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Dresdner Nachrichten : 14.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190701143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19070114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19070114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-14
- Monat1907-01
- Jahr1907
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.01.1907
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verugrgebühn W» MMWUWM» E i« -rE^L .., ,lla«»/»>>»t- , «ll Mt»k»««>dch> Lulckla«. , den Leieni von Dresden und Um- .. »nq «> Tn«e vorder -ueeüellte» erbaivn di« 0>wtriVie»v«jteLer mit der «»rae»-Vu1<,a»e »inammen «n- ««>»« aler >rtltel «d Ori«nal M»teilnn,»ll ,«r mit er i?ue1s«»ani>ad« äckr.ff«nlLm>. Namtrji-- »onorar an tv ritte bleiben uckttLtiat: «pverioiiat» Manu» Vte werde» nubl auibewalirl. Lel«Hramm-«dr»ii»: »«chrichta« »»«de» b«0»t«6Lvtttltzlle: Marienw.»/«. <V Gegründet 1836 lLodovk L Lo. I Loklivtöraotell 8r. Ilias. ck Künixo v üacksen. vsrolL-VdovolLüe. Linrelverlisuk: Vr«tkv, 4>twrr4t2. /lnreigen-c-rif. Lnnadmr von w, nackmuttuad » Ubr Sonn- und Aeieriaa« nur Marienlnatze » von n lnS V,l UUr Die t ItxUuac «tnnibdetle «ca. « Silbe»! Zh Pia. Aa>nilicnna«bl»btkn 20 Pla Sie ><i!a>lüan,e«aen au« der Pncan >ic .leite !M Pia! d«i divalyae Leite au» lcr>'e>ieso P«a ! ald S-inseinndl 2'v»»i»r >ii' von Dresdner Aul trazaedcm 7b P>» . von au«wkur,en I MI än Siummer» „ch 仄. und^eiennaen: I ivaliiae Brund-eiie 30 Pig. <w> Brioasieue eo P»a Livaltiiie .>eiie at« Linaeiandt von Dresdner Ausiraaaebern I MI vo, auswäriioen 1 so MI. ffamitien »a<li7«li»«n cttrrmdrerle L Pia - T-c Prcvc der >>n!eraic Mid >m Moraen. und Abenddlasle dicieiben Au» wärtige iruiirüae nur »ege» Vo, auodejaiiluna — Beleuvlaticr tollen w Ptennme. Ferniprcchcr: Sir. U und LVSL Kllmmi »» Mw» cdllued«, Pleiten. Lcdntlce, Mure. Klappen. Zuller, Vetren. »ovie «SZeklvsndkllSffs-LrtiksI . reie: Liopldiicliaen-Pacaunec», Sctd-tüter, i»i»»»»iS tVaenerotenasiililse», Kssctiinendie lieiern in beeten (jualitliiün dilliuei »« ita<»tt 6^/777/77/- L/. /!§b65/-<^0/77/)cAF/7/6 Helotlirü Stieklei- L vkttxer. irre8lten.^VettIiier8tf.I6 »VMNLrÜI E k^oäei-LelilMsn !: 8 §88§ll'8886 3. E 22dnss8Lkude krsrin^voüs § Sk»M NS timk Ml. It. MÜIIvr. kiÄÄVüE 8pvrialität: kigsnss tzsbrilcat. Insx«»I 1,-tnxte-p I 1» uuel Ninzr«-. Sport- und Sptslrvgren-itsub. Illustrierte prsistiete frei. ZAk HvälMLl-vor8ed-Lvder1rLL Kr. 14. S,jk,tl: t-eets liturke. von Kinrlvr» ?<>r» - uvlnmon, I'luüeilo ktlk :!!'>«. I.7'>, I.iltt. lt.'X) »IN»! UU8^0W»»P0,I. Vi»i»d»n«l nae^I» ^«'eueste Dralilbeticitle. IlleiilMiaslvahle». Holimchrillile». GeflüaeliinsslcUiiiig, tvikrichlsverlicmdlunge». f7i>erreaissel»r Eldmnii» >. Klnviklnbeud Mur Pauer. jinmiiiermusik-Abend. Nkueste Drahtmcldnnqe» vom 13. Januar Wadlbewemiilg. Berlin. Die „Nordd. Ml^. schreibt z u m W »bi- kämpf unter der Ueberschrifl: Sozitildemokratie und tlielipion: ,Mir yaben vom uativiialcii ^ilindpunkl, mit Bedauern, mehrfache Meldungen verzeichnet, wuiwch das -senkrum beab sichtigen soll, in einer Reche von Wahlkreisen der 2o;ialdemo- kratie durch Proklamiermrg von Stinnnentbaltung den Sieg zuzuschanzen. Auch vom religiösen Gesichtspunkte würde das Zentrum durch eine solche Taktik eine schwere Biimuluug an seine Wähler stellen. Es bedarf nach der ganzen Vergangen, heit der sozialdemokratischen Partei keiner weiteren Darlegung, daß sich hinter dem Satze: „Religion ist Prival'oche" die ent schiedenste lReligionsfeindschaft verbirgt. Das ist durch Ans- tprüche führender Sozialdemokraten leicht zu belegen. Eine Reihe solcher Aussprüche sinden wir im Katechismus der sozial demokratischen Religion und der Revolution zusommeiigeslelll, darunter folgende: „Die neue Religion sjir die Blassen ist die Sozialdemokratie". sLiebknccht, Januar l8M>. — „Aus religiösem Gebiet erstrebt die Sozialdemokratie den Atheismus", jBebel, 31. März 1881s. — „Christentum und Sozialismus stehen sich gegenüber wie Heuer und Wasser". i,,Voiksslaat" vom ll. Marz 1874-s — „Die christliche Kirche ist ein lollphaulastiichcs Religionsl'ystem". („Volkssiaal", 7. September I87t>^ -- „Das Christentum ist freihests- und kullurscindlich". sBcbel: „Christentum und Sozialismus. Seite 13.) — „Wenn wir ein mal den sozialistischen Staal haben, werde» wir sehr leicht mit der Religion fertig werden". sProlokoll des Parteitages zu Halle. Seite 194.) — „Zur Zeit, wo die Svzialdcmvkralie herrsche» wird, wird die katholische Kirche ein Märchen der Vergangenheit sein". sLiebknecht. 11. Januar 1883.! Schifssuntcraang. Lurhaven. Von dem Elbseuerichifs I wird gemeidel. das; das engwche VMchiff „Pengwern" aus Scharhörn gestran det ist. Ein Kifchdampfcr und ein Schlepper sind an ocr lln- iallstelle. Rach einer weiteren Meldung ist von dem geitran- deten^Vollfchifs nur noch ein Stumps vom Kreuzmast sichtbar. Der Schlepper „Vulkan" ist »ist einem Reitungsbool vom zweiie» lfeuerchin unterwegs. DaS 'Schiss kam mit einer Ladung Sal peter pon Taltal lEhiles. Die Beiatzung ist ertrunken. Cuxhaven. Der Schlepper „Vulkan" fubr am „Pcng- wern" ganz dicht vorüber, wobei die Besatzung des „Pengwern" einen lebenden Hund, sowie einen Anzug aus das Deck des „Vulkan" Mrfen, der gana trocken daselbst anlam. In dem Aigzug befand sich ein Taschentuch niit dem Namen G. >N. Davies. Der Aufforderung, uis Wasser zu springen, um ihre Rettung zu ermöglichen, leistete die Bcstitzuna des „Pengwern" keine Holge. Der „Vulkan" sichr Van» nochmals dicht an dem „Pengwern" vorüber, wobei er nnsteilie, daß er 'das Rettungs boot von dem zweiten Elbfeucrschijs herbeibvlen werde. Als der .Milkan" den Rückweg vom Elbteuer'chiss zur Hälsle zurück- gelegt hatte, ging eine schwere Seee über den „Pengwern" hin weg. der dann verschwand, wobei die ans dem Hinterteil des Schüsses befindliche 24 Mann starte Besatzung ihren Tod in Len Wellen fand. Es Heini, daß sich auch ein englischer Lotse an Bord des „Pengwern" befand. Zur Lage in Mustland. Petersburg. In einem Handschreiben an den Ministerpräsidenten Slolppin. das morgen zur Veröffent lichung gelangt, gedenkt der K aise r zunächst des Zestpunkies der Ernennung des Ministerpräsidenten, dem die «cnwcre Aus gabe zugefallen sei, die durch revolutionäre lliistricbc gestörte öffentliche Ordnung wiederherzustellen. Im La nie von 'st „ Monaten habe es das Kabinett StoUipin verstanden, fährt der Kaiser fort, durch energisches Auftreten eine deutliche Besserung hinsichtlich der öffentlichen Ordnung herbeizusühren trotz toll kühnen Auftretens der Revolutionäre und wiederholter Nebcl- taten zu dem Zwecke, die regierenden Kreise in Verwirrung zu setzen. Der Kaiser erwähnt sodann die Gesetzentwürfe, die das Ministerium für die Dnmaiagung vorbereitet, uird die Maßnahmen, di« von ihm als unumgänglich notig noch vor dem Zusammenireteu der Duma verwirklicht worden sind. Der Kaiser spricht sodann Stolypin und dem ae>amten Ministerium seinen Dank aus und gibt der Zuversicht Ausdruck, daß nach dem bevorstehenden Anfang der Tagung der Duma und des neuen ReichsrateS das von Stolnpin geleitete Ministerium dieselben Dienste zur Ausführung der Kaiserlichen Pläne leisten werde chic bisher, denn nur im Zu'ammertwirien der neuen gesetzgeben den Organe mit der von» Kaiier ernannten Regierung iche er ein Pfand für gesetzliche Ordnung und Stärkung der Kräfte L.-s Staates gemäß den Bedürfnissen des zu neuem Leben berufenen Rußland. Petersburg. Ter Ministerpräsident Slolypin und der Iustizminisicr S sch ttch e gl o w i t o w sind zu Mit gliedern des Rcichsratcs ernannt worden unter Belastung in ihren Stellungen. Sebastopol. Letzte Nacht wurde hier gegen den Pvlizei- ostiuer Slawinski eine B o m b c ge>vo rfc li. Slawinski war rwmberaehend betäubt, ist aber unverletzt geblieben: seine Hrau. ein Polizeisoldat und ein Wachmann erlitten Verletzungen. Bei der Verfolgung der Urheber des Anschlags warfen dicie eine zweite Bombe: viele Revolverscbiisse wurden abgegeben. Infolge der Dunkelheit gelitng cs de» Verbrechern, zu entkommen. PetrowSk (Daghestan). HI« ist der Polizeimeister Brshes- lsiowski ermordet worden. Der Mörder ist entkommen. ^ Sa i n t-E t i e n n e. Ein Wagen der elektrischen Straßenbahn mit dreißig Hahrgästen entgleiste an einer Weich« und schlug um. Zwei Personen wurden getötet. 20 tzerwmiVet. > Toulo n. An hundert a »timilitärischc Arsenalarbeiter veranstalteten gestern vor dem Valais dcS Jeepräsekte» gelegentlich eines von diesem gegebenen Heiles eine lärmende Kundgebung Die Gendarmerie schritt ei» und nahm zwei Arbeiter fest, bei denen aiinrclsiilischc HIngichiislen gefunden wurden. E Hai» boru lDep. Savoir). In dem von Turin heute nacht hier kingetroffeiie» Enneßzng wurde eine dreis;igjäh»igc Englllndeiin ilamenS Suzcinna Lowe, die sich aus der Reise nach Paris befand, durch Ha m m e r i ch l ä ge verletzt und ihier Habe beraubt ansgefnnde» i der Uebersall war jenseits der Grenze vor der Ein- sahrt in de» Moni - EüniS - Tunnel geschehen. Die Verwnudctc wurde hier ins Krn»ke»hniis gebracht. Madrid. Der Minister des Aeußeren erklärte sich Be richterstattern aegenüber befriedigt von den aus Marokko eingelan'enen Nachrichten, nach denen «S unrichtig ist, daß Raisnli über die erheblichen Strcitlrcisle verfüg^ von welchen einige Berichte wrochen. Die franzostich-spanstche Mission, fügte der Muttster hinzu, werde sich streng daraus bci'chräntcn, die Küsten zu überwachen und die Häsen zu schützen, ohne sich irgendwie ui die inneren Streitigkeiten zu mischen. London. Gestern ist ein Armeebefehl veröffentlicht wor den. 'der den neuen vom Kriegsininister in seiner vorgestrigen Rebe in Glasgow augekündtglen A r m e e o r g a n i s a t i o » s- p l a n enthält. Der Armeebefehl iaat über hie Krieasoraani- tation der Heldarmee für de» Dienst cm Auslande, daß dieselbe aus einer Kavalleriedioition zu 4 Brigaden, tt Divisionen „Ärmeetruppen" und den für die Vcrbindunaslinie eriorder- licheu Truppen bestehen soll. Die ent'orcchcnde. Organiiaiion für die reguläre Heldarmee in Hricdcnszeiien soll ans 4 lKa- valleriebriaaden. tt Di'vffionen und Ärmeetruppen besiehe». Der Ausdruck „Ärmeetruppen" bedcutci nach dein Armeebefehl Truppen ans wichen Einhette». die einen Teil einer Erveditions- kolonnc bilden, aber nicht in der Organiiaiion einer Kcrvallerie- divffioii. einer Ti'visio» oder der Vcrbindungs'linicnlrnppen