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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187707291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-07
- Tag1877-07-29
- Monat1877-07
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1877
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Erscheint täglich früh e^/, Uhr. «ebaclko» aab «Mbüio» JohauurSgaffe SS. D^rchßodr» der »e»«Av»: Vormittags 10—12 Uhr. Nachmittag« 4 « Uhr. »imatmr der für die nächst- :»>gend« Rummer beftlmmte« Anmatt an Wvchmta-m bl« 5 Uhr RachmittagS, an Svnn- und Kestta-e« frÄ» dlS '/,» Uhr. z, br> FUtatr« für Zas. Aanaharr: Otto Klemm. UuiversttätSstr. 22, Lovi« Lösche, Katharinenstr. 18^- mir dt« '/.8 Uhr. Auflage 15,850 Ldr,on»tM>«»lki« viertelt. 4'/, VA.' incl. Brinaerlohn b Mt!, durch di« Pvst bezogen 6 Fit Jede einztlne Numucer 80 Pj Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Extrabeilagen »hnr Postbeförderung 3ü ML Postbesörderrmg 4b Mt Laskutr 4A«sp BouraeoiSz 2uP« Größere «Christen laut uuserer- Preisverzrichniß. — Tabellarische* Satz nach höherem Tans. Reclamr, oulrr öcw Itebart1oa»ßrich dir Spaltzetle 40 Pf. Inserat« find stets an d. Lrprbtilo» -« senden — Rabatt wird vich' gegeben Zahlung pr»«lunüe-»rui. oder durch Postvorschuß W L1V. Sonntag den 29. Juli 1877. 71. Jahrgang. Bekanntmachung, »<« Verlust »er Gtt«»berechttGU«, »ege« ÄbgabeuräckstLude b-tr. Asch Vorschrift der Revidirten Stävte-Ordnang tz. 44 unter g sind von der Slimmberech- liguug bet de» Wahlen alle diejenigen Bürger, welche die Aörntrichtang von Staat«- »nd Ge- meindeubgaben, einschließlich der Abgaben z» Schal- «nd Armen-Cassen länger al« zwei Jahre ganz oder theilweise im Rückstand gelassen haben, »»«genommen. Unter Hinweis a»f diese gesetzliche Bestimmung fordern wir daher an« Veranlassung der be vorstehenden ErgänzungSwahl de« Stadtverordnetcn-Collegiaw« alle Abgaben-ResLantcn, welche davon betroffen werden, z»r ungesäumte« Abführ»ng ihrer Rückstände aas. Leipzig, a« 17. Juli 1877. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin Nitzsche Bekanntmachung. Die Jahreszinsen der StSckuer'fchen Sttstuug im Betrage von circa 320 sind am 3. September d. I an „tu Leipzig »efiudliche, ar«e, verschämte Biir«er»»ttt»eu" zn vertheilen. «»»geschlvffeu sind Nlmoseu- oder ArmeuuuterstützuugS Smpfangeriu»«« Bewerberinnen haben sich bi« zum 10 August d. I. in der Nath«»ache »nterm Rath hause anznmelden Leipzig, den 28 Juli 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Mefserschmidt. Gartenplätze-Vkrpachtung. «on der «uterhalh dr« ehemalige» Sxeretrplatze» »et GvhliS zwischen der alte« Saudgruhe und der Pleiße gelegenen, der Stadtgemrinde Leipzig gehörigen Parcelle -kr. 2000 der Stadtstur, a»f welcher bereit« Pachtgärten sich befinden, sollen noch weitere 0 Abthetluuge» «nd zwar Nr. 1. von 218(HMeter --- 2,36 Gartenruthen (z« 5 mR ) - 16—2,tzonje 501 - ----- 5,42 - « - 27—29 - - 553 - ---- 6.00 Mcheugehalt zur Auleguug Po« Gärte« aus die 8 Jahre 1878 bi» mit 1882 au die Meistbietenden verpachtet werden «nd wird hterz« Be,stetger»ngStermin auf Moutag, de» 0 August d. I, Vormittag» 10 Uhr uu große» Saale der Alte» Waage, Katharmenstraße Nr. 29, 2 Stockwerk, anberaumt. Die