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Dresdner Nachrichten : 26.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189610269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961026
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-26
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.10.1896
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Nichte L. S. (10 Big.) .Bin lunge» Mädchm und »".Bergmann. Freibera. (20 Pfg habe »ich einem Berus zuaewendet für feinere Handarbeit. Nun erfuhr ich. dass e» in der sächsischen Arniee (B« bin ich aber ganz untröstlich. denn ich habe Schwelßhände und müßte,' wenn !ch"ble<elben nÄt vertreiben' könnte, mesnen Beruf wieder auigeben. Wüßten Sie vielleicht ein Mittel dagegen ?" — Früh Morgens die Hände mit einer scharfen Bürste kurze Zeit abbursten. dann eine Minute lang in erträglich IieißeS Wasser halten und abtrocknen. Hieraus sofort mit bereit gehaltener, ver dünnter Alaunlvsung leicht einreiven. Ein halbes Gramm gepul verten Alaun aus IM Gramm Wasser losen, davon einreiben und die Hände an der Luit trocknen lassen. Das acht Tage lang fort- machen. Eder 4 Gramm Llumen ueotieurn aus 15V Gramm Wasser in der Apotheke lösen lassen, eben io anwenden »"» W. Radeberg. <3 Mt s „Warum ist die 4pro;entige deutsche ReichSanleihe binnen einem halben Jahre !i Mark pro kW gesunken? Ich kaufte mir Ansang April dieses Jahres solche, welche rum damaligen Cours 106,70 und vor etlichen Tagen 103.50 sianden. Rathen Sie niir nun, die Staatsvapiere zu ver kaufen, oder zu warten, bis sie wieder steigen ? Sie sind ja immer in den „Dresdner Nachrichten" dafür rinartreicn und hoben dem Publikum empfohlen, nur inländische Wcrthe zu kauien, wenn Irgend eine ausländische Anleihe in Sicht war. und so bin ich gerade in diesem Fall tüchtig remgeiallen." — Wir werden auch fernerhin zur sicheren Anlage von Kapitalien inländische Staats Papiere empfehlen und warnen vor Ankauf ausländischer Werthe. welche zwar hohe Zinsen versprechen, wo man aber schließlich rISkirt. daS gelammte Kapital zu verlieren. Tie bevoistrhende Konvertiruna der deutschen ReichSanleihe hat den CourS geworfen. Doö ist für Biele lehr traurig, läßt sich aber beim besten Willen gegenüber dem niederen Zinsfüße anderer Staaten nicht aui- halten. Sichere Kapitalsanlage ist über 3' - Prozent Zinien nicht mehr möglich. 2"» A l t. Ab. Z.. Auerbach (50 Pig.i „Ist Ihnen vielleicht ein Arzt bekannt, welcher Mastdamrsisteln ohne Eperatio» heilen kann?' — Nein? Es kommt ganz daraus an. wie die Fistel l>r- »chassen ist. Wenn die Fistel eine innerliche ist oder vom Maftbarm ans direkt nach außen geht, eine iogenannic komplete, so daß im ' ^ ' ' uner- werden, äußere ) „Auf einer Reile ischen Armee (Batchen oder Zittaus Havre einen Soldaten giebt, der im Jahre 1850 in den M'.lilärstand ge treten ist und noch ,etzt aktiv dient: d. h. er zieht nicht mit aus, sondern Hot die Regimentsschuhmacherel über sich. Cr machte die Feldzüge von 1861 und 68 mit und trägt jetzt de» Titel Feldwebel. Nt der Aeltcsle in seiner Division, soll aber nur den Gehalt eines Sergeanten beziehen. Welche Prämie bat er bei ieincm Austritt aus dem Militärdienst zu erwarten, wenn aus eine 12jährige Dienst zeit 1000 M. kommen? Wie ich eben merke, ist der Soldat in demselben Jahre beim Militär eingetretcn, da urner Kaiser das Licht der Weit erblickte. Dürste in vielem Falle nicht eine Aus zeichnung am Platze sein?" — Ich begleite gar nicht, ivarum Du. als aut der Durchlebe begriffen. Dich so sür den Betreffenden intercisirst (mir