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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187711073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18771107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18771107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- S. 6540-6514 fehlen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-11
- Tag1877-11-07
- Monat1877-11
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.11.1877
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Srschettrl täglich >. früh 6^/, Uhr. LtdatHo» und Lrprdiltca JohanniSgasse 33. L,uchfi»o>c» drr tlrdc.'Noa: Pormittags IS—12 Uhr. Nachmittags 4—L Uhr. Annahme der für die nächst, 'litarndc Nummer bestimmten ?userair an Wochentagen vis 3 Uhr Nachmittags, an Lonn- uud Festtagen früh bis V«9 Uhr. Z» dra Fitiate» für Zvs Annahme: Otto «tnnm. Uliiversitätsstr. 22. Louis Lösche, Kathannenstr. td.p. «ur bis '/,3 Uhr. Mipiiger Ja-MM Anzeiger. Auslage 15,250. AdoummeMepttt« Viertels. 4'/,Mk. incl. Brinaerloh« » DN., durch di« Post bqoqen s Mk. Jede «inzelm Nummrr 3» Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilage» ohne Postdesvrderung »6 Ml. mit Postbefvrdenmg 4b Mt. Zafrratr 4gefp VouraroiSz. 2» Pf. Größer« Schriften taut unfei cm PreiSverzeichnih — Tabellarischer Organ für Politik, Lvcalgcschichtc, Handels- und Geschäftsverkehr. Satz nach höherem Tarif. LuNnnr, »»Irr d Eedaettomsirlch di« SpaltzrU« 40 Pf. Inserate find stet» an d. «epedttto» »n senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zablnnapr»«ttuuor»iuto oder durch Popvorschuß W 311. Mittwoch den 7. November 1877. 71. JahMNg. Bekanntmachung Ws stutz hte, seit weutge» rage« tzet etuer »tcht »uerhetzltche« Auzatzl vo« Pousoue» Wrkra»V»«ge» a»rrtcht»ose eoustattrt »»rde«, tzte, »te dt« au- gesteAt«» G«Sr1erui»g«» ergebe« habe», auf tze« Genu- »»» Mettwurst zurtlSzufStzre» stutz, welche tu der erste« Hälfte des Mwuat» Oktober »»« tzer Wurstfabrtk vo« »tmtolmammm tu Brauuschweig bezöge« worbe» »ub durch tze» hiesige» Hau«f»a»e» Beret» zu« Verkauf gelaugt ist. Obwohl »«ter tze« otzwalte»de« vmstäutze« a«zu«ebme», dast tzergletche» «ßurst tzerett» verbraucht ist, so «uterlaste« wir doch »tcht, Solches tztertz«rch z«r SsfeutUcheu Re ««tu ist z» brtuge». Dt« Herr«» Aerrtr werde« übrtgeuS hierdurch veraulaOt, jede» thue» be- kauut gewortzeue» ober »och bekauut werdeutze» Aall »o« rrtcht«e«-Rra»ktzeit oder Rra»ktz«ttsverdach1 »uverzitgltch bet ««S zur Auzetge zu tzriuge». Getpzig, a» K. Movewber -877. Der Math der Stadt Vetpztg. »v. rrb«tzlt». Mr. Metchel. Bekanntmachung. Am 3. Tebeth — d. i. Sonntag, dm S. Decemb« dss. I-. — als de« Todestage der Ara« Sara Fräukel, soll die Hälfte dtt Ziusm btt Schatze- und Sara Kränke! - Sttftuug an eine würdige, nicht durch eigme Schuld bedürftig gewordene, iu Leipzig wohnhafte ältere Person, mit Vorzug einer solch« weibliche« Geschlecht-, ohne Unterschied dtt Covsessiou, de- Berufes ». f. w vergeben werden. Wir fordern geeignete Bewerber hindurch aus, ihre Gesuche bis z«u» A«. bteses LVouat» bei «n- eiuzureich«. Leipzig, dm 3. Novembtt 1877. Der Math tzer Stadt Vetpzßst. Vr. Georgi. Meffcrschmidt Boden-Vermiethnng. In dem dtt Stadtgemeiude gehörigen Hause MetchästraOe Mr. SS, neben de« Burzkeller- Durchgänge, sind K gerämutg« Ws tze«, dn mittlere Boom 3 Trepp« hoch und der obere 4 Trepp« hoch, für welche der