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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.03.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070331012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907033101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907033101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-31
- Monat1907-03
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.03.1907
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Mrugrgedltdr: l f«» Dr»1»rn b«< täoNld uns durch unirr» .. , j «»r^s. au und. «vntaarn nur rlnm, a»4«Sr1iarnÄe»iebrr mit brr »'"ÄSrÄ'L« OriaMl-wilteUunaen »ur mit Nichrr Ouklleuana-d« .Nackr.'» «nlaMg. RaKlrLa- onoraranlprilch« blrib»» lNchttat! «nvrrlanslr Manu» ! «rar» mal amdrwLdrt. r«l«»ramm->dreUe: «»»»ich»,» »r«»d«» LauvlarlLLftSNrllc? Marimltr.«/«. <V Gegründet 1856 Lvo. »ttvk-vdovolaae klo. «00. Linrs! vsrkauk. Itrenieii. Kiw»rtt2. önreigen-tarik. llnnadmr von Aukündlaunakn via »achmillaad s Ul>r Sonn- und vrirrlaa» nur D!ariensnabe A von N bi» l Ulir. Die L ipaUine tz>nmd/,kile «cq. S Lilven» 2» Pia. »amiliennachncktcn A> Pi,.: Mr kLäiliianzeioen auf dir Privaile>ie Zeile ro Pi«.: ^Ik rivaltiae Zeile auf rerileitc so Pi« : als Emaelandr rivattiae Zeile von Dredoner Ans. trqoaebern 75 Pf« . von auswärlioeu I M. An Nummern «ach Sonn- und Feiertagen: i ivaliiae Grundleiie so Pi«.. auf Piwniiclte <u> Pig. 2ival>>ac Zeile als Emgeiandl von Dresdner Auitravacbern I Mk. von aiiowüriraen l.bO Mk. gannlien- naci!n<iiien Gnmdikile W Psa - Die Vreiie der Anieraie lind im Morgen, und Adenddlaiie dieieiben. Au». wärliae Ausiwge nur gegen Bor- aurbeiahlung. — Bcicgblätier teile» io Pieiuiige. Kernivrecher. Re. U und SOPK. jariae Xrt au» ctoa docksutvnclitav Olasküttvo «ls» la- XusIanZss smptslilon In i-sioblialtigsr Xusvakl LUü L 8odll. ZWe^ik' kleumsrkt Idf«. SV8l. uns u. 5?r°ü!:r. Optiker?e;tel «L:, Unebnem». »« lioctisnonx. SorgkSltlg rsnteieet« uns parrsaci« jsller Lehleikart luedvarvL. KsOttLiW Ali8«s!ll lioeli spsptsp UsliliMll in ükliketlsn u. sngl. l IlisiitStsn. rtsgng rolilis Wm. LlmmMtireli billig« PM«. . L. l>. »K88K kicilk.. Nr. SV. Weit! l. Ostern. Hofnachrichten. SchiffahrtSabaaben, Dresdner Fondsbörse. Gewerbeschule, Kaninchen- ! I. ausstellung. Lohnbewegungen, Marokko. Kartreitogskonzerte. Bölseiiwochenbericht , Mutmaßt. Witterung: > Warm, zieml. heit. j Sonittill,, 31.März 1W7. Heute, am. ersten Osterfeiertagc, sind sämtliche Gefchäftsränme geschlossen. Am zweiten Feiertage ist unsere Haupt geschäftsstelle, Marienstrasze 39, von vormittags 1-1 bis V,1 Uhr geöffnet. Ostern. Karfreitag ist vorüber: er hat zu unserem innersten Menschen von den allbezwingenden Schrecken, aber auch von der Erlöscrkraft des Todes eindringlich gesprochen. Ernste Gedanken ivarcn es» die trotz des herrlichen Kar- sreitagszaubers in -er ncucrwachenücn Natur jedes Gemüt bewegten. Das vergangene Jahr hat wie selten eins der bestürzten Welt den Tod als König der Schrecken ge predigt: eine unheimliche Kette schwerer Unfälle zu Wasser und zu Lande hat Tausende von Opfern verlangt. Nun ruhen sie im wellenumrauschten Mccresgrab oder unter der Erde in Bergwerken verschüttet oder von glühender Lava bedeckt. Ihne» reihen sich die ungezählten Scharen derer an, die der Allbesieger Tod tagtäglich ohne viel Auf hebens als seine rechtmäßige Beute im Werden und Ver gehen des Lebens fordert. So viel auch des Ungewissen uns umgibt, eins wissen wir sicher, daß wir einmal sterben müssen. Und doch — cs Hilst kein Leugnen: alles in uns sträubt sich bet -em Gedenken an den unerbittlichen To-, und daS Grauen vor dem Ende ist über alles auSgebreitet, was Mensch heißt, denn die Welt ist zum Leben geschaffen und die ganze Menschheit sehnt sich und freut sich des goldenen Lichts. Wie in den Falten des schneeigen, winter lichen Bahrtuches der Natur die Hoffnung ans Auferstehung im Frühling schlummert, so ruht auch im tiefsten Wesen de- Menschen dieselbe Hoffnung. Während aber für die Nat«r jeder Frühling die Bestätigung dieser Hoffnung bringt, sind wir Menschen schlimmer dran, denn noch hat kein Toter auS dem dunklen Lande Kunde darüber ge bracht, ob unsere Persönlichkeit nach dem Zerfall dcS LeibeS sortlebt oder nicht. Man kann nur glauben, dah daS, was so unverwüstlich zum Wesen deS Menschen gehört, womit sein ganzes Bewuhtsetn untrennbar verflochten ist, ihn nicht trügen kann, sondern Wahrheit ist. Man wird eS deshalb verstehen, wenn die gröhten Geister aller Zeiten und Zonen sich mit -em Unsterblichkcitsproblem eingehend beschäftigt haben, obwohl seine Unlösbarkeit auf der Hand liegt. Hängt doch die Lcbensgcstaltung mehr, als mancher Lenken mag. mit dem Ewigkettsglauben zusammen: wir mühten aufhören, Mensch zu sein, wenn wir nicht mehr an ein Fortleben nach dem Tode glauben: wir sinken aus die Stufe des Tieres hinab, alle Sittlichkeit, alle Bildung, alle Erziehung, alle Veredlung der Persönlichkeit ver fehlen ihr letztes Ziel, wenn der Unsterblichkcttsgcdanke trügt. Ohne bas Fortlebcn nach dem Tode mühte man einfach verzweifeln, denn daS irdische Leben mit seinen un zähligen Härten. Ungerechtigkeiten. Unbegreiflichkeiten kann -och nur LebenSstümper befriedigen, die sich eben stumpf und dumps mit allem absurden, waS die gemeine Tretmühle des Daseins mit sich bringt, ohne zu denken — ohne zu fühlen — ohne sich zu empören.... Aber selbst diese geistig vegetierenden Existenzen zucken zusammen, wenn man sie daran erinnert, dah eS ohne Unsterblichkeits- hossnung auch kein Wiedersehen gibt mit den Lieben, die man vorzeitig verloren hat. Endlich ist eS auch eine sitt- liche Forderung der ausgleichenden Gerechtigkeit, dah wir nach dem Tode fortlcben müssen, damit — waS hie. aus Erden leider nicht allzuoft geschieht — jedermann nach seiner wirklichen moralischen Qualität und Leistung, nicht nach Zufälligkeiten und dem Schein gewertet und — ge- richtet wird. Alle ZweUel sind für den beseitigt, der an die Oster- botschaft von der Auserstchung Jesu Christi glaubt. Er hat seinen Jüngern zuqerufen: ,Hch lebe und ihr sollt auch leben!" Dies« Worte erhalten ihre grandiose, welt umspannende Bedeutung erst durch Sie Tatsache der Auferstehung aus Grab und Tod. Es ist bekannt, wie gerade in unserer wunderschcnen Zeit hiergegen Sturm ge laufen wird, um mit allen Mitteln der Kritik die gröhtc und von allen am besten bezeugte historische Tatsache der Auferstehung Christi in allerlei Pihantasiencbel zcrflattcrn zu lassen. Ebenso begreiflich ist es aber, dah alle wirklichen Christen dieses Fundament ihres Glaubens bis gum äußersten verteidigen. Schon der Apostel