scheint. Du wohnst in Zittau): wenn es dem charakt. Feldwebel nicht in seine» Berhättnissen gcsallen hätte, wäre er doch längst abgeaangen. Die Pension richtet sich nach der Charge nnd der Länge der Dienstzeit. Erden und Ehrenzeichen könne» nicht verlangt werden, die Vertheilnng derselben ist jedes mal als ein Allerhöchster Gnadenbemeis zu bewachte», ilebrigens ist der Betreffende schon lärmst im Besitze der goldenen Dicnstaus- zeichnnna sür lange und treue Dienste, und weis; da? Regiments- Kommando allein, wie lang- und gntgcdicntc Unteroffiziere zu be lohnen und zu ehren sind. o Steter Thcaterbeillcher. »Es wäre gewiß allen j ril'viinrnir»! oc» .'.innoruuiri. ^'11 r>r Theaterbesuchern im König!. Hostheater zu Aeimadt eure große, Bestimmungen über den Gebrauch derselben steht. da>; sie n „ irrende. wenn Ihr geehries Blatt einmal die Nachricht brächir: > ssip Gesicht und Hände zn benutzen sind. Wir streiten uns »m «'»Junge Vauvlrau (10 Psg./. „tlm die Wa rpe oc,m Plätten steif zu bekommen, nehme ich l Thril Stärke. 2 Tbeile. Waster und 1 Kaffeelöffel Borar lden man vorher in heißem Wajser ansgelöst hat.) In dieser Mischung reibe ich alle Waich- einzeln durch, wie beim Waschen, dann wickle ich sie fest in ein trockenes 2uch ein nnd lasse sie am liebsten über Nacht liegen. Kurz vor dem Plätten reibe ich die Wäsche rech!» und links mi' einem lauberen na»en Lappen ab, damit alle etwa oben darauf sitzende Stärke entfernt wird- Nach dirier Methode wird die Wäsche vorzüglich." — Ich bin ganz steif ob Deiner Weisheit' »"«.Erwerbende Wittwe. Nichre Erna (10 Psg.s. Antwort: Wenden Sie sich brieflich um Auskunft an untere r Feuilletonredaktenr Herrn P. A- Wolfs. .»'«.st. Hohenfels. Nadebcrg (50 Psg.s. Antwort' Ta Sie de» Meldenden, schon haben, jo wenden Sie sich mit demselben mündlich oder schristlich an das,eisige Regiment.' lommando, wo Sie dienen «vollen, das Weitere erfahren Sie dann schon Streitköpse (20 Psa). „Trinken wir Dresdner ge reinigtes Elbwas'er mit Qn-llwaper oder mir E.urllw iffer?" - E-uellwaiier. welches von den Höhen koinmt und vielleicht auch unterm Elbbett durch Sand- und Kiesschichtcn gereinigtes Fluß Wasser. » » L. B.. hier. „Ich iutcressire mich sür das hier demnächst »rCinftihrnng kommende Abonnement aus .Handtücher. In den r u>. ^ ob in diesem Falle die Nase zum Gesichten rechnen ist. oder o!> „2l»6 dem Bnrean des Körsial. HoitheaterS theilt man »nS mit. daß die Zwischenaltsinnsik «weder eingesnhr! werden sott." Wir! dies,"eine weitere Ausnahme bildetz"'—'Die Nale' gekivrt näsiir'.sch Dresdner sind nun einmal daran gewöhnt, nnd die Stimmung -,,n, Gesicht, aber ein Ferkel bleibt auch immer ein Ferkel. über das Ge>ehrne wird dabei während der Panse unter dem Publikum sorterhalten." — Tie Sache ist nicht io ichlimm und werden wir uns auch bald daran gewohnt haben, denn in den allermeisten auswärligen Schauspielhäusern is! die Zwischenakts musik längst in Wegfall gekommen. Irgend welchen Einfluß aus die Abonncnlenzahl iürchtet man nicht. Ter Verwaltung sind im Gegen»,eil in überwiegender Zahl znstimmrnde Kundgebungen bei Abschaffung der Zwiichcnaklsmusik zugcgangen. Stammtisch Spitzcunnc rsdorf. „A. behauptet, daß in der^jejf von l88l—85 bei der >2-Kompagnie des l (Leib i llntcrrösisi Wenn sie p.'caiioormniiei aver eine iogcnannre inrompwre. nur;erc'^>'^--- - ' W ^ ist, so kann ja versucht werden, den Wundkanal durch reizende. ivundheilende Einspritzungen zrun Verschluß zu bringen, Ties ge- j Ms!'/ Ebnnna wb!- o>-,i ''K "icht^ leicht und iss sehr langweiftg. Das kurzes!- rst. ^,^^_ohn.mg ^der^^le I ,.?ark »uruckbehalren Fistel zu spalten und die so enlstandeue kleine Wunde von der Fläche aus zu heilen. »*» A l i. A b. <20 Pf) -Müsien sich dievom Ratb zuDresden an- aestellten Beamten (Expedienten und Bureau-Assistenten> einer Prüfung rmterziehen?" - Selbstverständlich! Ganrbewnderswird a»f richtige Schreibweise geprüft. Wer wie Tu „Alter Abonnement" schreibt, fällt durch. »"»Nichte Marie (30 Psg.) Nr. 24085 (Serie 1) ist ein Fimsmarkgewinn und besteht ans einer großen Puppe mit Klapper. «*» Längs. Ab.. Blajewitz. „Ist es gesetzlich zulässig. Schlofferlehrlinge von früh 8 bl§ Abends 7 Uhr ohne lebe Zwischen pause, außer Mittags von l2—1 Uhr. beschäftigen zu dürfen ?" — Sind Sie bei einem Schlossermeistcr in der Lehre, besten Betrieb alS ein tabrikmäßiger nicht anzniehen ist. dann können Sie in der angegebenen Dauer beichäftiat werden, denn sür die handwerks mäßigen Betriebe sind zur Zeit noch keine beschränkenden Bestimm ungen bezüglich der Arbeitszeit in Kraft. In einem fabrikmäßigen Betriebe darf die Arbeitszeit eines jugendlichen Arbeiters ld. i. bis zum erfüllten 16. Lebensjahre) nur lO Stunden täglich betrage», und cs sind da Bor- und Nachmittags je '/r Stunde und Mittags 1 Stunde Pause zu gewähre»: diese Paroen werden ober nicht m die 10 Stunden Arbeitszeit eingerechnet. R. M. '2. <50 Psg.« „1) Können Sie mir ein Buch nennen, welches über die Bildung und das Benehmen des Menschen, resp Anstandslehre u. s. w. schreibt, und wo bekommt man dieies? 2, Kürzlich las ich in einer Abhandlung Etwas über Belladonna und zwar daß dieses als Schönheitsmittel sür die Augen verwendet wird. Ist dieser Säst schädlich, und wie ist der Gebrauch desselben? 3) Deuten Sic mir. bitte, aus dieser.Handschrift meinen Charakter." — 1) Freiherr v. Knigge's „Umgang mit Menschen" ist ein be rühmtes Buch Da cs schon fast vor l >0 Jahren geschrieben ist, so vaßt nicht Alles mehr ans die heutigen Lebensverhältnisie. Aber es enthält so viel Nützliches nnd Wahres, daß es noch heute gut zu gebrauchen ist. ES giebr auch eine moderne Umarbeitung. Besorgt Ihnen >ede Buchhandlung. 2» Ist schädlich, und eS muß davor ernstlich gewarnt werden. 3) Energisch nnd flink und flott. «*» Anon. „Was sür einen Gehalt bezieht ein Theater- Regisieur am hiesigen Hostheater?" — In ziemlich gleicher Höhe Ivie cm Echornsteinfegermeister' . A. W-. Daldheim <50 Psg.) -,*» G. A. W-. Daldhei m (.50 Psg.) „Welche Bedingungen sind erforderlich bez. welche Schritte sind zu thun und was für Zeugnisse beiziibri'ngen, wenn ein junger Mann (künstlerisch be gabter Lithograph) von der Berechtigung, auch ohne Einiährig- Freiwllligen-Prütung bez. Einjährig-Jrciivilligen-Zeugniß. als wlcher zu dienen. Gebrauch machen will?" — Bon dem Nachweis der wissenschaftlichen Befähigung dürfen entbunden werden: n) junge Leute, welche sich in einem Zweige der Wissenschaft oder Kunst oder in einer anderen dem Gemeinwesen zu Gute kommen den Thäiigkeit besonders auszeichneii, bj kunstverständige oder mechanische Arbeiter, welche in der Art ihrer Tliätiakeit Hervor ragendes leisten. Personen, welche aus eine derartige Berücksichtig ung Anspruch machen, haben ihrer Meldung bei der Prüfungs kommission die erforderlichen amtlich beglaubigten Zeugnisse bci- zufügcn. Dieselben sind nur einer Prüfung in den Elemenlar- klossen zu unterwerfen, nach deren Anstatt die Eriatzbehördc з. Instanz entscheidet, ob der Berechtigungsschein zu crtheilen ist oder nicht. »'« K. E. „Ich frage bei Dir aus purem Aerger an. weil ich meine, («trogen zu sein. Ich wache mir nicht viel aus Bier, verachte ober hier und da rin Gläschen Wein nicht. To halte ich nun jetzt Gelegenheit nnd lause mir gleich einige Flaschen Roth- wein (mein erstes Lager). Das Zeug sicht auch aus wie Wein, schmeckte halbwegs, ging ober leicht in den Kops, wenn man nur '2 bis 3 Gläschen trank Gestern nun will meine Frau ein GlaS solchen Zeuges warm machen und denke ... als dieselbe in die Küche kommt, brennt der in den Tops als Rothwein geschüttete Sott lichterloh zum Topfe heraus, in einer blauen Flamme von V« Meter hoch. Nun möchte ich wissen, was das sür Sorte von Wein ist? Feurigen Spanier mebt es doch auch, aber ich halte die von mir gekaufte Sorte nicht für solchen " — Ebne Probe des Weines läßt sich ein richtiges Urtheil nicht obgebcn Tic hohe Flamme beim Erwärmen des Weines ist ganz unerklärlich und kann nur auf einen sehr hohen Spritgehalt zurückgesührt werden, wie er kaum bei den Südweine». ivie Portwein :e. vor- komml. Jedenfalls kann ich Dir nur rachen, beim Einkauf von Weinen, welcher ein großer Bertrauensartikel ist. Dich nur an alt- rcnommirte Weinhandlungen wie Grell, Schönrock. Pcner und Eo. и. s. w. zu wenden, wo Tn immer gut »nd deshalb billig bedient wirst. Ein weiterer Mißgriff ist cs. wenn sich Private durch mundgewandte Reisende ^aßweinc auffch'.vatzen lassen, geblendet durch angebliche Billigkeit. Billig und gut ist nie beisammen und wenn nun so ein leichtgläubiger Hausvater das billige Füßchen empfängt, so will er das Abziehen ans Flaschen selbst besorgen, macht aber allerhand Mißgriffe, stöpsell schlecht und zcrtöppert einige Flaschen, so daß zuletzt, wenn er nachrcchnct. der Faßwcin ihm theurrer zu stehen kommt, als wenn er sich i» einer wilden Wcinhondliing die dem Quantum entsprechenden gut gelagerten Weine in Flaschen bezogen hätte und bei einem etwaigen Maneo sofort Ersatz bekommt. B ockfisch, Hartha. „LefterS habe ich schon aus Bahn- bösen Warmbier getrunken, was mir sehrhemrmbet. Könnten Lie mir nicht zu dem Rezepte verhelfen?" — Man läßt 1 Liter einsack, Bier mit 8 Nelken, einer halben Stange Zimmt und lOO Gramm Zucker auskochen: währenddem quirlt man Liter Salme mit 5 Eidottern, einen gehäuften Eßlöffel Mehl und eine Prise Salz recht glatt zusammen, schüttet unter beständigem Quirlen das kochenoe Bier hinzu und läßt cS auirlend wieder in s Kochen komme», dann durch ein Sieb gießen und gut abschmrcken. A L.. Rodebeul. „Würden Sie wohl die Güte haben und nur die Zubereitung des Pichelstciner Fleisches mittheilm ?" — h« Pfund Hammelfleisch. ßO Pfund Schweinefleisch wird in zwei- fmgergliedlangr Wurst! geschnitten, mit Salz, Pfeffer, reichlich in Scheiben geschnittenen Zwiebel» vermengt und in ein mit sest- schließendem Teckel versehenes Kasserot nmrangirt. Nach diesem werden möglichst große Kartoffeln in storkc Scheiben, rin halber Kopf Sellerie, eine Möhre »nd eine Petersilienwurzel in erbsen große Würstl geschnitten, ebenfalls noch rtivaS mit Kümmel nnd Soft gewürzt, auf das Fleisch gegeben, fest Ungedeckt nnd ea. 3 Stunden bei mäßigem Feuer langw wurde: die Verwaltung der Sparkassenbücher lag in Händen de» Kompognie-Ehkss. z. Z. Herrn .Hauptmann Krobitz. B- bestreitet dies. Wer hat Recht ?" — A. bat Recht: bei der 1t. Kompagie des 2. Grenadier-Regiments bcsla») unter Herrn .Hauptninnn Reichc-Ciienstnck s. Z. dieselbe lobenswerthe Einrichtung. »,"» M.. Sch vn b ru nn (20 Psg.) „Ich bin gesonnen, mit meiner Frau »ach den deutschen Besitzungen in Afrika ansznwan- dem: wir sind Beide je 85 Jahre alt: was denkst Du dazu? Würdest Du mir etwas Näheres über diete Besitzungen mittheiicn. als Klima :c. '? Kann man wo Schriften erhalten über die etwaigen eingehenden Berichte von dort ? Giebt es vielleicht ein Bnrean, welches Auskunft hierüber crtheilt?" — Wende Dich unter mög lichst nussükrlicher Darlegung Deiner Beihältniffc an das Süd afrikanische Handelskonlor in Dresden, bei welchem sich die öffent liche Anskunslsstclle sür Auswanderer befindet. H. König. Grimma. „Sind die Billets vom Totali sator lDeiimaschine) beim Rennen in Chemnitz andere als die der gleichen i» Leipzig bezw. Dresden ?" — In Dresden »nd Chemnitz sind die Totalisator-Einrichtungen rcip. Apparate nach Prager Muster (Zettelblocks- einnesührt. während Leipzig nach Berliner und I Hamburger Bo.bild (in Hirm und Art der Eist^ ! Du ,a ivöhl den gv ^ ^ i Er rn Barne, „nur den„.nad.er, Fischdorf Zlw Deichmachen seiner Gummireifen diene Folgendes: 1 Thcrl Sal miakgeist in 2 Tkicile Wasser (Flußwaijcr- ganz lauwarm mischen, dann die hart gewordenen Gummitheile l—2 Stunden hincin- legen. wird die Behikelreifen wieder weich machen: aber mik diesen so behandelten Reifen nicht bei größerer Kälte fahren (höchstens bis zu 3 Gr. R.s. Schnörkc! In das Allcrweltsabreßbuch auf nehmen nnd nicht die Leute so . . . adspeistn." — Seid Ihr gc- schcidte Leute in Bärne! Backffschchcn, Görlitz (20 Pfg.i 1) „WaS für ein Abzeichen ist an der Gardereiternniforni, am Oberärmcl kan welchen Arni weiß ich nicht mehr) ein ausgenählcs Dreieck in solcher Form V ?" — (Bedeutet „guter Fechter" . 2) „Welches Regiment trägt beinahe die Uniform der Gardercrtcr, nur die Brust ganz mit weißer Borde benäht?" — Sic meinen die Trompeter des Gardereitcr-Regiments nnd des Karabinier- Regiments. N. N. „Dem Hamburger Handelsblalt entnahm ich folgende Notiz: „In Roßland, der Hauptstadt von Britisch- ten: die , (rer heirathslnstigen Lcstrinacn müßten S veröffentlichen." — Da dauern mich meine lieben Nichb schicke ichnicht in diese wilde Goldiucher-Kolonie. Müller. Finßerwaldc. „Wie lange muß ein Leutnant bei der Kavallerie ein Ehargenpserd reiten. bi§ es sein Eigcrtthum wird ?" — 5 Jahre. H. Boigt. M unche ». „In Ihrem geschätzten Blatte brachten Sie kürzlich die Nachricht, daß bei m Garde dn CorvS ein Rekrut cinaetreleu jel mit einer Größe von 203 Meter und be zeichneten selben als den größten Soldaten der deutschen Armee Nun ist aber bei dem hiesigen Jnsanlerie-Leib-Regiment ein Rekrut aus Bad Kiisin^cn eingercibt worden mit einer Höhe von 2,00 Meter, wie ein hiesiges glanbenswürdiges Blatt berichtet." — Nun gut. da ist Euer Kiisinger der größte. Ihr Bajuwaren müßt immer ellvns voraus haben. «"» Nichte A. <1.50 Mk.). .Ich habe ein Verhältnis; mit einem gittrn, braven und sehr reichen Menschen, aber selbiger ist häßlich, langweilig ruhig, phlegmatisch und versteht sich nicht zu kleiden, trotz seinem vielen Gelde. ich dagegen bin eine kleine Modedame, in leder Beziehung stich, und befmve mich unter seine ren Leuten am wohlsten. sodatz ich mich ober mit meinem Zuknn' tigen in c.pa sozusagen schäme, auszugehen. Lieber Onkel, ich kann nicht gut einen Korb geben, weil mich der Mensch dauert Mein Bater ist Bürger und ich bin auch nicht so ganz von ohne, wie man zu lägen pflegt, und kann doch wohl noch wählen, da ich cro l!» Jahre alt bin. Meine Eltern überlassen Alles mir, aber ich bi» doch in der Sache noch unerfahren, darum bitte ich Dir!', meinen lieben Enkel, um einen guten Rath, denn Tn hasl mir ia schon mehrere Male zur Seite gestanden, wo cs auch nie zu mc> nein Schaden war." — Ein entscheidendes Wort kann ich aus der Ferne in einer sür Dick, w bedeutungsvollen LebenSepoche uni w weniger sprechen, als in Deiner Schilderung doch manche Lücke enthalten ist. Schön braucki ein Mann nicht zu sein. Tie N<tt,tt hat ihre Lieblinge auch unter den Männern: dem Einen vcrlciht sic die Gabe, ihre eigene Schönheit zu erkennen und mit Hellem Geiste zu dmchdringen, den Anderen umkleidet sie mit Schönhefl. wie eine Mutter ihr Kind mit köstlichen Gewänder». Manckimo! laber die Fälle sind seilen) schultet sie Beides in überschwengliche!:! Segen auf ein cinzigrs .Haupt. Seelensckönhcit geh! vor Körper schonheit. Tein Dich o.nbctcndcr Freund ist nun gut, biov. aber ... langweilig. Na, vielleicht wärst Tu als munteres Frau che» im Stande, ihn aus feiner geistigen Lethargie zu erwecken und sei es nur dadurch, das; Du zu Gunsten Deiner Mode iicbhabcrci feinen runden Geldbeutel einer zu starken Entfettung:- kur unke,wirfst. In dem Punkte können die phlegmatischsten Gott-- liebe 'mal fuchsteufelswild werden. Was den Anzug, sein ganzes.^ Ausfietcn überhaupt anbclangt. so kann auch nach dieser Richtung S >r mächtigen Einfluß ausübcn. Zum Gigerl wirft guten Kerl nicht ummodeln wollen. ES ist gräß-j , lich. wenn man einem Manne auf hundert Schritte Entfernung, , «bereits das neueste Mode,ournal ansieht. Alle? in Allem: ich'» glaube, daß Du lediglich Dich z» fragen hast, ob Herz und Gemüth nnd damitjdie Anschauung des Lebens in tieferem Sinne, alsj z. B. in Sachen des Pariser Pschütts für äußere Aiisfloffirung bei > Euch Beiden jenc.Halmonie antlingen lassen, die unerläßlich ist zu! — einer späteren glücklich fein sollenden Ehe. Hüte Dich vor Ueber- F i'chätznng von einichmeichclnden. ober im Grunde nichtssagenden! 3: Eigenschaften, die schon manchem eleganten Nichtsnutz nnd Herz- ^ ^ losem Schivatzmaul ein eitles Mädel in die Arme getrieben haben. - Bedenke anck. das; die wohlsituiricn jungen Männer nicht so über reichlich zur Auswahl da sind. Leid thiit cs mir. daß Du im Stande bist, Dich des guten, liebenden Mannes zu schämen, weil ibm der Rock nicht sitzt. Ich möchte ihm auch nicht wünsche», daß heiraihen zu lassen, na, dann verdient er auch von Dir, Tu kleines »s - Eitelkeit, nachher gehörig geschnhriegclt zu werden. Ucberlcg' Dir! A L» nur Alle- gut, nnd auch mit Deinen Elteni. die Dir Kiek-in-die-s ^ Well wahrhaftig nicht die Entscheidung allein überlassen sollten, j " Aus das weilmächiliche „Kaddvh" sür auch verzichte ich zu Gunsten' ^ irgend einer bedürftigen Seele, der ich gern in Deinem Namen! 7- S 2 ,. »Alt. Freibergcrin. „Ei. ei. Onkel, der Tu doch sonst Alles weißt und doch kennst Du das herrliche Gedicht nicht, welches beisolgt nnd anläßlich der Feier der Vermählung der Prinzeß Sophie den ll. Februar 1885 an Se. Maiestäk den Könic gesandt worden war: es war das schönste und erhebendste von altt den vielen Gedichten, welche damals in den Zeitungen standen. Ich war damals noch simge Frau und haben wir es aufgehoben; der Verfasser desselben war der Herr Lehrer Graupncr von Brand bei Freiberg, welcher, ioviel ich mich entsinne vom König ein Geschenk deshalb erhalten hatte. Es lautet: Wenn Einer hin das letzte giebt, Don all' den Tbeuren. die er lieb!; Ta ftiblt er fick «beben. An jeden,, das von dannen ging. Lin Stück vom Daterherzen hing, Ein Stück von seinem Leben. Sie waren «bm ein lieber Kran; Der Freude, Trost und Licht und Eilanz I»> Leben ibm verliehen. Und allgemach gingB lum' um Blum'— Aus leinen, stillen Heiliaihm» Muh auch die Letzte ziehen. Sie muh. wie sie das Her; auch hält: 'S ist einmal so der Laus der Welt: Geliehen sind nur Kinder. Die Blätter auck am grünen Bau», Der lassen ihn nach kur»em Traum, Wann da der Herds!, der Minier. Der Baum, der läht es fNnnm geschch'n, Das seine Bl,liier von ihm geh'n; In ibm ist nichts das leidet. Der Dater aber bat ein Her;, Und das ergreift ein tiefer Lchmerz, Wcnn's Letzte von chm scheidet. Die Wege, die des Schicksals Hand Die Kinder fuhrt im fernen Land. Wer kann woraus sie ichauen? DaS Letzte geht. Zielst's denn hinaus Dom lieben trauten Dalerhauü Aul eitel Blumenauen? Ist das nicht herrlich und Werth. Men, König. Du auch legest heut' An Deinem Kind das Äraulgcichineid Darüber Gott Dich letzte. Ein Dater. der es innig liebt Em Dater. der dakstn eS giebt Don allen schier das Letzte. D wende nicht Dein Antlitz ab! Das Dolk, das Dir der Himmel gab, Dill ich',, die Zähre glänzen. Die Tu als Hellen Temantstcin Weinst in die Derlen all' hinein, Tic heut' Dem Kind belränzeu. Deur Doll ist bei Dir, und es will In dieser Stunde heit'ger Still'. Wie'S mit Dir sichlet, zeigen: Wie sehr Tein Köniash«; ihm wertli Und wie es Deine Anbrun,, ehrt Wie'S beut' und stets Dein eigen Dein Volk läht nimmer Dick allein. Im Wetter ivie stn Sonnenschein Steht treu es Ttr zur Leite. Dei» Dolk bringt seine Derlen auch Nus Liebe ganz, nickt, weil es Brauch. Zum bräutlichen Geschmeide. S'ist eine Jahre, wie Du sie Doll Webinutb selber weinst und die Wirb das Gebet der Treue: Hits, Herr, daft dieses Tage« sich Hier in der Zeit und ewiglich Das Her; des Königs sreue! daß cs jeder Sachse noch einmal be Farbe. liest? Prinzeß Sophie war die lüngste Schwester unseres Königs, und starb auch bald, nachdem sie verhclralhet war." — Das weiß ich allerdings. Aber, edle Vertreterin der verlcumdunaswcisc oft so genannten Nichtzahler. Alles weiß nur der ewige Baumeister aller Welten! M. Sch urig. Ncubauseu. (50 Pia) „Ich bin Kellner eines besseren Restaurants, 18 Jahre alt, habe die Absicht. Stellung au^dem SHiffr zu nehmen. Wohin habe Ich mich l'oni gor ge > zugevc dämpft. wenden ?" — Wenden Sie sich an J. Kahlor. Hamburg. St. Pau!i. Hopsenstraße 8l. <?» S treitköpfe. „Krug zum grünen Kranze". Neu- döhlen. (60 Pfa.s eS m der deutschen Armee dem Sol daten gestattet. links oder rechts zu schießen, gleichviel ob Schorf- ober Vorpore-Schiessen'?" — Ist ganz gleich, nur treffen soll er. eine Gabe auf den kahlen Ehristcibendtisch legen werde. Ich werde 'mol sehen. ol> Tn Wort hältst oder etwa über eine neue Mvdc- iingehenerlichkeit Tein Versprechen vergissest!! .Nichte Elise (-50 Pfg.) und Dankbare Nichte <30 Pfg.). Antwort: Im Kochlehr-Jnftitut von Herrn Ferrari-, hier. Schnlgulstraßc 15. zahlen Sie sür irden Monat Ihrer Len, > zeit, die sechs Wochen, aber auch ein Vierteljahr, je nachdem, be-» ringen kann, 30 Mi. Honorur. Was versteht Ihr denn eigentlich unter „bürgerlicher Küche" ? Jedenfalls das. was Andere mit dem Sammelnamen „feine bürgerliche Küche" beehren würden. Diese Art Kochern nnd noch ein bischen darüber hinaus, könnt Ihr bei obengenannten, Herrn vortrefflich slndiren. Zn viel Kenntnis,e schaden entschieden nichts, zu wenig Kenntnisse aber alle Mal! Nesse und Jugendfreund C. S.. Striesen (50 Psg). „Kannst Dir mir wohl lägen, ob die Weiterverwendung von gußeisernen Koch- und Brakgeichirren. aus denen infolge lang »ädrigen Gebrauchs die Emaille verschwunden ist. zur Speisen Zubereitung nicht aeftindheitsichädlich ist? Meine Schwester mfli't es würde bierdnrch dem Blute Eiien zugefkhrt »nd verwendet des halb derartige Geschirre ruhig weiter, während ich dies höchst nn appetitlich ffndc nnd behaupte, daß solche Töpsc nimniermebr völlig gereinigt werden könnten, allerlei Fette auffaugtcn und schon des halb gesundheitsschädlich sein müßten. Du würdest mich wirklich zu großem Danke verpflichten, wenn Tn mich hierüber aufklärcn wolltest, denn glaube mir. schon oft sind diese Krankheitserzeuger mir wie Gespenster im Traume erschienen und haben mir den Schlaf geraubt." — Das Gußeisen, welches zur Herstellung tw» Kochgeschirren Verwendung findet, dürste wohl kaum Stoffe ent halten, welche in Mengen, wie sic hier in Bettacht kommen, giftig wirken. Bet alledem rst abzurarben. Speisen in Eisentöpfcn z» kochen, welche besonders viel cmaillesrcie Stellen zeigen: sic kommen dadurch unappetitliches Aussehen nnd veränderte F< können sogar den guten Geschmack der Speisen beeinträchtigen . HcirathS-SehniuchtS-Antworter. -lichte Ham», <tt> Ps(i-> bat sich seither durch ihre Nadel redlich ernäbrt und sogar nach und nach ein ganz bllbickeS Sümmchen aus die Seite legen können. Sie süblt indesi, das, il>re Kräfte medr «nd mehr Nachlassen, das Maschine»:»,1>su verurloitst ihr Beschwerden und die tonst so scharten Augen wolle» die Stichelei gar nicht mein recht vertragen, obwohl Hanne mit ihren 33 Jost ren noch nicht zu dm hrillentragendcn Matrone» gehört. Netzende, mach! sich bei ihr aber auch das Gefühl der Vereinsamung gellend. Sie hat Nie manden aus Gottes weiter Weil, mit dein sie vertrauliche Zwiesprache hal ten, Niemanden, den sie sür ihre kleinen Leiden und Freuden intereiiiren könnte. Je mehr sie darüber nachdenlt. desto intensiv« macht sich bei ihr di« Sehnsucht nach einer fühlenden Brust geltend. Jur Frauenfreundschakc» schwärmt sie nicht, zumal sie noch dies« Richtung hm schon wiederholt recht trübe Ersahrnngen gen,acht hat. Was ihr fehlt, ist ein braver Mann, dein sie eine hingebende, Irene, nur sür ihn lebende Gattin fein möchte. Be scheiden und anspruchslos, wie Hanna von jeher gewesen, will sie auck bei ihrer cvent. Derbeiratliung nicht hoch hinaus, sonder» sucht ihr Glück in den Kreisen des Handwerkerstandes. E», solider und arbeitiam« Tischst:. Schneider, Schuhmacher :c.. der sich mit Hilfe ihrer Ersparnisse nölbigeioalts auch selbstständig machen konnte, soll es nickt zu Hermen haben, wenn er .Hanno, die sich »ebenbci eures noch sehr angenehmen Neuster:,, erireut. ihrer Dereimamung cntreifit. Nun. Glück zu! — Nelle Sorgenfrei ('-,» Big » huldigt sein 2l> Jahren dm, Sprichwort: „Juno gefreit, bat 'Niemand ge reut", ohne bis jetzt über dm Vorsatz, sich ein Weibchen zu>ulegm. binnu-., «komme» ;n sem. Nicht einmal zu ein« Verlobung hat er es gebrach: lber das thut nichts, mit -12 Jahren rst man noch lange kein Greis und aus das Her; paßt das vorerwähnte Sprichwort »och immer. Wer weiß auw, wozu es gut ist. dast cs sich bis jetzt noch nicht „gemacht' hat. so we niaftmo tröstet sich Neffe S. leidst. Er hat als Iunggeseil. Dank ieiner fouden Lebensweise (na na!> etwas vor und hinter sich gebracht, «odaß er wohl in der Lage ist. sich ein traute« Heim zu gründen und bei seiner Zn künftigen gegebenen Falles aus jegliche Mitgift u vrrzicktm. Ald iorge, civer darf er sich schon deshalb bezeichnen, weil er eine gut bezahlte. BensionSbrrechtiguug mitzgestaltele Lebensstellung clnnimmt. Sein:,, »er bezeickmet Nest« D. als durchaus verträglich und sein Deinpem als beiter und lebenslustig. Gleiche Eigenschaften mochte neben Xchem Sinn und sonstigen echt weibliche» Tugenden auch seine Lebens-
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