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Dresdner Nachrichten : 24.11.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189311242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18931124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18931124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-11
- Tag1893-11-24
- Monat1893-11
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.11.1893
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den Mittelhand keinesfalls weiter belasten: die Luxu-steuer »m- psetzu sich weqen de« in iln lieaeaden nwralischen Moment«, eben- -all» müsse eine Jnseiatensteuer in Erwägung gezogen werden Die in Aussicht zu nehmende Stener-Resorm m Sachien. die spä testens de» >,barsten Landtag beichästlgen müsse, weil sie sonst wohl erst als sin «1« »iveln. Reform zu Stande tomuien werde, »er in der «rann einer Strtgerung der Proarrssivn «ach oben bin und emer Euilastung der mittleren Einkommen zu vollziehe«. Die gänzliche «cilassung der untersten Linsten empseblc sich dagegen nicht. e'.svenrägen die lbg ttblemanii-Görlitz nimmt geqenüber deirHande'.l »«de ' zeit nur allr..uynch« Fortschritte Dir Echanungsvedinftiakril be- stedt innecholb der gegebenen »lenzen noch fort. o»dcreneits ist die Hossnung berechtigt, da,; der Wtnterauicntholl in FriedrichSnih den Fürsten gesundheitlich soivelt földert. daß er im Früblahr wieder in den Vollbesitz der srüheren Kräfte gelangl sein wird Regierui dasl die preußische Regierung Erhebungen Landwlrihjchaft in Schuh und erwtrdert einer Anzahl der Vorredner i« ziemlich energischer Weise, Zum Schluß beantragt Abg^ Uhle- mann, die Kapitel 32 bi» 37. 102 bis 103. 107 bis 100 in Slbiiiß. berathung zu nehmen, die übiigen Kapitel der Jinanzbeputativn zur Berichterstattung zu überweisen. Die Rednerliste weist noch 0 Abgeordnete ou>. Infolgedessen ichlägt Präsident Ackermann vor. die Sitzung aut Abend» hold 7 Uhr zn Verlagen. — Die Zweite Kammer trat gestern Abend halb 7 Uhr zur vierten öffentlichen Sitzung zusammen. Unverzüglich letztes man die allgemeine Vorberaihung »der da» Königliche Dekret Nr. 2. den ^ Jahre 1881 . ... Stunden dauerte, wohnten die Herren Staat-minister v. Tdüminel. v Sevdewitz. Gchrinirülhe Dr. DiUer und Vodcl bei. Die De- batte rrössarte Herr Vicepräsident Streit. Ters<lbe redete zunächst der Steuer für Luxusbrcr das Wort, wahrend da» einsame Bier steuersrei bleiben uiusse. Die 'Trinker, die 23 Pfennige für das Glas ausbrächte». könnten auch :!0 Psg zahlen. Sodann plaidirte Redner für die Reform der Einkommensteuer. Die höheren Ein kommen könnten sehr wohl eine Vtrurr über 3 Prozent. 3'/» bis 1 Prozent vertragen- Die Sleuer der mittleren Einkommen ibis 3300 Mk) könnte herabgcs tzt werden Eine diesbezügliche Novelle könnte noch dein jetzigen Landtage unterbreitet werden. Nachdem Redner mehrere Bedenken gegen dir Ausdehnung elek trischer Straßenbahnen als Konkurrent der Staatebahnrn geltend gemocht und klar gelegt hatte, wie die Städte 10 Millionen und die Oriede« platten Landes nur ^Millionen Liaatsstcuem autbringen, wendete er sich gegen die Ueberivriiiing der Stenern Bei Unter- stützung der einzelnen Schulgemeinden geschähen viele Mißgriffe. Ehe man an eine große Steuerreform hrrantrele. müsse nian Aknvcnmgrn bei mehreren bestehenden Steuern eintreien lassen. 