Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 01.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190701017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19070101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19070101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-01
- Monat1907-01
- Jahr1907
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.01.1907
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Serugrgedüdr: Gegründet 1856 L«l«er»«m-«br«tsr: «»chelch»«» »re«««» «arluckr. »üo. LoMoll- r'NvnIK »»«I 1'ukoUtäckar-LvvsIoppäv » Dsam-au-Ilrul« 1's/sIäoIrorsUvQon « LuLlwovdons Air — 0»v»r VI,vI»«r. L> Xm 8«o r» Unreigen-caM. >ra«tim, von 1»! nuLmwaas S U!>r -Lonn- >-'>> .icunvu, »ur Viarisittiüke ^ vo, NU« V.I rllw. ck'« IIvNthk ÄrundvUe «ca « Guben. L P<- chnniliennachricklen 2c zu». G- ><Lä!l->^n^kiu«n aus de: iSra'ai'Htc :ikUe so Pia: di« r<vu!lrae >)c,l! au, Lyckeite su Pia.: al« ^»ize an, l 2lra!cuit .lall Lau LrcÄuri itu> tlanueb-ni 7- Pis . von eut-iieroa^n I M <i„ iNuiumkr» na» S«m,' und Unering, u: i '»alnat tzi^ruc,« 50 Pig.. am Lrivattclti « Pkg.. ripamacc>iv Cmakmnbr vm> Tresdnex Autira-aebm, i Mr.. pail auswärnaui i-so Ml,. zainiüen n.iKriiüt«! Arunolkil« 2» 'KE - D> Lniü brr Lnlerat« >!>,» im Menieiv uiip Adcndblatte dieselben Äu« wäriia: Äicktiügc nur zeac» Ab, ausUMlun,. - Beieablijtier losten lv Dkennipe. Kensti'recher: Nr. ll uns AN»»; j«ck«' Xrt »v» ä«n baöoutouäntso Maadüttor» ckes Io- oock «niteucka» «wpksklso io rsiodbsltlgsr Xasvakt Uw. riu L Solw. uW-m^ü Ilvllwsrkt u. --------- k^vvi»»i»p««I»«v IV«. «081» -------- Ls-uodt SiDr»rvtt« Ooinp»»A Veto». - »»oNa BV. «4. - Soeatzfurt »./«!. !ad»b«r ^ Lünl^^'d ?r»;uk«!kt'b«n ln KUder. 6iÄn6 krtF i<L. I»u1« 1VÜ4. Vuedvarvll. I^nflor koodkinsr äeutsodsr rmä «ozUsodsr ^orux-, Hosen-, ffülstat- uuck ^ssteustosss iu sllso moäsruon karbvv uoä ?rim»-t)llLlitLt«ll ru billixstsv Preisen. Verknufsstell« «ier vom pisson/ininistei ilm, vvnßevzkltsu vorsokriftsmLssixen Ilniformstosfe für Lünifll 8Lestp. 8tLsts-poistkeLint«. Ä» ^ j»tz»ckaat. Zum Jahreswechsel. Hofnachrschten. Volk-Heilstätte, Evangel. Arbeitervereine, Piivatsorstbeamtr, Mutmaßl. Witterung : ^ -E-* Tpltßlk. Reuiahr. Wohlbewegung, Rußland und Japan. „Die Aflikanertn", Meistgelesene Bücher. Arost, Schnee. ^ DM' A>q dmMa lleppick ladrik ii j« I . I.tiul», S«>jU«d. Konixi. Iloslielei-ant, Hinr Vriii»«»- ILnttiinvnrn - W 7 üernnin» püilieli»! Lotieüsl8trs88k 19 (n'^'7...j. Dienstag, t. ^ q.. 1S07. RaslloS rrnd unaufhaltsam wie die Wogen des MeereS rollen die Stunden. Tage. Wochen und Monde dahin, bis sie sich zum runden Ringe deS Jahres fügen. Und auch die Jahre fließen ineinander über und reichen eins dem anderen die Hand zur ewigen Kette. Wenn der Mensch im Jahreswechsel eine deutliche Scheidewand zwischen ihnen zieht, so ist das nur eine künstlich« Trennung, die aus dem Bedürfnis entspringt, sich im endlose» Gewebe der Zeit zurecht zu finden, sie gleichsam zu registrieren und Stationen zu haben, auf denen man — wcun auch noch so kurz — Rückblick und Ausblick halten kann ans die