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Dresdner Nachrichten : 31.03.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188403310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-03
- Tag1884-03-31
- Monat1884-03
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.03.1884
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»» »» h «et der »er: „Figaros SkÄ7"° Krollet»«. d« benllche Rödiaer vom Stadttheäter zu Rlaä ihr Gastsvi« «U ^ . , günstigen, Erfolg, wenn r« «uch vor tüchtig,, KUnstien« Den« i« dieser Rolle nicht leicht norden konnte, die volle 8v>n»aidie de« PubiikliiuS zu endigen. Besonder« «ach »er Arie i« letzten »kt» erfolgte lebhafter «oliloervienter Beifall. Da« Tbeater war »« spärlich besucht, auTßäliig genug bet einer Mosarl-Op« v« solche« unvergänglichen Wqth und solcher »lunitvollendung. -h Die Genialität Rafael'« wurde bisher von den Kunst« vütonkern fast nur aus dem Gebiet« der Malerei ganz und voll gewü'Ligi. dagegen wurde ste aus einem Gebiete, auf welchem der Künstler ebenfalls sei» bedeutende« Können offenbarte, nicht ge» »ilgend berücklichtigt. Seine» architektonischen Leistungen sucht des» bald jetzt ein Pracht,vrrk: „iinüwln 8»nrio, Stuckinto vom« Xrobi» totta ,-m, I ajick» >1» uuavi cioouiuouti" von Enrico de Geyintlller (Mailand. Verlag von U. Hoevli- gerecht zu rverden. UNLl < leur. »ich« ist.' »anwntlich die' natlirlb . , leicht und wirkungsvoll aus ihm auSf der . veb« Icke — Mod e nb r r ef. Wien, .»in 27. Ptärz. Meine liebe nst geitlreichcr Da »neu -Hermanee. Wenn An die Konversation son! . jetzt lritisirei» ivoilleft. so »viirtesl Du allerdings bekennen niüff »« daß sie fick» um nichts andeees. a!S »in die Mode dreht. Dir vor nehme Fra», >vie die bescheidene Bürgerin, da« Backst chchen, wie die Bia treue, Alle sind vem friiben Le»; bezaubert und fragen laut oder lene, wie es gerate die Situation mit sich bringt: »Welche Neichen ist im Stande, mein Exterieur m verschonen?" Für Jemand, dessen ?»deen und Wü i ebe wenig oder gar nicbt mit der Tertiiin» dultrie in Berührung komme», sink derartige Gedan cn »»faßbar; am meisten ver irrt bei len sie die sogenannten genialen „Blaustrümpfe". Zn diesen rechne ich m-ckt mir Dichtcrinnern in tintenbefleckter, ein Dutzend Mal ausgeseiadter Seidenrobe, den puntanisch einfachen Haiskragen durch eine lunkirke »Gänsefeder geschlossen, an Stelle des Kiiopsschlnsies eilirbe Sßcheck>eliSnadel» tragend :c. rc., sonder» auch Personen, die vor lannr Gelelnsaiiikeit nicht wissen, vielleicht auch nicht wi'sen »vollooi, dasr der Wintermantel dem leichten, kurzen Pa letot. die Muffe eine!» .zierlichen Sonnenschirm ebcr weichen müssen, cus de» Ka eneer Scximneis Anfang verkündet. Der Sckonbeitssiim eines Niciischen, gleickwicl, ob in weiblicher oder männlicker Form wohnend, darf »ich! allzu Horb, allm überirdisch stiegen wollen. Beginnt er bei dein eigenen .sch und eilt von da erst vergleichend zu anderen Wese», n> bringt seine Rückkehr sicher KicleS mit,sich, was die Mühe des Fluges belohnt. DaS sollten Tejenigcn unseres Ge'chlechkes, die geris-jschätzeno, ick> möä'te beinghc sagen, verächtlich ans Modeirnrnale und moderne K eiker herabsehe», bedenke». Glaube wenigstens kein» Frau. daß sie durch ihre Einstimmung in da-Rai- sonnenienk der Biänner. was übrigens mehr den Ausgaben, welche weibliche Eitelkeit fort,'".' als dieser selbst gelten, irgend eine» Vor- lheil erringe. Fe öiderer »vir srcuide Schwächen erlvabnen, desto geringfügiger und sclzjließlich unenibchrlicher erscheinen sie »nS und Anderen. Ich »vollte. daraus wetten, daß der Nkann, dcffen ba»S- backnr, alt,» ivarsans-- Gattin mit ibin zugleich jede Mokehelti» kadeli erst recht aiitiü-eriiam gemacht, Berglciche anstellk, die durch aus iiichi zu Gunsten ver Takten» anssaUe». ES giebk Leute, denen keine Mahlzeit, selbst dir- tbeuerste, nnindet, wenn sie nicht sorgfältig mit Ge'ck-ck und Gestl»nack servirt wird i genau so will die Mehr zahl der Männer »>o!u allein dein Bewußtsein nach eine herzensgute, braoe, bilbicke Frau b.siyen, ihre Borzüge sollen auch äußerlich zur GeUnng gelangen. Offne die nnzähligeii, immer neu antkaiichenken Hilssnnttel der roile'ie wäre das »nr so lange möglich, als die Fugeno ein>m Gm an' Wang' und Lippe drückt. Wie kurz ist dieier N.ou'.eiil! Kann irgend »nue Macht ihn verlängern, so ist's die Klug heit. Läßt sie dem Bedachter nicht merken, daß die Jugend cnt- fchwand. io 'Für! er ibv tninoestenS nicht nach. Genug hiervon. — sich re Gugbest bestehe vorläufig dann, von den wie eine Flnth beranstiiiiuendeu stk v täten au Geweben >mk Schnitten die festzu halten. welche uns j„ irr-er Beziehung nützen. Originell dabei ele gant und die rauben, txckd bell, bald dunkelgruudigen. jedenfalls aber ,nit Fianre». Dreiecken, Würfeln «. s. >v. bemusterten, bis jetzt »nr in nnbe ünmne» Nnan-vn Fehmgeib, bo'zbraiiii, blangran, vor handenen Stoffe. tie sieb der >ta>. k-zeripptcn seirenen Ottomane und den um ae'ireiNi» El'er'i^io zur Herstellnna voii Mäntc'n link Rc- dlngoteu anschlirüen VN tvas eiu sehr große Knöpfe. < . von schräggelchnineneil smchigen Tnchstreifen. AilaspaSpoit u. >. w. emptänar. Sb ich Zur Adovlion der bliineii Ränder für den von jungen Mädchen besonders bevorzugten Uebcrzieher rachen soll, weiß ich wab. ballig nielu: ich denke, man wirk diu er Neuerung, so ge fällig sie sich stir den Augenblick präsent rt, bald überdrüssig, wenir Serraiii emränmen: vortheilbast ist sie zur Auffrischung bereits ge tragener Kleidungsstücke. Sehr gut sab gestern ;. B. ein vorjäbrigeg dunkelgrüner Ueberrock ans, dem man braune Einfassung und aut Pelerine und Aermei ebensolche lange ch.I-.mreligeliänge gegeben! Hane. Anck' der in letzter und vorletzter Sagen beniitzke Dclman ist nach nnhedenlender Aendernng ivieder zu vertverihe». T» »vürkest an ihm, aiißer der etwaigen Ergänzung der Bcützc. für die ich Pcrla n'weickS vorschlage, nur die Aermei nmzngestalien haben. Die »reiten, inii der Nückennalh verbunden Aermei der Konfektionen 'ollen nämlich von letzt an befestigt und vernucden Werden, weil sie die Gestalt beeinträchtigen : höchstens ist der Halbweste Paletokärmel gestanel. Will man intest ganz modern genannt werde», — ein Nenomuu e, was mancher Dame über den per'önlicken Ruf geht, — so must jeder Aermei bis znni Ellenbogen tnapp anliegen; erst von da an kann er trichterförmig über das Handgelenk fallen und dort nur pchii.ier Maiuck'etle oder Fekerrank .rbkchließen. Den HalSanS- sch-iilt mit Federn zu garniren. gilt, anster rer Iicnlnh schon er- wälutten spaiu eben Blondenkran e als lehr -mmnm >1 kaut. Die G.äsiu I. trug iibrigenS vor wenig Tagen schwarze Blonde» und Ltraustieder» vereinigt; letztere wogten von der Rüsche abwärts und bildeten eine Art Velerineniragen. Graziös 'ab dieses Arrangement unbedingt auS. Sb eS sestutständig zu nehmen, oder, »vic an dem Kd'lüm der äun, ans emo ansm'üluei! i't. bleibt nnbedmgl rem sänne wA ein lichibrauneS ätramin-Ueberkleid mit großen S»der- aradeSken Herstellen, indem sie. anstatt der StickwoUe, sehr ditmie Siktzerschnur dnrehzieht. — Enips«,ge, wie iiomer die vesten Griiße Deiner P. v. B. vrtefkDfte» Hemrrodiu«, Burgstädt. Wenn Sie in Ihrem letzten BneskaFen da« (?) SchEpsyoiel ei«« der geisttödtendsie» nnen, da« r« girbk. so sind Hie allerdings sehr im Irrlhiim und »einen noch nicht in dir Mysterien diese« schönen Spiele« eingr- ingen zu sti». DaS nene Schatkopfspiel mit doppeltet Karte mit sti,. Null. Grand mit ventadlen Äwut« kvm'nt dein Seat« de«, der >(!) nahe, steht aberwet» übe" Whist (Ovo!) Wenn e« s vielleicht ttt« cko mouton hieß, hätte Ihr Schnörk« auch mehr Respekt dafür, aber e« ist eben die alte Geschichte, der Prophet gilt nicht« in seinem Batcrlanbe. Im Uebrigen empfehle ich Ihnen dir Lektüre de« »enerschiencnen BnchcS »DeresackeÄck'askvpf- spicler" von E. Vetter«: dann werden Sie gewiß Ihr Uriheil mildern?" — Her mit dieser geistreichen Lcltiire. Erst sehen! »*«.?. Tischcndors. Falkenstein. In dem Briefkasten Ihre« Blattes vom 18. Frbr. findet sich »intcr Reichenbach eine An'rage dahin dean'wortet, daß die größten Rittergüter Sachten« Pfagroda hönseid mit je 2(XX» Acker feie». D' init 20t>.'>, Pomsen und Schönfeid mit je 20» Acker feie». Diese, drin in solchen Dingen wenig zuverlässigen Starke'schen Handbuch entnommene Notiz ist aber ganz ungenau. So hat da« Rittergut Falkeustcin-Oberlanterbach (ein Besitz) allein an Wald einen Flächen- raum von über 4000 Acker; ebenso Purschciistein. Pfaffroda hat nicht 2 sondern 3000 Acker an Wald, ohne die Felder u. s. »v. ?" — Rach Starke hat Falkenstein 748---1I4, Oberlaukerbach 396---219, mithin »nr N44---833. ES scheint somit nur da« pflugbare Land ohne Waldbesitz gemeint zu sein. PP H. N. Können Sie mir nicht Ausschluß darüber geben, wie eS kominl, daß bei dein mir von meiner Wirthschafteri» früh scrvir- tcn Kaffee dann und wann sich ölige Flecken aus der Oberfläche de finken. Zn Restaurants habe ich dies noch nicht beinerkt und be hauptete ich, baß die« im schlechten Auswaschen der Kaffeesäcke läge ?" — Die öligen Flecken rühren von dein Fettgehalt der Kaffeebohne» her, haben also »>chtS mit dem Beutel zu ibiin. »P Ab. Rußland. ..Bon wem erfahrt mau alle« DclaiMe über Bcriverthnng der Roßkastanie zu Stärkemehl rc. ? Wo sind solche Fabriken? Giebt cs auch Bücher darüber? Wer liefert die dazu nölhigen Maschinen »" — In fachmännischen Kreisen ist hiervon aar nichts bekannt. Vielleicht meldet sich Jemand, Auskunft gebend. Solle» wir den Rudel den Ferienkolonien schenken? »P Fritz Strobel. 1., Ist der ..Pflichttkeil", bei, jede« Kind als Erbe zu beanspruchen ln»t, allemal (»atttrlick für daS ein zelne Kink) der sovielte Tbcil vom bimerlassenen Vermögen als Kinder vorhanden sink lz. B. von M.Oo«) M- bei 4 Kindern all» stet« 1ä,000 M.) ? Wenn und unter welchen Bedingungen ist dies nicht der Fall ? 3., Habe ich als Mann bas Recht, früheren Bekannten meiner Frau (männl. inid wcibl.) das einst von beiden Seiten ge brauchte „Du" zu verbieten, eveut. gerichtlich gegen sie Vorgehen zu können, »venn selbstredend diese in Frage koiiimcnden Personen von meiner Frau mit »Sie" betitelt werden? Ist überhaupt Brüderschaft wieder anfzubeben?" — Zu I., Der Pflichttheil eines KmteS ist die Hälfte des gesetzlichen ErbthcilS. wenn mehr als 4 Geschwister erbe», der drille Tdeil, »venn eS nur 4 oder weniger sind. Zn 2.. -Hier kommt es gan, auf die näheren Umstände an, mit Klaganstellniig werden Sie kaum etwas erzielen. »** Blasewitz ('..Dresden. In Beantwortung der Frage von ,.G- D., Leipzig" im vorletzte» Briefkasten »Wie hoch belaufen sich die Reisekosten in einem Schlafwagen der Paeisic-Bahn Für das kurze Jäckchen bleibk schwarzes Tuck' von New Bork »ach San FraneiSko incl. vollständiger Beköstigung ?" erer eine» stumpfe» oder alänzenkere» Be atz. ' " '' ' . ^ haiv'ckäagen und Aernielaus'ckläge, oder Vorstöße Süd-Paeitie-Vahii: l.Kl. ohneZcitbeschräiikimg 148,«o Doll.: k. Kl. mit nnnnterbrochciiei Fahrt I3lF»-> Doll.: 2. Kl. »nt dergl. 10k>Doll.; Eiiiiarantcn-Wagen ück>Doll.: Echlafwagoiibeniihuiig extra 21 Doll. Die Betten knenn sind zweischläfrig und können ohne Preis,»schlag von 2 Personen benutzt werde». Beköstigung incl. Kaffee und Ther :) > Mahlzeiten täglich pro Mahlzeit l Doll., l Doll. ea. Ml. 4.20. Die ganze Fahrt wird all» in 1. Kl. inel. NebenaiiSgaben ca. 900 Pik. kosten. Der Berliner »Ulk" bringt dem Briefträger W. zuni HOjährigcn Ticusijnbiiäum folgende Gratnlation: So viel Straße» Du durchrannt hast, So viel Leute Du gekannt hast» So viel Stufen Du erklettert, So viel Morsen!" Du geschmettert. So viel Karten Du bestellt hast. So viel G>üßc Du gcmeld't hast. So viel Gänge Du gebucht hast, So viel „Klanen" Du verflucht hast, So viel Regen Tn verspürt hast, So viel Klingeln Du berührt hast, So viel Glänb ger Du erschreckt hast. So viel Schläfer Du geweckt hast, So viel Bräute Du erfreut hast, So viel Sohlen Du erneu! hast» So viel Thaler an Gehalt, Leg' Dir zu Herr Stephan bald! »*». B a t e r l a n d S s»e n ii r, -H o h c n st c > n - Er n st t b a l. des FuponS in Fzche> form ' Antwort. Acker, bester Herr, wie umständlich' Tie Erfüllung Ihres udwwuellc» Ge'chmacke an-- WnulcheS lag Ihnen roch so nahe. Tic Bilder sind (wie Sic ja I einigestellt. In erwähnen wäre neck', da »vir ja dock einmal das üclbst wissen! im Kiinstbandet angst erschienen, Sie durften n»r nach lmerichckp'l'ck'e Kapitel Ücker „Umckänge" angetan »cu I>abe». daß die ^ Eaemnitz berciu gebe» oder fahren mid in mehr a>S einer K»»st- Mairesenje-cke wieder antee'wl'en ivirt. Sie soll ai'S marineblanein Hand ling Hallen Sie sofort, was Sie suchten, oder, war es nicht aneh braunem engliü'en Tuck' gewonnen nno mit silbernen Kilöpscn ! gleich vonathig, so ließ sich der Kunsthändler daS Fehlende kommen: benäht sein, die über der Büne d-ennattgen Schluß simiilircn.! diese Leute erhalten und führen selbstverständlich Bcrzczchiiisse aller Revers von gleichfarbigem Ssuunek oder Tacin ans der Bigtroien- in den Handel geicbenetl Knnstckläller und Photographie». Eme jacle anznl ringen, i't erlaultt i alle»'. Anscheine nach werden sich für s andere BezugSguelle als de» Knnsthandcl giebt cs doch nicht und so die'eo Kleionn s tück mir Frauen intere streu, denen daran liegen! eine Photographie 'ostet eben überall Io ziemlich das G c>chc. inuß, Begnem icht.it nur moderne E eganz zu verbinden. Ter zuG Hoffcnlttch führt Sic rer angegebene Weg glücklich an'S Z cl der für Sic ko schzvicrigcn Gesch chcc: sollte es stvunderbarer Weise kbeile ich Ihnen dieselben mit. Fahrpreise von New-Kork nach San ^.anciseo,. Ealisornia, gleichviel ob über die alle Union- oder die -KV- den,,che», Tranb, Malroienjaele gel-örende ürock 'mölick"'t klein karrirk oder pnnktirkeS Teisinl erfordert eine lange Schurzeudraperie, die zu beiden Seiten hochank.ierasft, rückw'ärts eine eckige, m mnegclmäßige Puffen ge- tckeilio Babn formiri. Icecken der Fagi.eitc, >v,e zu Sck'nebhcnlortage» unk Pgnzertgillen, 'nä't man ein 'attenreichcs, aber doch immerhin v en der Tonrnüre schlani berat kauendes stF'cklbeil einznsühren. Zn diesem gehört eine tadellose Fog ne, cm ruhiger, vornehmer Gang, bei dem die Stiefelette hülpä' über dem Fußboden bleibk. So selbstver ständlich diese Borschrist klingt, so selten wird sie innegehallen; und dock »verden die Tarnen mehr als se aus die richtige Position der Ei'.insiiire achten müssen, da diese selbst einen nur in der Rococozeit dagcweienci! Luxus zu entfalten gedenkt. Tie wärmeren Tage sollen nickt nur purvurrotbe und inanraringelbe seidene Strümpfe, vom Rickelcn Schub mnsangen, ans die Promenade locken, sondern auch eine Lacklederttiefelette. tie von senien Lederstreiscn netzartig qc flockte», >ede mögliche Slnunpffarbe dlirchschimmern läßt. Kostspicltg, aber änsorst lotetl ist diese Netz Stiefelette, um so »ichr. alö sie von einer Spitzenman'chette beendet wird, die »ick be, der geringsten Be wegung des Kleides verstohlen präicntirk. Ob eine Fra» mit hübschem Fi,»» dios-e verräthensche Bewegung vermeidet, oder erst recht begünstigt, onltcheidc selbst: niikcrst>ivt Wirt sie in lctzkgc,munter Bemühung durch den in Röbrcn Fglien gelegten Iilpon, der das cigelitstchc P in' verdräng! und. weniger schmiegsam als dieses, von dcrChanssürc abweicln. Unvenneittich ist bei diesem, nur für große Personen an- zuempsel,lenden Fnpon, die aufgebgnschtc. mehrfach verschlungene und riick'euig geknotete Hüstendrapene, wie das spitze Leibchen von an derer Farbe und anderem Stoffe. Ich sah hier in einem ersten Magazin einen schwarzen Faille-Rock, der vollständig mit gemustcr- icm Tpitzcngrnnd überzogen, in ticke Röhre,Falten gelegt war und von bcllirauen TaniastpanierS, ebensolcher Tournürenbahn und Kor'-ge eiaänrl »vurde. Letztere zeigte einen spitzen, beinah biS zum Ta.ten'cl'inst reichenden Ansüniilt, den ei» gcsallctcS Spitzenckcmiiet füllte. Auch die Aenncl waren anö Spitzengrund.^ Tiefe, beniah an d-alck.raner erinnernde Tinertoilelte ichniückten Schlnssesblnme» von -ari.üi hellgelben Sannntt und zolber Klee. Ltslüianirl dark di.ie I..1Ü1 "nenstrllnn i ied-enmlls beißen, wenn ick sie aml'»nr an brün.tten Tameti bewiniderii möckle. Blondine» könne» eigentlich he.m> eine Robe» niemals ohne Beimtzchnng von rvlh oder blau tragen, Fa lae «,« Pen t alte« «v, .Alte destr« Erfola «« anbe» bejchäktigt besten« dien«, k«n fein " >«« Düektvr ttzeiU und dadurch dem an« cnten desten« dienen könne, an«, der fein Bermöaen (leben«länalH« i» einer gemeinnützigen Gtmiing bemnintt hat: . untersteaen alle Erbschaften einer Steuer? S) In welcher Scala wird di« Steuer entnomm«» und in welchen Steuersätzen? — Lu 1) Nein. Zn S) Kanfcn Sie sich liir ein paar Groschen da« Srv« sckmftlsienergcsetz vom 13. Rovemb« 1878 nebst Nachtrag vom S. März 1880. worin Sie alle« Ihnen WtsseiiSwerthe finden werden. Großenhain. Mn heftige« Magenleiden veranlaßt mich, ü»c„ Spezialarzt zu Rathe zu ziehe». In Dresden jedoch ganz unbekannt, frage ich zunächst bei Ihnen an. lieber Onkel, vd einen „Spezialarzt für Magenkrankheiten" empfehle» bäHt MM hat mir daffelbe m italienische» Renten anaelegt. Wiffew ob ^« da auch gut und vor g.Uei ^ und ie mir können?" IN« Vöttlg. . ^ Blätter de« Löwenzahn (Hundeblumen) al« Salat verwendet: da ^ Uber deren Zubereltung «n keinen» Kochbuch« etwa« finde, bitte ich, es in Ihrem werlhen Blatte zu bringen". — Zuerst wird der Salat aut gereinigt, mit einer Priese Salz und Pfeffer bestreut, dann ein Eßlöffel feine« (geruchlose«) Olwen- oder Provenceröl darüber ge griffen. gut dnrchgerlihrt und schließlich einen halben Eßlöffel guten Essig dazngetban, tan», nochmal« durck'gcarbeiict und »venn man will» eine Zehe Knoblauch dazuaethaii. Da« ist die ganze Hrrerei. Charlotte Einsa m, geb. Heiter. „Sollte sich nicht ein edelrenkendc», mitfühlende« Herz finden, welche« einer kinderlosen Lchrerswittwe, zu ei,»cm recht klein Löwe uh" Pinscher- Händler , ^ fühlenden, edcldcnkenden Herzen" eines etwaigen Verehr«-, als an den verehrten Vierfüßler? In diesem Falle war Ihr Wunsch reckt unklug; die meisten Männer niögen Frauen, die sich allzusehr stir Hund« mteressire», nicht auSstehen! «P Dresdner. „Meine Frau kocht immer auf ein paar Tage lind trotz niemes Zanken« ist cS niir »och nicht gelungen, die BorauSkochcrci abzu'chaffen; sic hat ja weiter nichts zu thu». Ich dllte mir ein Mittel dagegen anzugcbe» oder eö ihr gleich selbst ei» wenig zu sagen." — Ich kannte früher ein alte«, gcigges Fräulein, was für acht Tage Kaffee kochte und dies edle Getränk lcchi Maadc- diirgcr Planta,lensuicht), auf Flaschen füllte. Mit dicker überspannten Person hätte ihre liebe Frau ,a viele Achnlichkcit? Sie scherzen ge wiß nur, dem, eine halbwea vernünftige -Hausfrau verleidet ihre», Ehehcrrn knrch solche Ihörichte Handlungsweise nickst das MittagS- csse»,! UcbrigenS leiden die Speisen, wenn Sie nicht gerade alle Tage Sauerkraut essen, durch da« Stehen und Aufwärmen. ."P L?. O, M»ttwcida. „Im VollSivirtl, chasilickien Theilc der Nr. vom 10. März ist rin von lein vläi». Ehernster Bore,»Mise erfundenes Bleichmittel (Bccruisse) empfohlen, aber nickt ersichtlich, wo solches ui beziehen ist, weshalb gebeten wirb, die BezugSguelle im nächsten Briefkasten angebcn zu wollen?" — Die Herren Weigel ii. Zeel,, (Mariciistraßc) haben Lager des neuen Bleichmittels Vercruttjse. »*»A b.< Metz. „Tcm Mitttvoch Kegelklub a. d. Fuiikenbmg b. Löbau kan» ich niitthcilen: „Mclacs" iianntc« und »ciinen die Pfälzer ihre bösen Metzger- und Kettenhunde in bezeichnender Weise und zum Gedenken des französische» General« Melac, welcher in den 8ocr Jahre» des 17. Jahrhunderts die Pfalz zu beiden Seite» de« Rheines in so grausiger Weise verwüste» ließ". — Ja das glaube ich schon, daß Ibr dies besser- wisse» könnt, wie wir, Ihr seid ja so wie w halbe Franzose». »P F r a u Mari e. „Ich bin schon 20 Jahre alt, Gattin und Mutter, habe aber trotz dieser zwiefachen Würde »och nickst verlernt, bei der geringsten Veranlassung wie ein Schnliiiätchen zu errölhcn. Giebt eö kein HcilunttP dafür? Ist Ihne» keines »i der Kosmetik bekannt. Ick muß mir oft die schlechteste» Witze, natürlich nur von dem starken Geschlecht? gefallen taffen, ,»» mich, wie es dann spotl einem reizende» „Affenpinschercheu", Löweiihiiiidche» :c. verhilst, resp. ihr verehrt?!" — Ihre „Affex;- pinscher Scbiislicht" »väre »vobl am schnellsten durch «inen Huudc- bäudlcr befriedigt! Vielleicht liegt Ihnen aber mehr an de» ..»iit- numer noch nickst der Fall sein, daun schreiben Sie wieder und wir wollen dann noch ein ganz UebrigeS lluiu. »P A. Z. 20. Ich habe einen Solm, welcher nächste Ostern die clmic verlaßt und große Lust bat, sich dem clckwo mechanische» gche z» widmen, antrcrseiis aber hat derselbe auch entschieden An- age zrnn Zeichnen von Köpfen. In wenig Minuten entwirft der selbe wirklich gute Cbarakterköpfe, »vie er auch, »venn »vir z. B. in einem Konzert sind und ihm ein interessanter Kops im Publikum auffällt, denselben sofort sprechend ähnlich zeichnet. Vorzüglich neigt diese Fertigkeit zu originellen Köpfen oder Karrikaturen. Ich möchte »un gern einmal eine »laßgcbcnde Persönlichkeit »m Rath fragen und meinen Sohn von derselben prüfen lasse», ob er wirklich talen- tirt für solckcS Fach ist, sowie ob er sich später durch Fleiß und Ausdauer auch als 'Maler in diesem Genre eine sichere und lohnende Lebensstellung erringen könnte. Ick würde Ihnen also reckst dank bar sein, wenn Sic mir in allbekannter Gefälligkeit im Briefkasten eine Persönlichkeit nennen wollten, an wcllvc >ck> inick wenden kann und deren es i» Dresden doch gewiß viele giebt?" — Wenden Sie sich, falls Ihr Sohn für die znknnftSrcichc, viclvcrbeikeiidc Elc tro- icchnik sich zu entschließe» willens st, an Herrn Gcheiniralh Zenncri, Direktor des Königl. Polytechnikum«: falls er sich jedoch mehr der Kunst hinneigt, für deren Prädestination allerdings ein kleines, ge sellschaftliches Zeichnentalent nicht ausreicht, an Herrn Professor- Leon Pohle von der Königl. Akademie. Tie beiten genannten Herren werden Ihnen gern einen werthvollcn und wohl zu beachtenden Rath erlheilcn. »*. Isidor Fr. Tr.. Flökba. „Ich »vurde Wegen Belei digung durch s Schöffengericht zu füns Mark Strafe vcrnrtheilt und habe mcl. b Mark Strecke 51 Mk. 85 Pf. Kosten bezahlen müssen. Ick bi» ein armer Arbeiter und muß »zur sage»: „Manlballen wäre besser gewesen"; kann die Rechnung nicht zu hoch gewesen sein ?" — Ta Eie im weiteren Verlaus Ihrer Zuschrift inittheilcn. daß die Koste» cxekutiviich cingczogcn worden seien, so bat deren Festsetzung bereits staltgesnndcn und ist nickstS mehr in der Sacke zu thnn. F. A. u. M-, Uuterweißi g. Ihrem Bedürfnisse wird am besten und billigsten in der Gewerbeschule des GewerbcvereinS zu Dresden entsprochen werden. ES nehmen an dem Abendunler Sie noch cr-röthcn können. Gewisse Tamcn möchten cs gern, können es aber nickst mehr und so sind verschiedene Pariser Modistinnen auf die Idee gekommen, c>» den Hüten eine Art Mechanik an «bringen, deren Druck die« bcwcrkslelligcn soll. Hierüber »rare Spott am Platze, nickst aber bei Ihrem Fall. Bergißineinnicht. „Hc Freund Schnörkel' Alte« Weiskeitsbülitel, »vaS meinst du, ist folgender HerzenSergnß nicht recht stniiinungövoll ? Also höre: O vcnnaleteitcü Schmerze», das »>»- in den Zähnen tobt — »vic auch Jemand sei zufrieden, dieses er ge wiß nicht lobt. — Nein, das soll der Teufel hole», — solch' ci» Ziehen, Bohren, Rechen — ist doch wirklich gar zu arg — und cs läßt sich kaum verbeißen. — Elephanten würden tanzen — Krokodile ivillke» schrei», — hätte» sie nur eine Stunde — solch' verdammte Zähnepein! — Ter den Zahnschmerz hat erfunden — haben möckste ich ihn hier — ohne kolossale Keile — käme er nicht fort von mir. — Und da will auch gar nickstS helfe» — Nelkenöl, Eigarren. Chlor, — nach paar lmupigen Minuten — ist cS grade »vie zuvor! — Möchte aus den Händen lause» — oder aus dem Kopfe steh», — abcr-'s wird mir auch nichts helfen — und mir nur noch schlimmer geh»; — Mnnlcr Purzelbännie schlagen, — oft für manchen Fall ganz gut. — aber jetzt bringt'- meine Zähne — leider nur »och mehr in Wulh. — W>c ein vvrrschlächt'geS Mühlrad — geht cS mir iin K.pf h-rn,n, — kann» noch find' ick» meine Nenne — und man wird zuletzt ganz dninm! — Heil'geö Kr-cuzsckstckdonncrwctter!— -Halt! das Fluche» ist verpönt, — doch wem hätte nichl der Zahn- icknncrz — bald da« Fluche» angcwölnit? — Ware ick doch »nr aus Eoile — würd' als Frosch mir wohlcr sein — diese glücklichen Am phibien — haben keine Zähnepein. — Wollt'S mit S>»g'n mal ver inchen — möglich, daß inir's damit glückt, — leider Hab' ich lei» Vertraue» — nach so vielem Mißgeschick. — Aber.... Hab' ich denn noch wirklich — »vie zu Anfang solckcS Reißen? — O, wenn es verickwiindcn »väre, — würde ick ein Jäßckcu schmeißen. — Ja ick glaub' der ganze Zahnschmerz — ist mir unvermerkt entschwunden — und ich glaub' ick Hab' im Tickten — auch den Grund dazu ge sunde»! — Also höre, »ver geplagt ist — vor» de« Zahnschmerz' liick scheu Wicktc», — »venn NickstS And re- helfen will, — fange er nur an zu dichten. — Und je Heller stießt das Wasser — der- Poe- ti'chen Gedanken — um so schneller wird verschwinden — Deiner Zäbiic Schwcrerkrankeu. — ä Alter Freund, Du hast gut reden — lcS bist Tu der Schmerzen Wahn, — Doch beim Leien Deiner Verse» — fährt eS Jedem in den Zahn! P-P Z- T., Cölln. ..1) Wir Bauern streiten »l»S; heißt cs „Tie Tenne" oder „TaS Tenne" (Scheuncntcnnc) ? 2) Waö Hallen Sic v.-n der AnitShaiiPimannschast, wird dieselbe nach Cölln zu uns kommen, oder in Meißen dlciden. Cölln ist dock wobt der aeeignetstc Platz. Das nächste Mal laden »virTick zur Weinlese ein siir Tcinc Bemühungen". — 1, Nach Adelung S deutsche»» Wörterbuch ist in» -Hochrculicken nur die Tenne richtig. Wenn rer Abstammung nach das Wort mit dem aiigelsäcl's. Den, dem englischen Den, dein italie nischen Tana ». den» sranzösismen Taiiicre verwandt ist, so ist anck hiernach das weibliche Geschleckt daö richtige. In den gemeinen Mmidar-trn lvimnl „Tenne" übrigens i» allen drei Geschlechtern vor. 2> Cölln bekommt einen AinIShaiivtmann ganz für sich die Besetzung des Postens ist mir surcklbar schwierig, »veil das Kommando übcr die dortige Flotte damit verbunden »verden soll. Staniintisck, Dippoldiswalde. „Heute am 22. März 18»4 wurde zur Festninsik a»f hiesigem Marklplatz von dcr l'iesigen Stadtkapelle die österreichische Nationalhymne (Gott erhalte Frau, den Kaiser :c.) intonirt; die vcrsamiiicllcn Gäste sind sich nun nickt klar, ob der Geburtstag de« österreichische» oder deutschen Kaiser« gefeiert wurde und buten deshalb uni Aufklärung?" — Quatscht nur nicht solche« Zeug. Da« „Gott erhalte" »c. ist wohl gespielt worden, weil cS ein Lied ist, da« auch auf die Situation, linier der Abänderung des Namens paßte. Ihr wollt Wohl Eure» Stadtmust'uS ärgern? «C- Nick'tcr. WchrSdorf. „Ich möchte gern wissen, was ,n Dresden ein Rentier, der in der 23. Klasse der Einkommen steuer, also von 8400 bis 9000 M'k. eingeschätzt ist und dabei eine Wohnung von 2000 Mk. jährlicher Micibe »me bat. in, Ganze» pro Iakr incl. Miethöstener an Konunuiialahgaben zu zahlen Hai?" — A» McithzinSabgal'kn waren im letzten Jahre 7',', und an Ki chcn- und Schnlanlage 5 Psg. von der Marl de« jährlichen MietbzinscS zu entrichte,y da« »nacht aus 2000 Bll. — 250 Bit. jährlich. Außer-
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