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Dresdner Nachrichten : 12.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189610126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-12
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.10.1896
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dura dt« vowiisoezaiiiu liikündiaunaen nehmen „cimdaile Annoncenbi veleadlatter weiden n> «r berechnet, eii mmttich« ureaur an mit io Pf,. . ngelandter Echrikv cke keine Veidinblichkeit. F»r»lpr»«t,I»»U» Ulr. 11. 41. Jahrgang. HWM'jlun.moK, ? ^Llinej NS»»Ia« pr»I»». vkr. 8Srnp,^'i!L»....f rpkcisW: o»,,m,np°,n,n. I<>»>>w»prio««r»do-> p»vv,pi-eeh,r«lI»No. 878, Smt I I opoi-.tlon.n Tresdcu, 1806. 0. Hvmneli »«rtllvl kukr- iiaä Hockv^LuranliLan »ee»,pe»ed«r I. 8»»a ^LiSVNdLUZSil'. 30 k-r-.prn-d.r I, 83W kl»»li« MMIM - »Silirt« »»Nils. VT II». ««>»,»« luhnder: Lai l Iami»i«;olit 7ueLL3.välM§, LeksAslstrLLLö 6. vrüxeilo», in «-»Nt «»pcll^Ievu II «lenl^Ii^n l'nlc-lot-, Lnieuzx- iinci IIoien>-»«N« i>. rdotagrsplilrotiv ^ IppLsLle^ >>> K reiekstc-r .Viuzzcniii Z I'vi Z Lm'ü^VüQLeliL sbleirNLitr. 2« !> «O'iih» ä»r rt-x>»üU»n^-cka°» , »- L ^ ^n»fit>>rli6d>'r l'.ttHlcnr v u i, « ^'6t.'OIt 2'« 1'^'. Ul Uriofuiullcsn. InriiM- M ^ebtzl ritzlitzr^lle E luoi'.el-Vvißanl: V,8»I»8»H»al»H»«»iH dnti tlsrll« >0» lliliik, Uink, lüirlrtlsiils. LIVNVL UIL «u», ^on llllllir» »SM SlilgSilMMiSll. . 1'li»8c>>e SO l'I-, t slnrlc nncl I Aarlc 7S ?f. imä niinkvii^e». — l'mmiitnr Versnnät »nullniuzzzürR. Ur. 283. ZpiegeL: Kernickreib- und Aenüprech-Berichte vom 11. Oktober. Wildparkstation. Ter Kaiser »nd bie Kaiserin trafen 10 Ubr 90 Min. ÄbcndS hier ein und fuhren nach dem Neuen Palais Darmstadt. Das russische Kniserpaor mit den Großherzogl. Herrschasten unternahm im Lause des gestrigen'. Nachmittags cinx Spazierfahrt nach dem Schlosse Kranichenthal, wo der Thee ein genommen wurde. Abends sand eine Serenade der vereinigten Darmsladler Gesangveceine aus dem Lnisenplatz statt, an welcher sich etwa 300t» Sänger bethciligten. Gotha. Zu dem sozialistischen Parteitage sind 300 Delegirte und Deiegirtinnen aus allen Theilcn Deutschlands erschienen. Dir Mitglieder der sozialdemokratischen NeichSingSsraktion sind größten- iheils anwesend. Die Abgeordneten Singer und Boa wurden zu Vorsitzenden erwählt. Wien. Der Kaiser von Oesterreich hat dem Komponisten Goldmark das Ritterkreuz des Levpoldordcns verliehen. Paris. Präsident Fnnrc richtete an den Kriegsminister ei» Schreiben, in welchem er ihn bittet, der Armee von den mit dem Kaiser von Rußland gewechselten Worten Kenntnis; zu geben und fügte hinzu: .Tic unter Ihrem Oberkommando und unter der be währten Führung Ihrer Generäle an der Revue von Chalons thctl- gciwmmenen Truppen haben einen überaus impaiaiucn Anblick ge währt ; ich sende Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche und ich danke der Armee im Namen des Landes". Paris. Ter König von Griechenland traf heute Vormittag hier ein. Rom. Wie die .Agenzia Stefani" meldet, ist heuteNachmit tag der Ehevertrag des Prinzen von Neapel und der Prinzeisin Helene von Montenegro unterzeichnet worden. London. Im „Hpdr-Parl" sand heute Nachmittag die Kund gebung der Arbeiter gegen die Metzeleien in Armenien statt. ES gelangte eine Resolution zur Annahme, welche die Regierung