Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187502079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-02
- Tag1875-02-07
- Monat1875-02
- Jahr1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1875
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Isolde: hier fchuf Erwin von Strinbach jene»ilinie ,u ra, herrliche Denkmal gvthifcher Baukunst. da» Straß-1 zielen. In vnrger Münster; hrer machte Guttenbcrg im »trotz ihrer 1 45. Jahrhundert die ersten Verbuche in der » - erfundenen ihm er (Ende de- 15 fo berühmt war von »ier schrieb Sebastian Brandt fein „Narrenfchiff", da- _ fein beredter Zeitgenosse, der große Aanzelredurr „Geiler von Sarfersberg". manchen Spruch darau» zum Texte feiner Predigten machte; von hier fandte der große Satiriker „Johann Fifchart" feine scharf treffenden Pfeile «egen Mönch«thum und Jefuitenfalfchheit; auch die Namen Johann von Sturm, Mofcherofch und Spei er hadrn in Straßburg» Geschichte einen Umwege Bergstraßen. Die Anlagekossen find je nach dem Terram, den Preisen für Grund und Boden, für Löhne, Baumaterialien re., außerordentlich ver- fchieden und variiren in Deutschland zwifchen 20 bi« 180.000 Thlr., in Frankreich bei Staatsstraßen durcdfchnittlich 140,000 Frc«., DepartementS- straßen 80.000 Frc«., Vicinalwegen 55.000 Frc«. — Um die Straße nicht zu rafch abzunutzen, machen fich Bvrfchriften nothwendig gegen zu rke Belastung der Wagen, ^ He stark Gebrauch de« zu fchmale Räder, mmschuh». gegen da« Fahren auf «Uten Klang, und Goethe legte in diefer auch da. I Fußwegen und neben den ausgebesserten Straßen mal« dem Geiste nach noch immer deutfchen Stadt I tracten. Die Anwendung eine« möglichst harten den Grund zu feinen fchönsten Dichtungen. Und i Straßenbaumaterial», Einführung der § mit solcher Zähigkeit hielt diefe ^ Merl hielt diefe Stadt trotz der fremden Herrfchaft am deutfchen Wefen fest, daß e» erst den planmäßigen Anstrengungen de« letzten Hranzolenkarfer« gelungen ist, diesen Charakter zu verwischen und der Stadt einen überwiegend französischen Stempel aufzudrücken dem Reiche fein Schutz. Endlich wieder gewonnen, mag ste Mieder werden, wa« sie ejnst war, fein Stolz, feine Zierde'. d<- Verkehrswesen. IRR. Vortrag Herr» Ldr. Skentzsch. Der Verkehr, die Bewegung der Menfchen und Güter und damit die Production und Confumtion werden von der Anzahl und Leistungsfähigkeit der vorhandenen Str aßen bedeutend beeinflußt. Schon Griechenland befaß feine Kunststraßen, vor Allem aber steht da« alte Rom in der Herstellung vor züglicher Landwege heute noch unerreicht da. — Die Schiffahrt auf Strömen und Canälen ist vor» zugSweife an ein ebene- Terrain gebunden, weniger schon die Eifenbahnen, bei denen ausnahmsweise schon Steigungen (Rigibahn) überwunden werden, die felbst für Landstraßen zu bedeutend find. Für Letztere nimmt man eine Steigung von */i, der Länge al« da« Maximum an. Die höheren An- lagekosten der Bahnen erlauben aber im Allge meinen den Bau derfelben nur in sehr verkehr reichen Gegenden, und bleibt dann der weniger entwickelte Bezirk nur auf die billigere Land» straße angewiesen. Am besten entwickelt ist da« Straßenwefen in England, obgleich hier meist nicht der Staat, sondern die Gemeinden und Kreise die Wege bauen. England besitzt ca. 21,000 deutsche Meilen Bicinalwege, 5400 Meilen Kunststraßen, 553 Mei» len natürliche Wasserwege, 800 Meilen Canäle, 2800 Meilen Eifenbahnen bei einer Küstenent» Wickelung von 1134 Meilen. Frankreich hat an construirten Vicinalwegen über 36,000 Meilen — 20,000 Meilen erst in den letzten 20 Jahren gebaut — 1285 Meilen fchiff» bare Wasserstraßen, davon säst 900 Meilen Canäle bei nur 318 Meilen Küstenentwickelung aufzu weifen. An Eifenbahnen ca. 2400 Meilen. Belgien ist verhältnißmäßig das wegfamste Land der Erde. Vicinalwege finden sich 2500 Meilen, Sunststraßen 915 Meilen, natürliche Wasserstraßen 470 Meilen, Kanäle 270 Meilen, Eisenbahnen 350 Meilen und weitere 150 Meilen im Bau. In der gewerblich hoch entwickelten Schweiz steht die Ungunst de« Terrain«, in Holland die leichte Herstellung der Wasserstraßen einer großen Vermehrung der Landwege entgegen. Oesterreich besitzt gegen 7500 Meilen Land straßen im ciSleilhanifchen Theile, jenseits der Leitha kaum 1900 Meilen, schiffbare Wasserwege 570 Meilen, Eifenbahnen gegen 2400 Meilen. — Sehr zurück stehen sodann Rußland, das wenig sten« über 4000 Meilen natürliche Wasserwege aufzuwcifen hat, Spanien mit nur 2015 Meilen Straßen und sehr wenig Wasserwegen, Italien, Schweden und Norwegen. Deutschland hat mit 3100 Meilen Bahnen ein reckt leidlich entwickelte« Eisenbahnnetz, in Bezug auf die Wasserwege steht eS hinter den west lichen Staaten zurück. An Straßen sind gegen 41.000 Meilen vorhanden, die aber'namentlich in der östlichen Hälfte Preußens wegen der überaus schwierigen Beschaffung deS Baumaterials nicht sämmtlich al- Kunststraßen anzuschen sind. Baden, Sachsen, Württemberg, Rheinlande, auch Bayern besitzen ein ziemlich gute- Straßennetz, im Norden Deutschland« lassen dagegen die Straßen und ebenso die Bicinalwege nach Quantität und Qua lität Biele- zu wünschen übrig. Man unterscheidet — abgesehen von dem Ver kehr innerhalb der Ortschaften und Städte — Staatsstraßen, Communal- und Vicinalwege. Die Herstellung'der letzteren Beiden wird unbedingt den betheitigten Kreisen und Communen zu über lassen fein, ^kinzutreten hat der Staat dagegen Slraßenbaumaterial». Einführung der Straßen walze. Beseitigung großer Steigungen sind danken«- werthe Fortschritte. Große Ausdehnung de- localen Verkehr- ver spricht die weitere Anlegung von Pferdebahnen, die allerding- nur in stark bevölkerten Gegenden möglich sind. Die Straßenlocomotive bietet technisch noch zu große Schwierigkeiten, verspricht aber der Detailist für den Verkehr zu werden, zu dessen Grossisten sich die Eisenbahnen empor» geschwungen haben. Erweiterte Gesichtspunkte ergeben sich für den Straßenverkehr innerhalb der Ortschaften. Je größer der Ort, die Stadt, desto breiter sind in den verkehrsreichsten Stadtbezirken die Straßen anzulegen, desto wvnschenswerther die Beschaffung größerer Plätze. > m den Händen der s Eltern befindet, welche benutzt werden, wendete mau sich, nachdem der Rath der Stadt Leipzig sterzu mit dankenSwerther Bereitwilligkeit ferne Zustimmung gegeben hatte, in zwei verschieden gehaltenen Ansprachen sowohl an die Zöglinge der höheren öffentlichen und privaten Schulan stalten, al» aych an die der Bürgerschulen, also an Angehörige meist bemittelter Familien, mit der Bitte, um unentgeltliche Ueberlassung ge brauchter Bücher. ES geschah die«, indem der Verein 12,000 Exemplare jener Ansprache, sowie außerdem noch 400 Exemplare einer Zuschrift an Lehrer und Direktoren, in denen er seinen Plan au-einandersetzt, drucken und in der Weih nachtszeit, welche vielen Kindern neue Bücher bringt, an die hiesigen. Schüler vertheilen ließ. Dank der an den meisten dieser Anstalten von Seiten der Rectoren, Direktoren und Lehrer aufgewendctrn Mühe, und Dank der Bereit willigkeit, mit der die Eltern, an welche in der Presse noch besondere Ansprachen ergingen, da« Vorhaben unterstützten, gingen durch die Hände der Auswärter und durch die Herren Kunsthändler Pernitzsch und Kaufmann Seüe, welche direct au« dem Publicum kommende Bücherschenkungen in Empfang nahmen, zahlreiche Bücher ein, nämlich: ». Städtische Schulen. E« ist hierbei zu bemerken, daß die volkreichen Ortschaften mit einer größeren Anzahl von Büchern bedacht worden sind, al« die minder bevölkerten.' und bleibt nur zu wünschen, daß die zum «roßen ^ Theil sehr werthvollen Bücher, welche durch dich Veranstaltung in die Hände der Jugend gelangt ^ sind, recht fleißig benutzt werden mögen. Er« großer Theil sind Juaendfchristen im besten Sinnc! de« Worte«, mit Holzschnitten oder farbigen! Bildern versehen. Ein nicht geringer Theil d«! in den Bibliotheken befindlichen Bücher sind solche, I welche auch von Erwachsenen mit Nutzen gelesen! werden können, wie denn auch die Lehrer Manche»! finden werden, wa« sie in ihrem Privatstudium! fördern dürfte. In dem oben erwähnten Regu-! lative ist e« ausgesprochen, daß der Benutzung! der Bibliotheken keinerlei Hindernisse in den Wcz! gelegt werden dürfen und e« wirv der Bereis I durch fleißige Controle dafür sorgen, daß seines! Jntenfionen nachgekommen iverde. Telegraphenverkehr. Schnelle Beförderung von Nachrichten in die Ferne war früher nur durch optische Telegraphen, als deren Anfänge die Feuersignale aus den Bergen anzuschen sind, möglich. Zu Anfang diese« Jahr hunderts konnten indessen durch optische Tele graphen, wie sie die Eisenbahnen noch für die Bahnwärter besitzen, Nachrichten weiterbcfördert werden. Zur Nachtzeit, bei Nebel rc. versagte aber diese immer noch aufhältliche Depeschenbe- iörderung den Dienst. Der Elektromagnetismus hat erst die großen Fortschritte der heutigen Telegraphie, welche durch da« unterseeische Kabel sogar die Erdtheile in Verbindung mit einander setzt, möglich gemacht. Befördert wurden im Jahre Telegramme 17.» Mill. 13,s ,, 6.» „ 7.4 .. 5,r »» 3.4 „ 14,o »» Linien I. Bürgerschule H » III. IV. V. Thomasschule . . . Nicolaischule . . . Realschule .... Höhere Knabenschule Höhere Mädchenschule u. — »L 5 969 Bücher 250 654 529 523 135 259 426 132 362 .. 4239 Bücher u. 1 5 u. 1 — b. Privatanstalten. baar. Bücher 1873: in England . . ., Deutschland „ Frankreich . „ Oesterreich . „ Italien . . . „ Rußland „ Nordamerika Die Länge der meiern Union Einnahme Mill. Mark. 21.- .. 11,, .. 12., .» 8.» ,» 6., », 14,8 ? giebt Kolb an in Kilo» für England 128,000, Nordamerikanische 116,000, Frankreich 45,000, Rußland 72,000, Deutschland 37,800, Oesterreich 30.800, Italien 20,000, Spanien 15,000, Schweden 7000, Schweiz 6000. In Deutschland betrug ohne Bayern und Württemberg 1869 die Linienlänge erst 290 Meilen, 1873 bereits gegen 18.000 DK. In derselben Zeit stieg die Zahl der Stationen von 25 auf 3300, die Bcamtcnzahl von 262 auf über 6000, die Einnahme von 8836 aus 3.500,000 Thlr., dicAusgabe von 514,227 auf 3,475,431 Thlr. (für 1872). Der Depeschenverkehr von 35.495 aus über 11 Mill. Stück. Der Telegraphendienst liefert nur in wenigen Ländern einen Ucbcrschuß, in Deutschland auch jetzt noch ein (nicht zu großes) Deficit. Trotzdem sind die Taxen von ganz richtigen Gesichtspunkten auS ermäßigt worden und werden wir ohne Zweifel, wie bei der Post in nicht zu langer Zeit zu einer einheitlichen Taxe gelangen. WünschenS- werth sind dieselben internationalen Verträge, die für die Post in neuester Zeit abgeschlossen worden sind. Weil die erste Anlage der Telegraphen eine besondere Rentabilität nicht erwarten ließ, hat mit Ausnahme von England in allen Ländern zuerst der Staat sich die Wichtigkeit im Selbstbesitz der ersten Nachrichten durch seine Staatstele» graphen gesichert und bildet der Telegraphenbetrieb jetzt einen Theil der Staatsindustrie. Zwingende Gründe, diese Branche der Privatindustrie nicht zu überlassen, sind kaum vorhanden, doch ist eine Acnderung für die nächste Zeit sehr unwahrscheinlich. Außer den erheblichen Vortheilen für den Privatverkehr deS Publikums haben die tele graphischen CorrespondenzbureauS durch den ge meinsamen Bezug solcher Telegramme, die, wie Börsenberichte, politische Ereignisse, für einen größeren Kreis Interesse haben und durch die Zeitungen veröffentlicht werden, dem Allgemeinen sehr genützt, sich aber auch einen großen Einfluß gesichert. Wichtig verspricht ferner^ für viele Zwecke die tägliche Correspondenz der meteoro» bei solchen Verkehrswegen, welche als wichtige, - ... . Handelsstraßen den Interessen der Allgemeinheit I logischen Stationen zu werden, so bald c« gelmgt, dienen. Doch werden derartige Vervindungcn I von noch weiter entlegenen Punkten Notizen mit jetzt in den meisten Fällen besser durch Eisenbahnen I gleicher Schnelligkeit zu erlangen, ersetzt. Baut man doch jetzt sogar anstatt der früheren Alpenstraße Eisenbahnen über die Ein» fattlungen der Gebirgspässe. — Da die Straßen dem Unternehmer nur selten etwa« einbringcn, so kann auch nur die Vertretung der Gesammtheit (Gemeinde. Staat) die Ausführung übernehmen. Rücksichten auf direkte Rentabilität der Capital- anlage können zwar nicht geltend gemacht werden, iudirect wird aber doch der erleichterte Verkehr Production und Confumtion fördern, den Gesammt- wohlstand erhöhen und die Steuerfähigkeit des ganzen Bezirk« heben. Selbst da« Chaussögeld. da« in vielen Fällen kaum die Unterhaltungskosten der Straßen deckt, ist nicht empfehlenSwerth und iu manchen Ländern mit " " Wa« die Technik de» sind vorzugsweise die Steigung die Fußwege und Gräben, vor Allem He Rich tung in'» Äuge zu fassen. Einhaltung der Luft» Oeffentl. Handelslchranstalt Wagner'« Anstalt . . . Kausm. Fortbildungsschule Buchhändler Lehranstalt Teichmann's Institut vr. Barth'S Institut Mod. Gesammtgymnasium . 86 „ Knaben-Institut Körner . . 5 „ Mädchen-Institut DumaS . . 76 „ „ „ Smitt . . 40 „ " » v. Steyber — 1361 Bücher o. Direct vom Publicum. Durch Herrn Selle . . . 412 Bücher „ „ Pernitzsch . 258 „ Bon Hrn. Stadtr. Schmidt 20 „ 690 Bücher. Summa 6290 Bücher und 1 5 «sk baar. Bei der Sichtung dieser Bücher ergab sich nun, daß ein Theil derselben seiner Äußern oder innern Beschaffenheit wegen sich als für die Jugend un brauchbar erwieß: er wurde als Makulatur ver kauft und der Ertrag der Vcreinscasse zugesührt. Ein anderer Theil enthielt Bücher, welche mehr für Erwachsene geeignet waren, daher vorläufig für die Volksbibliotheken zurückgestellt wurden. Ein dritter ziemlich großer Theil bedurfte der auS» bessernden Hand des Buchbinder«. So standen denn im Februar deS vergangenen JahreS nur 2268 Exemplare zur sofortigen Verfügung bereit. Inzwischen hatten sich nach erfolgter Aufforderung durch die Presse nicht weniger als 18 Ortschaften der Leipziger Gegend und zwei Leipziger Schulen gemeldet, welche um Zuweisung von Jugendbiblio theken baten. Nach dem Vorgänge Bremen« war der Verein darin übereingekommen, den Ortschaften die Biblio theken nicht zu schenken, sondern nur zu leihen und zwar dergestalt, daß, wenn eine der Gemeinden eine Bibliothek 1 — 2 Jahre benutzt hat, letztere dann durch eine der Nachbargemeinde geliehene ersetzt werden solle. So wurden denn erst die sofort verfügbaren Bücher und später die wieder neu eingebundenen in zwanzig möglichst verschiedene Bibliotheken getheilt und für jede ein nach den Wissenschaften bez. Charakter der Bücher geordneter Katalog in Duplo angesertigt, von denen ein Exemplar für den BibüothekSverwalter, daS an dere für den Verein bestimmt war. Außerdem wurde jedem Kataloge ein Regulativ für Ver waltung, sowie eine Tabelle für statistische Notizen über Benutzung der Bibliothek beigegeben. Im März nnd November 1874 sind nun fol gende Bibliotheken vergeben worden: Bibliothekar. ^Ar!r^ Schuldirektor Lotzc 246 Lehrer Böhme 244 Oberlehrer Hempel 237 vr. Fritzsche 235 Schuldirektor Schulze 232 „ Krüger 223 Lehrer Voigt 221 Elfte gesellige Zusammenkuufi. Herr Prof. Dw. Wenzel: Ueber Pflege der Haut. Eine wichtige Leistung, welche die Haut im Haushalt unseres Körpers auSzusühren hat, iß die Erhaltung der Eigenwärme. Wir besitzen, wie jeder warmblütige Organismus, einen ganz bestimmten Grad von Wärme (37° 6. oder 29,6° ll.); wird dieser Grad überschritten, oder nicht erreicht, so sind wir krank. Die Körper wärme wird leicht an die unS umgebende Lust auSgestrahlt und wir würden derselben bald ver lustig gehen, wären unserem Körper nicht gewisse Vorrichtungen gegeben, welche ihre Erhaltung zum Zweck haben. Dennoch würden diese Vor richtungen nicht auSreichen, um in kälteren Kli- ^ maten zu leben. Der Mensch mußte daher diesen Mangel auSzuqleichen suchen, und zwar benutzte er als Umhüllung, gleichsam alS zweite Haut die Felle von erschlagenen Thieren, wie auch Stoffe auS dem Pflanzenreich, er schuf sich die Kleidung. Die Kleider tragen nun aus mehrfache Weise zur Erhaltung der Körperwärme bei. Zunächst ver mögen sie die Wärme, welche unser Körper an die umgebende Lust abzugeben strebt, zurückzu- halten und so zwischen dem Kleid und unserer Haut eine besonder« temperirte Lust zu erzeugen, die eine Wärme von etwa 24 biS 30° besitzt. Ein Theil der Wärme wird natürlich immer an die Lust abgegeben werden, und je nach der Lang samkeit, mit der dies geschieht, wird unS das Kleid mehr oder weniger wärmen. Bon großer Wichtigkeit für diese Abgabe der Wärme ist dir Eigenschaft der Kleider. Feuchtigkeit (Schweiß) aus zunehmen und nicht allzuschneu wieder abzugeben, da wir sonst immer wegen deS bedeutenden zur Verdunstung nöthigen WärmeverbrauchS eine em pfindliche Kälte bemerken. ES ist diese« Verhalten wichtig für die Wahl der Kleiderstoffe je nach der verschiedenen Temperatur und dem FeuchtigkeitS- grad. Wollene Stoffe nehmen mehr Feuchtigkeit rn sich aus, als leinene, wozu noch kommt, daß letztere dieselbe sehr rasch wieder abgeben und so leicht eine Erkältung herbeisühren: daher die Südländer mehr wollene als leinene Kleider tragen. Die Kleidung hat ferner die Ausgabe, die Be- wegungen in der Luft, beim Wind, Sturm u. dergl. zu regeln und unS so in eine Lust zu versetzen, daß jene heftigeren Bewegungen durch direkte Einwirkung aus unsere Haut keinen unangenehmen, ja schädlichen Einfluß auSüben. Ein gewisser regelmäßiger Durchgang der Luft durch die Kleidung muß stattfinden, da anderen Falls die auSgeschiedene Feuchtigkeit zurückgehalten wird und, da Wasser die Wärme viel rascher ableitet als Luft, kältend aus unS wirkt. Die Kleidung hat dann unter Umständen auch Wärme von uns abzuhalten. Wir haben also die Wahl unserer Kleider so zu treffen, wie sie dem betreffenden Wärmegrad der Luft entsprechen. Dabei ist zu erwähnen, daß leinene Stoffe bei bedeutenden Temperaturschwankungen un» leicht erkälten, andererseits zu schwere und zu enge Kleider uns nicht geringe Belästigungen verursachen. Die N sundhri leiden, wi Allrrdingt häufig w veuralgifö zur Schor fluß auf der grwo in den tz Zwischens drechuna bereit« fe ist. Au« Verwund, zu denen man Vers einem Ti eine nick furcht l schäfte ver sönlichkei ungefähr zucken en gegen ä ArbeitSai Sickerhei «altblüli welcher e den heuti Luck die hkit-wack fein soll, ruhen. Umgebur einiger C heitöbeau gelangter zu schlag Nachtx fetzuna feiner seid nehmen, werden, Mächten unter di, meinen Seiten l zu brinj Fortsetzu Wirkung Oesterre! haben. noch Ni, der Weid einnehuu reit« vo ferenz zu dieselben nungSau wärtig wort E Großmä »« Programm für die Woche vo« 8. bis LA. Fehruar. Abe«dS 8 Uhr. Trt. Jugendbibliotheken. Den öffentlichen Vorträgen, welche der Zweig verein der Gesellschaft für Verbreitung von Volks» bildung in diesem und dem vergangenen Jahre veranstaltet hat, ging eine andere ThätHkeit zur Seite, welche sich mehr in der StillS'Hvllzog, aber für die Bestrebungen de- Verein- nicht weniger wichtig fein dürfte. Wir meinen die Herstellung ^ t, hierüber übergeben, billiger Herstellung solcher Bibliotheken, deren die hiesigen Volksschulen, sowie die Schulen der Leipziger Borstadtdörfer fast ganz entbehren, glaubte der Verein einen Weg einschlagen zu sollen, der unser« Wissen« bi« ietzt noch nicht betreten worden war. Von der Vor aussetzung au-gehend, daß eine große Anzahl l. Gohlis l. Stötteritz l. Connewitz 1. Möckern 1. VolkmarSdors 1. Neuschöneseld 1. Lößnig 1- Leipzig. II. BezirkSsch. 1. Thonberg 1. Frankenheim 1. Mo iarkkleeberg Großdölzig Mockau Liebertwolkw. Wahren NÄu.b,. Schule Anger Podelwitz Schuldirektor Schöne Oberlehrer Kunze Lehrer Rödiger Pfarrer Jörschke Lehrer Arno d „ Eberhardt Pfarrer Achilles ,. Führer Dienstag: Gesellige Zusammenkunft. Herr vr. Rath: Walther von der Vogel weide. Herr Stöhrer: Eismaschinen. Herr Prof. vr. Wenzel: Bäder. Herr Westphal: - AuS Reuter s Werken. Mittwoch: Herr Pros. vr. Biedermann: Ge schichte- und Culturbilder aus dem Leben de« deutschen Volkes. Czermak'sches Laboratorium. > Donnerstag: Herr Prof. vr. Droyscn auS Halle: Egmont. Großer Saal der Buchhändlerbörse. Sonnabend: Herr Prof. vr. Hofmann: Er nährung und Nahrungsmittel des Men- !'sche» Laborato schen. Czermak'fche« Laboratorium. Oberlehrer Moore« 216 Sellerhausen Stünz Lehrer Hache Gemeindevorstand Schönbrod - Rühl " ' ssch-l ücker 215 215 Lehrer Hensch Lehrer Henni, 211 207 Sa. 4440 Wrk.! Da«, am Frei des Ge lichen wegen d Der V hielt e« Rechte Gesetzen zugreise: Justizm v. Aren und die Berbält durch k werden Sache Regier» diesen < Standei worden zu zieh v. Are: Windth die Lust ist mir hältniss, de« Lar Regier: Hause« mit ein Stand« werdet, feine L Hnrog würfe, und Di, haben , Aremb« träalich Schwie in Har Besetz« einer g Person,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder