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Dresdner Nachrichten : 09.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189610095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-09
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.10.1896
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fctzon vekairnt. Ate haben w«is. wenn auch im ersten Bilde viel zn »ehr das Gewicht ans denrtrrjstichDgezrichnete» Rückenakt gelegt it als dak »:nn geuöthigt iva^. a» eine» Anarchisten zu denken. Die brennende Bombe in der Hans des Mannes und die untrer Nlindlichen orientalischen Götzenbilder neben sich ' ' als Stimniliiigsreauisitr». die willkürlich an eine wtzt sind. Ungleich mehr Phantajieanschauung ist im . Abhängigkeit-, wenigstens in der Gestalt des MolochS: der Jüna Ung hat gleichfalls zuviel vom Akt Ohne Zweifel habe» beide Blätter aber viel Nesselndes : die Studie zum arnnen Ritter ist dagegen weder Natur noch Phantasie: der »lännllcbe Akt Nr 284 gievt zn ivenig und dieses Wenige zn belanglos, als daß man dabei verweilen musste Weit glücklicher ist Max Pietjchmcmii vertreten Dle slotc gezeichneten Arbeikerstudien überrasche» nicht gerade bei diesem talentvollen .Künstler, vielleicht auch niit. weil inan dabei "»willkürlich an Menzels gleichartige Zeichnungen denkt. Be werkenswerther ist - abgesehen von den Vasteilen, welche wir 'välerbin noch mit erwähne» werden — die Studie »Maria" und in erhöhtem Matze der schöne weibliche Kopf, der als Borslndie zn einer Radirung bezeichnet ist. Wir kommen dann zn den zahl vrrtllche« »nd Gachftsche«. -Die Falschmünzerei scheint neuerdings besonders , „„„ schwungvoll betrieben zu werden, denn fast täglich begegnet man b. >'» den verschiedensten Blättern Notizen, wonach bald hier bald ^ dort Geldstücke als falsch anaehalten worden sind. Auch hier in - '"Eursludik ge Dresden empfiehlt eS sich. Vorsicht walten zu lassen. Erst grstein IM »Gefühl der ün« Dlenstniädkbeii einer aus der Struvestrake wähnenden hat das Diknstniädchkn einer aus der Struvestraße wohnenden Herrschaft ein falsches Markstück niit nach Haute gebracht, das ihm bei Besorgung von Einkäufen aus ein größeres Geldstück mit herausaeaeben worden ist. Das Falsifikat, dessen Prägung übri gens Verdacht erregende Merkmale nicht aniweist, trägt die Jahres zahl 1^7 und ist nm ca. 2 Gramm leichter als ein echtes Markstück. — Der vielbesuchte und bewunderte Kinematograph- nnd Ediso » - Salon der Stichs. Handwerks- und Kunstgew erbe- Ausslcllung ist seit einigen Tagen in die unteren Säle des Tivoli lWrltiiierstraßel verlegt worden. Die Vorsührung der lebenden Photogravble» findet statt Sonntags von 11 bis halb 2 Uhr und von Nachmittags von 3 bis 12 Uhr: Wochentags von halb l bis 1l Uhr Gleichzeitig sind anSgestrllt. Edison Bell Phonograblirn «Musik. Gesang. Redens. Kinetoskope und Kineto- '.eichen voctressticheii Tbierfliidien Richard Müller s, der übrigens in c„.'nsik Schau und Verkanss-Anloinate» zwei derv^chicktenArchstekt..tttucken..).i«.,,mrk-" ..nd„Hoiin,erienr" Pö l i z ciber ich?. ^ Ätoh^ U..,echa,b der Marien- blwei». da» er auch ans anderen Gebieten he.mnch m js, der c.'kjch„nm eines nnbekannten. vielleicht gestellt. Men welch« er wlberl«,» werden daß zn , bierhalle" auf einer Ziehharmonika Wirten, ohne hierzu veranlaßt worden tu den verichitdenrn Lage» ihres ossenbar de» iieisien