Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187701048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-01
- Tag1877-01-04
- Monat1877-01
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1877
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ftSH S'/r Uhr. ^ Uiöacüe» «vt IohanulSgasir 33. L»«M»»öci, der RrdacN««! BorunttagL 1" 12 Ndr. Nachmittags 4 6 Udr. Snnaümr der für die «schit- tolaendc Kummer destinimt«, Lmrratr an Wochentagen dis 3Uhr Nachmittags, an Zonn- mrd Festtagen früh bis' ,9 Uhr. z» Sca/tUalca für Z»s Aaualimr: Otto Klemm. UniverstlätSstr. 22, LouiS Lüichc.Kathannenstr. 1 8,p. mir ÜS '/^ Uhr Anzeiger. Organ für Politik, Lvcalzrschichtc, Handels- und Scsibäftsocrkchr. ««stchge L4»8G^ Ad > !I »cumNoirrts viertelt.«»/,»,. ilkcl. Brinaerlohn 5 Ms, »urch d,e Post bezogen 8 Mt Jede einzelne Nummer ZV Pf. Belegexemplar 1» Pf Gebühren für Extrabeilagen ohne PostdefSrderung 3« Ml «tt Postbestrderung 4L Mk. Z^nate 4a«sp. Bourgeois;. 2V Pf EstHtzerr Schriften laut unseren, Pre,4verze,chmß. — Labcllanscher Satz nach höherem Tarif Rttlaac» «vier dem 8edarti«»»-rtch die Spaltzcile 4» Pf. Inserate sind stets an d. Lrptdtü«» zu lenden. — Rabatt wird nicht gegeben, Zahlung pr»ei>uw«ri--mö» ooer durch Pvstoorschuß. W 4. Donnerstag den 4. Januar 1877. 71. ^alMaM. Jeder n«Somme«-r Fremde, welker hier «-ernachtet, ist an. Tage seiner Anknuft and, wen» diese erss in den Abendstunde« erfolgt, an» andere« Tage BornrittaaS von seinen» Wirthe bet unseren» Freiudeabureau anznmelde». fremde aoer, welche länger als drei Ta^e hier sich aushaltea, habe» Anmelde schein zu Ursen. Vernachlässigungen dieser Vorschriften werden «tt einer Geld buße »ou RS Mark oder verhältnismäßiger Haftstrafe geahndet Leipzig, an» 1 Januar >877. D «» S Polizeiamt der Dtadt Leipzig Rüder. Daegner, Secr. Bekanntmachung. Die Lieferung deS Bedarfs an Vriefbeuteln und Parketsäcke» für die Postanssalten im Bezirke der hiesigen Kaiserlichen Ober Postvireclion soll im Wege deS schriftlichen Anerdietungsver- f'.brenS anderweit vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen und die Probebeutel können bei der GeschäftSabtheilnng III der Kaiserlichen Ober-Postdirection während der Gefchäslsstunden eingesehen dez. besichtigt werde» Anerbieten zur Uebernalmie der Lieferung find in einem versiegelten Umschläge versehen mit der Aufschrift: Lieferung von Vriefbeuteln" unter Bcifimung von Probebeulein biS spätestens den 2R Jannar k. I. an die hiesige Kaiser liche Ober Postdirection abzugeben oder emzusenden ^ Leipzig. den 28 December 1876 Der Kaiserliche Ober Vostdirector. Nutzbolzauction. shreitag de« ) Januar 1877 sollen von Vormittags 9 Uhr ab im Bnrganer Forst reviere aus den Kahlschlägen in Abtheilung 22k und 31a im heutzscker Holze am Bahnhof Barneck und rm verschloffenen Holze, hinter dem neuen Scbützcnkause i78 eichene, 60 buchene, 52 rlisierne, 24 lindcne, K eschene, 2 maßbolderne Nutzklötze. 130 Stück eichene und eschene Tchirrhölzer, 120 Stücke eschene Schirrst äuge», und 160 rüsterne Hebebäume unter den an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen und der üblichen Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werden. Zusammenkunft: ans dem Kablscblage in Abtbcilunq 22 d am Babnhof Barneck Leipzig, am 19. Dec« lcr 1876. DeS NathS Forst-Deputation Kircheilkapellen. In der Uni»ersttät<kirche sind die Kapelle« Nr. 2 (antheilib), Nr. 12, Nr 28 und Mr. 29 sofort, rcsp. von, I. April dieses Jahres an, anderwett bis a»f emvierteljähriqe Kündigung rneistbietend zu veruuethen Reflektanten bieraus werden ersucht, in dem auf Donnerstag de« LL Jannar dies,» JahreS Vormittags 11 Uhr» angesetztei» LicilationStermine im Univerfitäts Rcntantte zu erscheinen und ihre Gebote abrugeben Die AnSwahl unter den Licitanten und die Entschließung in der Sache überhaupt bleibt vor- bel>alten. Leipzig, an, 2 Januar 1877. Universität» Nentnmt. Graf. Vernüethung. An die Stelle der Gartenlaube links vor dem „rothen Collegium", Goethestraße Nr 7. soll «ne Trinkhalle für kohlensauere Wasser errichtet und der dieSsallsige Platz auf sechs Jahre merstbietcnd vermiethet werden. Hierzu ist LicitationStermin auf Mittwoch den Lv. Januar dieses JahreS, Vormittag- >1 Uhr augesetzl und werden Miethliebhader hiermit eingelad«,, sich zu gedachter Zeit im UniversitätS- Rcntantte cinzufinden und ihre Gebote zu thun. Die AnSwahl unter den Licitanten und überhaupt die Entschließung in der Sache bleibt Vor behalten. Leipzig, an, 2. Januar 1877. UaiversitätS-Aentamt. Graf. Bekanntmachung. Da- 23 Stück deS vorjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes für daS Königreich Sachs«, ist bei unS eingegangen und wird biS zu« 22. dS. Mt», auf dem RatbhauSsaale zur Einsichtnahme öffentlich auShängcn. Dasselbe enthält: Nr. 114. Sirchengesetz, die Aufhebung von tz. 2 deS Kirchengesetzes über Besetzung gerft licher Stellen vom 15. April 1873 betreffend; vom 30 November 1876 - 115. Kirchengesetz. einige Bestimmungen über die Aufrechterhaltung kirchlicher Orv nuag betreffend; vom 1. Deccmber 1876. - 116 Verordnung zur Ausführung des KirchengesetzeS vom 1. December 1876 einige Bestimmungen Über die Aufrechterhaltung kirchlicher Ordnung betreff.; vom 12. December 1876. - 117. Kirchengesetz, die Fixation der Accidentien und Slolgebühren der evangelisch lutherischen Geistlichen und Kirchendiener betreffend; vom 2. December 1876 - 118 Verordnung zur Ausführung deS KirchengesetzeS vom 2. December 1876 über die Fixation der Accidentien und Stolgebühren der evangelisch-lutherische», Geistlichen und Kirchendiener; vom 15. December 1876. - l 19 Verordnung, einige durch da» ReichSgesetz über die Beurkundung deS Personen standeS und die Eheschließung vom 6. Februar 1875 bedingte Veränderung«, iu der kirchlichen Ordnung betreffend; vom IS. December 1876. - 120 Verordnung, die De-infection der zu BiehtranSporten benutzten Eisenbahn wagen betreffend; vom 2 December 1876 - 121 Verordnung, die weitere Ausführung deS FinanzgcsetzeS auf die Jahre 1876 und 1877 betreffend; vom 4. December 1876 - 122. Verordnung, die Tagegelder der Mitglieder der OrtSabschätzungS-Commissiorren für die Gewerbe- und Personalsteuer betreffend; vom 4 December 1876. - 123. Bekanntmachung, die Anleche der Stadt Bautzen betreffend; vom 6. Deren, ber 18^6. - 124. Verordnung, den Preis der Pässe zu Reifen außerhalb deS Königreichs Sachsen betreffend; vom 13. December 1876 Leipzig, den 2. Januar 1877. Der Nath -er Stadt Leipzig. l)r Georgi Ceruttl Bekanntmachung. Oie Begründerin der „Louisenstiftung", «ne hiesige hochachtbare Wittwe, welche im stillen Wohlthun nicht ermüdet, deren Namen zu nennen uns jedock nickt gestattet ist, bat unS für die gedachte Stiftung fernerweit den Betrag von 300 -F. übergeben. Je größer der Segen dieser Stiftung ist, welcher armen alten unbescholtenen Jungfrauen iu Leipzig, die sich durch weibliche Handarbeiten ihren Lebensunterhalt verdienen, durch Krankheit, Alter- oder Augenschwäche, aber arbeitSuvfähig oder beschränkt arbeitsfähig geworden sind, zu Tbett wird, um so freudiger erfüllen wir die Pflicht, unfern aufrichtigsten, wärmsten Dank auch öffentlich hierdurch a »»-zusprechen Leipzig, am 30 December 1876 Dar Nath der Stadt Leipzig. ^ Georgi. Messerschmidt Quittung. Kür das Unterlasse« -er Zusendung van Neujahrskarte» hat an dl« Armer anstatt annoch gezahlt: Herr Stadtältester Raumund Härtel 6 — worüber wir hiermit dankend quittiren DaS Nrmrn-trectartnm. Leipzig, den 3. Januar 1877 Sckleißner. Lange Bekanntmachung. Die Lieferung von 125 Stück Granitstcinen für die Wafferschieber und Posten deS hiesig«, NöhrennetzeS sollen an den Mindestsordernden vergeben werden. Lieferungsbedingungen sowie AnscblagSsormulare liegen auf dem technisch«« Bureau der Staot wafferkunst (RctthhauS, 2. Etage, Zimmer Nr. 5) auS, werden auch daselbst auf Verlangen ver abreicht Offerten sind unter der Aufschrift: ..Wasserleitung, Robrennetz betreffend", versiegelt bi» zu den, RZ. Januar 1877 Nachmittags 5 Uhr aus genanntem Bureau einzureichen. Leipzig, den 2. Januar 1877. DeS Rath» Depntation zur Wasserkunst. Leipzig, 3 Januar D»e orientalische Frage sängt an. lang wellig zu werden. Gestern Sonnenschein, heute Regen, morgen vielleicht wieder einiger Sonnen- schem, und jo fort in inünitnm. Bald steht der FriedenSengcl lächelnd vor der Thür und scheint sagen zu wollen: Wie habt ihr nur an Krieg glauben mögen? Bald wieder klirren in Moskau und Konstantinopel die Schwerter so deutlich, daß man schon im Geiste die Donau und den ganzen Balkan blutroth angestrichen sieht. Wer soll auS -er Geschickte klug werden ? Wir begnügen un- für heute, sestzustellen, daß die friedliche Stimmung, von der w»r um die NeujahrSzeit melden konnten, wleder verraucht ist. Die Pforte sitzt wieder einmal auf hohem Pferde Die verlebte Matrone glaubt sich durch die Schönheitspflästerchen ihrer neuen Verfassung über Nacht verjüngt zu baden und reitet nun ganz kokett die Hobe Schule deS Parlamentaris mus. DleConserenzdelegrrten sehen sich verdutzt an; denn ihre Wünsche sollen, bevor sie gänzlich ver worfen werden, erst dem türkischen Parlament unterbreitet werden. Ja. die Pforte marschirt jetzt an dcr Spitze; sie ist ehrlich constitutione!!: Alle- für daS Volk und durch daS Volk! — Sind «ber die übrigen Mächte wirklich so gutmüthig, solche Schauspieler« für baare Münze z» nehmen »md sich mit ihren Reformwünschen für die christ lichen Provinzen auf einen muselmännischen Reichs tag vertrösten zu lassen, der schließlich gar nicht zusammentreten wird? Sie denken nicht daran, und die Pforte, die in ihrer Verblendung den ge ringeren Forderungen, aus die sich die Mächte geemigt, nicht Folge geben will, wird sich sehr bald viel stärkeren Forderungen gegenüber sehen. Die heutigen Nachrichten über die Conferenz. ,n der vorläufig noch Einigkeit herrscht, lasten d«S übereinstimmend durchblicken. Der „Nord" will wissen, daß die 6 Großmächte übereinge kommen wären, ihre diplomatischen Vertreter in Konstantinopel zu gleicher Zeit adzuberufen, wenn die Pforte d»e Vorschläge *der Mächte zu- rückweisc DaS genannte Jornal fügt hinzu, eS sei Grund zu der Annahme, daß dcr MarquiS v. SaliSburv den Großvezier Midhat Pascha nicht in Zw«sel darüber gelasten habe, daß diese Ent schließung der Mächte unwiderruflich sei. Der „Kölnischen Zeitung" wird gemeldet, daß die türkischen Gegenvorschläge aus daS alte Vilahet- gesetz vom l. Februar >867 zurückgehen und unter völliger Jgnorirung der von der Conferenz ge machten Vorschläge betonen, daß künftig alle Ge setze der Genehmigung durch die Abgeordneten versammlung bedürfen. Diese Ablehnung der Cvnserenzbeschlüste hat in einer bei dem Bot schafter Ignatieff ftattgehabten Besprechung daS Zusammenhalten der europäischen Dclegirten be kräftigt und dazu geführt, die Verlegung der Conferenz nach Athen oder Spitza inS Auge zu fasten. Der unnachgiebigen Haltung der Türk« gegen über nehmen die russischen Organe von Neuem eine ernste, ja drohende Sprache an. Am Ruhigsten und Maßvollsten äußert sich daS ossiciöse „Journal de St. PeterSbourg". ES bespricht die Ver längerung de- Waffenstillstandes bi- zum 1. März und hebt hierbei den wesentlichen Unterschied zwischen ber gegenwärtigen Situation und der Lage der Dinge im Oktober v. I. hervor Der damals durch den Abschluß deS Waffenstillstände- gebotene Friede fei ohne jede Garantie gewesen, jetzt aber habe sich Europa durch die Conferenz über die Garantien und die vorzunehmenden Reformen ausgesprochen. Wenn daher jetzt ein Friede abge schloffen würde, so würde eS ein ernsthafter und ehrenhafter sein. ES sei aber leichter. Bedingungen niederzuschreiben. alS sie durchzuführen: da die Reformen nur im Princip sormulirt seien, so bleibe noch viel zu thun, ehe sie iu- Leben treten könnten; dazu wären kaum 2 Monate ausreichend. Der F«ede, wie ihn Rußland wünsche, könnte au- der verlängerten Waffenruhe hervorgehen, wenn die Mächte fortsühren, einig zu bleiben. — Die „Moskauer Zeitung" aber führt auS, daß England und Oesterreich nicht ohne Schuld seien, wenn die Pforte zu den geforderten Zugeständ nissen sich nicht herbcilasien wolle. Englanv und Oesterreich hätten durch ihr Verhalten der Pforte in die Hände gearbeitet. Beide Mächte würden indeß einer Täüscbung sich auSsetzen, wenn sic etwa meinen sollten, daß Rußland nur drohen, diesen Drohungen aber nicht auch den erforderlichen thatsächiichen Nachdruck geben wolle. Zu bloßen Drohungen gegen die Türkei habe Rußland keine mobile Armee ausgestellt. Tazesgeschichlliche Ueberslcht. Leipzig, 3. Januar Die siebzigste Wiederkehr de- denkwürdigen TageS, an welchem Kaiser Wilhelm als Ossi- cier in die preußische Armee eingereiht wurde, war für die Reichshauplstadt ein hoher Feiertag, der in der festlichsten Stimmung be gangen wurde. Schon am frühen Morgen hatte sich eine zahlreiche Menschenmenge vor dem histo rischen Eckfenster deS königlichen Palais und am FriedrichS-Denkmal versammelt, um dem Mo narchen immer von Neuem zurujubeln, sobald er sich am Fenster zeigte. Die Menge wuchs von Stunde zu Stunde und füllte bald den weiten Raum vom FriedrichS-Denkmal bis zum könig lichen Schlosse. Inzwischen nahmen die Gratu lationen im Palais den getroffenen Bestimmungen gemäß ihren Anfang. Dte militairische K«er trug natürlich auch einen specifisch militairischen Cha rakter und so eröffnet? die lange Reihe der Gra tulationen die Deputation der Vertreter der deutschen Armee, in deren Namen dcr Kronprinz die Ansprache an den Kaiser richtete, die wir leich der kaiserlichen Antwort bereits mitgethcilt aben. Nack der Uebergabe ve» Rapport» durch die Commandeure der deutschen Armee folgte sodann die Ansprache der Deputation dcS 1. Garderegi- mentS zu Fuß. in welche- der Kaiser vor siebzig Jahren als Osficier eintrat. Bald nach 10 Uh, fuhren die Majestäten vom PalaiS in da- königl Schloß, aus dcm ganzen Wege von den Zurufen einer zahlreichen Volksmenge begrüßt, welche Stunden lang harrte, um den Monarch«! auck> bei der Rückkehr in daS PalaiS zu sehen. In, Sckloß nahm der Kaiser zunächst in der Branden burgischen Kammcr die Glückwünsche der königl. Familie und der zahlreichen deutschen Fürsten ent gegen, welche zu der seltenen Feier herbei ge kommen waren Während darauf im Rittersaale die Gratulation de- HoseS erfolgte, versammelten sich in dcr Capelle die Generalfeldmarschälle, die commandirenden und die in gleichem Range stehenden Generale, die activen, zur Disposition stehend«« und verabschiedeten Generale, die m>t GeneralSstellung beauftragten Obersten, die Com manbeure der Garde- und Leib - Regimenter, dw Minister, die Spitzen der Civil- und städtischen Behörden und die Deputationen fämmtlicher Garderegimcnter. Die Feldmarschälle und Cvm- mandeurc nahmen ihre Plätze zur Linken de» Altäre- ein An ihrer Spitze saß der greffe Feldmarschall Wränget in feiner leuchtenden Kürassieruniform, welche mit seinen schneeweißen Haaren glücklich barmonirte, als dritter Feld- marschall von Steinmetz und al- vierter Graf Mollke In den nächst«! Reihen wurden die banerischen Generale v d. Tann und v. Orst bemerkt, welche der König von Bavern zur Gratu lation deS Kaiser- abgesandt bat. Die Plätze zur Rechten d«S Altar- waren für die königliche Familie reservirt. In der zur Sette gelegenen Nische nahmen die Minister, unter den«» sich I)r. Falk, vr. Achenbach, vr Frieventhal befanden, und die obersten Hoschargen Platz. Kurz vor 1 l Uhr ertönten mehrere dumpfe Schläge von dem Eingänge zur Capelle. Eine aus der Galerie postirte Abtheilung de- Domcho.S intonirte den Chora!: Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren, und unter den feierlichen Klängen, die mächtig von der riesigen Kuppel widerhallten, trat d--c
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite