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Dresdner Nachrichten : 28.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189610281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-28
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.10.1896
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Dresdner Nachrichten. 2»;». Seite 2. »» Mlttwock». 2X. Oktbr. l8ttt<. wurde und Rußland bewogen bat. den jetzt vorhandenen Anschluß an Frankreich zu suchen, um den deutschen Ausfall zu decken. Paris. Depulirtenkammcr. Der Mederzusamrnentritt der Kanin,er vollzog >>ch ruhig. Viele Depurirle fehlten. Präsident Brilon verlas ein Schreiben des Präsidenten Faure. in welchem derselbe der Kammer das Telegramm mittbellt. welche- Kaiser Nikolaus ihm an- Pagnu an de, Mosel übersandte. Der Präsi dent fuhr dann so«: .Die Deputirlenkammer. die seit IM in seiellicher Weise dir Stnuvathlen Frankreichs und Rußlands be kundete. wird bei Eröffnung der Session dem erhabenen Herrscher einen Gruß enstenden und ihm sowohl wie der Kaiserin Wüniche für den Ruhm ihrer Regierung und das Glück ihres Reiches darbringen. Nach den Kundgebungen in Kronstadt und Toulon haben die Oktoberfestlaae die Freundschaft zweier großer treuer Nationen sich von Neuem festigen sehen Die Dichter, die Künstler, die Presse und da- ganze Holk haben den Äraren im Einklang gefeiert, die französische Demokratie hat be zeugt daß unsere Slaatsemrichlunae» weil davon entfernt sind, den Geist der Folgerichtigkeit. der Beständigkeit. Einheit und Ein helligkeit in ihren Zielen auszuichließe«. In Paris dessen Größe und Rene das veireundeie Herricherpaar so tiei empiunden und so rarimhlend gerühmt hak. Kat die aus ganz Frankreich hcrbeigceilie Menge das irber ihr nhwebende Bild des ganze» Vaterlandes cepaienrirt. ein Herz, einen Willen. Welch' ein Schauiviel. welche Lehre. welch ein Onet! des Hertrauenü und der Hoffnung!' Die neuen Jahre mehrfache Personalveränderungen von Bedeutung be- vorsiehen sollen, so ist. wie ' " " " ' theilt. daselbst nicht» bekannt man uns von maßgebender Sette mit- die Jahre I89l bis >885 ^um Schluß. Zu dem bereit- ^ ^ ^ . nferirten Abschnitt 8 sprach zunächst Graf Vitzthum v. Eckstädt über die Heibenmiision. Er erkenne dankend an. daß der Abschnitt mit der Bezeichnung .kirchliche" Liebesthätigkeit überschritten worden sei. Man lasse ln der Hridenmission den Kulturgedanken hinter den christlichen zurücktreten und habe die Kultur nur als eine Folge des Ebrislenthums anzuerkennen. Ter Schwerpunkt der äußeren Million liege darin, daß sie zuerst das Ehrislenthnm bringe. I» Sansibar habe in diesem Jahre bereits die vierte tamulische Srmode getagt. MissiouSprediatreisen habe die..MllsionSkonferen, im Königreich Sachsen" in de» letzten suns Jahren drei ans Wunsch und Anlrag der betr. Ephoren abgehalien Hei der Mission unter Israel seien die Erfolge nur gering gewesen. Es sei schwer hierin eine klare Miisionsmethode durchzilführen. Er müsse sich verwahren gegen die Meinung, als ob ein verfehlter Lebenszweck Einzelne zum Diakonissenberuf führe, denn gerade i» diesen Berus stelle dem Auslande gegenüber nur erhöhen könne und gleichzeitig die Kraft und die Autorität verleihe, welche nöthig sei. um im Namen Frankreichs zu spreche». Meline schloß, er sei überzeugt, das Land werde Dem eben so zusllinmen wie die Kammer. (Bei- 'all l Senat. Bei Beginn der Sitzung verlas der Präsident das Telegramm, welches der Kaper von Rußland von Pag»» ans ,:n d m Präsidenten Faure gerichtet hatte. Loubet hielt dann eine Amprache. in der er aussührte. die Reiie des russischen Herrsche, i-aaccs habe Frankreich Gelegenhttl gegeben den schon alten Cum , ihren. welche aus der Gemetmumkcil der Gesinnung, der Bestreb- iigrir und der Interessen bekundet seien. Ausdruck zu verleihe» Tie Wolle, welche m Eherbomg. in Paris und in Ehülons gc- lallen seien, liätlen den Banden, welche beide große Nationen umschlingen, die endgiltige Wc,he gegeben. Tie Verbindung >>abc bereits il re welttriedliche Wirkung ausgeübt und berechtige beires'S eine, weileaeu Eniivicketnng des sranzösischen Einflusses in der Weil zu den des»» Hossnuttgen. Der Regierung und gereiche cs zur Ehre, durch ihre W vollzogen lallen, möglich gemacht bezeuge sei, e Freude über die bereits erzielten Resultate, und der lauer von Rußland seine Wuniche dar für den dem Parlamente ?eishcil die Ereignisse, welche sich ,t zu haben. Das ganze Land errat bür ge dein Kauer von ncntziano seine Mi,„nie oar m> den beobachtet werde, das nicht znziigeben. kauerlicheii uomitic! per inneien Mi'sioii einen Segens.» Rnhiii seinei "iegiernng, das Glück der und ttir das Wobleraehen Rußlands. Paris Der Ptinislerraih be>chloß. der Kammer heule de» Eiilwnr', beirei'end die Kolonial Armee, voizulegen. '.'»ach dir'eni Eniwur» 'ollen d,e beiden Regime»iei der Fiemdenlkgion in die Tcupveiiveibande der Pc'arine, Fnkaittcne und Artillerie wieder emgeieihi wette». K o v e i! Hage n Der Kalsirer des hiesigen ?lnarcdisteiiklii's. der Vergolder Peier Fensen, tviude hier am Sonnabend im Oerstcd Park in dem Äugend ick verhaftet, als er von einem Knaven! Lu Kronen evlgegennahni. weiche aui ge'älichte Svaimaito» in der j > Danste Svaremar'ekiisse erlioben waren. Die Kasse ul in letzter! iZeir wiedettioll ähnlichen Fül'chnngen niit hedeittendeu Beträgen :ilN' Sv'e, ge'allen Ter Berbatteke gc'tnnd. Svarniarken un! Betrage von N^»r Kronen getäbchl zu haben, angeblich um dem ^ rAnaichislenklnd Agiiationsmikiel zu verschaOen. K , nsianlinope I. Getteiii haben jämnttlichr Eivilarbeiter ! des Maiuik-Ar-enals in Folge mchrwochciillicher Lohnrückstandei die Arbeit eingestellt. N e w N o r k Nach einer Meldung ans Havanna har Sbc.sk Serura die Aussiändi'chen »ach zweilagigem Gcscchl von dem j Berge Soroa R'.norio vertrieben Die Ausstäiiduchen hätten^ 6t Todte gehabt, wahrend aus Seite der Spanier ein Leutnant und 2l Mann gefallen und 7 O'siliere und 127 Mann verwundet worden seien — Eine Massenversammlung nahm gestern eine! daß die! mit I zur , sulirung von Geistlichen und Kandidaten Kälten sich Geisb liche aller Altersklassen betheiligt. Die Anstalt sür Epileptische zu Kleinwachan habe sich io kräftig entwickelt, daß man dieses Mal keine Staakskeihilse zu keaittiageii gehabt habe. Ei» merkwürdiger Rückgang in dem Besuche der .Herbergen zur Heimalh sei wohl ans die gebesserte» Erwerbsvechältiriis'e zurückzusührcn. Stur. Niethammer führt aus. daß der evangeliicti-tulherlsche Gotteskatten nicht die »ölhige fliedtiche Tendenz gegenüber dem Gustav Advlph- Becein bcodachte. I'. Lehmann weist daraus hin. es liege ini Eha- rakter nnieier Zeit, daß immer neue Werke der Liebe nökhig wer den Die Kunde von einer irgendwo herrschenden Nvlh werde durch die Presse durch's ganze Land getragen und der große Ver kehr aller Volkskrene wirke ansteckend lni Gute» und Böten. Auch die Studenten sollten ans den Höriälen i» die Ver ammlimgen der inneren Mission hcrnl'crlvinmcn und die Professoren möchten sich hüten, den auS dem