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Dresdner Nachrichten : 21.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189610219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-21
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.10.1896
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Dresdner Nachrichten. :'Ir. 2112. Seite 2. »M Mittwoch. 21. Oktbe. 1^»<r Elbing DaS Schwurgericht verhandelte heute gegen den Sucher und Eigenthüm« Gottskbalk, dessen Ehefrau und Sohn. Die Anaetlagten hatten in der Nacht zum 3. Nugnst dS. US. in Z-vers-Slorderkamveii gelier angelegt, durch welche» die auS «Per sonen bestehende Familie Salen'Ski nm's Levru Hm». Gvttichalk sen. wurde zu lebenslänglichem, seine Edrirau z» TMicigem Zu tzthauS und der 16 Jahre alte Svhn zu 7>ährigeni Gesüngnlß verurtheilt. Wien, In der Postsparkasse wurde heute ein großer Betrug entdeckt Bor einiaer Zelt wurden liier auf eine Anweisung >2.000 d ulden erhoben Bei der heute erfolgten Ausrechnung stellte sich h«»ns. daß die Anweining gefäbcht war. Bon dem Schwindler hat man keine Spur. Paris. Tie russische Botschaft erklärt formell die Blätter Meldung von der Rnckvernfting des Botschafters Baron Mohren beim snr unbegründet. Es lei vollständig unrichtig, das; Baron Mobrenhcim dem Kaiser Nikolaus abgerathen habe, nach Paris zu kommen. rtn Gesehentwurf hierliber Vorgelrat werden möge und darin die Tagegelder aus 12 M. für auswärtige und 6 M. für hiesige Snnodale frstgrlctzi werden. Zugleich bittet er. daß die Tagung zu derselben Jahreszeit stattsürde wie diese» Mal, damit auch die an der Landesnniversftät wirkenden Mitglieder den Verhandlung«! ungehindert beiwohnen könnten. Hieraus wurden die Beschlüsse der eisten Berathung über den Erlab, welcher eine weitere Regel M " lutherischen Geistlich eael- ichcn eine »na der finanziellen Laäe der evangelih, betrisst, in namentlicher Abstimmung wiederholt und zugleich nachträglich elngegangene Petition de» Pastors Naumann in Röcknltz für erledigt erklärt, da sie sich mit der von der Prediaer- konserenz eingcbrachten Petition dem Inhalt nach deckt. Nächste Sitzung heute Bormittag 10 Uhr. — Ter Mordanfall ans den Iiislizrcsth Lev» in Berlin lenkt die öffentliche Aufmerksamkeit ans eine» schweren Mißstand, der mit dem neuen Gesetze über die Sonntagsruhe verknüpft ist. Tie Berliner Blätter machen nämlick dem Polizeipräsidium ein» müthig einen Vorwurf daran-?. daß die amtliche Bekanntmachung Paris. Zur die Kirche von Ehatelleranlt. in welcher Stadt Junten für Rußland scst-rftirt werde», lrisst Ansnnas Novemt-n j über die Blutlhat erst'volle Ä Ctnndrn späte?rin'den össentilchen »e vom E-nrrn ge,pcndete Glocke ein mit drr In'chriik: .Läute«An-chlnasäulen «schienen und somit den Thätern Zeit gelnffen trieben und Vöstervnt-rnderiilia". — .Eclair" lündigt r» positivster Norm die Vcvorslehende Temijsio» des russischen Botjchasters Baron v. Ncohrenheim an Ter Eznr soll mit dem Botschafter unzufrieden win. weil dies« lange Zeit von der Reise nach Paris als ein«» gesährtiche» Wagnis; abnerathen hatte. 'R o m. Anhaltende Regengüsse verur'achten neuerdings ein Steigen deS Tiber. der in der letzten Nacht seine» höchsten c^tand erreichte. Heute 'ruh wnrde ein leichtes Sinken des Wassers ge n eidet. StroinauswartS stellen ^sie Leider an der Strohe nach Meiitana slromavwärts an der Straße nach Ostia unter Wasser. Ln der Stadt selbst sind nur einige tief gelegene Ocrtlichkeiten. nun!