'Bravo li — Mg, Schubert-Chemnitz sieht das Heil sur Ausbesserung dcSEial- vornehmlich in dem AuSdau des EinkommensteucrgeictzeS »ach Oben. Eine Luxliösteurr empsel'le sich nicht, io lange die Mittel durch indirekte Besteuerung ouigebrachi werden können Der goldene Boden des Handwerke» müsse zurückeroberi werden. Red ner wünscht Errichiui'g von Gewerdepanken, Produktivgciiosse» schäften :e. im Jnterrste des Mittelstandes. Redner plaidirl sur eine gerechte Einkommensteuer, 0-'/« Mill Pius könnten leicht beschafft weiden, wodurch die dir, untersten Sinsen in Wegfall kommen und die msttleicn entlastet ivrrden könnten —Abg, Opitz Treuen wendet sich gegen mehrere ihm in der Frübsitziing vom Abg. Geher gemachien Vorwürfe Der Etalans'nll könne durch Einstellung von 2,100.000 Mark ans den Uebrrichüsskn der indirek trn Steuern beglichen werden Hieraus wcodelr sich Redner gegen die Be'chuldigung des Abg, Geyer, daß die sozialdemokratischen Abgeordneten nicht in den Deputationen vertreten seien. Dir Deputationen seien eine innere Veilranenssache, Die Sozialdemo kraten stünden nicht aus dem Boden der Verfassung Erst Vor- mittags habe Abg. G>ve> in der Sitzung nnsgrwrochen. er freue sich, wenn der monarchische Gedanke aus der Seele des Volkes beseitigt weide, Redner sprach sodann für dir Sr. Königl, Hoheit Prinz Johann Georg zu gewährende Apanage in Höhe von 100,000 Mark. Tie Debatte ward bei Schluß ors BlattrS svrt- zesetzt. — Von dem 2!bg Bnchwald u, Gen ist der Kammer ein Antrag zugegaiigen: die Königl. Slaaisregierung zu ersuchen, de», gegenwärtigen Landtage eine Geictzesiiovelle vorziilegen. durch welche der zweite Absatz von tz 21 des Gesetzes vom l. Dezember 1801, die Ausübung der Jagd beirriiend. dahin abgröndert wird, daß künftig die Gebühr für die Ausstellung einer aus dos ganze Jaadjahr vom 1. September bis 31, August giiligen Jagdkarte 25 M- betragt. — Als am Dienstag Abend die Abortgrube eines Grundstücks aus der Schaferstiaße geräumt wurde und deshalb aufgcdcckk war, oassirlc es einem ans der Gaststube tretcudcn Manne, der wohl durch das ausgestellte Licht geblendet worden sein und nicht ge nügend Achtung gegeben haben mvchle. daß er, io lang er war. in die Grube sie l. Aus seinen Hilferuf ward er gleich wieder hciauLgezoaen. er »lußte sich aber schleimigst enlsernen. Zu», Glück Halle er Weiler siinen Schaden erlitten. — Wie kinderreich das Vogtland ist, kommt deutlich i» der Statistik zum Ausdruck, welche im Schulinipekiivnsbezlrke Auerbach über die Zahl der Schulkinder ousgrnommen worden isl. Tie Zahl der schnlpflichiigen Kinder belrägt 10.108. also säst genau den süiisten Dheil der Geiammtbevölkeriiiig. Ein gleich hoher Prozentsatz ist rn Sachsen nur noch im Marienberger Bezirk z» nndeii. wählend z, B. die Lausitz »m 3 und auch 4 Proz. da gegen zurückbleibt. Innerhalb eines Zeiirau» es von 13 Jahren ist die Zahl der schulpstzchligen Kinder von 13,003 ans 10,108, das ist n»l 25,03 Pro., gestiegen, wählend in der gleiche» Lust die Be völkerung nur um 20.18 Proz. gewachsen ist. — Wie bereits kurz milgeiheiit, seierlen Herr Kominerzien - rath Bienert und Frau Gemahlin gestern das Fest ihrer goldenen Hochzeit. In Rücksicht aui den sehr schwanken den Gksilndheiksznslaad des iin 81. Lebensjahre stehenden Herrn Jubilars mußte die Feier aus den engsten Familienkreis beschränk! werden. A" "—' " ---—--- — - auch nicht reichen gehörigen überraschten das Jubelpaar durch Ileberwichiing eines ans dem Atelier des Host'hoivgraphrn gegangenen Bildes, welches in lebendigen «0 Kopsen bestehenden Familien in Kindern und Kindeslindern mit zwei Urenkeln darsteUt. Fortsetzung des örtlichen Tbeiles aus Seite 4 u. v. tvu» ist, i Statten Kauplet aller kens be- ES bestätigt in über die Wirkungen Wuchergrlktze keineswegs nur weiter ausgedehnt, obschon es der Regierung darum zu zu riieben, wie weit das neue Gesetz der Landwmhlchuft zu gekommen ist Tie »Krruzzta " schreibt: Wenn je von einem Gedauke» werden konnte, daß er der Stimmung der Bevölkerung taatrn «ntipieche. io ist die» gewiß rückiichttich des Gedan- ner geoie nsamrn Abwehr der aiiaichistischen Geiahre» der Fall. Denn von allen Seiten liegen »ns Berichte vor. aus welchen vrrvorgeht. daß man die Rothweiivialkit einer gemeinsamen Aktion anerkenne Wir zwriseln auch nicht daran, daß diele allgemeine Erkennlnlß auch de» Regierungen dir Ueberzrugung von der Nolh- 'SlaatshaushUtsetat und da» Finanzgrsetz aus die! Wendigkeit de- Zusammenwirken» ousdrängen werde Gleichwohl und 1803 betresscnb. fort. Ter Sitzung, die mehrere trägt Alle», was bisher geschehen ist, nur de» Eharakler von Werth daraui gelegt hake, sein Vertrauensvotum wsvri zu erhalten Doch rrklaie» zahlreiche gemäßigte Deputirte welche ,ür die Ver tagung gesiimml habe», daß dieses Volum keine poiili che Beden, una bade und keinen Fingerzeig für die Gestaltung der Partei- Verhältnisse bilde Die TiSluision tolle durch die Vcllagung nur erweitert und vertieft werde» Im Allgemeinen kann aus dein mgen ver l» vielem Jahre ergangenen Novelle zum Verlause der Knmmersitzung der Schluß gezogen worden daß die angeorbnet hat. Diese Erhebungen erstrecken sich Lage noch nicht ganz geklart ist. Eine Rrgler»»gs Moioriial in r auf landwirthschastliche Kreise, sondern sind vir! zweifellos vorhanden, doch muß sich deren Disziplin noch r>proben. Admiral Gervais in Poris empiing dr» Vorstand der Hoch schüler Verbindung, der ihm eine silberne Denkmünze überreichte Gervais sagte in seiner Taiikrcdr. er habe i» Kronslad: nicht du große Rolle gespielt, die man ihm zuschreibe »Ich ivill nur." jsigie r» hinzu, »das Bewußtsein haben, daß ich mich nnd die Au deren zu dem vordereite, was man niemals ansiprichi, obichou man immer daran denkt, und dessen Hoheit Ernst Sie. mulhige Jünglinge, begreifen!" .Figaro" erzählt eine seiiiame Ge'ckrchie vom eheiiioligeii Bo! schailer in PetelSburg. Labouiayr Er habe, als er. durch die Verweigerung eines Urlaubes verletzt von seinem Posten zurück Irai, beim Ab'chicdsemvsang dem Ezarrn ciilärt. er werde n: ... .. . , wieder eine» Boischaslerpoileii annehinrn. außer beim Papste Fühlern", die allerdings daraus Isindruten. daß von der einen ' Als dir Wiener Stelle frei wurde. ,ri sie Labaulaye »»geboien oder anderen Leite die Initiative ergrisjcn iverde» dürfte: allein jene Nachrichten, die von 1>erril« erfolgten formellen Schritten "offen wollte», erweiir» sich noch immer als veu'rübt. Soweit untere Belichte reiche», ist bisher noch nirgend ei» positiver Vor schlag gemacht worden ES tann daher von eigentliche» Verhand lungen noch nicht die Rede sein, sondern kann nur von eoiein vor bereitenden Stadium gesprochen werden, anS welchem die Anregung zu einer Aktion dervvrgrbe» dürste. Es giebl beute ivvhl kau», irgend eine Regierung, die bezüglich ibreS Einschlusses. sich einer gemeinsamen Aktion allzuschließen, nicht der Zustimmung der Be- völtermig ihres Staates sicher sein könnte. Wir glauben deshalb auch, das; jene Ankündigung, wonach die Msickt eines Zummiiien- wirkcns der Mächte ihrer Ausführung cnigcgemeise, bald ihre Be stätigung finden werde von ihm aber untre Hinweis aus sein dem E,ar>» gegebenes Ver- sprcchri, adgclcl.m! worden Minsilec Troellc habe darauf durch Herr» Mohrenheim den Ezarrn gebclri'. Laboulah, 'eines Waue-, zu entbinde». der Ezar habe dies