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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187709285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-09
- Tag1877-09-28
- Monat1877-09
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1877
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ige von je . Oktober IBM. I*»Ge S Dank beizutretm Mitglied-- Nitgliederu 9-7 Uhr k» Gaal« IRLS ert'Polo bez. je einer. »nmtgeUIich n durch dir »»«I. 7 ratioueiis ». V. len. tauch. Me Geburt eine« LH»e» -«1-1 hierdurch au Lch»^g. den 2«. vetzte»ubn^877. >*»dr»th. Heute früh 7 Uhr ist meine Schwester Gaphte Arauzt»«« G»d»i« verw. GS*» au» Weimar, hier zu« Besuch wellmd, nach kurzem Kranken lager, 74 Jahre alt, sauft entschlafen. Leipzig, deu 27. September 1877. Polizetdirector vr. ««her. Sestern starb schnell und unerwartet nach län geren Leiden unser lieber Mann und Vater Srtedrtch Wtlhel« «>a«»orf. Adelheid Qaa-darf geb Rer« nebst Tochter. Heute Morgen verschied nach jahrelangen Leiden unser berzen-guter Paul WUelker, Handluug-commi-, im Alter von 2V Jahren. DteS zeigt tiefbetrübt an Leipzig, den 27. September 1877. Kamille Welker. TodeS-Anzeige. Vorgestern Abend 8 Uhr entschlief sanft und ruhig, wie sie gelebt, unsre unvergeßliche, herzens gute, liebe, sorgsame Krau, Pflegemutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Krau Johanne Christ. Mvrih, geb Hu«ger, iu ihre« 58. Lebensjahre. Wer die Berstorbme kannte, wird unseren Schmerz ermessen. DieS allen Verwandten und Bekannten zur Nachricht. Leipzig, den 26. September 1877. Der tiefbetrübte Gatte Augusst Moritz nebst den tiefbetrübten Hinterlassenen Die Beerdigung findet Sonnabend Nachmittag 2 Uhr vom Trauerhaufe, ThomaSgäßchm Nr. 5. a»S statt. Ooatsrn ^dsvä rraräe ans äus jüngsts Lioä äareb äsn lock vieäer entrissen. I^oipuig äon 27. 8opt 1877. A. Irankensteiu u. Frau, geb. Münch. Geffentliche Verhandlungen -er Stadtverordneten am 12 September 1877*). (Aus Grund des Protokolls bearbeitet n.mttgethetlt.) Anwesend: 50 Stadtverordnete und am Tische drS RathrS Herr Bürgermeister vr. Georgi sowie die Herren Stadträthe Mechler, Dietel und Wagner Vorsitz: Herr Vicevorsteher vr. Schill. Zunächst trägt der Herr Vorsitzende die neueren an daS Plenum resolvirten Regtstrandeneingänge vor; er theilt bierbei mit, daß Herr Stadtrath H Müller in Chemnitz seine Bewerbung um die ausgeschriebene StadtrathSstelle zurückgezogen hat, und verliest ferner die RathSzuschrist m Betreff der Pensionirung deS RathSwaagenmeisterS Feld- Heim, wobei eS vewmdet, und Wecker daS RathS- sckreiben detrefiS Abordnung zweier Mitglieder in den LerwaltungSaustschuß für die Albiecht- Sllftung, hierzu bemerkend, daß der Wahlausschuß bereit- die Herren Winkler »n> Bolkmann ge wählt habe. Die beiden genannten Herren erklären auf Befragen d«S Herrn Vorsitzenden, daß sie die Wahl annehmen. Vor der Wahl eine- besoldeten GtadtratheS, Wüche den ersten Gegenstand der Tage-ordnung bildet, erbittet sich Herr Direktor Peucker da» Wort nud erklärt derselbe in seinem und mehrerer Lollegen Namen Folgende-: „Die bevorstehende Wahl eine- besoldeten StavtratheS ist in zwei vertranllchrn Be sprechungen de- CollegrumS eingehend berat hm und erörtert worden. Wir unsererseits haben geglaubt, daß diese Verhandlungen hiermit beendet seien. Dem ist leider nicht so. denn auf Ein ladung einiger College« ist am verflossenen Sonntag vormittag in einer hiesigen Re stauration eine die Majorität repräsentirende Anzahl Cslleam zusammengetreten, »m Wetter über diesen Gegenstand zu tagen. Sie werden mir ohne Wettere- glanben. wen» ich Sie versichere, daß mir »ad wohl auch den meisten der nicht «»geladenen Col legen die in dieser Particularvrrsammlnng vorgebrachten AnSführungen vollständig be kannt geworden find; die »eisten derselben, geeignet den Caudidaten der einladenden Eolleger herauSznhebeu ans kosten de- anderen Cavdldaten, würden nur zu leicht zu wider legen sein Wir haben ein solche- einseitige- Vorgehen lebhaft zu bedauern und coastattren hiermit: t) daß in solcher Weise eine jeweilige Majorität mit vollständiger Hintansetzung der übrigen College« vorgegangen ist, 2) daß derartige Vorkommnisse nicht geeignet find, da- gegenseitige vertranen und die gegenseitige Achtung, ohne welche ersprießllche- collegtalische- Arbeiten aus di« Dauer nicht denkbar, aufrecht zu erhalten Hierans geht »an zur Tage-ordnung Uber und Aeruimmt bei der Wahl eine- besoldeten Stadt- ^the- Herr vr. Arendt ans Ersuchen de- Herrn Vorsitzenden die Function eine- Wahlgehülfen -Von den anwesenden L« Mitgliedern de- Col- rZra»zt-sWM*** werden ebensoviel Stimmzettel in die innert zeizsV^hlurue eingelegt; von denselben enthalten 88 >st an E^,^2«en^ de- Herrn Bürgermeister Ludwig fassen bericht rm Ghre«> Kommission-. I ecto». t »»II i« )ie Dienst. Querstr. 24, >r Vorstunä ttvr. t«a«. -W- Herrn . Etage «»!»»««, Hamburg Lkruu wird hteruil :liebteu »«Schilder hnell» billigi Hof 2 Tr lud ezter«! 8 Uhr tung der betreffend. ^ irscheinen I»«8 »M-»I» »dar 1877. » nebst Fow, Sols in Großenhain und 12 den Namen de bet der Redattwa de« Tagrdl. am Testern Abend tO Uhr starb schnell und uner wartet unsere herzensgute, »n- unvergeßliche Fra» und Mutter. Joha»»e LWtltzel«i»e Meyer geb. verw gew P»»f*. Allen Ver wandten nnd Bekannten widmen diese Trauer botschaft der tt*ftr»»*r»d* S«tte ». Kinder. Schöneseld, dm 27. September 1877. Die Beerdigung findet Sonnabend Nachmittag- 2»/, Uhr statt. Unsere liebe, kleine Gertrud, t Jahr 3 Monate alt, wurde »n- heute durch dm Tod entrissen. Tiefbetrübt zeigm die- nur hierdurch an Leipzig, am 28. September 1877 Get«rtch Stock««»» und Fra» geb Botz. Zm Ramm und in Abwesenheit ihre- a»S- wärt- erkrankten Vater- mache ich Freunden und Bekannten desselben die schmerzliche Miltheilung, daß «eine innigst geliebte Nichte Hedwig Grt««e nach hartem Tode-kampfe am Schar lach hmte tl Uhr Vormittag in ihrem neunten Lcben-jahre sanft entschlafen ist. Ich bitte für die schwer geprüften Hinterlassmen um stille- Beileid Leipzig, 28. September 1877. Alwtue Mttt«»dorff. Die Beerdigung findet Sonnabend Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhanse Sophienstraße Nr. 8 a«S statt Zurückgekehrt vom Grabe unsere- lieben, un vergeßlichen Kinde- Marie Bertha ist eS unser HerzmSbedürfniß, allen lieben Freunden »nd Be kannten, welche der Entschlafmen ihre innige Theilnahme bewiesen. alS auch deren Sarg st reich mit Blumen schmückten, innigst zu danken; besonder« Dank aber ihrem Herrn Lehrer Köhler, welcher durch seine und ihrer Mitschülerinnen Be- gleitunaunS zum größten Dank verpflichtet, sowie Herrn Pastor vr. krömer für die am Grabe ge. sprochmen trostreichen Worte. Gail Haucke nebst Frau Für die Theilnahme, die mir beim Tode meiner guten Frau geworden ist, sage meinen besten Dank Robert Geyer. >errn Bürgermeister Heinke in Lengenfeld, so daß der Erstgenannte mit absoluter Stimmenmehrheit gewählt ist. lieber den folgenden Gegenstand der Tages ordnung, die Herstellung de- Fußwege- auf der Flußseite der Uferstraße von der Löhrstraße bi- zur Psafsendorser Brücke mit einem Aufwande von 5936 ^ s. conto Stammvermögen referirt für die Ausschüsse zum Oekonomic- und Finanzwesen Herr Schmidt-Söhlmann, hierbei Zustimmung zur Vorlage »eantragend. DaS Collegium beschließt ohne Debatte ein- limmig dem AuSschußgutackcken gemäß Ferner berichtet der vorgenannte Herr Referent ür die beiden Ausschüsse zum Oekonomie- und Finanzwesen über Hebung «nd Herstellung der Berliner Straße zwischen der Eutr!tzschec Straße und Biücher- straße, sowie östlich der Blücherstraße, soweit die Straße zu beiden Seiten bebaut ist, mit einem kostenaufwande von 34 533 ^ a conto Stammvermögen. Die Ausschußanträge lauten: 1) die Vorlage zu genehmigen 2) deu Rath zu ersuchen, darauf hinzuwirken, daß der Viaduct in der Berliner Straße mit möglichster Beschleunigung auSzeführt werde. Z« dem zweiten Antrag erk ärt Herr Bürger meister vr. Georgi, daß der Rath den Bau de- ViaducteS nicht nur, wie der Herr Referent, für sehr wünschenSwerth, sondern für höchst dringlich halte und seinerseits Alle- gethan habe, die Be schleunigung diese- Baue- herbeizuführen, jedoch di- jetzt vergeben- Neuerding- habe nun der Rath Verwahrung dagegen eingelegt, daß die neue Berbindung-bahn eröffnet werde, bwor der Viaduct in der Berliner Straße hergestellt ist. Einstimmig nimmt hierauf da- Collegium die beiden Au-schußanträge an. Der Rath hat eine Nachforderung zu dem Bndgetpost». lat für verschiedene Pflasterarbeiten in Höhe von 16,000 gestellt und dieselbe damit motiv:rt, daß von dem für fragliche Arbeiten bndgetirt gewesenen Betrag von 19.000 nur noch 1564 verfügbar, aber noch mindesten- 5000 für die wettere Unter haltung der gepflasterten Straßen in diese« Jahre, sowie ferner für die nur mit 4771 ^8 80 veranschlagte Herstellung eine- gepflasterten Fahr wege- von bossirten Steinen über den Fleischer platz in der Richtung von der Lesfingbrücke nach dem Au-gang d«S NeukirchhofeS weitere 10,853 50 -f erforderlich wären. Der OekonomieauSschuß, welcher durch seinen Vorsitzenden, Herrn Schmidt-Söhlmann, heute hierüber Bericht erstattet, constatirt zunächst, daß nur 5000 für Pflasterung »nd 11,000 für die Niveauhebuug auf dem Fleifcherplatze zu be> rechnen seien. Eine genauere Veranschlagung hätte früher erfolgen und somit die Nachforderung vermieden werden können, wenn nicht die nöthigen Nivellement-Pläne «nd Zeichnnngen gemangelt hätten. Der An-schnß kommt de-halb wiederholt darauf zurück, daß zu allen derartigen Vorlagen entsprechende Pläne gewünscht werden müßten. Von der gestellten Nachforrernna empfiehlt der Ln-schuß, da die mit veranschlagte Herstellung von Fußwegen zu beiden Seiten de- neuen Fahr wege- über den Fleiscberplatz mit bossirten Steinen sich erledigt, weil erst jetzt diese Wege mck Feld- fteinpflafler nruhergestellt worden sind, nur 14.568 Kür die vielen Beweise der Theilnahme wäh ren» der Krankheit unsere- Sohne- WKtltz SG atz, für deu schönen Palmen- und Blumenschmuck, für die Begleitung feiner College«, der Feuerwehren und deren Tranermnsik, sowie für die Trostes- Worte am Grab« sagen innigsten Dank die Hi»t«rlaffe«e». Innigen Dank für die große Theilnahme «nd den reichen Blumenschmuck, sowie Herrn DiakonuS Suppe für die trostreichen Worte bei dem Hin- scheiden unserer lieben Schwester und Taute, Fra» verw. Al»»echt. Die Familien Frey*, und Daeg»er. D a » k. Für die vielen Beweise der Liebe und Theil nahme bet dem Begräbnisse unsere- unvergeßlichen tbeuren Gatten, Bruder- »nd Schwager- Richard A»g. Gdel«a»» sagen wir tn-besondere für den reichen Blumenschmuck, sowie für da- ehren volle Geleite unfern aufrichngsten Dank. Leipttg, den 28 September 1877. Die tra»er»de» Hi»1«rdlt«de»e». Verlobt: Herr Premierlieutea. Günther von Btinau in Dresden mit Frl. Olga v. Holtzendorss daselbst. Herr Larl Richard Heinflu». Chemiker in Staßfurt, m t d«85 Frl. Luis« Theodor, Dietrich t» Meißen. Herr Diak. Theodor «ckh«d» t» Gering-wrld« mit Frl. Bertha Heckertor» baseM- Vermählt: Herr Herrmanu Voigt in Bora, mit Frl. >»«, Nrscbkr dosetdft. Herr Heinrich Schäfer tu jknckau bet Nebelschütz mU Fron Magdalena vrr». Krahl daselbst Herr vr. pdü. Otto Axt, Gvmnafial- Oberlehrrr m Dre-den, mit Frl Ottilie Sailer io Aehrea bei Meißen. Herr »rast Oehmich« tu Mügeln mit Frl. Fran-i-ka Schwartz in Lorgau. Gedoreu: HerrnLmtlOIwald in Plauen bei Dre-den ein Sohn. Herrn vezirk-gertcht-assessor Sarl TrSackaer in Dresden ein Sohn. Herrn Oder-Tetegr. Sred- io Drr»d«n eia Sohn. Herrn Richard Meuznrr in Dre-den eine Tochter. Herrn Heinrich Landgraf in Freiderg ein Sohn. Herrn Pastor Bode ta Grossen «in« Tochter. Gestorben: Krau «uguste Sprotte in Lltenburg. Herrn Bernhard Laudert'- in Alievburg Sohn O«kar. Frl. Adele Leßmauu in Dre-den. Herrn »rast Thiele» manu'- ru Dre-den Sohn Arno. Herrn Jasp. Starke'- m Heutral-Ziegelei Alt-Loschütz Sohn Wilhelm Frau Alwine Breuer geb. Hoffmaon in Dre-den. Herr Traog. Schmidt in Dre-den. Herrn Ludw. Röß ger'S in Krriberg Tochter Hedwig Herr Bankier Wilhelm Lrust Marti» in Löbnitz. Frau Christiane Ariederike Kupfer geb. Schobert in Grün«. Frau Sunlir »rnesttne verw. Ott« geb. Ulbricht in Dre-den. Herr Richard Haas« in Dre-den. Herrn Ober-Telegr. Sred«' in Dre-den Tochter Frieda. Frau Marianne verw. Bode geb. Serig iu Rochlitz Krau Clara Saul geb. wauer in Röhrsdorf bei L-ckwttz. Frau Laadkamme »rathBoigt geb. ».Stieglitz in Rittergut L^hma. Dt* Veerdtch»»» d*O G*vf*fsa*O -tzi». W' tK«Is»I«I»vm fl»d*t Go»«abe«d de» A». G*pte«h*r früh 10 Uhr vom Lraaerhause, G«Ut»»st*a-e 7, I., aa» statt VI« Llüodorstr. 33. lilgllob Vunosn-, Vonobe-, vampk-, Onr- unck 8itr- Läcker. LiUets »ncb DG" lAurkt 17, bol Robert örunnss -MW ä«IUUUUl-Sa«r 8oodIvildLa. 1üW. LerLüdW-dMA GV*tf*a»kalte» I. ». II. Sonnabmd: Linsen mit Salzfleisch D. V. Krause, Hofmann ll. Meteoroloztsche iveodachtml,en »at elvr Im I-«!-»»!«. Rüde: 118 bloter über ckor Ostsee. Leit äer kvoliLeklaiix. 8«rom«i«r r»ä »vt 0" »iUiwrr. tir»«t» proo«i>»« wlvckitodttu», 26. 8epl«md«r Ld,sL» !0 ilLr 16l.ö 100 88L 1 tu» KI», 27. - »>>»,,0» » vi.r 761.4 4- 26 9» 8 1 devSik» 2 vtu 761 0 4- H 7 60 ^ 3 d«vSlk» dlivimoo» ü«r r,«p«i»tv -4- 0 Mark zur verwilligung. Noch ist zu bemerken, daß der Rath, wie er in einer späteren Zuschrift an zeigt, die Neupflrsterung der obenerwähnten Fahrvahn über den Fleischerplatz wegen deren Dringlichkeit bereit- hat auSführen lassen. Herr Perlitz, welcher nach eröffnrter Debatte zuerst da- Wort erbittet, findet e- ganz eigen- lhümlich, daß die Fahrstraße über den Fleischerplatz mit bossirten Steinen gepflastert worden ist, während die Fußwege zu beiden Seiten dieser Straße nur mit Feldsteinen gepflastert worden seien. Herr Direktor Peucker fügt Dem noch hinzu, daß, wie bereit- im Referat erwähnt worden, in der Vorlage besondere kosten für Pflasterung der Fußwege mit bossirten Steinen veranschlagt eien. La nun aber diese Fußwege bereit- mit Feldsteinen neu gepflastert wären, so habe man heute an der Kostenforderung entsprechende kür« zungen vorzunehmen. Herr Redner verweist sodann auf die häufia dem Verkehr erwachsenden Störungen durch da- Liegenbleiben von Steinen rc. auf den Straßen, bcklagt, daß die Schutzleute diesem Uebelstaud so wenig Aufmerksamkeit zu wenden »nd beantragt: d:n Rath zu ersuchen, die Schutzmänner an- zuweiscn, daß für möglichst baldige Be- seitigung von Gegenständen auf den Straßen, welche dem Verkehr Hindernisse bereiten, ge- sorgt werde. Herr Faber meint, daß die soeben angeregte Frage mit bei Berathung de- heute weiter für die nichtöffentliche Sitzung auf der Tage-ordnung stehenden Regulativs für da- Lastfuhrwerk di-c»1irt werden könne. Herr Perlitz nimmt noch Gelegenheit, darauf hinzuweisen, daß der Fußweg aus vem Westplatze zu nahe an dem PferdedahngeleiS hinläufr und wünscht die Beseitigung diese- die Passanten ge fähidenden UebelstandeS. Nachdem der Herr Referent noch erklärt, daß allerdings für die Fnßwege läng- der neugepfla- sierten Fahrbahn über den Fleischerplatz bossirte- Pflaster mit veranschlagt, daß aber der Rath, wie auS den von ihm vorgelegten Acten zu ersehen, den hierans entfallenden Kostenbetrag mit Rück sicht aus die bereit- erfolgte Pflasterung dieser Wege mit Feldsteinen gestrichen habe, stimmt da- Collegtum dem Ausschußantrage einhellig zu und erhebt sodann auch den Peucker'schen Antrag ein stimmig zum Beschluß. Weiter liegt vor eine Erklärung de- Rathe- auf die vom Collegium am 28 März d. Ä. in Be treff der Schleuß«« gestellten An> träge. CS war «. A. von den Stadtverordneten bean tragt worden, al-bal» die sorgfältigste und speciellste Prüfung der zur Zeit tu Leipzig be stehenden Schlenßensysteme nach Tiefe der Anlage, ihrer Dichtigkeit »nd ihrem Fall vornehmen z» lassen »nd hierbei die bei deu Schlenßen de- Hüffer'schen Anbaue- »nd der sogen. Sebastian- Bach-Vorstadt zu Tage getretenen und noch tretenden überaus großen Uebelstände zur genauen Erörterung zu bringen. Der Rath theilt nun hieraus mit, daß leider von den alten Schleusten keine Profile vorhanden, so daß, um deren Tieflaze »nd Fall zu ermitteln, die ganze innere Stadt «nd ein Theil der Vor städte, soweit letztere alte Schleusten haben ntvel- l<rt werden müsseu. Diese Arbeit, sowie da-Auf trägen der Profile werde zwei Hülf-arbriter de- Jaaenieur - Bureau 4 bi- 5 Monate beschäftigen Wi- jedocd die Untersuchung der Scbleußen io Bezug auf ihre Durchlässigkeit betreffe, so könnten überzeugende Resultate nur dadurch erzielt wer den, daß man in verschiedenen Straßen die Schleuß«» bi- unter ihre Sohle ausgrabe, damit da- benachbarte Erdreich untersucht werden könne. Diese Untersuchungen würden aber nur an solchen Stellen von Interesse sein, wo der Untergrund der Schleußt an- Sandboden bestehe. Bei dich tem Lehmboden könne nach zeitherigen Erfahrun gen angenommen werden, daß Flüssigkeiten nur in geringem Maße »nd sehr langsam in denselben ein dangen, da- Gchlenßenwasser aber bald alle Poren verstopfen werde, so daß eine Verunreini gung de- Boden- weder nach der Liefe, noch nach der Breite in großem Umfange erfolgen könne. In Betracht nun, daß eine solche Untersuchung, wenn sie ein nützliche» Ergebniß haben solle, m sehr umfänglich ne Weise vorgenommen werden möchte nn) daher Verkehr-störungen und Beschä digungen deL Pflaster- iu ihrem Gefolge haben werde, so dürfte vorerst neben Ermittlung der Gefüllverhältnifle die bauliche Beschaffenheit der betreffenden Schleusten z» ermitteln fein, um für die vorerwähnte Untersuchung solch« Stellen wählen zu können, welche durch ihre Bauart den Verdacht erreg«, daß sie undicht seien. Z« den »«treffenden Lorarbeitea, mit denen in der Hanptsache der frühere Bauamt-diätist Herr Hermann Bischofs betraut werden soll, fordert nun der Rath dm Betrag von 1800 Dm Hinweis der Stadtverordnelm ans die Nebelstä rde der Schlenßmaulagm in der fogm. Sebastian-Bach-Vorfladt anlangmd, so fei dem Rathe nur bekannt, daß in dm vr. Heinefchen Schleußt« ein Rückstau vorhanden, der deren Lerschlemmung herbeiführe. Zur Beseitigung diese- UebelstandeS fei eine Tieferlegung und Fortführung der ersten südlichen vorfluthschleuße in Au-sicht genommen und eine Vorlage hierüber bereit» an die Stadtverordneten gelangt. Die weiter von dm Stadtverordneten angedeutelm großen Uebelstände der Hüffnc'schm Schleußm anlangmd, so feien dem Rathe solche nicht bekannt und w.ncde daher um nähere Mit- theiluna hierüber gebeten Der OekonomieauSschuß (Res. Herr Schmidt- SVHlmann) brautragt hierzu: 1) die geforderten 1800 zu verwilligen, 2) die vom Rathe noch gewünschte nähere Mit- theilnng über die Uebelstände der Hüffer'scheu Schleußen dahin zu geben, daß der Rückstau in diesm Schleußen noch viel bedeutender wahrnehmbar sei, al- in dm Schleusten der sogenannten Sebastian-Bach-Borstadt Hncr Bürgermeister vr. Georgi bemerkt hierzu, daß allerdings in der Schleuß« der Brand- vorwerkst ratze öfter- ein Rückstau vorkomme; dieser Uebelstaud sei aber erst dann zu beseitigen, wenn eine ordentliche Borfluth geschaffen würde Herr vr. Ploß befürwortet die verw illigung der geforderten 1800 weil er eine gründliche Untersuchung der Schleuß« für dringend geboten hält, damit endlich ergründet werde, woher die üblen Au-düufiungm unserer Schleuß« rührw, wie solche beispielsweise in der Schulstraße in anffälltgster Weise wabrznnehmm sei«. Herr Stadlrath Mechler ervärt, daß der soeben von dem Herrn Vorredner erwähnte Ueklstand tu der Schnlstraßr von der Serbin« dnng der Aborte in der Thoma-schule mit der Schleuste herrübre Die erforderlich« Umbaut«, ,» denen da- Colleginm bereit- die kosten ver willigt, könnten erst nach Beginn der Michaeltt ferim iu der Thoma-schule vorgmommm werden. Die bei dm Hüffe,'schm Schleuß» wahrzuaeh.
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