Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 02.11.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189311026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18931102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18931102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-11
- Tag1893-11-02
- Monat1893-11
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.11.1893
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Br«Mnii,l.Land»irchschas»zvei,>ns. au» de« «und, der ».'and. wirthr irdhasteu Auidnick Sie thun du« »« so mehr. «ls Hen Orko»»«inath Müll«, »snle« van vert,aue«»«a»»rn> de» Bunde» der Landwirib« in de, Provinz Hannover seiner Zeit der Einziar wa,. der sich unaus ^ erkigne. Anlatzn irsordert zur llebernahme seines Amte» bei eit . dieses Verhalten» de« Herrn Müller-Echeekrl «üsien wir um Nachdruck aus rlnrn schon am L Juli d I. ae labte» Brlchlntz der Belllchnensmnnner de» Bunde» der Landwlrth, unsrws Wahlkeilr» kiniveisen. wonach zu den führende,> Ehren »mten, in den landwirthichaftlichtn Bemnen nur Mitglied« deS Bunde» drr Landwirthe gewählt werden sollen." Der Rede Bebel» über den AntisemitiSinuS widmet die „Krruz- Zlg" eine Betrachtung, an deren Schlich es hribl: .Das, der AntilemitiSm»« ansaiten und das, er der Sozialdemokratie aller ding- Vottchud leisten kann, wissen wir wohl Bel einer grund saglichen Betrachtnng drr Dinge kommen die Auswüchse aber nickt in Betracht, wenn die Gegner meist auch geneigt sind, nur mit diesen Auswüchsen zu lheiiung zu machen «edel zeigt in diesen, Sinne weiten Blick , er vertiert über der Betrachtung der Einzrlhesten dar Ganze nicht an» dein Auge. Tori» aber int er auch, »venn er den Grundsehler der onlisrniiliichea Bewegung in der angeblichen !j e,7'.5ch elu»g de» Kapitalismus mit dem Einflüsse de» Judcn thuins aus denselben sucht. Seiner Ansicht nach ist das Suiten» enttcheidend. nicht die Handhabung desselben In Wahrheit verhalt es sich aber unigekrli>l. Lie soziale Wirkung beruht vor Alle« in dem persönlichen Moment, bas in die Ver trrtung der Interesse»» hineingelragen wird. Deshalb gewinnt der Antisemitismus »eben der Sozialdemokratie unausgeirtzt an Boden Anderrniall« wäre das nach Bebels eigener Ansicht wenigslens ganz unerklärlich. Was will er dazu sagen?" Der Zusammenbruch de» Bankhauses Pseiffer und Hartdegen und die id» beglrilendru tragischen Unistünde bilden sorttvalirend in Kassel das Tagesgespräch. Während drr eine der beide» Theil- daber sich der irdischen Gerechtigkeit durch Selbstmord entzogen hat. wird der andere nunmehr steckbrteslich verfolg« und zwar, wie e» in der slaaisanwalllchastiiche» Anzeige Hecht, wegen Unter schlagung steht seit, dos, die Zinna Depositen in einer beden tenden Gesanimlhvbe sür ihre Cpcl»Ialions;wr<ke ve»wendet Hai. sodatz eine Menge von Leuten um ihre laner eriparten Groschen, manche um de» arvtzlrn Theil ihres Berinögrns gckoninlcn. In letzterer Beziehung 'ollen »ainenllicd die Ltelwandten des dereiis bestatteten Miliheillsabers vartdege» uiiigeiiomnien. ja säst m» Alles gekommen sei», darunter die eigene Mutter. In gewagirii Spekulationen. Akliennnternehinungen u. s. w. «ollen Pieiffcr und H»rldegen bedeutende Snininen verloren und bereits teil Jahien mit andrier feilte Geld gearbeitet haben, llispi»«glich war die Nachricht sin Unilai». das, auch die J0.«s"0 Mk. die sür Errichtung eines Philipp-Denknials in Kassel gelamiiielt wo»den. verloren seien Inzwischen hal sich licranögeslelll. das; jene Summe dniflp aus sicher an zwei verschiedenen Stelle» deponirt worden. Da gegen ist der Vrrschüncrnngsvrrcin um ein lieineS Tevosititm ge kommen Thatsächiich Ist nberhaupt kein Bestand vorhanden, und mögen die onsanglichen Angaben über die Gksammlocrlnsimasjr. die aus 4 und dann aui 2 Millionen angegeben wurden, über- trieben gewesen sein, jedenfalls sind sie ganz aicherordrntüch gros; und die Empörung über das GeschästSgebahrcn der Zirma in der Bevölkerung allgemein; soll doch thaiiachlich eine ganze Anzahl kleiner feilte in der ärgsten Weise betrogen worden sein. Man spricht auch davon, daß bei den Verlusten Berliner Häuser beide« Iiat seien. Der unmittelbare Anlab z» der Katastrophe soll der Umstand gewesen sei», dak rin innger Mann, dessen ganzes Ber mögen ,80.0tO Mk.) bei Pleitier ,,„d Harldegrn stand, »m sich selbstständig zu machen, die Herausgabe verlangte und nicht er halten konnte. Pselsfer war schon seit acht Tagen verreist »nd man nimmt an. datz er Zeit gehabt hat. sich überseeisch zu mache». Zur WäbrunaSsrage hat kürzlich drr Rativnalökonom Professor Conrad in Halle ii» .Deutschen Wochenblatt" seine Ansichten ge äubert. Er siebt in der wachsenden Goldknappheit, die iiisolge der sicug zunehmenden Nochsrage nach Gold vermnthlich noch schärfer hcrvortrete» wird, eine zukünftige Gefahr, deren rechtzeitige Abr Hilfe in» Auge zu lasse» sei. Jedoch verwirft er den von den Bimciollisle» vertretenen Borjchlag. das Werlliverhiiltnitz zwischen Gold und Silber durch internationale Vereinbarungen von Neuem srstznlegc». De» Verfasser vertritt folgenden Standpunkt: .Es liege ber Gedanke nahe, unter Garantie des Staates baargedecklc Noten auszugebe». die aber weder O'oldeertisilaie »och -Lilbcr- rertisilote repralentiren. sondern Amrciinngcn. welche znrHalsle in Silber nach dem momentanen Werihverhattnis; zwilchen Gold »>ik> Silder cinlosbar sind. DiricS Verhällnitz inühle etwa wöchentlich von rine> be'ondere» Behörde sc'sgeslelll ivrrden, znnochs« sür das einzelne Land. bei siir die Reich bank. Allmählich uiüs ic dir Einrichtung womöglich mit inlernalwnnlcr Antorilät inr die z» einer allgemeinen Mün;konv>ntion zu veleisiigenden Staaten er Weiler! weide», um dainit eine gemeiniaiiir Ginnblagc inr iiitcl neuionale Zahlungen zu gewinnen. Aus lolchc Weite würde der niirden loivohl dir Goldlnapphcii lind dainit die Goldvcrthenrr ung. wie dir Verengung drr Basis des gemmuilen Kkedilberkedik." Dir Korrespondenz des Bunde» der Landwirthe bemerk! dazu. Proseffor Eonrad wandrle hiermit an« bimrlalllsliichen Wegen nur dadurch n» lei scheide sich der neue Vonchlag von frutieren. da' Prosessor Eonrad nicht das Wkilhverhällnitz zwischen beiden Edel merollen sirlren will. ES darf iiact, sichersten Jnsoiwatioiirn als seslilcakiid betrach te! werde», das, dc- Hannovciiche Spielcrprozck dcnRrich-.tag be schästigen lvird. Ter neue Kriegsininilicr ivird riickhalllos Lcn Siandpnnkl der Negierung und des kaiierö darlegen und besondere Maßregel» gegen dir Spielwulh der ^ssiziere »nlündigrii Der Spielrrprorrk in Hannover dü,sie. wie vcrlau!e>. lür eine» Lhcil der niitvenviclelici, rl'siricre ziiiiachst einen Änrni'onwech'cl zur Zeige haden. Dem Wucherer- und Zalscbipielrm'rsen 'elb«! will man durch möglichste Vcrschäriiing der Auiiicht durch dir Polizeibehörden z» Heide gehen Edenw habe» die Präsiden der veischiedenrn Pseide-Nennivort-Veieiiie die Zragc angeregt, wie den Auswüchsen, die der Totalisator zeitigt, wiilmm zu begegnen sei Die lebten Zeugenaussagen im bannoverschen Spieler- und Wucherervrareb boten keine beiondcien Ucbrrraichungen. Es war das aus den bisherigen Verhaiidiungen bereits dekannre Bild, da» sich entrollte. Einer drr Zeugen e,Italic, er sei nicht gern mit dem Angeklagten Zährle zu'a»»ne»gckommen. weil er „so unappciitlich ätze". Auch ein Rechiskandidat. cnlsrrnlcr Verwandler des mil- angeklagtei, Zrbrn. v. Zcdliv-l)>e»lirch. loar diesmal mit von der Partie. Von dem Ton, der unter den Angellagten bensch!, giebt iolgende an den re Zedlitz geriLteic Poslkarlc Zengnib: .Beditzla heule nach alle» Iiegrl» der Kunst angeschossen. Heule Nacht volle zwei Stunden besoffen (! !