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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187704274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-04
- Tag1877-04-27
- Monat1877-04
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1877
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, ^ k ö » « I I! 2502 tief in da- Wesen künstlerischen Schaffe»- ein« gedrungen ist und daß sie dawit dtr »ft Witter» veredelnden, daß Leben verschönenden Kunst in »«geahnten Weiten und «reiten Aufnahme beim Publicum verschaffen wird. E- wirkt immer erfreulich und herzerfrischend, wenn man einer Vertiefung in die gestellte Auf- aabe, einem ernsten Streben und emer Energie begegnet, welche im Stande sind, den Vorwurf der Oberflächlichkeit und de- dreisten Humbugs »it der Signatur: Gewinn ohne entsprechende Gegenleistuug von einem Gebiete der Kunst und de- Gewerbe- abzuhalten. Ein solche- Streben wird Jeder in der erwähnten Reproduction er blicken und ungetrübte Freude Uber die Leistungen eine- Manne- empfinden, der so wesentlich dazu beigetragen hat, daß Deutschland auf dem Ge biete der Ehromographie unbestritten den ersten Rang behauptet. Dagzesrk's Me««gerie ist verkauft. Unser neuliche- Wort, daß Menagerien ver gänglich sind, ist leider viel schneller in Erfüllung gegangen, al- man nach gewöhnlichen Erfahrungen aunehmen konnte. Am letzten Mittwoch hat dn Besitzer die Menagerie an den Thierhändler Hagen deck in Hamburg verkauft, und wird dieser sie sofort nach Schluß der Messe übernehmen, »ach Hamburg führen und sie dort in seinem Lhierpark «ufstellen, selbstverständlich, um sie gleich den anderen Thieren nach und nach zu verkaufen. E- ist eigentlich nicht nöthig, über die Gründe diese- Verkauf- öffentlich zu sprechen; einige ent scheidende mögen aber doch hier angeführt sein, um irrigen Ansichten, die sich in solchen Fällen leicht bilden, vorzubeugen. Herr Daggesell hat schon längst den Wunsch gehabt, da- Reisen auf zugeben und sich irgendwo bleibend niederzulassen, hauptsächlich um sich wegen der Erziehung seiuer auswachsenden Kiuder nicht von denselben trennen ru müssen: ein gewiß sehr begreifliche- Gefühl. Da ist auch hauptsächlich der Grund, warum sich derselbe schon längst mit der Idee beschäftigte, in einer paffenden Stadt ebnen Zoologischen Privatgarten zu gründen; doch ist die- nicht ge lungen. Neuerding- sind nun aber die ungünstigen Zeitverhältuiffe. zu denen jetzt noch der Au-bruch eint- grvße» Krüge- hiuzugekommen ein Grund mehr zur Au-führung de- Entschlüsse- geworden, da in der That die selbst für die zunächst Unbe- theiligten sich daran knüpfenden Besorgniffe solchen großen Unternehmungen, welche aus eine frei- willige Theilnahme de- großen Publicum- ange wiesen sind, nicht günstig fein können. Wenn daher der Besitzer sich nicht der Aussicht aussetzen mochte, seine Menagerie nur mit Opfern zu er halten, oder sie gar verkleinern zu müssen, so kann ihm da- Niemand verdenken, wenn man auch vom Standpunct de- Publicum- da- Ein gehen so großartiger Thiersammlungen stet- be dauern muß klebrigen- glaube man ja nicht, daß ein solcher Schritt für den Verkäufer ein leichter, etwa blo* eine Geschäft-fache ist. Keines wegs! Wir haben immer gesunden, daß bei den Besitzern von Menagerien sich stet- eine große Anhänglichkeit an solche Tbiere bildet, mit denen sie am längsten gereist sind, die ihnen also am längsten gedient und verdient haben, und die Trennung von diesen Thieren, wenn e- auch durchaus nicht die schönsten und seltensten sind, ist allemal ein schwerer Schritt. So haben wir e- selbst erlebt, daß, al- Herr Hagenbeck vor einigen Jahren die große Menagerie in Triest kaufte, von