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Dresdner Nachrichten : 10.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189610101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-10
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.10.1896
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Dresdner Nachrichten. N». Leite 2. «M Lonuabend. I<». Qltb». k^iXi »»»»»>«»>«»,». <«>«».' I»t Bo»' >»b.oo. ^>aa>»r>«l,n -. Lombard« Bonuscri« —.-. ncii. »n«» ««F»» Dt»«'»- »7'/,." Laura ln.«. Un,.i Statt«»« »».so »«.io. Ltiomaud« Svanttr l! «.«>. « pbr s «»«-in.' ««>4 tot«. »o',. »oriuaic«« re.37. »urt« iv.es. rurtxüooi« Slaairdaou 71«. Lombard« —. Üeicer. «,»>». »rrbti»«« April !S.7d dci». LdMlu« Rudöl ver Clipper r».L0. r« « , i», ». tl rrduN« »kidNiti.i »k»«r» vor Nod«mb«r >»o. v«r Mai» ise. vci Rai — »ioooki vor llkidr io«. ver Mä« nr. vor Mai NL «»»>»». »Prc»!»»kicu Berickt.» Lammilich« löetreidoarle» ioli. aber rulila. L>s»er und ichioiiilmeiider Lavlalamais '/« öck. liöliec. — Wellor Schön. OrrtlicheS uuv Sächsische«. — Le ONajestät der Kenia trifft mit Ihren Königß Hoheiten Priiueii (heorg und Prinz Albert heute Abend gegen >.Ul llhr den Oieheiek» wieder hier ein. Le. Maicffläk der K önig hat zu Ehren der gegenwärtig im Kcn.gl. Landl,mne tagenden ti. erventlichen evanaellich lnthert sl;>"» Landeomnodc- eine Konigl Tafel für nächsten Montag. den l" Glieder. "Nachmittcigs Uhr im Schlosse zu Pillnitz anvesoh- !en Zn derieldcn sind Einladungen ergangen an die in IH.cnxwlic'w I eaii'lraglen Hkrren Liaaiennnisler. an die Herren Kaininissarc de:- Konigl KttiluoininislerinmS und des Evangelisch-lulheriicken Landeskoiisistoriums, sowie an die Mitglieder der Landesffmode. I-ir d>e Oiäsle wild ein Enra-Dampffchiss der Sächs. Völnn. 8a m l»-ch ffi>a!>ciscikic'll»cho i l zur Fahrt »ach Pillnitz zur Ver'ngung geslelli weiden welches am genannten Tage tKachmiktags '»4 Uhr 1 .in Landeplatze am Terraisenuser absahcen ivird. — Le Lnrchlancht der Fürst Renß i. L. Heinrich XIV. ist am Montag Abend in Thallwitz cingekrossen und wird aus »einem dortige» Schlösse längeren Anfenlhalt nehmen. — Ihre Konigl. H>ol>eit die Frau Prinzessin Friedrich Leopold von Pr 2 Ulir in Begleitung Kammerherrn v. Trvtl'a an der Sasel in der prinzUchen Villa zu >,'ouerii'lir Tlieil rer Großfürst Michael M! ch a e l o w i t s ch von Rußland ffl gestern Abend von den Festlichkeiten in Paris zu seiner Familie Inertelbst in Hotel Bellen ne znrückgckchrt. — Gra» L lio .veinnch V i tz l l> u in v. Ecksiadt zu Dresden erhielt von Lr. "Maic'slät dem König von Schweden und Norwegen das Eomtlmrkie»! I Klasse des Otordilcrnordens. — Se. Ereellenz der Admiral Gras Waldersee ist gestern Abend mit Familie hier eingekrossen und hat im Hotel Bellevue Wohnung ge>»oli!inen. — Se. EiceUenz Staaksminister v. M eh sch trat gestern zur Besichtianng der Mandan-Aegullrungsarbeite» in Zittau ein. zielen Erfolg, br Ho stach Dr. Osterloh bemerkt«, r« lei immerhin em städtische- Gmndstück einen Privatbau zu rdenkiich. vor „ setzen. Et werde dann auch der Schule Licht und Luit genommen werden. St.-B. Kammsrtzer schlug de-hald vor. ein einseitige- ^ HauS HInrubaurn. also nach vorn heraus Aimm« und nach hinten nur Korridore, sodatz man mit 8 Metern Liefe auskommen könnte. ' .7°„„mE^^^^^A«uumr.Avrü rutn». ^ binefn die Sparkasse vom Eliasvlatz ZU verlegen. Bice- vorstrher Dr. Stöckel erinnerte an die Ministenalverordnung. dah aus Schulspielplätzen zwei Quadratmeter Raum aus jede- Kind kommen sollen, und befürchtete, dah der übrig bleibende Platz um so weniger auSreiche» würde als die Schulgemeinde einen breiten en dürfe. Nach einer AuSgana nach der Mackchallstraße beansprul. ganzen Reihe persönlicher Bemerkungen und Anträgen zur De- schättSordiiung wurde der Antrag Hartwig - - de» «beigen ArbekkstSb«» ««st i. alt bei der groben Anzahl der vor e Erhöhung der Löhne unlerer Ar — ter »schnltt-lohii hinaus »wetfelloz ohnechödung Hervorrufen, wurde. unS getälllgst r«ht bald mittheilcn . welche Naturalzuwendungen neben n beschäftigten gewöhnlichen Hand- — beitehr», wie die Löhne steigen »für täglich zu leisten sino. Gleich- unter Streichung der !it gegen 28 »stimmen ck erst ' chäitSordnung . Worte .»och un Laufe dieses Jahre»* mit , angenommen, wodurch sich der Antrag Bvrack erledigte. — AIS Armciivsieger sür den A>. Pslegervrcrln wählte man Herm Kauf man' Edmund Fischer und erklärte das NalnralisaiionSgesuch der Frau ve«v Fleischhauer ans Petersburg sür unbedenklich. Man bewilligte eine Unterstützung von 150 M. jährlich aus 8 Jahre an den Deutsche» Hilssvereui in Wien nnd je M. als Mitglieds- beitrag sür 18!>7 n !)8 zuni Schwäbischen Schillerverein in Mar bach. sowie die Halste der Herstcllungs- und der UnterhaltungS kosten für Draiisparenttaternen au denieniaen Bezirksivachen der Sicherheitspolizei, i» denen eine Fenermelvesielle untcrgebracht ist. Für die Dekoration des groben AusstcllungssaaleS wurden 4570 M. und zur Aiischassuiig von weiteren 500 Stühlen sür den Ausstell ungspalast 27-00 M bewilligt. Man genehmigte weiter die Legung von Gasrohren und Ausstellung von Kandelabern aut beiden Leiten der Hammer'iras;e und stimmte umfassenden (LaScohr- legungen in der Borstadt Slrieien zu. Trotz der vielfachen Klagen »der zu langnrmes Fvrlschreiicn der GaSrohrlegunge» sind schon entzen nahm vorgcsieu, Nachmittag >„„ Meter Stratze »her die im Qrtsgeietz üt'emvmmenrn i der Hofdame Irl v Wnrinb und Berptlichtungen hinaus init Gasrohr versehen worden. Cs sollen - - ^inn die von den auSznfnhrcn geweienc» strasien noch übrigen 042 Meter berohrt »nd in der Svittaslrabe. der Barbarossaftratze. aus dem Barbarossaplatze, in der Nwdcrwaldstrake und der Witten- bergerslrahe weitere Gasbeleuchtung hecgestellt werden. — Wc«»r- liin wird beschlossen, die Beamtenklassen der Gruppen III uno V hinsichtlich der Einstellung der Gehalte im Haushaltpiane nach dem DurchschntttsLehalte und hinsichtlich der Reihenfolge bei Begründ ung neuer stellen edenso zu behandeln wie die Beamten der Grnnpe kV. Eine Beründernng der GehaltSstafsel tritt nur sür die Stenerboten beim Stencramte X ei», indem die Gehälrer ans twlle Hunderter ndgerundet und die stellen aus die 7 einzelnen ta'iein gleichmähtger vertheill werden. Dieienigen. welche gegen ec Bortland onigi. Hanplstenclnints Planen i. B. >?err Lberslenennipektor Tr inr. Richter ist vom I. November al» nun Bor'iande de§ Konigl Hanpksleneramts in Schandau unter gleichreitiger ri iltennung zum Lheriollinivekior bccnsen worden. D' in her,.-, ' BoOland des Schandauer H rnpkiollamts Ivar Herr Lhenollm'veklor Michler, der nach langurhrige, Diensl;eit in den Ruhestand tritt und vor einigen Jahren durch Berleihnng des Tuelo Hheriollralh anc-gezeichnet worden ist. Ueher den Amts- nach»olgec des Herrn LhersteuerinspektorS Tr. Richter ist zur Zeit enie Bemannung noch nicht getroffen. — Aus Anlab des "Ablebens Sr. Durchlaucht des Fürsten Aknander von Schonburg Hartenstein Hai in der Gemeinde Bielan. »reiche zur Reeebbcrffchast Hartenstein gehört, öfsent liche Trauer stait?nsi»den und zwar durch drei Wochen lang soil geletztes Trancrlanten von 12—1 Uhr nnd durch Abkündigung des s Traiierialls von der Kaniel. solange das