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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187710134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18771013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18771013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-10
- Tag1877-10-13
- Monat1877-10
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.10.1877
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-024 und die verlockendste» Engagements (über 12.000 gebot« worden sind, hat derselbe «< doch sorge- rogea, besonders nachdem jetzt Hans von Bülow die Oper tn Hrvnover als erster Hofcapellmeifter übernommen hat, nnter Defiea vorzüglicher Lei- tnog einige Jahre z» verbleiben, »m vielleicht bald der erste unter den deutschen Tevörm z« feto. Herr Hosopernsäager Schott fingt in dieser Saison nur unter Leitung des Zmprefsario Hof- mann in Leipzig, Dresden, Berlin, Frankfurt a. M, W-esladen und Hamburg. Später wird derselbe tn London und Petersburg auftreten — Wurde tn unserer vorgestrigen Nummer aus ein nach kleiner Photographie in Oel ge- malt-s lebensgroßes Portrait ausmerksa« gemacht, so sind wir heute in der Lage, aus eine anderweitige Sunftleistung auf diesem Gebiete hiuzuwüsen, welche ebenfalls recht wohl geeignet sein dürste, das Interesse aller Derer in Anspruch zu nehmen, welch« beabsichtigen, ihren Aagehörigen durch Anfertigung von lebensgroßen Famtltm- bilderu eine Ueberraschunz zu bereiten. Wir meinen das PortraitireN tu Kreide, welche- edenfalls nur nach Photographie (Visitenkarten grüße) in LebenSgrvße mit einer Genauigkeit aus- gesührt wird, wäche geradezu in Erstaunen fetzt. In Z B. Klein'- Kunsthandlung hier, Neumarkt, rft bereit- seit längerer Zeit ein Portrait unseres ehemaligen allbeltebtm Opernsänger- Tugen Gura ausgestellt^, welches nach xvisitmkarte in Lebmlgröze gezeichnet ist und mit Recht als eine meisterhafte Leistung ersten Ranges bezeichnet werden muß. Eine Anzahl anderer, ebenfalls in selbiger Manier au-gesührter Bilder sind milden kleinen Photographien, nach welchen sie gezeichnet wurden, in obengenannter Kunsthandlung einzu sehen, so daß sich ein Zeder von der Gediegenheit der Ausführung durch den Augenschein überzeugen kann. Da der Preis für eine solche Vergrößerung nur 35 kostet, so ist sie jedenfalls als Weih nacht-gefchenk sehr geeignet. X Leizyig, 12 Oktober. Tine „Schlaf, stelle bei Mutter Grün" wurde heute i« Convewttzer Mühlholz« ganz nahe der Pegau« Chaussee aufzesnnden. Papierüberreste, Abfälle von frugale» Mahlzeiten, bei denen Gurke und Wurst eine bevorzugte Rolle gespielt hatten, führten durch die Büsche zur Lagerstätte und gaben eine Spur ab. „Der Wald ist unser Nachtquartier!" stand als Rebus ganz deutlich hier angeschrieben, Kmderkleider und Rachtjacken von Frauen. Papier wäsch« im aukelästesteu Zustande waren inmitten eines dick« Gebüsches unter uralten Eichen, in deren Schatten auch jener ueultch aufgesundene Rieseuschwamm, kol^porns kronäoauL, seine schönste Jugendzeit hinvegertrt hatte, malerisch umher- gestreut mit der künstlerischen Nachlässigkeit einer Balleteuse. von den interessanten weiblichen „Schlafburschen" selbst war natürlich keine Spur mehr zu sehen, die Vögel waren alle auSgefloäen, auf Arbeit oder aus der Messe. — Daß hier übrigen- ein solche« „Freiquartier" bei Mutter Natur existtre» mußte, hatte «an aus den in- Weiblich« übersetzten Bassermann'schen Gestalten schließ« könne«, welche bet Tagesanbruch schon mit mehr oder weniger fertiger Toilette aus des Walers düsteren Gründen heraus zu schwärmen pflegte« und Connewitz und anliegend« Ortschaften unsicher machten. ) Leipzig« 12. Oktober. In der Bahnhofs- straße erging es gestern Nachmittag eine« dasigen Hausmann, der einen höchst aufdringlich« freche» Bettler aus dem Hause weisen wollte, recht Übel. Nicht allein, daß der Bettler den Hausmann beschimpfte, er verging sich überdies chätltch an ihm, indem er ihn ms Gesicht schlug. Nun wollt« der Ereedent freilich fort, aber der Hausmann hielt ihn fest, bis ein Schutzmann kam und ihn nach den Raschmarkt abführte. Dortßevtpuvpte sich der Arrestat als ein mehrfach bestrafter, kürzlich erst aus der Hast entlassener Stettiner Schneidergeselle. Natürlich steckte man ihn aufs Neue et». — Ein steckbrieflich verfolgter fremder Kellner, der hier Strafe zu verbüßen trat, wurde gestern Abend in einer hiesigen Restau ration polizeilich ausgegriffen und zur Last ge- bracht. — Zwei andere als Raufbolde bekannte Kellner und ein Wirth wanderten in ver gangener Nacht wegen verübten Straßenexceffes tn Schutzmanubegleitung nach dem Naschmarkt. Dort wurden sie zur Ruhe vermahnt und einstweilen wieder entlasten. Aber kaum zum Hause hinaus fuhren sie sich noch auf de« Nafchmarkte aufs Neue in die Haare und schlugen was nur da-Zeug hielt, aus einander los. Da holte «au die Herrchen wieder ins Polizeihaus hinein und brachte sie nunmehr hinter Schloß und Riegel. — Die Gesammtzahl der i« Laufe de- gestrigen Tage- in unserer Stadt polizeilich aufgegriffenen Bettler beträgt 18 und die Zahl der im Laufe des Abends und während der Nacht aus de« Naschmarkte unter, gebracht« Herbergs losen beläuft sich auf 2i Person«. — Auf der Berlin-Anhalt« Bahn, der Wollspinnerei gegenüber, warf sich heute vor mittag «ein junger Mann kurz vor Ankunft ses Berliner Zuges auf das Fahrgeleis nieder und ließ sich überfahren. Der Unglückliche, eia Rechtscandidat aus Berlin, wurde gräßlich zermalmt und aus d« Stelle getvdtet. Es scheint, daß eine nicht zu besiegende Beängstigung vor eine« dermal« von ihm abzulegevdm Ex am« ihn in dm Tod geführt hat. — Am nächstkünsttoen 18. Oktober wird zur Feier d« Völkerschlacht bei Leipzig außer d« Vekräazuug der Denkmäler ». s. w. am Monarchenhügel bet Meusdorf ein Sieges, seuer Abends 8 Uhr abgebrannt werdm. Wir mach« darauf aufmnkiam, damit nicht »anöthiger Alarm entstcht. — Wie werden in Bezug auf die Streiterei in der Güldenen Aue vom vergangen« Sonntag Abend ersucht »itzutheileu, daß der Gutsbesitzer M. nicht das hoch erhobene Bierseidel uaL feinem er geworfen, sondern es „nur fest aus ein« I Mark Brandenburg den seit«« Vorzug, in ihre» I Tisch gesetzt", wodurch dieses und noch ein anderes I Rachbarfiädte» Guben und Kross« die »etdeu be- j Glos m dt« Brüche gegangen fei. I rühmtest« Künstlerinnen der Weimar« Glanz Lindemm, 12. Oktober. Bezüglich der I zeit geboren zu Hab«: Eoroua Schröter und! geste« gemeldet« Lerunglückuuq em» hiesig« I Christiane Reumann. Ms im November 1875 Einwohners, der von einem Pferdebahn-1das Andenken an Goethe'- vor hundert Zcchren wagen überfahren ward, ist noch Folgendes zu I erfolgten Eintritt iu Weimar gefeiert wurde, da melden. Der verunglückte war der 50 Jahr« I gedachte «an auch der durch ihn berufmen und alle Dim« Julius Hampevon hi«, verhetrathel I unmittelbar nach ihm in Weimar ttvziehendm ustd kinderlos, best« Tod tn Folge Bruchs der s Corona Schröter und es bildete sich ein Comttb, Wirbelsäule und Verletzung d« Lunge durch Rippmbrüche auf der Stelle einzetretm ist. Hamp« ist in angetrunkene« Zustand« gewesen und beim Herannahea des Pierdebahnwageus vom Fußpfade auf da- Geleise gefall«, dergestalt, daß eine Verhütung des Unfalles gänzlich unmöglich war. Es trifft auch nach den stattgefuudenen Echebuag« dm Kutsch« keinerlei Schild. §8 Niederau« 12 Oktober. Am gestrig« Nachmittage wurde i« Niederau« Effmbahu- Tunuel der Streckenarbeiter Auhrt todt aufge- suuden. Derselbe ist alle« vermuth« nach denn Zurückkehrm von der Arbeit von einem durch den Tunnel fahrenden Zuge erfaßt und an die Tun nelmauer geschleudert worden, so daß sein Tod sofort eintrat. D« vedauernswerthe hivterläßt Fra» und Sind«. -r. Dresden, 12. Oktober. Die Verhandlungen des diesjährigen sächsischen Gemeindetages, dm« a«S Leipzig Bürgermeister vr. Georgi bei wohnt, wurden heute im Saale der Stadtver- ordneten hier «öffnet. AI- Ehrevaäste stad der Mlvifl« des Innern, eine Anzahl Räthe a»S deffen Ressort und der oberst« Lsnde-mediciaal brhvrde re. anwesend. Seitens der Stadt Dresden begrüßte Oberbürgermeister vr. Stübel die Ver sammlung, woraus auch Minist« von Rostitz Wallwitz eine sehr sympathisch gehaltene Ansprache an die Anwefmdm richtete. Nach Erledigung d« Formalim reserirten Oberbürgermeister vr Andrb aus Chemnitz und Bürgermeister Kuhn aus Fravkenberg üb« die Krage, was von Seit« der Gemeindeverwaltung gegen die Ver fälschung d« Lebensmittel zu geschehen hat. — Mau schreibt uns aus Berlin: Friedrich Haafe und der Schriftsteller W. Marr mach« zusammen eine Reise nach Paris, um die dortig« Theater zu studtrm. — Für unsere Landleute, welche ihr Ge- treide «U der Maschine gedroschen, die Winter saaten säst durchgehend- bestellt Hab«, mithin jetzt neben guten Einnahmen auch freie Zeit ge nießev, empfiehlt sich eine Reise nach München. Zm Gla-palaste daselbst findet jetzt die mit de« Octoberfesie verbundene Ausstellung von land- wirthschaftltche» Geräthm und Erzeugnissen aus ganz Bahn» statt, die reichhaltigste, die je dort stattgefund« hat. Di« Molkerei ffi so vollständig vertreten wie in Hamburg. Za etwa 20 Bassin- befind« sich fämmtliche Frschartm Bayerns. iDie Bienenzücht« find« die neuesten Apparate zu ihrem Geschäfte. Aus all« Kreisen sind Erzeug niste und Früchte all« Art eingefmdet worb« Ein förmlich« WeinbergauS der Pfalz enthält 200 Sorten wirklich« Rebstöcke mit reichlichen Trauben. Za der Molkerttabtheiluug sind be- sonders lehrreich die vollständig« Einrichtungen je ein« Schweiz« und ein« Holländer Käserei — Eine gefährliche Fahrt. Der Ber liner „Tribüne" wird von eine« dortig« Kauf- mann geschrieben: Freitag Abmd 10 Uhr fuhr ich per Tilzug nach Dresden. hatte zufällig ein Loupb allein tune und schlief ruhig ein. Etwa eine halbe Stund« vor Elsterwerda, kurz vor der Brücke, wurde ich durch anhaltende heftige Stöße recht unsanft aus dem Schlafe gestört; diese Er schütterungen steigert« sich so, daß ich nicht mehr sitz« konnte; von beiden Seit« löst« sich die Kissen los und fiel« auf mich. Nun hörte ich aus dem nächst« Coup- Hülferuse von Damm, Scheib« wurden zerbroch«, eS wurde gttlopft und skandalirt, doch kein Bremfesignal ertönte. Leid« saß auf unserem Wag« kein Schaffner — die Bewegung« wurden immer heftiger, ich bekam Angst und wurd« auch unruhig. — Da kommt mir ein glücklich« Gedanke, ich zerlrümmere die Fensterscheibe und ziehe krampfhaft die draußen befindliche Rettungssignalletne. Der hindurch aufmerksam geworden, läßt Der Zug hält einige Minuten vor der Brücke M. Alles schreit und stürzt heraus und es wurde ein Achfmbruch unsere- Wagms constatirt. Noch einige Minuten läng«, und ich hätte sich« diese um derselben io ihr« Vaterstadt Guben ein« Denkstein zu erricht«. Die gleiche Ehre soll nun im nächst« Jahre auch der gefeierten „Euphro- fyne" zu Theil werdrn, und diese Absicht wird gewiß bei all« Goethe« verehre«, besonders ab« m der Mark Brandenburg, lebhaft« Beifall find«. — Ein Frankfurter Kaufmann, welch« eine« ander«, mit de« « in Zerwürfnisse ge- rath«, ein« anzüglich« Brief schrieb, hätte best« gethan, den Ausdruck sein« persönlich« Schätzung des Gegners ganz im Sinne zu be halt«; « »vterzeichnete ab«: „Ohne Achtung" und wurde auf eine angestellte Beleidigungsklage zu 30k^k »vd den Kost« verurtheilt. — Ein« im feinst« Französisch um ein Almosen btttmd« Franzosen fragte ein Ber liner Bankier nach Verabreichung sein« Gab«: „Was würde wohl ein Franzose gethan Hab«, wenn ein Deutscher tn sein« Muttersprache ge- bettelt hätte?' Der Fremde zuckte die Achseln und ging schweigend fort. — „Wir Wild« sind doch bessere Menschen" sagt Seume's Hurone. — vorig« Menstag gab es, wie die Jour nale von Neapel «zähl«, in der dortig« via del Dnrrno ein« groß« Spektakel, da am hell licht« Tage ans de« Balcou eines Hauses daselbst der vor einig« Tag« erst verstorbene Cardinal-Erzbischof Riario Sforza sichtbar ward. Eine große Menschenmenge drängt« sich herbei, nm dm so bald ans dem Jenseits zurück- torbenen — es war die- irgend ein verkleidet« »ursche — verhaftete, «m ihn einstweilen der irdisch« Gerechtigkeit zu übergeb«. Bet dies« Gelegenbeit wollen wir noch einmal aus den schon «ttgctbeilten Zug des Cardinal-, der sich zuerfi vergeblich an dm König von Neapel und daun n« so erfolgreich« an den Baron von Roth, fchtld n« ein« Vorschuß zur Linderung der Noth in Neapel während d« Cholera im Jahre 1854 gewandt hatte, zurückkom mm. Rach dem „Offer- vatore Romano" betrug die Snmme, welche Adolf von Rothschild dem mildtbätiaeu Cardinal vorstreckte, 12.000 Dneaten. Me schlimme Zeit ging nach und «ach vorüb«, nnd d« Cardwal »rächte mit Müh« und Noth «blich Wied« die obige Summ: znfammm, um sie de« Baron von Rothschild wiederzugebm. Al- « ab« sich zum Baron begab, um ihm die 12,000 Ducatm ein« zuhändigm, weigerte jen« Bankt« sich, dieselben anzunehmm, mit dm Wort«: „Eminenz, Sie werden diese Summe zu and«« Liebe-werk« verwenden, zu dm« Ihn« die Gelegenheit nicht fehl« wird." Mrte»r«l«zischr Leob-chtnngen. s«0N«»t0 tu t l. Oolok-r u» Lnll»U» 4« AumdurU detru» 41« V«»p»»Nur 8 Ovr NorU«» Auge davon gekommen. Auf dm beiden letzt« Wag« de- ZugeS war kein Schaff««. — Auf de« Alt- stadttvahnbof angekommen, brachte man mir, dem Lebensretter, nach überstandm« Angst t»! heit«« Gesellschaft ein Hoch. — Ein« erfreulichen Act der Wohlthätig-! keit meldet man aus Striegau: Fräulein Marie v. Kramsta auf Muhra«, eine hochgeachtete Dame, von der« Mildthätigkeit bereits eine Anzahl gemeinnützig« Institute Zeugniß ableat, hat m diesen Tag« der Provinz Schlesien ein Geschenk von 240 000 mit der Bestimmung überwiesen, daß die Erträge diese- Capital- zur Unterstützung an solche Lehrerin«« verwendet werdm, welche durch Krankbett oder in Folge unverschuldet« Umstände an ihrer Bernfsthättg- keit gehindert sind. E- ist zu wünschen, daß! diese hochherzigen Beispiele imm« weitere Nach-1 ahmung sind«. — Wie die „Weimarische Zeitung" mtttheilt,! soll d« durch Goethe'- Elegie „Euphrosvue" unsterblich gefeiert« Schauspielerin Christian« Reumann an ihrem hnudertstm Geburtstage, 15. December 1878, in ihr« Vaterstadt Krossen ein Denkstein errichtet werdm. Bekanntlich ge nießt die von Goethe iu seinem Gedicht ..Mus« nnd Grazien tn der Mark' so arg bespöttelte! Ort s" Ul»4 U»tt«r s s 8 Az Lder4«»u .... 747,5 USU 44 Lo?«»d»U»n . . 753.4 SSU - 85 StouUwI» . . . 750.« 88U »t»r5, dsä. f- 8.S S>»«««4, . . . 74S.K 8 »>««1», 5«4. - 5.0 k-l-r-dLkU . . . 757 3 88U I-iovt, b-4. - 5.0 Uo»v»n 7-7,8 8 -UU, uolll« ' 2.H vor» 7SS.8 U 7.8 «»»»», 75t,0 8 5-4.*) i-12.0 L-I4« 754.» U -evu.» L«,«n fll.2 »r» 785.8 SU kri»o5, L«ss»» -10.7 Lm-dni, .... 755.S 88 U kri-oi», d«4. >uv>-»4n4« . . 758.6 8U d-4.^) - 5.8 U-utuvrm»«« . 780,8 8 -Üll, uolU,*) - 2.1 78,4 88U - 7.6 kml» 7-r.r 8U d«4. -18,3 0r»k»t4 758,8 88U kri«od, d«4. - 8,8 Lmturuv« .... 782» SU uolvl»') ' 2.4 7N»«d»4«u . . . 762.» UO »8 » o » « o » 78l,2 8 E, d-4-ott') - 4.1 tl«wov,n . . . . 762.9 — -UU. U-d-I . 0^ 781,8 «50 t«i^t,v15.d«4.") - 1.8 V«U» 788,4 8 -UU, uvlülz - ».4 Ul« 783,8 — -till, v«L«u1. 2.4 üemlu» 782,8 SSO !l«l«vt, u«tL. - 3.5 1«l«5t. *1 8»« tut uuruki,. *) Duu-Uz. *) 8»» k»»1 uuruU,. ») L-tl. *) »,ik. ») K-v-L -) L-iL v«d»r»l«dt 4«r U11t«r»»». Llit Ln»»I»u4, t-1 4«r Lurom-wrLll »»Aor4«u, d»»oo4,r, iit ä«r»«Id» »uk 4« Si1U«v«u vidr«u4 ln 8Üä-IrI»»<t ,«it 4-u» 4d«uä ä«r 1-ukt4ru«lr vi-4»r L.ak 4,n dritt- ied«o lL»«w k,rr»«L«v v«-tllek«, rou Kor4tr»uvr«loN Lii in» vottut^d» L»i»u Nluä«, v-led- krl»«k dl, »i«lk v«d«u, »ll ld»ilR«i»« d«l1«ri« 7s«ttsr u»4 adlrüdluuss, l«tMer» änr-dir-r »lt trlld«w, rl»1k»«d «trwl-od«» w«it«r uuck LrUir- «uvr. l» luo«r» v,ui«dluuL, d»d«u -d«ls»0- ssrS,,l«n- td«ll» L»»öld»u» uuck r-»p«r»tur »uU«»o»»«», j-äoed <ll» lu Sllää«ut«dlu»4 d«1t« »»4 „dr d»It. Telegraphische Depeschen. München, 11. Oktober Za dem Reichstag-- Wahlkreise Kitzivaen ist zur anderweit« Wahl! eines Reichstags-Abgeordvet« an Stelle des v«. > storbruea Graf« Schvaborn-Wiesmtheid Termin ans dm «. k. M a«b«a»«t. voa liberal« Sette ist Profrssor vr. v Roth» von «ltramo«. tan« Sette der Sohn des verstorben« Graf« Schöubor» als Wahlcandtdat auweftellt Wiesbaden, 11. Oktober. Nach ein« Mel dung des „Rheinisch« Courier" ist tu Geis« heim die Rinderpest a »-gebrochen. Wien, 12. Oktober. Tckegram» der „Pwfse" aus Ststowa: Nach dm Meldung« der vor- postm bet der Arm« des Großsürstm-Thronfolgers nimmt Suletma» Pascha sortwährmd Truppeu- besichtiguug« vor. Btt der türkisch« Arm« ist üb« Varna ein bedeutender Proviauttrausport etvgetroffm. Hi« und in Tiruowa w«dm für die R»ffm große Wiutervorräthe au Getrttde und Hm angehäuft. Bukarest, 11. Oktober. Wie das Journal „Romaoul" in fein« heutigen Abmduumm« meldet, wäre eine größere Anzahl voa Ungarn üb« die Grenze io die kleine Walachei, nördlich von Baja Arama, ttugetretm. General Karalamb stt davon bmachrichtigt und hätte die erforder lichen Maßregew getroffm. Bukarest, 11. Ottober. Ein Capitata Hauch maua, d« sich für ein« Preußen an«gab und die Erlanimtß «hielt, sich btt d« russisch« Arm« aufhaltm zu dürfm, ist überführt Word«, der Wim« „Neuen frei« Presse" Correfpoudeuzm gesendet zu Hab«, die Rußland beleidig«de Mtt- theilungen und Enthüllung« üb« militairische Lerhältntffe «thitttm. Derselbe wurde von de» rumänisch« Behörden üb« die Grenze gewiesen- Konstauttnopel, 11. Oktober. Nach einem hier eiuaegangmm Telegramm Moukhtar Pafcha's hat das Gros der russisch« Strtttkräfte nach dm Kämpf« vom 2., S. und 4. d. Mt-, sich auf die Höh« von Kabak zurückgezogen, während Moukhtar sein Lag« bei Caradza Dagh auf schlug. Ss entspann sich alsbald (Datum fehlt) ein mehrstündig« Kampf, dessen Resultat noch unbekannt ist. — Ein weiteres osficielles Tel« aramm meldet, daß die Verbindung zwischak Plewna und Orkhatte völlig hergestellt und es gelung« stt, verschied«- Ladung« Zusirhr nach Plewna biuttuzubrtngm. Auch hätten erfo Gefechte tu dw Nähe von Siltsttta und maubazar stattgefund«. Koustautiaopel, 12. Octob«. Mehemed Ali und Achmed Ejub Pascha find bi« ringe- troff« und wohnt« einem Krieg-rathe btt. — Moukhtar Pascha meldet unter« 10. d : Geste« versucht« beträchtliche russische Strtttkräfte mit 20 Kanon« uns« Beobachtuugscorps btt Checket- Camot-Sozkan aufzuhebm, während unsere Trupp« ihre Concmtrtrung btt Madjadagh bewerkstttUgt» Das gegen die Ruff« gesandte Corps Dsavid Refchid Pascha'- bestand ein« fünfstündig« Kampf zwischen Kaoskau und Hadudi. Die Russen zog« sich i« Schutze d« Dämmerung, obglttL skr- stärkuugm h«augezogm kam«, zurück. Unsere Trupp« bivouanrten thttls in ihr« früher« Position, theil» auf dem Schlachtfelde. Unsere Concmtrkung wird ohne Störung fortgesetzt. Der Verlust d« Ruff« betrug 1200 Manu, d« unserige ist noch nicht festgestellt. Paris. 11. Octob«. Der italienische Bot schaft« General Cialdini ist heut« wieder hi« ein getroffm. Paris, 11. Oktober. Der Procrß gegen Gambetta weg« feines Wahlmauifestes kommt morg« vor der neunten Kamm» des Zucht- poltzeigerichts zur Verhandlung. — Morg« wird btt de« italienisch« Botschaft« zu Ehr« der Anwefeuhett Cri-Pi's ein Din« stattfiadm. Pari-, 12. Oktober. Manifest Mac Mahon's. Franzos«! Ähr seid im Begriff, zur Wahl zu schreiten. Das gewaltsame Vorgehen der Oppo sition -«streute alle Illusionen; keine Verleum dung kann fernerhin die Wahrheit alterirm daß di« republikanische Verfassung nicht iu Gefahr iss Wie sehr auch die Regierung die Religion achtet, so gehorcht sie doch nicht, wie behauptet wird, den Einflüssen der Klerikalen. Nichts würde sie zu einer Politik hinrttßen, welche den Krttt>« ge fährd« könnte. Ihr seid nicht bedroht von »er Rückkehr zu den Mißbräuchen der Vergangenheit. E- ist ein Kampf zwischen Ordnung und Unord nung. Ihr habt schon ausgesprochm. daß Ihr das Land nicht durch feindliche W chlen t» eine ungewisse Zukunft von Krisen und Lonflieten werfea wollt; Ihr wollt die Ruhe, wttche im Innern wie nach außen hin gesichert ist. Ihr wollt die Ueberetnstimmung'der öffentliche» Gewalt«, die Sicherheit der Arbeit und d« Geschäfte. Ihr »erdet für die Kandidaten stim men, welch« ich Eurer freien Wahl empfehle. Die Stunde ist gekommen. Gehet furchtlos zur Wahl. Ich, der ich durch die Verfassung aus d« Post« gestellt bin, den zu »erlassen mir die Wicht verbietet, trete ein für die Ordnung und dm Fried«. Parts, 12. Octob«. Da- Manisch der Bureaux der Link« des Senats mahnt die Wähl«, zu glaub«, welche behaupt«, risch« Institution« außer Ge- Denjmigm die republtkanii fei« und daß da- Ministerium nicht kleri- Eiuflüssm gehorche. Das Manifest ver sichert. daß alle osficiellm Caadtdatm Feinde des republikanisch« Regimes stt« und fordert die Wähl« auf. gegen das verfahr« d« Regierung durch die Wiederwahl der SSS Republik«« zu protestirm. Parts, 12 Octob:r. Das „Journal offittel" publicirt ein Rundschreiben d» Zusttzminister-, durch welche- die Geueralprocuratorm angewiesen werden, alle Wahlmanöv« uvuachstchtltch zu ver folgen. die iu der Verbreitung von Gerücht« üb« Unterhandlungen, zwischen den Kremdmäch- tm anläßlich der möglichen Folg« der neu« Devuttrteawahlm^besteh«. London, 12. Och>b«, Durch eine stattae- fundrne Explosion auf ein« Kohlengrube m Pemberton btt Wigan wurd« SL Arbeit« ge löst et
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