in begriffen lind. Port os Svain. Der iranzösischePoftdainpser „Kanada" hat die Reite nicht znm vorgesehene» Zeitpunkt fortsttzen können, da unter den an Bord befindlichen 500 vo» Europa kommenden A»beitem für den Pananiakaiial eine Meuterei ansaebrochcn ist Der Tampserfühier bat sich um iiiilitnttichen Beistand an den Koniinandanten des hier liegenden französischen Kriegsschiffes gewandt. Ocrtliches und Sächsisches. Heutige Wählcrversammlungen der nationalen Parteien: Herr Glasermcister Wctzlich spricht abends 8 Uhr in Klein- woliiisdors bei Radcberg. Z«r Ncichstagswahl in Snchfeu. Die Einsichtnahme in die Wählerlisten ist, wie fast überall, auch in Dresden diesmal viel lebhafter ge wesen. als bei der letzten Wahl. Es haben vpn 110 796 Wahl- berechtiglcn 54 867 oder 49.5 Prozent gegen 42 362 von 104 048 oder 40.7 Prozent im Jahre 1903. also 12 535 mehr als vor 3'ch Jahren Einsicht genommen. Einsprachen wurden jetzt 986 erhoben, von denen nur 275 begründet waren, während gegen 400 Ein'vrachcn von Personen erhoben wurden, die erst nach Ausstellung der Wählerlisten züge,zogen oder die während der Auslegungszeit innerhalb der Stadt umgezogen ivarcn. An nähernd 300 Eiiffprachcn von solchen Pcr'onen, die im letzten der Wahl vorangegangenen Jahre Armenunlerslützunci bezogen halten, und von 12 Personen, denen infolge rechtskräftigen Er- kennlnisses der Vollgciniß der bürgerlichen Ehrenrechte entzogen ist, mußten zurückgewicien werden. Im Jahre 1903 wurden 1614 Einsprache» erhoben, von denen 939 als begründet zu er achten waren. Heule, Monlag, abends 8 Phr, veranstaltet der Dresdner nationale Ausschuß 'einen dritten Vortragsabend im „Mu'cn- haus" l„PalmengarIen"). Pirnaische Straße 29. Es wird Herr Schriftsteller A. Geiser, Gchchästssührcr des Alldeutschen Verbandes aus .Berlin ff»reche» über daS Thema: „D ie Leh ren des Krieges in 'S ü d w c si a s r i k a für das deutsche Bolk". Dienstag, den 15. Januar, folgt der vierte Vortrag im Vereinst, ans mit 'Herrn Sladtpsarrer Kr ob er aus Waldheini als Redner und .Kaiser und Papst" als Thema. Aut Einladung des nationalen Anc-ichusses hielt am Sonn abend abend Herr S ch r i s t st e! l e r A. Geiser aus Berlin im großen Saale deS „Kcglerhcnns" einen fesselnden Vorirag über: „Der Krieg in Sudwrstasrika »nd der deutsche Reichstag". Ter Leiter der Versammlung, Herr Dr. med. Beyer, richtete vorher einen dringenden Appell iän alle naiionalaesinittcn Männer, sich eng znsammc»zuff.ilicßen und Mann für Mann an der Wahlurne zu erscheinen. — Herr Getter begann ''eine bemertciiswcrten Ausführungen mit der HestfleUiing. daß nach dem Urteil von Kennern unicr Sndweslajrika ungleich wertvoller sei, als das Kapland. Dennoch batten ,chon vor Ausbruch des Krieges selbst dcutichgcsinnlc Männer den Wunich geäußert, das unglückselige Land gegen ein 'Butterbrot cinzittausche». Ais der Krieg ausbrach. habe in den maßaäbcndcn Kreise» niemand die Verantwortung tragen wollen. Wie könne man die Herero fetz! als Schlachlopser der deutsche» Soldaten hinstellen. da die «chWarzen doch selbst als Räuber und Mörder in iffemde Ge biete einbrachen. Mul fanden sie. weil Deutschland als klein und »chtvach galt und der Gouverneur mit «'einen 700 Soldaten keine kraftvolle Politik treiben konnte. Die zuletzt Schuldigen sind die. die das einmal begonnene Werk nicht zu Ende führen wollen, die „Sparsamen" unter den Volksvertretern, die immer und immer wieder Abstriche machten und sich dem Volke gegen über dieser falsch angebrachten Sparsamkeit rühmten. Ietzi gelte es nur noch eine letzse AnstrenWng. um den -sieg endgültig zu erringen. Tie Auslosung des Reichstags habe den Schwarzen und auch den mit geheimer Schadenfreude zuschauenden ..lieben Vettern" gezeigt, daß die Regierung fest entschlossen ist. den Kampf bis zum guten Ende durchzusühren. In Südweit werde nicht nur um die Sicherheit der Harmer und Missionäre ge kämpft. sondern auch um den Beweis, daß die Deutschen zur Kolonisation befähigt find. 'Der frühere Präsident Stckjn habe dem Redner in einem Briese rückhaltlos zugeaeben. daß die DeMichen die besten Vorkämpfer gegen die schwänzen leie«. Migl. Wapolkeke DM" Is It Iltzi IL bl > - 4». <»«-»»>. Mmltlig, 14. Anmnr 1!W7. Das Ringen in Südweit stell, al'o einen Käme o.-r -tut.in gegen die Unkuliur dar. Wenn wir uns aber setzt iw. Kam..sie lästig und -ckwach zeigen, werde das MachtqeMl der Schwär,en bald mäctiiia niuvachw'.i: den» sickier warten Hunderie :u:o Tauff'nbe von Schwarzen in der Ktapto'.onie aus eine gmmie.e Gelegenbeii zum W:cüerloS''chIacic». Eine aennaeud starke Mach: und geeignete Verkehrsmittel nie» dringend not. Dem aller, Reichstag '/»ß der schwere Vorwur» gemoeht werde», daß er uittere Soldaten in Sndweit im Suche gelastet, hat. Tie Reu- wähl stehe vor der Tür. und es geile cmzrnrcien gegen tue Heinde der Regierung und des Vaterlandes. Wichtiger noch als der Kampi gegen Schwarze und Role crchcine die Mobili sierung und Heranziehung der dre: Mtti:onc»-Parici „Nicht- Wähler". In dic'en drei Millionen rlauen liege eine gewalugc Macht, mil deren H:iie vre national Gesinnte» gegen Ulna- montane, Soziald:mokraien, Pole» und Welsen siegen minien. Die oornebinste Ausgabe aller Reichsireuude werde es alw ffin. die Pariei der Nich-unähier zur Wahlurne zu bringen. — Dem Vortragenden wurde iiürmttclier Beiiail zu teil. Herr Dr. med. Beyer ricttteie in emeni Schiußwori die >B»ne aii die An- ive enden, die von dem Vortragenden entwickelten Gedanken liiiianstnirage» ins Leben .und die Lauen au zurnileui. Emc Ausiprache fand nichi stau. Die Versammlung ver.ffff obnc jeden V.wi'cheii'all. Der Dresdner nationale Aus "ch n ß . der eine ge. mcttttchattlichc Walsihilte in allen drei Dresdner Reichsiags- wahlkrciscn anstrebt, iann bereits über ausgezeichnete Er'olge berichte». Ungetäbr 7M Sludicrende der Technttchen und der Tierärztlichen Hoch'chule haben sich dein Ans'3'nß ffir Wahl- arbeii am Wahltage zur Verfügung aestcUi- Indessen sind noch weitere Kräsic. die freiwillig ihre Dienste der naiionalen Sache widmen wollen, dringend non nisten, und werden diesbezügliche Anmeldungen in der Ge'»chäfisstelle des nationalen Ausschußes Wallstraßc 6. 1.. Hernspreckicr 526, jederzeit aen> cnigegsiigeiiomuicii. Die Verteilung der Wablbllien cr'olgi in Verbindung mit allen Dresdner bürgerlichen Wahlburcaus. Im 3. Wahltrcis Bautzen fand am Mittwoch eine Vcr'amm.iing von Katholiken zur Bewrechung der Wah: statt. Nach langen, zum Teil sehr bewegten Verhandlungen wurde be schlossen. pon einer ff ä h l k a n d i d a t u r ab zu selten und gleich im ersten Wablaonge für Gräte cinzittreien. — Sc. Maiestät der König wohnte gestern vormittag dem Gottesdienste in der katholischen Hoskirche bei und erteilte gegen Mittag im Resideiizschloffe mehuu Audienzen Nachmittags 6 llhr nahm er an der Hamilientatel bei Ihrer Kviiigl. Hoheit der Prinzessin Mathilde teil. — Die städtischen Kollegien