aiiffoldert, einen Druck auf die Mächte zu Gunsten eines gemetn- sarnen energischen Vorgehens auSzuüben, durch welche dem Sultan die Macht genommen werden solle, seinen Biutlarneval iorizusetzen und welche die Regierung der begeisterten Unlersiüeung der Lon doner Bevölkerung versichert. Unter der versammelten Menge be fanden sich viele Arincniek. London. Ter Erzbischof von Canterburp, Bcnso», wurde heute Vormittag während des Gottesdienstes in der Hawachen- kirche von, Schlage getroffen: er wurde nach dem Psarrhausc ge bracht, wo er alSbald veischied. K o n st a n t i» o p cl. Gestern vollführtcn einige Hundert seit Wochen unbezahlte Arbeiter des Marine-Arsenals vor der Adm> lität stürmische Demonstrationen. Dieselben wollten nach Pildiz-KioSk ziehen und wurden an ihrem Vorhaben nur mit M» durch die theilweiie Befriedigung ihrer Ansprüche verhindert. Hofnachrichten, Manöver, Volksheilstätten. „Dresdner Presse". Lnndesversicherungsamt, Briefkasten. „Sie weint". „Jung gefreit". OrrtltcheS miv Sächsisches. — Se. Majestät der König wohnte gestern Vormittag dem GotteSdlenste in der katholischen Hostirchc bei und erthciltc halb 12 Uhr im Nesidenzschlos; mehrere Audienzen. Uni 5 Uhr fand in der Billa S rehlen Familicntafcl statt, an der Ihre Katscrl. Ho heiten die Großfürsten Michael »nd Sergius von Rußland, die Prinzen und Pcinzessinnen des Kvnigl. Hauses Thcil nahmen. — Wir bereits kurz mitgeiheilt, besichtigte am!». ds. M. Se. Ezccllen; Herr Stuatsminister v. Metzsch die Arbeiten zur R'e- aulirung der Mandau in Zittau. In Begleitung der Herren Bürgermeister Oertel, Amtshanptmann v. Belchwitz und Stadt,ath Auster begab sich der Herr Minister mit den Herren Geh. Rath Vvdel und Geh. Rca.-Ralh v. Schlicken nach dem unteren Thestc des Regulirungsgeblets bei der Einmündung der Mandau in die Neisse. Hier setzten die Herren in einem Rahne über das schon regulirte Mandaubctt und schritten am rechten User die Mnnbau ab bis zur Olbersdorfer Brücke, sodaß also die ganze von der Re- lzulirung berührte Strecke besichtigt wurde. Wiederholt sprach der Herr Minister seine hohe Befriedigung über die Anlage und Aus führung ans und ließ sich auch mehrfach Aufklärungen von dem Leiter des Baues, Herrn Stadrath Auster, geben. Nachdem man das ganze RegnlirniigSgkbiet abgegangcn, nahm der Herr Minister noch die Grundsteinlegung zu der neuen Olbersdorfer Brücke vor. In den Grundstein wurde eine Blechkapiel mit cingemanert. welche eine Kupferpiotte mit aus den Neubau bezüglicher Inschrift ent hält. Se. Excellenz Herr v. Metzsch nahm den ihm überreichte» Hammer entgegen und führte die drei üblichen Hammerlchläge auf den Grundstein aus. wobei er die Worte sprach: „Möge dieser Bau der Stadt Zittau für alle Zeiten zur Ehre gereichen G Nach weiteren Hammerschlägen ward die in der alten abgebrochenen Brücke gefundene Kupserplatte mit Inichrift den Herren zur Be sichtigung vorgelegt. Stach dieser Grundsteinlcgnna besichtigten die Herren noch die Schieberkamnicr zum Abschluß des Wassers nach dem Mühlgraben. Auch Herr Geh. Rcg.-Rath v. Schlieben, der Neaiekungswnimissar der Ncgnliruiig ist. gab seine Be friedigung über das Jortschreltc» des Werkes zu erkennen, um dessen Zustandekommen er sich wesentiichc Verdienste erworben hat. — Den bei dem König! Hauptstcueramte Dresden verwendeten Arbeitern Packhossnachtwachter Johann Trangvlt Haase und Nachtwächter Adolph Benjamin Troischt ist das tragbare Ehren zeichen für Treue in der Arbeit verliehen worden. Dem Arbeiter Gottfried Friedrich Hoppe in Böhlitz-Ehrenbcrg wurde dieselbe Auszeichnung verliehen. Fournierschncidcr Karl August Wulsch- ner, Fenermann Johann Gottlieb Winter und Zicgclciarbeitcr Karl Augst Winkler erhielten von der König!. KreiShaupkmann- schaft Leipzig Belobigungsurkunden. — Vom Verein zur Begründung nnd Unterhaltung von Volksheilstätten für Lungenkranke im Königreiche Sachsen wird ». A. geichrieben: „Dir Bäder schließen sich, und die knarrenden Reilekörbe wanden, wieder den heimischen Bahn höfen zu: Jetzt ist r« an der Zeit, bevor die .Vergnügunassaison' beginnt, seinen Blick auch einmal aus ein ernstes, unser sächsisches Volk beschäftigendes Werk z Tuberkulose durch Bolksheilst! krankhelt im eigentlichen Sinne, sie forde,t alljährlich ganz nn- glaubltche Opfer, mehr alS Me die anderen gesürchteten Krank heiten iKrebS. Diphtherie, ja die letzt mit internationalen Kräften bekämpfte Cholera). Alle die Verluste, welche Kriege und Erd beben. Feuer und Wasser der Bevölkerung zusügen. sind winzig anzen die durch Tuberkulose berbeiyesübrtcn. 10—12 Proz. aller Menschen, jährlich IM—180,000. nach Anderen sogar 240—2M.OOO, sterben in Deutschland an Tuberkulose. In Sachsen starben 1892 Im Ganzen 94,700 Einwohner, davon 7408 an Lungen». 1014 an zu lenken, auf die , istatten. Die Tuberkulose ist Bekämpfung der »se ist eine Volks ionstiger Tuberkulose, zusammen also ungefähr 9 Proz. Dabei sind aber noch nicht initgerechnet die gewiß zahlreichen Tuberkulosc- iälle unter den „anderen Erkrankungen der Athmungsorgane" (VOM), ferner unter den Rubriken ^Keuchhusten" (624». „Masern" <34v) nnd diejenigen „Kinberatrophlcn", welche aus solcher Grund lage beruhen. . . Noch treffender belehrt n»s über die Hänsigleit dieser Krankheit Pros. Banmgaiten, welcher an jeder dritten bis vierten Leiche aus dem SektionStstche — die an Tuberkulose Ver storbenen ausgeschlossen — Spuren von Tuberkulose sand. wobei zu bedenken ist. daß trotz genauester Untersuchung manche verbor genen Bazillen-Herde dein Auge entgehen können. Demnach dürfte sich diele Berechnung eher noch als zu niedrig erweisen. Es ist interessant, die Slcrbiichlcit an Cholera mit dmcnigcn der Tuber kulose zu vergleichen. In Preußen starben von 1831—1870, also in 40 Jahren, 313,953 Menschen an Elwlcra, an Tuberkulose jähr lich 91.350. was in 40 Jahren 3>,!! Millionen rrgiebt. Solche Zahlen reden eine beredte Sprache! Bisher hat man nur deshalb klagend die Hände in den Schvoß gelegt, weil man diese Krankheit für unheilbar hie». Freilich dann, wenn man dein M'enichen an den hohlen Augen, dem gnälenden Husten die „Schwindsucht" schon anmerkt, ist dicie Meinung wohl berechtigt. Aber in ihren Anfängen, als Lungen- oder Spltzenkalarrh, ist die Krankheit heil bar. Darum wachien allenthalben wie Pilze ans der Erde präch tige Anstalten, welche die Menge der aus allen Ländern hecbei- strönienden, Heilung stichenden Kranken kaum zu fassen vermögen. Aber es ist thener, in solch einer Anstalt zu leben, zumal die Kur nicht in Tagen oder Wochen, sondern erst in Monaten zu Erfolgen führt. Deshalb ist es eine der segensreichsten und in sozialer, -gienischer, menschenfreundlicher Hinsicht eine der wichtigsten Be wegungen unseicr Zeit, auch für Diejenigen, welche die Mittel zu wichen Kuren nicht haben, Heilstätten zu bauen, um ihnen Hilfe und Heilung zu schassen, ihren Angehörigen, die in ihren Verhält nissen doch meist vergebliche Pflege zu ersvaren. das Volk, uns Alle vor späteren schwereren, ansteckenden Formen der Krankheit zu bewahren. Andere Länder sind uns dann schon längst voraus- zeeilt. TeuPchland darf nicht Zurückbleiben. Und es will auch nicht! Schon sind Anstalten fertig, im Van oder in Borbereilung in Ruppertshain iTaunuS), Rehburg. Berlin 13), Sk. Andrcasbcrg, Sülzhapn, Hasselselve (alle 3 im Harz), Schlesien, Schwarzwald. München (2). Nürnberg. Äürzbnrg, Altena n. A. Auch Sachsen baut seine erste Bolkshcilslätte. Zn dieser, Albcrlsberg, genannt nach dem hoben Protektor des sie schassenden Bercins, Sr. Maje stät dem König, wurde ani 23. Mai ds. Js. derGrnnvstein gelegt; sie soll st» Frühjahr 1897 ihre Pforten den ersten Lnngenkranlcn öfsnen Noch gilt cs aber, den Rest der Bnnjnmine im Bolke zu sammeln, und daher hat sich der Bereit! zur Begründung nnd Unteih illung von Volkslicilltälten für Lungeiiklnntc im Königreiche Lachsen neuerdings mit einer Bitte zum Beitritt an die verschie densten Volkskrestc gewendet in der Meinung, daß die bisherige geringe Bclhriligiing lediglich an der noch nicht genügenden Kennt- niß über die Zwecke nnd Ziele des Unternehmens liegen könne Möchte das sächsische Volt durch offenes Herz und ostene Hand diesen B»n „uniec Dach bringen" Helsen. — Der Verein Dresdner Presse hielt vorgestern Abend bei zahlreicher Betheiligung im christlichen Hospiz. Zinzendors- straße, seine dlrsiahnge Hauptverja in m lung ab. Der l. Vor sitzende. Herr Sladlraih Tr. Blerep, erstattete zunächst nach Bc- guitzung der Versammlung eingchcnoen Bericht über die Thätigkcit des in stetem A»?>chw»ngc begriffenen Vereins, betonend, wie alle Verhandlungen im Gusle lollcglaler Einheit geführt worden seien nnd wie der Verein von Brubcrvereiiic» des In- nnd Aus lands wiederhol! gutachtlich in vielen wichtigen Angelegenheiten besragt worden ist. Herr Hauptrcdaklcnr Theiilns dankle iür die lhatkräsilge Leitung des verdieiuen Vorsitzenden, den man durch Erheben von den Plätzen ehrte. Hieraus berichtete der Schatz meister Herr Redakteur Tr. Gandil über den Kassen- und Ver- mögensbestand des Vereins, sowie über die A>telSvcrsorg>ing. Nachdem Referenten der Tank des Vereins in gleicher Weise ge worden war, wurde »ach Bericht veS Herrn Schriftsteller Kauimam Otto Jiicher über Befund der Kassen der Ainrag ans Erlheilnm, von Decharge gestellt und die Entlastung ausgesprochen. Die Wahl des GesammivoislandeS sür das nächste Geschäftsjahr fiel mit nahezu Sttmmencinheik ans ble Hecren Tr. Bieren, v. Pnlt- kamer. Dr. Gandil. Elm, Seemann, TbeninS, Drechsler. Zn Rechnungsprüfern wurden die Herren Jiicher nnd Dr. Uhlemann- Eltz gewählt. Nach Wohl des ElnengcrichiS, Festsetzung der Höhe des EintrtttgeldeS und derMitgliedecheiträge im nächsten Gr'chäslS- jahrc gelangte ein von Herrn Redakteur Elm gestellter Antrag interner Natur nach langer Debatte zur Annahme. Nach diesem geschäftlichen Theile veiemtgte man sich zu einem frohbelcbten ge meinschaftlichen Abendessen. Im Verlause desselben Rächte Herr Stadrrath Dr. Btereh einen freudig ausgenoinmenen Trinksprnch aus das fernere Blühen und Gedeihen des Vereins aus. Herr Elm feierte unler großer Zustimmung die Verdienste des Herrn Tr Bierrh um den Verein und man weihte demselben >ein Glas. Nach Aushebung der Tafel, die p,n Herrn Dir. Neumann ans das Vorzüglichste ausgestattet worden war, wurde der große Hauptsaal des Hospizes, der in prächtiger Beleuchtung erglänzte, besichtigt. Bet dem ani 19, ds. M. daselbst sür die Zwecke des Vereins stalt- finbenden großen Eonccrt, das bereits heute nahezu ansvcrkaust ist, bietet sich sür Viele Gelegenheit, gelegten Saales und die anderen in Augenschein zu nehmen. - LandeS-DerlichcrunaSamt. Spnichsitzung vom!». Okt. Die Wiltwe deS im Oktober 1895 verstorbenen Fabrikarbeiters Karl Ernst GottschaId in Plauen i. P. hat an die Lachs. Teriil-Berussaenossen schast Anspruch aus Witwenrente erhoben, weil Goltschald'S Tod a»s- cincni Betriebsunfälle beruht babr; durch Ueberanslrengung beim Um spannen der Waare und Abrutschen des hierbei verwendeten logen, Treibers oll er sich «in«, „inneren Schaden" »ugezogen habe». Tie BerusSgenoffen- schasi hatte den Anspruch abgewiesen he die Pracht des großartig an- schmuckcn Hospizcinrlchtnngcn wiesen, noi mit dem behaupt! wett Unbsselisiü L Mne. >z.., ItüniKl. U«k»p«tlielie, Hi'v8<lM, »»«MW, Montag, 12. Lklbr. hang gestanden habe. Leine Rernsung war vom Lchiedsgeuchle zurück gewiesen worden unler Bezugnahme auf die allgemein herrschende »leck» sprechung. wonach die Wge nach und von der Arbeit an sich nicht zur Be- trlebsthütlgkeit gerechnet werden. Der Rekurs Fiebler'S wurde ebenfalls ver worfen. — Der Weber Karl August M üller in Reichenbach behauptet, am 20. Dezember 1805 in einer dortigen Fabrik, in vor er in Arbeit stand, einen Unsall dadurch erlitten zu haben, bah er während der Arbeitszeit ausgerulscht und 2 Mal aus das Knie gefallen sei; an den Folgen die'es Falles will er letzt noch leide». Mil der ihm von der »lehrerwähnien Be russgenossenschaft zugebilllgten Itnsallrente, 2Z der Boürenle, ist er nicht zufrieden, er verlangt die Bolircnte. Leine Berusnng batte das LchicdSr gerlchl nach Gehör eines ärztliche» Lachperständigen verworfen. Dabei iva nicht bc,weisest worden, daß Müller fast gänzlich arbeitsunfähig sei, wohl aber, das; dieser Zustand mit dem an sich doch lehr gcringmglgcn Unialle zmanimenimnge. Müller leide an Altersschwäche und chronischem Rheuma- itSmus Sem Rekurs wurde als unbegründet zurüctgewiete». da cs an jedem Beweise dann fehle, daß der durch de» Unsall hervorger»>e»e Grad der Erwelbsumühigkett über de» von der Genoffen'chan angenommenen hinausgehc. — Tie ledige Johanne Christiane .b e i n r > ch in Oberrenners dorf ivar als Weberin in einer mechanischen Weberei zu Berthelsbors be schüilig!. Lie ist mit verschiedene» beiden behaftet und deshalb zur Zeu er werbsunfähig. Ihren Zustand führt sie aus ein an sich ganz unbedcuteudes Borkomnmls; in der Fabrik zurück, ES ist ihr am 24. Oktober ItLö. als sie am Websiichi arbeitete, von einer Mitarbeiterin aus Neckerei die Lampe ausgcblaien ivvrben; seitdem soll ihr Sehvermögen beeinträchligt und ihr schon früher bemerkbar gewesener sonstiger krankhafter Zustand verschtiinmert, sein, Lie Lächs. Deriil BcrusSgenojsenschaft Halle die Feststellung einer Nn- saürenie abgelebtst, da ein Unfall nicht erwiesen sei, noch weniger eine in dessen Folge eingelretene, über 13 Wochen andauernde Beschränkung der! Erwerbsfähigkeil. Ihre Berufung hatte das Schiedsgericht nach näherer Erörterung des Borsalls verworfen, indem eü letzteren nicht als Unfall cm- erkaiinle und davon ausging, daß dieser Borsall höchstens die gleichgistige Gelegenheit gewesen sei bei der die längst bestehende H»sierie der Heinrich .zunächst in der Form einer Augenkrankheit bervorgetreten ici. Ibr Rekurs I wurde vom LandcS-Bcriicheru»gsaniIe nach Einholung eines ärztlichen Gut achtens verworfen. Hierbei wurde ans Grund der schon sruher abgegebenen ärztlichen Gutachten angenommen, daß die Sehstörung mit Ablaus der 13. Woche nach dem ermähnten Vorfälle behoben gewesen sei; bezüglich des übrigen Krankheilszustandes (Lähmungen :c.s fehle es am Nachwelt? eines Zusammenhanges mit jenem Vorfälle. Tie von den Aerzten anerkannte blote Möglichkeit des ZuMmntenhanges genüge nicht zur Berurtheilung der in Anstwuch genommenen Genossinchast. — Dem Tischler Ernst Richard Walther in Dresden, welcher durch Betriebsunfälle an beiden Händen mehrere Fingergiieder verloren hat, war von der Lachs. Holz-Berussgenossen-' schast eine Unsalienttchädigung m Höbe von 60 7« der Boilreiste zugebiliigt > worden. Mit der neuerdings erfolgten Herabsetzung am 30 1» ist er nicht emverstanden. Das Landes-BerstchernngSami nahm aber in Uebereinstimm- ring mit deni Schiedsgerichte sür erwiesen an, daß in den sür die frühere Rentenseststellimg maßgebend gewesene» Berhültnisien eine weseniltche Ver änderung eiugelreien sei und verwarf deshalb das Rechtsmittel Walther's. Die übrigen Rekurse fanden ihre Erledigung ohne vorgängige össenllich- mündittbe Berhcmviung. — Tic „Lew;. Zig." schreibt: „Sehr portlseiiliaft hebt sich von den Mcinöverlierichtcn anderer auswärtiger Blätter, insbesondere von dein Berichte der „Köln. Ztg.". dessen Schluß wir kürzlich mit- tbcitten, der Bericht der ^Kreuz-Ztg." durch seine Sachlichlcil ab. Er schließt: WaS die Leistungen der Westarmec anbetrifst, jo ist nur eine Stimme darüber zu hören, daß das 12. Armeekorps Hervorragendes leistete und unter den Augen des Kaisers und deS Königs von Sachs n zeigen durste, daß eS in allen Beziehungen allen Korps der Preußischen Armee ebenbürtig an der Seite steht. Dieses zn beweisen, war nnd ist aber bekanntlich der wesentlichste Zweck dieser Ucbungcii. der damit völlig erreicht ist." — Mit lebhaftem Bedauern hört man. daß Herr Generalarzt Tr. Jacob! schwer erkrankt ist — Am 13, Oktober Abends 8 Uhr wird Bürgerschnldircktor Schindler im großen Saale des Beccinshauscö aus der Ziincn- dorfslraße einen Borlrag halten über: „Die hauSwirtbschastlichc Ausbildung der Mädchen aus den unbemilteiten Stau den, beleuchtet von den großstädtischen Verhältnissen Dresden". Bet der Wichtigkeit der Frage in pädagogischer, oolismirthschafi'- licher nnd sozialer Beziehung ist ein zahlreicher Besuch wünschcns- werth. Ter Vortrag ist öffentlich nnd hat Jedermann freien Zutritt. — Vorgestern Abend in der 7. Stunde rückte eine Feuerwchr- abthrilnng zn einem vom K cciizthürmcr gemeldeten, zwischen Planen und Räcknitz enlstandcnen Feuer ans. Auf einem Felde hinter der Gärtneret von Mieoich war böswilliger Weise ein großer Hausen Gartenabranm in Brand gesetzt worden. Die Unterdrückung des Brandes erforderte, da Wasser nicht zur Verfügung stand, eine reichlich zweistündige Thättgleit der Feuerwehr. — Freiherr v. Schorleiner hat sich behufs völliger Wieder herstellung in eine Heilanstalt begeben. — In Strehla feierte ani Donnerstag Herr Bürgermeister a. T. Schrcibc r seinen 80. Gcburtslag T ein wackeren, treu - verdienten, allseits verehrten Herrn wurden vom Geincindcrath, Kirchen' und Schulvorstand. Lehrerkollegium, Vereinen nnd Privat personen viele Beweise der Werlhschätzung dargebracht. — Der Bademeister Adolph B a uch in cstadt Wehlen erhielt die silberne Rrttnngsniedaillc. Schon früher hat Herr Bauch Mcmchcnlchen gerettet, zuletzt bei dem Hochwasser am 0. Juni bei eigener Lebensgefahr einen 5-jährigen Knaben am Wehlcner Ufer ans den Flnthen gezogen. — Der seit ca. 3 Wochen verschwundene Gerbergchilse Ncndcl aus O > cha tz ist am 9. ds. M. im Sladtwaldc. wo ec sich durch Erhängen entleibte, anfgcsnndcn worden. Wegen vorgeschrittener Verwesung wurde der Leichnam nach gccichllichcr Aufhebung an Ort nnd Stelle beerdigt. — Donnerstag den 8. Oktober Mittags gegen 12 Uhr wollen mehrere Einwohner in Bad Elstrr ein 3 bis 4 Sekunden wäh rendes Erdbeben verspürt haben. Bei der Erdcnchütterung soll sich sogar ein .Klirren der Fenster bemerkbar gemach! haben. — Leipzigs II Oktober. In vergangener Nacht fand in der ein Straßcn-Eiceß statt, bc! welchem .wunden erhielten. Den Verletzten . ziigcriifcncnAnt ans derWachedieWunden genäht nnd verbunden. Zwei der Messerhelden wurden in Haft genommen. — In der Nacht znm Sonnabend wurden die sämmtlichen Gebäude der Zimmermühle zn Erlbach l. V. rin Raub der Flammen. EL liegt Selbstentzündung feuchten Heues vor. Die schlafenden Bewohner vermochten mir mit Mühe das nackte Leben z>> rette». Alle Habseligkeiten, eine Kuh, ein Schwein und ein Ziegenbock verbrannten mit. — Das mit Streichhölzchen spielende lOjährigc Tvchterchcn er- ein Zusammenhang der Krankheit und des Todes Goltichald'S mpleten Vorfall» anzuerkennen sei. Die Berusuna derWiiiwe hatte das Schiedsgericht verworfen. Bei dem Mangel jeden Beweises für di« Behauptung der verw. Gottschald (die früher beabsichtigt gewesene Sek- tton der Leiche hatte fit nicht zugegeben), wurde auch ibr Rekurs zuruck- gewieirn. - Emilie Maibilde verw. Roth« in Zschopau will sich meiner dortigen Spinnerei im Juli 1885 bei der Arbeit plötzlich ein Unterleibs leiden zugc,ogen haben, ist aber mit ihrem EnNchäkugunasanipruch« von „ - Das mit Streichhölzchen spielende lOiährlgc Töchierchen noch weitere Erörterungen anzuste^en. — August Fiedler in Mobsdorz. Son,^bönd^e!nen Veiu war t» einer Fabrik In MarkerSdors beschäftigt. Als er am 2. Januar Oonnavcnd rinen Bland, dem das ganze väterliche Anwesen »nin 1888 Abends von der Arbeit sich nach Hause begab, ist er infolge Glatteises daS - innerhalb Dte Sä<1 da der Uns» 'A allen und hat dabei da« rechte Handgelenk batte Entschädigung ab- Setrtebe« im Zuiammrn- Opfer fiel. - Görlitz. Nachbarorte Pen das Lagerhaus der 11. Oktober. Gestern Abend wiithete in unserem ; I g ein größeres Schadenfeuer, durch welches Penztger GlaShütten-Aktien-Gesellschaft mit ve- erlangen Sre überall Aulhorn's Nähr-Aakas.
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