Paulus sagt sehr richtig: „Ist Christus nicht auserstandcn, so ist euer Glaube eitel!" Die moderne philosophierende Theologie verfällt in den alten Fehler, die letzten Kragen der Seele und -cs Ge wissens in cthisierender Weife beantworten zu wollen, während doch alle die Menschen, denen es wahrhaft ernst ist mit jenen tiefsten Problemen des Daseins, nicht Genüge finden können an den vielen, sich so oft widersprechenden Theorien und Deklamationen, sondern die eine, die gött liche Gewißheit haben wollen. Und diese verschafft, wie die Erfahrung der einzelnen und der Völker lehrt, nur der gekreuzigte und auferstandene Christus. Das ist nun frei lich eine wunderbar-geheimnisvolle Tatsache, die sich aber ausgewirkt hat in der Ausbreitung und in dem Heil, das das Christentum der Welt gebracht hat. Ohne die göttlichen Tatsachen gibt es kein Christentum, ihr Inhalt und ihre Bedeutung machen geradezu das Wesen des Christentums aus. das seine Stärke im Gegen satz zu anderen Religionen nicht in der Lehre sieht: mit dem Kreuzestod ohne Auferstehung wäre es mit Christus zu Ende gewesen, und zwar noch mehr wie mit vielen anderen Großen des Altertums, da er nicht einmal etwas Schriftliches wie sie hinterlassen hat, sondern alles dem Zeugnis und der Propaganda seiner Jünger, der wenigen ungelehrten Fischer und Landleute, überlassen und jede Anwendung von Gewalt und äußerer Macht zur Aus breitung des Evangeliums verboten hatte. Alles hat Christus auf die Wirkung seiner Person und seines Werkes gestellt: wer davon etwas abstreicht und daran rüttelt, möge es tun, denn jeder mag nach feiner Fasson selig werden, aber darüber soll man sich, wenn man die christlichen Heils- tatsachcn ihres wunderbaren Charakters wegen leugnet, wenigstens klar sein, dann vor dem größten Rätsel der Weltgeschichte zu stehen. Ein großer Teil der Schuld an der Entfremdung weiter Volks-krcisc vom Christentum liegt an denen, die ein verwässertes Christentum predigen. Die offenen Feinde richten weniger Schaden an, als die, welche aus der christlichen Religion — dem rationalisierenden Zeit geschmack zuliebe — die göttlichen Tatsachen, das Wunder und die Offenbarung beseitigen möchten. Eine Religion, die sich nur in subjektiven Gefühlen bewegt, ohne eine objektiv«, reale, göttliche Basis zu haben, kann auf die Dauer nicht befriedigen, so sehr man ihr Manko auch mit idealisieren den Floskeln zu verhüllen versucht . . . Doch kehren wir lieber zurück zum Glanz -cS Oster- festes! Ist es -och auch ein Natursest, daS schon unsere Alt vordern mit frohem Jubel gefeiert haben, wenn die huld reiche Göttin Ostara kegncnd durch Feld und Wald schritt. Wer wollte sich auch nicht freuen in der engen, staubigen Großstadt, wenn nach rauhem Winter der junge Frühling mit allen lieben Sonncnkindern, den bunten Blumen und den singenden Vögeln, seinen Einzug ins Land hält. Die ileuauflcbende Mutter Erde wird so ein Sinnbild der Er neuerung und Verjüngung, ein Symbol der christlichen Ostersrende mit ihrer sieghaften LcbenShossnung trotz Grab und Tod. Unwillkürlich wünschen sich ideal gerichtete Menschen einen neuen Aufschwung ihrer selbst an Leib und Seele und darüber hinaus ein Wiederaufleben rasse- echter, nationaler Kraft und Gesinnung: einen Bölkcr- frühling. Dah es eine Genesung kranker Mcnschenherzen gibt, wird wohl schon jeder an sich selbst erfahren haben, und dah auch ein ganzes Volk einen neuen Auf schwung erleben kann, hat die deutsche Geschichte mehr als einmal bewiesen. Auch die letzten Rcichstagswahlen sind ein Beweis dafür, daß in unserem Volke noch der alte deutsche Geist lebt, der — einmal wachgcrüttclt — seine Art und sein Recht nicht mit Füßen treten läßt, sondern sich zum Kreuzzng gegen schwarze und rote Zwingbcrrschast ausrafst. Ist der Erfolg auch noch kein voller gewesen und steht die trotzige Zentrumsburg auch immer noch fest und drohend da. so ist doch der Anfang gemacht und die Hoffnung aus einen neuen Frühling nationalen Geistes und patriotischer Eintracht wieder frisch belebt. Das ist um so freudiger zu begrüßen, als die Zeichen am internationalen Firmament für Deutschland nicht gerade günstig stehen: fast gar keine Freunde und überall Neider und Widersacher unter der Acgide deS geschäftigen Albions. Mehr wie sc gilt uns die Mahnung: Seid einig, einig, einig! Nur festeste Geschlossenheit im Innern kann die brandenden Wellen brechen, die das junge Deutsche Reich von außen bedrohen. Aber diese Ostern können wir auch in nationaler Hinsicht freudig begehen, denn im neuen Reichstag ist kür eine gesunde innere und äuhere Politik, für die Forderungen zur Verstärkung unserer Wehrmacht zu Wasser und zu Lande eine genügende sichere Mehrheit vorhanden. Wenn die sittlichen Kräfte unseres Volkes mit seiner rapiden äußeren Machtentwicklung und seinem steigenden Wohl stände gleichen Schritt halten, so hat's keine Not, und unsere Gegner werden, falls es sic einmal gegen uns ge lüstcn sollte, üus Granit beißen. Aber daran müsse» wir sesthaltcn, daß die alte, treue, deutsche Art nicht verloren gehen darf, denn sie hat uns groß gemacht. Nie und nimmer darf die Gewissenskraft des deutschen Volkes, die uns bisher in der Geschichte schon so oft per aspera ack astra geführt hat, abgeschwächt werden. Gerade das Osterfest mahnt, die Regcnerationsmüglichkcite» zu hüten und zu pflegen, die dem einzelnen wie den Völkern gegeben sind. Neueste Drahtmeldunuen vom 30. März. Lohnbewegungen. Hamburg. Gegenüber der am vorigen Donnerstag gefaßten Resolution der Schaucrlcute teilt heute der Hafcnbctricbs-Vercin mit, daß dadurch der Grund des Konflikts keineswegs beseitigt sei. Die höheren Lohn sätze gelten nur für die Arbeiter, die sich bereit erklärten, ein Kvntraktverhältnis cinzngehen, wovon der Beitritt zur Spar- und Unterstütziingskasse des Hasenbctricbs - Vereins unzertrennlich sei. Die Arbeiter, die sich hierzu nicht ent schlössen, könnten nur z» den Sätzen des bisherigen Tarifs unter der bedingungslosen Anerkennung der Verpflich tung zur Nachtarbeit eingestellt werden, soweit die Ver hältnisse es gestatteten und infolge der erfolgten Arbeiter- Einstellungen noch ein Bedürfnis vorhanden sei. Vak». In dein Bibi-Eibat-Werk der Firma Borns sind gestern die Arbeiter in den A n ö st and getreten. Auch ein Teil der Arbeiter der Nobclwerkc streikt. Die aus ständigen Schifssntzbeitcr bestehen hartnäckig ans ihren Forderungen. Tic Schissscigentümcr erklären den Ar beitern. wenn sie nicht nachgebcn. würden sie ansgeisperrt werden. Unruhe» in Rumänien. Bukarest. (Priv.