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Dresdner Nachrichten : 07.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190701074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19070107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19070107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-07
- Monat1907-01
- Jahr1907
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.01.1907
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Migl. fisfapowrliL »«V Id ir il K N I2 ^ ^ i-enloi. Neueste Drahlbenchle. Hosuachiichten. Schulrat Wangeinann GesellschaftSabeiid im Ministerhotel, LogeinChttslbescherniigen, Wählcrversanunlnng. „Maigoreihe", St. Petersburger Streichquartett. Mmillift. 7. Januar l W7. Neueste Drahtmelvnugen vom 6 Januar Koloniales. Bon». In einer beute in der Beelbc-veuhalle veranstal teten liberalen Wälsierver-ommluiig besprach der srühcre Lber- kommairdierende in Sübwestasrika von Trolba die Laac ,m dorlqzen Schukgobiete. Die in den Kolonien beobacnteien mililarrlchcn Grun-disätze ce,x„ „,ch^ immer richtig gewesen. Auch gegen 28«ßman»s Ostdanlksu an eine koloniale Lanbwchr müsse er sich ausijprcchen. Die Presse habe ihm N nrecht getan, ihm die bekannte Protlamtion gegen die Hereros vor-.mversen. Er musste sie erlassen, um zu äeigcn, dach er die Gemalt dazu halbe. Nach seiner Ansicht «werde Siwakopinund nie.««als zu einem braucllbaren Haie» zu machen sei». Wenn wir die Wal- fsiclOai nicht haben können, müssen wir die Mb» Lüderitz- buchd—Windhuk «bauen. Die hervorragende Täiigkeit der katholischen Missionen hahe er anerkannt, die volitische Tätig keit des Zentrums aber müsse er ebeuso bekämpfen, Ivic die der Sozialdemokratie. Die Industrie habe in den Kolonien ein arvpes Absatzgebiet zu erwarten. Die LanMirl,schalt aber miisfe damit rechnen, dast eines Tages van dort Getreide ans- gcsührt würde. Die Adsbeutc an Mineralien sei zweifellos. Die Anlage von Haien müsse auch die Marineverwal'tung be- schästigen, da dort Kohleustationcn für uniere Kreuzer nötig seien. Die Bestimmung der notuvendigen Druvvenmcicht könne nicht das Zentrum besorge», das mülse man Sachverständigen überlassen. Redner wies aus das Beispiel Englands bin. in dessen Parlament man nie M'chwcrden gehört habe über die Ausgabe der drei Milliarden, die der Bnrenirisg gekostet habe. Zur Lage in Marokko. Tanger. Ten letzten Nachiichten zufolge sind von der Mahalla bei dem Kampfe n m Zi » at zwanzig Man«! gefallen, während die Anzahl der Token aus Sailen Raisulis >ü»stig be trägt. Raisuli gelang es adcudS aus Zstmk, das zelslölt ist und in Flammen steht, in das Gebirge zu stiebe». Tanger. Der schcrisische Kriegsminisler h«rt «u ossi- zieller Ivrm an die hieiige sramzWschc,Gc!ondt!ichast,das Er- «uchen gerichlet, ihr Sen s r a n g ir'i s ch e n D'ssizier Be nredira zur Leitung der Artillerie gegen Zinat ,,» üüer- lassen. Benredira hatte bereits im Jahre lOItz >n Ud chda an der Kbinvagne gegen den Roghi tcilganoiiime» und sich dabei ausgezeichnet. Nachdem der sranzösstchcn Gesandtschast die von ihr verlangten Garantien zugelichert worden waren, hat sie Benredira die Erlaubnis erteilt, dem Ersuchen des Kriegs- Ministers Gebbas nochzulommen. Heute ist Benredira mit dem Geschütz, das er in Übscstda bei sich hatte, von Tanger wbge- gangcn. Der AwgrM aus Zinat ist «eit heute früh wieder im Gange. Der verwundete Führer der Regierungstruppen, Ben BaMmdi. besten Zustand sich gebessert hat. sagt, die Festung Zinat könne, obgleich sie noch nicht gesallen sei doch den An hängern Rastulis keinen genügenden Schutz mehr bieten. Die letzteren habe» durch etwa 700 Mann von de» Gobirgsstämmen Verstärkung erhalten. Berlin. Der Vorstand des Deutschen Sprach vereins hielt heute unter dem Borsitz des Geh. Oberbau- rats Dr. O. Sarrazin seine diesjährige Versammlung a'e. die aus allen Gauen des Deutschen Reiches und Dentjch-Oeitcrre'chs zahlreich besucht war. Ein dem Sprachverein zugcwcndcics Vermächtnis des verstorbenen Ireihcrrn Thomson von Biel aus Kal klm r st in Mecklenburg-Schwerin wurde augenoinmen. Jür das vom Verein erlassene Preisausschreiben ,D«e An«chaunngen Goethes von der deutschen Sprache" ist die Irist zur Ein- Üeserimg der Arbeiten aus Ende 1907 festgesetzt. Die dies jährige Hauptvcrsaiiimliiiig des Dciitjchcn Sprachvereins joll m den Pfingsltagcn in Jrciburg i. Br. stattfinden. Alten kirchen. Gestern abend wiuden auf der Neubau- strecke Ire»de««de»g—Rothemithle bei Wildenbuig zwei ilalicuische Arbeiter durch herabfallcndes Gestein verschüttet und getötet. Gmunden. Ein offizielles Bulletin besagt: „Die Königin von Hannover ist in der Nacht vom 5. z»m 6. Januar an einem ei»geklei»inten Leistenbnich Plötzlich erkrankt. Die Vor- genommene blutige Operation gelang vollkc Milieu." Frankfurt a. M. Gestern nachmittag mussten die AnS - gravungsarbriten eingestellt weiden, da rin Nach rutschen der Schnillwaiid beiüichtet wird. Ter anfangs als ver mißt gemeldete Geschäftsführer Lucke ist gerettet. Posen. Die von dein Ostmart'cnverein auf heute nach- mittag zusammenbcrusene öffentliche deutsche Versamm- lang war von weit über UDO Personen besucht und wurde von dem Vorsitzenden des Lstmarkcnvereins. Major a. L. von Tiedemann, mit einem Hoch ans den Kaiser «rönnet. Es wurde einstimmig eine Reiöstition angenommen, in der die ge- setzliche Festlegung siner Bestimmung folgenden Inhalts als nn erlässt ich gcsordcrt wird: Ebenso wie die Amtssprache ist die Unterrichtssprackfe deutsch, und in össentlichcn Versammlungen dars nur in deutscher Sprache verhandelt werden. Ha »gesund. Ter verlöre» geglaubte Swinemüuder Danivier Ho 1 satia " ist westlich von Utsne gesichtet worden. Schlepper sind zur Hilfe abgegnuge». Sofia. Den hiesigen leitenden makedonischen Kreisen wird aus Makedonien gemeldet, dag Damian G ruc w. der als eigentliches Haupt der inneren revolutionären -Organisation gilt, beim Dorfe Ripenvwo im Gebiete Maleichcwo mit fünf Be gleitern von türkischem Militär getötet worden ist. Obgleich die Nachricht amtlich noch nicht bestätigt ivordcn ist. rust sie allgemein größten Eindruck hervor. Sofia. Die Regierung bemüht sich energisch, deS A»S - fton des der E i s e» b a h n a » g est e l lt en Herr zu werden. Sämtliche Ausständigen sind ans dein Dienst entlaste» »»d «im Rdume» Ihrer Dieustwohiiniigeu gezwungen worden. Ein großer Teil der Ausständige» erhielt be'ertS dtc Eu'berttinug als Reservisten und veisieht unter militäiücher Bewachung den Dienst. Es macht sich passive Resistenz deinerkbar. Die Sozialdemokraten treten für den allgemeine» Ansstand ein. Ancona. Infolge starken Sturmes scheiterte der von Genna gekommene griechische Schoner „Urania" an ddn Felsen am Eingang deS Hafens. Tie a»S 12 Personen bestehende Besatzung ist ums Leben gekommen, eine Leiche wurde geborgen. Oertlichcs »mV Sächsisches. — Se. Majestät der König wohnte gestern vormitlag dem Gvl'esdiensle in der Katkoluchcn Hvfkirche bei und erteilte von '.hist Uhr >G im Resioenz chloife Audienzen. Nachmittags aiitcrnalnn König Friedrich Aingrnt mit jeinen Kindern einen Aii---sliig und begab sich um 6 Ubr zur Familientafcl bei Ihren Kvn'.gl. Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Georg. — Ter bisherige ilalicuische Botschafter in Bcstin, Graf La » za. ist im Hotel Bellevue abgcstiege». — Am Sonnabend starb in Leipzig der Königs. Bezirks- 'chuliuspcktor a. D. Zck »lrat Ludwig Wangcmau» im Alter uon 86 Jahren. Mit «bm ist ein Schulmaiur hciuigcgaugcn, der sich um die Eutwicklung des sächsilcheu Schulwe,ens >ehr verdient gemacht hat. Der Verstorbene wurde am 7. Januar 1821 in Bruchsledt bei Langensalza als Sohn eines Lehrers ge boren. Nach keiner Ausbildung auf dem Seminar zu Erfurt erhielt er 1841 in Thamsbrück bei Langensalza sein erstes Schulamt. Bon 1850 bis 1854 wirkte Wanaemann in Merse burg, siedelte daun nach Eislcben über, um dort die Direktion einer privaten höheren Töchterschule zu übernehmen. Nach zweijährigem W'rken in dieser Stellung ward Wangemann zuin Rektor sämtlicher städtischer Schulen in Eislcben gewäh!:. Im Jahre 1867 erhielt er Bcru'ung nach Bautzen als Direkrou des städtische» Schulwesens, mit der besonderen Aufgabe, das selbe zu reorganisieren. Mit viel Geschick und gutem Erfolg entledigte sich Wangemann dieser Ausgabe. Neben seiner eigentlichen Amtstätigkeit erhielt Wangemann mehrfach Auf träge seitens dcS Königs. Ministeriums, die Veranlassung zu größeren Reisen und Zr-cknilbesuchcn wurden. Tw Ergebnisse seiner Beobachtungen veröffentlichte er. Im Bautzen verblieb Wangemann bis znm Iabre 1874, um dann die Verwaltung des S'chiilinspekiionsbcztrks Meißen zu überuchmci«. Hier entfaltete er während eines Zeitraums von 25 Jahren eine gesegnete Tätigkeit. Das dortige VolkSschulwejen hak sich unter Wangemanns sachkundiger Leitung vielfach umqestaltct. Seine Schriften haben eine große Verbreitung gesunden und sind größtenteils in den Schulen eingcführt worben. Nach nahezu 57 jährig er Tätigkeit trat Wangemann in den wohlver dienten Ruhestand. Anläßlich seines 50jcibrigen Amtsjubiläums wurde von den Lehrern des Meißner Bezirks dem Jubilar eine WangemannuSristung zur Unterstützung von Lehrerwitwen -Wasten überreicht. am Sonnabend Ihre Exzellenzen Herr Staatsministcr Gras von Hohenlhal und Bergen und Frau Gräfin von Hohenthol und Bergen, zum ersten Mole seit dem Amtsantritt des Herrn Staatßminipers, eine größere Zahl von Damen und Herren der Hofgejellschasi und der bürgerlichen Krepe. Es waren gegen 1200 Ein ladungen erlassen worden, und so viel es sich 'schätzen ließ, hatten sich wohl ehcii'0 viele Gäste cingekundeu. Denn «chon kurz nacy der angcsagtcn Empsangsstunde, gegen 0 Uhr, waren sämtlich« Räume bereits vollständig in An'pruch genommen. Die Honneurs des Hauses -selbst zu machen hatten sich die hohen Gastgeber nicht nehmen lassen; unterstützt wurden sie in der Ersüllung ihrer Aufgaben in liebenswürdigster Weise von dem Vortragenden Rat im Ministerium des Auswärtigen Herrn Geh. Legationsrol von Stieglitz. Ein jeder der Gast« wurde au« Eingänge der Säle von den Erz,eile,izrn persönlich empfangen und an' das lielu-ns.vürdigstc begrüßt. Gclaaen waren die Herren Staatsminifter. das diplomatische Korps, die Generalität, die Oberhoschargen, kaiserliche, königliche und städtische HAHe Beamte,Gelehrte und Künstler. Offiziere aller Wasfen und Grade, zahlreiche Vertreter der Presse u'w. Eine besonders viel- bemerkte Erscheinung war der bisherige königlich italienische Botschafter in Berlin Graf Lanza in der Uniform der italienischen FclRöger mit dem Bande deS hohen Ordens der fächsischen Raute. Kurz nach 9 Uhr geleitet« Graf von Hohenfhal, welcher die Uniform des Gardereiter-Regi- meuis angelegt hatte, Se. Majestät den König in die Sme, die kurz vorher die König'.. Hoheiten Prinz und Prin zessin Johann Georg und Prinzessin Mathilde betreten hatten. Die allerhöchsten und höchsten Herrschaften zogen sofort zahlreiche Persönlichkeiicn ins Gespräch und hielten während des Verlaufes der Soiree „nunterirrochen Cercle in ver'chicdencn Sälen. Während des Errcles halte man, wenn auch nicht ohne Sclnvicriakeircn, Gelegenheit, den Toiletten der Damen die Aurmerkscimkcit zuznwenden. Vor allem bewundert wurde tue bordea.irroic, mit kunitoollen Stickereien chmiickte Samlrobe der Frau Prinzessin Johann '«Klette von reizvollster achireihiges , Pcrlenkollicr n. Prinzessin Malhil !N ^ Diftinrt' >on, und St ein und — In der Nacht zum Sonnabend ist hier der AmtSaerichtSrat beim biesiaen Amtsgericht (BollstreckiingSgericht) Herr Dr. Georg Richard Eschenbach infolge eines SchlaganlallS plötzlich ver schieden, — Am Sonntag früh verlschied in Alt stadt- Stolpen Herr Maxl,inen!sobrikant Carl August Kl inger. Ter Verstorbene, der die bochgeochlete Firma gleichen Namens durch den Bau laMvirtschaifstlicher Malchins» bekannt gemacht hat. erreichte sin Alter von 75 Jahren. Die Stadt Stülpen ehrte die Verdienste Klingers um die Stadt durch Verleihung des Ehrenbürgerrech'ts. Seine Beerdigung findet am 9. Januar uachmiuags 2 Uhr vom Trauer'hause aus auf dem Friedhv'e in Ltolpen statt. — Die von de» städtischen Kollegien in Sachen der Fleisch ien r u n a an den Reichstag gerichteten Petitionen find von der Geschiistsftelle des Reichstages als unerledigt znrnckgegebcn worden. Der Rat wird die Petitionen nach Wicoerznsanimentritt des Reichstages erneuern. — Verteil nn gvonRatSgeschäften. Vom l. Januar ist die Verwaltung der Albeilsanslalt und der städtischen Er ziehungsanstalt dem Stadtrnt Dr. Opi tz nnd die Verwaltung des Versorghauses dem Stadtrat Köhler übertrage». Zum Verwalter der Ehrlichichen Stiftung wurde Stadtrnt Banrat Adam von einem »och zu bestimmenden Zeitpunkte an bestellt. — Ter Rat wählte den Oberlehrer Tr. Sauerstes» an der Neustädler Realschule zum ständigen Stellvertreter und Mitarbeiter des Direktor«, den Oberlehrer an der ThomaSschuIe zu Leipzig Dr. K v ch und den Oberlehrer an der Realschule zu Meerane Deichmann zu ständige» wisscnschasllicheu Lehrern an der Ncu- städtcr Realschule. — Die Ausgabe einer neuen 7. Reihe von Pfand briefen der G ru nd r e ii t ei! - und H vp o t h e k e n a u st a lt im Nennbeliage von 20000000 M. mit einer Verzinsung zu 4 ^ wurde von: Rate genehmigt. — DaS Direktorium des Sächsischen KmistvereinS hat dem Rat für das Stadtm »se » m ein von, Professor Sterl gemaltes Bild seines Vorsitzenden De. tksol.cki. o. Grafen Vitzthum von Eckstädt geschenkt. — Die H « ndestener für das Jahr 1907 ist mit für Hunde, die lediglich zum Ziehen verwendet werden. 15 Mark für jeden anderen Hniid in der Zeit vom 25. 31. dieses Monats ii» Stadtstciieiamte -1 zu entrichten. — Frau Christiane Juliane Geliert geb. Herzog, hier, hat ihr Amt als Stadthehainme nlevergelegt. — Vielfachen Wünschen aus dem 4. Kreise sDresden-Nsn- stadtj entsprechend, ist seitens der Deutschen Reform- Partei beschlossen worden, dort Herr» Glaierinniingsmeistcr und Kaufmann Johannes W etzlich - Dresden als Kandidaten oufzirftellen. Herr Wctzlich. der in Dresdner Geschästskresien hochgeachtet ist, 'ist der Sohn des verstorbenen Stadtrats Wetz- sich, des langjährigen Ehrenvorsitzenden des Allgemeinen Drcsv. ner Hanbwerkervereins. — AlS «illeiniger Kandidat der konservativen Partei, des Rci'chsvcuiiis und der Mittelst,nidSvereliiigiing im 11. Reichs- tagswahlkreis (Oschatz-Wurzenl ist min entgültig Odrrjustizrat Dr. Giese ausgestellt, und wird diese Kandidatur von dem Bunde der Landwirte »nterttiitzt. — Gescllschastsabcnd im Miuisler-Hotel. sFür einen Teil der Auslage wiederholt.! In den eleganten, vornehmen Räumen des Minister-Hotels an der Seestraße empfingen 9 Mark und mit bis mit gsfchuii Georg, eine hoben durch, cm Diadem in Diamanlcn. Prinzessin Maihilde trug rosa Brokat mit Spitzen und einen kostbaren Schmuck sBrosche, Kollier und Diadems von -taubensi^roßew Türkisen. Nicht weniger vornehin zeichnete sich dir Toilette der hohen Gast geberin, der Iran, Gräfin v. Hohenthal — in der wir zu gleich die Schwester des OberslmarschallS Grafen Vitzthum von Eckstädt verehren — aus: eine Robe in herrlichem weißen Brokat, mit Spitzen und silbernen BBätzen geziert: dazu Boutons und Kollier in Soiitaircn und ein Diadem in Diamanten. Reizend und araziös daneben di« Ko m t e s s e v. H o h e n tbal, in vor- nehm schlichter, eiekirikblaiicr Prinzeßtoilette, geschmückt mit Ro'cn im Haar und einem einfachen HaMettchen mit drei Türkisen, Kurz nach 10 Uhr verließen die hohen Herrschaften die Fcsisäle, während zahlreiche Damen und Herren in lebhafter Unterhaltung, unter den Klängen der Gardereiter-Kapelle sDirek- tion Stocks, noch längere Zeit im Minister-Holel verweilten. — Die Freimaurer-Soge zu den drei Schwertern und Asträa zur grünenden Raute bereitete am aestrigeu HobennrujahrS tage 127 Koniirnia'iden. und zwar 56 Knaben und 71 Mädchen, im großen Saale des Logenhaufcs, Osiro-Allce 15, eine Dcih- nachlssreudc. Mit dieser Christbescherungs-Feicr. der 47., trat die Loge wiederum einmal zur Betätigung ihrcr Siebeswerke in die Ocfscnilichkcil. Der prächtig ge'chmnckte Fcsilaal, auf dem zwei mächtige Ebristtannen im Kcrzenglaiize erstrahlten, war von Angehörigen, -Freunden und Förderern der Loge dicht besetzt. Unter den Ehrengästen gewahrte man die Herren Hosprediger Dr. Friedrich, Pfarrer Heise mid Reichel. Nach einem vom Bläserchor vorAetragenen Instr» meuialsatze begrüßte der zugcordncte Stublmeistcr, Herr Kanzleirat Klötzer, die Versammlung, in der sich auch der hammer'ührcnde Meister vom Stuhl, Herr Geh. Kommerzien rat Mackowslv mit dem Bsamtcnrat befand, in herzlicher, warm- emvsnndencr -Rede, in der «r aus die Bedeutung der Veran staltung hinwics und im Namen und Austrage d°- Schwerter- löge olle freundlich willkommen hieß. Redner legte treulich dar, wie die Freimaurerloge, die ihre Tätigkeit nicht auf Markt und Gasse trage, manch unzillreffender Beurteilung ausgesetzt sei. Mit dem Wunjche. daß das Werk, das Liebe bereite, von der Liebe gesegnet sein möge, schlossen die trefflichen Aus führungen. Nunmehr wurde die freudestrahlende Kinderschar von den Herren Berbig und Seiler, die um die Bescherung große Verdienste haben, in de» Fcsliaal geleitet und hier zu nächst mit dem weihevollen Gesänge „Heil'ge Nacht", Lied für Tenor von C. Riecius, erfreut, das Herr Julius Wchner mit bestem Gciinocn bot. In 'einer An'vrache an die Kinder be tonte Herr Kanzlei:at Klötzer, wie das Leben treue Pflichi- ersüllung erfordere und stellte an di« Spitze 'einer beachtens werten, von echter Nächstenliebe getragenen Aussiihrungen den Satz: „Hilf Dir selbst, so wird Dir Gott Hellen." Hieraus trug der Ggstsche Schwerterlogcnchor (Leitung-. G. Röhnickj mn der ihm eigenen Wörme und Technik die „Nacht der Wcihc" von Gustav Zumpc vor und erzielte mit dic'em Gesang« ebenso wie mit dem „Geber" von Dimitrn Bortnianskn eine mächtige Wirkung. Nachdem an die Kinder Gckangbiickier mit sinnigen Sprüchen vericsi: worden waren, beendete allgemeiner Getan« die erbebende Fc,erstünde in« Hauvsiaalc. Nunmehr wurden die Knaben und Mädchen in die Nebcnsäle geleitet, 100 all die reichlichen, nützlichen Liebesgaben ausaebreitet lagen. In Gegenivart ihrer 'Angehörigen nahmen sie die Kinder dankerfull- len Herzens entgegen und verließen 'in hellster Freude und Jubel die Stätte, wo di« Liebe nimmer aufhör!. — Tie Loge zu de» Ehrrncn Säulen bedachte bei der dies- jäbrigcn Cb r r st b e s ch e r u n g 40 Konfirmanden (20 Knaben und 20 Mädchens aus das reichlichste. Gestern nachmittag fand im Za-alc des Logenhauses eine entsprechende Feier statt. Mehr als 300 Personen wohnten dem Bescherungsakre bei. Unter den Gästen waren u. a. zu bemerke» die Herren Regierungs- rat Sicbdrat, Landgcrichlsdircklor Oberjnstizrat Exncr, Prvi Tr. Demcke, ^Handelsrichter SGolverordneter Anaeriuann. Pfarrer Dr. Sülze und Vertreter der Kunst und Wnicnjchafl. strahlender Lichterglanz lag über dem Logensale und zwei -O.i-st ' Us
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