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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.11.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187711193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18771119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18771119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-11
- Tag1877-11-19
- Monat1877-11
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.11.1877
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Grschti-t tlgltch » früh 6V. Uhr. »rdarü»» «ch Seprdtttta JvhanuiSgafie 33. Hyrrch-mriru dcr Lkdartiou: vormittags 10—12 Uhr. Nackmntta^z <—s Uhr. Nnnabmr dcr für dir nüchst- »olarudc Nummer deftimmlrn .^n'rraic an Wochentagen vis s Uhr Nachmittags. an Sonn-- mU> Festtag« früh bis '/.ü Uhr. z» dev Filiale« fSr Zas. ^aoahmr : Otto Klemm, UmvcrsitLtsstr. 22. LoniS Lösche, Satharinenstr. 18,p. mrr dis Uhr. Tagelilall Anzeiger. drM für Politik, Localzcschichtc, Handelk- und GeMMerkehr. Aafloqe Xd>-rirni,rm,p,tt« vienttt iucl Brrn^-rlohu t Rü, «urch »„ Pose dezopeu e Mr. ^rd« «rnzeloe Nummer 30 Pf e^errmpt», ia Pf Gebühren ük UptradeNuge - od«r poüde^dernnq «stk. mit liostdeiördrrung 4; P j»Ur,i» «o«kp.vvurgroi»z.2VPs. Hrößer« schinstm täin nns».« PreMuarzwchnitz.—.Draellor'i7>e.' Satz nach höherem Torii »tt1a«r» nute, t Lrdarttanch q dir Spattzeür 40 Pf Inserat« find stet« «id.Lepcdtf'e, zu smden. — Rabatt wird a>^» gegeben. Fablung pra-va»«»^!« »der durch Pofiv^'chutz M 323. MoNtitA den 19. November 1877. 71. Jahrgang. Bekanntmachung: Wir machen hierdurch öffentlich bekannt, 1) daß alle in Leipzig wohnhaften Knabe», welch« Ostern 1-76 »ud Ostern 1877 ans der Volk-schnle entlassen worden »der von höheren Schielen abgeaangen find, ohne das 1». Lebm-jahr vollendet z» haben, z» de« vesuche der Am,thtlb««,-sch«l« skr Knabe» verpflichtet »nd bet dem Direktor der Schale, Herr» vr BrL»ttOM», anrumeldrn find; 2) daß a»ch diejenigen Knaben anzumeld« sind, welch« aus irgend einem Grande vo» de« vesnche der städtischen Fortbildnng-schnle e»tb»»deu z» fein glauben; 8) daß hier etnziehende. zu« Besuch der Kortdtlbuvgöschnle verpflichtete Knaben sofort »nd speitesten« binnen 3 Tagen nach dem Einzüge bei de« Dir«clor der Schule aozu- " «elde» sind; 4) daß Eltern. Lehrherren, Dienstherrschaften »nd Arbeitgeber bei Vermeidung einer Geld» strafe bi- zu 30 Mark, die im Kall« der Nichterlegung io Haft »»zuwaudelu ist, die schulpflichtigen Knaben zu dieser Anmeldung anjuhalten oder letztere selbst vorzu nehmen haben Leipzig, am 14. November 1877. Der Math der St«dt Leipzig. vr. Georgi. Lehuert. Korbweidenauction. Montag, den 2K. November o sollen von vormittag- S Uhr «« im Forstreviere Connewitz ca. 1788 B»«d R»rb»etde« au der städtischen Schwimmanstalt, am Pleißenwildbette, unter- halb de- Klrschvehrr«. i« Gtrettteiche bet Lonnewitz, sowie an der Pleiße an der Hohen und EiseubahnbrUcke bei Connewitz Oege» sofortige Bez»HI«»g nach dem Anschläge nnv unter v«n bekannt zu machende» Bedmgung« an den Meistbietenden verkauft werden. 