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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187702034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-02
- Tag1877-02-03
- Monat1877-02
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1877
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absehen. Die- wäre sehr zu bedauern Bon liberaler Seite wurde bereit- bei der ursprüng lichen verathung de- Gesetze- die einjährige Aufenthaltsdauer vertreten. Die Bestimmung von zwei Jahren ist lediglich eine Eoncession an die Kleinstaaten, welche ihrerseits sogar drei Jahre verlangten Eine der stolzesten Behauptungen unserer Ultra- montane» ist bekanntlich, daß in den „katho lischen Gegenden" der SocialiSmuS keinen Boden sinde. Sie verkünde» in ihren Blättern, nicht einmal in den größeren katho lischen Städte« und in katholischen Fabrikgegenden habe e- die Socialdemokratie „irgendwo auch nur zu einer bedenklichen Minorität gebracht." Man kann ganz absehen von der eigenthümlichen Er scheinung de- „christlichen SocialiSmuS" innerhalb de- Mtramoutani-mu- selbst, der eS in einem Falle sogar zum Siege über die ultramontane „Bourgeoisie" gebracht hat; man erinnere sich nur daran, daß in Köln der socialdemokratische Kandidat nahe an 2000 Stimmen auf sich ver einigte, de-gleichen in Mainz, und noch mehr in Müschen II. Freilich erwies sich in Mainz die Socialdcmokratie nicht stark genug, bei der Stich wahl dem Domcapitular Mousang den Sieg zu verschaffen; dagegen muß sich Herr Pfarrer Wester- meyer jetzt gefallen lasten, von dem „extremen katholischen" Sigl bezeichnet zu werden alS: „von der Svcialdernokraten Gnaden und der Ertremcn Erbarmung mit Beihülfe von sehr großem Schwindel Reich-tagSbeputatu- für München II". Vollend- illustrirt aber wird die Behauptung der Nltramontanen durch die Thatsache, daß sie in einer „katholischen Fabrikgegend", im Wahlkreise Neichenbach. Neurode, den Svcialdernokraten unter logen sind. Der Abg Miquel hat bi- jetzt an den Sitzungen de- preußischen Abgeordnetenhauses noch nicht theügenommen, wird aber in den nächsten Tagen m Berlin erwartet. Der Grund feiner Abwesen heit sind lediglich dringende BerufSgeschciste in ferner Stellung al- Oberbürgermeister von OSna brück; da- Gerücht, alS befände sich Miguel in leidendem Zustande, ist vollkommen unbegründet Die „Nationalzeitung" schließt eine Parallele „französische und deutsche Politiker" mit folgenden Sätzen: „Wollten wir gar die Par allele daraus auSdehnen, wie in den Blättern »er französischen Radikalen die auswärtige Politik behandelt wird, wie sorgfältig Alle- vermieden wird, wa- die Stellung Frankreich- irgend zu schädigen vermöchte, und wie man in Deutschland dagegen seinen Spott damit treibt, die auswär tige Politik unsere- Lande- auf Schritt und Tritt zu kreuzen — mit welcher Virtuosität der Leicht fertigkett einzelne Organe de- Fortschritte- da- Ansehen unserer politischen Action nach außen zu schwächen bestrebt sind — die Gegenüberstellung würde immer beschämender für un- werden. Gewarnt ist Deutschland durch seine Geschichte wie keine andere Nation. Mögen ihre Lehren sich nicht alS vergeblich erweisen.' Der Wiener „Presse" meldet man au- War schau: Hier ist allgemein da- Gerücht von emer demnächst bevorstehenden Drei-Ka iser-Zu sammenkunft in Warschau verbreitet. Tbat sächlich werden im Lazienki-Palaste sowie in Bel vedöre und im Statthalterei-Gebäude Vorberei tungen zu irgend einem Empfange getroffen. Der Vertreter Serbien-, ZukitS, hatte, wie die „Politische Korrespondenz" meldet, die von der Türkei verlangten Garantien kennen zu lernen gewünscht; der türkische Botschafter Aleko Pascha hat darauf erwidert, dem von Serbien zu den definitiven Frieden-Verhandlungen zu designirenden Vertreter werde in Konstantinopel woselbst man sich sicherlich einigen werde, alle- Erforderliche mitgetheilt werden. Gleichwohl hat Aleko Pascha, um dem Wunsche von ZukitS zu entsprechen, telegraphisch um Aufklärung in Kon stantinvpcl gebeten und werden nach Eintreffen der Antwort die Verhandlungen fortgesetzt werde». An» Jassy meldet die ,.Presse": Im russi schen Lager werden feit einiger Zeit, wenn e» die Witterung erlaubt, Manöver mit größeren Armee-Abtheilungen au-gesührt. In Odessa ge langten zu Ende der vorigen Woche die letzten vier schweren FestungSaescdutzc (System Clark zur Ausstellung. Die Befestigungen von Odessa zähle» jetzt 64 solcher Geschütze schwersten Kaliber- — Da-Befinden de-Großfürsten Nikolaus hat sich so weit gebessert, daß er bereit- da- Bett verlasse» kann General Ignatieff wird in Kischeneff nicht erwartet. Der AugSb. „Allg. Ztg." telegraphirt mau unterm 1. Februar: Das russische Haupt quartier ist zum Aufbruch von Kischeneff be reit: russische Pioniere und Brückentrain» stehen am Pruth. Die moldau-bessarabische Verbindung bahn wird fahrbar gemacht; die Eisenbahnbrücken werden durch Truppen beschützt. Dem „National" wird au- Gens gemeldet „ES ist hier die Rede von der einem Bankier gemachten Eröffnung wegen einer russischen Anleihe von 200 Millionen Rubel." Laut Meldung der „Polit Corresp " soll die Pforte die letzten Dispositionen für einen Kampf auf- Aeußerste treffen; die Reservisten de- letzten Aufgebot- sollen bis längsten- iS. Februar am Platze sein; die Gouverneure hätten Befeh Pferde im Requisition-Wege anzukaufen Ein neue-Militairgesetz nach deutschem Muster, welche- die allgemeine Dienstpflicht au-spreche, soll dem- nächst vervffeutlicht werden. Au- Konstantinopel werden eine Reihe neuer Ernennungen gemeldet So ist der seit herig« Nnterricht-minister ?)ussuf Pascha zum Fiuarnminister, Munis Effendi zum Minister de- öffentuchen Unterricht-, SavaS Pascha (Grieche rum Gouverneur de- Bilajet- der Inseln de Archipel», Confiant Pascha zum Musteschar de lrmee« Gencralaeuverneur» von Bo-uien ernannt wor- >en ES sollen noch einige andere christliche kkusteschar- ernannt, auch au- dem westlichen Theile Bulgarien- ein neue» Bilajet unter dem Namen: Cossova gebildet werden. AlS Beitrag zu der Geschichte der „con- iitutionellen Türkei" veröffentlicht die Wiener ,Pol. Corr." ein Schreiben au- Rustschuck, l!5. Januar, welche- die sogenannten „Parla ment-Wahlen" beleuchtet. Wir lesen da: Das hier erscheinend« Amtsblatt „Tuna" bereitete uns heute eine bedeutsame Ueberraschung. Ohne daß mau von wirklichen Wahlen gehört hätte, wird dem Donau-Bilajet verkündet, daß folgend« Personen „ge- wählt" wurden: Nuri-Bey in Plewno, Aliscb-Pascha in Srlistria, Drmitraki - Bry in Tullscha, Prtrati-Essendi- Slatow in Nustschuck, Stefanaki-Sfiendi im Kreise von Tultscha und Schakir-Essendi in Varna. Wie wenig in diesen Volksvertretern die Bolksmeinung und der allge meine Wille zum Au-druck gelangten, mag folgende Charakteristik derselben darthon. Nuri-Bey ist