« der Platz vor dem Pantheon. An einem Landhanüe bei ORontervtondo wurden 2'- Bauern durch das Hochwnster -stHzeichlosten. Zu ihrer Befreiung sind Gcnie- n idaren von liier aibgegangen. E i v i t a v e e e b i a. Tie hochangeschwvllene Fiora riß gestern worden lei. die Spuren des Berbrechens zu perwischen und sich in Sicherheit zu bringen. Aus den ersten Blick hat diese An schuldigung etwas Bestechendes. Ein ganz anderes Aussehen aber gewinnt dir Sache, wenn man sich die Frage v,wiegt: .Wir hätte dciin die Berliner Polizei während deS Sonntags den Truck der Bekanntmachung bewerkstelligen sollen?" Nach dem Gesetz über i die Sonntagsruhe gehören die Trnckcreien zu denienigen Br- ! trieben, die an Sonn- und Festtagen streng zu feiern haben. Tie Herstellung eines Extrablattes zur Unterrichiung deöPublikums j über ein im Laufe des Sonntags porgefallenes Ereignis; ist somit ^ A unter allen Umständen strafbar und dem Gesetze verfallen. Darf theibveve nbenchwemmt.! »»„ die Polizei selbst zu einer solchen GeictzeSveiletzung die Hand «„ch wenn es sich um eine noch so dringende Angelegenheit etntache Meldung, nuchiempe Bauart, der Häuser bildeten die bedurfte eines Zeiträume» von vollen drei Jahren, ei. aufgebracht wurde: Handel und Wandel. Gewerbe laaen' b« sie l e und vom Bolke endarnleder. da irglichcrUntemchmungsmuth fehlte. An fachen solcher und ähnlicher Zustände gemessen, bietet die vollswirtb idenl re >at- . allndings der Pesfunksten schostliche Lage unsere» zu Ende gehenden Jav ein wesentlich erfreulicheres Bild. Zwar giebt r» . zenng. die auch in uns«« Zeit all« tadclnSwerth finden, wa- be lebt ; die da meinen, dich uniere volkSwirthschastllchen Anstände -ie denkbar schlechtesten seien, »nd das, dieselben am besten durch eine völlige Umwälzung aller maßgelienden Verhältnisse iu Nichte gnnacht würden. Demgegenüber zeigte nun Redner, wie die plötz liche und gewaltsame Umgestaltung alles Bestehenden noch niemals in der Welt einen wirklichen Kulturfortschritt, sondern zunächst eher einen Rückschritt gebracht habe. Langsam und lückenlos, nicht sprungweise »nd dnrch Geivaltstreiche, st'ndern durch fortgesetzte ernste Geistesarbeit »nd durch heißes Bemühen jedes Einzelnen, selbst immer Besseres n»d Vollkommeneres leisten, könne ei» allgemeiner Fortschritt aus sozialem Gebiete erzielt werden. Dieser Fortschritt sei erstrebenswert!,. >a notbwendig. auch heute »och. Ivo »nr überschwengliche Optimisten Alles vollkommen »nd nichts perbesserungöbedürstig finden könnten. Wenn e» ab« auch »der Thrcinen nnler dem Monde »och so viele" gäbe, wenn Vieles um grauer Nebrldimst h unverkennba, , wie freundlich« Sonnenschein hcivorlcnchte, nämlich das ehrliche Bestreben all« maßgebenden Körperschnsken, sich der wirthschaftlich Schwachen an- zunelnnen und ihre Lage »ach Kräften zu bessern. Freilich dürfe man nicht Alles vom Staate und von seinen Gesetzen erwarten Lyranen nncer oem wconoe nocy io virie gaoe, w« nnS her in volkswirthjchastlichcr Bezichung noch gra »nd nndurchdringiiche Dämmnung sei. so sei doch dah aus solcher Dämmerung gerade jetzt etwas w .deS öffentliche,, Interesses bandelt? Tarf die Behörde, die über! sftradc mffsoziaiem GehietewerdeeS nnrdann vorwärts aehenwkini >die stritte Durchführung der Bestimmung über die Sonntagsruhe ! b>c Brust irdeS einzelnen Menschen mehr und mehr von sittliche» ^ - ^ wache» bernsei, ist, lhiezseits einen Trucker zur Begehung einer nd die cnerne Brücke zwffchen Montatto nnd Ehiarone wri. Gcsetzcsverletziing veranlassen? DaS m»s; entschiede» verneint Abc wodurch die Evevt>ahnverl'indnng nnkcibcochcn ist. Heute srü! "l inst'igedef'cn kein Zug hier enigktrost'en. Stockholm. Die Regierung beahnchiiai, vom Reichstage griwece Kredite ;n veclangni nnd zwar 10 Millionen für den Ban c.nec> Panzericljines, ferner aröhcrc