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Dresdner Nachrichten : 13.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189610130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-13
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.10.1896
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L» > -S 1k.-7, L- <s ^ L ..; ß ^ I ^ -ü « wesentlich gedrückt. Am Markt für Eisenbahnen warm von heimi schen Lübeck Büchener besonders gedruckt. Fremde Bahnen, voran österreichische und ichwrneriiche. niedriger. Von Bergwerken waren Hüttenwertbe relativ behauplet. dagegen Kodlenwerthe wrlmtlich niedriger. Renten still »nd niedriger, bejonders argentinische Wrrthe angedolen. heimische Anleihen etwas niedriger. PrivaldiSkont l'i Prozent. — Ter G e t r e i d em a r kl Hane heute auf rege Nachfrage seitens des Konsums, geringes Angebot von greifbarer Waare. hohe Forderungen für inländffcheS wie für ausländisches Getreide, sowie aus ungünstige Nachrichten über den Stand der Felder in Ostindien und Argentinien eine recht feste Haltung. Verkehr lebhafter Weiten und Roggen ea. */« Mt. höher- Haier still, aber lest. Spirttns konnte sich auf gute Nachfrage erholen, Loco 20 Pfennige. Termine ca. 50 Pfennige höher. — Weller: regnerisch, Westwind. g» » » >,»>, «. »>. E aguko krrdli S07.6L Dtkconto ros.ss. Dresdner itzon» rs-.cs. kiaondoim-. revitarden »7',«. Laura ns.bo. Una Geld —. Aoriuaic'c» —Äcliuueict. a»>2. is I I i « eil » N!.' Sinne ici W. Niattener ss.rs. Lvanier io»«,- 'pornioicim:s.r». Lurie» wL2. Turtrnlooi« s-.co. ONomandan: vso.oo. ^loaiodaini 77S. Lomtareca rrn.oc. Man. *'«»>». rt iedtitlk» lLüIub.' rc eicen v«r Lktober la ss, ver Sanuar- '.rrn! iocro. linrend- Lrmius r«i ^tiober 32.-- v«r Ianuar-AvNl 3l.ro. ruliia L.udol ncr Otieder i«.rc. rer Januar ttoiit er.oo. ieü. ei», n > idaw. lt irdutien iE Uiuvo v>e,»e» r>»r Novemder rso. ver Ma>» - . per Mai —. t>r>aae> per Lkibr. ir.?. rer Märr N4. per Mai —. »»,>»»«. ct-iedutie» Sericin.' Laimmllche GeireOearien iiramm. Len >l'!.'u»meadeii ö>enelde Wei'en ', <ch. Koder. Geriie nur in lieberen Plenen .".battlxti- Mmr jtamer »«rückdallrnd. üvuae» >a» zu Ereilmmaeprene». — '.eener' Acoru. OcrlllchcS »uv Lachfiiche». — Se. Maicstäl der König kam gestern Vormittag von! Villa Strehlen nffs Ztesidenz'chloß, nahm znnächfl nulitarnche! iUF.dniigcn und daraus die Vorirage der Herren Slaaisminitter! und I eoariememscheiS der Köiugl. Hoistaale» entgegen. Nach-! ln.ttag: vrrnigie Se. Maie'läl sich wieder nach Strehlen zurück.! Um 3 llbr 'and im Kouigl. Schirme zu Pillnitz zu Ehre» der evangelnch-Illiberi'chen Landes»,node Hotta'cl statt. Tie Taiel! ral ue ea. bündelt bedecke. Tie Thelinehmel. unter denen man an.h die He,re» StaaisniiNliler beineikie. bedlenten sich zur Hin-> und 'Ili.eUalirl eines Sonderdainvnch nes. — 'öUich dem Gollessientte euheilte am Sonntag Se. Majestät! de> K onlg im Nesidennchio'se an nachgen.innie.Herren Audienzcn : «Va'eii und Edlen .Herrn zur Lippe Biellecleid Weizzen'eld aus! UarnNi. Fsiandenien de-d Nleichsvcriicherniigsnntts Wuli. Geb. ^ ber egiernng-draili Tr. Bediter. Laildgerlllilsi'iäsldcnlen Tr. vaaeil. 'Nezlils'llttillN'pekioien P'ntze und Hong. Regiernngs- At'e'>or .i'Ung v. Md?a. Vergdicekior He» in (.»ere-dori und Vlirger-1 inel'-ri Wuiich in Annaber i Tanie» flntteie der Monarch Ilne» e—oell. .Holi nien deiiH»>,oioi'irsien Reichael'Nieolaicivilich. »Nlch.rcl. ??eich.'