im Vurgkellnhcfe befindlich« Auszug mitbenutzt werden kann, sofort oder später zu »erwtethe». Die Bermiethung-bedingungen lieg« an Natb-stelle zur Einsichtnahme ans. Weg« Besichtigung dn zu vermiethmdm Bodenräume wolle «an sich an Her« Inspektor Neutsch, Rafchmarkt Nr. 1, im 2. Stockwerk (Markt-Inspectiou) ««de«. Leipzig, den 3. Novembtt 1877. Der Math her Stadt Vetpztg. vr. Georgi. Terntti Bekanntmachung, die Nu»loos««g Vetpziger Stadtschultzschei«« tzetr. Die Ausloosung von 18 900 Capital dtt Anlrihe vom 1. Inlt 185K, von 26,700 Capital dtt Anleihe vom 9 April 1864, von 9000 -A Capital drr Anleihe vom 2. Januar 1865 (Theater- anleth«) »ud von 10,800 Capital dtt Anleihe vom 12. Juni 1888 soll de» IS Movemder tz I Bormittaas »m 10 Uhr auf dem Rathhause im Zimmer Nr 16 öffentlich erfolg«. Leipzig, am 8 November 1877. Der Math tzer Stadt Vetpztg. vr. Teorgi. Seidemanu, Stadtkusfirer. Bekanntmachung. Nachdem da- am 25. vor. Mon. licitirte Logis im Untverfitätsgebände Nitterstraße Nr. 11 »ergebe» ist, so werden die nicht zur Berücksichtig«« gelaugt« Bieter ihrer dteSfallstgen Gebote hiermit entlast«. Leipzig, am 5. Novembtt 1877 V»t»«rsttät--Me»ta«t. Traf Bekanntmachung. Ja Gemäßheit d« zum Gesetze vom 2 Jul. 1876 erlaffenen Ausführung- - Verordnung vom 4. December desselben Jahre- sind für den zeitherigen Termin t. November » e. Wru«tzste«er» utcht zu «»leichte», dagegen wrrd« die hiesig« Grundstücksbesitzer aufgefvrdert, tzte fLr diese» Lermt» sälltge» städtische» Abgabe« au 1,1 Hfeuutg vo« 'ed*r Gr»»bst««er- etmhett »o» diese« Tag« ab, bis späteste«- LA Tag« »ach tzemselbe» an die Sladt- üeutt.Einnahme allhier — Ritterftraße 15, Georgenhalle 1 Trepp« link- — zu bezahlen, da nach Ablauf dtt Frist die gesetzlich« Maßregeln gegen die Säumig« eintret« müssen. Leipzig, den 29 Oktober 1877. Der Math tzer Stadt Vetpztg. vr. Georgi. Taube. Bekanntmachung. > Die zur Submission ausgeschriebenen Tischlerarbeiten zur innern Einrichtung der Beterinär- kltnik dtt hiesig« Universität find an die Mindestfordernd« vergeben und w«d« die unberücksichtigt gebliebenen Herren Gewerk« ihrer Offerten hiermit entbunden. I Leipzig, am 4. Novemb« 1877. Universität- - Me«t««t. I Graf. Leipzig, 6. November. Die Staatsstreich« Pläne de- Marschall- Mac Mah ov, die am IS Mai hervortraten, nehmen noch vor dem Zusammentritt der neugewählt« Deputirtenkammer eia NägltcheS Ende. Der Marschall, der vor Kurzem noch so stolze Worte im Munde sührte, ist sehr kleinlaut geworden und zeigt sich bereit, seine Vroglte nnd Fonrlo» zu ent lasst». Da er aber alle Kühlung mit der repu blikanischen Majorität verloren hat, so ist er auf ven Ausweg eine- völlig farblosen Uebergaugs- ober „Geschäft-Ministeriums" gekommen, da- aber, w«nn es überhaupt zu Stande kommt, die Eröffnung der Kammer nicht lange überleben dürfte. Pou her-Quertier, der die BUdung ein«! solchen Etn»aa-mintstcri»m- übernehmen will, ist als eingefleischter Gchutzzvllner und ehe maliger Ktuauzmtnister Thier-' bekannt; gegen den Lu-gang de- deutsch-französischen Kriege- uahm er an den Verhandlungen üb« die Räu mung Frankreich- dnrch die tentscheu Trappen Theil. Außerdem weiß mau von ihm, daß « sich z» den Bouaparttst« zählte. Da- Mini sterin« de- Ln-wärttgen soll einstweilen BoguL. Botschaft« in Wien, ein Klerikaler vom reinsten Waff«. übernehmen; da- wäre sich« keine glück liche Wahl. Noch onnkl« stad die meisten an deren Existenzen, die aus der Liste Pouyer- Quertier's fignriren. Zum Minist« de- Innern ist ei» Herr Welche vorgeschlagen; derselbe ist jetzt Präsect de- Nord-Departement- und gilt gleichfalls als gemäßigt« Bonapartist. Als Justiz- «i»H« wirb der Advocat Delsol genannt, weich« dem rechten Cevtrum angehört, als Dauteumtuister d« Senator Montgolfi«. ein Siseobahn-In- gentenr von der monarchistischen Partei. Das Portefenille de- Handel-minister- soll dem znm rechten Centrum gehörenden Senator Tlbment, Advocat« am Caffalivn-Hof«. zufallm, während als Unterricht-minister d« Chemiker Dnmas ge nannt wirb. Wie »an in repnblikanischen Kreis« üb« diese- Project denkt, zeigt ein Artikel der Gam- betta'sch« „Ripublique ftantzaise", die von de« grplant« „Geschäft-Ministerium" sagt: „Wir Hab« von diese« Eabinet, mit welchem die er- wählten Vertreter der Nation nicht ein willig« können auch nur ein« Augmblick zu verkehr«, !nur da- Eine z» sag«: es ist ein Ministerium Ides Selbstmordes, es ist ein Ministerium d« Entlaffnug". I Da v»ll»v- auch die Teueralrathswahl« sehr kgünstig für di« Nevublikau« auszufallm schein« In. unt«), so wtro dem Marschall wohl utchts ! Anderes übrig bleib«, als «twed« sich zu »nt«- Iwers» «rd ein republikanisches Ministerium in I Gnaden wich« auszunebm« od« ab« gänzlich Imrückzutretm. Da- ist die Mt«»ative. die Gambetta ihm schon vor den Wahl« stellte: lonmottrs ou »a äimottr» I TagesgeschichUiche Ueberficht. Leidig, S. Novemb«. Die Leiche» sei er zu Ehr« de- Keldmarschalls l^rangel Hat io v«ltn am Montag Nachmittag «lesen« Trauttgesellfchaft, in der ganz schließlich nur die Uniform vertreten war. Uhr »nt« Entfaltung groß« mllitairischm Sqrräages und all« Zeichen Herzlichster Theil- nähme seitens der Bevölkerung stattgefundm. Der Parts« Platz war seit 2 Uhr abgesperrt und füllt« sich talb mit den znr Trauerparade be fohlenen Trnppen. De« hohen Naage de- Ver storbenen entsprechend, rückt« drei Bataillone Infanterie, vier Schwadron« Tavallerie «ab zwölf Geschütze in da» Alignement, die Front nach dem v. Rodick'schm Haufe. Bon de« Gilt« d« Wache am Brandenburger Thor bi- zu« gräflich v. Nödern'schen Palais stand die Infanterie und Tavallerie, »ühread die Artillerie, sich an schließend, »ater dm Lind« ansgestellt war. In einem der ob«« Säle de- Palai-, da- der ver ewigte Generalfelvmarfchall seit de» Jahre 184V bewohnte, war der überreich mit Palm«, Lorber- kräaz«, Kreuzen »ud den letzten Blum« be scheiden-« Herbste« geschmückte Sarg ausgestellt, auf w.-kchem der Helm, die Epauletten und der Degen de« verstorbenen lag«. Der Feldmarschall stab «nd die zahlreich« Orden, die einst di« Brust de- Graf« v. Wrangel geschmückt, lag« auf seid«« Kiffen. Zu beiden Seit« und am Fuß ende de- Sarge-, nn schwarz verhängt« Naume, brannten zahlreiche Wachskerzen; eia Wald hoch stämmig« Blattpflanzen bildete dm düster« Hintergrund. Gegen 3 Uhr füllt« sich die Räume de- ober« Stockwerk- mit eia« aus- ans- Dt« Regiment«, deren Ehes der Gmeralfeldmarschall Graf v. Wrangel gewesen, warm, mit Ausnahme de- auf dem Kriegsschauplatz« wellend« kaiserlich- russischen 33. Iafaaterteregtuuut-..Eletzk", sämmt- lich dnrch Deputation« vertreten. Dir gesammte Genera ität Berit«- war Zug eg«, voran der Gmeralfeldmarschall v. MoMle und der -rieas- miutster Genttal der Infanterie v Karneke. «s erfchienen ferner der rnssisch« Botschaft« v. Oubril, der österreichisch« Botschaft« Graf v. Karoltzi. d« Staatssettetair des an-wärtigm Amtes v. Bülow, d« Prüfident de- Neichskanzleramte«, Hofmaan, der Bicepräfident de- Staat-ministe- riums, Tamphausm. d« Mtutfl« de- Inan» z» Sulmburg, d« Eultnsmintst« vr. Kalk, dtt landwirthfchasUich« Minist« vr. Frtedmthal, d« Chef d« Admiralität G««al ». Stosch, d« Thespräsidmt de- Obertrtbunals v Ubdm, d« Hansministtt tz. Schleinitz, d« Obttstkümmn« Gras v Ned«u, d« Kürst Anton Radztwill, so wie zahlreiche Hofchargm, der Oberpräfideat d« Provinz Hanno»« Graf r» Eulmbueg, zahlreich« höhere Beamte, unter ihn« b« Geheime Lega- lion-rach a D vr. Aegidi. de, Obttbürger- »eist« Hohrecht, d« Bürg«mrist« Dnvck«, Stadtverordaetenvorsteh« vr. Straßmavn mit ein« städtisch« Deputation (Gras v Wrangel war Ehrenbürger Berlins), die gekämmte Hof- getstltchkeit und eine groß« Lvrahl and«« h«vor- ragmd« P«söaltchkett«. Schlag 8 Uhr «schien« in Trau« d« Kats«, der Kronprivz. di« Krön prta-esfia mit der Priuzesfin Charlotte, Prinz Kart Prinz »ad Prinzessin Friedrich Karl mit dm Prwzessiaum Marie, Lüsabeth, Louise «ud dem Prinz« Leopold und der Prinz August von Württemberg. Die greise Gemahlin de- tobt« General-Feldmarfchall- vermochte, von Alt« «ad Gram gedeugt, dem Kais« nur wenige Schritt« «tgeaeuzuach»; tu tiefer Rührung bat ihr d« hohe Herr settw» Mvm uns wie- ihr dm Vhrmplatz zu sei»« Recht« an Nachdem d« Kais« Platz ge nommen, fang d« Domchor «ine Mottete, nach der« Schluß der Seneralfuperintendmt vr. Büchsel, der langjährige Freund und Seelsorg« de- Heim- gegangen«, eine tief empfundene, von Herz« ommcvde »ud zu Herz« gehende Leichenrede hielt. D« Geistliche legte derselben die Bekrnntnißschrtft de« tobt« Feldmarfchall- zu Grunde, pries den selben als tüchtig« Milttatr, treu« Patriot« «ud edlen Christ«. Die Einsegnung der Leiche bildete den Beschluß d« Rede. Der Kais«, d« fein« tief« Rührung kaum Herr zu wrrd« ver mochte, führte die Gräfin v. Wrangel iu das Wohnzimmer zurück, nachdem Beide »och ein« laug«, schmerzlichen Blick auf dm Sarg geheftet. Die übrigen höchst« Herrschaften folgten dem Kais« und der Gräfin. Der Sarg wurd« hterauf von sechs Unterofficieren nach dem Vestibül ge tragen, wo d« mit sechs schwarz behängen« Rappen bespannte offene Leichmwagen hielt. Das Osffeincorp- bildete inzwischen Spalt« und als das Thor sich öffnete, «Nana der dmnpfe Trommel schlag der Regiment-Musik, während Kahn« sich senkten. Dm lang« Leichenzug, wie Berlin seit Waldeck'- Lode kein« zweit« gesehen, «öffnete da- Lrompelercorp- der Garde- du Torps, diese« folgte Tavallerie, Infanterie »ud Artillerie, daun kam« die mit langem Flor behäng«« fechs Unlttofficier«, die o« Sarg herabgetragm hatten, hinter ihum di« Osfictere ans den Reaimeutnn des Verewigt«, welch« dm Marschallstab und die Orden des Tobten trimm. Hinter dem Leichen wagen ging« di- nächst« Btt wandt«, dm«, von zwei Uutttosficierm geführt, da- Reitpferd des Trafeü v. Wrangel folgte. An der Spitze des lang« Trauergesolges schritt der Kaff«, hinter chm die könblll. Priazeauud das gesammte Osficier- Garnison corps der Berlin. D« Beschluß bil- entlang nach de» Stettin« Bahnhöfe, wo der Sarg unt« »ilttairffchm Ebrevbezeignng« in einem Saale sein vorläufige- Unterkommen fand. D« Kaiser gad mit den Prinz« de« »m die Armee so hochverdienten Gras« Wrangel bi- znr Ren« Wilhelm-straße da- Ehrmgelette «nd begab sich alsdann in da- Palais znrück. In der Wegeordunngseommission des preußisch« Abgeordnetmhanse« ist der Regierung-- eutwurf ein« allgemein« Debatte unterzog« worb«, tu welch« die Vertreter der verschied«« Fraktion« ihr« Standpunkt sixtrt«. Die Nothwmdtgkeit ein« Wegeordvuug »urd« von all« Seit« avnkavut, jedoch ließ« die liberalen Nöda« kein« Lweffrl barüb«, daß für fie die Vorlage, wie sie ist, da durch die Schaffung d« wrgevttbäod« d« Landgememdeordnung präiu- dieirt w«d« würde, »uauuehwbar sei. Dabet wurde ab« von »attoualltberal« Sette an der Möglichkeit fest,«halt«. daß sich et» Mvdu« find« lass« würde, durch welch« die bezeichurte Gefahr beseitigt würbe. Der Regterunascom- miss« äußerte sich sehr entgegenkommend, s, daß «an aunehmm darf, die Negicruug wttve, um da- Gesetz üb«Haupt zu Stand« zu bring«, schließlich, wen» »öthig, auf da- Institut d« Wegeverbände ganz verzichten. Die vom Reich-kaozleramte nach Berlin etn- berufme Lommission znr Berathnog d« gegen die verfälschnng derNahrnngsmittel z» reffenden Maßregeln hat am L. Novemb« im steichs-Gesundheit-amte ihre erste Sitzung ge fall«. In Frankreich fand« am 4. Novemb« die Seueralrath-wahlen statt. Dt« bi- jetzt aM dm Departements vorliegend« Resultate d« Generalrath-wahl« betreff« hauptsächlich die städtischen Wahlbezirke. Nach denselben haben di« Repnbltkaner bisher einige Sitze ge wann«. Rach weiter« Nachricht« wnrdm in de» Cure- Departement außer dem Bonapartisten Fouquet nur Republikaner gewählt. Im Tanton Laguy »es Departements Seine-et-Marne unterlag der bisherige Bettret« uud offictelle Candidat Baron Alphon- v. Rothschild «tt 1250 Stimmen de« repnbltlanffchm Laudtdatm Senator Graf Fouch« de Taretl, d« 2130 Stimm« «hielt. Unt« den eschlagevm Lavdtdatm befind« sich fern« Patt«, strtvz Wagram, Baron Ravtnel »nd viele and«e hervorragende Mitglieder der konservativen Pattei. Nach ein« Depesche ans Koustaotinopel schweben schon seit einig« Zeit zwischen »ehr«« Mächten »nd der Pforte emersats «nd Rußland anderer seits Verhandlungen, welche die Neutralistrung der Snlinamüadung noch i« Laufe dteses Krieges bezwecken. Aus Bukarest wird bestätig«- berichtet, daß nach ein« dort vorliegend« Meldnug ans de« Hauptquartier des Fürst« Karl Pkewna voll ständig etugeschlossm fei. Die Stärk« der russisch, rnmänffcheu Arm« vor Plewna wird sich jetzt uugefäbr auf 180.000 Man«, nämlich die dritte uud vt«t« rumänische, die zweite uud dritte russisch« Division, da- viert« nnd neunte russisch« Corps und di« Garden be lauf«. Ueb« die gegeuwLrttge Lag« der Ruff« telegraphirt b« Bettchtersiatt« der Times aus Bogot: „Ich besuchte ein« Theil der jetzig« Stellung« vor Plewna und war sehr betroffen üb« dm Gegmsatz »wisch« der Lage der Dinge vor de« dritten groß« Sturm aus Plewna am 7. September »uv de« die Linien ei« »rvollstäv! Theil ans ihr« hastig« jetzt find fie ab« betttl kisch« Stellungen b« wättigm rnsfischm Bo Eiudrnck d« Stärke, nie zu find« war." stellt die beiderseitig« Damals hatten Ausseh n, zu« lluug herrührmd, näh« an die tür- »nd die gram- g« «rege» ein« bei d« früher« Wiener „Presse" . Stretlkräst« v«gletch«d zusamw«; fie taxirfdie rusfisch-rumäuisch« Armee vor Plewna aus 100,000 Mao» mit 350 Ge schütz«. Osmau Pascha-- Arm« auf 40.000 Man, und 100 Geschütz«
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