8»f»»»e»« an der Eifenbahnbrücke unweit der Waldfchänkc bei Connewitz. Leipzig, am 17 November 1877. D«S Math- AorOdep«t«tto». Bekanntmachung. Die nächste Wkeuja-rroesse beginnt am S. J«»«»r und endigt mit de» IS. J»»«ar 1878. Der Zchhlt«, ist am 18. I»»»«r 1878. Eme sogenannte Vorwoche, d. h. eine Frist zum Auspack« der Maaren »ud zur Eröffnung der Meßlocale vor Beginn der eigentlichen Messe, hat die Neujahrmesse nicht. Leipzig, am 15 November 1877. Drr Rath d«r Stadt Leipzig. vr. Georgi. Messerschmidt. Lazrsgejchichtliche Übersicht. Lehqig, 18. November DK Partei« im deutsch« Reich-tag «nd die Sortaldemokrati« — so betitelt ficheine eben erschienene Broschüre, die den Fürsten zu -seuburg-vtrstein zn« Verfasser hat. Die „Rat-Zig." uimmt von der bemerkenSwcrthe» Schrift namentlich de-halb Notiz, weil sie der erst« wenn auch noch sehr schüchterne Protest ist, der -eg« die demagogische Richtung der Cen- trum-partet von Seit« der katholisch« Aristokratie au-geht Der Fürst Ulenburg-vir- stein, der Mündel Vincke'- und Gemahl einer österreichisch« Erzherzogin, ist t« Jahre 1861 zur katholischen Confession Übergelrete» und hat sich seitdem al» eifriger Beförderer aller »ltramoutaueu Bestrebungen erwiesen. Mit dem Programm der Ceutrum-fractiou ist der Verfasser in Bezug aus die inoeren Frag« nicht durch«- eiuverstanden, „obwohl ich — so heißt e- — keine-weg- bestreit« will, daß die von der Centrum-fraction vertreten« Grundsätze in sehr viel« Beziehung« den nach meiner Ansicht er. forderlich« Anforderung« entsprechen". Die Kritik, die der Verfasser über dal Eevtrum aus- spricht, faßt er am entschiedenste« in folgende Worte zusammen: «schuht ziemlich häufig, daß Mitglieder der katholisch« Partei gesetzlich« vestimmuogrn nur de«, h-ld »ofireb« »der zu beseitigen suchen, weil sie sich in riuem coucrrtrn Fast« al« mir de» katholischen Interessen im Widersvruch flehend erwtrfeu haben, ober gerade bei der Bevölkerung mißliebig stad, oha? sich um die printipielle vast«, auf der fie rohe», zu kümmgrn Durch ein solche« Verfahren begeht di« katholisch« Partei eia große« Unrecht, fie schafft sehr fatale Präce- denzsälle, die auch einmal gegen fie zur Anwendung komm« tömuu. und str büßt daS vertrauen bei den wahrhaft cvuservativru Elemente» rin." Die ganze Taktik der Mtramontanen. da- täz lech« Austret« Windthorst's spiegeln sich in dies« ganz zutreffenden Mort« Wider. Wenig befrie- d'ge äußert sich Fürst Usenburg-Vtrstein auch über die Wahlbündnisse zwilch« Klerikalen »nd Svctaldemokratrn bet Stichwahlen, wie sie viel fach vorgekemm« sind. Werde bei Stichwahlen den KathoUk« empfohlen de» Socialdemvkrat« Ihre Stimm« zu geben so kämen fie sehr leicht zu de, Id«, daß die Grmrdsätze derselbea doch nicht so verwerflich fein müßt« und würden leicht in dich focialdemokratische Lager übergesührt. Die katholisch«» Führer dürft« »ub könnten also nicht- Mudere- thu», al- bei derartigen Stichwahl« M-Hleutbaltung zu predigrn. Begreiflicher Weise ist die Reise de- Minister- vr. Frtedevthal nach Barzin vielfach com- »entrrt Word« D,e „Poi" bemerkt hierzu: ..S«d«fav- weiß mau iu «aßgeb«d« Kreis« N cht- davon, daß es die Abficht de- vr. Fried«, tbal gewesen sei. eine Entscheidung weg« defini tiver Besetzung de- Ministerin»- de- Jane« berbetzn führen, oder daß verhandlnngeu in diesem Sinne gepflogen Word« sind Wenn »an aber zur Begründung einer solch« Auffassung be hauplet, daß Frieventhal. so lange er uicht defiattiver Minister de- Jane« ist. in der Orga- Brkamitmachuug. In G-mäßheit der Kircheavorstand-orduung scheid« au- dem Kirchenvorstaud der Thomaskirch« demnächst aus folgende Herren: G«»«rrich A»schStz. Do«««»» Deck««»», Friedrich N»g»L S«tl Hoff««»», L»«fi«»t1» Ltpfl»», M». Ott« MiUlor, M». >UoU«u»- de» Plutz««»», Ar»»r Sch»ridur. Die G«anvt« stad jedoch sofort wieder wählbar. Außerdem ist jüngst durch Wohnung-Wechsel »u-g-schieden Herr V«. I»d«»» Fvtrdrtch Keil. Jedoch find nach Beschoß de- Ktrch«v»rstande- dir-mal blo- S Mitglieder z, wähl». Die Wahl ist von »u« auf AL»»t»G de» 18 St»»o«drr ». ». festgesetzt Word« und soll i« Saale der Llt« Waage vou Vormittag- 10 bi- t Uhr »ob Nach mittag- von 3 bi- 5 Uhr flattfindm. Hierbei ist Folgende- zu beacht«: 1) Sti««berechttOt sind Diejenigen, welche nach der öffentliche» Aufforderung vom 15. bi- 22. October sich angem-ldet Hab«, und in die seitdem geprüfte und festgestellte Liste eingetragen worden finv. 2) Die Wahl hat zu erfolg« durch schriftliche aber persS»ltch zu bewirkende Ab- sttmmung; jeder Wähler kann nur in eigener Person da- Wahlrecht an-Üb«. 3) Jeder Wähler hat 8 Temeindeglleder. welche mindesten- 30 Jahre alt find und dem Pfarrsprengel der ThomaSkvrchc augehörru, nach Tanf- und FamiÜmuamm, Stand und Beruf genau zu bezeichn« Wir fordern hiermit die stimmberechtigt« Temeiudeglieber ans, an dem genannten Lage, Montag den IS. d. M. innerhalb der anaegcbea« Stnnd« ihr kirchliches Wahlrecht z» üben, und ihr Augenmerk auf „Männer von gute« Rufe, bewährte» christlich« Siuue, kirchlicher Einsicht »rd «rfahinng" (Kirchenvorstand-ordaung tz. 8) zu richten. Leipzig, am 12. Nov-mber 1877. De« Wahl-«»-f»»O »« St. LH»««. »>-. Gotthard Lochler, Vorsitzender, Fe«dt»a»d Diirdt«, SLudokph Gdert, Sarl Fell «er, Juli»- Aoartch, Adolpb Frttzsepe, Id«. S«tzl «»» her, -1»beri KSfllt»«, »«. T G«fkav L»ds«, L»dWtG Gtiope«, Sr»ft »on Scht«dler, S G»flav rhie«o. nisaliou-ftage nicht selbstständig »vd entschied« vorgeb« könne, so befiudet «an sich i« Wider- fprnch mit dem Geficht-puncte, welcher bei der Üebernahme der Stellvertretung festgestellt «nrde. vr. Kried«thal ist in feinen persönlich« Ent- schließuram und in den Vereinbarungen mit dem Staat--Mluistrrim» über die vehandlnng wich tiger Angelegenheit« dnrchan- so gestellt, al- ob er definitiv Minister de- Innern wäre. I« solcher Weise ist feine Anfgabe, in volle« Ein- verständutß mit de» Traf« Euleuburg, vom ge lammten Staats-Ministerium und dem König vom erst« Aigen blicke an verstanden Word«". Au- Pari», 16. November, meldet man der „PostDa- Ministerium vroglie Fourlou zieht sich zurück »ud wird durch eia Geschäfts- miutsterium erfrtzt werden, welche- der Ma jorität im Senat nach dm gestrigen Wahlrefnl- tat« »nbedtngt sicher zu sein glaubt. Luch find die Constitutionen« i« Senat entschloss«, «nter dieser Bedingung die confervatioe Politik de» MarfchallS Mac Mahon nachdrücklich z» nnter- stütz«. Unter den neu« Ministe« uenrt man bi- jetzt nnr Her« Tatllaux, der die Finanz« behält. Man faßt die vtldnug diese- Geschäft«. Ministerin«- als einen Act des Marfchall- ans, der in der Form versöhnliches Entgegenkommen, in der Sach« jedoch de» festen Latschlnß bedeutet, von der bl-herig« Politik nach conservativm Prircipi«, gestützt auf d« Senat, uicht abzu- weich«. Eine au- mehreren italienischen Ossi» cirren bestehende Commission hat fictz zur Ve- stchtlgung »vo Prüfung der neuen Kruvp'schen Belagecnngsgefchütze nach Deu.schlanb begeben; dieselbe wird auch noch andere derartige Etablisse ments besuch« »nd hat auch den Fabrik« in Ereuzot in Frankreich einen Besuch zugedacht. General Skobeleff ist bet einem vor Plewaa flattgehabt« Gefechte verwundet wordeo, die Verwundung ist tvdeß eine leichte und hat der General sein Eommando beibehaltm Durch Decret de- Fürst« von Rumänien find die Kammern zum 27 d. M eivberuf«. Gerüchtweise wird au- Lattaro gemeldet, die Montenegriner hätten Lotivari erstürmt und sei« dauu weiter gegen Duiciauo vorgerückt. Die „Poltt. Correfp." signalistrt die Wahr- fcheinrichkett einer griechrfcheu Eabtuets- krifis, indem in der Kammer eine Interpella tion darüber bevorflehe, ob es al- constituliouell anzufrhen fei, daß bas Ministerium sich ohne PrLsidrnt« best ad«. Siue Kolge dieser Inter, pellation dürste die Demisstoo des jetzig« Ca- dinets sein uud die Bilduua rims neu« Mi- nisten»»- aus einer einzigen Partei. Der Konstantinopelrr Corresp«, d«t der„P C " brrichtet über da- fromme Krieasgeber d,D Schetk-ul-J-lam Folgend«-: Da man hier seinerzeit mit dem Schlachtgefauge der russisch« Goldatm bei« Donau-Ueberganae so viel Weser - gemacht »ud denselben mit einer human« Kriegs- proclamation Moukhtar Pascha s iu Parallele ge- bracht, eine Parallele, welch« sogar deu Gegen stand eines diplomatisch« Rundschreibens der Psorle an ihre au-wärligev Vertreter gebildet hat, übrrsmde ich Ihn« in wortgetreuer veber- setzung ein vom Scheik-ul-J-la« versaßle- Gebet, welche- m all« Mosche« reetttrt werdm muß. Das Gebet lautet: «llbarmherzigrr Gott! Hab« Mitleid mit u»S »ud beschütze uns, di« wir Dem treues Volk find. Lllmäch- tiger Gott! Hab« kein Erbarmen mit den Uu. gläubigen, ««tiger «ottl Schöpfer alle« Sutea! KiäfUge die Anne drr Ottomaueo. Durch Dein« all mächtige» Arm »ereilte «ad zerstöre dm Stolz vud die Treulosigkeit der Gottlosen. Möge der Segen GotteS und de« Propheten über allen seinen gläubigen Schülern ruhen O Gott! Stärk« Dein« Diener, nuferen Sul tan. da« Oberhaupt DeiurS LiebliugSooUeS. Schütze uns und unser Land uu» feg« all« Ungläubige», welch« un» uud Deine heilig« allein wahre Religion be kämpfen, von der Oberfläche der Erde weg! Berwifche, o allmächtiger Gott, all« Spuren der gottlosen Russen und der gleichfalls gottlosen Bulgaren und Hellenen, welche, in der Finstermß »er Gottlosigkeit tastend, emhtrgehen, wie d,e Schweine >m Moraste, und welche gewagt haben, gegen Dein treue« Volk uud Deinen Propheten Mahomrd die Hand zu erheb«. Lös« ihr« Bund auf, zerstreu« ihre Trupp«, zerbreche ihre Waffen, licht« ihre Rethen, vernichte ihre Kräfte und stürze fie in die Tiefen der Hölle, verbreite über ihre Häupter die Gesammtheit Demes Zornes und Deiner Entrüstvng und züchtig« sie, wie Do bis sitzt alle unsere Feind« gezüchtigt hast, verwirre ihr« Sprachen, laß ihr Blut in Strömen flieken und mögen ihre Köpfe zn den Füßen Deiner Gläubig« roll«. Beuge ihre Souveiame, zerstör« ihre Festung«, erschöpf« und vernicht« ihr« Kräfte. Mache ihre Kinder zu Wa sin, ihre We>b«r zu Wittwei', stürz« ibr- Mütter in Trauer störe und verwirr« ihren verstand. O Gott! Lasse auf der Erde keue Spur drr gottlosen MoSkowS« Vellen« uud Franken, weich« ihre verbündet«« find uud für fir Sympathien haben. Urbrrschüttr fie mit z-bllos« Piagc», daß fi« Ovfr, Dein«« schrecklichen Zorne« werden; daß fie vernichtet werde» durch vraud. Metz-leie», Schiffbruch »ud Galgen, P«p, HuvgerSnoth uvd Erdbeben; daß ihr« Ttäate ent völkert und fie beimgefucht und gezüchtigt wrrde» »«» all« Dein« Würgengeln; daß alle diese Gottlose», welche uu« zu schaden suchen, von Krankheit«» »» ihr« Auge», an ihren Sinn«, au oll« ihren -Niedern sammt ihren Weibe u «ud Kindern zu leid« haben m>d daß fie da» Leb« verlier« Mögen die Schläge Deine« Zo,u«« uud Deiner Entrüstung wie Haart- körner auf sie Herabfall«. Mögen fie und ihr« Reich- thümer di« «rate Derjcnigeu »erd«, «elch« an Dich und Dein« Prophet« Mahmaed glavbe» »ud mit welchen dt« Gnade uud de, Keg« «Iah « sei» möge Jubelfeier der Firma Sirsicke L D«»rir»t. X Lrftttkfi« 1- November Unsere geehrte» Mitbürger, die Herr« Giesecke L Devrteut, feiert« am brutto« Tage da- Jubelfest de« 25 jährigen Besteh«- ihres Typographisch« Institut- E- bedarf, um da- Interesse auch »useres Leserkreise- aus die- private Geschäfts- aeigutß hiozuleukm. gewißlich »ur de- Hivweise- aus den läugfibearüudetm wohlverdient« und wohlerworben« Rnf de- t» Jahre 1852 am biefigen Platz« in- Leb« gerufen« Etablissements, sowie aus dess« allgemetu gewürdigte vestre- buugm »ud Leistung«, welch« ein« namhaft« Fortschritt auf de» Gebiete der gravhisch-tech- »ischen Künste uicht blo- für unser Lriptig. »ein, für da- gesammte Deulschlanv, ja für bi« Kuusi« indnfirie Sbrrbavpt bezeichnen bürsten. Da- Etablissement, fort uvb fort mit Energie und verstäudarß geleitet »ub rastlos Wetter geführt, ist über Sachs«- »ub Deutschland- Grenzen hiuau» bekannt; es arbeitet notorisch mit einer in alle Weltgegend« vertheütrn erlesen«, einer ko-mopoltttsch« Kundschaft. Die Jubilar« wurdm beim Eintritt in die rcichaeschmvcktm Räume auf- Festlichste »ud Herzlichste vom gesammte» Personale begrüßt »ud beglückwünscht, die Feier selbst aber warb vom Gesaugveretn „Säugerlust", der sich zu» Theil au- de» Mitarbeit«» des Hause- recrutirt, barmouifch weihevoll eiugeleitet »ud beendet Rach Bortrag des Liedes: „Da- ist der Lag de- Herr»" überreichte die Abordnung der Buch-, Stein« «pb fllberoruamentirt« Herzog'scheu Sammetbaube ein« von unserem Mitbürger Vr. Müllervon der Werra gedichtet« Weihegruß und zwei überau» stilvoll gearbeitete stlbe ne Schreibzeugc fa»S unseres I. O. K. Müller Atelier) »r Erinnerung an die verflossenen Jahre, zur ve- thätiguug treuer anhänglicher Gesinnung. vo« Hause Scheiter L Giesecke kam ein silberner Lorberkrauz mit Monogramm. — Die Uebergabe der Ehreugaben vo« Personal erfolgte mit beredter Ansprache (Sprecher Herr Richter. Reisend«, für da- Hans Giesecke L Devrient). Unter den Mitarbeitern befindet sich ein ehrwürdiger Sret-, der seit SS Jahren Druckvr ist: Gottlteb Stange. Dieser feierte bereits fei» goldenes und diamantene- Trucker- jubiläm» i« Geschäft, wie da- Personal über haupt noch mehrere Jubilar« zählt.» Folgt« mm verschied«« Anspruch« anderer glückwünsch ende» Depittatiou«, der Buchhändler, de- Seuefelder-Vereins (Lithograph«) und zahl- reicher Freunde »vd Gönner. Die Herr« Giesecke und Devrient erwidert« auf- HerUtthfle alle diese freundlich« Ansprache», was durch me Unwefeuheit der Dame de- HaufeS eme besonder« ehreude uud anmutherdeWeihe erhielt Die Feier gestaltete sich zu eine» überaP- e, hebenden Eriuveruog-fefie, zu eine« wahren Feste ehrendster Anerkennung und sympathischster Kundgebuug« »ud war zugleich ein neuer Bewets »o« dem schönsten VerhäÜmß zwischen Arbeitgeber »ub Mitarbeitern. Möge bas Etablissement denn fortblühe» »ob gedeih« zu feiner uub be- Vaterland«-, der Vaterstadt Nuhm und Ehr«! Die Dichtung Müller'- vou der Werra lautet' „E, »erd« Licht!" — S, ist erklangen Der «ächt'-e Ruf zn« zweit« Mal; «m «hei», im Land der Nibelungen. Zn Straßbnrg war ». Da znckt et» Strahl! Gm Geuin- wird ne» geboren . Es steigt »u« Mittelliter« Dunst, ttta Gatenberg zum Schild ertvreu, Kür Mort »ud Schuft di, vrnckrrknust. Zahrhvudert« ward sie gepfieget. Sie «ach» ,«por zur kühnste» Mocht, Sie hat du g-vz« Welt beweget In »ancher tz«ßm G-lsterschlscht. Der Helden find e« gar so viel«. Der Führer, denen Ruhm gebührt, Daß fi« nach einem hohen Ziele Der >,b«it Jüngerschaft gefübrt.
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