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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187701091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-01
- Tag1877-01-09
- Monat1877-01
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1877
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162 Lll alle VLKIvr I N« Ist Jannar solle» Sie Ihre Stimn»e a» der Wahlurne abgebe«. GS gilt, de» rechte« Ma«« t» de» Reichstag z» sende». Wir habe« der Grauer ölel«, — ihre Stt««e driuat durch zahlreiche Zeitnuge» t« das Volk und eS fehlt nicht an kräftigen Schlagworte», die gege» «»» gebraucht werde«. — Biel« glaube» dara», weil sie »tchtS Andere- höre». Gl« rechter Ma«» läsit sich nicht durch Rede«Sarte« «ud Schlagworte besttu»n»en, fouder« prüft selbst «»d hält sich a« da-, »a- er für recht u»d echt erka««t hat. WaS wir wolle«, wissen Sie. V»d als ei«e« Ma««, der auf dem Reichstag dahin strebe« wird, unsere Ziele zu erreichen, empfehlen wir Herrn keM8L88e88vr IVr in Gr ist im Bezirk hi»lä»glich bekannt und hat bewiese«, daß er «icht nur i» de» Gesetze« bewandert, sonder« auch praktisch befähigt ist und mit richtigem Blick da-je«tge erkeuut, waS auf dem Felde der Gesetzgebung noth«e«dig n»d nützlich ist. Wähler vo» Stadt »«d Land, lasten Sie sich nicht irre führen, wen« »»sere Gegner behaupten, die Mehrzahl der Stimmen sei ihre« Gandtdate« bereits gesichert! — Sie selbst stud uuter einander zerfalle«. Nattoualliberale, Fortschrittler und Socialdemocraten, jede Partei hat ihre» besondere« «a»dtdate« ausgestellt und sie bekämpfe« sich gegenseitig auf daS Erbittertste, ihre Stimme» werde« sich zersplittern Die Conservativen allein sind einig! Der Sieg ist «nS gewtsi, wen» Sie vereint an die Wahlurne treten und dem conservativen Gandidaten Ihre Stimme geben. Die Liberalen haben bisher meist ihre Erfolge bei den Wahle» dem Umstände zu danken gehabt, daß sich viele Wähler der Wahl ganz enthalte« haben. Bet der letzte« Wahl hat kaum die Hälfte der Wähler ihre Stimmen abgegeben. DaS war geradezu unverantwortlich. Wenn Wohl und Wehe ei«eS Volke- abhängig ist vo» de« Gesetzen, «nter denen daS Volk lebt, und wenn diese Gesetze von de« gewählte» Abgeordnete» gemacht werden, daun ist eS heilige Pflicht et«eS jeden Staatsbürger-, von seinem Wahlrechte Gebrauch zu machen. Unser Kaiser ruft Sie zum Lv. Januar an die Wahlurne. Dort will Er Musterung halten über Sein deutsches Volk! — Möge Keiner an diesem Tag der Musterung fehlen, so«dern Zeugnist ablege« vo« seiner Anhänglichkeit und Treue an Kaiser und Reich, von seiner Liebe zum grosten deutsche« Baterlande! Vs8 Unklevintte üvr «leutsetu» eoiwervailveii Im 1.1. IieI«:Ii8trt88vrtlllkrtzl8. HVadlvr luvipLiK«! laßt Euch nicht beirren durch daS Geschrei derjenigen Parteien, welche zwar die Freiheit stetS im Munde führen, doch nie etwaS Anderes gethan haben, alS ihre Sonderinteressen gewahrt und dem Ehrgeize, sowie der Gewinnsucht des Einzelnen Porschub geleistet. Wählet einen Mann, dessen Freibeilsliebe hinlänglich bekannt ist und welcher einer Partei angehört, deren Mitglieder gar oft Gut und Blut, persönliche Freiheit und Wohlbefinden eingesetzt haben für die Ziele der Partei: „für Volkeswohl und Freiheit!" Wählt den üoerall als makellos bekannten und hochgeachteten Level, Drechslermeister. AWtMe Wähler Leipzigs! Am 10. Januar Mann für Mann auf den Posten! Die nie ruhenden Maulwurfsparteien, denen unser wieder entstandenes Deutsches Reich Gegenstand des Haffes ist, ruhen nicht in ihren Zerstörungsversuchen. Man sucht in die große Phalanr der treu zu Kaiser und Reich haltenden Wähler Leipzigs durch Lüge und Verläumduug Spaltung zu tragen. Dagegen müssen wir Alle einstehen, indem wir unsere Stimmen nur abgeben für den altbewährten Vicebürgermeifter Ihr. Wähler Leipzigs. Lastet Euch »icht verblüffe«, weder durch Phrasen noch durch RedefloSkeln — weder durch Derläumdunge« noch dnrch Schönfärberei, kvveenixvt dre alten bewährte« guten deutschen Sprichwörter: „Llv xxolUvo« Llttvlutrauuv lut sie und »vvnet De-Halb haltet Euch fern von alle« exti-e»»«» Lnetelvu und stimmt ^411« für ««seren früheren bewahrten nationalliberalen Candidaten Herrn Vicebürger- meister Ve. 8t«pv«nl, besten Partei bisher stets dahin trachtete, unter allen Umständen da- rwögll«»!» und »I« möxlt« v »u «eroivvvi,, «» ükerlauueaU, »»f «Lvin» xut ciivlzr nnci «eltK»«»»»» !»»»«,,! kn äie NLdler LeSpLißs. die bevorstehende Reichstagswahl schlagen wir allen mit deu, bestehenden Staa iftSsystem unzufriedenen Wählern Leipzig- Drechslermftr. HctziK. Lvvvl An Herrn 8emi»er läem r»II»8 Freiherr von krisssu aus Rötha. In Ihrer Erwiderung aus meine „offene Erklärung" stellen Sie es in Abrede, mir Zu sicherung ertheilt zu haben, sich über daS Gebühren der „Deutschen Landcszeitung" auSsprechen zu wollen, dafern Ihnen die verlangten Beweise gebracht würden. Ich bin erbötig, Ihnen Dies durch Zeugen zu beweise«. Ebenso haben Sn in Kieritzsch erklärt, daß unser Eandidat in Rötha be- bauptet habe, die nationalliberalc Partei beabsichtige, auf dem nächsten Reichstage den Antrag auf eonfessionslofe Schule» einzubringen. Ich bin auch hier erbötig, durch Zeugen zu bewelfen, daß Sie Unwahre- behauptet baben. Ich will jedoch annehmcn, daß Sie an zeitweiliger Gedächtnisschwäche leiben, sonst hätten Sie wohl nicht die Urheberschaft der lSvmpvi'- ICeiu-Artikel vor Gericht abgeleugnet, und sich erst durch das Zeugniß der Redaction der Neuen Reichszeitung vom Gegentbeile überführen lassen. PlagwiP Leipzig, den 6 Januar 1877. I,. ZZ » n K. Im Aufträge eines Ungenannten haben uns heute die Herren b'rsgs L Lo daS ansehnliche Geschenk von Ein Hundert Mark auSgezahlt. Indem wir hiermit für diese Gabe öffenilich unfern innigen Dank auSsprechen, geben nur zu gleich der Freude AnSdruck, baß unsere Bestrebungen in immercn weiteren Kreisen Anerkennung und die so nothwendige Unterstützung finden. Leipzig, den 1. Januar 1877. Der Vorstand deS UebungSschul-BereinS. Prof. vr. Ziller. Leipziger Zweigverei« dcr Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung. Dienstag den 9 Jan Abends 8 Uhr XIll. gesellige Zusammenkunft: Bortrag über den Kohlen stoff und dessen Kreislauf: Herr vr. Arendt; — lieber den Mond mit Abbildungen. Vlive - H eeSln Nauses. Lvnt« Liensta^ Uv» v. 4»uu»e ^veucis 7 Klvr VLor-rrovo im Laale de8 6ewandhan8S8. Die tz^oueeet-irieeeti«». elS Candidat für den Reichstag vor. Wer da nicht will, daß die Gesetzgebung deS Reichs sich mehr und mehr zu Gunsten des Groß kapitals entwickelt, der wähle Drechslermftr. l Wer da nicht will, daß die Gesetzgebung, daß tue stehenoe Armee durch jährlich steigende Aus gaben und Lasten aller Art den Wohlstand deS Volkes untergrabe, ohne uus die so nöthige fried- liche Entwickelung gewähren zu können, der wähle Drechslermftr. «ebvl. Wer da nicht will, daß neue indirekte Steuern zur Unterstützung der BiSmarck'schen Politik dem unter der allgemeinen Zersetzung unserer socialen Zustände so hart leidenden Mittel- und Arbeiterstand auserlegt werden, der wähle Drechslermftr. ^RiK. ZRt vi I Wer endlich wünscht, daß gegenüber der großen Zahl der „Jasager" im Reichstag ein Mann unsere Stadt vertrete, der auch .Mein" zu sagen versteht und besten Talent, Charakterfestigkeit und Consequenz auch seine Feinde nicht anzweifeln und mit Energie für die in unserem Wahlflugblatt entwickelten Grundsätze ein tritt, der wähle Drechslermftr. Das socialdcmokratische Wabl-Comite. LünIsälUKK LUU» 4 Nonnen» ent für vsl Voodiio's porwLllsnto Lllllst-LllsstvUllllL. Hin )4v«Mn«m»en1lhiIIot Koatvt ^üNelieN 4 W^»n»>IienvlIIet« tKe L L«im»n«n 7 MnrK, ktie S lst«e»o«en v LInrK, kttr 4 I^«5»«n«n LLMwrK ete. I^vipLixer Itollluiirvoiei». ^ Eingetr. Geuoffenfchaft. Der Vorstand deS Vereins besteht ,Ür das Jahr 1877 aus den Herren ILöNlee als Obmann, HV. MX Leelr alS stellvertretr. Obmann und tzV. L. ll^Iecilee alS Cassirer waS hiermit gemäß tz. 16 der Statuten bekannt gemacht wird. I-otpLlxor Vvnrvlnavvoaintvn-Vorvtn Donnerstag de» LL d. MtS. Abends 8 Uhr in» Saale de« Herr« Veiotaevtee, Schulstrasie Rr. 7. Vortrag des Herr« Professor Lr. Sürn über Fleischvefchau. Die Verelnsmitglnder werden um recht zahlreiches Erscheinen gebeten. Gäste stu- fehr willko»«»ueu. Lvr Vorstanel. lUnsvurn kür VölLärLnnL«. ^uuut«IIunx Ävr neaen LleHeervunzxsn IlLio8trL88e Xv. 1, I. (Lcko äo8 >larlrtk8), geölknet 8onutag8, I)ieu8tLg8 und Vooner«t»g8 voa 1t—1 Hin. Liutritl8prei8 50 ^s. blitgliecker frei gegen Vorreiguvg der Karts Xeuv Xmuel- duogev werden im l.oeale angenommen. H^ar»t»nU. » Dienstag, den 9. Januar 1877, Abends 8 Uhr. VvrsLMwIullß iw LisdvowLollsrdLiis. Tagesordnung: 1) Mituiieder-Aufnahme — 2) CommissionS Referate n. Polizei-Wache, b Schleußensalllöchcr, s. Zoologtfche Garten-Angelegenhett, d. Slraßenbersiellung im neuen Anbau vor dem Zeitzer Thor. 3) Die RetchStagSwahl, Referent Herr vr. Blum 4) Antrag des Pianosortesabrikanl S«hn«a«n, betr. Zusatzbestimmung in daS Bauregulativ 5) Besprechung über Verbreiterung deS FahrkörperS der Zeitzer Straße. 6) Eröffnung de- FragekastenS. Raturforfcbende Gesellschaft. DienStag de« 8. Jannar Abend- 7 Uhr Sttznng. Vortrag: Herr Profess »r vr. L»wv«i' über die Rervencentra der Wirbelthiere und Wirbellosen.
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