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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.01.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187701015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-01
- Tag1877-01-01
- Monat1877-01
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.01.1877
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Prrßt Nesjatzr! rnf« sich heut« aller Orten die Mensche« zu. I Orde»« decorirt wurde »lückliche« , " - so jthrige- Dienst jubUtu», bei welcher S,legeuhei1 Im selbe« . r Gelegenheit er » A mit de« Grußkeuz de« englifchenBath- «in altickliche« neu«« Jahr wii-schen die Sinder lg« ,7. Oct.ber — übernahm der Prinz Wlhel« ^« Elteri, die Eltern den Sinder«; einglück, Regierung und am 9. Oktober 1858 die Regentschaft. Unterm 23 Juni 1860 ließ der Prinz-Regent die Reorganisation ^er preu- deutfcbenEiche «ufchat. unter deren Zweigep. da« deutsche Ball Hen und da« neue Reich Jahre — f weiter'au«baueu kqie den neidischen Rach bar fürchte« zu «t üche« neue« Jahr wünscht der Beamt« semem Vuegefetzten, der Herr seine« Diener; der Freund drückt dem Freunde die Hand uud ruft chm ein herzliche« Profit Neujahr! zu; aber auch Fern«- stehende nähern sich heute mit Gruß und Glück wunsch. Dieser Tag. der nicht mehr zum alten Jahre gehört und noch nicht ahnen läßt, wa« da« neue bringen wird, er kommt wie ein freund licher Bermitll« und Kersöhu«: er macht Alle gleich und ist wie ein neutraler Punct, auf dem sich alle guten Menschen, welche die Arbeit de« Jahre« trennt, in edla, Wünschen begegnen. Soll da nicht auch unser Blatt, welche- seine schönste Aufgabe darin erblickt, dem Bolle ein hülf«bereiter Genoste und Anwalt, seinen Lesern eiu treuer Freund zu sein, sich unter die Glück wünschende» mischen? Soll e« nicht seinem Drange folge», all die tausend großen und kleinen Wünsche, die sich da« ganze Jahr hindurch in ihm regten, heute in einen einzigen Ruf rusammenzufasten'? In dem alten Brauche der Neujahr-gratulation liegt, so heiter er auch geübt werden mag, ein tiefer, ernster Sinn. Da« unaufhörliche Strebe», da« die Natur dem Menschen au«. Sein Sterblicher glücklich, daß ihm nicht immer noch Etwa- zu wünschen bliebe. Und e« ist weise und gut, daß Dem so ist. So lange der Mensch noch Etwa« zu wünschen hat, so lange hofft er und strebt er vorwärts. Und wie dem Einzelnen, so geht e« dem Ganzen, der Gemeinde, dem Bolle. Unsere gute Stadt Leipzig erfreut sich herrlicher Güter, die auch im vergangenen Jahre wieder gewachsen sind; aber noch gar Viele« ist zu heben, i-mzubilden und neu zu gestalten. Unser Wunsch ,ür Leipzig ist: möae da« neue Jahr un« auf derselben Bahn sortschreiten sehe», auf der wir im alten glücklich gewandelt sind. Auch für daS theure deutsche Vaterland haben ifchen Armee, da« erfolgreichste Werk feine«! thatenreichen Leben«, beginnen, wodurch da«! Fundament gelegt wurde zu Gründung de« deut schen Reiche« Am 18. Januar 1861 erfolgte, nachdem 1V Tage vorher die Thronbesteigung stattgefunden hatte, die Einweihung der 140 Fahnen und Standarten der neunrichteten In fanterie- und Cavallerie Regimenter, der Artillerie, der Jäger- und Pionnier-Äataillone. Mit der Thronbesteigung deS König« Wilhelm, welcher am 18. October 1861 die feierliche Krö nung in Königsberg folgte, begann die neue Aera in Deutschland. Die Berufung BiSmaick'S an die! Seite de« König«, wie der Feldzug gegen Dänemark ^ 1864 war der erste Schritt zur Neugestaltung Deutschland«,wenn auch die wieder errungenen Elb- herzogthümer den Anlaß gaben zu demzweiJahre I später auSbrechenden Kampf zwischen Oester reich uud Preußen, der die Kriegsgeschichte uni einen denkwürdigen Feldzug bereicherte. König Tagrsgrschke Ilrbrrsicht. LrtpstzDocember L» der IahreSwcht die politische Arbeit; die Eabiuete feiern.Diplomaten ruhen von ihren Mühen und r au«; der Telegraph wird nur mäßig itigkeit gesetzt. Unsere Uebersicht kann sich kürzer sassen al« sonst. lieber den Berlai Gratulation rum 70jährigen Dienstjium de« Kaiser« erfah ren wir Folgende«: littags 9>, Uhr findet im königl. Palai« defang der Commanveure zur Rapportübergab demnächst der De putation de« 1. Gaiment« zu Fuß statt. Um l« Uhr werden im königlichen Schlöffe die Glückwünsche der ichen Familie und der zum Besuch anwesew'ürstlichkeiten entgegen genommen Um 10 »j erfolgt im Rittersaale die Gratulation de- knen Hose« Um 11 Uhr findet in der SchloßcaSotteSdienst statt. Nach demselben erscheinen in sthenDrapd'or-Kammcr die activen StaatSmirzur Gratulation. Um einvllanite Wilhelm zog Anno 1866, nach Hohenzollernart. ,2'/, Uhr bringen iitterfaale ihre Glück- re^ ^d Absl N"t ins Feld; am 1. Juli erfolgte seine wünsche dar: Die F. reiche Regiment«. iN imm^'nocb EÄ« ^ ^r Armee, zwei Tage später hielt er. .„Haber sind oder MÜniform tragen, di- hoch zu Roß, im Gewühl der Schlacht bei KönigS- grätz. Am 26. Juli wurde der Waffenstillstand, am 23. August der Friede mit Oesterreich ge schloffen und am 20. und 21. September fand der Truppeneinzug in Berlin statt. Zum Gedächt- niß an den Feldzug 1866 stiftete König Wilhelm da« Kreuz und den goldenen Stern mit dem Bildniß Friedrich- de« Großen zuni Orden pour j 1« mvrit«; die erste Selbstanlegung erfolgte am 14. November 1866, gelegentlich de« an diesem Tage gefeierten allgemeinen Frieden«- und Dank- feste«. Au« den folgenden fahren ist zunächst die An fang« 1867 stattgehabte Reise de« König« nach manisch« Armee ein träte». uM die Svödäten zu man Generalfeldmarschälle, commandirenden un» die in gleichem Ranghcnden Generale, die activen resp. zur DiSpn stehenden oder »er abschiedeten Generale, mit Generalsstellung beauftragten Obersten,ie Commanveure der Garde- und Leibregime Um 1 Uhr ist in der Schwarzen Adleikammr Empfang der Depu tationen verabschiedctertair«, de« Westfälischen Krieger- und Landwehrmde« und de« Deutschen Kriegerbunde«. Um 1'/, werden im königlichen Palai« die landsässigeirsten und deren Ge mahlinnen zur Gratun empfangen. — Um 4 Uhr findet im Weißen nnd den angrenzenden Gemächern de- kbnigli Schlöffe« ein Gala g«nze Schutzleute »icht au«, eine solche Maßregel durchquführe», nz abgesehen von der ungeheure» Entschädigungs- Besitzer der Waffe» für en. S« sind oft sehr kostbar und stellen da- gesummte Erbtheil einer Familie dar, da« sich vom Vater a»f den Soh» sortpfianzt. Lord Salisbury gab einem Bericht erstatter de« „Daily Telegraph'' schließlich folgende Instruction: Die Türken werden da« Programm der Conserenz wahrscheinlich annehmen; die Con- ferenz sieht von einer allgemeinen Entwaffnung ab, überläßt e« aber den Ereiulion-truppen. sie dort, wo sie e« für angezeigt erachten, durchzusetzen Au« New-7)ork wirdunter dem 30. Decemberge meldet : Ein Expreßzug derPacificbah» gerietb gestern in Folge heftigen Schneetreiben« auS den Schienen und stürzte in der Nähe von Ashland, (Ohio) au« einer Höhe den 75 F«ß über die Joche einer Brücke hinweg in den Fluß hinunter Eine große Anzahl von Reisenden war auf der Stelle todt, die Zahl »er Verletzten beträgt 52. Eine weitere Depesche besagt: DaS Unglück, welche- der Erpreß;ug der Pacifiebahn hatte, hat nicht bei Ashland, sondern in der Grafschaft Ashtabula (Ohio) am Eric-See staltgesunden. Man glaubt, daß etwa 1<>0 Personen verun glückt sind * Lripffg, 3l. December Ter Rätst Kat d,c Eintheilung unserer Stadt zu der am lO. Januar stattsiudenden Reich-tag Swahl nunmehr bekannt gegeben. E« sind, den Bestim mungen deS Reichstag-Wahlgesetze- entsprechend, im Ganzen 40 einzelne Bezirke gebildet worden von denen jeder ein eigene« Wahllocal hat. ES ist dadurch den Wählern die Ausübung ihre« Rechte« in hohem Maße erleichtert und c« kann sich Niemand mit dem angeblich durch den Gang zur Wahlurne herbeigeführten Zeitverlust, wie Da« bei der Landtag«- und Stadtver ^ ch^E^igm UchRZ7'ttnnen" D^ I ^ngcham?«""sow" 1>i^unte°rmd^IuÄ I I ^nclEahl" zu^gescheh^" pfl7gt Schiff- ragt jlvlr 1 emvor; doch zeigt er in seinem Innern noch gar mancherlei Lücken. Unser Wunsch ist, daß da« glücklich begonnene Werk auch im neuen Jahre in dem Geiste sortgesührt iverde, in dem bi-her daran gearbeitet worden. E« ist ein guter und schöpfe rischer Geist; tragen wir Alle nach Kräften zu seiner Ausbreitung und Verkörperung bei. In diesem Geiste wollen auch wir da- neue Jahr antreten. Die verjüngende Kraft der rast '^S fortrollenden Zeit soll nicht spurlo« an un« oorüberziehen; die Forderungen, die der Augen blick an uoS heranbrinqt, sollen un« eifrig und wachsam finden. In unserem Wollen und Streben ober, in unserer Liebe zum Vaterland«, in unseren, Bemühen für d,e geistige und politische Fortbil- dnug de« Volke« wollen wir „bleiben treu die Alten" im neuen Jahre, wie wir im vergangenen es gewesen sind iranzösi „ . folgte die Mobilmachung der Armee, am 19. diel Helgoland« werde Kriegserklärung Napoleon'« III. und am 31. die I det ist. Vielmehr Feldmarschälle, commamden Generale, activen Generale der Berliner Potsdamer Garnison, die RegimentScommandedieser Garnisonen, die Commanveure de»Leibremt« und dieMilitair- bevollmächtigten rc. theimen. An, 5. Januar feiert General z. D. Vogel v. Falckenstein auf km Gute Dölzig bei Sommerfeld seinen 8t.eburt«tag. Die Er wähnung diese« Tage« n vielen Lesern, die sich de« Kriege« von 1866 erim, von Interesse sein. General- Feldmarschall Steinmetz, welcher bekanntlich ln Görlitz lebollendete am 27. Der. sein 80. Lebensjahr. Dlste ist am 27. Dec. 1796 geboren. Eine kleine englischHeujahrsgabc für deutsche Leser entnehme wir dem Londoner „Standard". Derselbe ,rs erklären, daß da« Standarten an die Regimenter der neuen preußr schen Provinzen bemerkenSwerth; auch fand am 2l. September l867 die erste Besichtigung de« badischen Corp« durch König Wilhelm äl« nun mehrigen obersten Krieg-Herrn de« norddeutschen Bunde« statt. Im Juni 1868 inspicirte der König verschiedene Garnisonen der neuen preußi schen LandeStheile und am 9. September 1868 auf dem Heller bei Dresden die sächsischen Truppen 1869 fanden abermal« Besichtigungen von Garnisonen und Häfen, sowie der Centralturn anstatt statt; auch wurde Uber da« II. und I. Armeecorp« eine KönigSrevue abgehalten. Am 8. December 1869 verlieh der Kaiser von Ruß land dem König Wilhelm da« Großkreüz dÄ St. Georgen-Orden«, eine hohe und höchst seltene militairifwe Au-zeichnung. Im Aili 1870 brach, wie bekannt, derdeutsch ^ ^ ^ ^ ...anzösische Krieg au«; unterm 15. Juli er-1 neuerlich umlaufende Gert, die Abtretung I» des Kaisers 7v;ahngem Dienst — jndUSum. Am heutigen Neujahr«tag feiert Kaiser Wilhelm fem 70 jährige« Dienstjubiläum al- Soldat und Osficier, wozu ihn fein Vater, König Friedrich Wilhelm III. am l. Januar 1807 ernannte. Die« «schab zu Königsberg, wohin sich die königliche Familie vor den Franzosen zurückgezogen hatte. An seinem lO Geburtstage wurde Prinz Wilhelm i» Memel als Fähnrich der Garde überwiesen uud am 24. December 1807 zum Secondelieutenant befördert. Zum Premierlieutenant avancirte der Prinz am 15. Mai 1813 in Neudorff in Schlesien uud zum Capitain am 30. October 1813 in Breslau. Al- solcher machte er den Feldzug de« Jahre« 1814 mit, in welchem er sich sowohl da« «ferne Kreuz, wie den russischen St. Georgen« Orde» erwarb. Major wurde der Prinz am 30. Mai 1814, während dit deutschen Truppen Pari« besetzt hielten Unterm 30. März 18l7 avancirte er zum Oberst und ein Jahr später zum Generalmajor, al« welcher er zunächst in« Krieg-ministerium berufen wurde und später da« Commando de- III. Armeecorp« «hielt. 1825ixaiser von Nuglano s«nen ^v«m ourcy «er-1 «„»aarien« offmll voriuleoen Der- .« 18 I»ni erfolgte feme Beförderung zum leihung de« russischen Degen«^sür Tapferkeit mit elbe ist in Brüssel eingeMen und vom König Geverallieutenant. am 10 September 1840 wurde I dem Georgenbande au« und nu September desselben > !„ Auvi-iir emvkanoen worin, er General der Iufauterie, aÜ welcher er 3 Mal I Jahre« überreichte der König Victor Emanuel und zwar 184 t, 1846 und 1853 die österreichischen I gelegentlich seine« Besuch« in Berlin dem Kaiser Truppen al« BundeSinspecteur besichtigte. Am j da« Großkreuz de« italienischen Militairorden« von Savoyen. Au- den letzten 3 Jahren ist hervorzuheben, daß während derselben, außer der Vollendung der deutschen Heer- und Wehrorganisation durch Er- ' L< ' ' ' eigenen Interesse handeln, wenn er sich über den Ort, an dem er zu wählen hat, au« der vom Rath veröffentlichten Liste genau orienkirt. Bei der letzten Wahl ,st e« nicht selten vorgekommni, daß Wähler von den» einen Wahl local zum andarn gewiesen werden mußten. Da sicher diese« Mal mindesten- dieselbe Wahlbetheiligung, al« das letzte Mal eintreten wird, so hat man sict» dararff esaßt zu machen, daß in Leipzig über t5,0so timmzettel abgegeben werden (-) Dresden, 30. December. Der Schlußsatz hat gefehlt! Zo lautet der heutige Artikel der „Dresdner Nahrichten", worin da« groß; Blatt sich Mühe giebt, den gestern ausaestellten Lobe« «Hebungen Befkl's die Spitze abzuorechen Gestern also empfiehl, die „verbreitetste Zeitung l?) Kreisen Abreise de« König« zur Armee. ES würde den I Rahmen dieser Skizze weit überschreiten, wenn die einzelnen Etappen auf dem SiegeSpfade der von König Wilhelm geführten deutschen Heere I hier Platz finden sollten, nur die die drei Haupt phasen jde« Riesenkampfts inarkirenden Namen ! Gravelotte, Sedan. Paris dürfen nicht unerwähnt bleiben. Und au« all dem Schlachlgetöse der da maligen Zeit klang dann die jauchzend begrüßte Nachricht von dem Wiedererstehen des deutschen Reiche- au« dem Versailler KönigSscbloffe herüber I in dieGaueGermanien«: unterm 14. Januar l87l «klärte König Wilhelm in seinem Schreiben an > die deutschen Fürsten sich zur Annahme der deut- ! schen Kaiserkrone bereit und am 18. «folgte die I Proclamirung zum deutschen Kaiser im Spiegel- ! faale de« Schlosses zu Versailles. Vom Eisernen I Kreuz, welches der Monarch bei AuSbruch de« I , Kriege« wieder hatte aufleben lasten, legte er da« I der Zahl der Wagen, wcte anderen Bahnen Großkreuz erst am 16 Juni 1871, dem Tage de« I leihweise überlasten werden hinnen TruppenemzugSinBerlin zuEhrmderArmee" zum Orloff ist beausttzgt. der belgifchen ersten Male an. Im April 18<3 zeichnete d« I ^ Combinatior. betreffend die Be Kais« von Rußland seinen Oheim durch Ver« — - . , . Beschützung kürzlich in Eryung gezogen worden. Den deutschen Badegäsiewo« denen die Helgo länder Unterthanen d« tiscken Krone zumeist existiren, «öffnet sich dan allem Anschein nach die Aussicht, i« Zukunstricht nur unter dem Schutze dn britischen FLze, soudnn auch der britischen Kanonen im dechen Meere baden z« können. Sonst sind aus t London« Blättern noch die Telegramme au« m „kaisnlichen Lag« bei Delhi" zu verzeichnen lieb« jeden Besuch der indischen Fürsten bei m Dicekönig, jeden Gegenbesuch, sowie über j auSgetauschten Ge schenke wird dem britischeck ublicum gewissenhaft j Rechnung gelegt. Eine Verfügung an die u^arischen Bahnen I fordert Vorkehrungen für inen eventuellen sehr I raschen Uebergang au- d« Normalverkehr zum Krieg-tran-port^uch die Bekanntgabe avven 9. März 1848 wurde Prinz Wilhelm zum General - Gouverneur der Rheinprovinz und von Westfalen ernannt, welche Stellung er unterm 8 Juni 1848 mit der eine- Eom« mandirenden der Operation-arme« in Baden und der Pfalz »«tauschte, um den Auf stand daselbst zu dämpfen^ Durch Lösung dies« laß de« Landsturmgesetze« al« Schlußstein de« roßen von Kaiser Wilhelm I86l begonnenen ^ationalwerk«, die Neubewaffnung d« Armee mit Ausgabe erwarb Prinz Wilhelm da« Großkreuz I dem Mausergewehr und den neuen Geschützen durch- niederländischen MMair-Wilhelm-orden-, den ß geführt wurde und der Kaiser persönlich durch Jnfpici- rung der ein zelncn deutschen Armeecorp- davon ein gehendste Kenntniß genommen hat. So besichtigte! Deutschlands oberst« Krieg-Herr erst im vergangenen Herbste, außer einigen preußischen, auch da« sächsische 1 XII) Armeecorps, wobei unsere Stadt Leipzig Selegenheit hatte, den herrlichen Grei« in voller Iugendfrische in ihr« Milte zu sehen. Dann folgte die Inspektion de- württemberaifchen (XIII.)! Corp- und der neugebildcten Cavallerie-Division de« elsaß-lothringischen Armeecorp«. Die« in flüchtigen Umriffen de« deutschen Kaiser- Bild als Militair, Feldherr und Kriegsherr. Uns« innigster Wunsch ist, daß Kais« Wilhelm der Siegreiche .«och recht lange an der Spitze de« Reich« und der Armee verbleiben und die Früchte reifen sehen möae an dem Baume, den Mit kühn« Voraussicht gepflanzt und trotz Unßilden und Hindcrniffe zu einer echt deS Orden pour Ie msril«, die Schwert« zum rothen I Adler orden, da« Großkreuz de- badischen mili- tarrischen Carl Friedrich-Verdienstordens, wie de« hessischen Orden« Philipp« de« Großmüthigen mit ^ Schwertern Am 15. September 1849 übernahm Prinz Wilhelm mit d« Function al« Oberbefehls haber der Truppen in Baden und Frankfurt a. M den Posten eine« Militairgouverneur« d« Rhein- Provinz und von Westfawn. am 13. November! 1850 wurde »hm da« Commando dn mobilen j Armee, gebildet au« dem Garde-, II, IU. und IV. Armee-Corp« übertragen. Im Jahre 1854 er- f»lgte unterm 20. März de« Prinzen Beför derung zum Generaloberst der Infanterie und »nterm 14. Oclob« zum Gouverneur von Mainz; im selben Jahre wurde ihm da« Großkreuz de«^ bayerischenMilitair-Max ^osef«-Ordens »«lieben " Neuia*- ' - der " Sachsens", di, sich rühmt, auch in hoben sehr vertrete», zu sein, die Wahl eine« Social- c erion, gänzlich unbegrün-! dcmokraten.ei«r der bekanntesten Führ«dies« Bar »st dFrage einer beff«en ! tei.undheutenirdan Stelle dcssocialdemokratffchen ' Candidaten diejenige d« Conservatioen emvsohlen. Da könnte «an wahrlich sagen: „Der Casus macht mich licken!" — wenn nicht ein sebr «nst« Hintergrund d>e Scene beschattete. Die zur Bildung, Aufklärung und Führung de« DoÜeß bnufene Presse wird von einem Organe derselben derartig beckitzt, daß jedem ehrlichen Menschen die Lust vergeh.» sollte, ein solche« Blatt weit« zu lescn. Lr< denken wahrscheinlich im deutschen Reiche die Meisten, ab« in DreSden sind die A» sichten Mmlich vnschleden von den großen all gemeinen »urschen Gedanken Hat der gestrige Artikel d« „Dresdner Nachrichten" in vielen Kreisen v«letzend gewirkt, so ist das beute auf gelegte Hast« mcht ohne Wirkung gcbliebe» Der „Mtredacteur" kennt eben seine Leute; ab« in Elwc« dürste er sich doch »«rechnet haben, wenn er glaubt, daß manche l'eute, mit denen ec ja vielfachen Verkehr zu haben meint, e« ,h< vergeben werden, daß « einen Socialisien aus da« Schild gehoben — Die gebührende Abfertigung für die Lobrede auf Bebel hat gegen die „ Nachrichten" die „Dresdener Zeitung" Übernommen, der man nachswen muß, daß sie jetzt mied« rübrig, wie zu Aesang, im Sinne d« reich-treuen Partei tbätck ist. E« steht zu hoffen, daß jetzt v« Wadikamps dazu beitragen werde, daß r,e Be zeichnung „nationalliberal" in DreSden nicht mehr al« Schimpfwort gebraucht werde Da- zu errüchen, würbe freilich ohne Kämpfe leicht sein, wenn die vielen in Dresden lebenden außersächfi. schm Deutschen sich etwa- mehr um TageSsragen belkmmerten. Vielleicht wird auch diesen Herr«, die Gefahr einer socialistischcn Wahl mehr Interesse für öffentliche Angelegenheit«, einflößen, al« sie bisher gewohnt waren zu zeigen. jn Audienz enipfangen woryjn. Der Zustand de« Großürstcn Nicolau bat sich bedeutend verschlinv>crt; für den Ob«, beseht über die Südarmec si eventuell General Kauffmann designirt. —Die Bezirk-Vorsteher von Russisch-Polen «hielten ver siegelte, auf ein gehenden Befehl zu «öffnende Instructionen. — Die muhamedanische Bevölkerung im Kaukasus nimmt eine drohende Haltung an. Wie da« „Wiener Tageblatt" meldet, ist der Rücktran-port de« Großfürsten Nico lau« auS Kischeneff nach St- Peter-burg beabsichtigt. Nach dem „Hon" läge der Großfürst »m Sterben. lieber den Schluß de» Vorconserenz »er- lautet Folgende«: Da Ignatieff schon im Voraus auf jede Occupation russifcherseit« verzichtet hatte, schritt man mit um so leichterem Herzen zu d« heiklen Frage der Besetzung. Daß eme ernsthafte Garantie von der Pforte zu »«langen sei. war eine im Voran« beschlossene Sach«. Em- leucktend ab« war zugleich, d aß eine Occupation, wenn sie eine wirkliche Occ»p,rtion sein solle, von Schwierigkeiten all« Art ujmgeben sei. Man einigte sich daher über eine jinternationale Aus- ficht-commission, der al« eine Art von Gen-d'ar- merik ein Truppencorp« von 3000—6000 Man» beigegeben werden soll, um etwaige störrige Be amte zu Paaren zu treiben i Dasselbe würde den Namen „Instruction«truppk/n" kragen, nach Art 'ie früher in die ot/t- Llan-esamt Leipzig. Mo»«t D-c««S«r L87« Im Monat December 1876 sind beim könig lichen StandcSamte Leipzig folgende Eintragung«, in die Register «folgt: Geburten 419, Eheschließungen 84, Stnbefiille zusammen also Hierzu der preußischen Officiere, 248, mcl. 14 Todtgedorene, 75l Eintragungen 75t Uebcrtragungen derselben in die Nebenregist« Da. 1502 AufgebvtSverhandlangen: 72.
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