Marabnks .. Iroblemrii bG Daseins gewidmeten Lebens. Strauße. Grunzochsen und Elephanten zeigen ohne Ausnahme eine niigeivöhnlich geschickte Hand und glückliche Annafning. In den ..Möven" I,at der Nc'aler >!»e Studie durch düster stlmniungsvollen Meereshintergrnnd zur» Bilde erweitert: mit vestein Gelingen auch trotz des ivenig ge 'chiilackvvllent Rahmens. Sv bell aber auch in Wirklichkeit die Vogel vor dem Sturmhimniel flehen können, hier satten sie aus dem Ton des Bildes heraus, vielleicht nur weil die Lichtveding- üi.ze». die ihnen das blaue Weih verleihen, nicht mitgcgeben wer den konnten. — Folgt eine hübsche Rölbelzeichming »Kind mit si.iiw". grotz m der Form und weich und breit gezeichnet von Kä l ' Juncker und süni Federzeichnungen. Radirnngen nnb Natur "»dien Mar Klrnger'-S. Der Gebaiitenrrichthum und die kigen- e .ige Fr'imrngehnng dieses Künstlers sind so oft in das hellste Licht ge'tellk. datz sich in Kürze kaum Neues darüber tagen läßt. Für heute >et darum ciiier anderen Seite dieses Großen gedacht. 7-7- -lst 'eine wunderbare Fruchtbarkeit in der Gestaltung und dekorativen Anordnung von Titelblättern. Randleisten. Einfasinngen mid dergleichen kur; der geistvollen Ansnntznng des Raumes, den der Teil übrig läßt, m icinen ornamental figürlichen Konivositionen. r e eriväbnten Federzeichnungen zu einem neuen Evkln-S Amor i d Vinchc sind in dieser Begebung wieder von höchster Schön delt und Mannigfaltigkeit. An gedanklichem Inhalt stellen sie e:»e Fnndainbe sinnvoller Beriehnngen dar iür Den. der sich vc:- ' eit — Demnächst mehr von der außerordentlich sehcvswcrlhcn Ausstellung. O - Im heutigen ersten S i n s o n i e E o n c e r t der K ö nig! Kapelle (Serie .4 gelangen zur Aunnhmng: Eonccrt sin zwei erckiöre und Streichorchester «Nr. 1. si->l»w von Händel, rum »Scheherazade". siii'onulhe Dichttmg »ach l>>t>I'N'achk N. Rim-skv Koriakow. «'-->»> rrinsonie 9c'r I bo» rlle öffentliche Generali-robe findet l>ente Vormittag e-sten Male - :>.^ von Beethoven. 'oi llhr statt. Herr Generalmusikdirektor Schuch bat sich in den letzte» rage:: eine Anffnhrnng von Dmelana s »Verkauf tc Braut" .n der Wiener Hosoper angesehen. Tie Frag-', ob das König!. Ho'theater das Weck das man bereits im Rcsioenztheater gehört hat zur Ausführung bringen wird, ist noch nicht gelöst. d In dem EoIIeerr des Nr o z art - V ereins. welches ! am di. Oktober im Vereiiisliattw srattsindct. irniMHerr Professor Joseph Joachim und dessen Tochter, die Groß!» Taclnen-Wcima irische Hoi-Dvrrniänanin Frl. Marie Joachim nutwirken. DaS Programm stellt sich zmammen ans Mozart: Sinfonie O-äur ! Satz Piolin-Eoncect cNr. 5 : Arie mit Vivünbegleitnng ans -..sie > ^toi," und zeknstimmiges Eoneerr für Streich orchester: ! wrner aus Liedern von Schuber: und Schumann: 'Andante und solo von Bach und Mozart s Balletmnsik z» Felix R a m vth . bisher Diresior der har sich hier als Mnsiklehrer nieder- Allegro für Vivlin- l ..Idomcncus" - Herr Musikdirektor KönigSverger Musikichnle. i gelanen. > tz In C b r I r ch ' s A! n s r k i cd u I e Lehiilann Osiens sind«! Montag, de» 12. t schulräuine» der evie N e >. r: a t i o » s a b e n v des .»sernr Aaimirer- : 'änger Edmund Mlcmme narl: Derr «'Uomme wr>c!:t Gedräne vo» srried- l ricd Hebbel ibarrinler 2 Melodramen mit Musik von A. Schnmanns. Arc- ne» aus Maria Magdalena. Nibelungen. Iudiib. Abonnenienv und E >»;el- : karten rn der Aickalt tWalour.risnrasie». 1- Wolsgang Kirchhach ' s Lnst't'iel „Jung gefreit" wird morgen tm „Theater des Westens" zu Berlin >ciiie Erstaiiisührnng erlebe». Das Stück enthält nicht weniger als sechs weibliche i Hauptrollen, die den Intentionen des Dichters entsprechend, mit durchaus ersten Kräften - darunter Nnscha Butze, Marie Immifch. Ella Gabri und Giiela Pablen — beietzt ivorden sind. « Im Standesamt zn München fand am TienStaa di: raunng des Professors Tr. Franz v. Lendlich mit Fräulein Als Zeugen waren erichiencn t?ü bis liv Jahre allen MaiineS ans der Elbe gezogen Ivorden. — In einig,'» Kalender» ist der Tag des diesjährigen Königs- l> r U ck e r H e r b n in ark > e « unricblig als auf de» 20. Oktober fallend aiigeaedeu. Dieser Markt findet eine Woche früher, Dienstag den l». Oktober, statt. — Auf einem Nenbaue in Löbtau stürzte am Mittwoch, wir bereits gemeldet, ein 38 Jahre alter Zinuncrmann von einem Gerüste: er erlitt einen Schädelknochenbrnch und wurde in das hiesige StabtkrankenhanS gebracht. Daselbst ist der Verunglückte am Donnerstag früh verstorben. - Eine fatale Geschichte passirle einem passionirlen Sonn tagsjäger in M e! ßc n. Er Halle schon zwei Tage vollständig ver bummelt. ohne seiner Iran den ersehnten Hasen »litzubrittgkii. Um nun ihren Vorwürfen zu entgehen, kaufte er bei einem ibin be kannten Jäger einen feisten Hasen, über de» seine Frau hocherfreut war. In den wiederbrrgestelltcn ehelichen Frieden wurde aber plötzlich eine Bombe böier Zwietracht geschlendert, als die Illiährige Tochter des Iagdfrenndes. von welchem der Hase siaminte, mit einer Brieftasche in s Zimmer tritt nnd de» ihr erlheilte» Anstrag mit folgenden Worten ansrichlet: „Einen schonen Gruß von meinem Vater, nnd wie Sie vorhin den .Haien vri uns kansien. baden Sie Ihre Brieitaiche liegen lanen und da schickt sie der Vater wieder znrück.- ^ — In der Nähe von R ingenhain. ans dem Wege zwischen Striniglwolmsdorf und Pntzkan bei Bischofswerda bat sich am Dienstag Abend ein schwerer Unglückssall ereignet. Um der ans dem Wege nach Pntzkan begriffenen Daiiipsstraßenwalzc ein besseres i^vitkoimncn ^n ermöglichen, ging der Straßenwärter August schöne von Steinigkwolmsdon mit einer Laterne voraus. Dabei dürfte Schöne der Walze zn nahe gekommen und von derselben erfaßt ivorden lein, iodaß sie ledensalls über ihn himveggegaiigeil ist. Wie sich das Unglück ereignet hat. ist noch nicht mit Lichcr- beit zu ermitteln gewesen, schöne, dessen Leichnam in seine Wohnung gebracht wurde, hinterläßt eine Fean mit drei »och unversorgten Kindern, sowie seine hochbctagtcn Eltern. — Im Armenhaus«: zn S b e r - E » n n e rsd v r s b Laban erhina sich dir frühere Bahnliassiiachiwächter Ullrich, ein dein Trnnke kraebencr Mann. Derselbe halte Aufnahme in s Armen hanS begehrt, war ledoch abgewiejen worden. Er stahl darauf ein Brok, wurde dabei ertappt und nun doch in's Armeiihans vor läufig in Arrest gebracht, wo ec Hand an sich legte. — Der Handelsmann Knoch an? Bernslaot ist am Montag Nachmittag ans dem Wege von Soblniid a. R. nach Dolgowitz in ^ der Nälie oeS Rothsteins wdt nnsgesiliiden worden. Allem An ^ scheine nach in der ziemlich beiahrte und gebrechliche Mann von! einem Herzschlag betroffen ivorden. — In der Nähe von Pegau wurde mit durchschossenem! Kopfe rin 27jährigcr Buchhalter ans