Beträge für Dorvedoboote nnd K cnzer. wwie etwa »! Millionen zur Einleitimg eines gröHeren FeOnngshanes in Norrbotteu. Ebristianra. Tie norwegischen nnd schwedischen Mit > ivecden und man wird deshalb aus der Verzögerung der vssent- i lichen Bclannlmachniig gegen daS Bnliner Polizeipräsidium keinen > berechtigten Tadel herlciten dürfen. Viclniehr tollte die össenlliche l Kritik sich gegen den unzulänglichen RrchiSznstand wenden, ans ! Grund dessen an Tonn- nnd Feierlagen auch solche Nachrichten, ! an denen die Oesientlichkeit ein dringendes Fiikcresse hat, der Kenntnis; des PubliknmS vorenthaltcn werde» müssen. Der . ! Berliner? r derKommiision zur Vorderatlning de? t'chwedvch nvrwegocheil! cs führt, w« ast ein neuer Vertrag. Das freilich nnteiliegt keinem Zweitel, das; die Unterdrückung deS inigkeit über versthie , frivolen EUrahlakischivindclS durch das neue Gesetz vom Pndiikum als eine ethischen nnd religiösen Ideen erfüllt werde: wenn man sich also nicht bloS bestrebe, legal, sondern vielmehr loyal zu handeln wenn man sich slntt von kalter, egoistischer Berechnung lieber von Mitgefühl iür die Andern leiten lasse: wenn nicht bloS die Sucht, reich und initiier reicher zu werden, sondern das Streben nach Liebe und Gnade bei Gott und den Menschen immer best'« als Zweck »nd Ziel unseres Lebens- erkannt werde. «Labt uns besser werden — gleich wird s besser sein!" Den beiden 'Rednern wa:d nnd z.rudelSvertrags sind damit einverstanden, daü adgcschlvtien iverden mich, indessen ist eine E dene Einzellieiten dieses Vertrags noch nicht erzielt vorläufig«! Entwürfen soll der Vertrag stch auf die Zollsreiheit Nach den ebenso wie von der anständigen Presst Wohlthat gründe», jedoch sind hiervon industrielle Produkte io.ndwirlhichaitlichc Erzcngnis'e ausgenommen. K o n st a n t i n o p e I. In Alezandrette meuterten 7>0 aufs n re Abceiie wartende Rekruten, drangen m die.Häuser nnd Gärten ! c ir nnd plünderten. DaS französische KriegSschist „Vautrur" ist i von Kreta zum Schutze der französischen Staatsangehörigen nach' A:er aiidretle abgcga.ngen. — Konstilarberichie ans Kbariurt stellen j leziiglich der am 1' September in Egin stattgchabten Unruhen 'eit, daß eine Tag-? vorher auS Konstaminopel eingetronene T epcschc. wonach die Armenier einen Anschlag planten, und die infolge z dosfen gctvo'stneii M'cchna!,in«i ive'cnNrch ziir Erregung der Mn ha medaner beigekragen Iiaben. Von den 11-0 annenischen .Häutern sind 080 total zerstört. Sämmkliche Hänier wurden geplündert, j -'000 Armenier, darunter "0 Frauen nnd Kinder, wurden gelobtet. E et in i e. Der Snitan hat dem Fürsten von Montenegro ^ eine Nacht geschenkt, welche im Frülnabr feitiggestellt wird. Der. beabsichtigte Besuch des- König? von Serbien nm.Hrstevon Eetinie ist wegen der ungünstigen Witterung ans da? Frnhinhr verlegt worden. Tie heutige Berliner Borte begann iin Aiisthlnh an den matten Schitch des gestrigen Markte-? nnd im An'chtnh an matte Tendenzberichte von London nnd Pari-? in schwacher Halt ung. In London bat der weitere Rückgang der GGdminen-Allieii. in Paris die staue Stimmung iür Türken nnd Spanier den Markt tchari unter Track gehalten. Von Wien lauten wohl nncii heute die Meldungen im Ganzen günstig, doch vermochten dic'elben so gut wie keinen Einstich am die S'imnniig de-? hiesigen Platzes zu gewinnen. Ter Verkehr war auch heute sehr reiervirt. cs über wog'Realisationsangebot, dem mir wenig Ansnabmelnst gegenüber stand. Jni weiteren Verlaufe trat angeblich auf die Sitnationsbericiste vom rheintich-westsälbchen Montan Erholung ein. Der Bank Aktienmarkt verkehrte in stark schwanken der Haltung, indessen