Tranerlänten dauert. — Der P»arrer der Ehristnsparvchie. Herr Lie. theol. Richte r. beging vorgestern unter zahlreicher Beilietlignng iein Täiährigcs "Ainls ithiläum. — Herr Lherbnrgecmeister Beutler begicbt sich heute nach Berlin nm verff'nlich nut den Leirern der dentichen Landwirlh 'chaiks Ge'ellichasr wegen der groben Landwirt l> s ch a ' t - ! i eh c n 2l n s st c 11 u n g. die im Jahre 1808 in TceSdcn abge- Iiaüen werden »oll. Ocückiprache zu nehmen. Ter deuffchcn Land- wirthichascs Ge'elOchast war für dieic "Ausstellung von dem Rathe der Stadt Tcesden ei» vorzüglich gelegener Platz in der Nähe des Groben Gartens mit dein dort errichteten neuen AuSstellnngs- gcbäiide kostenlos zur Beringung gestellt worden. Wie nun der >ocrr Lbervücgcrmeister dem Borstande der Geiellichast niikgckhcilt hat. haben sich wegen Ueberlaisung des Platzes plötzlich Schwierig keiten eingestellt, die die Bcranstaltec der Ausstellung in Berlegen- i heit bringen. Ter Herr Oberbürgermeister hat nunmehr denRennplatz bei Reill in Borichlag gebracht, doch wird dic>er wegen der Rennen schwerlich benutzt werden können. Man hofft, daß durch die vek'önlichc Besprechung die Schwierigkeiten in Bezug ans Benutz- iung des ersterwähnten Platzes behoben werden. — In der vorgestrigen Sladtverordneteniitzung wurde die Neuwahl der aus'cheidenden unbesoldeten Skadträthe ^ von der Tagesordnung abge'etzt. um in der nächsten Sitzung vor- i genommen zu werden. Tie Wahl nimmt deshalb viel Zeit weg. streik seder stndkrnth einzeln durch Stimmzettel gewählt werden ninb —Bor Eintritt in die Tagesordnung kamen eine "Anzahl Zu schriften zur Berlciung. weiche durch die Debatte über die Ber- I ilnreittigung uuierer Wasierleit u n g verursacht worden waren. >'Lo ffihltc sich .Herr Lb.rstabsarzt Dr. Schill durch eine damals >ae»alleiic "ölenberling »nd eine Bemerkung des Herrn Börstel,ers bclridigt und forderte von Letzterem eine Erklärung in öffent licher Litzung. das; er die verionliche Ehrenhaftigkeit des Herrn Lberstabsarzres Tr. Schill nicht habe angreffen wollen. Herr Geb. Ho'rnih "Ackermann gab eine längere Erklärung ab. in wel cher er sich darauf bezog, das; ec den vom St.-B. Dr. Ritter er hobenen Porwurt der Leichttertigkeit durch die von ihm gesproche nen Worte, dap er annehme. Redner habe damit lagen wollen, die l etre'»eiiden "Aerttc hätten die Sache nicht genügend geprüft, hätte ab'chwächeii wollen. Wenn er auch nicht anerkennen könne, dab in »einen Worten eine Ehreiikränkung gegen einen der drei Herren enthalten gewesen »ei. welche die Bortragc in der Geiellichast für Natur nnd Heilkunde gehalten haben, so stehe er doch nicht an, ansttlivreche». das; cr^mil seiner Erklärung die persönliche Ehrcn- hasttgkeir des Herrn T berstnbsarzies oder eines anderen der in der Tebatte genannten Herren Acrzke nicht habe anzwcffeln wollen. Ailberdeni waren rin Schreiben des Vorstandes der „Geiellichast stir Narnr und Heilkunde* nnd eine längere Eingabe des Herrn Pro'. Nenck ringegangen. welcher den Borwnrs der Leichtfertigkeit init Entichiedenheit znröckiveist. da er in seinem Bortrage mit keinem Worte der geinndlieitlicheir Einflüsse des Lelknngswasstrs 'an diese gegen ein e!»;elnes "Argument geivendct. und er müsse es ablehnen, daß sein Borwnrs gegen dieses einzelne Argument sich gegen die Geiellichast für "Natur und .Heilkunde richte oder die genannten anderen.Herren treuen 'olle. St.-B. Tr. Hackel machte die Bemerkung, man hätte alle diste Mibhclligkeiten vermeiden können, wenn man >cne "An- ' ' " geheimer Sitzung veivrochen hätte. — St.