habe» an den König zum Jahreswechsel eine Glnckwnii'chadrcffc gerichtet Hierauf ist ein königliches Hand»ch>eiben eingegangen, worin der Monarch den städtische» Kollegien seinen Tank anssprichl — Wie bereits in einem Teile der Äuffaae des gestrigen Blattes gemeldet. :st l'ür den 18. Januar in Aus- sichi genoinnicnc Subskriptionsball im Central-Theater. für den die Mffglieder des Köniashaw'es ihre Teilnahme zngcsa.u haben, inivige Ablebens der 'Königin Marie von Hannover ver' ck» obe n worden, und zwar an» Dienstag, de» 22. Januar. An diesem Dago werden zu dicffr GMestlichkcit »So. Majesiä' der .K onig. Ihre Majestät die Königin- W iIwe und Ihre König!. Hoheiten PrinzundPrinzesfiiiIoha n n Georg erscheinen. — Herr Geheimer Kommerzienrat Henschkel ist für die Jahre 1!>o7 und 1908 als baiitsachmäiinisch gebildetes Mitglied in den aiiffichtsführcndcn Ansichnß für die Grundrenten- »nd Hnpv- thckeiianstalt und Herr Hosbanrat Hröhlich aui weitere 6 Iahie in den Ausschuß für die Semper Stiftung gewählt worden. — Der hier lebende preußische General der Infanterie z. T Rudolf von Minckwitz, Inhaber des eiserne» Kreuzes erster Klaffe, feiert beute seinen 80. Geburtstag. — Den Ratsassefforen Tr. Heinema n » und Temper beim Banpolizeiamte wird vom 1. Hebruar an das Gehalt einer herausgebobene» Affestorenilellc verliebe» lliatsasseffor Temper wird vom gleichen Zeitpunkte an ins Banamt .4 versetzt, Rats- affcssor Tr. Großer vom Banamle 14 ins Banvolizeiamt. — Der Rat wählte dc» Oberlchrcr Tr. H nvter an der lllcu- stadter böbeien Töchterschule znm ständigen Vertreter und Mil § arbeiler des- Direktors und den Lehrer^Ke l le von der III. Bürger schule in die ncubegründetc ständige Stelle eines seminaristi'ch ge bildeten Lehrers an der Neustädier höheren Töchterschule. — Vorgestern starb in Blaiewitz Herr Tr. med. Herdinand Cvnstans Lconhardi. Mcdizinalrat und Oberarzt a. D. — Tie Siadtverordiikten haben der Vorlage dcS Rates m Sachen der allgemeinc» Bcstiiiimniigc» über die Vergebung vonArbcitcn und L i e s e r u n ge n sur die Stadt Dresden mit einigen Abweichungen ihre Zustimmung erteilt Der Rat trat den Beschlüssen der Stadtverordneten bei mit Ausnahme des Vor schlages der Stadtverordneten, das sogenannte Mittelpreisvcrjahren bei Erteilung des Zuschlags aus alle Arbeilen und Lieferungen im Am'chlagswerle bis zu 3000 Mk. auszndehnen. und beichloy hierzu, bei der von ihm beschlossenen Beschränkung aus Hand werkswaren stehen zu bleiben. Es wurde ferner beschlossen, das Mittclprcisversahren und damit die ..Bestimmungen" in ihrer neuen Hassimg zunächst versuchsweise aui zwei Jahre einzusühren — Der am 27. November 1906 in Dresden vmtorbeuc Privat mann Job» hat in seinem letzte» Wille» die Stodtaemcindc Dresden znr Erbin ieinrs etwa 93000 M. beiragcnden Nachlasses eingesetzt. Die Stadlgemeinde soll die Erbschaft »ach Abzug der aiisgcsctzte» Vermächtnisse als A d o l s I ob »- S t i ftnng ge sondert verwalten und die Zinse» für die Dresdner Herienkownien verwende» Ter Rot beschloß, den letzten Willen anzuerkennen und dir Erbschaft unter dem Ausdrucke des Dankes cmzntreten — Anläßlich der Iuinläums-Ausstellniig des Landes2Ver> dandcs Sächsischer Gcffügelzüchtertirrclnc fand am Sonnabend im Konzcrtsaale des Ausstellnngspalastes ein Festmahl statt, linier Len Ehrengästen befanden sich die Herren M'nisterial. direkter Geheimrat Dr. Rösch«, Stadtrat Baurat Mam.
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