> herunwebuminelt. Bitte dem vollständig verkrachten v. Klützow zu tclegrcphiren. ob hierher kommst, cs ist Lie höchste Zeit, dab letzt der Bialtichnb aus Zried- lander gemocht wird." Einer der als Zengrn vernommenen Dili ziere gab an. er habe dem Angeklagten v. Mevcrinck einmal erklärt: „Ich linde er sehr »igenthümlich. dab Sie uns In solch schlechte Gesellschaft gebracht baden. Ich halte den Hichlner sür einen Zalschlvieler »nd Sic iür den Schlepper desselben". Um so be ireuidlicker ui»b es dann freilich erscheinen, dab trotzdem der un saubere Verkehr lortaesetzt wurde. Der Prozch Polle dürste wohl kaum noch kn diesem Monat oder überhaupt noch zur Verhandlung gelangen, weil der Angc- schnldigte Herr Paul Pvlke wenig Hnlt verspüren soll, seinen gegenwärtigen Wohnsitz Paris mil Berlin z» vcrlaulchen. Auch der Bankier Herr August Stemberg. drr. wie erinnerlich sein wird, in eine sehr nnsauhcrc Stranache verwickelt ist, dürste In abseh barer Zeit kaum ;» den heimischen Penaten zurückkehren. Aus Elsab»H"!hri»gcn wird geschrieben: Wie alljährlich um dieie Zeit begeben sich zablreiche soeben von der Zahne entlassene Nclervtsten nach Frankreich, nachdem sie sich hier vergebens nach Arbeit umgeirhen haben. In der sranrösischen Umgebung ver flüchtigt sich dann bald der erziehliche Einslub. den die Mililärzril und der Anfenlbalt in den deullcben Garniwnstädlen ans die Be tressenden ausgeübt hat Die Mebr,ahl entzieht sich der Militär- kontrole »nd den militärischen Uebungen und ist dann drr deutschen Armee veilorrn. Einzelne Kriegervereine haben sich nun in den letzten Jahren der Sache angenommen, indem sie den heim- krhrenden Nelervislen durch Nachweis von Stellen die Nückkehr in den bürgerlichen Berns z» erleichtem suchten. Die dabei erzielten Erfolge »nd so günstige, das; das gegebene Beispiel möglichst all gemein von unseren Kriegcrverelnen. deren Zahl aus rund 150 an gewnchien ist. nachgeahmt zu werde» verdiente. verderblichen moralischen Einslub der Wettrennen .Von den verschiedensten Seilen wird uns bestätigt. da» komal vasschnulviel er»ork«n d,t. V»U>lenllk a« dleier «.true del-mder» a«e< lSptrla»la^«d«tt viele LMziere kn «i« Zahr»«sier getrieben »er- den, in dnnst« schllekistch schnsahsich Sckmbruch lewen ES h»« ia nicht zn« a»1«n Ton. dt« Wettrennen anzugreisrn uiw aus die dedeiiktsiben Ei'cheinmigcu luniuweilen. die sie auch autzerhalb de« Llsizteistoep» dervarbrmgen. aber die Sacke ist doch nach acigde zu ernst, als dos, man andauernd dagegen die Augen ver schlletzrn konnte Wir sind dc. a d . c, Anüchr. dak wir. wenn es aus den Rennen nun einmal nicht ohne Spiel und Wellen her gehen kan«, »eitau» besser thun. überhaupt »an, aus die Nennen zu verzichten. Wie wir sreillck die Slimmuuatn ualeren höderea Kreisen kenne», so ist sur rin solch radikale» Verbot wenig An sicht vorhanden: ob man aber mit einem etwaigen an dir Li»' ziere ergehende» Verbot, sich bei den Wettrennen de» Spiele» zu enthalten, etwa« erretchc» wird, daran haben wir namentlich nach den letzten Vorgängen starke Zweifel. Auch die entichirdenslrn Zrrunde der Wettrennen werden sich aber nicht, wenn anders sie gute» Glaubens sind, der Uederzeugnnaverschliekrn können, daß die Nennen an der Verschuldung der Offiziere einen erheblichen ^ Verein mit den grotzartlgen Leistungen'der gelammten'.«k, „in! wollen wir auch noch daraus h.nwe len, das; nickt wenig tlnl.ei! nnsinnt .,ü' . _ d>e w gvck anerkannt worden sind, sin Heizen »er TikSduer Theolrlsreunl-r ein« gute Stalle ariuni-en ha> e» »v f Die König! Hotope, bringt beul» die .Drei PI«,»»" und bas Ballet ,Mrik " «r Po,, rltu" zur Auiiutilung f Die sür gestern in brr König! Hosaper ange>etzle Anstuh>- ung von .Stöbert ber Teuiet" viutzte ringet,ebner Hinderniise weg«, abgesetzt werden Mau gab drn .Zl legenden Hoi- ländert skönigl. Hosoper CS wurde vorgestern n>,gesät» lährig (zuletzt hier auigesuhrt am November Id!L.'>. b,n Edmnnd Kretschmer» entzücken!' stlmmungsvoUe ^Prr .T,e ^olkunger" zum letzten Maie über die >,wst>»hi>e g>ng Die Besetzung der Hnnpipnrtieen durch die Fräuleins Mallen v. Ehavanne und Brüning und die .Herr,» Schridemaniel. Anthe». Derarli. Sckraust. Nednichka, gab von vorb »rin dir sicherste Garantie sür eine allieilig »utterhastc Aussübriin >. wa» sich auch vom ersten Hörnerton bis zum letzien »' eigenst»ich dadurch entstanden ist. datz man von gewissen Seilen in kleinen Staaten durch Begünstigung bekannter Nrnmpielrr dazu beigetro gen hat. dieser« Herren eine geirllschastliche Stellung zn geben, die ihnen von vornherein nicht gebührt Auch In den groben iogenannten > uj'U,!!', vorurbmrn Klub» bat man manchmal dadurch gesündigt, dak manLeutr als Mitglieder ausnahm, die im Grunde sur diese Ausnahme keine» anderen Anspruch gellend machen konnten, als dab sie bekannte Spieler sind. Und dieser Anspruch schien zn genügen! Wenn da» Spiel aus solche Weise unterstützt und verhätschelt wird, so ist eS nicht unbearcislich. datz auch kaiserliche Befehle nicht dirjenlgr Be achtung finden, die man für selbstverständlich halten sollte " lieber 700 Weinbauern und Wein-Interessenten ans allen Weinbaubezirkc» Lothringens tagten am Sonntag im Ratlilianse u Metz und nahmen nach eingehender Erörterung eine aussühp Kapelle unter Ho'kapellmeistrr Hagen vollauf beliaugle Dar z„h. reich erschienene Audilorium war entzückt von der sinnige!« Munk zu den Lalsiarlischen Tänzen, dem krait- und schwungvolle:« Kömgs- martch. den würdevollen religiösen Eborrn. de» lie'ergreilenbcn und Cello-Svlo-Pauieen und de» üppigen seelische» timmklange de» Irl. Malten und der Herren Anthes und Scheibe- mantel bei Wiedergabe der bekannten schwungvoll komponivlrn Gesangs- und Ensemble-Sätze. Diese prachtvolle Oper unseres heimischen Komponisten sollte öfter aus dem Nepcrloir erscheinen -i Tie Künigl. Hoftbeater-Jntendanz zu München erlabt jetzt da» PreiSau »tchrelben sür eine neue beut > che Over in nachstehender offizieller Bekanntmachung: „Bewerbung um den Luilvold-Prels sür eine neue deulschc Lper. München, den l- November ttM. Er. kö»!gl. Hoheit derPrinz-Negcnl Luitpold ich motivirlc Tagesordnung a». welche die geplante Weinsteuer "°", D°ükra baden sich allcrgnädigst bewogen gr unben. einen „IS den Lothringischen Weinbau höchst gefährdend bezeichnet. Die Versammlung beschlob eine Mossen-Pctitton gegen daS Geietz und beauiliagle drei Mitglieder. Lothringen auf der Wiesbadener Versammlung zu vertreten. cesterreick«. Ta« .Zremdenblatt" erklärt bezüglich der 'I '-jLV'll.v jj-"' .Kadinetskrisr: Es wird angenommen, datz die Neide der Per'ön- 1^'-« n, ^ > lickkeiten. deren Anichanungen der Kaiier rntgrarnzunehmen deab- > -"""""ver an vie i »chllgt, noch nicht abgeschlossen sei. Man sehe wetteren Brrusun- Bildung rmes neuen Kodinets zu js, Preisrichter Kottrginm besteht aus den Herren: Genera!- PreiS von «XiU Mark für eine neue deutsche Lpcr ouc-zusetzrn An der konknrrenz können alle deutschen und österreichisch, !, .bom ponisten theiinehmeii. und ist denselben die Wabi desLtone« sre>- gcstelll: ausgetchloilk!, bleiben alle jene Werke, welche bereits a i'- gciübrt oder gedruckt sind. Die Preisrichter könne» sich an der Tic Werke sind bis längstens unlerserliatc Stelle mil einem Motto elnzusendrn. und ist denselben zugleich ein versiegelte» Schreiben bcirulegen. welches de» Namen und Wohnort des Komponisten enthält und ans der Autzen'clle mit dem gleichen Motto vei'ehrn betrauen beabsichtige. Im Gcsangenenlianie Garsten bei Ster». anS dem am Diens tags Sträilinge flüchteten, wird ein allgemeiner Aufruhr befürchtet Militär ist von Stellt dorthin beordert worden. Die Sträflinge verweigerten die Arbeit und griffen den Posten an. der von seinem Gewehr Gebrauch machte und zwei Gesangrne verwundete. flrcintreilst. Nach der „TimeS" gab der französische Marlne- mlnisier dem Admiral Avellnn von einem Nundichrelben Kenntnitz. !>a» alle Halenmelst:. »nd Srrpräsekten an drn ircinzösilchen Küsten des Mittelländischen MrrrrS anwrist, die russischen Krirgsschisse. wenn sie französische Häsen aglausen, wie sranzösilche Schisie zu behandeln. Das Wablkomitee von Montmartre fable den Beichlub, der neue Deputirte Nonanet sei als seine- Mandat» unwürdig s.t an- zuskhen. weil er ln seiner Eigenichast als Mitglied deS Gemeinde rath- von Paris gegen Bewilligung des Kredit» sür dir russischen Feste gestimmt habe. Spanien. Ans Melilla wird neuerdings gcmeldci. datz Ge neral Lrtega mit einer starke» Kolonne Jnianterie und Kavallerie die Mauren an» ihren starken Positionen vertrieb sowie den de- lachirten Forts Entsatz und neue Lebensmittel zusührte. Ter General eriuchte den KricgSininisler. die Entsendung von Truppen bis znr Erbauung »euer Baracken einzustellen. Holland. Während der Loolnng sür die Konskription fanden in Wageiiingei! ernste Austritte statt. Tie Polizei war ohnmächtig gegen den VolkShnnse». welcher eine rothe Jahne entfaltete. Ein Llsahriger Sozialist verwundete den Bnrgrlmelster und rin Mitglied der Stadlbebördr Kavallerie slellte die Nnbe wieder her. England. Der Herzog von Sachlen-Evburg nnd Gotha ist Dienstag Abend gegen !> Uh, in London eingelrosic». Nustlaiid. Eine der Besläligung noch bedürsendcNachiicht ist in Petersburg verbreitet. Nach derselben »oll gegen den Genernl- go»vri»e>n Ginko. >«brr dessen Geilmdhe!! in letzter Zeit ungünstige Geiüchlceinnlirten. ein Giftmord vernicht worden sein. EinKochdeS intendant der Königl. Hostbealer Gras, v Höchberg. EzeeUcnz Berlin). Generalintendant der Königl. Hosmusik Baron v. Versal!. Excellenz (München'. Generolmnsikdirektor Hoiralh Schuch (Dresdens, Hoskapellmeister HanS Richter (Wien). .Hofkapellmeislcr Hermann Zumpe (Slnttgart). Direktor JrilinS Ho'mann ,Kö!» . Generaldirektor der Königl. Hoskapellc Hermann Levi lMnnchen,. Tie Preisrichter entscheiden durch Stimmenmehrheit, ob eins der ein- ge'andten Werke des Preise» würdig erscheint. Sollte diele» »ich: der Zall sein, so wird der ausgrietzle Preis zu gleichen Theilen an die Komponisten der relativ besten drei Odern vcrtheilt. Das Uriheil der Preisrichter wird am l2 März 1895 durch die unter- iertigte Stelle veröffentlicht werden. Tie Königl. Hosthealer- Jiitrndanz zu München erwirbt mit Zuerlennuna drr Preise das Recht der ersten Amsührung. sowie da» Material der preisgekrönten Werke unter den an der Königl. Hosbübne üblichen Bedingungen. Königl. Hostheater-Jnlendanz." i Obechosintendant Köhler ln Oldenburg ist an einer Lungenentzündung im 80. Lebensjahre verstorben. ^ Hofburgschauipicler Ludwig Gobillon erhielt aulätz- lich der Feier seiner 40jährigen Wirksamkeit am Wiener Burgtheoler nutzer der doppelt groizcn goldenen Saloauu Medaille der Stadl Wien vom Kaiser von Oesterreich den Eisernen Kronenordrn dritter Klasse. s Hen Theodor Müller-Reuter hat seine Thätigkeit in Creseld mit einem Abonnement- Concerte derEoncertgesellsch st. j in welchem der Mendelsiohnichc .Paulus" ausaelührt wurde, eröff net. Die .Cresclder Zta." schreibt über diclcS Debüt: „Urber die Brsäbigiinq des Heim Theodor Müller-Neuter als Lehier. über! lein Geschick im Etnstudiren von Ehöre» herrscht bei den Sängern! und Sängerinnen schon seit der ersten Ehorstundc nur eine Stimme der Anerkennung; geitcr» war Herr Müller-Neuter berufen, auch »Is Dirigent eine» grotzen 2onkörpr,» sich zu bewuhrrn Seine! Art, den Taktstock zu schwingen, ist lebhafter, erregter als die seines wa d>»,m !!««,->! a.,..awa„ izmi m« amm nach! L'-tz'L LrLkL! LÜLUWUL 'MS Oesterreich enlslohe» situ Tie Acrztc veiinochteii nur mit Mühe den General zn reiten. Es louroe» zahlreiche Verhaftungen iin Palast vorgeiiimimcn. Drn Blattern «st verboten worden, irgend welche Mittbrilnngei, zn dringe». Die ganze Miltheilung klingt >chr »iiwahrichcinilch Bincrika. Der rrniordcle Vurgernieisler von Ebicago batte »m .'> Mal das Bnrgeimrilleiainr innr. Ter Veistordene war ein Gbaraklcr. den ma» vrs amerikani'chen d, tz Edieago irlnrm grotzcu lose» Energie rridanki. stellen dai,er auch bedeittrnde Nachtheile in Gcslall einer polligei, Eonumpiuing der Verwaltung gegenüber. E> gehurte ganz und gar In die Kategorie der ..Prol" »d. h. Bc s sirchitchkeit-. Pulitiler und Irug kein Bedenken, leinen Anhang aus de» »»'andersten Ekeineitteu der Stad! ;»'ammrn;ipetzeii Tie.- ^rribcn Iiatte 'ogac i„ Ameula, «vo man noch sanslS»« dieser Bc-t !>edi! g allerlei geirobni is>. priniudes Aussehen erregt Earlcr' Marino» sland «m >e-. Lekensialirc Dem Angri's de» qetaii'chle» 2 lkitcii'äge, - gcgra ihn ivareu vecichiedenc andere Bedrohungen mil dem Ncvolverl.beieus verausgegangrn. die aber zu keinen ernstlichen Folgen ar übr! palte». «kraulten. Dir Ap lianbi'chen bombardiren täglich Nicthera». Zanla Ernz und Sao Jvao .Vorstädte von Rio de Janeiro. Nielhrrov «oll stark gelitten habe». Die provisorische Negierung, welche -ellen Ins; gt'astt bat. organisier tine Armee und hat 8 Gc- 'ckntze >owle l'^-' Gewrlwe ans Montevideo durch den Damv'er .Üiepubüra" erhalten T«e Zabl drr Mann'cho'lrn des Admirals lvkit hinaus qchl. Er is« bcaabl. in die Seele des ToudichterS klnzudiliigrli. in de» todlcn ichwarzen Punkie» der Partitur dm! ieheudigen Geist z» crsassen. Mil eckt deutscher Gründlichkeit ver senkt e« sich in dir Gedankenwelt des To»tdich«°7N deren zarten Vrtastelnngcn er oi ne grnblrrischc Tüstelei nachspürt. Er giebt teil Jiislruinenlalsätzen und Ehören reiche Schattirungen. ve,meidet .v?-dabei aber alles Zrcmdnrtige. Gezwungene Mit einem Worte: 'luüai'ung ist edel und von echt künstlerischem Geiste durch- l ar.ei.A>riw te,eichiikn kann L drangen." Der Erfolg des E-nccrlcS war für Herrn Müller-Reuter, IIi!teriieh.nung.geiil und lrnitt rall- nusgeze'.chnrlet nnv durchschlagender und gipscllc zum Schluß in einem Orchcsterlnsch. ! Herr Tbcaterdireltor Alexander Hir«' chseld. der aui ' eine lange und erfolgreiche Bühncnlhätigkeil znrückvlickt, lmt sich in Dresden als Lehrer sür dramalischen Unterricht zur theoretische» und plaktischc» Ausbildung sür die Bühne (für Damen und Herren niedergrlasik». Von gröberen Bühnen leitete Tncllor Hirsch ett> wälircnd stins Jahren das vom Deutschen Reiche siibvmliomrle Metzer Theater und cr'uhr hier die wiederhoitc Anrilennung sur die Galavcrslcllungra von Seiten treilond Sr. Maiestat kasier Wilhelm l. ! Die Secessionisten-RiissteNnng. welche die Königl. Hoskunslhandlung Emst Arnold in Dresden. Allrdmsici- Ltragc Sir. l. 1. Etage veranstaltet, wird Sonnabend den 4. No vember crönnct. 1- Aus drr Zeder deS bekannten Humoristen Alerander M osz- kowSki liegen un^ Anton 'Notenauellchers neue H »> moreslr n ' icllo aui dm Schissen l e>ra»t 15c» gegenüber 5t»X> Mann reg»-! sBcrün. Hugo Steinttzh Köstlich in gleich die erste Humoreske, lärrr Trappen uittci dem Brichl Pciroto» in Rio de Janeiro nnd A ^"dstchcn^ tLommersniche vcrsimpelnr e 150> Monn i» Nirlheron. — Vierzig Pcnonen des De „Urano" wurden durch das Zeurr^ der Batterien gelobtet, selbe Rio de Janeiro am 15. .Repnblica" rannte mit seinem I lor> Mann von !)!io de Janeiro nack> Santos bringen sollte, an. s gegen 500 Personen haben hierbei de» Tod in den Wellen gcfundev —. ... ^ « ,-i. , -. Für Rechnung der brasilianiichen Regierung sind 10 Sch.ne »» edm,o unlrrhaltendc wie zutreffende Belvottelungen m .sig angckaust. und Verhandlungen über Len Ankau« weilerer Schiffe U" i ^onn ein langer Musiker ms TamplerS ^krinsicr plötzlich von unbrzwtnglichem Erinnerungsdrange uack - et. als der- dm Namm des Jnttignntenpaarcs iu Wcbcrs.Euma,,ihc" gepack! 15 Oktober verlieb — Der Damv'er endlich m zwct Ziegen die Träger der gcuchken Bez-ich- lem Spom ein Transporllchiff. welches "miam entdeckt. ^ieS. wie .die Welt, in der man sich nau „eiro nam Santo- brlnam iall.e an macht . .Wohin k" verdanken den. Leiden der -Lommcrsn'ch.- tl'r s Dalein. Die Auswüchse des Berliner EoneerUehens enahrrn «rieb datz die Schiffe in 14 Tagen ab- von Cordoba (Hauptstadt schweben. ES wird vcrmuthet, gehen werden. Argentinien. Ter Gouverneur der ' dignng — — ..... —. — . ist grober gewoide» es finden sel,r crrrgie Sitzungen statt. — Ti« ^ brasilianischen Jninrgentcn bcmachiigien sich vor Rio de Janeiro Le» mit Vieh beladenen argenlinpchen DompserS.Pedro Tercero." Pianist da» jämmerlichste Fiasko macht, um dann ein «chwong. haste» Soniervatoi'um zu gründen. Tie „Skizze aus falsch Deutschland' gelbell die abge'cknnacklrn nnd dem dcuffchen sprach glrichnamtgcn aramtiim'chen Provinz» begünstigt die Verstau- armhl hohnsprechciidcii Urbersetzungen tronzö« >cher stücke Ein«' ,ng niit den Radikalen. Der .Konflikt mit der Volksvertretung drcnnmdr ,>rage „der die Verbindung Poe"»«, Vo.stelluagc.. Kunst uud Wissenschaft. -s Königl. .Hofichausvicl ,.H amle l". Al'tchiedSvorslelluna des Herrn Emil Drach Von der groben Beliebtheit und Der- rhrnng. welche Hen Emil Drach während seiner Thätigkeit in," Dresden in gewissen Krri'm sich erworben ha», legte seine Abschieds-' Vorstellung rin impvmrrndes Zengnib ab Dos Theater war bis aus dm letzten Platz gefüllt. Herr Drach spielte leinen Hamlet mUn»« und unter fortwährendem, mächtigem Beüallskiatschen deS Publikums. ' Er Ist km Lause des Abends mebr als 42 Mal gcrinen worden. Allerdings splrlic auch Herr Track seinen Hamlet «o glänzend und hinreibend, wie er ilm kaum irmals vorher vcrkörpelt bat. Ter bedeutsame Augenblick seines Abschiede- mochte auch seine Kunst besonders iulpirirm. Am Schlüsse der Vorstellung blieb das Publikum wie ongemaurrt slche». Man klatschte vcrrn Drach Inmitten der nbeneichen Lorbeerspcndm. die ibm übergeben wur den. mehr als 12 Mal heraus: unermüdlich wurde geklatscht, ge rufen. Bravo" wiederholt »nd man ermattete irgend eine An sprache von Seiten des Herrn Drach. Durch deittiiches Mienmipiel. »«dein er wiederholt die Hand aus den Mund legte, deutete dieser an. dab e» ihm nicht gestattet sei zu sprechen Das Publikum be ruhigte sich indessen hierbei nicht, es verlangte stürmisch nach schreibt die.Köln. Zig." unter Bczugiiabme,aus de» Spielerprozeß, s einem Worte, io dab Herr Drach endlich an die Rampe trat »nd > WWW N ^ „ dä» die Nek- rmnen aus die Entwickelung der Cpiellkidenlchast bei den Offi zieren dm ollerverderbllchsteu Einfluß haben und datz auf ihnen wwohl durch die eigentliche» Rennwetten — die an sich noch dannloscr sind — al» auch durch die an den Rennplätzen geboten« die Worte sprach: .Ich darf nur sogen: Ich dank Ihnen herzlich. Mehr kau» ick nicht sagen! Bon allen Leiten ries man nun: „Aul Wiedersehen!" Herr Drach darf mit der Genuathuung scheiden, datz die Verdienst,, welche er sich al- Sckmkneler in zahlreichen, besonder» rhetorischen Rollen und als Regisseur um einem Musikstück wird in „Romeo oder Bismarck?" launig behaudelt. Dir „Unsittiichkil in der Musil" bilde! bas Thrm', eine, Unterredung mit dem durch seine verworrenen Stteilschritten bekannten Heinrich Scham. Diese wie die übrigen Emiälle l- kund«, behagliche Erzähierlaune. scharfe Bcobachlung gabe und prickelnden Witz, sie werden sicherlich jedem Leier, auch b.-ni nicht eigentlich musikalischen, einige heitere Stunden bereiten. * volle n-N-B-i!. Würierdu» sc» «e'om«len vank- uns vött-a- «e'n:». »rsll einro, Nns«n,c: Tie Ulaucen und Sachouivnure von Araiittuir M.. Poris „nt, Uonvon. von asolt Soiisbctm. verti». Houec >.- Si e r.cr'i4c v«iNs»n»Iu»>> ,!>. Wc!sll,„>. Tn» Werk vebande!« in leritoltitk, «oi o, Vas «oi„k res vürtcnwesen». Tie Toriiellung l«i cliietteN» eine »usiaiiriite. rttibi>v«en»e und sachmönio««, lochpche «„»eerrsktt« — ou» «ür iesen berechne,» — üderou» vosutirr uns letchr »eriiinsliche. Te» Vonkler e.Ielch- tert Vs» eupen-S-k-C sie VeoniwoNnn, ter »»»Ireichen «n id» «r ieUlen Prosen n» «uiklinm, üder döttentechnp«-.» «iiosru^e uns «>r» id» o«I «uch di,» »lenen «ich «eidft Nlndril ru >Honen ve, «chwierisrn Su-r»ve,> Ten Bonkbe»»«»,!. »Heren u»!> Iimirrcn. 's,vie den Spironten »es 'paukieiberul» irlr» es et» Ickun lonift eewün'chr?« Vehr, und chloiedu», zur t-i„«üdru»r in »te »elchaUe towte rnr tzoribitsu»» «ep.,. Teu, Nichier und e!eL!»«nu>»lt wird es »endvoll werden »I« eine Luelle »ur «H,»llen Iniormoiion üdee gro ßen «u» de» Grdieie der Vörie. Ten SopIloNIien. k». ». Jeden, welcher wertd- vorier» deggt »nterrtchiel so» Vuch „der sie rechnik der Vor«e. ihre el,en« oriloe craoutiolion mir i»re telciwere <j>elchr>»«>sr«iiie. Jedem AedNteinu t»»rcs«n»ec« einem seren äetluiisoltiee wird »o« Börten .1 V>L wtUkomwen «ein. W«e «tt lieft wo» r- V. »te Worte. Artitea,» giic». Resort. Tcvon. »«i». >«!oli»e. Ttfte>e,i»«eschZ«l. Ttrkont. LomborS. goul,,',». Slklloee. Peiwie,,. seicht«». >lr«ielchi«l Pr,v«lri»kon«. Pr,I,»»»li,n. NüSvrLmle eiückzlipe:,. TilNche» Seit, re., osne gch üder »ie Vereniun, sie'ee Lorke klor zu ieiin «der »och «ti de« Wunsche, e» «» »erden To« Vör'cn.«-V-ir enldill elwr I»« ocpdodelpch ,e«r»»ete »emriiqe «Nitel mir irrtüru»,»! am 'a-rdong »ed»n»e» »,e N««»ce>, un» tzochou«^rucke »er Vorteil von grout'utt e. »i . Vor,» und u«n»mi. !er b«ll,,e Pr»«» »on UV »r»>>,ilcht «uch den irelleften Lrr«'«n dl« «„'chodune 2um Oolrloen Loge), Dresden Rlrei»»»stt«» kE «jga fbeid«. s»5dV. »icse. 4»,o/ RttzillNl-k. Sir. 2«»«. Deite .^. »W Lomrerstag. re. Mov. ir,K.r
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder