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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.01.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187701080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-01
- Tag1877-01-08
- Monat1877-01
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.01.1877
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146 Llt Haupts? chliche UnterscheidnnqSmerktnale werden ferner bezeichutt: 1) die Zeichnung ist kleiner, all bei den echten Scheinen, und zwar beträgt der Unterschied in der Höbe etwa 1 Millimeter, ^u der Breite etwa t.5 Millimeter: 2) der Adler m de, recht« unterm Ecke der Schauseite hat ein« dunkeln Unterkiefer, während derselbe bei dm echten Scheinen hell erscheint; 3) die Form de» Herzschildel bei dm vier Adlern ist spitzer «»d schmaler, al- bei den echten, welche sich mehr der AreiSform nähern; 4) die Au-führung der schwebenden Figuren unterscheidet sich hauptsächlich darin» daß bei dm echten Scheinen die Linien uud Puncte, welche mit dem Stichel hergestellt sind, anschwellen und spitz au-lausen, während bei dm nachgemachten die radirten. Linien gleich stark erscheinen ; 5) die Flügel beider Figuren sind bei dm falschen Scheinen gleichmäßig fchattirt, wäh. xud bei dm echten Scheinen die einzelnen Federn scharfe Conturen haben; 6) der GesichtsauSdruck der rechten Figur ist von dem der echten Scheine abweichend; 7) die Schrift der Zeilen erscheint dicker, al< bei dm echten Scheinen; 8) der Hintergrund der Strafandrohung ist bei dm echten Scheinen durch senkrechte Schraffirung, bei den nachgemachten durch einen glatten Ton gebildet; 8) die Schrift der Strafandrohung ist ungleich und enthält viele fehlerhafte Buchstaben; 1V) die bei den echten Scheinen mittels mechanischer Vor richtungen hergestellten guillochnten und panto- graphirten Muster sind bei dm falschen mit der Hand gezeichnet, dieselben geben daher nur im Allgemeinen eine ähnliche Wirkung, während bei genauer Betrachtung vollständig abweichende Fi guren erscheinen. — Außerdem finden wir im „Bcrl. Act." noch folgmde darauf bezügliche Be merkung: „ES ist bei diesen Merkmalm bisher noch ein wesentliches Kennzeichen fortgelassm worden, weil dasselbe schwer mit dem bloßen Auge zu erkennen ist. Dasselbe besteht darin, daß bei dm echten Scheinen der äußere AreiS der guillo- chirten Rosette d«S Unterdrucks der Schaufelte die Worte: „Fünfzig Mark" in Reliesmanier enthält, welche bei falschen Scheinen fehlm. Namentlich tritt der Buchstabe 2 vor dem Namen „Hering" bei den echten Scheinen deutlich hervor." — Da- unterirdische Kabel „Berlin- Hamburg" wird sofort nach dem Eintritt günstiger Witterung in seinm unterirdischen Ar beiten in Angriff genommm werden. ES werden verschiedene ArbeitSstationen eingerichtet, auf denen die Einlegung d«S KabelS gleichzeitig beginnt, und sollen zu diesem Zwecke ca. 500 Arbeiter aas einige Monate maagirt werdm. Unter diesen Umständen dürste die Verbindung — gegen alle WitterungSeinflÜsse gesickert — bereit- Mitte Sommer diese- IahreS fertig gestellt sein — Goldwährung im Fürstenthum Liechtenstein. Der Fürst von Liechtenstein hat da- nme Münzgesetz sanctionirt, nach welchem da- Fürstenthum mit Februar d. I. zur Gold währung übergeht. Da- Gesetz bestimmt: Vom t. Februar 1877 an sind im Fürstenthume alle Zahlungen in Gold oder zum entsprechenden Goldwerthe in Silber mit Zugrundelegung der österreichisch-ungarischen Goldmünze von 8 fl. — 20 Fr. unter Beibehaltung de- österreichischen Guldenfußcs al- RechnungSsuß zu leisten. In Artstel 2 heißt e-: Die Feststellung de- Werthcs der in Liechtenstein im Umlauf befindlicher. Silber- münzen geschieht durch die fürstliche Regierung «onatweise auf Grund der amtlichen ComSbericbte der Wiener Börse de- abgelaufenen MonatS und hat die am Ersten eine- jeden Monatcs amtlich bttannt gemachte EvalvationS Tabelle für den ganzen laufenden Monat Geltung. Wien, 6. Januar. Die „N. Fr. Pr." meldet: Der Generaldirektor der StaatSbahn, Bresson, befindet sich in Pari-, um mit dem dortigen Lomitb bezüglich der Dividcndenbestimmung und einigen finanziellen Fragen, worunter die Ange legenheit dc- sequestrirten Crsdit mobilier figurnt, zu verhandln. Die Impegni der StaatSbahn (circa 300,000 Franc-) bei diesem Institute sind noch nicht definitiv geregelt. — Agio-Tarifzuschlag auf öster reichische Bahnen. Vom 1. dS. MtS. an wird seitens der Eisenbahnen ein Agio-Tarifzuschlag von 18 Procent eingehoben. Brüssel, 6. Januar. Da- Handel-gericht hat die Compagnie de- Lassins Loulüein nach Vorlegung ihrer Bilanz für falltt erklärt. GUlze«»et«e e»«r»rerzte-le GU»tire» Paris. 6. Januar. Erädit mobilier >42. Spanier exttr. >4'/,. do. iater 11'/^ Sue-canal-Actien 671 roup btt., Bavqu« ottomaue»77, Soci<tt« gerate 52», Lrädit foucier 585 coup. döt., Egypter 246. — Wechsel «ms London 2», 16'/^ * London. 4. Januar. Silber. Der steigende Export astatischer Produkte bebt neuerdings die Preise für Silber und Regierungs-Anweisungen auf Indien Letztere gewannen gestern volle 2 Proc. über die Bor- «oche. Silberbarren könne« wieder zu 57'/«, Dollars pl 5«,'/, verkauft werden und haben somit incl. der Preise m Decembrr einen böbrrrn Tour« wie seit mehr als zwei Jahren erreicht Die jetzigen Zufuhren werden ebenso sehr beschränkt durch vermindertes Angebot aus Deutsch!» d wie verminderte Production in den Per- eiaigten Staaten, neben r ne« so großen Münzbedars daselbst, daß einige Male der hi'stge Markt m Anspruch aenomrnen wrrden mutte Au Edelmetallen überhaupt lieferte» indessen dir Staaten reichlich so viel wir im Vorjah.e, nur au Silber 25 Proc. weniger, aber an Gold um so viel mehr. Wir hatten in 1876 «inen Selber-Import von IS M llionrn Werth, Export 14 Millionen. Barren fiuctuirten »wischen 46'/, und 58'/«, Dollar- 48'/, und 58'/.. Lu Gold erhielten wir 2S Millionen, versandte« 6 M'llivNiN und hoben dir Differenz weist noch in der Bank über da« vaar de« Vorjahre« hinaus, »old w.r nur periotenweise für Portugal, um einer Krisis abzuhelfen, begehrt, dann ür Frankreich. Nordamerika und Deutschland; letztere« war in 1876 für uns«, Geschäft in Edelmetalltu unser bester Knute, lieferte da« me»p« Stlbcr für Indien und kaufte «old. wenn wir zu viel hatte», »» Geld aus Werth zu hafte». London, «. Jauvar. Lu« der Bank flössen heut« 44,06« Pfd. Strrl. Platzditcont 1'/, Proc. Wtcu, 6. Januar. WocheuauStvei« der gesammte» Lombardischen Eisenbahn vom 2S. bi« zu« Sl.Decbr. 1,720.693 fl, gegen 1,490,248 fl. der entsprechenden Woche de« Vor jahre«, mithin Wocheu-Mehreiunahmt 2S«,444 st. Wie». «.Januar. Die Einnahme de« italienischen Netze« in der Woche vom 23. bi« 31. Decdr. betrug 1.005.263 fl., dir Mehreinnahm« desselben 123,474 fl., die Gesammt-Mehreiunahme des italienischen Netze« seit 1. Juli b. I. 880.8S7 fl., die Gesammt. Mehreinnahm« des österreichischen Netzesßfeit 1. Januar b. I. 16,712 fl Antwerpen, 6. Januar. Umsatz von Häuten 673 Stück, von Wolle 349 Ballen La Plata und 55 Balle» Cap. Umsatz von Kaffee 2666 Ballen. Haiti segelnd zu 52'/,o. trl quel. Havre. 5. Januar. Baumwolle höher, Umsatz 7166 Ballen, low mibdl. Louisiana in Ladung 85,50 Fr. — Kaffee fest. Umsatz 6356 B.» wovon 2150 B. Rio ungewaschen zu 87 Fr., 460 B. Haiti Jacmrl zu 162 Fr.. 1500 B. Haiti Tayes auf Lieferung zu 102 Fr., 1800 Ballen Rio ungewaschen auf Lieferung zu 83.56 bi« »7 Frcs. Kalkutta, 5. Januar. 7 Pfd. Shirtings 3 Rup. 12 As. pr. Stück. 8'/. Pfd. do. 4 Rup. 8 As. do. 46«r Banurrmill Twist 5 AS. pr. Morah. — Tendenz für Baumwollstoffe: ruhig. Jute 23'/, Rup. pr Maund. Salpeter «'/. Rup. pr. Maund. Leinsamen 4'/., Rup. pr. Maund. Raps 4'/, Rup. pr. Maund. Reis 3'/, Rup. pr. Maund. Wechselcours auf London l, 10'/„ä. Fracht 36 » 85,. riiottordei'lottt«. Magdeburg, 6. Januar. Rohzucker. In der letzten Ja hreSw och« ruhte das Geschäft fast gänzlich, uud erst seit wenigen Tagen find, durch größeres Angebot veranlaßt, mehrere Käufer an den Markt getreten, die, um ihren Bedarf zu decken, sich in die höhere« Forderungen der Inhaber fügen uud succesfiv« für Koruzucker 1 utk mehr bewilligen mußten. Auch für Krystallzucker wurden etwas bessere Preise angelegt, edeoso hatten Nachproducte gute Frage und bedangen 56 ^ mehr. Umsatz circa 33,666 Ctr. Raffinirte Zucker. Während der verflossenen 14 Tage blieb die Stimmung dem Artikel trotz der m den Festwochen herrschenden Ruhe so günstig, daß sich die Notirurgen für raffinirte Waare jeder Gattung um circa 56 toben. Umgesrtzt wurden circa 41,066 Brodc uud circa 8566 Ceutner gemahlene Zucker. — Melasse 4.60 ul, 42 bis 43' Beaum^ effektiv excl. Tonne. Krystallzucker i.über98Prvc.44.5«—46uldo. n. über 98 Procent —, Kornzucker von 98 Proceut —, do. von 97 Proc. 42.56- 43.66 ul, do. von 96 Proc. 41.50-42.66 ul. do. von 95 Proc. 46.50 — 41.06 ul, Rohzucker, blond, 94 Procent 39.56 — 46.66 ul, do. hellgelb mittel 93 Proc. 39.66 ul, do. gelb dunkel 9/ Procent. —. Rachprodutte 89—94 Procent 32 56 dis 37.6« ul. Bei Posten au« erster Hand: Raffinade, ff. bi« f. incl. Faß 5166 ul, Meli«, ff., 56.60 Ul, do. mittel do. 49.56 ul, do. orbinair do. 49.66 ul. Gern. Raffinade 1. incl Faß —, do ll. do. 46.50—48.66 ul. Gen». Meli« t. d». 45.66 bis 46.66 Ul, do. H. do. 43.66—44.06 ul. Karin do 46 66- 41.66 Ul für 56 Kilo. Braunschwetg. 6. Januar Rohzucker. Im Laufe der Woche gewann die Tendenz des Marktes, im Gegen satz zu der geschästslosen Borwoche, nach und nach wieder eine größere Festigkeit, die aus der regeren Be theilignng mehierer Bedarf habende» Raffinerien an Einkäufen hervorging. Ebenso kamen auch die Offerten wieder in reichlicherer Auswahl an den Markt, und da dieselben, namentlich letzter Tage, eine recht gute Be achtung fanden, so entwickelte sich schließlich das Ge schäft ziemlich lebhaft unv führte zu voll 50 u besseren Preisen gegen vv igen Wochenschluß. Krystallzucker wurden vereinzelt ebenfalls etwas besser bezahlt, Nach- producte blieben unverändert. Der Umsatz stellt sich auf ca. 21,00« Ttr. — Raffinirter Zucker. Auf Grund der vorwöchigen Preise begann dos Geschäft in den letzten acht Tagen sich allmälig wieder zu ent wickeln und die Tendenz der Raffinerien bleibt auf eine weitere Erhöhung ihrer Notirungen gerichtet. Die heu tigen Notirungen find: für Raffinade 52—51 56 ul, ff. Melis 56,56 ul, f. do 5» ul, mittels, do. 49.75 ul, ord. do. 49.56 ul excl. Faß; gemahl. Raffinade 53.66 bis 49.66 ul, gemahl. Melis 46.66—43.66 ul, Farin, weiß 45.00—44.66 ul, do. blond 42.56—42.06 ufl do. aelb 46.56—46.66 ul, do. braun 36.50—84.06 ul incl. Faß pr. 56 Kilo. (Polarisationen nach vr. Früh ling und vr. Schulz hier.) Für Krystallzucker I. 46.66 Ul, do. H. 45.66 bi« 44.66 ul, Korn- zuckrr 98 Proc. —, do. 97 Proc. 43-42.75 ul, do. 9« Proc. 42.66-41.75 ul. do. 95 Proc. 41.66 bi« 4675 ul — Rohzucker 94 Proc. 4666 bis 39.75 Ul, do. 93 Proc. 39.56—39.25 Ul, do. 92 Proc. —. Rachproduttr centrif. ord. 36 56—33.60 ul Alle« pr. 56 Kilo. — Rübenmclasse 43' Be. (81.5 Brix) effektiv und auf spätere Lieferung 5.60 ul pr. 56 Kilo excl. Tonne. Lonqon, «. Januar. Havannazucker williger. * Berlin. 6. Januar. AuS dem Marktbericht von Perl » Meyer. Der Getreidehaudrl zeigte nach Neujahr di« alljährlich um diese Zeit eintretende Ruhe, obwohl mit Ausnahme einiger Terminbörsen, wo Realisadonslust im Ulbergewicht war. Angebote effektiver Waare nirgend dringlich sich zeigten. Zn England war di« Haltung sogar sehr fest urd vermochten Preise den letztwöchentlichen Aufschwung vollkommen zu be haupten, zumal die Zufuhren keine ncnnenswerth« Vergrößerung auswieseu — Aus New-Aork wird «ine fernere Wrrtberhöhung berichtet und notnt rother Früh jahrsweizen 1ä 44 e. ungeachtet einer Depesche au» Washington, wonach die Grsammtweizenrrnte 16 Proc. über dem Durchschnitt sein soll. Diese Nachricht klingt nach allen eingehenden Berichten au« kaufmännischen Kreisen geradezu unglaublich, denn ein vom 15. Decbr. datirter Bericht aus Lhicago und Milwaukee confiatirt di« bereits früher an dieser Stelle berichtete Lücken haftigkeit der Weizeuernte in allen Staaten. Minnesota bezeichnet dieselbe auf mehr als l5 Millionen Bush., oder die Hälfte des Erträgnisse« von 1875, kaum ausreichend für die heimischen Bedürfnisse. Die Staaten Nrbra«ca »nd EansaS, von «o im Herbste da« »ro« der Znfuhren eintraf, wollen bereit« '/, ihrer Ernte verkauft haben. Kaliforniens Ueberschuß stellt sich gleichfalls minder bedeutend heran«, al« Aufang« angenommra, und da Regen-Maugel uud Verladungen nach Australien Befürchtungen erregten, waren Prrif« sehr hoch. AuS den Distrikten des G uter Weizens wird gemeldet, da« Müller Mühe haben, sich genügend zu versorgen und daß Borräthe in erster Hand geringfügig seien. Ebicago het gegenwärtig doppelt so großen Be- stond. cl« gleichzeitig cm Vorjahr, wogeqcn Milwaukee uud New Dork nur etwa halb so viel haben. Die Zu fuhren Lhrcagv'S und Milwaukee'« vom 20. August drö 9. Decembrr 187« zeigen i» Vergleich zu derfelbeu Perivb« 1875 ein Miau« von 9,566,660 Bush, lieber Mai« wird in demselben Bericht kleine Zufuhr und feste Haltung gemeldet. Die letzten Nachrichten ans Jlliuoi« bezeichnen die dortige Mais-Erute ans ein Drittel eine« Durchschnitt«. Ja Frankreich war der tonangebende Pariser Markt für Mehl anfänglich in erneute Hausse Be wegung. der «ine Reaktion folgte, welch« die Preise auf da« Niveau der vergangenen Woche zurücksühtte. Jene Stei gerung war durch spekulativ« .oäufe auf Grund der poli tischen Aussichten gemacht worden. Di« Getreide-Märkte waren gleichfalls fester bei schwacher Zufuhr. In Marseille entwickelte sich ein recht gutes Geschäft zu I—1'/, FrcS. bessernden Preisen per Last von 166 Liter, jedoch war der Schluß ruhiger. Die letzten Nachrichten melden ans der Levante als die Dardanellen passirt, 2« Weizen- ladungen, von denen 15 für Marseille. Für Rüböl verharrte der Markt in Geschäftsruhe ohne merkliche Preisveränderung. '/« Sprit war nach einer Aufwärts- beweguug schließlich stiller mit überwiegenden Reali sations-Offerten. In Holland ermattete in den letzten Tagen die zum Beginn der diesmaligen Woche feste Haltung in Csrralien. Belgien blieb fest, aber grfchäftsloS. Cöln meldete größere Landmarkt- znfuhren. denen nur schwach« Kauflust gegenüber stand, so daß davon znm Lagern übrig blieb. Süddeutsch- lau d verharrte noch m abwarteuder Tendenz, weniger Mittel-Deutschland, von wo hervorgehoben wird, daß sich noch selten der Handel soweit in das Fest hinein und an das neue Jahr heran so lebhaft gezeigt habe, als in diesem Jahre. AuS Wien wurde zum Jahre«- schluß eine sehr feste Stimmung gemeldet, wogegen Pest rückgängige Preise berichtete. Die deutschen Nord- und Ostsee-Hasen-Märkte waren bei ziemlich stillem Verkehr seit Neujahr in matter Tendenz. In Stettin lagerten am 1. Januar er. 11956 Tons Weizen gegen I. Januar 1876 12769. 23225 Ton« Roggen gegen I. Januar 1876 7697. AuS Rußland wurden wieder Verkehrsstörungen der Eisenbahnen im Jnlande gemeldet und konnten nur wenig Abschlüsse zu Stande kommen, da jeglich« Offerte von der „Blokade Elausel" abhängig gemacht wurde, dagegen fand aus ruß. Polen vw Eydt- kuhnen und Alexandrowo ein hübsches Geschäft in Weizen und Roggen nach hier und Mittel-Deutschland statt. * Hamburg, 6. Januar. ^Original-Bericht von George Fraustaedter u. Eo.) Nachdem in den letzten Tagen des abgelaufenen Jahres dem Kleesamen- hanoel, hauptsächlich wohl unter dem Einfluß der Feier tage, jegliches Leben gefehlt hatte, stellte sich im Ver laufe drrser Woche mehr Geschäft ein. Namentlich in Roth kl re, wofür besonders Lousumfrage sich bemerk- lich machte, sind größere Umsätze zu verzeichnen. Mittel feine und feine Qualitäten waren vorzugsweise gefragt, doch fanden auch Mittelsotten von gutem Korn einige Beachtung. Die Preise find I und 2 ut höher, als in uoserm letzten Berichte notnt, anzunehmen. Auf ame rikanische Saaten, deren Qualität durchaus ungenügend fällt, hat sich die Frage bisher nicht auSgedebnt. Rach neueren Berichten erscheint es sebr zweifelhaft, ob wir von Amerika auf bessere i7-ualitäten zu rechnen haben. Dir von dort gestellten recht festen Notirungen wurden im Laufe der letzten Tage etwas erhöht. Für Weiß- klee in körnigen Mittel- und feinen Qualitäten zeigte sich metr Kauflust; bei dem knappen Angebot mußten einige Mark höher« Preise angelegt werden. Unbeachtet blieb in der letzten Zeit Lisple, obschon da« Angebot dieser Farbe sich wenig größer als bisher zeigt. Wir notiren pr. 56 Ko. Brutto für Netto Rothklee, or- dinair und mittel 56—66 ul, mittelfein und fein 66—86 ul, hochfein und exquisit 86—87 ul Weibklee orbinair und mittel 55—68 ul, mittel- fein und fein 68- 85 ul, hochfein und exquisit 85—95 ul, Alsyke, ordinair und mittel 65—75 ul, mittelfein und fein 75—95 ul, hochfein 95—165 ul, exquisit darüber. — Trefoil wird billiger offerirt, mittel und mittelfein 26—28 ul, fein u. hochfein 28—32 ul — Ryegras, Schottisches, je nach Schwere 21—2« ul. — Thymothe, Amerikanischer 25 — 27 ul, Deutscher bis 30 ul — Bon neuem w-ißen Amerika« Pferde zahnmais l Qualität sind die ersten Zufuhren rm- getroffen: wir notiren denselben 9'/. ul pr. 50 Ko. Brutto für Netto ab hier. — Thilt - Salpeter ist ganz leblos und disponible Waare 12 ul I« und 36 ^ ab hier zu notiren. MiddlrSbrough. 3. Januar. Roheisen. (Orizinal- brttcht von A. Hoffmann u. Lo., mitgrtheilt von Herren Jacob L Becker hier.) Zufolg« der stattge- hakten Weihnachtsfeiertage blieb das Geschäft seit unserem letzten Bericht ohne alle Anregung uud auch an gestriger Börse beschränkten sich die Umsätze nur auf das Aller- nothwendigste. Englisches Roheisen. Gute Middlesbro'-Markeu. Gießerei-Eisen Nr. 1 5o »t> 6ä. Nr. 2 48.K 66, Nr. 3 47.8-6, Nr. 4 46.8 —6, Puddelrifen, graues, 4 Forge 45.8 6-i, mrlittcs 44 »8 36, wnßes 43,8 — 6 pr. Ton frei ab Bord MiddleSbrv'. — Schottisches R » heisen. Warrant« '/, Rr. 1, '/, Nr. 3 gute Matten f. a. B. Glasgow, 57,8 9 6 Taffe. Gartsherrie Nr. 1 65,8 — 6. Rr. 3 58,8 —6, Eoltneß Nr. 1 76.8 — 6, Nr. 3 58,8 66, Langloan Nr. I «6,8 — 6, Rr. 3 58.8 —6, Summerle« Nr. 1 «3,8 «,i, Nr. 3 57,8 «6, Monkland Rr. 1 59,8 —6, Nr. 3 56.8 6 6, Larnbro« Nr. 1 «6,8 —6, Nr. 3 57,8 66, Llyde Nr. 1 59.8 «6. Rr. 3 57.8 60, f. a. B. Glas- gow, Kmneil Nr. 1 59,8 —6, Nr. 3 54,8 «o, Almond Nr. 1 —, Rr. 3 —, Shott« Nr. 1 «3,8 96, Rr. 3 57,8 66, f. «. B. Bonch, Glengaruock Nr. 1 63.8 66, Nr. 3 58,8 —6, Eglinton Rr. 1 59,8 «0, Nr. 3 55,8 66 f. a. B. Ardroffan, Verschiffungen in der letzten Woche — Ton«. Berschiffungen m der corresp. Woche de« vorigen Jahre« — Ton« Bor rath von WarrantS in Store — Ton«. Hematite Roheisen, für Befsemrr Zwecke Rr 1 3 Lstrl. 12,8 6 6, Nr. 2 3 Lstrl. 16,8 -6, Rr. 3 3 Lstrl. 7,8 «o, für Gießerei.Zwecke Nr. l 3Lstrl. 12 ,8 66, Nr. 2 ZLstrl. 10-8 —6. Nr. 3 3 Lstrl. 7,8 66 f. a. B. Wefi-Eumberland. Rohschienra. G«oöhnliche Lleveland-Qual. 4 Lstrl. 7,8 66 per Lonne, beste Oualität 5 Lstrl. 7,8 66 per Tonne f. a. B. Middle«bro'. Altenburger Protzutten-Markt gm 6 Januar. (L Z.) Die Witterung blieb auch in dieser Woche vorherrschend mild und angenehm, Dienstag, Donnerstag und Freitag bat e« tndrß etwa« geregnet. Da« Getreidegeschäft ist am hiesigen Platz, auch in dieser Woche ganz ohne Abwechselung geblieben Mittwochs war der Markt mäßig besucht, der Verkehr still und ruhig, heute war der Markt gut besucht, da« Angebot nicht besonders auSgedebnt. doch auch di« Nachfrage nicht von größere Bedeutung, da« ganze Geschäft verlief in ruhiger, still« Haltung. — Weizen 268—228 ul, Roggen. Hits.» I8§ bi« 193 u«, Gerste, I«, —175 u«. Hafer, 165—173 u« Alles je nach Qualität pro 166« Kilo netto, erst« Kosten. 166 Kilogr. mittlere Qualität losten: Weizen 21 ul 75 ^ — Korn 18 ul 26 u — Gerste 16 ul 26 u- — Erbsen — ul — u. Hafer 1« ul 26 u- * Magdeburg, 6. Januar. Kartosfelspiritu«. Locowaare gut verkäuflich Termin« fest. Loco ohne Faß 55 » 55.« ul, ab Bahn 56 ul. Januar uud Jaouar-Kebruar 56.3 uL Februar- März 57 ul, MLrz-Aprtl 58 ul. April-Mai 5« ul. Mai- Jum 59.3 ul pr. 16,666 Proc. mit Uebernabme der Gebinde, 4 ul pr. 160 Liter. — Rübeospiritu« fest. Loco 54. per Juni-September 53.5. Breme«. 9. Januar. Tabak. Umsatz 136 Faß Kentucky, 15 Faß Virginia, 15 Faß Maryland, 56 Faß Stengel, 163 Kisten Seedleaf, 60 Serouen Larmen. 1049 Packen Brasil. — Petroleum, raff. Standard white. Loco und Januar 18 ul. Februar 17 ul März 17 ul bis 17 ul 25 ^j. Alles bezahlt. — Baumwolle. Umsatz 900 Packen nordamerikaoifch-. Steigend. — Wolle. Ohne Umsatz. — Speck, halb long halb short, December/Januar-Dampsrr 45'/, Januar/Februar-Dampfer 46 — Schmalz. Wilcex 54 ^.'Forderung. — Reis. Umsatz 1000 Ballen. — Getreide. Unverändert uud still. Pest. b. Januar. (Productenmarkt.» Mangel an Ausgebot, dadurch kein Geschäft. Alles unverändert, Roggen preis haltend. Weizen Qualität 74 Kilogramm zu 12,15 di» zu 12,30 st.. 75 Kilogramm zu 12,4« bi« zu 12,60 fl.» 78 Kilogr. zu 12,70 dt« zu 12.80 fl , 77 Kilogr. zu 12,90 bi« zu 13 fi., 78 Kilogr. zu 13,10 bi« zu 13,26 fl., 79 Kilogr. zu 13,25 bi« zu 13,35 fl., Roggen 76 bi« 72 Kilogr. zu 9,90 di« zu io st. Gerste «2 bi« «3 Kilogr. zu 7,20 di« zu 8.55 fl. Hafer 41 bis 43 Kilogr. zu 7,85 bi» zu 8 fl. Stadt- fette flau, zu 71 bis zu 72 fl. Berlin. 6. Januar. (Produkten.Bericht von Perl vnd Meyer.) Wind: W- Thermometer früh -s-3«. Wetter: Mild«. Der Verkehr am heutigen Getreide markt war wohl etwas belebter als an den jüngst voraugegangeuen Tagen, aber immerhin noch recht beschränkt. DaS Angebot, welches vorzugsweise von der Platzspeculation ausging, war überwiegend ver treten und hatte eine nicht unmerkliche Einbuße der Termiupreise zur Folge. Von effectivrr Waare ließ sich Weizen etwas billiger kaufen, während Roggen wie auch Hafer sich gut im Preis« behaupteten. Rüböl hat keine wesentliche Preisändnuny erfahren; die Haltung war fest. Spiritus, ebenso schwach angeboten als gefragt, hat sich ziemlich gut im Werth« brhauvtet. Weizen pr. 1v«0 Kilo loco 195—240 nach Quali- tät grfordctt, weiß bunt poln. — ab Bahn bez., pr. Januar , per April-Mai 22«'/,—225'/, b,s 226 .6! de,., per Mai-Junt 227-226'/, bez Gek. 1000 Ttr. Sündigungsprei« 219 ul Roggen per 1000 Kilo loco 160—190 ul uack Qualität gefordert, alter russischer 166—162 u« ab Boden bez., «euer russischer 165 —!76 u« ab «ahn bez., inländischer 176—185 ul ad Bahn bez.. pr. Januar 162'/, ul bezahlt, pr. Januar-Februar 161'/, ul bez., per Februar-März 162'/, ul bez.. per April Mai 165 -164'/, ul bez., per Mai -Juni 163—162-162'/, ul bezahlt. Gek. «666 Ttr. Kün- digungSprri» 161'/, ul Gerste per 1666 Kilo loco 136—186 ul nach Qualität gefordert. Hafer per 1600 Kilo loco 125—176 ul nach Qualität grfordctt, oft- und westprenßischcr 146 — 160 ul. russischer 135—152 ul, pommerscher 164—166 ul, schlesischer 155—164 ul, böhmischer 155—165 ul, ungarischer 140—145 ul. Alles ab Bahn bezahlt, per Januar — ul bezahlt, per Januar-Februar — ul bez., per April-Mai 156—155'/, ul bezahlt. Gek. 1000 Ttr. KüodigungspreiS 148'/, ul Mais per 1060 Silo loco, ncuer 127—132 ul nach Qualität gefordert, do. alter '37—140 ul, neuer Moldauer 128 ul, alter Moldauer — ul ab Balm bezahlt. Erbsen per 1800 Silo Kochwaare 155 — 190 ul nack Oualität gefordert, Futterwaare 140— 155 ul nach Qualität g>fordert. Mehl. Weizenmehl Nr. 6: 29,56—27,56 ul, do. Nr. o u 1 : 27,56—26.56 ul, Roggenmehl Nr. 6: 25,56 bis 23,56 Ul. do. Nr. 6 und 1: 23,60-22,60 ul, Alles pr. 166 Kilo Brutto incl. Sack. Roggenmehl Nr. 6 uud 1: pr. Januar 22,95-23 ul bez. pr. Januar- Februar 22,95—28 ul bez., pr. Febr.-März 23,65 ul bez., pr. März-April 23,15 ul bez, pr. April-Mai 23,20 ul bez., pr. Mai-Juni 23,26 ul bez. Gek. — Ttr. KündigunS^reis — ul Oelsaatru pr. looo Kilo. Rap« 336-366 ul, Rübsen 325—355 ul nach Oualität gefordert. Rüböl pr. 166 Kilo Netto loco ohne Faß 78 ul, incl. Faß: pr. Januar 76 ul bez., pr. Januar-Februar 76 ul bez., pr Februar-März — ul Br.» pr. April- Mai 77,5 ul bez., pr. Mai-Junt 77 Br., pr. Sept.- Octobcr 71 ^k bez. Gek. — Ttr. Kündigung-Preis Leinöl pr. 166 Kilo netto incl. Faß loco SO ^k Petroleum pr. 166 Kilo netto incl. Faß loco 48 ul, pr. Januar 38—37'/, ul bez., pr. Jauaar-Februar 35—34 34,4 ul bez., pr. Februar-März 34,5 bis 33,5-34 ul bezahlt, pr. April-Mai 32 ul bez. Sek. — Brrl Kündigungspreis — ul Spiritus pr. 16,666 Proc. loco ohne Faß 54,8 ul bez.» mit Uebernahme der Fässer: pr. Januar 55,4—55,6 ul bez., pr. Jan.-F«br. 55,4- 55.6 ul bez . pr. April- Mai 57,5-57,8 ul bez., pr. Mai-Jum 57,7—58 ul bez.» pr. Juni-Jnli 58,6-58,9 u» bez., pr. Juli- August 59.5—59.8 Ul bez., pr. August.September 66,7 ul bezahlt. Gek. 36,666 Liter. KundigunaSprri- 55,4 ^l. l»r»rk>»«l»rf-L«iiv»lU Lustrift. «,a«. Bettaus. «w«. Preis pr. 166 Pfd. F!eif«g». «ark. vemettnug. E»6 vestaod. Ochsen ».Stiere 79 63 «6-6« 42 Kühe u. Kalbe» 31 23 51—«« 11 Samenttndrr 1« 15 45—54 S Kälber . . 242 242 39-4« — Schweine . . 589 «56 57-6« 16« Hammel, fett« 213 186 54-60 38 „ Weibe- — — — — Gefammtfa. I 1176 s 1179 191 -pu Lo N. Annah iolaent Jusera 3Uhr! nuVFe z, «,n Otto» Louis i r I St. P unv C vom 5 C Ergän L, L T dcstimn 3 qesetze- Gemüf für jed und sei Le 3. 4 5 7. Rrw-sstork, 5. Januar. Der Anchor-Dampfer „Anchoria ' ist von Glasgow angrkommen. — DaS Hamburger Postdampsschiff „Lesfing" traf in letzter Nacht um 1 Uhr von Hamburg ein. Queenftonm. «. Januar. Der Tunard-Dampfer „Abysstma" traf von New-York ein — Der Guiou- Dampfer „Wyommq ' ist von N*w-f)ork anaekonnnen S. 1» '1t. 1L. IS 14 15 Itz 17. 18 1» r« 21 22. 23. 24 Verantwortlicher Haupt Redakteur Fr. Hüttner in Reudnitz. Für den politischen Tbeil verantwortlich 1>i. Arnold Bodek m Leipzig, für den Voikswitthschaftlichen Tbeil T. G. Laue in Leipzig Redacteur res musikalischen Lhrils Prof l-r. O. Paul in Leipzig. Druck n. Verlag von E. Polz m Leipzig.
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