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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187704080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-04
- Tag1877-04-08
- Monat1877-04
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1877
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Erscheint tSgttch früh 6»/, Uhr. Uetrettoo u,b Lepröttio, JohanniSgaff« 83. r-rrchstalldkll irr Urbaett»»: Vormittags Io—12 Uhr. Nachmittags 4—6 Uhr. Annahme der für die aächfl- folg nde Nummer bestimmteu Jnierate an Wochentagen bis 8 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen früh bis V,S Uhr. Za dru Filialen sär Zas.-Aaaahmr: Otto Klemm, UniverfitätSstr. 22, LouiS lösche. Katharinenstr.18,p. nur bis V,8 Uhr. Mpziger TilgMü Anzeiger. Organ für Politik, Lvcalgeschichtc, Handels- und Geschäftsverkehr. Auflage 15,250. Ldeoarmralspret» viertelt. 4*/,Mk^ incl. Bringerlohn L Mk., durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 30 Pf. Belegexemplar l0 Pf. Gebühren für Gxttabeilagen ohne Postbeförderung 36 Mk. mit Postbesörderuug 4ü Mk. Zaseratr 4gesp. BourgeoiSz. 2» Pf. Größere Schriften laut unserem Preisverzeichniß.—Tabellarischer Satz nach höherem Tarif, tteclawr» oalrr de» Uedaeltoaoftrtch di« Spaltzeile 40 Pf. Inserate sind stets an d. Srpkdltlo» zu senden. — Rabatt wird nick* gegeben. Zahlung peaomimorauck oder durch Postvorschuß. >" 88. Sonntag den 8. April 1877. 71. Jahrgang Gewerbekammer Leipzig. Donnerstag den 12. April 1877 Nachmittags 5 Uhr findet eine öffentliche Sitzung der Gewerbe- kemmer im Saale der ersten Bürgerschule hier statt. rageSorduuug. 1) Registranden-Vortrag. 2) Ausschußgutachten, die Beantwortung der von dem königlichen Ministerium de- Innern gestellten Fragen über Wanderlager und Waarenauctionen betr. 3) Petition an den Reichstag, das LehrlingSwefen rc. betr. 4) Au-schußgutachten über verschiedene Anträge deS GewerbevereinS z« Reudnitz betr. 5) Ausschußgutachten. daS Oeffnen der Läden und Feilhalten an Sonn- u. Festtagen betr. Leipzig, den 3. April 1877. Die Gewerbeka»»ee das. Wilhelm Häckel, Vors. Adv Ludwig, Secr. Bekanntmachung. Die Anfangszeit deS Gotte-diensteS in der St Äohanniskirche wird hierdurch von jetzt ab sowohl für daS Winter- als auch für daS Sommerhalbjahr auf S Vhr Vormittag- festgesetzt. Leipzig, den 26. März 1877. Die Sirchminspection für Leipzig. Der Rath der Stadt Leipzig. Der Supertatend ent. vr. Georgi. v. Lechler. Bekanntmachung. Aus dem Tracte der Südstraße, soweit sie daS Areal der Immobilien-Gesellschaft durchschneidet, sollen sofort Granitschwellen gelegt werden. ES sind im Ganzen etwa 506 lfve. Meter zu legen. Diese Arbeit soll iu Submission vergeben werden. Steinmetzmeister, welche gedenken, diese Arbeit zu übernehmen, wollen die näheren SubmissionS- Bedingungen auf dem RathSbauamte in Empfang nehmen, woselbst auch die Pläne einzufehen und die Submissionsofferten unterschrieben und versiegelt unter Aufschrift: „Lieferung von Granit- schwellrn für die Südstraße" bi- spätesten- de« 17. April d. I., -kachmittag- S Uhr abzugrbcn sind. Leipzig, den 6. April 1877. De» Raths Straßenbau Deputation. Bekanntmachung. Die sogenannte Kopfwehrbrücke soll verbreitert sowie mit neuen Pfosten h«l«Wh NWd^Wß»>>ckM in Accord vergeben werden. Zeichnungen und Bedingungen liegen im vauamte an-, woselbst die PreiSofferten bi« Mon tag de» 1«. d». Mt»., Abend» L Vhr, versiegelt und unterschrieben, mit der Aufschrift „Kopfwehrbrücke" abzugeben sind. Leipzig, den 4 April 1877. De» Rath- Baudepntation. Bekanntmachung. Auf der Parthenstraße, von der Eutritzscker Straße biS zur östlichen Fluchtlinie der Löhrstraße. sind ca. 2600 l^Meter Pflaster von bossirten Steinen und 229 mMeter dergleichen vvn sogen. Mosaiksteinen neu herzustellcn. Die hierbei erforderlichen Steinseherarbeiten sollen im Wege der Submission vergeben werden und haben daraus Reflectirende ihre Offerten bi» zum 14. diese- Monat- Abends 6 Uhr versiegelt bei der Marstall-Expedition niedcrzulegen, woselbst auch die näheren Bedingungen eingefehen werden können. Leipzig, den 7. April 1877. D-S Rath- StraH-nban-Depntatiou. Bekanntmachung. Auf der Arndtstraße, der Moltkestraße und der Straße de- südlichen Bebauungspläne- sind zur Herstellung einer interimistischen Fabrbahn 1S7S LI Meter Bruchfteinpflaster neu zu fertigen. Die hierbei erforderlichen Steinsetzerarbeiten sollen im Wege der Submission vergeben werden und haben darauf Reflectirende ihre Offerten bis zum 14. diese- Monat- Abend- 6 Uhr versiegelt bei der Marstall-Expedition niederzulegen, woselbst auch die näheren Bedingungen eingesehen werden können. Leipzig, den 7. April 1877. De» Rath- Stratzenbau-Depntation. Städtische Fortbildungsschule für Mädchen. DaS neue Schuljahr beginnt Dien-tag, den 1v. April, früh 8 Uhr mit Aufnahme der ne» angemeldeten Schülerinnen im Schulsaale. O. Avlnaoi', Direktor. Erste Bürgerschule für Knaben. Die Aufnahme der für die 8. Classe angemeldeten Schüler erfolgt Montag den k>. April, früh 10 Uhr im Schulsaale. Ö. Ärinuvr, Director. Die Ausnahme der für die V. Beztrk-schnle angemeldelen Kinder findet Montag, de« S. April Vtachinittag- 3 Uhr in» Tchulsaale der I. Bezirksschule statt Dir Robert KranH. Bekanntmachung. Wir machen hierdurch öffentlich bekannt, 1) daß alle in Leipzig wohnhaften, auch die dem Königreich Preußen oder anderen deutschen Staaten angehörenden Knaben, welche Ostern 1876 und Ostern 1877 au- der Volksschule entlasten worden oder von höheren Schulen abgegangen sind, ohne da- 15. Leben-jahr vollendet zu haben, zu dem Besuche der AortbtldungSschnle für Knaben verpflichtet und bei dem Direktor der Schule. Herrn vr. Bräutigam, an den von Letzterem öffentlich bekannt gemachten Tagen und Stunden anzumelden sind; 2) daß auch diejenigen Knaben in genannter Zeit anzumelden sind, welche a»S irgend einem Grunde von dem Besuche der städtischen Fortbildungsschule entbunden zu sein glauben; 3) daß hier einziehende, zum Besuch der Fortbildungsschule verpflichtete Knaben sofort und spätesten- binnen 3 Tagen nach dem Einzuge bei dem Director der Schule anzumelden sind; 4) daß Eltern, Lehrherren, Dienstherrschaften und Arbeitgeber bei Vermeidung einer Geld- strafe biS zu 30 Mark, die im Falle der Nichterlegung in Haft uunuwandeln ist, die schulpflichtigen Knaben zu dieser Anmeldung anzuhalten oder letztere selbst vorzunehmen haben. Leipzig, am 5. April 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Lehnert. Nicolai-Gymnasium. Die zur Aufnahme angemeldeten Schüler haben sich, soweit sie nickt bereit- am 21. März die Prüfung bestanden haben, Montag de» S. April, Vormittag- 8 Uhr, mit Papier und Feder versehen in der Schule einzufinden. Leipzig, am 6. Apnl 1877. Prof. Ltpsin». Erste Bürgerschule für Mädchen. Die Ausnahme der für die 8 Classe angemeldeten Schülerinnen erfolgt Montag de« v April, " -- - - -itz —-- - . Nachmittag» 3 Uhr im Schulsaale. ert Richter, Director. 