Elternhans'e ni'ugehrachlen Glauben zu zer- siö,en Die innere Mission habe es dahin gebracht, daß auch auf katbvlischer Seite ihr Wirken anerkannt werde und man die große Geiahr zu erkennen beginne, welche der kaihollschen.Kirche von der sich immer mehr auSbreilenden evangelischen drohe, wenn auch die Ec bitte, in die grüß der Snnode bringen fr» dnrsen. Svn. II. T:be!ius konstalirt i,i Erwidernng einer Benierliina des 'R'escrenlen vom cvange! i sch e u Arbeiter verein zu Dresden, daß darin weil mehr als die Haltte Männer ! mit schnncliger Faust, also Arbeiter ans großen Fabriken und industriellen Elahlis'scmknts seien und dieser Pivzenliatz von Falir ! zu Fahr steige. Superintendent Mcver sülirk ans. die evangelischen i Ardeiielvelcine seien über den Rahmen der inneren Mission kräftig ! binansgewachien. Tw .Hauptmasse nnwier Arbeiter sei gar nicht Nozialdeiiiokralüch in prägnantem Sinne, sondern stehe den gut! ! lvieii An'chanimgen der Führer ablehnend gegenüber. Aber die Agitation der Sozialdemokratie ichmälere immer mehr den religiösen Funds der Arbeiter und cs iei nökhig. daß auch die übrigen Stände unseres Volks den epangc'lnchrn Arbeitervereinen die leb basteste Theilnahme cntgegeiibrächte». den» hier wisien die Ar beiter, daß sic einen Rückhalt haben und gegenüber der geschlosse nen Mnsie der Anderen nicht allem sie!».». Tun 1'. Eckardl 'ugt hinzu, die rvan.geiiicheii Aibeitervelciiie seien imnicc mehr' Kampsesbereiiic gegen die Sozialdemokratie geworden und deshalb niöge er nicht, daß ein GrOttich« an ihrer Spitze stehe, damit die- wr nicht in politiichei fliichtung Partei ergrei'en müsse. Gleich zeitig fordert er zur weiteren Förderung der Fmiglings- und Mann,«vereine auß Tie Zahl der in Sachsen bestehenden 197 Vereine mit lO.drO Mitglieder», zur größeren H.iistc unter l7 Fahre» alt. iei viel zu gering. Endlich nimmt er gemeinsam chen Flüchtlinge nicht als gewöhnliche Auswanderer beban- ^ kMens z «den und worin >«>:« d,c Regierung au>ge'ordert wird. Haiiestzüri zu Godow siebenden friedlichen Mittel muzuwenden. um i ösienttiche Reioluiion an. in welcher die Hesinring ansgedrückt wird. armenüchen " dell werden alle ihr . eine Ileberelnittmmuiig der Ncgchle cur Armenien heideizu'nhrcn. An der heutigen Berliner Börse erbiet! sich Haltung die bereit? den gestrigen Markt behcn'chk hatte. Fn der! hier die Einholunä der Genehmigung, und er bitte daher das Kon Hairpkiache war der Mark', von der Erledigiuig der Ulttmovcrbindch sisi„rii!m. dieie Angelegenheii ktoiZiUtellen. Pläsideiit v. Zahn Iichkeiten in Anspruch genommen, die bei dem wtzigeu Geldsiand mg, d,,.-. Gras Bnu.ham deiner!! daß andcrnseils in der Bc- Große das Vrrlsälkmß des evaiig,lüch-I,ithe>i'chen Gottes iim Gustap-Adolphvereiu in Schutz. Supeiiiilendeiit Ibarkh bcipiichl die lb!>cler Ncinislecialverordniiug belre'ss . ... tlicher S nimliingk». Dieie bedürseu keiner behördlichen Ge- geenorguiig der Greuel in! „ehmignng. sobald sie innerhalb von Vweineir skattfinden. Nun ! weide nach den Ssaknlen des Gustav Adulph-Veieins jeder Bei- die seste i wagende als Mitglied beliachkek. Die Behörde fordere aber auch ! statignng Sammeln der Sammlung ein gewisser Schutz gegen unhesngir liege. Svn. Meister reg: noch «m. daß an Fadul me ziemliche Ec- orten an Soiintags-Abenden den Arbeitern mehr Gelegenheit zu ' wem»,Neig,mg. geistiger Anr.'gimg g,bvlen wette» möge. — Daraus resericie aus Meldungen Schulrakh Nlichaet über Ab'chnitt 9. das Ve>chältiiiß der Kii,he zur . 'Schule, »'brach leine Freude über die Einfübriiiig des stieligio»?- iiitterrichts in der ohligakori'chen Fotthildniigsschn e ans und Kak das Konsistor um. tainr zu wirten, daß der Forlbilsniigsschnlimterrichk vom Sonntag ani einen Wochentag verleg! werde, betonte dann die mangelh..ttc häusliche Erziehung »nwrer Zeit und das: der Re ligionsunterricht an den höhere» Schulen oik einen allzu dokiri- närcn. dem Leben entsrenideken Eharakicr trage. Er ireue »ich über die Zusicherung, welche der Bericht nriSivrerhe daß die :ir- glakt von Platten zu gehen scheinen. Geld für Prolongations- Zwecke war genügend und zwar zu nochgebciidcin Prozentsätze zu i haben. Auch der Pnvakdiskont zeigie heute eine leichkenrng. Für neue Geicha'lc zciaw sich nur !BevorzuB! waren, wie gestern. Scrussfahrtsaktieu ..... uber Erkiöhiing der Pastagevreiie seitens der großen, den europäisch- lamerikaiiiicheu Verkehr vermiiteludcn Gkiellichailen. In der L Stunde ichwächke sich mit dem weiteren Zurückgchen die Halt ung leicht ab ^ verschiedene Kursverandcrimgen siiid durchweg nur als minimal zu hewichne» Bankaktien setzte» durchweg höher ein, hatten auch ziemlichen Berkehr. Bcionders beachte! waren Kcedtl- oktien, Komniandikankheile und Denk'chc Pank. Der Eiienbahn- akticnmarkt zeigte bei geringen Umsätzen feste Haliimg. Heimische Bahnen kaum verändert, von fremden stellten sich 'rbweizeri'che! iländigm^-hv^ geeigneter Religiviisle!,rer als elwas niedriger, r"!erreich»chc wenig verändert. Bon Monlanaklien i ri„c ihrer vornehmsten Ansgabei, bettari.wii. Tnpcrinleiiden! Dr. konnten in r-is'.er Lmw Lo.ur..hutte und Bochnmer anzwhcn mo Blochin.inn iübl! ans. cs gehe ein realististher Zag durch den Lrhc- i-w-mchte über zu erwar,ritte gim,,,ge Quarkalabichlime Riisien p,»n der Forlhilduiiasichnle. indem sie zumeist am de» hülgemchei, durchweg hoher. ,vre,»de Renken scsi, hc.onders Meiikaiier. Berus vorbercite. Die Fl'rtbilvimgsickule mü'w mehr religiös He'.moche Aule,lwn waren anziehend. Piivakdislont 4'4 Prozent.. sinticbe El.iehnngsamkalt iverden und nameittlich die Färber Uilimogeid 4 . Prozenl. — Am Gctreidcmarkt bat sich diel »flogen, welche das Gemülh fördern, vor Allem ssteirbirhtc und Haltung nicht gnnttiger gestaltet, obichon von den meisten ans-^ Gesang. Felrt iciei, dtc Lieder un'ercr Fugend nieist Tingr-liaiigeb landochen Platzen vv,an von den omerikanochen. »esterc ^endenz lieder. Svn.Richtei Divvi'Id,sivaide bcrichictrms!cmeiiEisalir,mgen. aemclder winde Ab'chwachcnd wirkie heute einiges Realisattons-l daß an vielen Srien das Volkslied »ehr gepflegt und dieselben in k eiiwre p sserten greisbarer inländischer Wnnre.! ihrem ganzen Ilmiangc ansivendig gelernt würden. Tie'Abhalt ung des Untcnichis an Sonntage» oder Wochentagen müsse gaa; den örtlichen Berhältninen angepaßt werde». Fetzt kamen die iungk» Lcnle vieltach direkt ans dem Gottesdienst in die Fort bildungsschule und cs würde bei Verlegung aio den Wochentag auch der Kirchbesuch Wegfällen. Hospredlger 1>. Meier bittet, das Band zwiichcn Kirche und Schule immer inniger zu knüpien. Sberkonsistortalralh Elauß einpuehlk dringend den Kindergottcsdiensl. Durch dieicn ivürden die Gassenhauer bald von den Straßen verschwinden. Snpeiilttcndent Noch vertritt die Meinung, daß bei Verlcibung des Kanlrrittels an einen Kirch- schnllchrer d.m Konsistorinm mehr das ausschlaggebende Wort ziikvmmen solle. An der Debatte bctheistglen sich noch Svn. l'. Mattig. Sicbenbaar. Richter und I>. Meier. - 1'. Bottchcr- Pcetzscheudors berichlctc über die Abschnitte b> bis 11.', die finan zielle Stellung der Landeskirche, die Beziehungen zu anderen Landeskirchen und zu auswärtigen Gemeinden, ivwic das Landes konsistorium. Tie vom Staate für die Landeskirche ansgewendeie Summe hat sich im Vorjahre ans 2.18.',ooO Mark belaufen. Sberhowrediger 1». Meier berichtet, daß er sich aus der Eisenacher angcbot. lowie Wei-en ca. I' - Mark. Roggen etwa l Nkork niedriger. Haler 'ehr still, knatzt' bcbnilvtet. Svirikns war in Terminen schwacher. li 0 dagegen l" P'ennigc Höker. Wetter: kühl, »chön, Westwind. s,r«r > >, >, o » ^«rlvr erroo mure. 7'rceiuo ros.io Dre-ttner c-sn' :.;c.:>(!. K ioeikd'tn pimdark«» ss'Laura lvl.ro. U«a. Gold —. . .liutna. 11 , p rrtn i». S rnic irr 72. Uiailcner ss.ia Lvaiiier —. Llitten is«c. Liltteniooie es.bo. Ltiomandan ois.vc. 7S- . vrwraiT«' Actncueiel. ii illNsiei >L0»>I!.' rlki-rn r«r ipkiehrr 'r.8S. ne Jannar- 7 i'iniuo rec ^!>. rc.cs. ver cZanu2r-Äi.'ril 31.75. ruliia. -er c"'':e' 7>en»>rr tt.ow ri..-.'. > r « u-. «z n>t»»ei^>L a mno rtzeuen rer Norember ver Mai» » 4 > Liecirdan. » 4 , n o, f, vcr ÄLl -. esce rer L!l. >>s. rcr Merr I>". rc: Mal >23. — Se. Majestät der Revier. ^ertliches nilS LachsischtS. König tagte gestern aus Langebrücker die am — 'Nach den cur Zeit getrostenen Dispositionen erfolgt Rückkehr Ihrer Mruestol der Königin aus Sigmaringen T l Niier^stag Abends S Uhr 29 Min, ans dem Leivziger Bahnhvse. ji,„„„x,,. f,„ Sn'enhallr» der Kirchen zu stiller Andacht rcoe Kauer.. Hoheit der Groß'ucst ^/^9 'us von !>r u ß- ausgesprochen habe, sedoch sei es bedenklich, eine solche Sitte durch land besuchte zu wiedeiholten Malen das Kronleuchter- und Kunstgewerbemagazin von E. Kreinsen Nachf., Pragerstraße 29, und gab mehrere belangreiche Aufträge. Aach der Herzog von Eonnaught. sowie Gras Hohenau beehrten das genannte Magazin mit ihrem Besuch. — Groß'ürst Sergius beehrte gestern früh auch tos 'Atelier W. Höffert, König!. Hofphotogroph, Prager straße 6, not seinem Besuche und ließ daselbst einige Aufnahmen fertigen. — Aus das von der nationalliberalen Landesveriammlung in Döbeln an Se. Maiesicit den König gerichtete Huldigunas - telegromm ist zu Händen des Geh. Kommerucirraths Niet hammer folgende Antwort cingegangen: „Bitte. Ihren Austrag gebern meinen berFichcn Tank für bas übersandte Telegramm und die darin ausgedruckte Gesinnung auszusprechen. Albert." — Die Beisetzung des verstorbenen Rittergutsbesitzers Seiler a»i Noßwitz bei Elsterberg. Vorsitzenden des lcindwirth- schastlichen Krelsvereins sür das Vogtland, findet erst am Freitag nicht Donnerstag» Mittag 12 Uhr in der Familiengrust in Canitz bei Riesa statt Tie Uebersührnng von Elsterbcrg nach Bahn station Bornitz «solar Donnerstag Nachmittag. — Wie der „Di. An;" meldet, tritt Herr Finonzrath Tr. Sch eich er. Mitglied der Kvnial. Generaldirektion der Staats- babnen und als solches Königs. Kommissar für den Ltaotseisen- kirchenregimeittliche Anordnung in's Leben zu rusen. ES sei auch betont worden, diese stillen 'Andachten möchten durch kurze litur gische Gottesdienste verstärkt werde». Tic Diasporakollekten bätten einen recht erfreulichen Ertrag ergebe». Lbcckonsistorialrath O. Tibelms eiwtdcrte daraus, er könne sich für die Wiedereinführ ung der „stillen Messen" nicht auSivrechen. dagegen möchte ec die Kirchen möglichst den ganzen Tag ossen gehalten sehen. Es gebe in der Großstaot zahlloie Menschen, welche kein stilles Heim habe». Geh. Kirchenrath Prof. IN Fricke dankte dem Konsistorium für seinen ausführlichen Bericht, der odiektiv und doch entschieden ab- gesaßt sei, und sür die staatliche Förderung. Die innige Wechsel beziehung zwischen Staat und Kirche »ei ein ungeheurer welt geschichtlicher Fortschritt de-S Prorestiinlisnnis. Geh. Rath Pros. Dr. Wach bittet das Konsistorium, in 'Anbetracht dessen, daß die Stinode »irr aller 5 Jahre zulammentiitk, des L eueren den Slinodal- ausschnß zu Berathnngen ziisaniMtlizurustn. Nack Durchbcrathung des Berichtes benetlp man über 4 vom Sonderausschuß gestellte Anträge. Dieselben werden l bis 3 einstimmig, 4 gegen 6 Stimmen in folgendem Wortlaut angeiwmmen: 1. Die Landes- shnode empfiehlt die eifrige und treue Förderung und Pflege der in der Gegenwart so wichtigen und sruchtreichen Klnder- und Jugend- aottesdrenste. 2. Dieselbe legt gegenüber den Bestrebungen auf Einführung der Leichenvrrbrennung an Stelle des christlichen Be gräbnisse» gegen den Vmch mit einer Jahrhunderte lang«,, dm» Schritt, geistliches Lied, christliche Holksanschauung geheiligt«, Tradition ln Uebereinstimmuiig mit den Anschauungen de« Klrchenregtment» Zeugnlß ab. ». Dir Tvnodr bedauert, daß der christlichen Sonntaasbetttguna und der Hebung deO Kirchenbesuche« immer noch so viele und wesentliche Hindernisse Im Wege stehen, insbesondere, daß e» trotz der bisher aufgewendeten Bemühungen auch der Schulbehörden noch nicht allenthalben möglich geworden Ist. im Interesse der kirchlichen Unterredungen mit der tonstrmirten männlichen Jugend, der Sirchlchuliehrer und der Geistlichen iReligwnsuntrrrichr in der Forlblldung-lchnle). die Verlegung des FortbilduilgSschuIunterrichteS vom Sonntag in die Woche zu er reichen. 4. Die S»node wolle dem hohen Kirchenregiment zur Erwägung anheimgeben. wie oder in welcher Welle den bei den KirchrnvorstandSwahleir neuerdings mehr hervorgelretenen Uebel- ständen. besnnderS veranlaßt durch Kollektivanmeldungeil. entgeaeir- zutrelen sei. — Daraus trat man in die 2. Berathuna des Kirchen» geietzes über di« Ausübung deS KirchenpatronatS enr. Stadtrach Heerklotz-Bautzen kann sich nicht recht einverstanden erklären, daß das Patronat auch von Angehörigen der römisch-katholischen Kirche ausgeubt werden darf. Präs. v. Zahn bemerkt dazu, daß ein Patron icderzeit aus sein Recht verzichten dürfe. Der Entwurf wurde mit einigen noch nachträglich angehrachten redaktionellen Aenderungen gegen 1 Stimme angenommen. — Hon den Pastoralkonserenze» zu Hainsderg, Lausigk und Frohburg sind an die Synode Petitionen wegen Beieilig » » g des Duells eingeretcht worden. Der Pciilionsausschiiß schlägt, wie schon mitgetheilt, vor. die Petttioneu ans sich dernhen z» lassen, da nicht für jede einzelne Sünde und Unsitte besondere Ansprachen von der Kanzel gehalten werden könnten Es mußte dann noch gegen Ehebruch Trunksucht und Hazardspiel aus gleiche Weile vorgegangrii werden. Auch manche Ehe iei einem Zweikampse mit tödiilchem Ausgange zu vergleichen. Dir Ansprachen dürsten oft die Ohren nicht treffen, für welche sie bestimmt sind. Die Entziehung der kirchlichen Ehrenrechte dürste oft nicht auSgesührt werden können, weit die Schuldigen nicht be kannt oder nicht erreichbar sind. Hon der Gesetzgebung würden weiter keine Bestimmungen zu erwarten sein, da die Frage im Skrasgesetzvuche bereits gesetzlich geregelt ist Hon einem falschen Ehrbeglifs. wie die Petition sagt, könne nicht allgemein die Rede iei» sondern mir von einem salichcn Mittel zur Wiederherstellung der verletzten Ehre. (Während des Referats des Herrn Grasen Vitzthum tritt Herr Staatsiniuister von Metzich, Exc-, wieder ein.) Man müsse anerkennen, daß e-S auch unter Solchen, welche eine Herausforderung ablehiren, doch noch Leute gebe, welche mit Wesen und Wort heranSsordernd auikreten und mit dem guten Ruse des Nächsten nicht mit der nöthigcn Bruderliebe und zarten Fein- sühligkeit umgehe». Seinem Angreifer gegenüber möge dann der Beleroigte vtt wähnen. Go tes Rache bleive zu lange aus. Tie Thar des Zweikampies streite zwar wider göttliches Recht und menschliches Gesetz, man könne aber unter Umständen einen Heraus Wrdcrer und Duellanten genau so beklagen und bemitleiden, wie den auch dann und wann von vielen Hunden zu Tode gehetzten Selbstmörder. Zur Avbilie biete der innerste Kern des Ehrlstcn- thnms kein drasli ches Mittel, sondern nur die Ueberwindung aus dem Glauben, ein immer tieicres Erkennen und Erfassen des VoibildeS. welches der große Dulder Eliristus uns geboten habe. Unser vieles Ru r» nach drin Gesetze komme nicht immer aus dem Glauben. (BoiiaU.! I'. Gioße bewirk, baß die menschliche Ehre nicht böher gelten dürie als Gottes Wott und Gottes Wille. Freiberr vo» Friesen giebk bekannt, daß die deutiche AdelSaeilosien- »chait zur Ilnlerdrückiinn deS Duells die Einrichtung von Ehren gerichten beschlossen habe. Snp. Sprang« nennt das Duell einen Fremdling aus christlichem Boden, staatlichem und ethischem Gebiete, der ein getrübtes sittliches Bewußtsein »nieres Volkes bewirke. Freiherr von Wirsing regt an. das Kultusministerium möge verordnen, das; im Religionsunterrichte an den höheren Lehranstalten in geschickter Welle aus diese Materie hinacwieseii lind der falsche Ehihegliss bekämpft werde. Oberhosprediger l>. Meier giebk zu bedenken, daß sittliche Verirrungen von innen heraus bekämpft werden müssen. Dem Volk müsse zum Bewußtsein gebracht werde», wie die wahre Buße in der Veränderung des Herzens und des Sinnes bestehe. Das Bewußiscin müsse bestärkt werden, dnß die höchste Ehre die Ehre eines undcslecktcn Gewissens ist. Die Geistlichen müßten vor 'Allem an den Gräbern der im Duell Gefallenen die Gewissen schärten. Das geistliche Amt vedürse aber hierin der Mistvirkung der Jugenderzieher, der Religirstislchrer und aller ernsten Ehristeir i» allen Ständen. Tas Bciipiel der suhlenden Stände sei von besonderer Bedeutung. Hospredlger II. Lob« ermahnt, üb« diele Frage um so vorsichtiger zu urlheslen. als der Stand der Geistlichen der Duellgepsloaenheit nicht obliege. Er habe wenigstens noch nie gehört, daß ein Pfarrer sich mit seinem Superintendenten geschlagen habe. Sup. Benz regt an, das .Koiisislr'rüiin möge eine Ansprache an die Gemeinden er lassen. welche von der Kanzel verlesen werden könnte. Hierauf ließ man die genannten Pettkicstien einstimmig auf sich beruhen. — Nächste Sitzung heute Vormittag 9 Uhr. — In den Tagen vom 19. bis 23. Oktober fand die 25. Ge- »r'raloe.san'.mlung des „I n t c r n a t i v >r a l c n Hereins der G a st ho »sbe11tze c" statt. Der Haapksitz dieses Vereins ist Köln a. R'h.: sitt die Generalversammlung war dieses Jahr Wiesbaden anSerivahlt. Me reirhgcschmückie Badestadt hatte durch Ehren- iins Festausschüsse außervrdcitttiche Vorbereitungen getrosten, um den Vcrrinsnrttglir'dkr» eine glänzende Ausnahme zu bereiten. Der Elirenausschuß bestand aus den Herren: Oberbürgermeister Dr. v. Fbell: dem Köiiigl. Kammcrlierrn G. v. .Hülsen, Intendant der König! Schauspielei Bürgermeister Joh. Heß r Kurdirettor F Hehl; Laniiälsrnlh Dr. E. Pfeift«, Vorsitzender des KnrvereinS; LN Vcclel. Sladtältestcr und -rrtadtrath. Hatte cs doch für die aäberühmke Knrslndk ganz besondere Bedeutung eine so große Anzahl sür den Fremden- und Badeverkchr rinflnßrcich« Person lichteste» in ihren Mauern versammelt zu sehen. Der Herein. welcher vor '26 Fahren von dem Hoielbesitzer Otto Eharagiola in Rcnagen gegründet worden ist. besteht zur Zeit aus ea. irM Mil- - - - -- - gliedern au-s fast allen Ländern Europas. große Vermögen. welches derselbe besitzt, dient einzig »nd allein humane» und er ziehlichen Zwecken: es wurden gegen 39.091 Mk. firr Unterstütz ungen ansgegeben. und weitere ansehnliche Summen finden all jährlich sür Hereinszwecke Verwendung. — Es dürste wenig be kannt sein, weiche gewichtige Stellung gerade die Hotei'-Fudustric im volkswittbichasttiche» Leben cinnimmt! In Ziffern ausgedrnckt. beträgt das Kapital, welches in großen und kleinen Hotels allein in Deutschland angelegt ist. die Summe von l,200.000,000 Mi. Die Zahl der in die«, Betrieben beichästigtcn Angestellten beträgt cvensallS über I.ooo.oOO. In der Schweiz sind laut statistisch« Er hebung 4-0.00!.',OM FrcS. angelegt, welche Summe sich mit 4M Prozent verzinst. Die Erträgnisse der deutschen Hotel-Industrie dürsten weienliich geringer »ein. Aus diesen Zahlen kann »ran er messen. welche enorme Steuerkrnst durch de» Hotelbetrieb deni Reiche zugeführt wird. Trotz dieser außergewölnifichen Stcuerkrasl wurde bisher das gc'ammtc Hotcliveicn im staatlichen Leben, sowie von der Gesetzgebung überaus stiefmütterlich behandelt. Das neue Bürgerliche Gesetzbuch wird nun die berechtigten Forderungen auch dieser Vcrusskiasse erfüllen. Die Bestimmungen, welche die bisher geltenden Gesetze im Allgemeine» wie im Besonderen über Stell ung und Rechte der Gaithossbesitzer enthielten, entstammen einem barbarischen Zeitalter und sind mit dem Geiste der heutigen RechiS- anschaiiung im schroffsten Widerspruch. Ten unausge'rtzten Be mühungen der Vereinslciiiing. insbesondere dem zielbewussten Auf treten des Ehrenpräsidenten des Vereins. Henri Otto Hoyer- Aachen, den AnssichlSraths-Mitaliedern Robert Heinrich-Berlin und Arnold Herss M.-Gladbach ist es zu danken, daß nach mühe vollen Verhandlungen die bis zur Jetztzeit unbegrenzte Haftpflicht für eventuelle Verluste der Fremden in den Hotels aus die Mari- malsumme von 10>lo Mk. beschränkt wurde, und sec»«, daß die un würdigen Bestimmungen des 8 lO des Handelsgesetzbuchs, die ge werbliche und soziale Stellung des Hotelbesitzers betr., beseitigt wulden. Mit der Einführung des neuen Bürgerlichen Gesetzbuchs i», Jahre 1900 stehen dem Gasthossbesitzer die vollen Rechte und Pflichten des KausmannSstandeS zu. welchen Vorzug die Aktieir- HotelS bereits schon längere Z it genießen. Diese beiden Errungen schaften wurde» in der letzten Generalversammlung den Mit gliedern des Vereins unterbreitet und den vorerwähnten drei Herren sowohl als auch dem Gcsammtvorstand. unter Vorsitz seines Präsidenten Herrn Otto Kali-Baden-Baden. der »ngctheilke Dank zum Ausdruck gebracht. — Möge auch fernerhin der Verein durch »eine Tbätigkeit für das Geiammlwohl nutzbringend wirken, zur Ehre des Standes und zum Segen aller Mitglieder. TakeSgeschlchte. Deutsches» Reich. An der am Sonnabend obgehaltenen Sitzung oeS preußischen Staatsministeriums nahm außer säinmt- lichen Ministern auch der Staatssekretär des Reichsjustuamts Ntebndtng Thril. Dir Sitzung dauerte von 2 bis halb 8 Uhr.
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