welcher noch außer ver schiedenen Tbieren der schöne Centralkäfig in Daggeseü'S Menagerie stammt, sich die Besitzer einen alten Leoparden, mit dem sie augefangen hatten, zurückbehielten. um ihn persönlich bi- zu seinem Tode da- Gnaden—fleisch zu reichen. Da sind schöne Züge und sie beweisen, daß Holtey'S Aussaffung diese- Thema- auf Studien nach dem Leben beruht, wenn sie auch von der Neuzeit in dem AuSdruck der einzelnen Erscheinungen längst überflügelt ist. Wir machen aus diesen Verkauf de-halb etwa- ausführlich aufmerksam, weil nach allen Er fahrungen große Menagerien sich nur langsam entwickeln, wie denn die Daggesell'sche ungefähr 10 Jahre bi- zur jetzigen Größe gebraucht hat. Da diese nun zerstückelt wird, so können viele Jahre vergehen, ehe wir wieder eine derartige Thiersammlung hier sehen, und da der auS- gebrochene Krieg leider auch unsere Aussichten auf einen Zoologischen Garten wobl von Neuem wieder ferner rückt, w glauken wir nur im In teresse de- Publicum- zu Hanseln, wenn wir dasselbe auf diese vorläufig letzte Gelegenheit, eine große Menagerie zu sehen, aufmerksam machen. 1^ Berichtigung. Die Einsender de- Artikel- im gestrigen Tage blatte „Zum neuen Adreßbuch" ersuchen un-, ihre Bemerkung, betreffend die Herren Prosefforen, dahin zu berichtigen, daß die Bezeichnung „Lebmann'S Garten" im diesjährigen Avreßbuche bei Herrn Hosrath Fritzsche nicht mehr, wie im vor jährigen, angegeben ist. ». Kltmbiu-ky gegen Wr. Meyer. Ein Herr vr. Rudolph Meyer hat sich erlaubt, in seinem Schreibebuche „Politische Gründer und die Corruption in Deuts bland" in meine Tätig keit al- milrtairischer Lerikograph zu pfuschen. Er sagt darin: „Der Lieutenant ist der Träger der Principien, auf we'chen da« Gebäude der Ge sellschaft ruht. Er allein ist der selbstlosen Hin gebung an da- Ganze noch fähig, welche den Menschen zum Herrn seiner selbst und zum Bän diger seiuer wilden Mitmenschen macht." So schmeichelhaft e- für mich ist. zum Gehüsten der Löwenbraut Miß Cora ernannt zu werden, so muß ich doch den unberufenen Mitarbeiter am Puck ersuchen, da- deutsche Reich nicht zu einer Menageriebude zu machen. Da- wäre doch zu „bittre." Wir sind ein Volk von Brüdern, aber keine Heerde wilden BieheS. Außerdem ist eS nicht paffend, gleichzeitig gegen den „Culturkamps" zu eisern und den „Easernen - kam Pf" anzuregen, denn, Herr Meyer, Ihre Schmeichelei ist ein Zankapfel für da- deutsche Militair. Welchen Lieutenant meinen Sie? Den Landwehrlieutenant, den Gardelieutenant oder welchen? Am Besten ist eS, Sie nehmen Ihre Schmeichelei zurück und lasten unS statt Thierbändiger einfach wieder sein, waS wir die Ehre batten immer zu sein: Lieutenant. Denn wir treiben wobl ein bi-chen Spaß im Puck, aber keine Politik, die überlassen wir Herrn von vi-marck, der v da» trotz alledem bester al- Sie, Herr Metze, »on Kltmbinolg Meteorologische LeovachtunzeL ckew Snlletm cker üoal^edon 8««uan« Hem darr detroz äi« 1>wp«r»wr »in 25 - Odr Uoiie«», Ort V.L 8 aus 2 -- L UtL« > u»n«» Lderövv» . . . . 7vt.r 080 5l»r -s- - . 757.5 0140 wi,,tr. d«4. Stoe^kolw . . . 7Ü9.S 140 ^»rü, - S»p»r»»ck» . . . 770,8 140 lvirkt, U1»r - ?«t«r»d»rx . . 759.» 14 k«L> — Uo,ö»u 7«1 v 0140 l«i«öt, d«4. - Lork 7-t.v 8V Isieöt, 8ot>»e« — 8r«»t 755.2 880 kri»vö, d«ä. ü«tä«r 758.8 080 «lllvroö, ösit. -- 8slt 758,9 1414 >4 Ü»i»bur8 . . . . 758.1 14 w»»,»^, beö.1 3rrj»smü»ö« . . 755,1 14 Isiokt, d<-ä.' k^«»k»krrr»»,«r . 752,9 14140 >«ledt, 750,9 140 ?»ri» 758,1 140 Isieöt, 14«5«t -- Oretell! 758,7 V t«l«Lt, d»<I. ttLrlirud« . . . . 758,3 844 votk. -- Vi«»b»ä«n . . . 758,7 14» »cölr»«ö, MolU. -- ,»»»,» 755,7 1414» wL,»ir, U«««» -- Uöockev . . . . 758,3 8» tri»«k, d«<i. 757,4 1414 V ,«kr leöt., deck. -- öerllv 757.V NX« ,«dr leiedt, k-ck -- Vi«v 755,8 ,«kr leiokt, deck - - .... 754,9 et»rü, deckeeUt -- 8«,t«r» Lt» »<t Üodv-«. l-iieUter lt»r»o»«»i Keedt» N,,««. Vedereivdt ck«r Vitternn». Lerometer io dtorä Lorop, uvr riackert, io SSö, »«feilen, eo»»t üdere't zriti«?«». ckedrr Oedi-t« m«4, I^nftckruek» «til»» r-rü»«dt unck 44inck« »nt vom ti»tt«e»t nvck 44-iteedrr-ckei', M» »«l»t »t»rtl,r e«ir««dt, »odlreok. öder 6tro«»drit»»rie» »ü<t!j«k,j Horck-Unrop» öetliod uvck varcköitlled, iw iidrix«» » ckeuterck. Lei»« veeeetied« Leockrrovx cker l^wpe,« V4ett-r i« liorcken nvck Uorcklreetev fortckeoereck de io dtittrleorop» r«r»i«r»»ck trüb» uvck »o Hi«Uer«LIi Uou-iel. LoUv». kiw ZI. veeemder 187k. Okaffa Louto Wechsel-Lwuto Dt-e»»t-Wechsel Btuoeffeu-Wechsel Bffeeteu-Louto Pfand Louto Hypothese», Lonto E»«to»Lorreut, Louto Debitoren ab Ereditoren Beport.<k»»t» Immobilie»-G»«t» 3»»e«tar»L»»to «o»t» a »»o»o noch zu empsaugende Hypotheken-Zinsen - » Viaud-Zinsen - - - Report-Zinsen . . 6,170,338 11,308 19,864.055 -689,632 9,346 7,401 1,655 Sonder-Hausen, den 81. December 1876. rLürtwgt»«!»« SuuL. D»vr»tLlmU. Wwww. 616,895 02 6,I8l,-46 92 1.860,223 98 663,115 63 1,330,485 49 13,274,423 23 571,241 25 582.S1S 14 39,489 10 18,403 53 25,138,537 29 Per Baukaetieu-EapitalLout» - Ba«s«»te« im Umlauf - Deposite«»Eo«t» - Areept-<ko«to « -kouto a «uo»o Überhobener Di-cont noch nicht erhobene Depositeu-Zivse» . . noch zu zahlende Courtage - Ba»sacti«».Dt»tde»de»-V»«to rückständige Coupon- . . Ser. II. Nr. 11 . . 12 Ser. I. Nr. 1 uud - - 18 » - 2 - - »14 - » 3 » » - 15 - - 4 - - - 1« » - 5 « » - 17 « « 6 - - »18 - B«ser»efo«d<-L»»t» Befer»«-D»»t» für zweifelhafte Forderungen pruslv». 18.000.000, 43,59« 1,861,-53 i 1,-05,89-! 40,971 08 41,552 10 1,063 10 2,1-8 83,58« 4,08«i -97.12t 2.-42.601 Wir bescheinigen, daß bei den von «n- vorgenommenen Revisionen die Au-züge übereinstimmend befunden worden find. Sonder-Hausen, den 14. April 1877. V1« Uvvtuorvi». 25.138.537 «it de« v-h-t. »«--ss pro 187k. vr-ait. Depofiteu.Aiuse» incl. der noch zu bezahlenden . . P»»dl»»--.U«s»ste» r и. Dtrectiou und Filiale Besoldungen und Remunerationen Reffe- und Tran-portkosteu Porti, Stempel und Depesche« E-utzt-sse Heizuug, Beleuchtung, Miethe» Iuserti» n-kosten, Bücher und Gchreibmaterialie« Jusgemein h. Berwaltungsrath, Reffespefen e. Vtzüdikat-.Gpese» 4 Staat-aufficht a Steuern к. Abschreibung vom SinrichtungS-Eoat» . . . Verlost aus Effecten . Verlust aus Conto-Lorrent-Forderungen Nhschreihuug auf Jmmobilien-Eonto (Hau-grundflück in Halle) Neserve für zweifelhafte Forderungen: Bestand au« dem Jahre 1875 dazu Gewinn Saldo von 1876 7K5.-51. 44. daru Berlustanth. d.Eommaudttisten - 148,947. 56 uud au- dem Reservefonds ... - 1,352,878. -2. 191,655 6380 10.-01 87-8 17,515 10,924 9797 4993 2911 900 31394 3798 88.5K8 169.563 875,724 2.266 877 02 02 «5,78« 2.S42.S01 Sonder-Hausen, den 31. December I87S. Hiürluglueliv SuuL. Ibw«»»LLLwU. Vw«u» 3,287,130 04 08 Per Befer»« «u- dem Jahre 1875 .... davon verrechnet für definitiv« Verluste B«»tuu a» Devise» Lo»to-L»rre»t.At»seu - Dt»e»«t».Ge»»t«» > Pfaud-Aluse« - OyyWthereu-Ltuse» - Pr»v,si»u > MUto.Ge»tu» - Bepsrt-Atuse» - Verlustauthetl« her L»uru»a»dtt<fte« - Nehrrtrag »»« B»ser»ef»»hs.Et»«t» -r 734,-51 358,927 27 29 975.724 13,-18 1? 595.» 13 38S,704 92 79 41,947 52 52.2V5 15 288,544 99 5.73« 42 37.5V9 -5 1,4-9.59» . 149 947 1.952,979 3,287,130 Wir bescheinige«, daß bei den von un- vorgenommeneu Revision» die Au-züge »tt Büchern übereinstimmend befunden worden find. Sonder-Hausen, den 14 April 1877. vts Uavtuora».
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