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Dresdner Nachrichten : 15.10.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189110155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-10
- Tag1891-10-15
- Monat1891-10
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 15.10.1891
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Vermischte!. * ^or drr 4 Strafkammer dr» Berliner Landgerichts l begann am Dienstag dle Verhandlung gegen den Geb hosratd a. D. Manche nud den Kautmann Aron Meyer wegen Unterschlagung Der üttjähriar Hvsratd a. D. Manch« war früher Bureauvorsleder i» EimUaduret de» Kaiser» Wilhelm l.; er ist bi» dahin unbe scholten, währeird jrln Genosse auf der Anklagebank, der au« Könlgsberi i. Pr. nammende Aro» Meyer, bereits wegen Be stechung mit 6 Woche» Gesänantß vorbestraft ist. Zur Sache leibst labt sich der Angeklagte Manch« etwa wie folgt aus: Es war im Februar >887. al» Fabrikbesitzer Thomas mit dem jetzigen Angeklagten Meyer zu mir kam Thomas batte dasEoncept einer Vorstellung seiner Fabrik bet sich, in welcher um eine Auszeich nung. einen Titel re. gebeten ivnrde. Ich wurde gebeten, meiner seits dem Gesuche Vorschub zu leisten. Mir wurde gleichzeitig der Brigg dafür erbracht, daß Herr Thomas bereit« sehr bedeutende Dumme» an die Kaiserin Augusla zur Verwendung lür milde Dtistnngrn überwiesen habe. Ta die Kaiserin eine solche Dotation für diese Zwecke nicht znrückaewieien hatte, trug ich kein Bedenken, auch niernrrseit» dirOO.rOOMt.. welche mirHr. Thomas für gleiche Zwecke andot. anzunehmen. Ich wußte nicht gleich, was ich damit machen tollte, er sagte aber, ich sollte ganz nach Belieben ver fahren und da» Geld ü koixin pe-rrlu gegeben betrachten. Ich mochte dann den Vorschlag, sofort 10,000 Mk. für den Pensions- sond der Feuerwehr zu bestimmen, Herr Thomas aber sagte, das Znae nicht, da er diesem Institut bereits eine Zuwendung ge macht bade. Am nächste» Tage steckte ich mir IO,0«tO Mk rin und ging, da ich rin alter Mann bin und mir auf der Straße etwas passrren kann, in Begleitung dcS Meyer zur Palastdame Gräfin von hacke. von welcher ich wußte, daß sie sich für solche Dinge inleressirte. Ich bin zweimal bei der Dame gewesen, ohne dieselbe a»,»treffen. Ich ging tnsvlgcdcssen zu dem Polizeiharrvt- manu Greifs, welcher persönlicher Kommissar für deraitige Sachen und mir seit langer Zeit bekannt war. Tieiem gab ich die 10,ißt» Mark, was Greifs mit dieser Summe gemacht hat, weiß ich nicht. Dir Erledigung der Angelegenheit dauerte aber dem Thomas zu lange und nach etwa 4 Wochen wandte er sich an mich um die Zurückgabe des Geldes. Ter Angeklagte behauptet, daß er iür die 20,000 Mk. Papiere gelaust habe, und aus den .Hinweis des Prä sivcnten. daß die» doch rin wunderbares Verfahren sei. Geld, welche« für einen bestimmten Zweck gegeben worden, in dieser Weist anzulegen. erwtcdert der Arrgellagle, daß er in einer schwie rigen Lage war, da er eine solche Summe nicht mit den amtliche» Geldern rm Bureau vermische» durste, das baare Gcld ihm aber zu Hause gestohlen werden lviurle und er bei Papieren wenigstens die Nummern ai» Sicherheit batte. Die weitere Frage, ob er etwa gedacht habe, die 2>t,000Mk. seien iür ihn persönlich Hessin»»!, verneint der Angeklagte aus's Entschiedenste und hebt hervor, daß er 18 Jahre lang die Schatulle deö Kaisers verwaltet habe, viele Kostbarkeiten ln seiner Verwaltung unter sich hatte und seine Kassen bei alle» Revisionen stets i» bester Ordnung befunden wurde». Drr Präsident stellt die Frage, wieso es denn loiiime, daß er schließlich auch noch die lO.ttO» Mk. ans eigriic» Miiieln zurnckgegcbcn bade? Der Angcklaglc eiwiedcrte. daß dies wider rein Wisse» und Willen von seiner Familie geschehe» sei, als vom R.