sofort gnädigst gelban und erklär'. Laboulmie könne in Wien seiner Poluil pute T:e»sle lcistei- Damit. lagt »Figaro" wörtlich, habe der Eza> Laboulcye als Wiener Botichasler bezeichnet Trotzdem sei die Stelle iiunmeh: Lop! gegeben worden. Laboulane sii tir'e Woche zweimal he^ Earnvl gewesen, um sich über View Kränkung zu beklagen die zu gleich eine Beleidigung des Ezaren sei. lliustland. Die Veihafliingeii von Nihilisten in Wai cha» wurde» »i dr» letzten Tagen selbst in de» Dlamwaywagcn zum größte» Schrecken der Passagiere voraenommen Ei» Thcil der Verhaftete» wurde sosml nach Süd-Rußland ver'ch ck: — Von Neniahr an tiill das Verbot. Depesche» in poliwchcr Sprache al In die AntikonsumvereinS-Prwegling ist letzt auch der Westen. - . ^ Berlins eingelreten. Dort tagte dieser Tage die erste össeniliche s'.Wil''"-' ^ bis ictzck in Woihvnicii. Vodolwii und in der Nkrainc treibenden Ter Referent a>tt. auch sur Ruisilch-Poieu in Kraft. Die Drang alirung dr> Vcrsniiiiiiluiig jämmllicher Gcwerbelreibc»! Sch»!; schildert die Entstehung der Bewegung und die den Geschäftsleuten ividerr hiene Schädigung durch diese 'Art Vereine Auch die Geiiossenschasten sind schädlich, doch läßt sich gegen diese nichts machen, da sic gesetzlich in der Form gestattet sind W sich gefährlicher sind die Rabatt- und Spaivercine. an ihrer Spitze liehe» meistens bankerott gewordene KanNeitte. die nicht »ul eigener» Kapital arbeite», aber großen persönlichen Nutzen daraus rieben Das bleibt aber sicher: aus reelle Weise können die Lieferanten nicht 3 Proz. billiger ihre Maare abgeben, aus die eine oder andere Weiie niusscn sie beirllaeii. entweder durch Unter gewicht oder durch schlechte Maare. Die Lieferanten iniißlen es gar nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, den eine» Kun den billiger als den anderen zu bedienen — gleiches Recht für alle! Die Oisizier- und Beamtenvereine werden von oben ge halten. Wir wollen alle den Staat mit leinen Beamten erhallen, aber doch auch uns Darum verlangen wir, daß die Beamten und Offiziere IMS nicht Konkurrenz machen. Redner fordert iämmllichc Gewerbetreibenden auf, die Lieferung für alle diese Vereine nieder zulegen, damit die Bewegung von Erfolg gekrönt sei und diese Lchmarotzerbildung vernichtet werde. Kaufmann Varlng geißelt das Koiisiimwesen in scharfer Weise »nd fordert Aufklärung des größere» PiidlikumS durch össeiitliche Volksversammlungen. Kauf mann Lnbvwsky: Ter Staat solle bedenke», daß es seine erste i der gewaltige Zug eines monumentalen Pflicht ist, für den Mittelstand zu sorgen. Sowie man diesen i »ng. die telbst bann noch mit hinrcißt linteigläbt. ist alles verloren: dann werde» wir. ohne eS zu wissen ^ Wort im dircklen Gegensatz mit der Musik gestellt ist. Um ein Polen in Rußland wird überhaupt mit einer nnerhörten Härle lc- tiieoe». Brnsilie». AuL Rio de Janeiro wi>d gemeldet: Im Fort »Lage* e'plod'rtc ei» Geschütz, wodurch ein Liftjici und 17 Man» grtödlet wurden. Tic Aufständische» nahmen das Fort ,L»gc" eh, Kunst unö L-iifcnschaft. 1 Geistliche M u >'i ka u s süh r un g in der Treikvmgs kirche. Nach langer Pause hörte ina» vorgestern wieder Handels Oratorium l »Israel iu Egypten" in einer Wiedergabe, die den Veranstaltern der Ausführung zur hohen Eine gereicht T>e eigentliche Kraft des Werkes, das zu Handels schönsten Schöz» »»gen zähst, liegt in den Ehören. Ter Inhalt, mit welchem Hände! die allen Formen rrftillt. die bis zu seiner Evncbe nie ge ahnte schöpferische Freiheit einer Durchorinailug der Form mu icinem individuellen gewaltigen Genius, erhebt sein Wirke» und Schassen zu einer prophetischen Deinung der scrnsten Zukunft Die Chöre, deren das Werk nicht weniger als 10 enthält, erklinge» noch heute in einer Frische >i»d Krast. als ob sic gestern geschcie den waren. Man vermißt an ihnen weder dic Anmulh des Zarten und tzoheitsvollen. noch die dramatische Macht, die sich hier zu weilen I» förmlichen Donnerklängen kundgieht. Alles beherrscht. >ge Zug eines invnumenlalen Stiles und einer Eingeb ung. die teldst dann noch mit hinrcißt und begeistert, wenn das und zn wollen, der Sozialdemokratie in die Arme geführt. Hier ist der Regierung der Fingerzeig gegeben, wie sic am richtigsten die Sozialdemokratie untcrvrücken kann. Bis setz! hat sie es noch nicht erkannt. Ter Staat liebäugelt aber mit derartigen Vereinen. An der Spitze des Waarenhauses für deutsche Beamten, das im Ictzlen Jahre einen Umsatz von drei Millionen Mark gehabt, siehl der Geheime Regiernngsrall) Mießner. der Privanelretär des Kaisers. Jetzt fordert man sogar schon die Schntzmaiinichaft aus. tn den Veamleiivcretnen zu lausen. Kaufmann Scheuermann- Tie Bewegung gilt der Erhaltung Tausender von Existenzen, und l um diese nicht zu Grunde richten zu lassen, ist die Losung: Fort mit den Konsumvereinen! Ter Vorsitzende Hinke weist aus den der Bewegung günstigen Antrag der Abgg. Tr. Kropatfchek und Jarobrkölter rm Reichstag hin. Ein Herr Kaufmann wünicdt. daß die Kanftculc und sonstigen Händler mit dem Handwerker zuialnmrngrhcil. Kaufmann LabowSk» möchte beim Kaiser eine Audienz nachgeincht haben, der ein wannes Herz siir sein Volk hat. Auch er wird sich sicher dem Plinzregenlen Luilpoid von Bayern anschsießen. der da sagte: Meine Beamten und Ossiziere sollen im Volke stehen. iBrnvo.) Große Entrüstung erregt bei einem Dbeile der Berliner Haus besitzer augenblicklich die Forderung gemeinnütziger Bailgeiwsien- schanen dnlch die Hrrnabc billiger Hypotheken von Seilen der 'Alters- und Jnvaiiditäts-Versicheningsanstalren. Daß die Ver sicherungsanstalt Berlin dem für Arbeiter Mielbswohnungen ballenden Spar- und Bau-Verein 130,00'/ Mk., die Ärbetter- Ptlisionskasse der Eörnbahnbcwaltiing 160.000 Mk. bewilligt bat, giltst dein Organ der Hausbesitzer, dem ..Grundeigeitthum" Anlaß zu einem geharnischlen Protest gegen eine solche, das individua listische Prwaleigenihum zersiörriide Sozialpolitik. Auch »Proiest- irs Rrsolusioncn" sind bereits in verschiedenen Mrnndbcsitzer-Vcreiuen e>-^ ! »um Fürste» Lichnowski, nnlcrnahm. erzählt die . >»terey'an!c Epiiodrn. Nach dem Diner am ersten ' . der Kaiser ein Spielchen Er ipiclir mit dem Für TaiicLftcichichlk. DeutilsteS Reich. Wie brreils erwähnt, ist auch diesmal Wiede: im Etat des AuSwäitigen Ainics rine Erhöhung des Tiensl- einrvmiiiens des brnlschrn BolichafteiS in Rom um 2o.l>00 M. ge- »ordcii worben. Ter Botschafter würde dann 120,000 M nebst »eier Wohnung erhallen. Tw Erhöhung war im vorigen Winter Silesia" Tage machte, Fürsten Hatzrcldt ! Trachcnderg und dein iürslsichrn Jagddcrrn eine» sehr soliden! Skai, den Point zu '/» Pfennig und verlor dabei 18 Pfennige. Kaiser Wilhelm soll auch mit dem Fürsten Hcitzseldr-Tracheiiberg eine Partie Piauet gesprelt haben Am zweiien Tage fnbrtc eine Ulanenkapellc bei den, Tiner die Tafelmusik aus. welche dem Kaiser sehr gefiel Er bezeichnete die Leistungen der Kapelle als ausgezeichnet, ließ dieselbe noch mehrere Fanfaren und Märsche spielen, nahm da»» selbst den Taktstock in die Hand und dirigirle einen Fansaleniiiarscb. sOeftcrrcich. Ein Erlaß des Finanzministers v Plencr an die Saliilcni'krwaliiingcn rm Salzkammergut, Hall und Hallein. Beispiel hiervon anzusühren, genügt es. aus die erste Arie hinzu- wciien. deren Worte: »Und Frösche ohne Zahl bedeckten das Land jetzt hat sie es noch — schwarze Blattern verehrten die Haut" in vielfachen Wieder- —""—holungeii im sigiirirten «atze geschrieben sind. Daß solche Kolora turen auf »Fröichc und schwarze Blattern" heutigen Tages nur ganz eigenartig berühren müssen, liegt in der Natur der Sache und dennoch ist die Musik stark genug, »ns auch in solchen Mo- j nicnlen zu fesseln. Tie Solosätze sind überhaupt nicht die Vorzüge des Werkes und de» Solisten ist. im Hinblick aus andere klassische j Oratorien, nur wenig Gelegenheit gegeben, besonders hervorzutreten. > Desto größer und gewaltiger ist die Aufgabe für die Chöre. Nur wahre Hingebung und außergewöhnlicher Fleiß vermögen hier er folgreich zu wirken. Solchem 'Aufwand von Leistungsfähigkeit gegenüber ist mau in Verlegenheit, wer mehr zu rühmen ist: der Lener der'Alissilhrilliy. der das gcwalügc Werk einstudirte. oder die Sänger, die sich ihrer kolossalen Ausgabe mit so vielem Ver dienste entledigten. Jedenfalls verdienen beide Faktoren die gleiche Anerkennung Mit venchwindenden Ausnahmen, die unter den gegebenen Verhältnissen nicht z» vermeiden sein werben, hat die Ehoroeleiniguiig des Neustadier Eborgcsangvercins. der Treißig- scdeil nnd der Robert Schumanwchen Singakademien geslcm sich wieder ans das Vorzüglichste bewährt. Es wurde dnrcdgchends nicht nur rein und serlig liiionirt. sondern ganz besonders hat man auch dcni Stile volle Rechnung gelragrn, iodaß die ganze Aiisiühr- ung von großem und schönem Eindruck wurde. Ohne eine Enc- tämchung ging die Aufführung allerdings nicht ab. In letzter Stunde batte nämlich Frl. Matten abgesagt und eine nicht gkrinuc Anzahl von Besuchen!, die speziell gekommen waren, die Künsilkiln zu hören, mußten aus dieie Freude verzichten. Bereitwillig cingetretzn für Frl. Malten war die Eoneerlsängerin Frl. Margarete Legnik nnd wenn sich bei der ichncllen lieber ein Maßstab nicht anlcgrn läßt, wie die :itung zur Ausführung Halle gebracht Legnik sich dennoch riisriedenffkllcnd . t sich erworben, die Ausführung möglich zwei! gemacht z» haben. Tic Trnvrioli wurden von Herrn Anrhce- vor trefflich gelungen und gleiches Lob ist den Herren Schunisi und Koppel zu zollen für dir Ausführung der Baryton- nnd Paß- Soloiiumniern. Tie Allpartic ivar Frl. Willing übertrage». d:c ihr Bestes zu geben sich bestrebte. Ausgezeichnet bewährten och >erncr Herr Organist Tovser und die Kapelle des Gcwerbehauics für die Begleitung. Ter Leiter der 'Anfiührnng. Herr Perri» Lhrlwovd. hatte sich seiner schwierigen Ansgahe mit großem Daieni unterzogen und sich von Neuem als ein Künstler von Bcdeutung erwiesen. Ter größere Theil des Erfolges ist jedenfalls seiner groben Begabung und dem unermüdlichen Fleiß seiner Bemühungen zu danke». lk. 81 f Tie Königl. Haloper giebt heute den „TrompcFcr von Läkkiiigcn" und ' beite, ichasi. Behufs ! drö Piffnrr Stellungnahme gegen die Veriheucruug der und des Piifenctzer Bieres faird in Wien unter dem Voiiitze drk Piäsidcnieii des österreichischen Gostwirihsvcrbondkk.! silbernen Doselauftatz und der Vorstand des Diesdner Tonkünstier- abgelehni worden, ihre Uicdereinbr.ngung wird mii der anhalte»- verfügt dir Erhöhung der Lohne der Arbeiter uni 10 Proz' Eine stellt»,g beginnt halb den Steigerung sämmilicher Prci'e »nb Löhne in Rom. der hobele,,! ähiiliche Verfügung steht auch für dir Salinen in Galizien »nd ^ '' Einkommen der BoOchasirn anderer Staaten und mit den iehr > der Bukowina in Aussicht. Diese Lohnregulirung an säniniilichc» riheblichen RrpräleniationSpstichlen des Boischasiers begründetF Salinen ,oll schon vom November angesangen in Kraft litten und Dazu bemerk« die »Llraybiirger Post" -Wir möchten dringend! erfolgi mit Rücksicht aus die gcaeuwärtiaen Preise der LebenS- wünichen. daß man „ch bei dirftr Gelegenheit dasganze Revräien-! mittel sowie in Anerkennung des musterhaften Verhallens der Ar- >-ftionsioe:cn einmal etwas genauer onsehrn wollic' linier unseren - k iploiiialiichen Perlielern im 'Ausiande, denen besondeic Rrprasen-! tat'onSgeldee zugebiüigt sind, giebt es eine ganz erhebliche Anzahl, ivelche die betrefs-nken Gelder .war willig annchmcn. aber ent weder gar keine Gegenleistung vcisür piastiren oder doch nur iu einem io geringen Umfange, daß eS wirklich nicht de» Mühe werth . , ... ist. Jeder Kenner der betreffenden Persönlichkeiten und Verhält-! Wiener Gostwirlhegenosseuichast. das Hotclirrgreniium "und' der: am Sladttbcalcr "iü Ma ntsje weiß das; c> wird ,-u petit euwilo auch genug darüber geredet.' —---- ^ - aespistiet und geschinpsi: aber cs bleibt Alles beim Alte» Ta muß aus irgend eine Art Abhilfe geschossen werden ! So wenig! Luch aus der Prodi»., man von einem Beamten verlangen kann, daß er von seinen. Ge- ^ " hott (d. h. der Bezahlung sür seine Arbeit) rrvräsentlrt, so wenig kann man es ihm erlauben, daß er seine Reprisi einfach in die Tasche steckt, venvendet. das ist seine werben ihm nur zu dem „ .. . „ ^ daß baS Te»siche Reich würdig vertreten sei. Wem« er sie nickst! dessen J»Ie>esse die Aktion vorwiegend miteeiiommcn iverde. und Meißner Porzellan". Die Vor- llhr. i' Im Rrsideiizihrater tritt heute Herr 'Adalbert M a t - kowskv zum letzte»Male inHolieisEharakiergemalde: »Loibcei- hauni und Bettelstab" auf. Die gestrige erste Vorstellung dcs Stückes vollwg sich vor aiisverkaustcm Hanfe. f 'Anläßlich des ^»jährigen Künstleriubilauins des Herr» Kainiukrvi' filmen Eon erttneister Friedrich Grütz in a chr., Plki'c l über reichten die Vorstände der Königl. Kapelle mil ilye» Kapell meistern »nd Eoiikeitmeislrin an der Spitze dem Jubilar einen s Wierttnger. eine s Ter Vorsitzende zahlreich be>uchtc Gastwirchevrl'ammluiig stakt, s prieins konsrotirie unter lebhaftem Beifall, daß sich die ns ci»c aoidcue Giashüttrr Nemonloirul'r l Herr Hoffchailiprcler F ranz gasliri rn der nächsten Wock/e ...... ^ Er scinc Repräsentalioiisgelder ->-v j c.>„iv,c,ui a»r c c,,, rveoirre oer cnc i g rn v a n r un », nno ein eckt. Ta» Gel alt gehört hm: wie er cS „ch genöthwr iehcn wurden, zu der schärfsten Maßregel, der Boy-, besonder« glänzendes Zeugnis; hierfür Hai ibm Herr Pio'.Eonceri Sache. Die Reprasrniaiionsgeldcr aber!coiiir,mg der vertbenerten Biere zu schreiten, gewiß aut drei meist« Rappoldr ausgestellt. Hervorragend ist »eir Mone,oül, Zwecke übergebe,,, daß er sie ausgebe und , Unrerliubilna .drS loiiiuinircndrn.-Publikum» rechnen könnten, in „amrnilich auch in der Reparatur der Geige» „nd in der Schätzung würdig vertreten lei. Wen» er »e nickst dei'cn Jnteiriir die Aktion vorwieaend miteriiami.ien werde »nd ,,«>> - Äastwirtheverdand >n> Interesse des ko»s»miie„dcn Piiblikiiins zur energischen Abwehr der Vertheuerung dcS Bieres geeinigt haben lägen bereits zahlreiche Kundgebungen von , den Genossenschaften vor. welche riiimiiilsig die Beihrttigung an einer derartigen 'Aktion in Aussicht stellen. Fast sämmrliche 'Red gaben oer Ueberzeugung Ausdruck, daß