.l!onnl'ch und Sergind Veichailoivilsch von llilihlanö einen halbiinndlgen Vemch im voiel Vellevne ab. Se. t'Naienac der ttonig hat dem vberlchrer an der bie'men ll. Vetukdichnle Herrn Tb. vüocrl ans Anlah reines -chahrigen WnisintnlanmS zu Michaelis o. F das Alorcchiskren; »eclielren. T:e ^Veilreler der V iirtsschnliinvetlioii Dressen l.! -He'rr S tadtrath Fi'chec »nd Herr Scv»lrall> Eichenverg. nverreichten genern NUiiag im Venen, des s.'errn ä uektor Fnnglranns dem Hul'ilar in seiner Wohnung die allerhochtte AilS;ci.hnnng. wi.scn! teionders noch ans ieme Verdienne als Leiter des ei. Kinderheims und eine 'onilige gemeiniinglge Th rtigkeit lnn und knnviten daran ! ibre verion-ichen niliickwaniche. Tas Lehreclolleginm. soivie die ^ ^ hiileriiinei! des veldienten Fnbilars hatten ihrer freudigen Tlieil- nahme bereits beim Schalichlnne am Ende des Soinmerhalbjaiircs , durch herrliche Veginckwiiuichnngen und die Ueberceichnng von ! sollen dem vierten Absätze von tz 8 die Worte z»! aefüaf werdmr lcheuhenken 'Ansdrnck gegeven — Se. Konigl Hoheit Pri rin; Friedlich Angust nahm 'kern an dem ^"iiiecsccnnen iii Eroiienhain theil und kehrte 'Nachmittags „ach der prinzliche» Villa in Wachivlg zurück. — Hhre Konigl. Hoheiien der Pun; und die Prinzessin, F o !: a ii n e o r g beehicc» gc'iern Avend die Voulellnng ,ni Neniladlcr Hottheaiec »n: ihiem Vesnche — F:>re Konigl. Hoheit Frau P inzeisin Friedrich Leovvld von P reu he n besuchte gestern in Veglerinng von Fräulein -u Eernni die Thee- und Poriellanhandlung von H. HchNeld, Victoriasiralie llt. und beivirkic daseivn Euilause. — Se. Tnrchlauchl Ferdinand Fürtt Krnsk» von Wehnitz und a.eriau mit Familie und Tiencrittiasien in in Tresden ein- ' getrosien und bat in SendigF- Hoiel ..Lluovai'cher Hos" Wohnung genrnnuien. Eocnsa'eibsr sind auch F»re Turchlanchien Prui- zeinniiön Ehrii'.iane und Maue von AucrSverg abgesttegen. > — a. er Ko::-,-, i r-euxliche auherordenlliche Geiandie und be^ ' vollntärbiigte Viinister Gia> v. Ton Hofs »l von feinem Urlaube ! hierher zurückgetehrr und hat die Getchasce der Konigl. Ge'aiidl- ! ichait wieder uheinomnien. — So. Kaueri. sorlieit Hlrohfürst Sergius von Nu bland > beiiichto geiiorii das Aielicr des .vo'vliorograohen Hönert. Pragcc- straße si.^und lief; da>e!vn einige Au'nahmen anserugen. — Se. Kai'erl. Hoheit der Gromurir Michael Michailo- witich von Rußland in e.ni Sonntag Nachmittag mit seiner chemolum nach Pcinitenan goreisi. um Se Holieli den Herwg «suiii.hei ui ve'nchcii T:e Äuck'ehr nach Tresden erkvlgl nioigen Mittwoch. Tcr frühere englische Lord-Ehaneellor Lord .Herschell s>i mit Faniilie zu cinem drelmonattichen Anseniualte h'er ange-- konimen und Hut im Hotel Vellevuc Wohnung genommen. — Vorgestern verstarb Se. Execllen; Vohusiaw Graf HHotel von El otkowa und Wognm vlönlich an: Herüchlag in ri tz in einer Heilannal'. wo er ieil .Kurici» cheneinng von uervowr Unr.s iichtr:: >n:d:e. Hn dem chra'en EHotel — welcher vom s.crb'l l-'> vis 'Airiang dw>es Hahres als österrcichnchm nngari'chec chenindter in Tressen durch >cine Lichenswürdigleit, l se:ne ic'.lencn Ui lerhaltuiig-sgaven und 'einen regen cheisr eine all gemein beliebte Peim'ii'ichteik geworden war —. ist rin treuer! a i.i'.rr Sr. Maie'tat des Kaiiers von Heilerreich verschieden. Von, Folie ms zu »einem 'Abgang von Tresden im dwiru i!' lincheii Siaaisdiciis: an' den verichiedeiislen Poncn »Veilm. N.adiid. Peicchbnrg. ViM'el^ tliiuig. wurde er nun von Sr. No.irsial als a.vcr'tabelmeiiter in den Hoidiensl beiusen. um in r.e'-'r Stellung einen seinem hohen Aller -»'< Fahre! rn-iprechendcn . rniugen Wirlnngstreis :u tiabrn. An »einer Vahre rranern ein To!»» «>)ras Wollgang Hhotek. l. k Ve;>rl-shanv<md-nn in A'ch.! und sieben Tochiei. v. n denen zwei bei F»ren Kaiwrl. .Hoheiten dtti Er;'oei.oginiien Sl.oii.'.nie und Fmbclla .'dr"dameii und drei n'i den chw.'en Thnn. chrafen 'Nostig und Herrn v Wnthcn u vFrlieicatlie: sied. Wie w.r cc'ahren. ivird auch in Tresden eine ^.eienmrne gew'en werde», deren Ankündigung uns zur Kenntnis: : gell e inr ieine v'clen Freimde. Vetanntcn und Verehrer zngesichecl wurde. Tie Leiche wird von Görlitz nach chroichriewn in dir! Familiengruft liboisnhri werden. — T'.e cvangeilich lutherische Landesihnode trat gestern Vormittag lO Uhr unter Vorsitz ihres Präsidenten, j Sr. (Acellcu; igrai Könneritz. zur N Sitzung zusammen. Am lliegieilingsiiich wohnie tcr Präiident drs evangcli'chaniheciichen Laildeskoiisifioriiims Herr von Zahn mit mehreren Räihe» den, Vcrha»diungen bei. Tie Tribünen waren dicht von Zuhörern.! unter denen sich zahlreiche Samen befanden, beictzt. Nach einem von Herrn Sberhoivrcdiger !N Meier gewrochenen Gebet ward! die Negütrandc vorgetragen. dünn trat man in die Beraihung des l durch den Erlaß Nr. 9 vorgelcgien Eiuwur's eines Kirchengc>etzcs. betreffend eine Abänderung der ^ ll. 8 nnd 3ll der Kirchen-! verslands- und Shnodaloidnuiig vom 30. Nrär; >863. (Referent! Herr Geh. Finanzrath von Kiichbach.i Ter Verfassuiigsausschutz! beantragte, daß die Vorschrift in Artikel l ä l des Enlmurss,! ivvnacb Abweichungen von der Bestimmung, daß alle lonsicmirien! Geifltichon. die an dcrPc.rochialkirche angeflellt sind, dem Kircbcn- vorstand anzngehöle» haben, c iier tokalitatilialischen Regelung be-! dürfen sollen, dahin abgeändert werde, das; hierzu „die Geiiehmignnz j des Landestonsistorinms einzuholen ist". Nach Tarleguna der Gesichtspunkte, von welchen der VerfassnugSauSichnß sich hat letten ! laffc». durch den BeeichicrstaUer, ciikivnnn sich cluc lange Tebatlc. Tie sgenen S»nodalen Gell. Rath Professor Tr. Wach. Pastor Tr. ^ Eckardl. Sberkvnsistorlairath Tr.Til'eliu-S, Geh Kirchenrath Tr.Pank! iprachcn sich sur den Antrag des VertassnngSnusschusses ans. tväh-! reild Herr Proscsior Tc. Rietichel beantragte, die Zulässigkeit der Abweichung überhauvt zu streichen. Nachdem wiederholt die Herren Geh. Rath Wach und Sberkonsistonalrat!) Tr. TidelmS für den Ausschiihmitrag eingekrclen waien. auch Herr Amtshauvtmann Freiherr v. Wirsing zur Sache gesprochen und Herr Präsident v. Zahn den Standpunkt des Kirchenregiments entwickelt hatte, wurde der Antrag Rtetfchel zurückgezogen und der Artikel I. K l. ebenso tz L einstimmig angenommen. Nach dem Erlaß Nr. S barkeil ln den Text ^>eS Paragraphen selbst auf,»nehmen. Herr Pfarrer Lic. Lehmann-Zwenkau stellte hie»» den Sonderantrag den Zusatz zu A 8. wie ihn der Erlaß Vorschläge, belzubehatten. ES entspann sich hierzu ein lebhaiiee Gedankenaustausch. Die Herren Kirchenrath Superintendent Michael. Oberbofpredsger Tr. Meier. Piarrer Grotze-Kötzlchenbroda und Geh. Kirrhenratk Dr. Fricke sprachen für den Antrag Lehmann. Herr Geh. Hosrach Dr. Fricdberg für den Vorschlag des VersassungSausschusseS. ebenio Herr Präsident v. Zahn »no der Herr Berichterstatter. Auch Herr Pastor Böttcher ergriff das Wort. Schließlich wurde der Vorschlag des VersassungSausschusseS mit einer von Herrn Geh. Nach Dr. Wach beantragten redaktionellen Aenderung angenommen und der Antrag Lehmann mit überwiegender Minorität abgelehnt. Tie zu K 3 der KilchenvoislandS- und Spnodai-Ordnung Angegangene Prkitian des Herrn ArchidiakonuS Lie. Dr. Suppe-Leipzig nnd Genossen wurde