Pilgerbahn dieses Lebens. Wir alle wandern, gleich der Mutter sbrde, di« sich im Weltcnraum ohn' Rast und Ruh' mit schwindelnder Eile dahin bewegt, bis wir an das Ziel gelangen, wo wir die Jahre nicht mehr zu zahlen brauchen mit ihrem Leid und ihrer Freude. Nicht wandern wir gleichförmig in demselben Tempo nnd in gleicher Art: so viel Menschen, so viel verschicken« Marschgeschwindigkeiten, so viel verschiedene Wege. >'o viel verschiedene Lebensziele auf der Wanderschaft. Auch die MenschheitSgenerationLn zeigen sich in dieser Hinsicht einander recht unähnlich, und selbst für den flüchtigen Beobachter ist die Tatsache unverkennbar, daß man in der Zeit der Postkutsche anders aelebt. gedacht und gefühlt hat als heutzutage im Zeichen des Dampfes und der Elektrizität. Je mehr aber die zivilisierte Menschheit auf dem Wege der Kultur sortscbreitet, js hastiger sie in Arbeit und Genuß wird, desto dringender bedoks sie kurzer Rasten, um den Atem und die Selbstbesinnung nickt zu verlieren. Daß die Menschen in der Zentrifuge des täglichen Lebens mit seiner Arbeit und 'einen Sorgen allzu leicht tick selbst, ihr eigenstes Ich verlieren, zeigt die traurige Er fahrung, daß immer bedenklicher im privaten wie im öffentlichen Leben die kräftigen Individualitäten und originalen Per- sönlichkeiten zu schwinden beginnen. Der Kamps ums Dasein hat überall, wenn auch in verschiedener Weise, derartig nerven- zerrüttercke Formen angenommen, daß zahllost Opfer, deren Natur wicht Widerstandskraft genug besitzt, zur Rechten und zur Linken fallen. DaS ist im Interesse harnionischer MenfchheitS- entwicklung tief zu beklagen, denn zum bloßen Arbeitstier ist der Mensch, »nach dem Ebenbilde GotteS aeichaffcn", wirklich zu schade- Schon die alten Griechen haben erkannt, daß im richtigen Ausgleich zwischen Arbeit und Muße die Quelle aller ethischen und ästhetischen Kultur liegt. Unser modernes Hasten. daS de» werktogSermüdeten Arbeitern in allen Schichten des Volkes oft nicht einmal die rcgÄmäßige nnd volle Sonntagsruhe gönnt, ist und wirkt — wie ein großer englischer Denker hart, aber treffend gesagt hat — „ordinär". . . , Tlefaufatmend steht heute alle Welt an der Schwelle eines neuen Jah«S und greift mit ernsten Gedanken vorwärts und rückwärts. Mkt fragendem Antlitz blickt u»S bas verflossene Jahr an. tief verschleiert wie das Bild von SaiS das neue . . . Wir Menschen »chassen rwar mit unserem Tun und Lasten den Inhalt der fließen den Zeit und nur die Saat des Vergangenen geht im Zukünftigen auf. aber wir wissen trotzdem nicht, was da kommen mag, wir rönnen unS nur ein freundliches Glückauf zum neuen Jahre zn> rufen. Sb« ein» vermögen wir unter alle» Umständen: die Lckren ziehen au« den Erfahrungen de« vergangenen JahreS, um sie t» neue« zu beherzigen und zu verwirklichen. DaS gilt vom ein» zelne», wie vom ganzen Volke: weh' dem, d« zu denen gehört, die nicht» vergessen und.nichts zulemen. Beim deutschen Volke scheint eS manchmal so, als ob e» in politischer Hinsicht nichts glaubt man etwa, daß urriere Nebenbuhler uns den freien Wett bewerb auf dem Markte der Welt