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Dresdner Nachrichten : 30.07.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189107300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-07
- Tag1891-07-30
- Monat1891-07
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.07.1891
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0»r«che» «»» ei«««-. - Sr Ma,estät der König begab sich gestern küd '„7 Uhr den, fahrplanmäßigen Zuge ab Pirna mit mehreren Kavalieren Rippen. um aus benachbarten Reviere» zu jage» Las fand in der Billa Ouissiana in Schandau statt Abend« lO Uhr erfolgte die Rückkehr nach Pillnitz — Le Maieität derKönig reist heute früh mittelst Extrarug ,ach Grimma zur Jubelfeier des dortigen Husarenregiments. Die mi, nach Diner Morgen früh begicbl nach wrimma zur Juvelteler des dortig Rückkehr nach Pillnitz findet Abends statt, sich Se Maieität nach Leipzig. — Pom 3. August bis 1. Oktober ist Herr KreiSbauptman» Freiherr von vauirnzu Dresden beurlaubt. Er wird ge- chäftlich von Herrn Ged. RegierungSrall) Tr. Fiicher und Geh Regierung-rath Dr- Freiderrn von Barnewitz vertreten. — Dem Superior und Pfarrer an der katholischen Gemeinde Leipzig. Jvlcf Iudr. wurde in Anerkennung leincc Mjährigen pnrsterlichen Aiiilsthätigkeit das Ritterkreuz l Kl des 'Verdienst ordens verliehen. — OderregwumgSrath Johann Bernhard Ficker de, der KierShauvii»a»»'cha'l zu Zwickau erhielt von Sr. Hobelt dem Her zog zu Sa.hie» Alteiidurg das Komthurkreuz 2 Kl. des Herzoglich Sachsen-Ernesliiiifchen Hausorden». — Ter Juwelier. Gold- und Lilderichmidt Heinrich M au zu Dresden ivurde von Ihrer Kvnigl. Hoheit der Großhenogin Marie von Mecklenbura Schwerin zum großlwrzoalichcnHosniwelier ernannt. — Der Sonnabend >n nachller Woche. der 8. August, wird für Sie Bürgerschaft Diesdens ein Dag von festlicher Bedeutung sei», denn das velcblte S ladlobetbaupi. He» O b c r b »r g e r m e i st e r Dr. Stu bei. feiert an diesem Däne leinen vor 25 Jahren statt- gesundene» Eintritt als ftandiaes zRitglied des Ratbskolleginms. uackdeni er schon vorder eine Reihe von Jahren als hervorragen des Mitglied des Stadiverordneieiikolleginnis «eine Dienste dem Woble seiner Paiersladt gewidmet haue Bereits >8»H lag es in der Absicht der Stadtverordnete». Dr. Stubel in de» Rath zu wäh .eii, aber er» zwei Jahre 'paier, bei einer neuen Pakanz, folgte er dem Rufe seiner Wähler. Er schied von 'einer bisherigen be tulichen Dhatigkeit als Advotat und Notar, in welcher er viel Per- uauen genoß und trat in schwierigel Zeit sein Amt an Zunächst übernahm Dr. Stubel das Deeernat über das städtische Bauwesen :.nd es wird icder Unbefangene zugeben müssen, das; dasselbe eine andere Signatur erhielt. In anslchlaggebender Weile belheiliglc er üch bei Begründung deS tlädii'chen Wasserwerks und der Alberl- brucke. Die städtischen Promenaden aller Stadttheile, insbesondere die der Biirgerwieie sind vorwiegend seiner Initiative zu danken; ahrelang konnte mau ihn am frühen Morgen in Begleitung des StalttgartiwtS auf irgend einer der gärtnerischen Anlagen der Stadl '»treffen, Den städtischen WohllhangkeilS- und Erziehnngsaiistal- '.en widmete er lederzcil ein besonderes Interesse, und bezeugte eS nicht bloS durch Resolutionen vom grünen Tische, wildern dinch allere Besuche, bei welchen ihn gar ott leine Gemahlin begleitete. Seinen Erholungsurlaub benutzte Dr Stubel in der Regel auch mm Besuche grojzer Siadtc, und gar manche Anregung brachte er ür Dresdner Berhalrnisl'e mit heim, wobei er sich durch das Kopnchülreln Einzelner nicht stören lieh, denen die geplante'Neuer ung zu kostspielig erschien Im Allgemeinen aber in es Dhattache. das; Dr Stubel den z'Inipruchcn, welche Dresden als cmporivach 'ende Großstadt macht, gerecht zu werde» suchte und das; in alle Zweige der städtischen Verwaltung ein strafferes Regime kam. Dabei ist ihm freilich nicht erspart geblieben, auch hier und da in einen besten Absichten verkannt und angegnilen zu weiden. Er , — . Hai dieö mit Hilfe seiner noble» Denkweise uberwinden können nnd ^ in dem 'Bewußtsein. der Stadt Bestes lednzeit gewollt zu haben, v» ^ Und darum kann man wobt sagen, daß Stubel S Ehrentag auch für Htz — die ganze Stadt eine festliche Bedeutung hat. nnd zu den viele» 's Glückiounschenden, die an diesem Dago das Rathhans oder icnes stille Wohnhaus ans der Sidonienstraßc misslichen, werden sich im ! Geiste Biele. ia Picle ge'cllen. denen er Beraihcr und Helfer in L i der Noih, theilnehmender Freund in trüben Dagen war und die ** ! ihm in der Diese ihre» Herzens den wärmsten Dank zollen. ^ « — Der König! BezirkSlhierarzt Dr. B c c! e r in Dübeln ist vom 2 ! König!. Minislerinm de» Innern zur Dheilnahme am Jnternatio- '2 l nalen Konaicß sur Hygiene und Demographic in London be- Z stimmt worden. H s — TaS RatbSkollegium hat als Kollator der Johannis- ^ kirche behufs der Wiederbesetzung^der durch den Dod des Pastors ^ ^ ! Tr. Pcier erledigten Stelle beschlossen: drei hiesige Geistliche dem > ^ . Kirchenvorstande genannter Kirche zur cndgilligen Wahl vorzu- > ' schlagen. ^ ^ — TaS Dresdner Reikerheim schreibt »oeben sein Rennpw- dt gramm für die H e r b st r e n n e n am 2>V September ans Wah- L rend die Sommerrciinen hanpttachlich zur Hebung und Forderung ^ 2 , des heimlichen Svoris dienen lallten, werden dte Herbüreniieii kü l vermöge ihrer hohen Preise, welche denen Leipzigs völlig eben st ! bürtig sind, erne große An;'.ch»»gSkrali ani die aiiswäitigen den! ! schen und österreichischen Sportskreise ansilhen. zlcanieiitlich den ' letzteren wird Dresden ans der Heimiciie von den großen Hoppe ^ »z garnier Rennen eine willkommene Etappe sein Ta Leipzig sich ^ — am 26 und 27. Sepl mit 'einem Rennen an Dresden aii'cdlwßi,! >o werden sich viele Rennitälle zuin gemciniamcn Beinch beider Plätze cnt'chlietzen Was oder den Herhslrenncn die H.rnpka»z>eh-! ungskcail gewähren wird, ill der Umstand, dag znin ersten Bc'al der PreiS der Stadt Dresden bei dewclhen zum Ansrmg gelangt,, welchen Rath und Stadtverordneten in dunkenswerlheslei Erkennt ! u'ß der Bedeutung der Rennen selbst nir den Ve,!eh> und dacZ >rscwcrbc Dresdens genicinlam bewnlligl haben. Dieses N'.ukrättigc > Smiicrcn der städtischen Behörden nir die Entwickelung Dresdens o.nh man aber mchl Mir mit warmer Anerkennung begrüiei' wn- ?ern sich belvilders auch freuen über diew ösientlichc Anelkennnng .es op'erniülhigen Handelns der Mitglieder des Dresdner Rener-! eniis, dessen Mitglieder ausnahmslos den angesehensien Kreisen! m'erer Stadl angchörrn. — In dem inneren Pierre! »n'erer A ltnadt zwsichen ! Seeslratze. Pragcrliraxe nnd Wailenhansltrahe gehl es setz! in j Bezug ani die Bauthatiakcil sein minner zu Der grose 'Reuhau" ni Stelle des sinheren Piktoiiahoicl? nnd oer Bierluig sehe Ren-! bau daneben steigen maicsrätnch ans dem Grunde emvoi. letzterer! aber rückt der Pwidebahn >o nahe au> den Leib, dax sich deren Gelene von Zeit ;n Zeit lenken und die Wagen, wie vorgestern! rchts nach 12 Ilhr, nur nnt Mühe wieder flott gemacht weiden i sonnen. Die Pragersiraxe in von der Was'eiihans'iraswnecke dis zar Sidonienslrahe ganz uniahibar und müsscn die Pwidebahn-! va'iagiere demeniiprechend umsrecgen, um zum Böhmiichcn Balm- bcsie zu gelangen. Auch in dem Garten des MiiMlerhotels in uw» mit den BeschleusinngS-Ardeiten lnr die Ringlirasie bei>hätt>gr. Sträucher nnd Baume werden ausgerodel und bald wird Las alte Eoengeländer lallen, um die Sliahc in ihrer vollen Breite zu zeigen. Der Wagcnvcrkchr ist in diesem vornehmnen Geschäftslagen» Jwickel letzt infolge der vielen Stern-. Hol;-. Schutt- und son nige» Bauluhrcn manchmal geradezu lcbensgeialirlich. — lieber AuSwnchie im Z c i l u » gs v e r l a g und »n Truck- re>en latzk >cch der Jahresbericht der Handel» und Gewerbekammer >n Ebemnitz iolizendermatzen an» ,Auch bei der Dagespreiie zeigen nch krankhafte Zustande als Zeichen der Zeit, gegen welche die! beilercn Elemente ankampsen mns'en Es werden — nm Jwcrentcn durch hohe Aiislagcnzadle» heranzuzichen — die Zeitungen geradezu ..vcr'chenkt". llnbckümmcr!. ob solches Penahren einer ruhigen, woh-durchdachten Ealculation Stand halt oder »ich!. Tie ndellle llonkurrenz der von thren Berlegern und Herausgebern selbst in Diuck hergellellien Blätter sind aber die .kopflosen Zeitungen", d h Zeitungen, welche rn 2 oder 3. auch >> Seilen in Grogstadt- S'ticinen massig für viele O«e zugleich bergeilelll werden und am Sne ibreS späteren .Erscheinens" nur niil I oder 2 Seilen Lokal- nachiichten, Inseraten :c, verleben werden. Derartige halbseitige Blatter kosten kaum mehr al» das robe Papier, wogegen der ge wissenhaftere Verleger, der 'elbst die Wahl und Bearbeitung der Nachrichten für sein Blatt unter Berücksichtigung der Wünsche 'eines Leserkreises in die Hand nimmt, volle Redaktion»- uno Satz kosten zu kragen bat und selbst bei einer Verbreitung von beispiels weise l'-OO Exemplaren weniger Nutzen erzielen kann, als seine .kopflose" Konkurrenz schon bei I—,ViO Exemplaren. Ausfällig bleibt auch, wie trotz der beständig gewachienen Produktionskosten ,m Trilckgcwcrbe von Schlcudersirinen, die namentlich in den Grog« »ädlen zu iiichcn sind, das Land mit den Stapelartikeln für Handel nnd Industrie >Rechnungen, Karten. Armen, Postbegleilodressen, Eouverts :c.) zu solchen Spottpreisen übcrslutket wird, datz man daran» aus ein Bestehen von Lohniarsien gar nicht schließen kann. Der Fachmann führt dies allerdings daran' zurück, daß der Truck non Artikeln gedachter Art hoiisig genug von Zirmen ousgeüdt wird welche weniger auf Einsiellnng kunstgelernler Setzer und Drucker, lls mehr auf Massenerzeugung der Trucki'orten durch iagelohnerarsia angelcrnles Personal ihr Augeiunerk richten .Wie -^s Geld 'o die Äaore" bestätigt sich hierbei denn auch meist und oft rn einer 'elbst dem Laien fMchen Wesir 1 — In einem Hotel der Neustadt hielt sich lest etwa 8 Tagen eine ältere, anscheinend vornehm« Dame auf. welche über ihre Be» Ziehungen zu hochgestellten Personen au-wärt< allerlei Geschichten erzählte und sich für eine vermögende Dame ausgab. Ihre Er zählungen machten zuweilen den Eindruck, als vt> sie geistes gestört sei. Tie Dame lebte iivbel, benutzte oster- Drvichken. wobei der Portier das Fahrgeld verlegte, und bald batte sie ü» Hotel eine bedeutende Schuld contrahlrt. Sie hatte u. A. auch einem Kellner einen ziemlichen Betrag adgedorat. Dieser Tage erschien nun ein Polijeibeamter in Civil und nahm die Person, die mittellos war, mit fuh Ob dieselbe eine Betrügerin ober eine Geisteskranke ist. wird sich >a wohl bald ergeben. — Vorgestern Abend wuide im Schtllergarten zu Blasewitz dem Dirigenten der Kapelle des 1. LeibarenadierregimenlS Rr. 100. Horm Musikdirektor Herrma » n , eine äußerst ehrenvolle Ovation bereitet. Am Schlüsse des 3. ProgrammthetlS wurde ihm unter schmeichelhaften Worten von einem Herm aus deui zahlreichen Stammpublikum der Slbillergarten-Concerte ein Lorbeerkranz und in rother Mappe eine kalligraphisch prüchlig auSgesührte Aner kennung»- und Dankadresse überreicht Darin drücken die Unter zeichneten. deren Reihenfolge der Herr Gemeindevorftaiid eröffnet, ihr große Freude über die bisher gebotene kunülerifche Zusammen slellung und AuSsübrung des von der Kapelle gebotenen Pro gramms »nt warmen DankeSwvrten aus. Der sehr freudig be wegie Musikdirektor, welcher noch durch ein kräftiges aU'eitigeS .Hoch!" geehrt wurde, druckte in warmen Worten auch Namens der Kapelle seine» Dank aus — Um auch den Bewohnern von Ebemnitz und Umgebung de» Beinch der Keramischen A u »stellu » g in Dresden zu er leichtern, läßt die Slaalscisenbadnverwaltung ani !>. August eine» Souderzua von Ehemiiitz zu wesentlich heral'gesetzten Preiie» ver kehren Der Zug gehl früh 0 Uhr lO Min. in Ebeiiiuitz av und mlnt dahin zuruck von Dresden Abends 10 Uhr -10 Min. Tie Rückfahrt kann auch am Montag, den 10. August, noch cOolgen — Ei» aus der Waiiderschist hier zugereister Schlosser, der mittellos war. erstattete die Anzeige, daß er i» der Gegend von N v i s e n rauherlich überfallen worden >ei. wobei ihm zwei fremde Männer die Baarichafl in Höhe von etwa 2M Bit und die Uln geraubt hätten Dw Lache klang sehr uiiivahifcheiiilich und icdließ- lich mußte der Bruder Liederlich auch zugcbe». dah die ganze Er zählung singirl sei. Er hatte allerdings kürzlich noch ziemliche Geldmittel beiessen. Halle dicielben aber bald dcilchgebracht und die Uln verletzt und war nun in seiner 'Verlegenheit aus jene Räuber ge'chichle gekommen — An'aiig dieses Monats hat die O e k o n o m r s ch e Ge > elI - s chast im Konigiciche Sachten an ihre Mitglieder ein Schreiben erlassen, welches dicielben zur möglichst 'rühzeiiigen Eingabe von Angeboten und Nach»age» in Saalgetreide >uc den Heibil aus. fordert Der in diewi» Frühjahr erstmalig zu Dresden abgehallcne Saatmark! dal gezeigt, daß diese von der Oekonomiichen Geiellichasl gefröstene Einrichinng sich in Zukunft des Interesses und der leb hatten Inanspruchnahme wetteret Kreiie der sächittcheii Landwirtlie zu erfreuen haben w»d nnd durste sich dies bereits im iiachiicn Frühlahr dailbuii Im Herbst ebenfalls eine» Saatmarkt abzn halte», wnide zur Zeit als untliunlich erachlet und wird die Per Mittelung des An- nnd Verkaufs von Saatgelrcide sur den Herbst lediglich dnreh die Ge-chansiicUe bcz. den Londerans'chnß .Saal gut" der Oclonomiichcn Gcsclttchatt beiorgt ivcrden. Jni Jnte>eise von .'Gittern und Verkäuseni isl eme möglichst frühzeitige Eingabe von Aufträgen nnd Angeboten unbedingt erst'rderlich, wen» man einen vortheilliatten Em bez. Verkan' erziele» will Von Lei Angeboien werden dleienigen der Mttglieder der Oelonviittichen GeieUicharl eik>ällickerwei!e denen von Nlchtinitglieder» vorgc zogen und durste deshalb der 'Beitritt z» aenanntcr GeicUschasl wiederholt zu empiehfe» lein. Tie mannigfache» nnd iheilweste recht weicittlichen Votlbeile, welche außer durch den Sondernus ichui: sur An lmd Beilani von Saatgut m vielleicht »och höherem Maße durch die Ge'chättsablhcilnngeii scir Dünget nnd Futter mittel-Bezug den Mitgliedern der GeiclI'chatt geboten werden, möchte besonders die landwirlhschasilichen Vereine, welche den Werth des gemc»i>a»ic» Beziins zu 'Wutzen wissen, veranlasse», sich der Dckonomttche» Gesellschaft als karberschaiittchc Ncitglieder an,»ichlie>;en, Ww u»S von der Geschäftsstelle der Oelonom Gcieüichasr milgetlieilt wird, hat dieiclbe in Dünge- und Futter mitteln für den Heidsl lehr günstige Ab'chlüsse bewirk!, iodaß die Niitalieder genannter Gciellichatt dlcie landwirihfchafilicheii Bedarfs artikel in besserer Beschaffenheit und unter vollster Bürg'chatt ,ür die angegedeiien Gehalte vonheilhasl be,leben. Nähere Ansknntt ertheill der Ge-chättssührer Herr A. ilsiirthels, Wiciieistraße 7. II. — „Zur Erinnerung an die erste Ersteigung des Groß venediger am 3. September I8l> durch den verdienstvollen Erforscher der deutschen Aloen. Dr Anton v. Rnlhner und 2tt Ge nossen. Errichtet am 3. September I>!>l von der Sektion Salz burg des D. und Seiicrr. A -V" ist der Der! einer M >00 Een- timeter großen Gcdenkia'el, weiche von der Firm» Richard Dillcr, hier in plaitttchem Blctallauß gelertigi ivlirde Die>e Dawl sinder ihren Llnndblatz an der 27b>Meter hoch gelegenen.iilirsmaerhiiirc Enisi'innng von hier ;»m Ostosil des Großvenediger 3 Stunden> Vor dem Venand! der D sicl irsird 'olche heule und morgen in dem Mnsleilagei genannter Firma Jvhaniiesittaße 'Nr. tt >0-12 nnd l-tt Ubi', ausgestellt 'ein. Mil der Enthüllung der Gedenk tasel. am 3. Sept wird die Set-icm Salzburg eine grogere Feier verbinden Die Datei ist eiinach, aber 'ehr schön nnSgettihl! und einpsichlt ihren Venerttger — Zn dem '.'littiel in 'Nr. 2>N> »»'eres 'Blattes vom 2l d M ; über die drei gefährlichen Schmarotzer des Getreides, das Mutterkorn, s die Kornrade und der Danmellolch, wiid uns geiclirieben, daß oie'e llnttauttamercie» durch Ainvciidnng von >og Dr > eurS - lln- kiani'amen Anslc>e-> M a ' ch > n e » anSgcichieden werde» lönneii. In alle» giößeren Mühlen, Malzfabriken und Brauereien befinde» sich bereits derartige Mcttcbinen »n Betriebe und auch die größeren Gutsbesitzer bedienen sich rchon derielben zui Gewinnung eines reinen kicittigei, Saatgutes Jndcsten ist derartigen M'a>chincn, noch eine weit gloi.ere Verbreitung f'owohl in de» ileinelcn land-! wirth'chattlichen 'Betrieben als auch in den kleinen und mittleie» Mühlen, Brauereien n, >. w. zu wiinichen D;eie Maschinen werden in den verichicden'ten Großen pelge'ielli nnd sind schon von 00 Mk. an zu haben. In Dresden wird die Anfertigung von Unkraitt 'amen Anslelc-M.i'chineii von Schncidei und Werner. 'Neustadt Großenhaii'cr'iraße 'Nr 2l, als Svezialilai betrieb, n. — Gelegentlich de? letzten Sonntng im Gasthof zur Eule in Loichwrtz ttoitgehabte» Daiizvcrgnngens entstand zwi'chcn meb- leren inngeii Leisten ein Streit, welcher oitt dem Nachhauseweg derartig m Dhatlichkeiten »nsarkele, daß ein in dar y'oschwitzcr Schncidemrihlc bedienttetei Kuiicher, Namens Kaiser, in den Rucken b:s nn> die Lunge gestochen wurde An seinem 'Auskommen wird gezwcttelk. — Leipzig. 20. Juli. Wie wir erfahren — und zwar ans bester Quelle —. ist geiler» Abend hier die Nachricht einge- trosten, daß Se. Maj der K önig bestimmt am Montag Abend dem Fesstpiel in dee Alberkhallc. welches die ehemaligen'Angehörigen des li«. Hn'arenttllegimenls ans Anlaß des IMiährigen JnbilänmS bcstclben vcmnfiaile». beiwohnen wird. Ticie Nachricht erregt hier selbstverständlich die größte Freude Uevrigcns sind die BilletS zu dieser 'Vorstellung bcicits io gut wie vergriffe»; doch soll am Montag daran'das Festspiel repetirt werden. — tsieslcrn'.Kachmiitag isl der Eomniis Friedrich Ltlo Daube, geb. d. lö ll. 1868 »i Dessau, seinem hiesigen Ehest einem Rcnichwaorenhälidler. mit 710 M.. die ihm zur Einzahlung bei der hiesigen Reichsbank eingehändigt worden waren, durchgcgongen. Taube wird bereits wegen anderer Unredlichkeiten verfolgt. — Aus Anlaß des 50jährigen Ge'chästsink'iläums der Finna Trübenbach u. Reißrg in Toriichellenberg und deS 25jäh- rigen Eintritts des Ge'chäststhcilhabers Reißig in dieselbe fand in dielen Tagen in den Räumen des Etablissements eine erhebende Feier statt Mittags l Ubr veriammette sich das gelammte Be amten- und Arbeiterperional in dem Speiieiaale und kurz daraus erschienen Oderrcgierungsratb Amtshaiiptmann Dr. v. Gehe und die Inhaber der Fabrik mit ihren Famttienanaebörigen. Nachdem der Elftere alle Anwesenden auf's Herzlichste begrüßt hatte, wies rr darauf hin, daß a» dem festlichen Tage alle Arbeit rnhe, aber der Lohn derselben nicht ausbleibc. Nachdem Redner die Ver dienste des Jubilars Reißig im Einzelnen hervorgehoben hatte, überreichte er ihm im Namen Sr Majestät des Königs das Ritterkreuz 1, Klasse vom Albrechtsordc». hieraus wendete er sich den Arbeitern zu und übergab im Austrage des Ministerium» dem Spinner Ferdinand Schulze und der Fliigcleiarbeitcrin Wilhel mine Thiele-Hengst die silberne Medaille für Treue in der Arbeit nebst Diplom und erfreute 5 Arbeiter, welche langer als 25 Jahre die>em Geichättc ihre Kräfte widmen, mit Anerkennungsdiplomen. Seitens der Ehe»? wurden sodann awekmliche Äeldgerchenke an die mit der Medaille Tekorirtrn. an dw ium Ausaezeichneten und > außerdem an neun Arbeiter, welche längere Dieniliohir hinter sich! haben, verthellt. Seitens der Arbeiter wurde dem Mtinhccher 1 der Firma. Reihlg. zu« Andenken an ,etn yudtläuo sprach« 6n, Bottv tasel überreicht und beiden EbesS je graphie der Beanitrn ebensall» unter entsprechenden L unter An, eine Phon Wirte» über- geben. Hierauf ordneten sich die Beamten und Arbeiter zu einem Zuge und begaben sich nach dem Äasthose zu Torsichellenvrrg. wo Eoncert. Tafel und Ball stattsand — Die Wirtdichattsgevaude der Wittwe Rudelt in Moritz- seid bei Waldkeiin bra»»irn am Montaa Abend N Uhr niede. In dem i»i Wohndause angebauten Backofen war an demselben Taa« bis zum Abend gebacken worden, und scheint da» Feuer, ivelches im Woduhauie über dem Backofen ausbrach. durch einen Defekt des letzteren entstanden zu sein — Am 27 d. M ertiänkte sich im Erzenalerteiche bei Brand der in den 50er Jahre» siebende Bergarbeiter Gottlieb Kohle, — Ei» von an-warlS slammendkl, in Geher in Arbeit siedender Kleinvnergeielle machte am 27. d. M. seinem Leben durch Erhängen ein Ende. AorBehuno de» örtliche« Ddeile» Gelte t». rage-geschtchtk. Deutsches Reich. Erinnerungen an den Beinch des Kaisers >» England füllen noch immer die Spalten der Londoner.GeiellschaslS- blätter". Die »Trulh" ichreibt: .Die Nachricht, welche die Runde durch die Piesse machte, daß der Kaiser den Prinzen und die Prin zrisin von Aales zu einem Beinche in Berlin eingeladen hat. »l rein erdichtet. Dbatiachr aber ist. daß die Königin aus die instän dige Bitte ihres kaiserlichen Enkels im nächsten Frühiahr Amang Mai einige Tage in Berlin oder Potsdam zubringen wird Die Königin hat sich jedoch ansbedungen, daß ihr das Programm sui die Festlichkeiten am denlichen Hose zur Genehmigung vorgelegi wird, ehe sie von England adrcist Der Kaiicr wird am 3. Allguii in Eoives erwartet. Se. Maiestül wird bis zum 8. August a» Bord der .Hobeiizollern" ini Solent bleiben Nachdem die Kaiser», und oie Prinjen in Harwieh an Bold genoinmen worden sind, ivird die .Hoheiizollcrn" die Rückfahrt nach Deuiichland antretc». TaS gleiche Blatt schreibt wriier: Es ist sehr theuec, einen Herrensiß auf dem Lande zu besuche», weil der Gast alle» Bedienstete» bei der Adrette Geschenke mache» muß. Noch viel thenrer aber ist er für ein gekröntes Haupt, in amtlicher Eigenichast England zu be «ucheii Anderswo kann cm Monarch die ganze Schaar der Hoi beamten durch Ordensvelleitumgen los werden, I» England dm se» diele Art Herrichatten keine Orden annchnien. Der unglückliche königliche Gast muß deshalb schon stark in die Tasche greisen, um sic zusliedenzuiicUc». Daher die ellenlangen Listen von Uhren, Vaicn, Eigarreniaichen rc.. welche der deutichc Kaiser unter die Höflinge verlheilt hat. Prinz Heinrich von Preußen Hai zugciagt an der Traveniun- der Regatta sich mit der Bucht „Irene" zu beiheiligen. Der Altreichskanzler ,First BlSmarck nimmt fortwährend das Jitterene der Knsinger Badegäste in Aniprnch. Wenn der Fürst z» Bade ionnnt. wicd die Anfahrt von H»»derlen erwartet, die den Fürste» mit Hochrufen begliche»; ebenst' wird er. wen» er das Bad verlaßt, ettvartel nnd ledesnial werden ihm Blumeiispeiiden überreicht. Der Fürst ließ sich, wie alliah,sich, aus der sogenannten Bisinalck Waage wägen: er wog 210 Pfund, Zur Geschichte de» Entlastung des Fürsten BiSmarck erhält die „Post" »och folgende Nenigkcite», für deren Richtigkeit sich »'doch daS Blatt nicht verbürgen kann: „Fürst BiSmarck ivar mit e»ier zweite» Reise des Kaisers »ach Richtand nicht einverstanden Als der Kaiser die Gründe des Kanzlers dagcgen höre» wollte, bezeichnest' dieier als Gegengrnnde die persönlichen Gestniiungen des Kaisers Alexander gegen inneren kaiserlichen Herl», die nicht Ver An icien, »in ein solches Entgegenkommen von Setten Kaiser Wilhelm'S zweckdienlich ericheinen zu lassen. Seine Maieität per laagic, zu winen, woraus Fürst Bismarck daS schließe: „Ich weiß das ans Briere»", ivar die Antwort des Kanzlers, „die ich neben meine» olsiziellen Bcnchlcii aus St. Petersburg verlraulichermcnc zu erhalten pflege" Da der Kaiser diese Briese zu iehen ver langte, mchle der Kanzler dieici» Verlangen zu begegnen mtt der Begründung, daß die Briese vertraulich seien, wich aber dem Be lebst, sie Sr Majestät vorziilegen. Der Kaiser las sie und ging später dun» doch nc»h Rußland " Ei» bcttitiicher Rrniernngsenlwurs beantragt bei dem Landtag zweierlei Abnnderlmge» des Heinralhaejetzcs. Nichtdayriiche, bei den banittcben Truppen des Reichslandes stehende Offiziere solle» bei ihrer Verehelichung dw Heimarh des Sitzes der naeyslhöheren, in Vatiern bestndttchcn Militärbehörde bekommen. Tie außerhalb Zanerns von einem 'Bayern ohne Einholung des Veichelichungs zeugnisics geichloswiie Ehe 'oll künttig recbtlich gillig »ein B>? zur 'Nachliolnng deS Verehelichiingszengniiies sollen Hcimath und rlniirstutzling ruhen Die inchtbawsiche Ehesran soll nebst ihren Kindern, jcdocb auch ohne Berebelichnngszengiiiß, Hcimath and Uiilrrslütziiiig in Bayern im Bedarfsfall uiigcwwwn erhalten, eventuell aur Koste» des Staates. Großes Aniieben erregt in Augsburg die plötzliche'Verhärtung eines bisber geachteten 'Burgers Derielbc wird bcschiildig.'. kleine Mädchen im Aller von l2 bis II Jahren an sich gest'ckt. narkotiint nnd m die>em Zustande mißbraucht zu haben, chiirch eines der Sp'er ist die Sache an's Tageslicht nnd dann zur Anzeige gekommen Bei den Arbeiten zur 'Vergrößerung des Hauptvahnhoses m Dborn entgleiste ein Arbcitelzng Tie Lokomotive und zwei Lowiics ilnljien den Damm herunter. Der Lolomoiivsiihrer nnd der Heizer wnldcn von der Lokomotive hcrabgeichlendert, erlitten icdoch keine Vettetznngen Wahrend eines OieivittcrstnrmeS ertrank durch Umkivven des Kahnes im Degemiee der Hofplnttograph Reitmciyel von Tegeimee und die Schuhplalilertänzer Schmidt und Dberma»c>. Letzieier war mit Hofpaner's Dhcateraeicllichail in Anielika geweie». Gin wirth Dermal Munch»'»'winde durch die vomHerzocz Kail Dhevdoc hrrbeigezogeiie Hilfe aerellei Tie zahlreichen Unglücbsfälle. welche sowohl in Dcutichland als in anderen Ländern in letzter Zeit a»i den E>>c»bah»e» vorgekom men und. haben bei preußischen Eiseiibalni-Veiwaltniig, obwolil die preußischen Eisenbahnen weniger bethettigl waren, den Anlaß gc geben, nach ntle» Richtungen hin die eingehendsten Unteriuchnngen sowol'l in Bezug au, dw Koiiitrnkiivn der Bahnanlagen, als in Bezug ani die Sicherheit deS Betriebes, wie auch in Bezug auf die Jnan'prnchiialime des Personals für de» Dienst einkreie» zu lassen Das reisende Publttnm darf sich, so schreibt ein vsiiziöws Berlin« Blatt, der vollen Zuversicht lnngcbe», daß eö aus den preußische» Staaisbahncn mit völlige, Sicherheit verkehre» kann und daß weder Mängel der Anlagen, des Materials, noch der Belriebseinrich! ungen, noch auch eine Ueberlastnng des mit dem Beiriebe und dci Ueverwachung der Bahne» betrauten Personals Anlaß zur Gc l'ähldunss der Rettenden geben Tie Münchener 'Neuesten Nachiickite» führe» darüber Klage, das; eme wahrhaft krankhafte Spariuchl daS ganze bayrische Staats- wcwn durchdringe nnd sich namentlich daS Gebiet der Beamten gehälter zum Dummelblotz auserwhe. In Beziehung auf die Be anilenbcsolduiig 'chreibt das Blatt c „Weder hat die bayrische Re gierung bisber etwas Ernstliches gethan, noch macht sie überhaupt Miene, endlich einmal Wandel z» schassen. Es trifft ja leider zu. daß ein großer Tdeil unserer Volksvertretung für eine entsprechende Werthschatzung und Entlohnung geistiger Arbeit nicht den rechten Sinn h >l: die Art ihrer ZusanimenietzunH. die einseitige Veisvlg ung von Parteilnkeresfen bringt dies mit sich und eine Aendernng wirb voraussichtlich »us lange nicht cintreten Auch kommt es vor. daß das eine oder andere Hetzblatt, die niedrigsten Instinkte aus stachelnd. in blinder Mißgunst gegen eine bessere Beamtenvezahlung wuthct. Wir denke» aber, eine StaatSre^ierung hat eine andere Ausgabe, als die. solchen Stimmungen und cstrebungen cvnnivirend. ihre Mitarbeiter ohne Gegenwehr der wirthschaftlichen Entmündigung zu überlassen Es Wäre überhaupt einmal geboten, die Gesichts- punkte, nach welchen das Beioldungsweien in Bayern vielfach dein thrilt wird, einer energischen Korrektur zu unterstellen. Die Bild ung und Arbeit der mittleren und höheren Beamten, die hervor ragend dem staatlichen Leben Geist und Gestaltung giebt, steht zu hoch, als daß man den Glauben belassen sollte, das Wenigste wäre noch immer gut genug sür sie. Es dürste daran erinnert werden, daß die Entlohnung der zur Verwirklichung des Staatszweckes er forderlichen Geisteskräfte im Grunde zu den wichtigsten und vor nehnislen StiatSauSgaben gehört, sür die im Budget mit an erster Linie Platz zu schaffe» ist." Tie bayrische Regierung scheint die unbefangene Haltung, welche die Münchner „Allg. Ztg." bei Gelegenheit der Eggols heiiner Zugentgleisung eingenommen bat. lehr übel vermerkt zu baden Durch Vertrag ist die offizielle „Bayr, Handels,tg." mit der Münchner „Allg. Ztg." verbunden und in Folge dessen müsscn auch die in dos Handelsgebiet einichlogenbe» Bekanntmachungen, namentlich die Eintragungen in s Handelsregister u. A, in ihrem Jnseraleittheil ppblizirt werden. Auch sonst wird die „Allg, Ztg" nach vielfachen Richtungen hin als amtliches Jnsertionsorgan be nutzt. Nun kam der Cgaolsheimer Effenbahnuniall und der de-
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