-A Sloll die Klage wegen Rückgabe des Geldes gegen ihn eingeleilcl worden war. Aus weiteres Miragen erklärt Manch«'-, daß er infolge der Ahlwardt'ichcn Broschüre ans seinen eigenen Antrag Pensivnirt worden sei. Ter Präsident macht an, ganz erhebliche Widersprüche zwischen den jetzigen und den erste» Aus sagen des Angeklagten ailfmerkiam. Sv soll derselbe bei seinen ersten Unterhaltungen mit dem ersten EtaalLanwalt. als derselbe wegen etwaiger Beschlagnahme der Ahlwaidt'sevcn Broichrste bei ihm erschienen lei, kein Wort vom Potrzeihmiplmaini Greifs ge sprochen haben, überhaupt soll der Name Greifs erst ansgctanrhl lei». alS die Grän» v, hacke einen Empsing des Geldes besliilleii hatte und der Pplizcihauosinann Greiss gestorben war. Der Ange klagte behauptet, daß er zurrst keine Veranlassung hatte, bei der Frage der Beschlagnahme der Broschüre «ins seine Verbindung mit Greifs hinznweisen und später infolge der »»endlichen Ar» regungen verwirrt gewesen sei. Der Angeklagte Meyer stimmt in sturer Darstellung des SachverhältnisseS im Allgemeinen mit der jenige» des Manch« überein. Ter Präsident fragt, ob denn der Angeklagte eure Summe von 5<>sit> Ml. welche er von Thomas erhalten, sür euren so kleinen Dienst nicht für außerordentlich Horb erachtet habe. Der Angeklagte erwiedirk, daß diese Summe für einen Mann, der damals mit Millianen spielte, so viel war. wie inr einen anderen Meirichen 30 Pscnnige. Wenn Thomas ge schworen habe, dag er die 5000 Mark verlangt habe, io habe der selbe die Unwahrheit gesagt. Auch Meyer hak, wie der Vorsitzende tcststcllt, auiangS vom Pvlizeihauvtmann Greifs kein Mort ge sprochen, sondern im Äegentheil ursprünglich in einer schriftliche» Auslassung als seine eigene Wissenschaft beknndet, daß die IV.UOO Mk. in einem Kcnrvcrl der Gräfin hacke übergeben worden seien. Er behauptet, daß er damals lange Zeit krank und im Kopfe »ußerordenllich schwach gewesen sei. Ans die Frage, warum er denn vom Polizeihauplinan» Greifs sich keine Quittung habe geben lassen, was doch das Allcrnatirrlichste gewesen wäre, bemerkt Manch«, daß er mit Greiss ein sehr guter Bckaiunee war und denselben durch daö Verlangen einer Quittung nicht chognircn wollte. Auch Herr Thomas habe sich ja von ihm über die 30,000 Mk keine Quittung geben lassen. (Während der Vernehmung dieses Angeklagten geht ein Telegramm des als Zenge nicht erichiencncn KomiiierzienratbS Steibett, Ehess der Firma Knoop Söhne, ein. in welchem er unter Berufung auf icincn Handelsrichter-Eid er klärt. daß er bei seiner Ernennung znm Kommcriicnrath sich der Hilfe des Angeklagten Manch« nicht bedient habe und dcnielden nur als einen ehreirliasten Mann kenne. Ter Gerichtsboi bcichtießt de» Versuch zu mache», den Zeugen persönlich zur Feststellung zu dringen.) Der Zeuge Fabrikbesitzer Thomas bclundet. daß er den Vektor Ahlwardt bei Gelegenheit von Sammlungen kennen ge lernt habe, zu welchen er größere Beiträge leistete. Tabei habe dann Ablwardt ihm nahe gclegr. daß er bei seine» Leistungen zu wohlthätige» Zwecken doch wohl Anspruch aus irgend eine Aner kennung in Form eures Titels oder bergt, habe und dgrgus ici dann die Verbindung mit Meyer bczw. Manch« entstanden. Ter Zeuge bleibt ferner datier, daß er wohl IM Jahre hindurch ver geblich aus die Erledigung der Sache gewartet habe. Inzwischen sei Meyer mehrsach bei ihm crichicnci! und habe ihm milgelhrill. daß die Sache ihre» Gang gr-vc, daß Polizeihanplm »in Greifs sich auch dafür intercssire :c. AIS er scvlrcßlich energisch um die Rückgabe des Geldes bat, sei Meyer bei ihm erschienen und habe ibm dw 20.000 Mk. znrürkgrbracht. Er habe im Ganzen mit Coupons etwa 20.0t>0 Mk. erhalten. Tc» Rest von lo.uOO Mk. habe er erst durch die zwei Löhne des Angeklagten Manche er Halle», als er durch den llr'.