Verpachtung«- «nd BersteigerungSbedingungen nebst einem SituationSplane liegen in der Expedition »nserer Oekonomie-Infpection im alten IobanniShoSvitale zur Einsichtnahme au«. Leipzig, am 24. Juli 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Cerutti. Leidig« 28. Juli. Heber de» großen Eisen bahnaufruhr i» den Vereinigten Staaten von Nord amerika geben wir nach der „Social-Corre- spondevz" folgende zusammenfaffende Darstellung: Die Baltimore-Ohio-Eisenbahn, die Haupt scene de« groß:« Aufruhr« amerikanischer Eisen. dahn-Angestellter, über welchen täglich Kabel- depefchen ei»la«fen, ist einer der größten Schienenwege im Osten der Vereinigten Staaten. Derselbe erstreckt sich von Baltimore, dem großen Seehasen de» Staate» Martzland, nach Wheeling in West- Virginia «nd von dort nach PittSdurg, dem Centrum der pennshlvanischen Eisenindustrie. Die Linie verzweigt sich auch nach Washington, New-f)ork und Chicago und steht daher mit dem großen Wafserstraßrnsystem in Verbindung, welche« von den See« und von den von diesen abhängigen Kanälen gebildet wird. Die Zahl der Zweig bahnen ist sehr groß; bl« vor Kurzem wurde die Baltimore-Ohio-Eisenbahn al« eine der am Meisten prosperirenden «nd am Vesten verwalteten Schienenwege in den Bereinigten Staaten erachtet. Dem Beispiel anderer Linien folgend, kündigte die Dirrctio« ihren Beamten eine allgemeine Lohnreduction von 10 Proc. an, — eine Maß regel, welche, wie auch in diesen Blättern be richtet, die Betroffenen ohne Widerstand entgegen zu nehmen schienen. Schon nach Verlauf weniger Tage indessen legten die Heizer »nd Weichensteller ihre Unzufriedenheit laut an den Tag «nd stellten, al« sich die Direktion z«r Zurücknahme der Lohn- Herabsetzung nicht verstand, die Arbeit ein. Dank der großen Zahl arbeitsloser Leute, von denen die Bereinigten Staaten augenblicklich in noch größere« Grave als Europa hrimgesucht zu wer den scheinen, gelang e», an den «eisten Puncteu der Linie die Lücken ausiusüllen. Der Versuch, da» Abgehev eine» Zuge« in Baltimore zu ver hindern, w»rde von Schutzleuten vereitelt. Sehr kritisch gestaltete sich jedoch die Lage in West- Birainten, wo die im Streik Befindlichen die Leute, welche ihren Platz «»«füllen sollten, avgriffen, die Polizei, welche z«m Schutz der letzteren her deigeeilt, Zurückschlagen «nd von dem rollenden Eisenbahnmaterial Besitz ergriffen. Die Auf rührer kündigten au, daß sie, würde die Lohn- reductio» nicht zurückgeoommeo, de« ganzen Güter- verkehr a«f der Linie stören »nd den Passagier- Verkehr »ur provisorisch gestatte« würden. In Folge drssr« wa«dte sich der Präsident der Eisen bah« a« den Gouverneur de- Staate« «m Hülfe. Derselbe stellte zwei Compagnie« zur Verfügung, welche indessen, nachdem einige Schüsse gewechselt worden «ud etwa« Bl»t geflossen war, mit den Äufuraeuten fraternifirten. Die Letzteren, d»rch Eauaffchiffer verstärkt, bewaffneten sich, errichtete« Barrikaden »»d befreiten diejenigen ihrer Genoffen, »olch« t» die Hände der Staatsgewalt gerathen war«. So staude« die Dinge, als sich der Gouverneur 1 von West-Virginieo zu de« schwer wiegenden «nd mc für den äußersten Nothfall vorgesehenen Schritt entschloß, den Präsidenten der Verewigten St raten »m BunveSlruppen z«r Unterwerfung der Aufwiegler anzugehen. Präsident Haye« er ließ eine Proklamation, in welcher die Ausrührer zur Niederlegung der Waffen aufgefordert wurden. Gleichzeitig aber zog er von verschiedenen Seiten BundeStruppen, welche wegen de« Kriege« gegen die Indianer nur in geringer Zahl verfügbar waren, nach Washington, Baltimore und anderen von den Aufrührern bedrohten Punkten. Anfäng lich gelang e«, an verschiedenen Stellen die Ruhe wieder herzustellen. Al« die Truppen indessen die westlichen und nordwestlichen Theile der Linie von den Aufwieglern zu säubern suchten, stießen sie auf einen verzweifelten Widerstand, der seinen Höhepunkt in PittSbarg erreichte »nd mit einer Niederlage der Bundestruppen endete. Im Besitze der Stadt, übten die Aufwiegler eine Schreckens herrschaft au«: sie plünderten Waffenhandlungen, Läden und Magazine «nd steckten 125 Locomotiven, Uber 1000 Eisenbahnwaggon- «nd eine ganze Ela tion in Brand. Auch in Getreide- «nd Petroleam- vorräthe wurde die Brandfackel geschleudert Der hierdurch verursachte Schaden wird auf mehrere Millionen Dollar« veranschlagt. Berauscht von dem Siege, ermüdet von den Treuelthaten »nb theilweise betrunken, verloren indessen glücklicher Weise die Insurgenten ihre Widerstandsfähigkeit, so daß e« Bürgern der Stadt gelang, mit eigener Kraft die Ruhe wieder herzustellen und weiteren Ausschreitungen vorzubeugen. E« ist zu hoffen, daß sich in PittSburg der Hauptkrater de- Aufstande« ausgebrannt hat, und daß auch in den übrigen Orten, welche im Besitz der Ausrührer, die Leidenschaften sich legen »nd die Freunde der Ordnung die Oberhand gewinnen werden. Indessen würde dieser Aus stand, bei de« bereit« da« Blut von vielen Hun derten geflossen, auch dann von großer Bedeutung für die Geschichte und von ^mächtigem päda gogischem Werthe sein, wenn e« bald gelingen sollte, die Ausrührer zu unterdrücken. ES bedarf kaum der Erwähnung, daß die Bewegung nicht nur vo« Heizern und Weichenstellern, sondern auch von einer Menge catilinarischer Existenzen getragen w»rde, die in jedem Lande, nament lich aber in so gedrückten wirtschaftlichen Zeiten, wie den gegenwärtigen, au« der Erde wachsen, wenn e« gilt, sich an den Fre»den de« Brande- «nd den Früchten de« Ra«brS zu weiden Bon der Bewegung angesteckt «nd den gegen wärltgen Augenblick al« einen besonder« günstigen erachtend, haben indessen auch die Beamten einer großen Reih« anderer Linien den Direktoren »nd verwaltungSräthen den Fehdehandschuh hinge warfen «nd auf Wiederherstellung der früheren hohen Löhne gedrungen. Einige Eisenbahnver waltungen haben unter dem Druck ihrer Ange stellten nachgegeben; andere suchen sich durch gegen seitige« Neoereinkommen im Widerstande gegen die Bediensteten zu stärken. ES ist daher wohl möglich, daß der uufruhr der Beginn einer weit verzweigten Arbeitseinstellung im amerikanischen Eisenbahnverkehr fein wird. Nagrsgeschichtliche Arbcrstlyt. Leipzig, 28 Juli. Die neuerdings so oft auftauchenden Gerüchte Über Anwandlungen von Nachgiebigkeit, die sich im Vati can gezeigt haben sollten, er fahren jetzt ein Dementi, welche- weder in Bezug aus Glaubwürdigkeit noch in Bezug auf Ent« scbiedenheit Etwa« zu wünschen übrig läßt Die beiden Preßorgane de« Vatikan«, der „Offervatore Romano" und die „Voce della Berits", veröffent lichen eine vom Papst selbst ungeordnete Note, in welcher der Welt ein für allemal zu wissen gethan wird, „daß die vom Vatikan bekannten Grundsätze, die auf der Wahrheit und der Ge rechtigkeit beruhen, unveränderlich sind; daß die im Shllabu«. im vatikanischen Concil und in anderen päpstlichen Acten verkündeten Grundsätze bie Kraft, welche sie gestern hatten, auch heute noch haben und in den künftigen Jahrhunderten haben werden; daß endlich die bei verschiedenen Gelegenheiten kundgegebenen Proteste mit Gotte- Hülse auch in Zukunft, so oft e« dessen zum Schutze der Rechte de« heiligen Stuhle- «nd de« höchsten Priester« bedarf, werden erlaffen werden." Ob diese brü-ke Zurückweisung aller Versöhnung«- gedanken nicht doch die Möglichkeit zuläßt, daß sich Anwandlungen der angedeutetcn Art im Baticcm geregt haben, mag dahingestellt bleiben; lhatsache ist. wie man sieht, daß die Politik de« Kampfe« bi« aus« Aeußerste die Oberhand be- halten hat. Den staatlichen Factoren ist damit ihr Verhalten vorgezeichnet. Wie sehr man eS auch bedauere, den Frieden zwischen Staat und Kirche abermal- in unabsehbare Ferne gerückt zu sehen, ein Gewinn ist c« immerhin, daß die Lage wieder vollkommen klar ist. Au« Kiel, 26. Juli, wird über die Tauf« seierlichkeit der auf der Norddeutschen Werft neuerbaaten Eorvette L (die jetzt den Namen „Bi-marck" führt) Folgende« gemeldet: Etwa« vor >/,2 Uhr versammelten sich auf der Nord» deutschen Werst die mit Einlaßkarten versehenen Zuschauer. Mit dem Glockenschlage bestieg der samkeiten gegen die Muselmänner sich an den Christen rächen werden. Unsere Monarchie stehe vor der Wahl eines Bündnisse« Mit Rußland oder mit England. (Ruse: England! Wir wissen, wir zu entscheiden ist. wenn wir Ungarn bleiben wollen. Jedenfalls miifle» wir darauf dringen, daß der Vernichtung der Türkei ein Ziel gesetzt werte, (Lebhafte Esten) Helfy verliest al« Illustration der Grausamkeiten ein Telrgrawm, nach welchem in einem bulgarischen Do fe von sechs huvdertfünszig Bewohnern dreizehn, in einem andern von fünfzig drei ledeud geblieben wären. Ein wadrer AusrottuvgSkrreg wüth«. Wir wüßte», za weich:» Mitteln wir der Regierung rathe» sollten, wenn wir unseren Sympathien und unseren Wünsche» folge« dürften (demonstrative Rufe: Zur vertheidiguna mit den Waffen!), aber wir dürfen nur unseren Interessen, reicht Wünschen folgen. Was wir fordern köonen, ist, daß der russischen Eroberungspolitik Einhalt geboten werde. Wenn unser Wort nicht gehört wird, sollen die Lanonen gehört werden. (Stürmische Elirmufr). Wir find jederzeit zu Opfern an »nt und Blut bereit; »INN wir aber für unsere Interessen rintreten sollen, ob im verbände mit England «eine Stimme: England treibt dir Politik eines Handettiudenl, das hat die Regierung, welch« die Situation kennt, zu entscheiden. (Rufe: Jetzt!) Redner trägt hieraus die Resolution vor, deren Sinn gewiß den Interessen beider Reichthälften ent- sorecke, „denn wir sind eins, wo e» den Kampf uoch «pßen gilt". Ueber di« Resolution entspinnt sich ein Lärm, worauf PulSzky dieselbe auseinandersitzt und nachdem sie an genommen wurde, die Versammlung auflvst. Die Resolution lautet: „Die Vollversammlung drückt ibre Entrüstung aus über die empörenden Grausam keiten, welche in Bulgarien durch die Russen a« den friedlichen Bürgern verübt werden und die uruhamr- dänische Bevölkerung mit der Ausrottung bedrohen; die Volksversammlung erklärt die Ausbreitung der russischen Macht als unvereinbar mit den Jmereffru Ungarn- nnd Oesterreichs; die Volksversammlung de- schließt daher, dir Regierung durch eine Deputation zu bitten, daß sie auf die Abst-lluny dieser Art der Krieg führung. welche mit den Princrpieu de» Völkerrechte- und der Humanität im Widerspruch ist, hioumke und daß str die Interessen der österreichisch - ungarische» Monarchie gegenüber der russischen Ausbreitung-Politik in der geeigneten Zeit mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln geltend mache." Die neueren Berichte ergeben folgende« Bilo Chef der Admiralität. General von Stosch. diel von der allgemeinen Lage der Dinge auf dem vor dem Bug de« Schiffe« errichtete Tribüne, ,esolgt von dem Contre-Admiral Werner, Ober- Werfl-Direcior, Capitain z. S- Weickhmann, dem Stadtcommandanten, dem Obcrpräfidenten u. A. m. I-r der Tausrede sagte Herr von Stosch ungefähr Folgende-: „Wieden^ist der wichtige Augenblick gekommen, daß die deutsche Marine um ein Schiff bereichert wird. ES soll diese SchiffSclaffe dazu dienen, die Verbindung mit dem AuSlande Herz«, stellen, die deutschen Interessen in anderen Ländern bulgarischen Kampfplatze. Der Großfürst Nikolaus conccntrirt sich südlich de« Balkan«, nachdem er die wichtigsten Theile drsselbcn.in seine Gewalt gebracht, unv erwartet die Ankuuft der nachrückenden HeereSmassen, ehe er zu einer weiteren Offensive schreitet. Ihm gegenüber haben sich Sulciman «nd Rcouf Pascha'« Truppen ver einigt, ohne daß bekannt ist, wo und in welcher Stärke diese Vereinigung stattgesunden hat. von Widdin »nb Umgegend her werden unter zu schirmen und zu schützen, und so ein treaer OSman Pascha alle abkömmlichen Streitkräfte Wächter gegen alle Femde der jungen deulschen auf Sofia in Bewegung gesetzt, u« von Einheit sein. Deshalb hat Seine Majestät be- dort sowohl gegen Plewna, al« in südöstlicher stimmt, daß diese Art Schiffe die Namen solcher! Richtung auf Philippopel verwendet zu werden. Männer tragen, welche sich um Deutschland ver-! Da« für die Russen unglückliche Gefecht bei dient gemacht haben. Da ist aber in erster Reihe Plewna, welche» bekanntlich mit einer bi« fast de« Manne- zu gedenken, der durch die Leitung an die russische RUcktugSlinie reichenden «er- der Politik so Große« zur Einigung de« deutschen solgung durch dre türkische Vorhut endete, hat Vaterlandes beigetragen hat, «nd feinen, de« I Veranlassung zur Ansammlung größerer Streu- Reichskanzler« Namen, soll da« Schiff fuhren j kräfte gegen OSman Pascha gegeben, um fernere Und so taufe ich dich „Bi-marck", liehe hin und Beunruhigungen ber rechten Flanke abzuwenden. mache deinem Namen Ehre." — Mit kräftigem ! Durch die zur Besetzung von N.kopoli« heran- Arm geworfen, zerschellte die Flasch-Champigner l siezogene rumänische 4. Division ist die 31. de« am Bug be« Schiffe,. Der leitende Ingenieur!« Corp« zur Verwendung frei geworden, und commandirte sein: „Kapp weg" »nd wenigeSlunden! dürste General KrUdener mit seine« ganzen später glitt da« Schiff in die salzige Fluth, de gleitet von dem viclstürmigen Hurrah der ver sammelten Menge «nd dem Tusch de« Musikchors Zu der Volksversammlung, die am 26. Juli in Pest flattfand, hatten sich gegen 6000 Theilnehmer au« den verschiedensten Ele. menten der Bevölkerung eingesunden: die gebil Armeecorp« OSman Pascha jetzt gegenübertretrn. Silistria soll nunmehr v»m 2. russischen Corp« eingefchlossen sein. Nach einer Depesche der ,,Polit. Corresp." au« Cettinje wurde die Beschießung v»n Nieste am Freitag früh von allen Seiten eröffnet. Die in den letzten Tagen durch die Montenegriner deten Stände waren ziemlich zahlreich vertreten; I durch dieselben gesprengt. - « - - I Au« Schumla wird «nterm 2« d. berichtet: Bei RaSarad haben Borpostengefechte stattae- die Versammlung nahm einen bewegten Verlaus. Den meisten Eindruck machte die Erscheinung Klapka'S; feine Rede war aber ohne große Wir kung. Die „Presse" berichtet darüber: Franz PulSzky eröffnet, von lebhafte» Eljeu begrüßt, vor S Uhr die Versammlung. Tr köaue — sagte er — vom vertrauen der Bevölkerung berufen, nicht zurück bleiben, wo es gilt, gegenüber der ernsten Lage und da di« Unthiten der russischen Armee die Entrüstung Europa» und der ganzen gebildeten Welt wachrufeu (stürmischer Beifall), ber Äefiunung der Bevölkerung und den Wünschen an di« Regierung AuSbruck zu geben, klapka, der Kenner der türkischen Verhältnisse unb funden. Bei Plewna haben die Raffen 2 Ge schütze verloren. OSmanbazar ist noch im Besitze der Türken. Die Russen haben zwischen Jamboli und Philippopel 5 Eisenbahnbrücken zerstört, da bewegliche Eisenbahnmaterial wurde nach Konstan tinopel gebracht. Nach in Pera eingegangenen Nachrichten hat bei Karabunar zwischen Russe» und de« Corp, Suletman Pascha'« ein Gefecht stattgefundeu. Suleiman Pascha verlor 10 Geschütze und zog von den Raffen durchbrochen, die aach bei Jamboli lung rinlaben. (Esten!) Der zweite Reoner, Kiralyi, betont, daß die öffentliche Meinung iu Abwesenheit de» Landtag- die Regierung uvterstützen müsse, damit str zur Wahmng brr Interessen energisch vorgrh«. Klapka, von minutenlangem Eljrn begrüßt, sucht darzulegeu. baß bie Machterwritrrung RußtanvS an der untern Donau, die au' de» LzarS Wunsch alle Völker »on den Bocche di Lattaro bi» zur Dvuaumündung ihren Arm erheben läßt, sich nach ber Zerstörung ber Türkei gegen unsere Monarchie und gegen »te Eivilisa- tion überhaupt wenden «erde; baß brr Türkei trotz ihrer Verlassenheit nicht schwach sei, sondern eine heldenmüthige Tapferkeit beweise und baß dir Grau «nd zwischen E«ki-Zagra «nd Tatarbana stehe«. Nach einer Meldung au« Ldrianopel habe« die dortigen Confulate eine Note an den Gouverneur gerichtet «nd Garantien für die öffentliche Sicher heit verlangt. Der italienische Eonsul hat seinen Landsleuten angerathen, Avrtanopel zu verlassen. Der französische Consal in Cavale (Sandscdak Salonichi), der griechische Consnl in Burga« »nd der französische «nd der italienische Consal in GaNipoli haben die betreffenden Gesandt-
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