'Zweite Bürgerschule. Die Anfnahnee der für die 8. Elaste angemeldeten Schüler und Schülerinnen findet M»N» tag de« v. April früh S Uhr Katt. Director LI«I»-»«i Dritte Die Aufnahme der neu eintretenden S Uhr im Schulsaale statt. e für Knaben. üler findet Montag de» S. April, Borneittag» Dir Karl Richter. Dritte Bürgerschule für Mädchen. Die Aufnahme der für die 3. Bürgerschule für Mädchen angemeldeten Kinder erfolgt Montag, a «» Hi.» Dir. A, Schneider» den 9. April d. I., Nachmittag- 2 Uhr Vierte Bürgerschule. Montag, de» S. April, Vormittag- 9 Uhr findet die Aufnahme der neu angemeldetiu Kinder statt. Director IVi». Fünfte Bürgerschule. Montag, den 9. April, BormittagS 9 Uhr findet die Aufnahme der neu angemeldeten Kinder statt. ' Dir, vr. Kühr. Zweite Bezirksschule. Die Aufnahme der für die zweite Bezirksschule angemelveten Kinder erfolgt Montag, de« S. April d. I., BorneittagS Vhr im Schulfaale (3. Etage). ZU. 8«I»K»«, Director. Dritte Bezirksschule.' Montag, den 9. April d. I, Vormittag- 9 Uhr Aufnahme der für die 3. Bezirk-schule angc« meldeten Kinder. vr. Heynold, Director. Vierte BezirkSschule.l Die Aufnahme der neu eintretenden Kinder findet Montag, de« S. April, Vorm. 9 Uhr im Schulsaale statt. Dir Urbach. Vereinigte Raths- und Wendler'sche Freischule. Die Aufnahme der als Bürgerfchüler angemeldelen Kinder findet Montag, den s. April, BormittagS kt Uhr im Sckulsaale statt. Dir. VI,am»»» Israelitische Religionsschule. Anmeldungen zur Aufnahme in unsere Religion» schule werden am 8., 9. und 10. April täglich von 11—12 Uhr BormiltagS im Bureau der Gemeindesynagoge, Centralstraße Nr. 15, entgegen genommen. — Spätere Anmeldungen können nicht berücksichtigt werden. Eröffnet wird die Schule Mittwoch, den 11. April, Nachmittag- 2 Uhr. vr -b. lÜ.zOaI«lUOlin»l«It. Leipzig. 7. April. Wir brachten gestern eine unS aus privatem Wege zugegavgene Mittheilung, welche der Hoff nung Raum ließ, daß die ReichSkanzler- krisiS doch nock eine günstige Wendung nehmen könnte. Nachdem wir die Nachrichten, die »nS heute vorliegen, ruhig prüfend gemustert haben, können wir unsere Leser nur bitten, an dieser Hoffnung festzuhalten. Die Stimmen, die wir Weiler unten wiedergeben, in erster Reihe eine Corresponden; auS Berlin und ein Artikel der freiconservativen „Post", lasten deutlich er kennen, daß man in maßgebenden Kreisen darauf bedacht ist, die auSgebrochene Krisis der glücklichsten Lösung dadurch entgegen zu führen, daß man dem Fürsten BiSmarck sein Verbleiben an der Spitze ermöglicht. ES fällt dabei auf die Vorgeschichte der Krisi« ein ziemlich deutliche- Licht, welche« wiederum nach vorwärts, auf denm -glichen AuSgan g hindeutet. Fürst BiSmarck fühlt sich ermattet, geschwächt, nickt mehr kräftig genug, um die ihn umgeben en Schwierigkeiten erfolgreich zu be- meistern uud sein Werk dem Ziele „über zu I treiben. Darin liegt aber schon au-gesprochen, I daß der Mann zu seinem RücklrittSentschlusie ge- s kommen war nicht etwa bl»S auS Gesundheits rücksichten, sondern, wa« viel wesentlicher ist, im Hinblick auf die Hindernisse, die sich um ihn auf- thürmen und die zu bezwingen er nach jetziger Lage der Dinge keine Kraft hat Nicht darum will er gehen, weil er sich nach vollständiger Ruhe sehnt, weil er da- Bedürfniß empfindet, nicht mehr zu arbeiten und zu schaffen, sondern im Gegentheil, weil da» Große und Schwere, waS er noch schaffen möchte, in dem seitherigen Rahmen der Geschäfte unüberwindlichen Hemm nissen begegnen würde. ES fragt sich nun, ob eS nicks möglich ist, diese Hemmnisse auS dem Wege zu schaffen, dem Ermüdeten kie Sisyphusarbeit, mit der er sich in letzter Zeit abgequält haben mag, abzunehmen, eine Organisation der Reich- Verwaltung einzurichten, durch welche BiSmarck entlastet würde lind zugleich die Hände freier be käme zur kräftigeren Fortsetzung seine- Werke- Denn in der Ünsertigkeit dieser Organisation und in den Hindernissen, die einer Ände rung der jetzigen Verhältnisse entgegenstanden, liegt der eigentliche Kernpunkt der Kanzlerkrisi» ES ist sehr zweifelhaft, ob der gegenwärtige Reichs tag den Absichten de- Kanzler- da- nolbwendige Verständniß entgegenbringen würde; ein frisch gewählte- Parlament würde da- Vertrauens votum, welche- Fürst BiSmarck in dieser entschei denden Stunde von der Nation verlangt, bester zum AuSdruck bringen. Daß man aber auch auswärt- die Krisi-, ihre Ursache und Lösung in der oben entwickelten Weise beurtheilt, geht daran« hervor, daß nach Pariser Berichten in ruhig denkenden und maßgebenden französischen Kreisen über die deutsche Kanzlerkrise allgemein die Meinung besteht, eS wüste ein Fehler am deutschen Staat-mechani-mus sein, wenn ein überlegener und dabei doch selbst so gerechter und politischer Mann wie BiSmarck auf jedem Schritt seiner öffentlichen Wirksamkeit über ein Hinderniß stolpere und da« Beste seiner Kraft und guten Laune in innerem Aergerniß und persönlichen Reibungen auszehre. Da von allen au-ländischen Kreisen gerade die Pariser den geringsten Grund haben, de« mächtigen deutschen Kanzler-Rücktritt zu beklagen, so dürste diese ihre offenbar auf richtigem politischen Instinkt beruhende Ansicht von der Sache um so größere Beachtung ver dienen. Wir begnügen un» vorläufig mit obigen An deutungen und lassen nun eine Reihe von Stim- I men Uber den jetzigen Stand der Krisi» folgen. I ».Zur ReichSkanzlerkrifiS" schreibt man unS heute au- Berlin: Zn der großen Frage d« S Tage- war in sonst unterrichteten Kreisen, bl« heute früh wenigsten-, eine Entscheidung nickt bekannt. ES ist auch nicht wabrscheinlich, dost sie in den nächsten Tagen bereit- gefällt wird, wenn auch der Reichskanzler vielleicht vorläufig einen l hatsächlichen Urlaub antritt, ehe eine end gültige Ordnung der schwebenden Angelegenheit stattgesunden hat. Mit Reckt macht ein Hiesige- Blatt darauf aufmerksam, daß vor der Rückkehr des Kronprinzen au- Hannover eine Entscheidung wohl nicht erwartet werden dürfe. Formell liegt die Sache also so, daß daS einzige überhaupt vorliegende Gesuch de- Reichskanzlers, nämlich da- Pensionirung-gesuch, unerledigt ist, daß über die möglichen AuSwege, durch welche der Kanzler zur Zurücknahme seines Gesuch» veranlaßt werden könnte, Verhandlungen zwischen dem Kaiser und seinem ersten Beamten allem Anschein nach rock nicht siattgefunden haben. Alle bisher so poüst» ausgetretenen Angaben, der Urlaub.mit der Frist von einem Jahre, vaS gänzliche Herau-treten au- den Geschäften während dieser Zeit, die Stell- Vertretung durch 2 Personen « s? w., sind vor läufig Combinationen, über welche eine Verein V!. 1
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