-A. Scllo klagbar Vorgehen wollte llnr genau sesizustellen, wann Thomas die Wcrlbpapicre erhalte», welchen Cours dieselben batten und wie es mit den EouponS steht, welche Manch« zu eigenem Rußen abgctrcinrl haben soll, wird Zeuge Thomas beauslragk, in der Bank Osthandel und Industrie, welcher er die Papiere überwiesen hat, sofort Nachirage zu halte». Zeuge Bankier Philipp Feig, drr das Vermögen desPollzeihanpl- mamis Greifs verwaltete, bekundet, daß derselbe ihm mehrfach kleinere Summen gebracht habe, nie aber eure io große Summe wie 30,000 Mk. Der Vertheidiger macht geltend, daß andere Per sonen für Beschaffung von Titeln auch a» Greifs 6000 bis W.OM Mk. gegeben haben, ohne daß sich diese Sunimrn bei Feig gebucht finden. Ter Bertbeidtger behauptet außerdem, daß der verstorbene Greifs sehr luxuriös gelebt bade. Leniercs bestreitet die alsdann als Zeugin vernommene Wiltwe des PolucihamstmannS Greiss. Die selbe erklärt, daß sie vvn den lO.OOO Ml., die Herr Manch« ihrem Ehemann gegeben haben will, absolut nichts wisse. Ter Geh. Rath Manch« sei eln so vorsichsigcr Mann, daß er sich doch sicher ruie Quittung von ihrem Manne hätte geben lassen. Eine Frage des BcrtheidlgerS, ob ihr bekannt sei. das; ihrem verstorbenen Manne von anderen Personen z. B. dem Kvnimerzienratd Lexvw, ferner als es sich um die Ernennung dcS Herrn V- Manhcrmer zum Geheimen Kommcrzienrath hantelte, größere Summen für die Beschaffung von Titeln erhalten habe, verneint die Zeugin. Ter nächste Zeuge, Kamincrhrrr v. d. Knesebeck, toll Auskunft über die Gedächtnißkrast der Palastdame Gräfin v. Hacke erthcilcn. Er lheilt mit, daß der Geist der verstorbenen Lame bis zuletzt ein außerordentlich scharfer und ungetrübter war. Die Frage des Ver teidigers, ob die Gräfin hacke in rinZcliien Fällen Geld überwiesen 'challen habe, um dasselbe zu wohltdätigen, der Kaiserin Augusla unterstehenden Stillungen zusließcn zu lassen, kann der Zeuge ans stgener Wissenschaft nicht beantworten, ebcnio wenig die weitere Frage nach den Vennögeiisvcchällnissen der Gräfin hacke. Der Zeuge weiß nur, daß einmal in den Zeitungen eine Notiz über »st großartige Hinterlaffenichast der Gräfin hacke veröffentlicht und 'aß damals festaestellt wurde, daß die auf 2 Millionen angegebene i-lnterlaffenschasl noch nicht dle Halite dieser Höhe erreichte. Von de« Fall Thomas ist dem Zeugen gar nicht» bekannt Er »eiß nur, daß Thomas einmal im Jahre 1887 eine Eingabe an die Kaiserin Augusla gemacht und darin ausgesübrt halte, daß er in den letzten Jabren mit Glücksgütrr» bkU'nderS gesegnet wo,den sei. und dnS Verlangen trage, den Dank dafür durch «ine Wohl- tbätiakeitsipendr »u bekunden. Herrn Thomas ist damals der Dank für diese Spende ausgedrlickt. ibm ist aver überlassen worden, diese Spende unter 6 ihm namhaft gemachte Wohltätigkeit-- anstalten zu veriheile». Agent Louis Eohen. der vvn den, Ver teidiger als Entlastungszeuge vorgeladen ist. um zu beweisen, daß es falsch sei, wen» die Gräfin Hacke behauptete, sie krnrrr de» haupt- mann Greifs gar nicht, bekundet, daß er s. Z Aaenl de« Staats- minislers a. D Viner gewesen sei. Der Minister habe sich in Wucherhäudc» beirmde» und zu seiner Auseinandersetzung mit den Wucherern des Zeugen hilse benutzt. Minister Bitter habe sich, als er nicht mehr «m Amte war. auch viclsach mit der Vermittelung vvn Titeln und Orden beschäftigt und zu diesem Zwecke auch mehrfach Gelder zugewieien erhalten. Er habe dem Zeugen wieder holt zu verstehen grgebc». daß Greifs und Hacke der richtige Weg leie», solche Gesuche z», Erfüllung zu bringen Er habe auchwirder- holt erfahre», dag Bitter Geld zur Verwendung sür mildlhatigr Stiftungen au- Anlaß tolchrr Gesuch« erhallen habe; er rnisinne sich eines Falles, in welchem Bitter ihr» eine Summe von 20,000 Mk.. welche er ans diese Weise erhalten, zur Bezahlung eine» Wechsel» überwiesen babe. Der Zeuge bebnuvtet auch, daß er mehrmals Geld zu Greiff gebracht und daß dieier ihm einmal gesagt habe, er müsse noch mehr Grld stir die Grast» hacke und d>e Kaiser Wilhelmstütung habe». Tie Bekundungen dieses Zenge» geben aber ziemlich in - Allgemeine und er erklärt aus das Ersuchen, bestimmte Fälle und bestimmte Namen zu nenne», daß er nicht Wisse, ob er sich bezüglich der Namen irre und deshalb nicht gern rhrenwerllie Männer koinpwinillire» niöchle Ans 'Antrag oeS Vertherdigers wird noch drr Sohn des Angeklagten M, Ist »mch Philipp Manch«, vernommen. Derselbe bekundet: Seine Mutter babe il»n Miltheilnng darüber gemacht, da,; Thomas den Baler Wege» einer Forderung von 10,«XtO Mk. verklagt habe. Nur die Sache ans der Wett zu »hasse» »nd jeden Ectat zu vermeiden, sei er »ul seiner Mulle» ribererngelviiunen, hinter dem Rucken des '-Katers die Snrnme zu bezahlen. Ter Zeuge bleibt dabei, daß sei» Vater von diricn Arrangements Nichts gewußt habe. Gegen 10» Uhr leinte der Zeuge Thomas von seinen Rechrrrhen zurück. Die bei der Bank angrstcllien Ermittelungen ergaben, daß dc> Zeuge sich inr Irrst»»» besand, als er beb-inpteie, daß er etwa IM Jahr gewartet habe, ehe er wieder zu leinein Gelbe grckoiiiiiien >ei. Zueiiellos ieslgeslelll ist, daß die Rückgabe dc-.> Geldes ickm» am 24. Mal 1887. all» wenige 'Wochen nach der Hingabe, krsoigl ist. Der Zen,e bchauplel, daß bei der Rückgabe der Papiere die EouponS, welche am 1. April fällig waren, nbgcscdnitlcu waren. Im Neblige» sind die Zmien vom 1. April bis 21. Mai richtig berechnet worden, Ter Angeklagte Ni auch« behandlet, daß die EonnonS entschieden daran grweien seien, als er die Papiere durch Meyer dem Zeugen znstcllen ließ. Ter Zeuge bleibt dabei, daß er die Papiere genau »o, wie er sie erhalle», auch ani die Bant gebracht habe. — Der Vertheidiger hebt es ferner als ganz aus. lallend hervor, daß der Zeuge erst zwei Jahre nach Rnckcmpsaug der 2»,000 Mt. auch die Rückgabe der 10,»00 Mk. betrieben babe. Aus die weitere Frage des VertbkidigerS Dr. Hause gielst der Zeuge zu, daß er in der Zwischenzeit den größten Theit seines Vermögens durch Börsenspekulation verloren habe. Er bekundet weiter au, Betrugen des Venbeidigcrs. daß er bei .Hingabe der 30,000 Mk. allerdings Herrn Manch» nicht die strikte Lrdre ertbeill habe, dic- irlben vor'Ablaus eines Jahres zu wr'hlthatige» Zwecken zu verwen de». Ferner hebt der Verlbeidiger hervor, daß dem Zeuge» T lwnms der Kronenorden verliehen worden (er und derselbe doch gor nicht wissen könne, ob dabei nicht Verwendungen in höhe von IO.OOO N>k., welche die Allerhöchste Austnerliamkeil erregte», mitgcipietl habe». Ter Zeuge bezweifelt dies und erstark, dag der Rektor Ablwardt, der von ihm kleinere Summe» aur Wechsel borgte, cine Anzahl von Milhürgern zu einer Eingabe verölst >i,k habe, aus Guiich deren die Ordensverleiunng ersolgte. — 'Nach Sclüuß der Beweisaufnahme erachtet Staatsanwalt hopp de» Zeugen Tbom.is lür ganz glaribwürdig und durch dcsseir Aussage inr ieslgeilcllr. daß er dem Meyer eine Summe von 300» Mk. übergeben habe Wenn Meyer dststS Gcld nicht abgclieicrt, io locke er dasselbe »»teriehlagr» und er beantrage gegen den elbcn 6 Monate Gc- sangniß. WaS Manch« bc»iist, io lei die Schuld bestecken auch erwrcien. Ter Staatsanwalt glaubt die ganze Geschichte von der Hingabe der 10.000 Ml. an Grcisi nicht, halt den Gegenbeweis vielmehr für fast erbracht. Auch bezüglich der 20.000 Mk. liege eine Unterschlagung vor, denn der Angeklagte Manch« habe keiner lei Besugniß gehabt, das srir wohstbcuige Zwecke beslunmte Gcld in Papieren anznlcgc». Mit Ruckacht ans die Verwerflichkeit der Aiochauuugeu, von denen sich der 'Angeklagte Mancho habe leite» lasse», beantragte er 3 Jahre Gelängt»!; und 3 Jahre Ehrverlust. 'N'urh langer Veralhiing erkannte der Gcrichishos für Recht, daß beide Angeklagte der Uisterichlagnng schuldig und der Angeklagte Manch« zu 0 Monaten, Meyer zu 4 Monaten Gefänglich zu ver- urthcile» sei. Der Gert t Ishos hat mit Sicherheit angenommen, dai; der Angeklagte Manch« von der überwiciencn Summe 10,0«» Mk. sosort rechtswidrig sich zugeeigiicl hat. Auch bezüglich der M.OM Mk. bat der Gericht-Hot euren Verdacht sür vorliegend und das Verhallen des Angeklagten iür bedenklich erachtet, ist indessen doch nicht zu einem Sebnldialprnch aekomnv'n. LL Ülngrnarzl l»«'- TLelleriWaiienbanSsli. 6). Künsll Augen. tt. stiöltt livssnnssc 11.1.. nahe der Annenslr. Sprichst - nel,ei»ic.aöals-.hauk-u Blasenleiden lägt Sonntags nur 0-' -!2. T ienstagS u. 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Vrudera. 14, heilt stoche u ganz veraltete geheime .Oranllieitcii irnd deren Folge», sowie selbstver schuldete Schwächczintändc. 8-3, Abds 7-8 Scheirelstr. :!l. 2., bellt geheime liranfh., Hrrutansschlag uud alte Beiiischädcn. Si'l 8- 3 » 7-8 -o- I. Olüntlier. Mnguellieur. A»ue»s!raße26.3. Spr. II-2 -o- Oirnuaer'tr. 2. heilt hgrnlcidc», geheime.Krankheiten u. Schiuachcznit. 0—3 u 7—' -!> Abends «« Pillniherstrastc 1. 2., heilt-hämorrstviden, Magcnlcidcn. Slstlima, geheime Nrankh. 8—3. t'Answ briest) r.Svblestvser, 22 Mtkdriilsttlllli^ 22, osserirl ^.1 Wißlcr- palctots soivoül sür kleine, als luilü lür erwachsene «btt bei» öin zu L? Züijrcn. nach den neueste» Flacons in eigenen TLerlttätte» solid geaibeilel, von M! an autwärls steigend. VSk" Ansroalst Sendmrgkn nach ans- wärTs bercitivilll.zst, nur 'Angabe des Alters erforderlich. würden Litjjcr sehen, ihre -An^cn sch-'nen ml!i erhalten, wenn dieielt en rcchrreitis; richtige Brillen tragen ivürdcn. VÄM8t00k'8 repräientiren das Vollkommenste und znnr besten Sehen und zur Erhaltung der Augen. Tie alleinige Anfertigung uud 'Abgabe dieser Gläser ge ßhieh! nur i» der I8LLLSN - k< von I -iN Frau Werder»»»», Magnetisenri», gr. Vlüdcrg. 1,3. 1»Z «7> ZI«»ri<F. <.:>»«>«, Büitteutabril, Ztuingerstrasic 10. -o- l»i<- I'lloxiv «l«»»- ist nicht nur aus Rcin- llchkcits-— sondern bauvstächlich auch ans sanitären Gründen nolhwendig. Alle haariibel enlstaiirmen r» fast allen Fällen der unrichtigen Behandlung der Kopfhaut. Alle Diejenigen, welche mit einem solchen Leiden, wie h a a r a u s f a l l. fr ü h z e i t i g cs Ergrauen, Kahlköpfigkeit bebaktet sind, werden aus die epochemachende Entdeckung der Kilo >che» -L-aarlicilanstalt in -Liersord i4L. ausiiierki'ai» gemuckst. Die hartnäckigsten Falle werden nach dieser neuen Methode unter Garantie geheilt, wie der Proipect ausweist. welcher gratis und franco zu beziehen ist. Scidcnwaarc» HVlll,«->n, dinnlir. 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