die Gastivirtbr. falls sie I gdebura. Er spielt dort den »Schiller" in KarlSichüleui" und den .Romeo". f Im Muiciihaus findet beule der zweite K a m me r in >i' il» Abend vo» Frau Margarethe Stern. Herren Petri und Sten: siall. i In Künstler-^ach kreisen genießt ieil Jahren der emer Oberlehrer M a » erosch. Lulhcrplatz 10. den Ru» einer Nnloriiät auf dem Gebiete der Ge I g r n b a » kirn st, »nd ei» zu dem Zwecke verwendet, zu dun er sie verwenden soll, so ist das eigentlich mehr als ungehörig »»d sollte jedenfalls nicht geduldet werden I Schlußfolgerung: 1) Man trenne bei den vetreffenden Positionen ganz genau Gehalt und RepräsentationSgelder; 2) man sehe zu. daß die letzteren wirklich ausgegeben werden und »war nicht zum Besten des Empfängers, sondern zur Repräsentation." Eine für Elsaß-Lothringen erlassene Verordn»»«, betreffend die Anwendung der deutschen Sprache bei CivilsiandSakten be stimmt. daß jeder Name ungeachtet inzwischen angenommener Aenderungen in der ursprünglichen dcuttchen Schreibart wieder- ziigcbrn sei. Diese Bestimmung trifft besonders Lothringen, wo fast alle Kamen französisch sind. Fürst Bismarck, der die letzten drei Monate in Folge seiner Erkrankung vorwiegend lieger-d hat Zubringer, müssen, ist letzt, »ach den »Hamb. Nachr." soweit hergkstrlll. daß er wieder rrgcl mäßige Svoziergänge unternehmen kann. Die Wiedererlangung de« frühere« KrüsiezustandeS macht unter dem Einfluß der Jahre». daß zweifellos das Hiindel-ministenum gegen die Kartelle der Pilsener und Pilieirctzer Brauereien elrischreiten werde Es wurde der Fall mllgethcilt. daß bereits mehrere Offerten von Brauereien vorliegen. welche sich anvieten. glcichwerlhigr Biere zu erheblich billigeren Bezugsbedingungen zu offen«». Srankrerch. Tie am Dienstag in der Kammer verlk'ene Er klärung der Regierung wird von den gemäßigten und zum Theile auch von den konservativen Jonnialen recht günstig beuriheilt. Insbesondere wirb die Entschiedenheit gerüdmt. mit welcher die selbe die Bekämpf»!,g de» revolutionären Sozialismus onkündigt. Die radikalen und iozialistisch gefärbten Blätter greisen die Er klärung heftig an Dieselbe bade "durch ihre Form wie durch ihren »»kenommn, «or»«», Mne «rsse« «n„i» duscr v-„ Nm>° Rei«mc ,'vack' Inhalt einen schlechten Eindruck gemacht Sie dabc einen durchaus negativen Charakter. >e! anmaßend und herausfordernd Mehrere OppositionSblätter sind geneigt, da» Volum der Kammer, welches die Fortsetzung der IniettrelloticmSdebaite vertagte, in erneu, der serung ungünstigen Sinne ou-zulrgrn. da T»puy zweifellos »nd Beiirtheilung werlhooller »»d klassischer Instrumente. Käufer vo» Geigen. Künstler wie Dilettanten, werden in ihrem eigenen Bor« theil und Nutzen handeln, wenn sie Herrn Maycrosch bei Erwerbung besserer Instrumente zn Nathe ziehen und ihm Reparaturen jeder Art airvcrlraiien. f Ter einst vielgcschätzte 02jährige Tbiermaler Friedrich Rückert, der namentlich durch seine Bilder in der »Gartenlaube* bekannt geworden war. bat dieser Tage nach einem wech'clvoUcn Leben in der vergangenen Woche in der Spree bei Treptow den Tod gesucht und gesunden. s I« die Ge « » l d ea a » st e 11 u r> « vo» Li, pichtende« Mchiol««* i»v tc t « r i « d »u i e. weiche am roinenioimt»» «kichlolien dletbl ift iwch neu -Packifch- , . Molivau« Machiww-. ..Slvcnv «„ »er See». .Sommeriaime". Am L'al!Lu». Lettiaami» üdarloiteudnrg „tzetit,, «»ch«-. .ipeim «ti»i«e,> «er Neye-, -Georaine»'. .Btoue Bi «ne» am L>e,e>. .Niiichtiüike in werter'. >M. 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