als durch den gefaßte» Belchinß erledigt crkläit. Ohne Debatte wurde Artikel III 8K l und 2 des Erlasses Nr. 9 angenommen. Tie betreffenden Paragraphen lauten: An Stelle der Worte in 8 33 der KirchenvorslanitS- und Sunodal-Ordnung vom 30. März IrM: „Tie'e cpnode »oll bestehen auS: l. 21 Geist lichen »nd 30 Laien, welche in 2l Walllbezirken gewählt werden", tritt folgende Be>timmn»g: „Diese chnnode soll besiehe» auS: I. 20 Geistlichen und 32 Laien, welche in 2«; Wahlbezirken gewählt werden." Welcher von den beiden hiernach neu in die Landes Siinode cintieienden geistlichen nnd weltlichen Abgeordneten nach 8 36 der Kirchenvorslands- und Simvdal-Vcdnung nach der ersten Snnode, der er anaehört hak. auszbk7rien hat. wird bei dieser Srnivde durch das Loos bestimmt. — Die nächire Sitzung findet heule Vormittag 10 Uhr statt. — Ter evangelisch-lntherischen L a n d cs s» n o d e werden die Anträge vvrgelegt, das LnndeSkoiisistolium zu ersuchen, daß hochdasselbe einen Abriß von der Geschichte der christlichen Kirche, insberondere der Reformation und der evangelischen Kirche heraus- gebe und dafür Sorge trage, daß dieser dem NeliaivnSnnlerricht der oberen Klassen der Volksschule und dem Konsirmandenunter- richt zu Grunde gelegt weide: sowie die Petition des Kirchenvor- standS zu St. Petri in Ebemnitz. die saknttative Einsügnng eines Liederveries im Hanpigollesdienite nach dem Schlüsse der Predigt betreffend, uns sich beruhen zu lassen. — Tie Handelskammer hielt gestern Vormittag halb ll Uhr eine ösientliche Sitzung unter Vorsitz dr'S Heim Kom- merzieiilnth Hnltzich statt, um über den Eniivuri zum Handcls- geietzvnch '.nid »brr die Dresdner Böoenoldiiiingen zu berathen. Wie der Vorsitzende einleitend bemerlie. ul die v'Iosichr. eine ge meinsame Beratlmna seitens der sächsüchen Handelskammern vor.;» nelimcn. an dem Wideiwruch der Handelskammer zu Planen ge- ichciierl. iodaß icde einzelne Kammer ihr Gutachten wllnlständig abzugeben haben wild. Herr Kommerzienratti Eollenbnsch, welcher über den Entwurf des H a » dels g efetz b n ch c S und das Galachttn der zweiten crivetterken Kommi'sioii Bericht erstattete, beivrarh nach einem kurzen historischen Rückblick die einzelnen Paragraphen. Tie Anlrägc der Kommiision beruhen zum Theil am den Ergebnissen einer Umfrage bei iäinmillche,, Mugliedein der Handelstammer. 16 kantmanni'chen Vereinen nnd 3 Vereinen von Handlungsgehilfen Za f; 3 wird der Wunsch ausgesprochen, dai; die Srgane des Handelssiandes bei ber Abiassung der sür die Eintragung lankmänniichec Firmen in das Handelsregister zu er lassenden Bestimmungen iiiiiivllken. Tie Kammer stimmt diesem Vorschläge ohne Debatte zu. Zu H 7 wird gewünscht, daß die Handeistammel» ein Duplikat des vankelSregfflerS führen. In Ü 21 soll ansdnicklich heivorgeliohen we,de». datz die Hattmig des bisherigen Ge>cha'ksinhab. s uir bie durch ihn im Veiriebe des «'"eicbäileS ciikstandenc» Veibindllchrclren durch die Hm Pflicht fei nes Nachfolgers nicht beteiligt iv'.is. Man itt der Nreinnng. es würde zu großen Unannehmlichkeiten führen, wenn es nach sj '»>, Absatz 3 gestattet wäre, dai; die An.eige von Mängel» einer W are. sowie die Erltärnng, daß eine Waare zur Veringling ge- slelll iverde, einem llkenenden oder Agenten gegenüber abgegeben werden könne, und beschließt Stieichnng diese? AbiatzeS Zn der Finge, ob ein Hanbinngscei'eiidec bie Verpssichinng habe, auch andere Dienste wie weziell das Reffen dem Geschärte zu leisten, wie ekwa Vnieauacbeiicn zu verrichien, wenn ec nicht ans Resten geschickt wild, möchte die Kammer die verneinende Stellungnahme des Entwnrts in eine den Reuenden verpflichtende a('geändert wissen. Gegen 7 Stimmen wird heichlossen. daß im 86, nnter die Eiittaisnngsgründc für einen Handlungsgchitsen auch bie Be- fiimmung des '.nsherigen Oöeietzes, wenn der'elbe sich einem unsill- lichen Lebenswandel erglebl, mit auigenommen werde. Gegen 3 Summen beichließt man die Beseuignng des 8 68. Absatz 2. wvuacb der Geichättsinhaber die Ausbildung de? Lehrlings eitt- weder lelbsl oder durch einen geeigneten, ausdrücklich dazu bestimm- len Vertrcler zu leiten hat. Wester soll der Lehrling nicht nur im Falle des Todes des Lchrhcrrn >8 6o). wildem auch eines Besig- ivechfels des Geschäitsbelrlebes zur Kiindignng des Lehiverhälkniffes berechtigt sein Tie Kündianngsiri'r bei Ucbergang de-S-Lehilings zu cinem anderen Bernse soll von einem aus drei Monate erhöht werden. 8 73, Alffatz l und 8 7» sollen beseitigt werden, ebenio Abratz 3 des 8 126 Ta das Vertahren. durch ivctches Werlb Papiere als verloren, gestohlen oder abhanden gekommen angeln» digl werden, abgesehen von dem gerichtlichen Ausgcholsversahre». zur Zeit durch bc ondcre gesetzliche Bestimmungen nicht einheitlich geregelt ist, wird die Eiistngnng einer Be'tlmmung beantragt, da» bei dem Erwerbe eines .lnhabecoaviers vermmhel werde, daß der Erwerber im guten Glaube» geweien ist. sofern dasselbe nicht von einer öffenttichen Behörde oder von dem durch die Urkunde Vcc- Vtlichteten im „Tenkschen Neichsanzeigec" als gestohlen, verloren gegangen oder sonst abhanden gekommen angekundigt war. 'Alle dieic Bekanntmachungen sollen nach Ablaus eines Fahrcs als er ledigt angesehen werbe». Zn 8 3i3 wird der Zusatz beschlossen: die Ablieferung der Waace gilt als ertrugt, fobalo der Kämer in die Lage gc'etzk ist. die 'Waare zu bcsichtigell und über dieselbe zu verfugen. An verschiedenen anderen Stellen wünscht man Wieder aufnahme von Bestimmungen des bisherigen Handelsgesetzbuches oder Abänderungen nnmcseittllcher Art ober nicht allgemeine» FiitcresseS. Tcr Vorsitze,We wrach Herrn Komliicrzienralh Evllcn- bnich für icinc mühevolle Thätigkett in dieser Frage herzlichen Tank aus. Uhlmann-Trcs-den sleltte hieraus noch cincn Aittlag. welcher Ausscheidung nicht in den Kleinhcmdclsstand gehöriger Elemente anstrcbk. dahingehend, daß Inhaber von Handelsgeschäf ten nur dann als Kanslculc anzmchen icin sollen, wenn sic die er- fordciliche Befähigung durch Bcibungung eines Zeugnstscs über eine mindestens drestährige Lebrzcii nmhiveiien. Tlesec Antrag wurde jedoch nur schwach nntcririitzt. in der Debatte aiigcsochtcn nnd daranshin von, Antragsteller zurückgezogen. Ein weiterer An trag des Herrn Uhimann. bei 8 167 hstizuzutügeii, daß Bcamten- nnd SssijierSaeiiosienichaitcli. sowie Konsumvereine und ähnliche Fnstitute nicht als gcnieinnützige Unkcrnchmnngcn zu gelten habe», wurde mit 13 gegen 9 Stimmen angenommen. Einen weiter be antragten Znnitz, daß Waaicn des täglichen Gebrauchs in de: Regel nur »ach 'Nettogewicht gehandelt werden dürfen, lehnte man als zur Ausnahme in s Handelsgesetzbuch ungeeignet mit großer Mehrheit ab. Tc. Kolvc-Radcbeul bedauerte, daß leine Abänderung zu 8 63 betr. die Forderung einer Konlurrenzkiauiel vocgeschlngen wurde. Tie Kommiision hat jedoch nach vierstündiger Debatte cs bei dem jetzigen Wortlaut belasten. — Hierauf berichtete Herr Bankier Fritziwe über die B ö ri e n o rd n u n g der Fondsbörse. Der vorgelegke Entwurf enthält Bestimmungen, welche sich sür den Dresdner kleineren Verkehr sür praktisch crwieien haben. Tie .Handelskammer hat dazu Stellung zu nehmen, weil das Ministe rium heabsichiigt. ihr die Anstichk über die im Bezirke gelegenen Börsen zu übertragen Tie Börsenordnung für die Dresdner Fondsbörse wird gegen eine Stimme c-u bloo angenommen. Die das Ministerium speziell iiitcreisircnde Frage der Einsetzung eines Ehrengerichts ist in dem Entwnne ebenfalls behandelt. Braun- Riesa legte den Entwurf zur Lrdnuna der Dresdner Produkten börse vor. Tie Annahme auch dieser Börienorvnnna geschieht im Ganzen mit einer geringen Abänderng. Ten Wunsch der Pro duktenbörse. wegen der vcrhältnißmäßig geringen Umiätze von An stellung eines Kilrstnaklccs absehen zu Linien, beschließt man zu befürworte». — Bei der am Sonntag vorgenommencn Ergänzuiigslvahl des Kilchcnvorstandes der I a k o b i g c ni e r n d e wurden die Herren Rentner E. A. Bieriing. Hosbaurctth G- Dünger, Kauf mann Th. Hansisch, Retior Professor Dr. Mclsier und Professor Tr. Müller wieder-, Kansman» Reinhard Lenpolt neugewählt. Tie von dem Bezirksverein der Wilsdruffer Vorstadt und Friedrich stadt gemachten Vorschläge haben somit, wie das Resultat bestätigt, Beachtung gesunden. — Ter Verein sür Gesundheitspflege und nrznei- losr Teilweise «öffnete im Gewervehause das Mntrr- programm mit einem Vortragsabend, in welchem Herr Oberst a. D. Spohr über Edtruraie und Wundhrllkunde auf Grund zahl- reicher Erfahrungen au» den Feldzügen t8K8 und 1870/7l sprach. Wenn die Ebtrurair in den lebte» Fahren bedeutende Fortschritte gemacht bade, hob Redner hervor, so hätte sie dabei viel von der Naturvtilkunde gelernt, und sie irre jetzt fast nur noch da. wo sie sich von der inneren Medizin beeinflussen lasse. Gute Luft, eine reizlose Diät mit Genuß von frischem Wasser und reine-, nicht durch die vorherige Ausnahme von Medikamenten veränderte» Blut seien die Hauvtersorderntsse zur Heilung von Wunden. Der so genannte anrisepttsche und der Gupsvcrband seien zu verwerfen und durch Umschläge, Bäder u. k. w. zu ersetzen. Da» zu vcr» wendende Wasser braucht kein destlllirteS Wasser zu sein. Redner habe in dem Feldzüge l87G7l Hunderte von Fällen beobachtet, wo Schußwunden u. s. w. ohne irden Verband schnell und gut heilten, woraus hervorgehe. daß die Natur selbst genügend bestrebt sei. Wunden zu heilen. Betäubungsmittel sollten, wenn möglich, vermieden werden, da deren Anwendung oster mit Lebensgefahr verbunden sei und üble Nachwirkungen Hervorrufe. Der Schmerz der Wunde könne durch warme Umfchläge und durch Abschnürung beteiligt oder doch bedeutend gemildert werde». Opecirt würde noch viel z» viel, obschon selbst medizinische Aerzte die beste» Er folge mit Heilgpiniiastlk n. s. w. machten. Im zweiten Tdelle des Vortrags wurden unter Ausführung vieler Beispiele die Schädel- uiid Darm-Ovrrationen. doS Eindringen von Fremdkörpern, die krebsartigen Wunde», Karbunkel u. s. w. besprochen, um die ent sprechende »aiiirgeniäße Behandlung anzuaeben: auch die Milhille der Röntgenstrahlen blieb nicht unerwähnt. Lebhafter Beifall lohnte den Redner sür seine nahezu zweiftündiaen, lehr lehrreichen Ausführungen. Am 16 Oktober findet in Meinhold'S Sälen Vor- nag snr Frauen und Mädchen, am 22. Oktober in der Eentral- halle Vortrag für Männer statt. — In Hinsicht auf die vor Kurzem seitens der Könlgl. Polizei behörde erlassene» Bekanntmachung, die Beleuchtung der Hausfluren und Dreppen betr., möchten wir untere geehrten Leier daraus ausinerksam machen, daß Herr Otto Ab. Bureau sür elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung, hier, Ammonstraße Nr. 23, einen Apparat konstruirt hat, welcher beim Oeffnen der vausrhür Hans- und Treppenflur selbstthätig erleuchtet und dies io lange geschieht, bis man seine Wohnung betreten und die Entreckhür ge'chlossen hat. 'Nachdem tritt der Apparat von selbst außer Thätlgkeit. Die>e jedenfalls lehr praktische Einrichtung läßt sich ohne größere Kosten mit icdcr vorhandenen elektrischen Anlage verbinden. Derartige Einrichtungen sind schon in großer Anzahl am hiesigen Platze vom Verfertiger installirt worden und sind bei demselben jede Stunde im Betrieb zu sehen. — Mvigee findet in RennerS0orf bei Cossebaude das diesjährige Teichfischen statt. — I» Leipzig ettchoß sich vorgestern in ihrer im vierten Stock eines Hanfes der Kurprinzstraße bclegenen Wohnuin eine Wfähnge. auS Flankiiir! a. O. gebürtige Verkäuferin. Liebes kummer soll der Grund zu der schrecklichen Thal geweien sein. — Die Gewinnliste l. Serie der Lotterie der Aus stellung des Each'. Handwerks und Kunstgciverbcs befindet sich in der heutigen Nummer uniercs Blattes am Seite l7 und 18. — Demnächst erfolgt das Konkurrcnzausfchreiben sür den Rathhausncnbau in Leipzig. Sortieuima des örtliche» TbeileS aus Leite 4 und v. TagtSsitschichte. Deutsches Weich. Das russische Kaiserpaar empfing in Tarmsladk nach Schluß der von de» Sängervereinen dargebachten Serenade den Beigeordnete» Koehler und die Vorstände des Fest komitees und der Vereine. Die Festvorstcllung des „Lohengrin" nghm einen glänzenden Verlauf. Als das Kaiierpaar mit dem großherzogliche» Paaic und den übrigen Fürillichkeiten die groß- herzogliche Loge beirat. brachte der großhcrzogliche Tyeatecdirektor Werner ein .voch auf daS Kaifewaar aus. in welches das Publikum oieimal begeistert einflimmte. Daran schloß sich ein Vortrag der rnsfischen 'Nattonalhhmne, welche stehend angehölt wurde. Die Mmejlälcn dankte» wiederholt für die Huldigungen. Der Kaiser ivird zwiichen dem 17. und 20. Oktober die Krupp schen Werke in Effen besichiigen. wo Versuche mit einer neuen Erfindung gemacht werden sollen, die für die Leistungsfähigkeit der Geichütze und Geschosse al^ sehr wichtig bezeichnet wird und irir die sich der Kaffer besonders lebhaft intecelsict.^ Tie Pariser Nachricht von der Ernennung «chischkin's zum russischen Minister des Aeußeren wird in Berliner RegieruiigSkreisen als glaubwürdig angesehen. Man bringt ihm in Berlin kein Mißtrauen entgegen, hofft vielmehr zuverfichttich, daß er die kluge Politik seines Vorgängers Lobanow soclsetzen wird. Bei den Verhandlungen über die dcuttch-russiichen Zollschmiecigkeiten zeigte Schffchlin das größte Ealgegenkommen. Das Kanonenboot „Habicht", Kommandant Korvettenkapitän Gercke. ist von Kiel nach Kamerun in See gegangen. Tie Verhandlungen des sozialdemokratischen Parteitages finden in dem ettva eine halbe Stunde von Gotha gelegenen Dorie Sicbleben. in dem dortigen Gasthos zu den „Vier Iahreszeiien" statt. Fahrgelegenheit giebt es nach Sieblebcn nicht, dagegen werden mehrere radiahrende Genossen den Verkehr mit Gotha ver mitteln. Der Veciammlnirgsiaal ist. wie immer bei den sozial demokratischen Parteitage», mit rokhen Fahne» rc. geschmückt. Der VonlandStlsch ist mit rothem Tuch bedeckt. Oberhalb der ebcn- ralls roth drapirken Rednertribüne erheben sich inmitten frifchen Grüns die Bniten von Earl Marz. Friedrich Engels und Ferdinand Laisalle, lieber dem Ganzen prangt ein rothes Wappen, auf dem in goldene» Lettern: „Proletarier aller Länder vereinigt Euch" zu leien ist. Tic Verhandlungen sollen bis einschließlich Sonnabend dauern. Aus der Tagesordnung stehen: l. Geichäirsbcrlcht des geichäftssülirendc.: Ausschusses. 2- Bericht über die stattgeinndenc Konlrole. 3. Berichterstattung über die parlamentarische Thcillgtcik, l. die Maiseier 1897, 5. Berichterstattung vom internationalen Arbeiter- und Gewerkschafts-Kongreß in London. 6. das Propor- iional-Wahlrecht, 7. die Fraucnagitation. 8. Organisation. 9. An träge z»m Parteiprogramm und Organisation. 10. Sonstige An träge. ll. Wahl der Parlcileitung. Z» dieier vomacschäslstühren- den AnSichuß seslgefctzteir Tagesordnung ist eine Reche von Ab- ändernngsaiilrägen eingcgangen. So wird von verschiedenen Seiten beantragt: den Achiuhr-Ladenschluß, die Erringung des Achtstundentages, den Kampf gegen die hanSindnstrielle Aus beutung. die Koalitionssreibett. die Partciprefsc und die sozialistische Propaganda, die Währnngsirage rc. noch aus die Tagesordnug zu ietzen. Tic Agrarfrage steht diesmal nicht auf der Tagesordnung. Es liegen jedoch verschiedene Anträge vor, die sich auf dieielbc beziehen. So beantragen die Genossen zu Arnstadt die Heraus gabe eines zur Landagitakion dienenden billigen Kalenders. lieber de» Prozeß Stvckec-Mevrm. in dem der Privatbcklagte NechtSanwalt Medem in Tilsit, wie gemeldet, zu der geringfügigen Geldstrafe von !5 M. verurtheilt worden ist, bringt die „Tilf. Z." folgende Einzelheiten: Veranlassung zu der von dem Hotprediger а. D. Stöcker angcstrensztcn Privatklage war eine Besprechung des Rechtsanwalts Medem m einer öffentlichen Versammlimg, die am б. Juni ds. Is. in Tilsit staktiand, über cincn kurz vorher in Tilsit ebenfalls in öffentlicher Versammlung von Stöcker gehaltenen Vor- trng. 'Rechtsanwalt Medem führte, aus diele Veranlassung ein gehend. in der Verhandlung vor dem Schöffengericht Folgendes aus: Als von einigen 'Anwesenden der Eintritt in eine Diskuision beantragt wurde, gestattete der Leiter der Versammlung eine solche nicht, angeblich, um nicht die „weihevolle Stimmung" zu beein- kiächtigen, und schloß die Versammlung. Das Organ der Tilsiter Koniervativen berichtete darauf, daß Stöcker mit seinem Vorträge einen „vollen Erfolg" erzielt habe. Um nun eine etwaige Lcgcnden- bildnng über „dielen Erfolg" zu zerstören und mit Rücksicht daraus, daß auf den Stöcker schen Vortrag ,ede Diskussion verhindert war. beriet der Nocstnnd des freisinnigen Wahlvereins zum Ü. Juli ds. Is. ebenfalls eine öffentliche Versammlung und zwar „zur Besprechung des Stöcker ,chen Vortrags". In dieser Versammlung habe er. >o führte der Beklagte weiter aus. eine Rede gehalten, in welcher er unter Zurückweisung und Klarlegung der vurasenhaftcn Ausführungen Stöcker s ». A. mit Bezug auf denlelben die Worte gebraucht habe: „Jedenfalls ist und bleibt er ein dunkler Ehren mann. ein Ritter von der tmurigen Gestalt". Zu diesen Worten lei er. der Beklagte, berechtigt gewesen, ohne sich einer Beleidigung schuldig gemacht zu haben, und er nahm den Schutz des 8 193 des Strafgesetzbuchs für sich in Anspruch. Die freisinnige Partei sei berechtigt, in verpflichtet gewesen, öffentlich fcslzustellen. daß der Stöcker fche Erfolg nur ein Scheinerfolg gewesen sei. da andern falls der gesunde Sinn in der Bevölkerung hätte leiden könne». Man urtheile auch in Tilsit wie fönst überall in der Lesfentlich- keit über Stöcker, dein man von allen Seite», i» letzter Zeit auch aus ihm nahestehenden Kreisen, mit Recht den Vorwurf der Un wahrheit. der Doppelzüngigkeit, der Gehässigkeit und des Mangels
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