konnten später zumeist die gestrigen Schlich kurst wieder erreicht werden. Kredit-Altien ans Wien ,cster. Von deutschen Bahnen waren Dortmmw Gronauer erholt, von stemd-n blieben schweizerische cmgeboten. während österreichi-che am Wien behauptet waren. Montan Attien begannen bei stärkerem Realist- tionsangebot -chwach. «holten sich aber >päi«. Am Rcntenm.wkt blieben Mevikancr am rückgängige Silbrrvrci'e niedriger. Ltalicnc ! bester beachtet: heimische Anleihen nachgcbend. Pnvo.tdiskont -!M Proz. — Am Getreide markt war heule die Haitnng sehr ! 'stst. Von ansländiichen Märkten. best'nderS von dem nordamnika nisthen wie russischen nnd österreichiichmngarischcn. iverden stark steigende Preise gemeldet. Hier bleibt rege Nachfrage greifbarer Waare bestehen, die nur schwer befriedigt iverden kann, uns- Angebot in inländischem wie ausiändi'cbem Getreide ist klein. Weizen und Roggen markweoe höh«. Hafer lehr lest. Spiritus loco 20 Big. lieh«. Termine 20 Psg. billiger. -- Wetter: staen. Nordostwind. gr « r > >r v>. ckcH-wo src«! mose. 7 eccino roa.ag. TreüSnn mcrs-z.es. Llaavbelui-. vewbsrder. kc.',. La»-.» »ss.rr. Unz s-'.ols-.-. Bel-aur-icc » o>r Ml s.von5!kv.le viatien-r c-7.cc>. Iva.lter Lstunsd-'k- LS.S7. Si.-.ik» I . Lur!cr!eo-e cnoiaanvr»! nceiidm-n 77S.co. z.omtsrdr:i sn-.c-, V »r« «. iirrtvtirn Ectlilt.' rr-ncen p?r tstikbcr rs.zo, 1-^17 r. > ,o.'o. ,-v>rnus rer !7kr. r».7 . rer Aomier-.'tvril ri.L rer 7!lc-Scc re.rn re: ämmar lel-haftrste "Zustimmuna nnd Olnerkennuna gezollt. — Nächsten mill zeigt deutlich, zn welchen schweren liinnuaglcchkeiten! Rronlag steht für die GewerbevcreinSmitgllcder ln Gestalt eines wenn in solchen Fällen gar lein llnkerschird gemacht wird, ^ 'i'erlmentalvortrages des bekannten Phhsikers Hemi G. Ambcrg - - - n - - - x,„ betonder? gen»,;r«ch« Abend in Aussicht. — Zn dem Militär-Etat 1807 08 soll Sachsen den An trag gestellt habe,,. Ihm einen neuen 'RegimentSstab für ein Fekd- Artillerie-Regiment zu bewillige», sodnf; also 4 Feldartillerir- Negimenter vorhanden wären. DaS Regiment würde aus der I. Abiheilnng des Feldartillerie-'RegimeiitS Nr. 12 und der 4. Ab- tbcilung des Feldartillerie Regiments Nr. 32 gebildet werden, also V Batterien zählen, während das 12. Regiment 6 fahrende, l! reitende, das- 28. 0 sahr«ide, das 82. ebenfalls 9 fahrende Batterien behielte. Damit wäre «ne Verkleinerung der Regiments verbände nnd zu gleicher Zeit auch das Tivisionsartillene-'Rcgi ment snr die neue Division geschlissen, die Sachse», das am !. April 1807 .0 neue Infanterie Regimenter u 2Bataillone bildet, dann thalsächlich besitzen wird. Mir den 3 Jägerbntaillonen und den 3 neuen Regimentern wäre eine schwache Division gegeben: ! einen Brigadestab erhält Sachsen planmäßig nach der Vorlage über die Vollwerthigmachmig -er vierten Bataillone, für einen anderen besitzt cs die Mittel in den ihm früher bewilligten Generalsstellen über den Etat. So würde Sachsen der erste denl'chc iLtaat sei», der provisorisch schon setzt das durchführt, was c. Bauern wohl bis 1800 warten muh. Es würde auch der erste cwnlschc Staat sein, der, durch die Verhältnisse des Wachsen- der Lnfanieric Formntionen veranlaht, seiner Feldartillerie an Stelle der fehlerhaste» eine brauchbarere Friedensorgamsation gäbe. _ empsniiden wird. Wo aber wirklich die üenemlichkeit an der und verichwdene! raichcn Verbreilimg ein« 'Rachricht wesentlich intcressirt ist, wie B- in dem Falle Leon zwecks rechtzeitig« Verfolgung der! Mörder , da muh auch eine gesetzliche 'Ausnahme statnirl und die! sofortige Herausgabe eines Er lrablattes gestattet iverden. Man j «wäge mir. dah ein schweres Verbrechen auch nn einem Feiertage j begangen werden tann. ans welchen »och ein zweiter oder dritter' ! Feiertag folgt. In diesen Fällen müssen 2 >>is 3 Tage vergehen.! ebe die Bevölkerung von dein Verbreche» etwas criahrt. und ihre i Mithilfe bei der Erreichung des Thal«? ist ausgeschlossen. — M ittheilnngen uns d er G c s a m m t r n t h s s i l- - j n n g. Zn Armem'ilegern an Stelle zweier inwlge Wegzugs- au? scheidcnder Pneger ivahlte der Rath snr den 02. Pstegeivercin den Vcnigeiverkcn Stolz« und für den 43. Pflegerverein den Back« immngSmeislee 0,'etm. — Zum Zwecke der Erwerbung eines Pan -vlatzcs snr eine künstig zn errichtende zweite Kirche hat der Kirchen - Vorstand zn Planen die Ausnahme eines gcöhcren Darlehens bc ! schlossen. Dnrch «ngepsarcte Lrts-theile ist die ? Dresden dabei betheiligt. Der Rath beschloh. g«r des- Kirchciworstandes' zn Planen die von biestm ansgefertigkc »nd iiiiterschclebene Schiildurkiinde seinerseits mitznvollziehen nnd die ! Skadiverordiietcn um ihre M'ttlntcrschrift zn cc'nchen. — Mit ! Olückstcht ans berichiedene NnfnUe. die nenerding-? beim Betriebe i der elektriichen Skraßenbahnen borgelommen sind, beschlos; der Rath, iinch Einvernehmen mit der Königl. Pvlizeidirektion eine Prüfung insbesondere der für das Fahrtempo bereits bestehenden Bor'chnsten eintreten zn lasten, auch ans eine Verlängerung der Fahrzeiten bei den elektrisch betriebenen Strahenbahnen hn wirten, die sonst «forderlichen Anardniingcn aber der bereits in . ... der Ausarbeitung begriffenen Fahrordniing vorznbebalten. — Die 'Aii'ordernngcn nn die AibeitSkra-t des Pro>ektor? nnd des- ibm rageSgeschtchtk. Deutsches Reich. Zn der Zusammenkunft Kaiser Wilhelm s mil dem Ezarcn in Taimstadt schreibt die ,Mln. Ztg.": »Noch ehe der Bestich des deutschen Kniscrs beim Ezaren in Tarmstadi ... ... staltgefnnven hatte, hat >ich beretts die ausländische Presse mit trahenl-cihnen hinzu- diesem Besuche beschäftigt und dadurch bewiesen, wie sehr sie diesen ' ^ - Beilich als selbstverständlich «nckket hat. Tie Reise des deutschen Kai'ers von dem Feste an der Porta Westsaliea nach Wiesbaden zur Anffül>r»»g einer neuen Oper, deren Text ein Freund des Gras Sporck. geschrieben hnt, stand seft Monaten lest. '»Haines haben sich i» nencrec Zeit und lange che von einem gleichzeitigen Aufenthalt des Kaisers Nikolaus- - diei.'-? Jahres lehr erheblich gesteigert. ^ in Tarmstgdt Etwns bekannt wnr. Sie wcir bon d«r Blättern 1. Igmigr ab einen zivenen Hilisnr.;! an bereits- mimiitelbar nach der Rückkehr des Kaisers von der Nvw ststidig beigegebencn .Hilss-grztes der pnihologisch-niiatomstchen 2lb- Kaisers, ! theilung de-? StadllranfcnhgnscS ' ganz besonders :m Laufe ^ Der Ralh beschlvs;. vom znslcllen und ihm dieselben Bezüge, wie d-m ersten Hilfsarzie. . d. i. 7'-o Mk. Iabresgehalt nnd lO'-o Mt Entschädigung an Stelle />»»»>>» von Nainralbezngen. zn gewähre». — Ocach den gegenivaitigen »««wünschte »nd zwecklose poiftnchc Teutnngcn gesnnden. Gelialisscftiet liiigcn beziehen die stadtiichcn Maistalltiioch«. wenn in den Genntz der zweiten Tienstaltersziilage gewngt find. .... -.-.-,nrnniis. wemie regennahig a> ' Marstgllkiilichcr ans-gewähll werdc » sch'-iffst der Rarb. das Tienstgcbait > l-'E ob entsl-rechciid ie von 7'20 Ni sic in sen oienntz per zweiten Loenstaitrrsziiiage gewngl iniv. ein höheres Geigmmt-Twnsteiniommen als die Schirrnieisler dessirng Marslall-s. welche regelmähig aus der Zahl der diensläikeslen rden. Mit Rücksicht hieraus be halt der Letzteren vom 1. Januar . ans 810 Mk jährlich zu «hohen. — Bezüglich der Herstellung von Windsangthnre» an der nord westlichen Vorhalle der Marftbalte aus dem Antons-Platz waren die Stadtverordneten um Zustimmung z» der Ralbsvorlage ersucht in Eiiensaffung ansgeiül-rt mit der von den Stndt- verordiielcii angelegten Anssührnngswei'c einverstanden. — Bei Genehmigung der Ralhsvorlage über Errichknng zweier Wasser- ieitiingsdriickständer in der Nähe der Droschke» Halteplätze an der Friedrichs Allee und in der Bismarcksirnsie. welche zunächst zur > worden, wonach die Glasichiit'.thüreii in , werden 'ollen. Der Rath erklärte sich laiidsahit angeknndigk worden, nnd ihr nachträgliches Unterbleiben. Weil der Ezar zufällig gleichzeitig in Tarmstadl sei, hätte höchstens ilncrwünscbtc »nd zwecklose poiikstchc Teiitnngcn gesunden. Gleiche unfreundliche Auslegungen würde cs natürlich gefunden haben, wenn der Ezar nnd der deutsche Kaiser, zwei nahe verwandte und eng hcfceiindcte Henichcr, mehrere Tage in solch' naher örilich« Nachbarschaft nebeneinander geweilt hätten, ohne sich gegenseiltz zu sehen. Tie mehrfachen Zusammenkünfte, die sich letzt durchaus »citnrgemäs; und de» persönlichen Beziehungen entsprechend zwilchen den beiden Henschervaaren vollziehen, entbehren daher, soweit man das vorläufig heilrtheiien kann, jeder besonderen politischen Spitze nach der einen oder anderen Seite hin. umsomehr, weil beide Hen'ch« ohne jede politische Begleitung sind." T er Kaiser hat an den Reichst»»;!« folgenden Erlaß gerichtet- Ich habe von dem mir vorgetegtril Berichte über die Ergebnisse de, Reich- Post und Tclegrciphciiverwaltiing während der EtatS- iabre 180! 90 mit Interesse Kenntnis: genommen und mich gefreut. ruln§. «»>»,»»!>». imotutie:--Eci-nnw W,-'«,, ver NoveniLrr a>0. rer W-r : - !-c. Va, — iNosocr. r-cr s!l. r>8. iic: -jit.irc w->. r-cr Äai Oertlichcs »nd LächsücheS. — Der vorgestrigen Reitiagd des Grosienhaincr Par-orseiagd veieins- wohnte, wie bereits tnr: crwälint. Sc. König!. Hoheit Prinz Friedrich A n g n st bei. Das vorzüglich besetzte Feld Snimtliche Herren der in Mühlbach verauarlierten Reitschule Dresden waren zugegen — hielt Rendcwous nm Südwestalisgangr on Skavn. Den e«agteii Schwarzkittel hob nach kurz« Jagd Herr Leutnant v. Suffert ans. — Vorgestern 'Abend zeichnete Se. Kaiierl. Hoheit der Gros;- Sergius von Nils;land die Firma M. Wcndt Nächst.. An iisvapierwoaarenhandlung. Prag«strcrs.e Nr. 1. mit seinem Erleichterung des Tränken-? der Dro'chkcnvserde nnd des Reinigens daraus zn «ichcn. wie in diesem Zeiträume unter dem Schutze de? Friedens rastlos- an dem Ausbau des Post- nnd Telegraphen- wesenS des 'Reichs weil« gearbeitet nnd nichts veriäumt worden der tandl'lätze bestimmt, ab« gleichzeitig mit lwsonbereii Waffer-j isl. nm die wachsenden 'Ansprüche deS Verkehrs überall zu l>c- sriedigcn. Tie fortlchreilendc Verdichtung des Netzes dSr Post- anstaltcn »nd Teleglaplieniinien und die Entwickelung des Fern M'nche aus und bewirkte 'wierhaiidliing von Rudolf daselbst Einläufe. Auch der Lnrns- ahn. Prnaerstrasie. ward ein Besuch des hier aii'hältlichen rii'si'chen Großfürsten. — Ihre Königl. Hoheit«: der Herzog nnd die Herzogin von Eonnaught sind hier eingctrosscn und haben im Aibrecht- eckstoß Wohnunn genommen. Tie Fron Herzogin unterzieht sich lei Herrn Geh Medizinalrarh Tr. v Ncvh« einer Kur. — Tcm Bademeitt« Bauch in Stadt Wehten ward snr die bon ihm am 3. Juni nicht ohne eigene LebenSaesahr bewirkte Er letlniig eine? Knaben vom Tode des Ertrinkens i» der Elbe die silberne Lebensretttmas-mckcrille nebst der Befugnis: znm Tragen derselben am weißen Bande verliehen. — Amtsbauvtmann Tr. Hcmvel zn Bautzen erhielt von Sr. Maiestät dem deutschen Kaff« den Kronenorden 3. Klasse. — Am 18. d. M. enkichlies hierielbft nach längeren Leiden Se. E«ellcnz Ge,i«ail«itnant z. T. Emii Hol> lsield. Ritter hoher Orden. Ter Verstorbene ward 1810 in Neilgersdorf bei Zittau geboren. 