Leipzig ansgesnndcu. In! einem a» seine Eltern gerichteten Absclneashricw schreibt der! Lebensmüde, daß ihm sein Berns keine bolle Befriedigung ge ! währt Hube. — In C! anßni tz hatte in der Nacht znm Dienstag Freblec- Mini haud in die adere Gicbelscitc der mit reiche» Eintcvarrälhen an , M Nbcnds 7 Uln in rm ^ lte'ülltcn Schenne des erst bar 10 Jahren vollständig nieder- > äehraniitcii, der Frau verw. Weber gehörigen und »»iiiiticlbnr an! der Burgstädl-Mittwridaer Straße si.henden größte» Elutes van Elanßnitz ein Loch gehackt lind durch dasselbe Feuer angelegt. Trotz des tbatkränigen Eingreifens der Fciirnvchr wurden die ge waltigen Eriiteborräkhc ei» Rand der Flammen, während einiges Wirtlischgsts Jnvcntar gerettet wurde. — Der Lehrer Steppanek i» L a v v i tz f e I d bei Eger wurde in eincni Gehnsche ermordet au-gefunden. Die Leiche wies eine licie lödtiichc Munde am Hinterhanpte nim Stiche im Gesicht ans. Der Ermordete war, wahrscheinlich schon als Leiche, mit seinem Unterhojcnhanhe aingehängt worden, das Band war «edoch zerrissen. Hut nnd Schirm deä Dodte» fand man in der Nähe: konnte ihm nicht Ke in der „Steh, kambourln musi. ose Freisprechung. - Der Tischler und Handarieitn^Paul Julius Earl fPrinz eignete sich widerrechtlich einige Bürsten unbedeuten. den Werthes an. Der bisbrr nnbestratte junge Man» verwirkte wegen Diebstahls eine Jtäglge Getüngnibstrafe. — Wegen Dieb stahls eines Geldbetrags von M M. sowie einer Anzahl Wäsche stücke wnrde der 2ljabliae Buchhalter Ernst Alfred Schilling, zur Zeit In Leivzig wohnbast. ,» l Monat Gefängniß vemrtheilt. — Vom Gemelndevorstand zu Pieschen ging dem Produktenhändler und Fabrikarbeiter Albin Gustav Oelschlägel eine Strafversügung von 5 M. zu. gegen welche er Antrag guf gerichtliche Entscheidung stellte. ES ist ihm zur Last gelegt, am 17. Juli (also während der dnudesperre) seinen Spitz ohne Maulkorb und Leine henimlause» gelassen zn haben. Oe. trat den Beweis an. daß der Hund an den, betr. Tage gar nicht aus die Straße gekommen ist, mithin erfolgt die kostenlose Freisprechung. — Eine umfängliche Privat nnd Widerklage, welche das Schöfsengericht mehrstündig und zwar untre AitSschluß der Oesientlichkeit hrschäftigtr. endetr für die Parteien mit einen, üblen Nachst'iel. Es klagte Henriette verw Seidel gegen den Schuhmacher Gottfried Emil Weberling und dessen Ehefrau i» Striesen-Dresden wegen verleumderischer und schwerer Beleidigung. Das, Ehepaar erhob. Widerklage, gleichfalls wegen Beleidigung. Die Klägerin einer Geldstrafe von 1V M., der ' ling zn 1 Woche, dessen Ehefrau zu und g> _ fe von 10 M., drr brklagte und widerklä zuLW Widerbeklagtc wurde zn ind widerklagende Weber Wochen Gesängmß verurtheilt. Vie§6 -- äilaf - Ksgb. gcv H4«I»l»eo Vermülilt«. ^ 6 Oktober 188»i. Heule früh <3 llhr erlöste Gott unser herziges Heu»u«Ii«en durch eine» fairsten Tod von seine» großen Schmerzen. Tics, betrübt zeige» dies an P1a«en-Tr.» de» 8. Oktober 1896. Moli. Lüdlor, bklirer. und Frau gcb. Nv»t nebst Familie. Die Beerdigung erfolgt Sonntag de» I I. d. M. Nachm. 3 Uhr vom Tranerhauie aus aus dem neuen Friedhofs Allen Verwandte». Freunden und Bekannten die schmerzsiche Nachricht, daß cS dein Herrn über Leben und Tod gefallen hat. »isicre iimtggellehte. trcnlvrgende, gute Gattin, Mutter und Schwester, gcb 1 , im vollendete» r>0. Lebensjahre nach schwerem Leiden zu sich zu rusen in sein himmlisches Reich. ^.Striesen, den 8. Oktober 1896. Tic ticstranernde ffamilie Das Begräbnitz findet Sonnabend Mittag Ml Uhr vom Tranerhanse, Bergniannslraße 12. aus statt. Hierdnrch die traurige Mittheilnng, daß Mittwoch früh 3 Uhr linier guter Vater, Schwieger- und Großvater, Herr! Schneidermeister ^seobll8 MsM. im Alter von 86 Jahren sanft ver chteden ist. Die trauernden Hinterlassenen. Die Beerdigung findet Sonnabend. Vorm. II Uhr, von TodkcnhaUc des St. Panli-Fricdhofes aus statt. der zerrissen. Hut und Schirm des Tobten eine Beraubung wurde nicht feslgcstclll. Earoline Frciin b,. Hornstein statt. Ws sengen waren er-chrencir »l in tsgericht. Ter trübere Fleischer nnd lelrigc Hand. AInivcriitcrts-Hroienvc ,r. v Pilota m ^vurzburg nnd Tr. R. ^rei- arbeitec Hermann Car! Rcinecker. 1867 in Linibach geboren, begab j Herr v. 0orn'le,n. GutSbenber rn München Maler Lcnbach war z.) ^bruar zn dem Restaurateur Petzold nnd machte ruber mit Gränn Magdalene Moltke. einer Verwandten des - - - - - - - ^ Nfar'challs. vermählt, welche Ehe Var Kurzem geschieden wurde. Fräulein von Hornstein ist die Tochter des bekannte» Licdcr- ' mvanisten Robert v. Hornstein. Von der Einakterserie ..Morituri" von Hermann Dud ermann ist das Drama „Fritzchen" im Maiheft, das ?piel vom „Ewig-Männlichen" im Oktoberhefl der vortressiich redigirten internationalen Monatk-revne ,.E o sm o v ol ts" (Pcr- .'g von Rosenbaum n. Hart. Berlin) im Truck erschienen. > Dr. Heinrich Brockhans, der Erforscher der Kunst in den Attios-Klöstern. hat die Stelle eines Direktors des kunsthistorifchen Annituts in Floren; angenommen. Das im öerlage von A. H. Payne in Leipzig soeben er blosem der Wahrheit zuwider die Angabe, er habe für den FleischernicEter Friedrich, bei dem Reinccke damals in Stellung war. ein Schwein zu 'chlachten. bedürfe aber hierzu noch «ines „Auslegc Geldes* von 12 Mk., nm welches er den Restaurateur ersuchte. Am 24. August gelang es ihm. aus einem ihm leicht zu gänglichen Keller zwei Pökelschinken zu entwenden, welche er ver kanten wollte. Wegen Betrugs lind Diebstahls wurde der An geklagte zn 2 Wochen Gefängniß vcrnrtheisi. — Tein Wagenführer der rothen Straßenbahn Gustav Schau st oder Schauer ging eine polizeiliche Strafverfügung von 3 Mk. wegen »bermäßig schnellen Fahrens zn. das den Zusammenstoß mit einem Mörtel- Folge hatte. Der Einiprnch blieb ohne Erfolg. — Heute Morgen 'ä-I llhr ist unsere gnle, liebe Mutter, Schwieger-, Groß- nnd Urgroßmutter. Frau Zollamt Mi SiM limv. Ml) aeli. Ml INI 78. Lebensjahre nach längerer Krankheit sanft entschlafen. Tresvcn, den 8. Oktober 1896. Me trauernde» Kinterkliekenen. Heute 'Nacht entschlief sanft und in Gott ergeben nach lahrc- langein Leiden unsere gute Gattin. Mutter nnd Grotzniutter 1iM beriv geiv. Dresden, den 7. Oktober 1896. Tie trauernden Hinterlasscnen. Hlvrkei und LUolilel. Tie Beerdigung erfolgt Sonntag Nachmittag '/r3 Uhr von der Halle des inneren evangcl. Friedhofs ans. wagen zur Folge hatte. Ter GmiprinD bltcv obne Erfolg. — Tie , Ziegel- nnd Handarvciterin Anna Martha Richter erschwindelte ' wncnc erste Heft der neuen Musikzeitschrift „Tur und Moll* nch von einem ihn bekannten Mädchen nntec der Angabe, ihr! ach: den allerbesten Eindruck.. Als Eiqeiiart des neuen Unter-. Vater habe Geld ans der Svarkasse liegen. Geldbeträge von 8! v-hmen-s tritt zunächst das erfolgreiche Bestreben hervor, wirklich »nd 10 Mk. Gleichzeitig vernichte sie von der Schwester der Ge-' ule nnd werthvolle Musik der verschiedensten Art den weiteren schädigten Kleidungsstücke zu erlangen, indem sie die unwahre An- ''reiien zn eurem bisher unerreicht billigen Preise ^n bieten. Tie! gäbe machte, hierzu beauftragt zn sein. Tie Angeklagte wnrde zn "ochen Gefängniß vcrnrthcilt. — In renen rn einem bisher uncneicht viuigen Prerie zn vieren. Tie gade machte, hierzu veanfiragt amen der Mitarbeiter, von denen im ersten Heste Beiträge bereits einer Geiammlstrnfe von 5 W chiencn, bürgen Lasur, daß nur wirklich gute Musik in den Ans-! der Privatklage des Kaiisman aven von „Tnr und Moll" vertreten sein wird. Ferner werden di: klaisncheii Werke von Haydn. Mozart, Beethoven. Boccherini. : enrbini :c . die in ihrer iinprünglicheri Gestalt lOrchestcr nnd '.'aamiernnink» nur für die wenigsten Dilettanten anssnhrbar sind, »i cutstnechenden Arrangement erscheinen. Im ersten Hefte ist ' creits ein solcher Satz, cm fast unbekannte? reizendes Andantlno on Havdn anfgenommen. Als eine weitere wichtige Neuerung zu bezeichnen, die manchen l die Preiskonkurrenz zu bezeichnen, die manchei »ollen und strebsamen Musiker in der Oefsentlichkeit bekannt zn ,::->cben vortresilich geeignet erscheint. Auch in allem Uebrigen sichiiet nch das neue Unternehmen ans bas Vorthcilhnsteste ans. „Du: nnd Moll" verdient gewürdigt und von den Musikern so wohl wie von deil Musikfreunden nnterstiitzt zu werden, ist die neue Zeit'christ doch endlich einmal etwas total Andere". Bessrics nnd Vollkommeneres, als was man in den meisten Fällen bisher zu bieten v'legle. > Das neueste Lebenszeichen L e o n c ava l l o ' s ist rin ^alonwolzcr. bedeutend interessanter an rhuthmücher Be- Tem Komponisten. _ Kaiismanns E. Jnkkcnack. z. Z. in Hamm (Westfalen!, gegen den Schänkwirlh Clemens Fischer, 18ö7 zn Hartmannsdors geboren, wurde Letzterer, welcher den Kläger nm 2ö. Juli auf der Oslstraße einen „Zechpreller" nannte, zii einer Geldstrafe von 15 Mk. verurtheilt. — Dem Wagenführer der elek trischen Straßenbahn Julius Willkübr ging von der Kvnigl. Pvsizcidirektion eine Strafverfügung von 5 Mk. zn, weil er ans denr Kreiiznngsbnnkt der Elias- und Grnnnerstraße bei Ankunft armen, talent- einer Eanipage. in welcher sich Sc. König!. Hoheit Prinz Georg befand, nicht gehalten batte. Tie Bekanntmachung bemerkt aus drücklich. das; die Straßenbahn, sowie alle anderen Geschirre so lange zu Hallen haben, bis die Königl Eauipagen vornbergeiahren sind. Willknhr behauptet, ec habe erstens nicht so schnell mit dem Wagen halten können, seiner will er die betreffende Eanipage gar nicht bemerkt haben. Er wnrde kostenlos sreigeiprocbcn. — Bor dem Gasthoi zum „Pnlmbarim* aus der Frcibergcrstraße verübte der 23 Mal vorbestrafte Handarbeiter Earl Friedrich Kempe durch Schreien nnd Brüllen übermäßigen Skandal. Es ging ihm eine . polizeiliche Hcistslrase von 6 Tagen z». gegen welche er Einspruch nimmtbeit als an bemerkenswertber Erfindung. Dem Komponisten, erhob. Er batte den Mißerfolg, daß das Gericht die polizeiliche der nach einer Mittbeisimg des Verlegers iMnx Brockhans-Lcivzig! Strasversngnng als z» gering bemessen erachtete nnd auf eine das Stück als Erholung vom anstrengenden Opernschreiben kompv- Hast von 3 Wochen erkannte. — Mit dem Bauführer Fischer ge- nirt hat. war es hierbei vielleicht weniger nm den Ruhm der riethe» die Ziegeltrcigcr Gustav Bolgt, Adolph Ziergiebel und Earl Arbeit zn thun. als um den Umstand, den Namen Madame Mer,er Scholz wegen angeblich rückständigen Lohnes in einen Streit. Eohn zn feiern, an welche die Widmung der Valie-Eoanette ge- Der Bauführer forderte sie am. den Nenbnu zn verlassen. Diesem richtet ist. Gebote leisteten sie nicht Folge, mithin machten sie sich des Hans- tz Von Spamer's Großem Hand-Atlas liegen fnedensbnichs schuldig. Scholz sündigte überdies gegen 8 366, weiterhin Lieferung 11—22 vor. Jminer mehr erweist sich das Abs. 7 des Reichsstrafgesctzes insofern, als er dem Bauführer einen Ziegelstein auf den Rücke» schleuderte, wofür ihm eine Haft strafe von 3 Tagen zuerkannt wurde. Wegen HauSfriedens- brnchs müssen die drei Angeklagten je 2 Wochen Gefängniß Her der! büßen. — Im ^Stadtwaldschlößchen* kontrahtrte der Vers» äernne nehmen wird. Die sonst nirgends gebotene v----«»».-.,» ^ v,... Karten eines großen Handatlas mit einem von einem ansgezeich- i beamte und Handlungsreiiende Earl Gustav Andreas Sachse iirten Fachmanne bearbeiteten Abriß der Geographie mit Hunderten eine Zeche von 1 Mk. 20 Psg. Er entfernte sich, ohne dieselbe von kleineren Detail- und Nebeisichkskarten ist in ganz beionderem: zu begleichen. Wegen sogenannten Zechbelrugs wurde der An- Mnßc aeeignet. anregend und instruktiv zn wirken, und dürfte für > geklagt« zu 2 Tagen Gefängniß verurtheilt. — Dem Ziegelträger viele. >a die meisten, den Besitz eines derartigen Werkes erst wirk- Clemens Max Schirmer ging eine polizeiliche Geldstrafe von lick fruchtbringend gestalten. Die Karten sind wie in den früher 5 M. zu wegen ruhestorenden Lärmens. Durch die Zengcncnissaae cr'chienenen Lieferungen durchaus sauber und deutlich gestochen und wurde die Anklage bedeutend geschwächt, es erfolgte kostenlos« <ze chmackvoll in der Farbengebung. Mime das prächtige Werk.! Freilprechung. — Dem Restaurateur Reichel. Ecke der Jrauen- da? sich »och dazu durch einen sehr billigen Preis auszeichnet l straße und Schuhmachergasse, wurde wegen unerlaubten ConcertS > m sein« Schankwirthschast eine polizeiliche Strafverfügung zu- tgen . broichirt nur 16 Mk.). die weiteste Verbreitung finden. 2/«12 Ubr verschied sanft guter Bat«, Schwieger- nach und Am Mittwoch Mittag kurzem Krankenlager unser Großvater, Herr (Äil Mtliel» kriektzl. Gutsnuszügler. im 83. Lebensjahre, was hierdurch ticsbetrübt onzrigt Reick, am 6. Oktober 1896, L. Dpisdol zugleich im Namen der übrigen Hinterbliebenen. Tie Beerdigung findet Sonnabend Nachmittag 3'/r Uhr statt. Für die viclsache» Bciveije der Liebe und Tb dem Heimgange nnfercs innigstgclicbten Gatten, H Vaters. Schwiegervaters und Schivagers Ilvrru Williellii SeliSlie! sagen hierdurch ihren aufrichtlaften Dank Tresden-Strehlen und Leubnitz, den 8. Oktober 1896, l!iv ti-iuitzi-mloii tti»l6rls88tznon. Für die zahlreichen Beweise liebevoller Tbeilnahme bei dem Heimgänge meine- lieben Mannes und unseres theurcn Schwiegersohnes. Bruders. Schwagers und Onkels, de- Architekten und HauptmannS d. R. Henn Theodor Schmidt jagen hierdurch ihren üstzekülltestsv. imüssstöü Druck Dresden» Teplitz u. Weimar. 7. Okt. 1896, die trauernde Wittwe und die übrigen Hinterbliebene».
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