-B. Behrens Schreiben dem Kollegium mitgethcilt. das; er infolge Dresden mit dem I. Oktober ausicheioe. Man nimmt mit den» "Ausdruck des Bedauerns hiervon Kenntnib- — Sr -B .Hartwig l hatte den Antrag eingebracht, den Rath z» ersachen, die an der M a r» ch a l l st r a s; e vor dem Schulgriindstücke ge legenen städtischen Banvarzellen noch im Lame die»es Jahres znm Berkau'e ^»i bringen. Er begründete demetben damit, das; diese unfertige Ltras;e min endlich fertig bebaut werden möchte, da nun auch die Ecke am Elbberg von Herrn Röhie zngebaut werde. St.-B- Sceling »nterstützie den Antrag mit dem Hinweis, datz die dort untergebrachte Kohlenniederlage des Herrn stommen ein schlechtes Gegenüber zu den prachtvollen Häusern der anderen Leilc bilde. Ein ähnlicher Fall besiehe ja auch an der Breite- slratze. St.-B.Borack wandte sich gegen den Verkauf undfrielh,der An sicht neuerer »ozialpvlttiicher Schriftsteller zu folgen und von Seiten der Stadt dort ein Zinshaus mit kleinen Wohnungen zu errichten, die billig vermiethel werden tonnten. Er beantragte, den Rath zu ersuchen, jene Banvarzellen baldmöglichst zu bebauen und eine Vorlage darüber dem Kollegium znkommen M lassen. Antrag steller vertheidigte seine Auffassung und meinte, wenn das ver allgemeinert wurde, so könnte dann auch von der Stadt aus ein Geschäft mit Trikvtagen »nd Strümpfen errichtet werden, oder alle sonstigen Lebensbedürfnisse billiger geliefert werden. Er habe lene sozialpolitischen Schriften auch gelesen, aber mit dem Lesen allein sei es nicht yethan. Man bade schon den Kämmerer aus dem Mohrcnlande gefragt: „Verstehst Du auch, was Du liesest?" Er stehe eben aus dem Standpunkt, daß man städtische Grnnd- stücke im Innern der Stadt, sobald eine weitere Steigerung des Preises nicht inehr zu erwarten sei, verkaufen müsse. st.-V- Borack verbat sich derartige Anspielungen, wie sie der Vorredner gemacht hatte. St.-V- Müller v. Derneck verfocht den Grundsatz, dah Gemeinden ihre Grundstücke nickt veräußern dürften, und er wartete von der Bebauung seitens der Stadt einen gnten finan- ui Zeilen von Elbhochstuthen gedacht habe. Im "Anschliff; Znictzciitcn erklärte St.-V. Dr. Ritter, er habe sich nur g» gelegen!;eit in h»! durch ein Wegzugs von die neue Einrichtung bietet, sollen Dic»si»ltersznlage erhalten. — Der Rath hat die Fortführung des elektrische» Betriebes aut den Linien Striesen Schäierstras;e nnd j f, Blaiewitz Friedrichstratzc vom Alimarkt a»S bis zu den westlich gelegene» Endpunkten in "Aussicht genommen. Znm Zwecke der stromzm'nhrnng soll das jetzt ans dem Pirnaiicheir Platze endende Sveisekabel. damit nicht wieder die eben erst neu asphaltirte König-Iohannstrnhe ansgerissen zu werden braucht, durch die Land- hansstratze, Franenstrasre. RoSmaringasse nnd Gr. Brüdergasse unter gleichzeitiger Einlegung eines zweiten Eieklriziläts-Lichkkabcis bis znm Postplatze verlängert werden. Für die Strecke Attmarkt- Poitplatz will man unterirdische Ttrpinzniühinng. vom Postplatz nach der Schiffer nnd der Fciedrichstratze oberirdische Zuleitung einrichten Zugleich hat sich die Deutsche Straizenvahngciellichatk inner gewissen Bedingungen erbot»», den Betrieb durch die Tophienstrasze einnfftellen um dafür den Rundweg am Zwinger mit zu benutzen. Die Stadtverordneten bc!chlies;en einstimmig, die RakliSvorlagc vorläutig abzulehnen. um in den kommenden Monaten Er»ahrnnge» darüber zu sammeln, inwieweit sich die nnterirdiiche Stromzifführnng ini Winter bewährt, und ersuchen zu diesem Zwecke den Rath, diese Betriebsart während des ganzen Winters a»t der König Iohannstratze staktsindcn zu lassen. Bedanerlicher- wciie ist im vergangenen Winker die Beriuchsstrecke ans der Loll>ringerstra»;e daraufhin nicht geprüft worden. Die Strahen- balinstrecke von der Krenzung der Hnklenstrahe mit der Wailburg- sicas;e bis zum Barbacossaplatz, welche eingleisig ist. genügt trotz zahlreicher Weichen nicht mehr zur Bewällignng des "Verkehrs. Man bcichttctzt daher die Einrichtung eines eingleisigen Schleifen- veikehrs durch die Markgras-Heinrichstrahe bez. die Augsburger- straüe und bewilligt sür die erforderlichen stromznsührnngSanlagen ein Berechnungsgcld von 16.000 M. St.-B Grütznec ersucht den Rath, darauf zu achten, dah die Strahenbahngcsell'chast bei dieser Veränderung keine Preiserhöhung vornehmen möge. Die Stadt verordneten Häckel und Hartwig I cmpsehlen zur Vermeidung der Sköhe ans den Weichen Filzunieclagen zu benutzen. Skadtbaurath Klette bemerkt hierzu, dah der Ralh mit gepreßten Asphaltplatten Er'olge erzielt habe. So »eien ans der Earolavrücke die Schienen auf "Asphallplatten gelegt und dadurch das tonst anderwärts kon- stalirke Drohnen der Brücke vermieden worden. Gerade durch die grohe Schwere der Wagen hatten sich tedoch die Stoszverhindnngcn als nnzilreichend erwiesen. — An die öffentliche Sitzung schloß sich »och eine kurze geheime Sitzung. — Ter Militär-Verein „Sächsische Hnsare n" beding vorgestern im festlich geschmückten Saale des Tivoli das dritte Sliikungsiesl. Se König!. Hoheit Prinz Friedrich "August in der Uniform des Königs-Hniaren-RegimcntS vechrte dasselbe in Begleitung des persönlichen "Adjutanten Rittmeister von Tümpling mit seinem Besuche. Ferner nahmen als Ehrengäste an der Feier Tbcil Brigadekomniandeur Lberät von Ende. Generalmajor z. D- Freiherr v. Hammerstein. Lisizicre der beiden Huiarcn-Rcginicnler. Deputationen vom Präsidium des Miliiärvereins-Bnndes, von hiesigen und auswärtigen Militärvcreinen und Unteroffiziere der Heiden Huiaren-Regimenter. Das TronweterkorpS des KönigS- Hiisaren-Rcgiments führte die Eoneeiknuisii ans. Znnächst ergriff der Vorsitzende Lehmann das Wort, um die Erschienenen ,» be grüßen und zu einem begeistert cuffgenommcncn Hoch nui dic beiden Regimentschess, Se. Maiestät den König nnd Ihre Maiest,st die Königin, gnfzuiordern. Dieser Hiildignng folgte ein braniendes „Hnrrah* kini Se. Königl. Hoheit den Prinzen Friedrich August und ans die anwesenden Ehrengäste, sowie ans die anwesenden Ehrenmitglieder General von Hammersteln »nd Major Frhr. von Müller, welche dankend erwiedertcn.. Nach einer Ansprache von ... «ngeketzen-eit iühluna nehmen zu sollen, eschaftlaten Arbeiter eine . über den in Leipzig üblichen eine allgemeine Forderung a Wir eriuchen daher ergebenst, zu wolle», welche Löhne beziv dem Grnndlohn die vel Ihnen arbeiter — nicht Handwerker und wir viel Arbeitsstunden dafür »al ^ - . zettig ersuchrn wir um gefällige Aeuherung, ob und welche Per aütungen für Ucberstundrn gewährt und ob die Löhne während der Dauer einer militärliacn Hebung weitecoezahlt werben. An Gallo." — Das Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts hat beschlossen, dem 8 Ü des Regulativs sür die theologischen Prüsunge n in Leipzig vom "21. Februar >882 folgende Bestimm ung anzusügen: Hat sich ein Student der Theologie nachträglich, »ach dem Abgang von der Schule, in der hebräischen Sprache prüfen lassen. io laim derselbe von der Prüsungökommiision nur dann zur Prüfung zugclassen werden, wenn er den Nachweis lieiert, daß er noch Volte 5 Semester seit irner Nachprüfung dem Studium der Theologie an der Universität vhgelegen bat. Diele Bestimmung, von welcher in beionderen Fällen durch das Mini sterium des Kultus und öffentlichen Unterrichts Dispensation er- thcilt werden kan», hat für sächsische und mchtjächsische Staats angehörige die gleiche Giltigkeit. Die Bestimmung tritt sofort in Kraft. — Die heutige Nummer dS. Bl. enthält eine Sonderbeilaae für die Postaustage tauSmärtigen Leser) betreffend Preisliste m Herrciistoffen von der TuchauSstellung in Augsburg Wimpf- hkiIIIel u. Co.: ferner eine dcrgl. sür Dresden und Umgebung, betr. Gewerbcschutz Nr. 170. — Departement des Innern. BrandversicherunaSkaminer. Beim technischen Personal. Dein Bra»di>ersicherunas»Ni>ettor Nagel in Dresden nnnde der neugebildele Bezirk Dresden-Neustadl Gand) und dein von Schwarzenberg nach Dresden versetzte» Brandverstcherungsinwektor Offner wurde der glnchsallS neugebildele Bezirk Dresden Altstadt <Lands übertragen. — Beiürdert wurde der Branbversicherunasinspektor Wililch in Großenhain zum BrandversicherungS Oberinipektor l»> Dresdner Stadtbezirk und die vrandversicherungs-InipekloratS-AssislenIen Braun in Bauden und Muth als BrandversicherungSinipeklore». ersierer in Glauchau, letzterer in Marienberg. — "Neuangeslelll wurden der "stegierungabauineister Aoige als BrandveriichenlngSinipeklor sür den Maichinendezirk Dresden, der Ma schine» Ingenieur vering aus Iwickau als Brandversicherunas-Inipektorats- Aihsteut im Maichinendezirk Dresden, die "BaugewerkSmemer Müller und Moieberg und der Negierungsdauineister Holder als Brandveriicherungs- Bersetzt wurden der Brandversicherungsinipekior _ ... . . Schwarzenberg, der BrandversicherungSinipekto, den lleberichuß als persönliche; Dbieine von Glauchau »ach Großenhain und der Branvveriicherungs ... .. . . . --- ^ Iuioekloraio-Aisisteni Noack von Obemnitz nach Nochlitz. — Pensionirt ivurve der Brandveriichemngsinipeklor sür den Maichinendezirk Dresden Mer und der BranbversicherungS Obennipektor Heime. — Entlassen aus Ansuchen wurde der Brandversicherungs-InspekloralS-Aisislent für den Ma- schiiienbecirk Dresden Hcmrich Hennig. — Departement der Finanzen. Bei der Staatseiien- bahnverwaltung sind ernannt worden: Hosmann, zeilher Stationsasiiitcnt I. Kl., als ONNerkaiicrer in Obersbach; Pia», zeither Stationsaisistent t. Kl., als BahnhoiSinipektor 2. Kl. in Leipzig UebergangS-Bahahos; "Naumann, zeilhec Stationsaisistent l. Kl., als Güterverwalter 2. Kl. in Dresden-")!. Dem Renvanten an der Mnlvener Schmelibütte Karl Robert Grnßmainl und dem Rendanten an der Halsbrnckner Schmelzhalle Johann Tüscher ist Titel und Rang eines Hüttenmeisters verliehen worden. . mcr veri wärlig tzonffts im Genüsse eines höheren Gehalts stehen, als ihnen j Mann m Marffnberg »ach Schwärzenderg, der BrandveriicherungSinipektor Mitgliedern Ehrenmitglicde Major tührnngen. dargestellt VrudcrvereinS ;n Leipzig begannen die von dem z. D. Freiherr v. Müller iniccnirtcn Aus Zunächst gelangte zur Darstellung „Bauer »N! Genrebild in Versen, das zur Manöverzeik spielt nnd den Werth von Angehörigen deS Militär-Vereins. und Soldat", militärisches , . , Wer. nnd die Vedenlnng der Armee znm Ausdruck bringt. Diesem folgte „Des Kriegers Tcauin", in welchem ei» Veteran, sei» Sohn (beiden Husaren) nnd der Traumgott als handelnde Personen ans- kreten. Ter „Traum" umfaßte eine Reihe von stimmungsvollen lebenden Bildern aus dem Soldatenleben bei effektvoller elektrischer Beleuchtung und entsprechender Musikbegleitung, während der Traumgott die Vorgänge poetisch erklärt. Mit den letzten, von dem Veteranen gesprochenen Worten, theilte sich der Vorhang und es wurden sichtbar 2 Krieger in den historischen ersten Uniformen der beiden Hasaren-Regimenter: zwischen ihnen zeigten sich in goldenen Lettern die Worte: „Gott segne den König" ; zu den Fußen des einen Kriegers lehnte ein Schild mit der Inschrift: Colin; aus dem anderen war zn lesen: Splchercn, ein Hinweis ans "2 Ehren tage der beiden Regimenter. Unter den Klängen der Sachsen hpmne theilte einem rothen schmückt mit .. knieten zu beiden Seiten desselben nieder und streuten Lorbeer zweige über die Stufen des Postaments. Alle Anwesenden hatten sich von den Plätzen erhoben und spendeten der Sr. Majestät dem Abend nochmals wieder vereine sür gediente Soldaten heute holt wird, folgte rin animirter Jestball. veröffentlicht preußischen Eisen- September 1896. Vertraulich. Der evangelische der auf den preußischen Bahnhöfen in Leipzig beschäftigten Arbeiter um Erhöhung der " gelnng der Arbeitszeit Dauer der Ableistung — Die sozialdemokratische „Lcipz. Volksztg." folgendes vertrauliche Schriststück der pm bahndircktion zn Halle a. S-: „Halle a. S.. den .. S -all Betrifft: Arbeitcrlohnverhältmsse. Arbeiterverein zn Leipzig ist namens ' iPZig bes .'s Löhne. Vergütung von UetiClstiinden, und Weiterzahlung der Löhne wahrend einer militärischen Hebung vorstellig geworden. Für die Prüfung der erhobene» Ansprüche ist cs »ns von Werth, zu wissen, welche Löhne in anderen Betrieben den Handarbeitern gezahlt werden und wie viel Arbeitsstunden dafür zu leisten sind, um so einen Vergleich zwilchen den von der preußischen Staatseiienbahnverwalt» ung in Leipzig gezahlten Arbeitslöhnen und den Löhnen gleich artiger oder ähnlicher Betriebe ziehen zu können. den ragesqeschichte. Deutsches Reich. Nach der „Tägl. Rundsch." ist das Kabinel von St. James durch die heftigen "Angriffe, die englische Blätter wegen der Beschützung Said Kalid'S gegen die deutsche Regierung gerichtet haben, sehr unangenehm berührt worden und hat sich in diesem Sinne bedauernd der deutschen Diplomatie gegenüber geäußert. Tie deutichc Boischaft in Paris hat zu allen festlichen Ver anstaltungen. denen das diplomatische Korps anwohnte. Einlad ungen erhalten. Auch ist die Thatiachc zn erwähnen, daß derEzar bei der Vorstellung des diplomatischen Korps im Elhsöe sich mit dem deutschen Botschafter und den Militärattaches in deutscher Sprache unterhielt. Ein Mangel an Assistenzärzten macht sich In der tzreußiicheir " ich der Armee seit längerer Zeit fühlbar. Naä ,>.» >u»u>.>^ „Schieß Ztg." ,»>v fast 600 Stellen, also 67 Prozent des Etatssous an Assistenzärzten unbesetzt. Tie demokratisch-freisinnige „Volksztg." benierkt dazu. „Dieie Klagen der „Schles. Ztg." vertragen sich ausgezeichnet mit den schnöden Hetzereien der antisemitischen Blätter gegen die jüdi schen Aerzle, die in einem militärischen Verhältntß stehen! W>« dächten, wenn es >v schlimm um das Sanitätswesen des deutschen Heeres steht, wie cs die „Schieß Ztg." zugiebt, >o läge aller Grund vor. das tüchtige Material, das die jüdischen Aeczte bieten, nicht in freventlicher antiseinimcher Hetze dem Heere zu entfremden. Vielmehr »ollte unter sothanen ilmständen die Heeresverwaltung ledcin südlichen Arzte ans den Knieen danken, wenn er sein ärzt liches Wissen in den Dienst der Armee zu stellen bereit ist Dem Verwundete» ans dem Schlachtfelde ist es herzlich glcickailtig. ob er von einem katholische», cvangelilchen oder indischen Arzt kurirt ivird, wenn er überhaupt nur tnrirt wird." Hierzu bemerkt das „Volk": „Ten Fall des südlichen Apothekers Kohn. der 1866 mit gefälschtem Chinin ein Bombengeschäft machte, während unsere armen Soldaten am Fieber elend dahinstarben, scheint die „VoikS- ztg." vergessen zu haben. Ebensowenig lcuchlet ihr ein, daß gerade die Zulassung von Inden in das SanirätSossizierkorps manchen dentichen Arzt von dem Eintritt abhält. In Berlin sieht man schon beinahe mehr jüdische als deutsche Aerzte in Uniform und von einer Abnahme des Zndranges infolge von „freventlicher anti semitischer Hetze" war bisher nichts zu merken." Ter Schnelldampfer „Lahn" des Nordventjchen Lloyd. Kapitän Hellmers, welcher ans der Weser eingelrosicn ist, hat mit dieser Reise die 100. Rundreise über den Ocean vollendet. Zn der Mittheililng. daß bei starkem Smrme ein auffälliges Schwanken des Reiterstandbildes Kaiser Wilhelm I. auf dem Kpsshänier beobachtet worden sei. wird jetzt erklärt, daß die Er scheinung ans jener optischen Täuschung beruhe, die durch die Flucht der Wolken entstehe, wenn man von einem hohen Stand punkt ans zn einem feststehenden, hochragenden Gegenstand empoc- blickt. Eine Bewegung des 16.800 Kilogramm schweren Reiter standbildes durch einen noch so starken Lrkan erscheine aus geschlossen. Von der Strafkammer in Waldenburg wurde der Tagearbeitci Habicht ans Fellhammcr wegen Beleidigung deS deutschen Kron prinzen niit sechs Monaten Gefängiiiß vestrast. Ein Artillcriekommando soll in Plön, dem Aufenthaltsorte der kaiserlichen Prinzen, stalionirt werden. Fwei Geschütze mit allem Zubehör, die, wie eS heißt, als Jnstrnktlonsmateciat für die Prinzen dienen sollen, sind bereits ans Posen eingelrofsen. Zn dem Zusammenbruch des Schneider'ichen Bankgeschäftes in Berlin ist noch zn berichten, daß bis jetzt Unterschlagungen in der Gesammthöhc von mehr als 800,000 Mark seitens der Gc« schädigten bei der Polizei angemeldet Ivorden sind. Zum geringeren Theil bestehen die unterschlagenen summen in Geldern, die der Firma zum Ankauf von Werthpapieren üdergeben worden sind: in der Mehrzahl handelt es sich um Depots, die als Grundlage für Spekulationen hatten dienen iollen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß noch weitere Kunden des Schneider'schen Geschältes geschädigt worden sind; die Anmeldung ihrer Ansprüche hat icdoch insofern keinen Zweck mehr, als die strafrechtliche Seite der Angelegenheit durch die Selbstmorde des Geschüstsinhabers Bankier Schneider und seines Buchhalters Kindervater ihre Erledigung gesunden hat, das Konkursverfahren über das Vermögen der Firma aber mangels jeder Masse nicht eingclettet werden kann. Oesterreich. Der Abcnbschnellzug aus Italien stieß mit einem Rekruten-Sonderzug bei der Station Auer in der Nähe von Bozen zusammen. Einzelheiten über das Unglück fehlen noch, ein Hilsszng ist nach der Unglücksstätte abgcgangen. Frankreich. Ter Besuch des KaiscrpaareS wurde im Louvre- museum um ein halb 10 Uhr erwartet; er erfolgte nach 11 Uhr. Der Ezar war vom Tage vorher so müde, daß er gegen 9 Uhr Faure sagen ließ, er werde nicht vor 11 Uhr ausgchcn. Als der Mlijeumsvorsteher den Ezare» zum Eingang begleitete, dankte er sür den Besuch, der bei der tiefen Ermüdung des Kaisers ein großes Opfer sei. Nikolaus erwicderte: „Der reizende Empfang, der niir zn Theil wird, läßt mich meine Müdigkeit vergessen." Im Ab sehen fügte er hinzu: „Wir sind heute zum ersten Mal gekommen: es wird aber sicherlich nicht das letzte Mal sein." — Von einer Rückkehr des Czaren aus EhlUons ist amtlich nie die Rede ge wesen., Nachmittags holten 20 Lastwagen der Ostbahn das kalser- scnd liche Reisegepäck von der . , , , . verließ die kleine Piinzessin Olga die Botschaft und ihr dauemd beigegebcnen Kürasnergelelt zur Bahn. Iigung rin ' ur Bahn; um halb 4 Uhr fuhr Der mit denr Ezar be fahl dir Anserttgung eines goldenen TodtenkranzeS skr Eärnot'S
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