kampflos lasten werden, roenn wir nicht einmal den Mut und das Ehrgefühl haben, den uns überkommenen Kolonialbositz mit starker Hand festzulialtcn'? Der äußere Anlaß zur Reichstogsauslüsung ist die Ablehnung des Nachtragsctats für Südwestafrika gewesen. Im Hinter- gründe dieser Ablehnung ober steht die Frage, ob wir aMören wollen, eine Wellpolitik zu treiben, mit der das Deutliche Reich steht und fällt. Wollen wir keine anderen Ideale mehr bähen, als ein beschauliches Lebe», und darüber Ehre und Unabhängig keit aufs 'Spiel setzen, oder wollen wir würlstg lein der Männer unserer Vorzeit, die Deutschland zu dem gemocht haben, was es heut« ist. und weiter arbeiten an den Zielen, die sie uns gesteckt haben? Das sind ernste Fragen, die im neuen Jahre ihrer Beantwortung Lurch das deutsche Volk harren . . . Was das alte Jtahr uns in politischer Hinsicht gebracht bat. ist noch irisch in aller Gedächtnis. Es war Erfreuliches und Unerfreuliches, wie ja des Menschen Fuß sich niemals au? Bahnen bewogt, auf denen nur Freud« zu finden ist. Aber wenn sich auch im Laufe des Jabres manches Unerfreuliche ereignet hat und am politischen Horizonte manch schwere Wolke aufgetvucht ist. w darf man sich doch dem Pessimismus nicht hingeben oder gär Len Kopf hängen lasten. Kopf hock und vor wärts! Das muß die Losung ganz besonders in diesem neuen Jabre sein., Schlvarzkeherei lähmt die Tatkraft. Gesunder Optimismus, Vertrauen a»>f die gute Sache und die eigene Krckt schaffen allen, die Zuversicht und Begeisterung, die zu neuen Taten unerläßlich sind. Was kifft'?, im Vergangenen herum- zukramen, wo doch nichts mehr zu ändern ist? Die Schwelle des neuen Jahres ist überschritten, was eS uns auch bringen mag, ob Sonnenschein oder Wettcrschlag, wir n»crdcn's er tragen im Vertrauen auf Gott und unsere eigene Kraft. Diese auss höchste anzu'pannen, erfordert gleich der erste Monat des Jabres 19U7. Es gilt einen schweren, vielleicht den folgen schwersten innervolitffchen Kampf seit dem Bsstehen des Reiches auszufechten, und von seinem Ausgang wird nicht nur das Schicksal des Jahres 1907. sondern das der ganzen fünf?ädrigen Periode deS neue» Reichstages bestimmt werden. Möge eine ganze, einmütige Tat aller patriotisch gesinnten Deutschen am 36. Januar dem neuen Jahre da« Gepräge des nationale» Sieges auf die Stirn drücken, eines Sieges, der Deutschland vom schmählichen fchwonz-rvten Joch ein für allemal befreit. In dickem Sinne begrüßen wir das neue Jahr mit dem hoffnungSfrohen Wunsch: Glückauf zum neuen Jahre! Neueste Drahtmeldnnsle« vom 31. Dezember. Wahlbewegnug. Berlin. sPriv.-Tel.) Für den Wahlkreis Rothenburg- Houers Werda haben sich Konservative. Reichspariei. Nativ- nalioerale und Freisinnige gemeinsam auf die Kandidatur des bisherigen ReicMags-Abgeordneten für Frankfurt a. M„ Rechtsanwalt Da sse r ma n n-Mannheim, geeinigt. Ob Bastermann dies« Kandidatur annimmt, steht noch nicht fest. — Auch Pfarrer Naumann ist nunmehr in einem Kreise aus gestellt, der als aussichtsvoll gälten kann. Die vereinigten Liberalen und Demokraten im Elsaß haben ihn für Kolmar nonttniert, wo er Aussicht hat. de» Sozialdemokraten aus der Stichwahl mit dem Kandidaten der elsaß-lothringischen LandeS- vartei zu ««drängen. SvlonialeA. Berlin. sPriv^Tel.) DaS „Deutsche Dolksbl." gibt di« Mitteilung eines ungenannten Gewährsmannes wieder, daß man in Afrika schon seit drei Monaten von der Uebergabe Johann Christians mit den Bondelzwarts gemunkelt zulenie und immer wieder in alte, schon überwunden geglaubt« und daß er selber vor etwa 14 Tagen die Nachricht erkalten ... sxj, Dazu wird offiziös erklärt: schon . , , . - . , ». . >— «er« Zeit. Das Gemunkel« war di« Folge der mehr- Überwunden, so ist «in anderer an seine Stelle getreten: die schier fachen Untrrl-andlungen mit den Bondelzwarts. über welche unglaublich« Parteizerklüftung deS deutschen Volks. Sie bat es dem Reichstage bei verschiedenen Geleaenbriten. so am 3. Dezbr., . - - ^ leiwen Kolonialdirektor Mil " Fehler zmückfalle. Haben wir mit Gründung d«S neuen Deutschen. ^ KzA. " Reiches den alten Erbfehler der nationalen Zersplitterung glücklich fZ "änaenr Zeit. Das Gemunkle war di« Folge dF :uwege gebracht, daß zwei ausgesprochen undrutsche Parkten wie da« Zentrum und die Sozialdemokratie daS Zepter im Reichstag« lchwingen konnten zur Schande unsere« Ansehens in der Welt. Allerdings nicht die Parteizerklüftung allein ist e«. die solchen Schaden anrichtet; noch ein andere« deutsche« Erbübel kommt dazu: die politisch« Interesselosigkeit und Kurzsichtigkeit, von der welle Kreise förmlich besessen sind. Groß« Teile unsere« Volk sleben im Begriff, über der Sorge um daS täglich« Brot und der möglichst angenehmen Gestaltung der LebenSbedtngungen zu ver» geffen, daß ein großes Volk auch noch weitere Aufgaben in der Welt zu lösen hat. daß wir nicht nur im Innern, sondern auch nach außen hin auf dem Posten sein und wett« streben müssen, wen» wir die Stellung in der Well ausrrchkrhalten wollen, dt« un» eine gwße Vergangenheit «rworben hat. Ein« derartige Beschränkung auf die kleinlichsten Aufgaben de« täglichen Leben« wütde nicht nur Stillstand, sondern Rückschritt bedeuten und der erst« Schritt sein auf einer Bahn, die dazu führe» muß, daß stärkere Nachbarn über un« herfallen. Dir Summe, die «in Volk nicht übrig bat, um stärk zu bleiben und seine nationsk Ebr« zu wahren, die nimmt ihm ein siegreicher Feind zchn- nnd hundertfach ab al« Kriegsbeute. Oder cwerfung vorher zu sagen. ES ist daher eine rein, Er na. wenn da« „Deutsche DolkSbl. unterstellt, die Regie- habe di« Sache schon längst gekannt, d. h. mit ihrer durch den stellvertretenden Kolonialdirektor Mitteilungen ge- macht worden sind. Daß man auf ein baldiaeS Ergebnis in dieser Richtung gcbofft hat, ist auch in den hier bereits er wähnten Erklärungen des Vertreters de» GeneralstabeS und deS Kommandeurs der Schutztrupp« zum Ausdruck gekommen. Da gegen war in Berlin niemand m der Loge, den Termin der Unterwerfung findu Kenntnis -urückgehÄten. Die Unterwerfung ist vielmehr, so bald sie hierher gemeldet war. ohne Säumen veröffentlicht war- den. UebrtgenS sind außer den gemeldeten Unterwerfungen seitdem keine weiteren erfolgt. GS hat sich also erst di« Hälfte der im Felde stehenden Hottentotten ergeben. Giseubakmmrfeklle. Bremen. sPriv.-Tel.) Aus der OtterSberger Unglücks statte herrscht ein wüste« rtrümmerten, ineinander geschoikne» L l«> qnd Güt chtbar, aber n ihre Heimat Kollision in Fla; der .qoililton die Postsachen nicht erreichbar. (As Verletzte wurden fördert. Der Postwagen, der sofort nach en ,geriet, ist vollständig ausgebrannt. teilweise geborgen. ide Gleise werden IllO voraussichtlich bis morgen abend gejperrt jeiu. Die An- ränmungSarbeiten sinh 'ehr schwierig, weil die Lokomotiven -en ineinandergeichoben sind und teils ans dem Babnkiammlv <-'i aus der Bvichnng liegen.. Daneben, airer über dem Glene. be findet sich ein Schlafwagen, ein Packwagen nnd ein Perionen wagen. D°er Packwagen ist ganz, die übrigen sind teilwetse ,ei stört. Der Schnellzug Pure oen Güterzug in Lttersbera üb r holen, und der Gisterzug a:ck ein anderes Gleis gesetzt werden, als der Schnellzug heiankam und ihn in die Seite 'mit volle, Wucht trai. Etwa 12 Güterwagen sind vollständig zertrüm mert oder stark beschädigt. Der Verkehr wird unter großen Schwierigkeiten durch ltmsteigen on.ircckt erhalten, die Züge verkehren mit großen Verspätungen. Marokko. Paris. Mriv.-Tel.i 'Nach einer Meldung aus Tanger, »laut Kriegs minister Gebbas eine Expedition gegen die Aeni Aros, die Raifuli noch treu geblieben sind: doch wird der nunmehr dem Gouverneur von Tanger unterstellte vormalige Stellvertreter Raffulis. B«n -Wamur. versuchen, die Beni Achos durch friedlich« Mittel zu gewinnen. Rainili hat bereu? große Mengen Naorungsmiitcl für sich und feinen Harem in eine at? unverletzlich geltende Andochisslätie bringen lassen., doch hält man dies für eine 'Kriegslist. Raiiuli will glauben machen, daß er dort Zuflucht ge'ucht Ixrt. Niemand weiß aber, wo er sich tatsächlich aiffbält. Zur Sage in Mnstlmtd. Petersburg. sPriv.-Tel.s Hiesigen Blättern zvsolig'' bat die Regierung das von .üuropa tkin verfaßte Buch über den rmsiicki-javaniichen Krieg, da? weben erschienen ist. beschlagnahmen lallen. London. «Priv.-De!.> Der „Dailv Telegraph" meldet ans Petersburg, saß die Terroristen daran gehen. Schiiie in den rufs ischen Häfen zu vernichte». In Odessa wurde eine Bombe in den Masthinenraum des Schiries „Aida?" gelegt. Sie explodierte und tötete zwei Mann, während etwa zehn Mann schreckliche Verletziinaen erlitten. Dos Schi''' „Nikoiaus" wurde im Odessa er Haien ebenfalls von einer Bombe echwcr be'chädiar. Andere Bombenattentate wen Schiffe wurden entdeckt. Berlin. lPriv.-D.cl.i Au? der deutlichen Kolonie rn Rom ist dem Reichskanzler folgende Adresse zuga- gangen: ,.Gm. Durchlaucht bringen vaterlandsliebend« Deutsch: in Rom in treuester Ergebenheit ihre Glückwünsche Lar zu dem mannhaften Eintreten'Gr die alten, aber nie veraltender Ideale der weitaus überwiegenden Mehrheit unseres Volkes siir geistige Freiheit und politische llnabbängigkeit, vor allem da. wo des Reiches Ehre draußen üoer Land und Meer ver pfändet ist. Gort schirme unseren Kaller und verleibe Er. Durchlaucht noch lange Gesundheit und Krall, ihm zu dienen zu des Reiches Wohlfahrt und Herrlichkeit." Die Adresse ist unterzeichnet von etwa IM Mitgliedern der deutschen KochvE in Rom. Archäologen. Historikern, Publizisten und Sekr-st stellern, Aerzten, dtünstlcrn. Offizieren, .stausteiiten usm. Berlin. sPriv.-Tel.) Der B i s m a rck - S a r k ov k aa . den der Kaiser dem Andenken des Altreichskanzlers widmet, ist jetzt vollendet und bat seine» Ebrenvlatz an dar Denkmals lirche des Berliner Doms erhalten. .Das non Reinhold Bepa- geschaffene Marmorbildwerk erhebt sich an der Südwand dev Gruftkavelle. Die dem Altreichskanzler eingeräumie S:«:t- ist uni o würdiger und ehrenvoller, als in der Umgebung de Werkes sonst nur Sarkovbage der Hobeuzollernffirften sich b< finden. Der niedrige Sarkophag Bismarcks ruht aiff einem vorn abgerundeten Unterbau, au' dem ein nur den Namen D'. marck tragendes Postament mit der sitzenden Gestalt Bismarck, aufsteigt. Der Kanzler trägt, einer Anregung des Kallers en; sprechend, die Rüstung eines alten deutschen Ritters, die von einem Gewand in großem Faltenwurf umhüllt ist. Barhäuptig, die Hand kraftvoll auf die Lende gestützt, richtet Bismarck ieinei- Mick ichars und durchdringend in die Ferne. Den Sarkoobcm umgeben die Gestalten der Geschichte, die sinnend ihre Augen aus ein Buch richtet, und des RuhmeS. ein Jüngling von lchiwungvml bewegter Haltung, der mit hochgerichteter Pmauoe BisrnarckS Taten verkündet. Mit der Rechten enthüllt er durch das Emporhe'ben des Schleiers ein Reffest das die Einigunc Deutschlands darstellt. Aus schlichtem Sessel thront Germania Hinter ihr stobt ein Friedensgenius mit der Palme. Die deutschen Fürsten naben in »cierffchem Zuge, voran ein Page, der kniend die Kaiserkrone aus dem Kiffen der Germania dar reicht. Dann König Ludwig II. von Bauern. König Allier! vov Schleier des Darkovbages verlieren. 'Das Bildwerk bat eine Höhe von etwa 4stg Metern und ein ungcsähres Gckamtgewicht von 4M Zentnern. Die Uebellsührung nach dem Dom und die Aufstellung basten 14 Tage erfordert. Berlin. stPriv.-Tel.s Im kommenden Frühjahre stcstt der Besuch de? König? von Siam am stiesigen Ho*e bevor. Berlin. IPriv.-Tel.) Geb. Oekonomierat v. LangS- dorsff in Tharandt ist aus die Dauer von ö Jabren zum Mff- qlick des Vcrffcherungssteirats beim Kallerlichen AiffsichtSamte für Privatt»ersicherunyen ernannt worden. Berlin. sPriv.-Tel.j 'Dos Provinzioffchullkollegium der PrrDinz Pillen bat an die Direktoren aller Mwren Lehranstalten und an die dabin streik 1 ,, ... yun HU s z uschlicßen sind. Die Provinqiaächulbebörden do, Nachstarvrovinzeu mit gemischtsprachiger Bevölkerung sind an- gewie'en worden, gleiche Anwestunacn ergehen zu lassen. von Anhalt. Dezember an eure' Dessan. sPriv.-Tel.i Prinz Eduard der Dricker deS Herzogs, ist seit dem M. Dezeml akuten Darmentzündung unter Dergifüungsericheinunae« er- k r ankt., ^eit de» letzten Togen ist im Befinden des PatisHn, eine lanaame Besserung zu verzeichnen Di« Vergiftung soll <1>1' ocn <7>ennk von Eveisfn ^in'ückzi^ÜFkkn
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite