der BereinSkasse mil 3 Mt. für jede- tn Folge des Boykott- weniger verkaufte ktollter Bier schadlos gehalten. Wirthe, die in Folge eines oykolts von einer Brauerei absvrlngen. erhalten von anderen Brauereien nur Bier zu erhöbt«» Prellen. Auch sind Bestimmun gen getroffen bezüglich der in Folge eines Boykotts entlassenen oder ausgetretenen Arbeiter u. s. w. In sozialdemokratiichcn Kreisen betrachtet man vielfach da» Parlament lediglich als ein Rgltationsmiltel und verlangt von den Abgeordneten, daß sie nur bei wichtigen Abstimmungen, sonst aber nur vereinzelt, den Reichstag besuchen, um währenddessen tm Reiche Agitation-reifen zu unternehmen. Dielet Verlangen hat dir Fraktion adgelehnt. gleichzeitig aber anch die g< ardrltung eines sozialvemokroliscken Ardeiteefchutz Dazu sei weder Zeit noch Anlaß vorhanden. Durch die lozialdemokraiische und deutschfrelsinnige Presse wird neuerdings wieder der bekannte Brief aeheki, welchen der Begrün der deS Krupp schen Etablissements >n Essen seinerzeit an de« Kaiser Napoleon ÜI. richiete - nur mit der kleinen Abweichung non der Wahrheit, daß man das Dalum des Briefes um etn volles Jahrzehnt verspätet und ihn im Jahre 1868 geschrieben sein läßt, während er thatiüchlich vor» 20, Avril 1858 stammt und namens der damals noch bestehenden Pariser Firma Krupp durch Herrn Heinrich Haas dem Kaffer der Franzosen zugleich mit einem Atlas von Zeichnungen zw'titdvno vdne Gesuch um Lieferungen! über reicht wurde, wir solche allen mächtigeren Souverains Europa« seiten» der genannten Firma zugingen Wer nur einigermaßen in der Geschichte der letzte» 40 Jahre sich umgesehen bat. wird aui den ersten Blick des ungeheuren Unterschiedes gewahr werden, der in der Verschiebung des erwähnten Datum» liegt. Damals waren die Beziehungen zwischen Preußen und Frankreich der freundlich sten Art, das Geschrei »Rache für Sadowa" naturgemäß nicht vor Händen. Für die absichtliche Fälschung, welche mit dem Datum de» Briefe- jetzt vorgenommen worden ist. fällt >eder mildernde Umstand fort, weil diejer Sachverhalt schon 1873 durch dir Presse klargesrelll wurde und auch das französische Orlginal- rverk „ID .4>Iemaxvo am Duilorio8" die richtige Jahreszahl enthält. Das Gnadengesuch des Breslauer Deutsch-sozialen Verein» für Ahlwardt wurde der dortigen .Ostwacht' zufolge ebenfalls ab schlägig bcichieden. Vor drni Schwurgericht in Schwerin kam. wie die .M. Z." be richtet. dieser Tage der seltene Fall vor. daß der Gerichts»»? das auf ..s vuldsiH' lautende Verdikt der Geschworenen nicht anerkannte, indem der Vorsitzende aussührtr, die Geschworenen hatten sich zum Nach- thcil des Angeklagten geurt. Tieier war bestknrldigt worden, auf dem Lairdgebrete ein von Menschen bewohntes Gebäude in Brand gesetzt zu habe» Tie Geichwureiren waren Anfangs etwas verblüfft, aber es half nichts: es blieb bei dein Erkenntniß, die Sache zur nochmaligen Verhandlung an ein neues Geschworenengericht zurück- zuverwrisen. Aus Mühlhausen wird der „Nordb. Ztg." gemeldet: .Jn FolT der von der Regierung tn Berlin in Aussicht genommenen Auslös ung deS ReichSlages — für den Fall der Ntchtannahme der Mi- lilärvorlage — ist bereits an den Magistrat dle Anweisung er gangen. alle Vorbereitungen zur Neuwahl vorzuvereilen." l t Die Berliner Polizeiverordnung, betreffend den Verkehr ln den sogenannten .Aiiünirtneipen", beschäftigt die lleberlretuiras-Ab- tbeilungen während des größten Thetis ihrer Sitzungen. Als An geklagte wechseln die Inhaber der Gastwlrtüschafte» mit weiblicher Bedienung. Kellnerinnen, Kassirerinnen und sogar Dienstmädchen mit einander ab. Alle Versuche der Wirthe, die Polizei-Verordnung oadurch zu umgehe», daß sie dre Mädchen als Kassirerinnen und sogar als Gesinde mit einem Dienstbuch anmcldeten^ sind bisher a» den gerichtlichen Urtheilen geschillert. In diesen wird ange nommen. daß das Verbot, sich an Tischen niederzulassen. an denen Gaste sitzen, aus sammlliche diese bedienenden weiblichen Personen nrit Ausnahme der Hausfrauen und deren Töchler bezogen wird. Dem Bedienen der Gaste ist das Einkassiren gleichgeachtet worden. In allen Fällen wurden die Inhaber der Schanklokale zu Z Mk.. bie bedienenden Personen zu 2 Mk. verurlheilt. Auch in den- lenigen Fällen trat eine Peruriheilnng der Angeklagten etn. in bene» die Mädchen sich nicht an demselben Tisch, an dem der Gast saß. sondern an dem Ncbentisch niedergelassen hakten. Es wurde dabei angenommen, daß die Absicht vorgewaliet habe, mit de» Gästen eine Unterhaltung anzuknüvfen. was die Polizeiverordnung eben vermieden wissen will. Es macht keinen Unterschied, ob bei de, Uebcrstekung des Verbots der Lokalinhuber anwesend ist oder nicht, verurlheilt wird er mich ln letzterem Falle. In dcn chemischen Fabriken von Beit und Phllivvi aus Uhlen horst bei Hamburg Mack, gegen nenn Uhr eine Feuersbrunst aus, welche sich rmch verbreitete. TasMiltelgcbäude der Salpetersabrik ist gänzlich ausgevrarml: eine Weilerverbreiliuig des Feuers steht nicht zu erwarten. Ter materielle Schaben ist sehr beträchtlich. — In Euvcn brannte die aroße Fabrik. Spinnerei. Färberei und We berei der Firma Julius PeterS ab. wodurch etwa 200 Arbeiter brot los geworden sind. Tic Fabrik war >n bestem Gangr befindlich: der Schaden ist 'ehr hcdenlend. Oesterreich. Da» .Wiener Tagcbl" meint, daß auch Ocstcr- rcich-Üirgarn die zweijährige Dienstzeit dem Vorgänge Deutschlands entsprechend einsühren werde. Minister Wekerle sei bei seiner letz ten Anwesenheit in Wien über dir Einführung der zweijährigen Militär-Dienstzeit und die dadurch bedinglen Mehrkosten uirlerrlch- tel worden. Der Ocsterreichisch Ungarische Armec-Rcsvrmplan soll viel geringere Mittel beanspruchen als ber Deuts he. — Nach weiteren Mtklheilimgen über die Absicht, die zweijährige Dienstzeit einzu- sükren, ist hierfür besonders die Erwägung maßgebend, daß jetzt eine ungleiche Vcrtheilung in der Dlenstzcit herrsche. Dte Einsühr- — der zweijährige» Dienstzeit werde auch für die Landwehr er st. Tie Vermehrung der FriedenSpräsenzstärkc würde in der Linienarinee nicht stattfiiioen. wohl aber in der Landwehr, die un gefähr die Stärke von 50.000 Mann erhält, während dieselbe jetzt 8—l0.000 Mann beträgt. Nach den« neuen System würde die Kriegsstärke in 12 Jahrgängen 1,800,000 Mann dciragen. während sie jetzt nur 1,300.000 Mann beträgt. Der Lffijiermangcl wäre dann noch fühlbarer. weSdalb man an die Heranziehung von Unter offizieren zu lenen Dienstleistungen denkt, zu welchen bis letzt Offi ziere verwendet werden. Ter Prozeß gegen den weaen Störung der öffentlichen Ruhe aiigeklaaten Redakteur deS sozialdemokratischen Organs „Tie Zu kunft' Friedländrr gelangte in Wien zur Verhandlung. Der An geklagte bezeichnctr sich im Lause der Verhandlung selbst "'«* Anarchist. Nachdem dw Geichs beji'dt hatten, wurde Fnedländer Kerker vernrthellt. Srankreich. Ter Advokat Cottu's. Martini, erklärte cineo, Berichterstatter der .Cocorde'. der Panamaprozrß werde unglaub liche Enthüllungen über die parlamentarischen Zustände dringen: bisyer sei »och nicht der zehnte Theil der Bestechungen bekannt geworden. Tie Anaeklagten, insbesondere Charles Lesseps und Cottn. seien entschlossen, alle seitens der zahlreichen Parlaments mitglieder sowie der Minister geübten Erpressungen zu enthüllen, wozu ihnen umfangreiche Aktenstöße zur Verfügung siehe». Diese Aktenstöße wurden in mehrfachen Abschriften in Sicherheit gebracht. Martini bestätigt vollkommen den Einvfana von 3>10000 JrcS. durch Jlagnet zur Bekämpfung der Pariser Wahl Boulanger'S: der betreffende Check befinde sich im Besitze Cottus'. Als Mittelsperson wurde ein hervorragender Führer der äußersten Linken benutzt. Martini erklärte schließlich. sallS dic Verwallungsrälbe der Vanama- Geiellichasl vcrnrlhrilt würden, so würden ihnen über 100 Abgeord nete und Scmstorcn im Gesängniß Gesellschaft leisten. Die im Senate und in der Kammer zur Bcrathung de« Br gehrens des Generalstaatsanwalt» von dem Bureau eingesetzten Kommissionen sind >» ihrer Mehrheit dein Begehren aüiistlg ge stimmt. Nouvirr erklärte in seinem Bureau, er werbe der Komm« vollständige Enthüllungen machen, welch« Folgen auch immer sich den zur ü Lause der Verhandlung selbst als worencn sammlliche Schuldsragcn zu achtzchnmonatlichcm schwerem
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