Beamter und sein« Verwaltung in Plewno wurde vielfach und nur zu berechtigt angegriffen. Alisch-Pasck, rst einer der fanatischsten Türken und sei» Anhang gekört zu denjenigen, welche seiner Zeit SchefketPalcha zu seinen belauuten Blnttbaten stet- beglückwünschten. Dimi» traki-Bey a»S Tultscha ist ein «rieche, der schon aus Antipathien für dir Bulgaren mit den Türken gemeinsame Lache macht. Petrati-Effendi ist Mttglred des BrlajetSrathes und that sich als treuer Anhänger und Agent der selbst von Midhat Pascha verurtheilten Administration hervor. Stefanaki-Effendi ist rin Bruder Dimitrakis und Präsident des Handelsgerichts von Tullscha. Ihm ist noch am wenigsten Ungünstiges uachzusagrn. Endlich ist Schalir - Essendi, ein Feind der Bulgaren und eifriger Verehrer der Tscherkesjen, unter den Deputieren genannt. Las sind die Männer, welche berufen find, im ersten türkischen Parlamente das auS tausend Wunden blutende Bulgarien zu ver treten. Di« Kriegsrüstungen werden nach wie vor mit derselben Emsigkeit betrieben. Den Kriegseifer der muhamedanischen Bevölkerung sucht man durch allerlei Gerückte und Ausstreuungen warm zu erhalten. So verbreitet man officiell, daß der Emir von Afghanistan dein Sultan rin Heer von 7«),«wo Mann zu Hülse schicken werde, da er zur Niederwerfung Rußlands, ivelcheS viele Millionen Mubamedaner knebelt und in der ärgsten Sklaverei erbält, beitragen wolle Baron v. Wertster, Graf Zichy und Calice sind am l . Februar mit dem Lloyd- dampfer „Castore" auS Aonstantinopel in Triest einqctroffen. Graf Chaudordy und Corti sind in Bu karest eingetroffen. — Der Minister der aus wärtigen Angelegenheiten Ionescu hat sein Ent- lasiung-gesuch zurückgezogen. — Im rumänischen Senate beantragte der Minister Sturdza den Verkauf der Staat-guter zur Bezahlung der Staatsschulden und tue Reducirung de- Ai budget- um 60 Proc. Die Majorität der von der nordamerikanischen Repräsentantenkammer ernannten Commission zur Untersuchung der Wahlen in Florida hat ihren Bericht nunmehr ebenfall- vorgelegt. Der selbe spricht sich vollkommen entgegengesetzt au», wie der von der Majorität der Senatscommission vorgelegte, in welchem, wie bereit- gemeldet, die von dem Localcomit- in Florida zur Verifikation der Wahlen vorgenommeneu Acte für gesetz- und verfassungsmäßig erklärt wurden. — Ein Frennd unsere- Blatte- schreibt unS: DaS Tageblatt vom letzten Sonnabend bringt einen Auszug der „Nordd. Allg Ztg." aus französischen Blättern, worüber ich mir nachstehende Bemerkung zu macken erlaube. Was der „Progr»-s d« l'Eure" von den deutschen Frauen sagt, rst schon an und für sich im höchsten Grade beleidigend; der Schluß ist jedoch derart. Laß gewiß jeder Deutsche mit Recht darüber enrpört sein würde, wenn es wahr sein sollte, daß man dort über haupt von deutschen Frauen so zu sprechen wagt. Ich glaube jedoch, daß gerade dieser Schluß in der Uedersetzung beleidigender klingt al- im Original, und zwar weil man, wie ich vermutbe, daS Wort ..niaitr,-,,»" — was doch im Französischen in erster Linie „Frau, Gebieterin, Herrin" bedeutet und viel weniger den bei uns üblich gewordenen bösen Sinn hat — durch Maitreste „verdeutscht ' resp. gar nicht überseht hat. Das Original ist mir fremd, ich vermuthe jedoch, daß darin gesagt sein soll : Kein Franzose soll sie haben wollen, weder mebr als „,e^»»vte" noch als also „wedrr als Magd nvck alS Herrin oder Frau vom Hause." Ich will derartige sranzöstsckr Zeitungsartikel gewiß »ich» gutbeihen, glaub« jedoch, daß es gut ist, wenn sie in der Uedersetzung nickt noch beleidigender zug,spitzt werden, als sie eS leider schon off genug im Original sind. Dödrin. (CH. T.) Die mit der hier voll zogenen Stichwahl zwischen Walter und Niethammer zu ihrem Abschluß gelangte Wahl- bewegung hat daS vorauszusehende Resultat gehabt Fabrikant Niethammer-Kriebstem, der Kandidat der regierungsfreundlichen gemäßigten Parteien (Freiconservative und Nationalliberäle), ist der ge meinsamen Bekämpfung durch die Opposition von recht» (Particularisten und Conservative) und von link» (Fortschritt und Socialdemokraten) erlegen Man ist nun hier äußerst gespannt, welcher der Parteien, die für ihn stimmten resp. ihn em pfahlen, sich Herr Walter im Reichstage an schließen wird. Der Gesinnung der für ihn geschloffen eingetretenen ländlichen Wähler wird er jedensall» am meisten entsprechen, wenn er seinen Platz aus der rechten Seite de- Reich- tage- wählt. Da- Wahlergebniß ist übrigem eine Majorisirung der städtischen Wähler de 10 Wahlkreise- durch die ländlichen. Am 10 Januar hatte Walter in den zum Wablkreß gebörigen Städten (Döbeln. Roßwein. Nossen, LeiSnifi, Waldheim, Hartha. GeringSwalde. Sieben lehn) von allen abgegebenen Stimmen nur l 9,8Proc bei der Stichwahl hat er e- incl. der social- demokratischen Stimmen nur aus 43.5 Proc. ge bracht. Dagegen hat Niethammer in den Städten 42,6 Proc. resp. 56,5 Proc. erlangt, ein Ergeb niß, da» freilich durch die Stimmen der 188 länd lichen Wahlbezirke in» Gegentheil verändert wurde Denn in diesen bat Walter schon im ersten Mahlgang? gegen 48 Proc , in der Stichwahl! oaar 64,3 Proc der abgegebenen Glimmen er halten. Man wird e- unter diesen Umständen der städtischen Bevölkerung nicht verdenken köuneu, wenn sie hofft, durch eine andere WahlkreiS- geometrie der politischen Bevormundung durch die Landbevölkerung enthoben zu werden, und diese Hoffnung wird wohl durch die dem neuen I Reich-tag vorzulegende Erböhung der säcbsiscben Wahlkreise auf 29 in Erfüllung geben Di- uächfte Leipziger GestügeiaussteUnng. Der hiesige Geflügelzüchter-Verein veranstaltet auch in diesem Jahre wieder im Scbützenhause eine Ausstellung von Geflügel, Schmuck- und Singvögeln, verbunden mit einer Berloosung von auf der letzteren avgekausten Thieren. Wa» da» AusstellungS-Local und Inventar de-au-stellenden Verein» anlangt, so steht derselbe gegenwärtig wohl den meisten, wenn nicht allen ähn lichen Vereinen voran, und seine beiden letzten Ausstellungen haben gezeigt, daß er nickt nur leistungsfähige Mitglieder in sich schließt, die zum Glanz der betreffenden Unternehmungen bei zutragen vermögen, sondern daß «ruck auswärtige Züchter und Liebhaber eine Ehre darein setzen, besonders nach Leipzig gutes Geflügel zu senden. In letzterer Begebung, also waü die Qualität der Thiere betrifft, ist für die be vorstehende hiesige Ausstellung, welche vom 17. biS 19. März zur Abhaltung gelangt, ganz Besonderes zu erhoffen. Erstens bergen die Ställe und Böden der Mitglieder des leipziger Verein-, wie die bezüglichen objcctio gehaltenen Mrltheilungen in der hier erscheinenden Ge flügel-Zeitung belehren, gegenwärtig eine solche Fülle guter und bester Exemplare von Rare- bühnern und -Tauben und hat die Zucht feiner Ca n arten Vögel seiten- eine- Thcilcs der Bercinsmilglieder seit Domicilirung deS Herrn Heinrich Must, einer Autorität in diesem Fache, in Lindenau-Leipzig, einen solchen Aufschwung in unserer Stadt genommen, daß schon dieser Um- staub allein etwa- Außergewöhnliche- garantirt. Zweiten- hat man aber' auch noch durch Aus schreibung ansehnlicher Geldpreise aus wärtigen Züchtern eine bedeutende Anregung zur Unterstützung de- Unternehmens zu geben ge wußt. So ist, wie daS urS vorliegende AuS- stellungSprogramm angiebt, seiten- deS Vereins e ein Preis von 3V ^ für den besten Hühner- ianim, daS beste Taubenpaar und den vorzüg- ichsten Canariensänger der Ausstellung aus geschrieben worden. Einzelne Mitglieder haben außerdem Geldpreise von 15—100 -F gestiftet. Dazu kommen noch die silbernen Medaillen und die Preisdiplome deS Vereins, so daß der Verein im Stande ist. jec eS Verdienst würdig auSzuzeichnen. Dem Preisrichteramte werden sich auch in diesem Jahre vorzüglichste auswärtige Kenner auS AndreaSberg (Häger), Berlin (Moeser, Panze), DreSdcn (Prosche), Erfurt (Scbmerbttz), Frankfurt a M. (Dietz), Halle a/S (Löbeling), Hannover (Weber' und Naumburg (Schaber» unterziehen, so das von vornherein der Verdacht einer Parteinahme gar nicht aufkommen kann und die Aussteller bei dem Ruf der gcnannlen Preisrichter einer fachgemäßen Beurtheilung ihrer AuSstellungS- objecte sicher sein dürfen — Leipziger und in der nächsten Umgegend wohnende Geflügel- und Vogelliebhaber, die, dem hiesigen Vereine nicht als Mitglieder angehörend, doch wohl die frag liche Ausstellung beschicken möchten, machen wir bei dieser Gelegenheit darauf aufmerksam, daß sie die Oucrlification hierzu nur durch Er werbung der Mitgliedschaft am hiesigen Verein erreichen können, indem daS Statut deS Verbände- mitteldeutscher Geflügelzüchter Vereine, dem Leipzig angehört, alle im Bezirk der VerbandSvereme wohnenden Nichtmitglieder von der Beschickung der betreffenden Ausstellungen auSschließt und der Leipziger Bezirk den Umkreis einer Meile umfaßt. Bei Annahme dieser Maßregel ist man von der Ansicht auSgegangen, daß die Geflügel- und Bogelliebhaber nicht den Vorthcil der Risicoentbindung bez. der Ausstellung vor den Mitgliedern deS Verein», der die letztere veranstaltet und für die geschäftlichen Verbindlich keiten einstellt, voran- haben sollten, zumal eS ja keinem unbescholtenen Liebhaber verwehrt ist. sich al» Mitglied anrumelden. Für solchen fügen wir schließlich, den Leipziger Verein betreffend, noch an, daß mit der Aufnahme in diesen ein Eintritts geld von 15 verbunden ist, die jährlichen Steuern jedoch sehr mäßig sind, und daß Solchen, welchen die Bekanntschaft mit Mitgliedern dc- hiesigen Vereins fehlt, jeden Freitag Abend im Schützenhause Gelegenheit geboten ist, sich dem Verein persönlich vorzuftellen. IÄV WMMckf-kM I>oou»r Möl'l M. -»rtt S. stMe 5ll.b. u. von SssoliiUkbüvdvrii strick-stoiverts mit kirweiickriick. Ott« ZUaooEskett» ll». Aabriü ,«o ll*«t«ot-»o«I»»t»v»«. 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Ecke der Schützenstraße; Drogueu-Geschäft, Wiudmiiblaistraßo Nr. 3«; Liuden-Apochekr, Weststraß« Rr. >7» ttäbtiicheS Leihhaus: Expeditionszeit: Jedeu Wochen- tag vou früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmittag- i Uhr, wäbreud der Auctiou nur bis 2 Uhr. Eingang: für Pfänderversatz und Herausnahme vom Waageplatz, für Einlösung und Prolongation von »er Nordstraße In dieser Woche verfallen die vom 1. bis 4. Mal: 1876 versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung »der Prolongation nur unter Mlteatrichtnng der UuetiouSgebühren stattfioden kann. Städtische Anstalt für ArbettS- und Dienst-Rach- wrisullg, UuiversitätSstraße Nr.S (Äewaudbau» l Tr.). werktägttch geöffnet vom I. Oktober bis »!. Mck^ Vorm, von 8—12 und Nachm, von 2—« Udr Daher« kür Arbeiterinnen. Braustrabe 7. wöckenrUch 1 für Wohnung, Heizung, Lickt uud Frühstück. Herberge für Dienstmädchen. Kohlgartenstrrb, 20 ^ für Kost und Nachtquartier. Hrrderge zur Hrimath, Stürnderger Straße »r. Nach.» quartier 2«—50 MrltagStilch So Atadtbad im alten IacobShoSpital. m de» Wochen tagen von früh k brS Abend» 8 Uhr und Soun- uud Feiertags von früh « bis Mittag« 1 Uhr geöffnet. Städtisches Museum, geöffnet vou 10—s Uhr gegen Eintrittsgeld von so «alogischesMuseum (imAugusteum)». V,l4^.12Uhr (Schulen und größer« Anzechl Schüler stad Dag» vor her anzmneldeu.) PharmakognostischeS Musen«, UuivrrfilLtSftr 18, ii„ geöffnet von 1—3 Uhr. Del Vrcchio'S Kunstausstellung, Mark» io, KairdaL, I»- « Uhr. Eunstfteroerbc - Museum «ad Vorbilder-Sammlung, ThomaSktrchhof 20, Montag». Mittwochs an» Freitag«. 11—1 Uhr, Sonntag» 10—1 Uhr Mittag» uneotgelt» lich geöffnet. Unentgeltlich« Unterweisung :m Zeichner: Montag». M'ttwoch» und Freitag» 7-9 Uhr Abend», »urkunft»rrthrilu»g über kunstgewerbliche Fragen und Entgegennahme vou Aufträgen auf Zeichnungen mir Modell» an allen Wochentagen '/,12—'/,! lchr. ««»«wo» rv« v»Ur«7»r«o«i«, Hatnstratze Nr. 1,1^ (Ecke de» Markte»), Sonntag», Dien»taaS n. Donner»» cag» von ll bi» l Uhr, Ausstellung »er aenea Er werbungen. — Im alten Locale Strinweg Rr. 46. II , nach vorh detm EustoS Herrn Zehn. «chillerhauS in EohltS täglich geöffnet. Fouerweeldestellr». ' Tealralftatton Rathbau» Durchgang, Polizer-Haupt- wache 1. Feuerwache Nafchmarkt (StockhanSj. 2. „ Magazmaasse 'Nr. 1. ». .. Fleifcherriatz Nr. 8. 'S. .. alte» Johanne»ho»pital. ^ L. Schletterstraße Nr. 15 (5. vürgersckule> s. „ Leihbau». 7. .. Wiesenstraß« Nr. 9. .. Neues Theater. ! Bezirk» - Polizeiwache Grnmua'schrr Sremwrg S». (Alte» JohanueShoSpitaD. '2. .. Windmübleustrahr Nr. t. *3. .. .. Frankfurter Straße Nr. S7. 4. „ .. Ulrich»gass« Nr. 37. i. „ vraustraße Nr. 7. Emgang Brand wea. «. „ .. WestllnA Rr. 75. '7. „ „ Lauchaer Thorhau». 8. „ Eutritzscher Straß« Nr. 10. *9. .. .. (Filiale) Plagwitzer Str. »8. ' In der Wohnung de» Branddirektor« Meister (Wind- Mühlenstraße 4tr. 13j. „ de» Kraukeuhau» (Kalf«nhau»straß«j. „ der Gasanstalt. ' .. dem neuen JohanncShvSpital. ' „ der Rarienapotheke Gevrgenstraß« Nr Si. » .. dem Durchgang nach der Eolouuadenstratz« Doro- tbeenstraße Nr. «—8. „ der Weststraße Nr 25 (Blüthner'« Fabrik „ „ Waldstraße Nr. 12. dem Dr«»dnrr Thorhau». .. „ Maschimuhaus« de» Wasserwerk». ^ ^ Zeitzer ThorhauS. . „ Wärterhaus« de» Hockreservoir» Probsttzaida. ' Las „ Nicolaithurm. .. ThomaSthurm. ' ^ ^ Nmthurm. Dir mit * bezeichnrten Meldestellen und Fenerwache« Lehen mittel» Sprcckapparate in telegraphischer Ver bindung; die ohne * vermitteln dir Meldung aus kür zeste« amtlichen Wege. t*. » Au»«daltovd»»0l«lig « 11i lullt, Iß.' VoUat. L»»or ä« ASM« ko.rr» -»otooll«»»» ck Kr«t«b«I, Aav»o»»»>>-«»m« s ck. iSwoarmt- noch V»»IMM« «irck ««Ul. I^cksrdrsldrlooaolo da» I». 8«d»t»«».w «W»L»U »rko.
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