1800 ward er Leutnant, 1860 Preinierlentnnnt, 1860 Hauvtmann. 1879 Major, 1887 Oberstleutnant nnd 1890 Oberst. Als solcher befehligte er das Infanterie-Regiment Nr. 102. 1893 «hie . rrando der 5. Jnscmterie-Brigade Nr. 63 unter Beförderung zum Gencralmaior. AIS er vor reichlich Jahresfrist zur Disposition ge stellt ward, ward er bald daraus znm Generalleutnant mit dem Prädikat Eicellenz ernannt. Im Feldzug I87E7 l erwarb sich Hohlfeld das eiserne Kreuz 2. Klasse. Tie feierliche Bestattung er folgt Donnerstag Bormittag halb 12 Uhr von der Parentatwns- balle des Johannes-sriedhofes in Tolkewitz. — In ihrer gestrigen Sitzung stimmte die evangelisch-lutherische Landessnnode in namentlicher 'Abstimmung einstimmig einer Abänderung der Geschäftsordnung z». welche die Tagegelder und Reiicentschüdigungen bespricht, und erklärte sich zugleich in zweiter Berathung für den Antrag Opitz. Prof. Tr. Friedbera gab dabei der Hoffnung Ausdruck daß der Synode bei der nächst«, Tagung i anslüiifen :c. zur Benutzung seitens- des PnbliinmS als Trust j lnnnncn versehen sind, habe» die Stadtverordneten an den Ralh . . . . _ das Ettiichen gerichrec. ihnen weizen Ausstellung weit«« solch«! st'cechverkehrS legen neben Anderem hierfür Zeiigniß ab. Datz die Drncksftlnd« zur Entnahme von Trinftvass« eine Vorlage zugeheii! Ncichspostverwallimg die Erweiterung d« Post- und Lciegrapheil- zu lasten. T« Nach beschloß, zwar den Wünschen der Stzdtver- ' ^ — —- ordneten gemäß weitere Ekändec zur Abgabe von Triiilivastcr zu errichte», aber nicht solche mit ständia«» Wasternnslansc n»szn- skellcn. sondern gewöhnliche Drncksländ«, wie die ans dem All- markte, dein Holbeinplatze ,-c. bcsindlichen. tziach dem Vorschläge des Tiesbaiicnisschiistes ward die Errichtnna von fünf solchen Driicksländern. nnd zwar in der Nähe des- Königl. Houheaicrs in ! Neustadt, ans den, Trinitatis-Platze, dem Platze vor dein Ansstell- . , i imgspalast. dem Spielplätze an der Lenni-straße und dem Freiberg« j gen finanziellen Ergebnis ! Platze, genehmigt. " ' " — Vergleichende Knliml-ilder zwischen ionst iind sie Heiden Redner am vara.rstrigcn Vortragsabend des Gewerbe- ^'rrcinS. Herr v. BresciiiS schilderte die alte imd die neue j.Herstellungs-Weise des Schreib- und Druckpapiers in Anlehnung ! an^ eine am 2'>. Aiiaust dS. I. unternommene Besichtigung der reSdner P aP i c r fn b r i k" nnd lies mit der einaehende» cinrichtiingcn nnch in den Kolonien und deren 'Anschluß an das Mnlteiiand sich hat angelegen sein lassen, hnt mich mit Befriedig ung erfüllt, ebenso wie die Mittheilung von dem Aufschwung, den dcr Postdampstchiffsvcrkehr nach Ostasicn, Australien und Ostasrika genommen hat, »nd mit Freude habe ich cs begrüßt, daß die Postoerwaltung cS unternommen hat. durch eine Vermehrung der deutschen Fahrten auf der ostnsiatischen Linie zur Förderung der deutschen Interessen in Ehina beiznlragen. Auch von dem günsti gen finanziellen Ergebnis; der Verwaltung habe ich gem Kenntnff; ! genommen und benutze diese Gelegenheit, dem Staatssekretär des setzt entrollten Neichspostamtcs und den Beamten seiner Verwaltung , von Neuem meine Anerkennung nnd meinen Tank anszusvrechen. Ncues Palais, den 1-1. Oktober 1806. gez. Wilhelm 1. 1t. lieber die Enihülliing des Katserin-Angusta-Tenkmals in Eoblenz heißt es in dem Bericht der »Köln. Ztg." u. ?l.: Prinz Friedrich Leopold gab das Zeichen, die Hülle siel, und jetzt kamen Beschreibung der alten »Papiermühle' am Weißeritzmühiaraben! Augenblicke nnvergeßlichen Gedenkens.für dlllc, die diese Stunde vor'm Folkenschlnge nnd ihrervriniftiven Einrichtungen m nianchem ! mitcrictst. ^ ulken Dresdner wohlbekannte Ennii«iingcii an längst cnffchwnndene! samiiilnng ! Zeiten zurück. Tie Dresdner Papierfabrik wird bereits in alten Als das Bildnis; der Kaiserin Augusta der Festver- znm ersten Male sich zeigte, da schien es, als lebe die Schloßhernn" von Eoblenz noch und freue sich inmitten ihrer Ehronikeu vom Jahre 1023 «wähnt und war damals im Besitze Tlnt«rha»en am Gestade de-? Rheines. So treffend, so täuschend der Familie Cchasshttt. in deren Händen dieselbe bis znm Jahre 1808 verblich, nm iodann in das Eigenthnm der Aktien- geiellschast für Papi«sat>rikation in Dresden üderzngchen. Bon ! den vortrefflichen Einrichinngen der ictzigen Dresdner Papinsabrik > bekommt man eine Borstcllnng. wenn mnn hört, daß in dnsrlben ! täglich soviel Papi« fertig gestellt wird, daß mit dieser Produk tionsmenge der Weg von Dresden nach Prag in mehr als Meter- breite bedeckt werden könnte. — Den Hauptvortraa hielt Herr ^ ! Archidiakonus Lic. Dr. Schmidt tTrcikönigskirche- über: »Die in Zittau garnisonirende volköwirthschaftlichc Lage Dent>chlandS am An hielt Hohlftld das Kom- fang und zu Ende dieses Jahrhunderts": Wenig erbaulich war das Erbe, das unsere Väter vom dahingeannaenen 18. Jahrhundert übernahmen. Die Wunden, die dcr "jährige Krieg geschlagen, waren noch nicht vernarbt. Las napoieonische Zeitalter hatte Denischland — wenigstens den mächtigsten deutschen Staat, Preußen — die tiefste, schmachvollste Erniedrigung gebracht. Die öffentlichen Kassen waren leer und dcr Privatmann war durch eie fortwährende Kriegsheiinmhigung. dnrch die unerhörten Steuer lasten (oft bis zn 20 Prozent deS Jahreseinkommens!> verarmt. Tie Lebenshaltung war so dürftig, daß der Bürger beispielsweise sich den Genuß ein« Pseife Tabak odn «ln« Tasse " " Kaffee nicht mehr bieten konnte, sondern zu allerhand Ersatzmitteln wie Nutz blättern nnd Cichorte seine Zuflucht nebmen mußte. Schmale Kost, dürftiges HanSgeräth, mangelhafte oder wenigstens überaus wirft dieses Marmnrbild beim ersten Anblick, daß es scheint, al? lei die »Samaritcrin ans dem Throne" wiedn bei ihrem Volke. Tie Großherzogin von Baden ließ ihren Thränen freien Lauf, als sic ihrer hochseligcn Mutier bildliche Erscheinung in den Rl>cm- anlagen so gewahrte, und dnrch die große hehre Festversammumg ging nur «ne Stimme der von ehrfurchtsvoller Wehmuth ge tragenen Bewunderung, daß die Stabt Eoblenz mit diesem Meister werk sich selbst ein glänzendes Zcugniß eines als leuchtendes Vor bild dienenden vatcrslädtffchc» »nd vaterländischen Geistes gegeben hat. Als die Hülle fiel, spielte dle 68« Kapelle das Tankgebet aus den niederländischen Volksliedern, das mit einem Wirbel der Tambours begann und zur Schaffung einer feierlichsten Stimm ung ganz geeignet war. Die vereinigten Gesanavcrrtne trugen Zöllner's »Hohenrollerntted" vor. und währendd«sen wurde der DenkmalS-Ansschuß nnd daS Stadtverordneten-Kollegium den Allerhöchsten Herrschaften vorgestellt. Dann spielte die 68cr Kapelle den Ärmeemarlch Nr. 205 von Vogt, der sich io recht zu diesem ' este eignete, besonders als unter seinen Klängen dle ebemaligen ardisten des Augusta Regiments an dem Denkmal vorbeivesilirten. Io alte Krieg« sind, da geht dem Großherzoa von Baden nnd ner Gemahlin das Herz ans. So auch an diesem Tage. Als dn Äuausta-Gardtsten begann, da war dcr Großherroa von Baden sofort an der Spitze d« Revue: mit Wonne sich er die alten Kameraden dn Garde noch einmal Steck,-
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