-Tel.s Uebcr einen Zusammenstoß zwischen Bauern und dem Militär bei dem Orte Crede- dio wird gemeldet: Die Bauern, die den Ort unter Füh rung von Studenten besetzten, haben aus das Militär geschossen. Es kam dann Artillerie zur Unterstützung der Infanterie. Aus die Bauern wurde anit Geschützen geschossen. Mindestens 600 Bauer» wurden ge tötet, 400 verwundet. Bukarest. Die „Agcnce Rumain" bezeichnet die Mel dung von einom Bombardement von Crevedia, wobei es viele Tote und Verwundete gegeben hätte, für voll ständig unbegründet. In Giurgiewo schreitet die Beruhigung fort. Die Reservisten der Jahrgänge von 1SL8/00 seien cinberusen. Voigt reäivivus. Pest. sPrtv.-Tcl.) In MiSkolcz forderte ein Indi viduum in der Uniform eines FtnanzwachtmannS ans der Straße einen Polizisten auf, ihm in den Laden des Ju weliers Klein zu folgen. Er sei vom Wiener Stcmpclungs- amte damit bcanstragt, den Juwelier zu verhafte» und die im Laden befindlichen Waren zu beschlagnahmen, weil sie mit falschen Wertstewpeln versehen seien. Als der Polizist sich weigerte, dem Manne, der keinen schriftlichen Besetzt vorwcisen konnte, zu folgen, wandte sich der Finaiizwacht- mann an einen des Weges kommenden Polizei-Gefreiten und forderte diesen aus, mit ihm in den Imvclicrladeu zu gehen. Der Gefreite folgte dem fremden Manne. Er hatte auch zur Sicherheit des angeblichen Bevollmächtigten des Wiener Stempelungsamtcs mehrere Polizisten, denen man begegnete, mitgenommen. Im Laden Kleins setzte dcr Ftnanzwachtmann dem Juwelier den Zweck seines Er scheinens auseinander und forderte ihn auf, ihm sämtliche Juwelen zu übergeben. Als Klein sich weigerte, dem Folge zu leisten, wurde er verhaftet. Danach forderte der Finanz- wachtmann die Frau des Juweliers aus, alle Gold- und Silberwarcn auszulicsern. Allein auch die Frau weigerte sich entschieden und ließ einen Verwandten, einen Advo katen, holen. Dessen Ankunft wartete der Finanzwacht- mann nicht ab, sondern machte sich aus dem Staube. In zwischen war der Juwelier bei der Stadthaiiptmannschaft verhört worden. Es wurde dabei sestgestellt, öaß der an gebliche Finanzwachtmainl ein gefährlicher Hoch stapler war, der. den Juwelier äusranben wollte. Dieser wurde natürlich sofort auf freien Fuß gesetzt. Von dem Hochstapler fehlt bis jetzt jede Spur. Berlin. sPrft'.-Tcl.s Dem Abgeordneten Ga mp, Besitzer des Fideikommisses Nassauen, ist Ser erbliche Frctherrnstand verliehen worden. Berlin. sPriv.-Tcl.j Die amtlichen Verordnungs blätter des Reiches publizieren das Gesetz betreffend die Vornahme einer Berufs- und Betriebszählung im Jahre 1007. 8 1 bestimmt: Im Jahre 1007 wird für den Umsang deS Reiches eine Bcrnis- und Betriebszählung und in Verbindung damit eine Zählung der Personen, für die zu der rcichsgesetzlichen Invalidenversicherung Beiträge entrichtet werden: derjenige» Personen, die auf Grund der RcichSgesctze Unfall- oder Invalidenrente beziehen, und dcr Witwen und Waise» vorgcnvmmc». Berlin. «Priv.-Tcl.i Die „Tägl. Rnndsch." schreibt: „In der Presse findet sich eine Notiz, daß das Rcichsschatz- amt neuerdings beabsichtige, die Resolution des Reichstages über die Erhöhung der einmaligen U n t c rZt ü tz u n g für Beamte dahin anszulegen, daß nicht alle Beamte, die tatsächlich nur 4200 Mark oder weniger Gehalt haben, berücksichtigt werden sollen, sondern nur diejenigen, deren
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