Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 17.12.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189612177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-12
- Tag1896-12-17
- Monat1896-12
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.12.1896
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ä lcickien Ttteilen aus Vertretern des Handels, der Landwikthschast und der Mülle»ei zusammengesetzt wird k Berlin. Das AbaeordnelenhaiiS wird sich morgen bis zum 8. Januar vertagen. — Ter 'Antrag Manteuffel-Bachem bezüglich der Wicdereinbringnng des Prargasine Eletetzentwurfes isl. mit .nlilrcichcn Nnterichrislei! auch der Koiiiervaltveii. der ReichSpartei >»nd des Eenirnms versehen. in» llicichStag eiugcdracht worden. Er nützt >>»!> »m We'eiillicheil au> die srülier vom Reichstage beschlossene Vorlage, ball da- vom Vunde-rath dcanslaudele Färbeperbvt aus- rech! und kkrantt nur die 'Bestimmung bezüglich der Trennung der VrrtnniS annie u>r Natt»- und Kunstbiltker aus Ortschaslen ick>er R'<> Eintt-olmei ein Eine beule Avend krichirnciieEztra- 2lu. >abe des ..S aatsaiizelgeis" bringt die amtliche Veröffentlich i.ag d.a »'k-,ö-yas itt>sr den Erwerb der bcisiiclien LudwigSbah». oioie 'Bildung einer Enenbab» Betriebs »nd Ftiianzgemeinichast n iichen Preußen und Hessen, — Durch Gouneriieineiitsbesehl isl er, Nnreion ;,aren >»»> M'annichgiten der Berliner Garnison der eien worden, die Zeitung „Neveille" in oder anßerbald der Kaierne »u leien oder zn verbreiten da dieses Blatt mehr und mehr w i ndeinokrali'cbe Tendenzeii znm RuSdruck bringt. Für Eliarloliendnig. Spiindau und Potsdam ist rin glelchn Beschl erlasse» worden. H a m b u r r Vergangene Nacht übertielen streikende einen e>j,-schuld, in der 'Räkie des Blcichganaes. — Le. Eminenz de» Kardinal Giaf vor» Schönbor»' Buchheim. Fürst-Erzdiichos von Prag, isl gestern Vormittag ll Uhr 25 Minuten von liier nach Prag zurückgeretst. - Tein in Ruhestand getretenen Weichenwärter 2. Klasse bei der StaalSkilenbabnverwaltung Trache in Coswig ward das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen. — Uneriniidlich sorgt das edle Herz unserer geliebten Königin ans de», von ihr mit so reichem Ertvlge angebauten Gebiete der Kiankenpslege und der Jugenderziehung neue legenSreiche Schövs- ungru zu vuanzc». zu hegen, zur Blnthe z» bringen. Bekanntlich konnten das Ma r ia - A nn a - Ki» d c r h o sh i ta l und das - ------- KrüvVelheiin Im vorigen Herdstc auf der frei gelegenen Earvlahöhe bei Trachenberge ein neues beziehe», dank der vielen Gaben des Königshauses. - .lianermann. '.kamei ä ch i i! ch e K r ü h V e l h e i in »nd gesund eigenesHeim der Stadtverwaltung vv» Dresden und aus allen Kreise» der Be- völkeritilg. Beide Anstalten aber befinden sich zunächst noch in den cislen Sladicn der Entwickelung und sind, wollen sie ihren viel fachen Auigaben gerecht werden, ans die werllhälige Menschenliebe angewiclen. Um diese zu lebendiger Tbeilnahine zu erwecken und de» beiden Anstalten ausreichende VelriebSintllcl zuzusührcn. regte die Landes,nutter die Veranstaltung eines Bazars an und be traute mit der Durchführung des GedunlenS Ihre König!. Hoheit die Fra» Prinzessin Johann Georg. Auf's Bereitwilligste st ie Frau Plinzessi» Johann Georg, eilte sich Ihre König!. Hoheit die Iran P Prinzeß Johann Georg ar >ger kestettende Familw eines Händlers crklankk. Eine zehnchhrige Tochter isl in Altona bereits ge ling, »in e ls Pei-o el ensgeiäh 'torbcii. A > rh n s s e n b n r g. Ueber die Kaiastrvphe in der Erome 'chen . ündsloinahrik wird mitgclbeil!. das: das große innisive Gebäude, n n e ckiem Pulver und andere Muiuiioiiskörver lagerlen. tt'Rl .erkört ist, '.K'arb amtlicher Feststellung sind anher den dort gewesenen Aibeiieniine-! noch ein 2!r!>eiter und ein zufällig in den Hof eiüge'ahrener Kutscher einer Eik'nwaarenl'andlnng der E>Plosion nun Spier geiallen. Beide Legiere sind »och am Leben, werden her voirnissichüich ebenialls ihren Verletzungen eillegen. Soiort ach V-kaimiweiden der Katnstroptte eiichienen die gesammtc teuerwe!', und der Tstlrgermeister. zahlreiche Aerzie und Gcisllichr und die S ti-iere und Pianü'chailcn des Jäger Bataillons an der Un -,Iocksstar>e. Um 7 Uhr Abends begaimen die R'ettiingsarbcilcn. linier d--m hrennenden Schult würden 7 weibliche Leichen und > 'chwerverlchte Aibeiierinnen hervorgezogen. welche iosvrt nach 7!k!ogiing des ersten Nokl/verbaiides in daS Hoipital gebrarhl wur den. Von den Letztere» is! !:e»te Morgen noch cine Arbeiterin .ko-' en. das 'Boinden der Nebligen giebr wenig Hosinnng. Rom. Der „Agenzia Steiani" wird ans Aden gemeldet: Hier ging das Gerücht, der nnsi'che Kreu.er „Savvroichctz" habe bei der Paliiia Tninieu aelandct. welche die iiiisiiche flagge ge int und estien Stre-sen Land in Besch genommen hätten. Die Meldung wird durch Nachrichten. welche direkt aus Valuta ein- j wuumi" .wir. ''en sind, als »itbegriiiidet bewirt net. Man glaubt. eS ban- - ,-!e sich um eine neuerliche 'Wiedergabe von Gerüchten, welche bc-, l?, Schritte zu einer gediegenen und reichen Ertrag verheißenden Vcr anslallniig dieses Wvblthätigkeiisbaza,s zu lbnu. Ter von Herr, v. Mnlortie vorgelragene Bericht crsrcutc sich, sowohl waS bei Zweck der Veranstaltung betrifft. als auch die Art ihrer Ausfuhr- ungctheiltcr Znstiminring der Versammlung Sie betraute -.eiis vor leird der I estatigt. ajiiwnstt- eintgcn 2Lochen in Umiam ivarcn. — A»S Petersburg 2!a,re::d T le-ani" gemeldet: In amtlicl en Kreiwn werde -gl. d.e 2.',ich,ick t vor: einer angeblichen Abtretung eures wus am -kott on Meere k-itenS des Ae»gns Mcneük an durchaus tabch lei. Land o n Dem ..Rente-ücben Biiiean" ivird aus Wien ge meldet endgibigci Eueloud dm und e- taim Lbwobl oie tA.ce rbte sich noch nicht lhatiächlich über euren Eü-'.'er'tä.'dii's: iwk'cheir Boiir -Zo'icha-ter 'lktionsplan gegenüver der Türkei geeinigt haben, hat b d u» ln, die anderen Viachle daliin zu bringeu. .uvettaiiia behauptet werden. daß pPt ein heiseres !s bislier beitebt ?iach der Rückkehr des hüww birlidoiv nach Konslnntinopci werden die Verail'ungen über den Resormplan wieder auf- ' i !t o v e!. D er Ministerralh unterbreitete dem ^ Z iw' dn- A:!'-enieni Amncsiie zu aewälnen.! äs ui er abclch.c vtttuiek-e al» e>ne allgemeine bezcicb dennoch die 21! sich,. Ausnahmen ieinwcgcik und die l! Ni H Gill liM Kci ker veri mUkil len Jtidilkdiien. ferner liiks'k Den! '5N ' nickt almenttl öcilte Führer des armcnüchen i rer? q eure ine Bei brecher, an--zil -cheiden. a » d' IS des M:,-ü lerprasidcnten ^toilow brocke and : !Ndk -ol-ackke! eine D 'enamitbompe. welche ledocki. "enrde lw. n ' ei ,:ckk zn ! -len. an'g efüuden und vernichte! 'ndl':'.' ; di er. hei-.ti !gen V crli ner Börse war ini --stin;en - ri.l eriiimm -nd tti» kten I eor Allem pvliliiche Er- m tt-rnikici Zl.N : wnide ari' da- ge-pa ainle Verhältnis: -wüchen M-,dm,-er l.'sld 'iiiiicn t mm An: -er-n ni!' die kritischcLage im L ii,-»: ' n. I le.meik!' ch Much de Eitt'endnng l-on Kncgs- ckme-i kl- D N'. de.'-ellei! : l,eüte i eiel ec i iiert. 'Von den meisten iilisn-ätt'': -.'N l en. Namen . , - ->,, n, Wi en laute» die Ltinim- ki',:Mem! clen T uil'u:. Im t : eiieu u Jerle.iist- hiclrcn -ich die Am e rr'Grr.'-?" ipenii, d e!!m , t e waren ledorb nicht bedemenr-. ?'nr und ?,'n !' 'ür ^ mnk Ai: !en ie: am i, die meisten Werthe iiiedrk'.m » 'sN s?l'. n:cn s'.l !» auch e r :ei i" !. erholen, tttiment- 'ch wäre': rcdi^ -en i'Nll Wener 2-eilä ii'ec-.edrtick, In Eik-ii -öi- Aktie : -!en !' eimi'che 2Ler' Ke -.iemlich behaupt n. M! rend d re en s 7'':?rden 2-:ei ^ e nach- etten iiiip -ei!: bcioirders A-geA-w:, wine n d nerrel-di ecke mtt > icbio eizerikche 'Bahnen, wirke it der AuSsühriing einen engeren 2>nsichich. bestehend aus Herr» , berhosmeister v. Malortie, Ebrcndame Zreisrail v. ssinck und de» Vorsihendcn der drei gewählten Ausschüsse für Dekoration, suc Finanzen und Lotterie, sowie für Preüangelegcnheilcn. Ter Bazai wird ani 7. und 8. Jebrnar nächsten JahreS abgehatlen und zwar in drei Sälen der slüdtöchen 2lnSslelli»igShalle. die. wie man mit besonderem Tanke anerkannie. von der Stadt Dresden und von dem Koimtee für die nächstsährige internationale KuiistaiMcllimq kür das Bazar Unternehme» bereitwillig abgetreten sind. Das Programm wird zwar in einzelne» Stücken noch Abänderungen er »abien, aber die zur Vertilgung stehenden Ränmllchteitcn weisen von selbst aus eine Treitheilnng hin» im Mitiehaal wird ein froh bewegter Jahrmarkt ntligeschlagen, in dem einen Seitcnsnal soll sich das mliilkerc Treiben einer ländlichen Kirmes entwickeln und der andere Scitensanl isl iür Aufführungen heiterer Nalnr bestimmt. Dicie lchteren sind dem EoinposilionSverein „Mappe" anvertrant. die in Verbindung mit den Schülern der Knnslgewerbcichnle den wohlverdienten Ruf. den sic sich schon öfters erworben, sicherlich noch permehreii werden. Ein Bazar giebk ober auch der Erfind ungSgade der aniiiilthigeii Mädchemvell reiche Gelegenheit zur Ent- iina Eine gröszere Zahl jugndlicher Schönheiten wird an den clkcn von Jabrniarlt und Kirmes die voraussichtlich »ah! reichen und prächtigen Gcichcnte mit guter Launc und Glück bei Käüwrii aus Land und Stadt zu Veitverlhen wissen. — Eine Lotterie soll die Einnahmen der Verkanisstätten angcmessen ver mehre», — Tie 2l!i»schüsie werden noch in dieser Woche ihr Werl in Augritt nehmen. Die Schabmeistergeichäste des Bazar-Komitees hat Herr Kvn>ul Kommerzienralh 2Ac„z. daS Amt eines Schritt- sührcrs Herr Jnstizrath Spip übernvnimen. Möge ein Heller Stern dem edler Wohllhätigkeit gewidmeten Werke leuchten! — „Religion isl Privatsache", sagt die Sozialdemokratie, aber „Religionslosigkeit isl Hauptsache", darnach handelt sie. In Döhlen bei Dresden giebk cö nur 3 ans der christlichen Kirche ausgettckeile Dissidenten. Aber als cs sich bei den längsten Gemcinderathswahlen um so^ialdcuiokraltiche Kandidaten handelte, stellte man von den 3 Disudenten 2 als Kandidaten ans. Also ie Rcliizivnstosigkeit empfiehlt in der Partei zu hervorragender teile. Tlohde»i sagt man Kottweiler: Religion ist Privatsache, c'lder die Retigionswindichasl der Sozmlde.-iioliakie ist Thaliache. Und »o müssen sich denn in Zukunft sämmtlicheBeamte. Genibche. Lehrer, überhaupt alle unansäisigen chnnlichen Bewohner Töhlens im Gememderalbc lwn zwei Diisidenken vertreten sehen. — Gestern Vormittag führten liniere beiden Straßen- b ahnen, sotvobl die Dresdner als die Teitt>che, elektrische P robesahrten ans Tic Dresdner Straßenbahn probirle ihlk Linie Georgplap-St eblen. ani der sic den elektrischen Betrieb in den nächsten Trigen zu eröffnen gedenkt. Die Deutsche Straße»- Wllheliii U. ,i b l en Ihn mit dein russischen Kauert»«-«! Haus« verbindeildci, verivandlschasklichen Trabttkünen gegenüber vrrbtssk Bei jeder Gelegenheit, sowohl in seitlichen Toasten als in intimen Gesprächen mit russischen Diplomaten betont der deutsche Lais» mit Herzlichkeit und Pietät die nahen verwandtschaftlichen Be. Ziehungen, die zwischen den Kaiserlichen Jamilien der beiden Reiche bestanden haben und »och immer besiehe». Der Kultus den der iunge Kaiser dem ruhmreichen Gedächtniß seines Grc>^ vaterS widmet, hält in ihm stets die Äesiih!e der WerthschSklm» warb für diele verwandtschaftlichen Bande, die au! Schlacht« leidem ebensowohl als am grünen Tische der Diplomaten ein, weitere Kräftigung und Stärkung erfahren haben. Eine aus de« ihrer Situation stehende und ohne vorgefaßte Meinungen gegenüber hegt, sehr hoch schätzen. — Weiter schildert der „alte Diplomat" die Gefahren, die für daS Deutsche Reich, seiner Ansicht nach, aus der Jnstitutivn des ullgemeinen Wahlrechts, und aus dem durch diese Bestimmung der Verfassung verschuldete» Au- wachien der revolutionären sozialdemokratischen ReichStagSl'artei erwachsen, und schließt mit einem Hinweis aus die „innerpolitiiche Anomalie in der staatsrechtlichen Stellung deö dent'chen Kaiiers" Der „alte Diplomat" spricht endlich auf Grund seiner Nanvnne« meruö die Ukberzkuguna aus. daß im Momente der Entscheidung der orientaliiche» Frage „Se. Majestät der Kaiser mit uns sei» wird und nicht gegen uns" Der Kaiser empfing gestern den Reichskanzler zum Vortrag, daraus den Gouverneur von Deiltsch-Osliiilika Oberst Lieben zu, Abmeldung und den Admiral ü in «mit« der Manne v. Eisen» bcchrr, sowie den Glasgvwer SchissLrheder Allan. Der drittälteste Sohn des Kaisers. Prinz Adalbert, der in der Flotte den Na»g eines Unterleutnants zur See bekleidet, hätte, wie die „Voss. Ztg." schreibt, nach seinem Lcutnantspaten! bei den weiteren Beförderungen non Unterleutnants zu Leulnanls zur See mit befördert werden inüsje». da er in der neuen Marinewnghsie zu den ältesten Unterleutnants zählt. Diele Beförderung des Prinzen ist indessen nicht cingctreteii. da nach der letzten Kabincts« ordre für die Flotte bereits der Hintermann des Prinzen. Unter leutnant z S- Püllcii. z»n, Leutnant z. S. befördert, mithin der Prinz übersprungen worden isl All den nächstjährigen Kaisermanövern in Oesterreich wird aus Einladung des Kaisers Franz Joses Kaiser Wilhelm theilnehmc», der »ach Beendigung der Manöver auf die ungarischen Güter des Erzherzogs Friedrich bei Mohacs reist, wo mehrtägige Jagden slallsiuden. Das Befinden des Fürsten Bismarck ist wieder vollkommen zufriedenstellend. Montag weilte Gras Henckel von Donnersmarck beim Altreichskanzler in FriedrichSruh zu Besuch. Gcheiminth Krupp hat außer den kürzlich der Arbeiter-Pensions- kasse gestifteten 2M.OM Mark auch der Witttven- und Waiienkosje der Beamten 5M.E Mack tibenviesen. Tic Kpmmilsion des preußischen Abgeordnetenhauses für die Vorlage wegen der Schuldentilgung und des Ausgleichssonds hat den AuSgleichSsoiidS in allen Formen abgelehnt, dagegen die obii. galoniche Schuldentilgung, und zwar in der Höhe von drei Fünsiel Prozent (stall des halben Prozents des Entwurfs) der Staatsschuld angenommen. Außerdem erhielt eine Resolution deü Abg. Dr. Hanimacher die Mehrheit, welche die ungesäumte Vorlegung eines Gesetzentwurfs über die anderweite Regelung der Verwendung der Elienbahnübcrschüsse sür allgemeine SlaatSauSgaben verlangt. Im Reichstage hieß es am DienStag. der „Reichsanzeiger" werde eine Erklärung in Sachen der Neubewassnung der Artillerie bringen. Die Ankündigung hat sich indessen bisher »ich! bewahr- heilet. Dagegen kann die „B. B.-Ztg." mittheilen, daß in Re- gierungSkreneii starke Erregung über die Indiskretion hervcht, durch die allein die Nachricht über eine große Artilleriefrage in die Oessentlichkeit gelangt sein kann. Ter Abgeordnete Bebe! hat angeblich in der Budgetkommission des Reichstags die Indiskretion bezüglich einer Artillerievorlage als Vermtv gebrandmackt und ein Ermitteluiigsverfahren nach dem Urheber der Indiskretion verlangt. Die stiebe des Abg. Bebel im Reichstage am 5. März W5, - da P.. - Am Montan Aktienmarkt war dieHaitima ziem- >h mver- l ittet-., angel lirh deshalb. wc:l man sich in maßgebenden sic r-enkrei-en etter d-e ia«-»«,,,.der Ge'cha'te »achdem ! Januar ^-7 eem:gk Hai. Renien kill ni'd lehanttet In der ziveiken ütunde k-aren iiaiiientlrch Italiener bei'ec.. l cimuche 2lnlcihcn be- l ru'.tet ^Pr-pa:d:s'pot l- , Pro;. — 2!m Ge t re id em arkit :r cie Terkeo: l m aiipte:. doch blieben die llnvätze sehr klein. Tos 2'lnael-vr von: Inland ist andauernd mmäi-güch, während andererieils- die -Rarbstage leitenS des Konjirms sich zurückhält. Viel be-prechcn wurde heute die Meldung daß die Firma Eohn m 'Koienberg die m'plge ihrer Bai'ie-Sreknlal-oncii im vorigen Jahre viel zcm i ar -.p-.-rdcil war. sich in Zahlungsschwierigkeiten 'Milden >oll. T:e I c-a l:a! angeblich noch große Verpflichtungen !i Nordamelika za erke -en. wahreird ne mit einer hiesigen Firma - Palm t'robirke die vielbe-iprochene muerirdüche Leitung vom Alt- markt durch die König Jokiniiiislraße znm 2!»iehl,if: an die vber- i iidiich wcitergeiühile Lritniig der Linie Stricien Blaieivitz. Diele , Prob.-Kihiten geschahen von irüh l) Nhr an. auf der Strecke Georg platz Strehlen tu 2lnwese»heil der Vertreter der königl. und ! städllichc» -Zchörden, lind zwar der Herren Sberl'ürgeimeister Geh. Jtuanzia!!, Dr, Benllec. Stadträtlie Korner und Hetscbel, Stadt- baniäthe Klette mid Hai'e. ioivie des Wohl'alnlspolizei-Komiinssars Bock v. TLnlnngen, Die Königl. Polizei war durch Herrn Polizciraih Di Hübel, die Kaiierl. Pott durch Herrn Post- inipettor Jentz-ch peilreten. Beide Probeiahrle» veiliesen durchaus i zn'rtedentteUeiid Besonders gctt'aiiiil war man ans das Fungiren ' de: von der Firma Siemen- und .Halste nach einem vollständig neuen und noch nirgends zuvor prvbirten Stzslcm bergcnelllcn »nler- irdi'chen Stromluiniig und man war allgemein erfreut, daß sich ! dleieS Clislem gestern bewährte Tie Fahrt ui>er die große Eurve ' oom 2>!tt»arkl zur König JolmnnstraiD-, >owie über die Übergänge und Krenzungc» in der König Jottannslraße ging so glatt von j Statten, daß alle bisher laut gewaldenen Bedenke» nls hinfällig ! anznsehen sind. Ter König!, Kommissar lnr elektrische Bahnen ; in Lachsen. Herr Baurath Ulbricht, wird die offizielle Probe- ! abnahmc erst in den nächste» Tagen vornehmen und hofft man ' zu den Weihnochtsscterlagcn ans beiden Linien elektrisch zu fahren. Fortscvnng des örtlichen Tbeilrs aus Leite 4 mrd !>. TageSgeschichtc. megen Erledig,::-g e cie, Forderung Dcutichcs Ncickr. Unter dem Diic! „Polilffche Briefe" und -r„„a ü lI,'ie,i'a>,m„nJ»n > Ulit der Uittcr'chctlt „Ein alier Liploitiut" vcroffentttcheu die »nveründert Ma! WeiM wü de' Artikel», deren 2-Teizen und stiogacn im Pieoe kr !7l M, M'ggcn zu »stil-. Bä gehandelt. Haler »ehr still. LpiriNiS in Terminen stärker angebote» und 30 Psg. niedriger, loeo ziemlich behaupte- — 'Weiler: Kalt, Nordwestiriild, grank-urt !vi. ^ t tzr »ii eM.r-7. lecrino rcv.kv. ma -.—. lliia. tzre-diier Gecd -. -parie. -inkicrr>!ui. is. Reim äiattlii-r c-paniee e. Lilaiiia-.l-ank c, . rer kueani -7 -- - -i - o. rer (zum .S. c. IZlädäl c >:> i, DH-r- WS. ^ Ala! in nur O'ltUchcS u»ö Lachstschr-. den wcckkclieiligen Beziehungen zwischen Deulichiand und Rußland sich beichackigt. Ter stlrtikc!, der die Ucherlchrist Rußland und Kaiser Wilhelm trägt, ist vor stillem von sympto matischer Bedeutung, als ein Zeichen einer dcuicrkenswerch ireund- lichereii Stimmung. Er geht davon ans, daß die Beziehungen zwi'chen den beiden Staaten während des- letzten Jahrhunderts, ohne jemals durch m euc Feindschaft nnterbiochen gewesen zu sein (den Feldzug von 1812 stellt der alte Diplomat nicht in Rechnung), wiederholt Perioden der Annäherung und der Entfremdung gezeigt ^ , .. . - .. hätten, die in neuerer Zelt auch durch die Presse merkwürdig i Der GericktSoos ging über den Antrag hino icslcktirl worden Ivärcn. Neuerdings glaubt der Verfasser, nach anfnahme habe zur Evidenz bewiesen, daß st langeier Ebbe eine Jiuth guter Gesinnungen und gegenseitigen Briese an den Abg. Bebel behauptet worden, Vertrauens beobachte» zu können, die alleidings »och nicht aus " " ' " die Gefühle des- denlichen Volks oder auch nur der Staatsmänner u s und der Träger des öffentlichen Lebens in Deutschland ubcrgegangen l seien: der treibende Faktor sei ausschließlich der Monarch. Und ' nun folgt eine Aeußerung über den Kaiser, die im Ganzen als ene russisches Stimmungsbild höchst bcmerkenSwerth ist. obgleich natürlich der einseitig nationale Standpunkt des Verfassers sich der König Heck genehmigt, daß der in Sachsen ! nicht verleugnen läßt. Der alte Diplomat schreibt: Nach unserer Walter >-'nec Restauration in St. Petersburg.! Uebcrzengung darf nls zuverläisiger Rückhalt für die russische den ihm von Sr. König!. Hoheit Politik in Deutschland nur auf einen Mann gerechn-t werden — Verl ebenen Sk Alcranderorden den Kaiser Wilhelm >1 selbst! Die mrrkwüidige Persönlichkeit des inngen dciilichen Koffers ist nur sehr schwer zu analyttrcn cs k'c itte-ereuien Ab, ckst e J b u- a rre»-- un -.-r« Toskana - T e T: -! W..I l , k,e Lttit»! Jchic ,5 e n il o I d. st »Jzarien '-trage, . .. . tt T ezember. -rüh 8 Uhr. Ihre Kaisers, und , milchen sich hier hohe Begabung mit ingenblicher Dhatkrask, ritter- !-"! Pr:n:c-sin Friedrich Ailgust und der! sicher Gesinnung »nd einem, jeden Widerstand zermalmenden - M w:".ck. Regeln, st ige Verick te werden ! Willen k Er ist ein Künstler in der Politik und ein Politiker aus M Leopold. Dr. Fiedler. dem Gebiete der Kunst. Er ist Aristokrat seiner GcistrSrichtnng > - K i n j g b eehrte gestern das Magazin des ^ nach und Monarchist nach Herz und Verstand. Er ist ein Mann e n mit seinem Besuche. Ihre Kaiseck j von eisernem Willen und einer Energie, die Alles überwindet und die >i>i. '-.Herzogin von Toskana beehrte > doch auch nicht fremd derjenigen Feinsiiinigkeir der Auffassung und des HekieKraiiten Bernhard Schüler mitI beweglichen Schnelligkeit des Handelns, durch die sich stets T ,- - Eink.üie zu machen. Aus gleichem ! is deuir «oxv ausgezeichnet hat. hierin ist die Erklärungzu tuchen - l-.-i: i e Vriiizciiin Mathilde für den nngeheuren und intensiven Eindruck, den die Persönltch- ikel >!> , ! ,ms von Robert Böhme. 2'lltmnrktst keit Wilhelm U. in ganz besonderem Maße aus die schöne Halste nad Kenia! Hoheit i ie Fra» Großherzogin! des Mciischciige'chlechlS hervorrust, lowvhl hier in,Rußlands als cstc gestern ihren Namenstag ,, - die P-.i.-.ffsin Feodora von SchleSwig- - P-cg e tui'g der Hofdame Lonueile l.. : . H. KuUpper». Waisenhaus- in -kl-ffe in, bentti-k»». auch in Fraickrcich. Doch weist der Ebaraktcr dcS deutschen Kaisers noch einen ganz besonderen Zug aus. der sür die russische Politik als Archimedes-Hcbel wirksam werden könnte zur Er reichung aller der Ziele, die sie sich gesetzt. Es ist die« die ouf- Ochtm« »nd nnbenasame -^nbänglichkei». n>i» welcher der Kaiser Ahgeordnclc Bebel hatte u. A, behauptet, daß der Hauptmami o. Sttombcck gelegentlich einer Schießübung, welche im Jahre 1881 bei Königs-Wuslerhaiven stattfand, mit der Fault und der flachen Klinge ans die Soldaten geschlagen habe, um sie,» einer schnellere» Gangart zu veranlassen. Auf Befragen gab der Aba. Bebel an, daß der Gutsbesitzer Hugo Dommasch in Ackmenischen sein Ge« wührSmaiin sei. Die Ermittelungen ergaben, daß Hugo Domm äch einen Bruder. Otto Tominasch, belaß, welcher die fragliche Schieß übung ulS Soida! dcS 2. Garderegimcitts mitgemachi hatte. Von diesem stammten die Mittheilungcn, welche von Hugo Dommasch in einem Briese cm den Abg. Bebel wcitergegeben worden wacen. Gegen beide Brüder Dvmmaich wurde wegen Beleidigung des Hauptmanns v. Strombeck Anklage erhoben: da Otto Dommasch aber inzwischen tinchtig geworden ist, so konnte nur gegen Hugo Dommasch verhandelt werden. Ter Angeklagte machte folgende Angaben: Sein Bruder sei im Herbst 1801 vom Militär entlassen worden »nd habe daS WcitinachtSsest besuchsweise in seiner Heimath verlebt. Gelegentlich einer Festlichkeit habe derselbe seine Erlebnisse beim Militär zum Besten gegeben. Es iei von Soldaten- mtßhaiidlimgen die Rede gewesen, und da habe sein Bruder erzähl!, »i welcher Weile der Hauvmaiin v. Strombeck seine Untergebenen gelegentlich der erwähnten Schießübung behandelt habe. Von allen Seilen habe man daraus gedrungen, diele Sache öffentlich zur Sprache zu bringen, und schließlich habe er sich bereit erklärt. Namens seines Bruders und mit Einwilligung desselben an den Abgeordnete» Bebel zu schreibet,, damit dieser un Reichstags darüber berichte. Die vernommenen zahlreichen Zeugen wußten von Mißhandlungen nichts zu berichten. Ein Hausdiener Joscs Breit, der unter v. Strombeck gedient hat. beklagte sich in seiner 'Aussage darüber, daß Hauptmann v. Strombeck seine Leute oft, wenn sie von 5 oder 6 Uhr Morgens bis Mittags Dienst gehabt hatten. Nachmittags habe sofort wieder antretrn lassen, auch Habs er Diesen oder Jenen wohl 'mal geschüttelt, aber nicht geschlagen. Fast alle übrigen kommissarisch vernommenen Zeugen stimmten dw darin überein, daß bei dem Hauptmann v. Strombeck viel Appell, viel Nachexerzieren und viele Strafen üblich waren. Einer dieser Zeugen schilderte den Hauptmann als „streng, aber ntchl roh", ein dritter als „strengen, aber gerechten Vorgewtzken". ein vierter hat aiiSgelagt, daß der Hanptmann mehr gefürchtet als beliebt ge wesen sei. Mißhandlungen mit der Jaust oder mit dein Säbel Hot keiner der vernommenen Zeugen wahrgenommen. — Der Siaalsanwalt stellte fest, daß das militärgerichtiiche Verfahren gegen v. Strombeck eingestellt worden sei, da sich auch in diesem Verfahren die völlige Grundlosigkeit der Anschuldigungen herous- aeslcllk habe. Der StaalSanwait beantragte l Monat Gesängniß. ' inauS. Die Beweis- Alles. was in dem . völlig unwahr sei und den Haiivlmann Von Strombeck auch nicht der geringste Vor« murs treffe. Der Angeklagte, dem der 8 >93 nicht zur Seite stehe, sei der Beleidigung nach 8 >8i> schuldig, er habe dem Militär etwas am Zeuge flicken wollen und mit Rücksicht hieraus und die Schwere der Ehrcnkcäittuiig habe der Gerichtshof den Angeklagte» zu 1 Monaten Gefängnis- vcrurtheilt. Noch amtlicher Angabe aus Glotz gelten für den in Fcstu-igs« bast bcsiitdlicbcn Rittmeister v. Kotze die allgemeinen Vorschriften ohne sonstige Freiheiten. W c die „Breslauer Morgen-Zia." nus Opalcnitza meldet, ist der TistriklSkvmmissar v. Bemstorn ln GIisnica im Kreise Adclnau zum Nachfolger des Distilktskoinmissars v. Carnap ernannt worden. Tie „Post" schreibt: Irreführend ist die in einem Dhcile der Presse obwaltende Tendenz, die Beurtheilung des Prozesses Lützow« Lockert lheiis aus den Leiste» pro ot ecmtra. Frhn. v. Marichall, «Heils aus den sür und wider den neue» oder den alten Kurs zu schlagen. Momente dieser Art mögen in dem einen oder anderen Falle das Urlhcil beeinflussen: aber die Annahme, daß dies überlist der Fall sei, trifft nicht entfernt zu und zeugt entweder von dein Mangel an Erkenntnis; betreffs der schwerwiegenden, sachlichen Gc- sichtSpunkte. welche bei der Beurtheilung des Falles in Frage kommen, oder von der Absicht, diese durch die persönliche Zuspitz ung zu verdunkeln. Letzicres wäre auch unter dem Gesichispunlt der Zweckmäßigkeit sehr verkehrt; denn die sachlichen Momente wiegen schwer aenug. um sich auch trotz lener tendenziösen Behand lung des Falles durchzuringen, und der Rückschlag wüüie nur um so stärker sein, ie mehr man sie anfänglich auf dem beieichitttcn Wege zniiickgedrönat hätte.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder