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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.03.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070301017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907030101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907030101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-01
- Monat1907-03
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.03.1907
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«»ch,«« «» » «»»«» AnreIgtn-c«N. Gegründet 1856 fe.n^te LiyZs-eNe 7 ff 'l2-10?s. ps ÄÜck »milch«« »« « «aibmmaa» » MI « 䫧voii m 7bLl,.. >. 8» «»«»er, »«« > Ivalnsk Brundtkile <1- M Lnvalsnte « Big. >>,e 8«>le alt Sinaelaiidt von dner »uslraa,tder» i Nt., von ärn,« Ml.. Nanu lim- utinckilcn Grunde,le S Pi» — Die -rell« herSnlrrote smbimMvUen- und Abendblatt« dietelben. Kr», wilrtlae «uiimgr nur van, vor- --"i»««»?'"» Kernst rech«! «r. U und LOP«. trliirli'Hii-kiiiiilrli» V«r«mä u»ob iro«>« rstwed» 2 Am*. W v»t«t Solnvrs«. Lm»II London». vrlx. vodernuiodunxen. Io»! Idls Ia«<>U« »>«««« H»»k W, ,mL»n»»» 0iv»»«I>»tt«-SpIel »e VÄtor» icr«I„. ».8. IE. »*o«>»o«i>u«««» ««« »«I» »»« 1> W, ,mL»n»»» 0«v»»«I>»t^-SpIÄ Ns Vvit«r» Ls«Iv. k. L. Wirr," krsser 8tr. 32/34 ««« »«I» »»« Lt»,»»,. ^ LIri»-OaOao Aarlc« NIIIc«>m»k. LrkSktsr Nildr^ert ckurob Lsikü^nvg von »»cd, k>v»ol»» uvä »alrextrakt. klunä nur 180 I'lx. beim I vrl»s. kbrill Klus!' l.eijemsi'eli. üärÄE MoUMtvr «MM^»»WMWWW^I^^WWM^»MWMWW»EWWWW»W»»E» >»7 Riol»«--»»-»»»«!. "M> r« ^»Nßrvr 8tr»n»v P« ckttztz Ltzi-»,s. vronnschwksgische Frage. Bebel-Bülow. Hofnachrichtrn.DteDreSdnerSchiffdrüchiaen,StrrIMcnlsel. Mutmcitzl Wittenma:! e>.v-.re.,a» 1 a»z»v, 1 SG»» W» vßlkßkl. Gerichtsverhandlungen. Nat.-lib. Partei, Um die Ostmark. Bubtagskonzert«, Josef Lewinsky f^. Mild, veränderlich.! K Rchpssf» Die Extscheldmig i« der bra»ulch»ei»ischen Krage tft gefallen, und der Spruch de» vundeSrat» entspricht genau dem Standpunkte, den etne zielbewußte nationale Politik «iit Notwendigkeit einnehmen mutz. Er lautet kur- gefaßt: Die Sachlage, die dem BundeSratsbeschlusse von 188» »u gründe lag. ist noch heute unverändert, und eS darf daher kein Mitglied der Cumberländtschen Dynastie die» Dhron von Braunschweig besteigen. Bravo! ., Die vow 38. Februar datierte Meldung des Wolfsschen vureauS besagt de» Näheren: ' I« der heutigen Plenarsitzung de» Bundes- rate ». tu der der Reichskanzler den Borsitz führte, wurde aus Antrag de» Referenten, de» Künigl. Sachs. BundeS- ratdhevollmächtigten Grafen Bitzthum von Sckstädt» folgender Beschluß gefaßt: Der BundcSrat beschließt: 1. di« Ueberzvugung -er verbündeten Regierungen dahin auSzvspreche«. daß so lang e Ge. König!. Hoheit der Her - »ognonLumberland oder ein Mitglied seine» Hause» sich tu einem dem reichSversassungSmäßig gewährleisteten Frieden unter den BundeSmitgliedern widerstreitenden Verhältnisse -u dem Bundesstaate Preußen befindet und >n,s»rüch?aus Gebietsteile dieses Bundesstaate» erhebt, auch die Regierung eines anderen Mitgliedes de» herzoglichen Hauses Braunschweig-Lüneburg in Vraunschweig mit den Grundprinzipien der BündniSver» träge und der RetchSversassung nicht vereinbar sei, selbst wen« dieses Mitglied gleichzeitig mit dem Ver- -ichte der übrigen Mitglieder des HauseS auf Vraunschweig seinerseits für sich und sein« Deszendenz allen Ansprüchen auf das frühere Königreich Hannover entsagt: daß demnach durch die dem vun-esrate vorgclegte» Erklärungen Sr. König!. Hoheit de» Herzog» von Cumberland in dem Schreibe« an Se. Majestät den Deutschen Kaiser und König von Preußen vom S. Oktober 1SV6 und an das herzoglich braunschweigisch - lüneburgtsche GtaatSministerlum vom 1». Dezember 1V0S lnicht V. Dezembers eine entscheidende Lende ruug t» der dem Beschlüsse des BundeSrate» vom 2. Alt» 188» »u gründe liegenden Sach- und Rechtslage Nicht eingetreten sei: 3. die braunschweigische Landes regierung hiervon in Erledigung ihres Antrages sNr. 8 der vunbesratSLrucksachen) zu verständigen. — Mit Ausnahme von vraunschweig, das sich der Stimmabgabe enthielt, wurde der Beschluß einstimmig gefaßt. So haben denn also alle «elfischen Umtriebe, die. bereits di« nationale öffentliche Meinung im Reiche zu beunruhigen begannen, nicht» gefruchtet, Der Liebe Mühe war umsonst, und die innere» und äußeren Feinde de» Reiche», die aus die Errichtung einer welfisch-Lynastischen Zentralstation in vraunschweig spekuliert hatten, sind in ihre» Erwartungen betrogen worden. Dem Rate der deutschen Fürsten gebührt Deutschland» Dank für diese nationale Tat. Der Bunder rat hat seine vaterländische Pflicht in der braunschweigi schen Frage erfüllt, ebenso wie das deutsche Volk die setntge bei den letzte» Wahlen. Möge dieser harmonische Zwei klang weiter wirken -nm Heil« und Segen de» Reiche», und schließlich, wenn auch die jetzt wieder unabwendbare Regent schaff in vraunschweig einmal ein Ende nimmt, dort die entscheidende Lösung durch etne dauernd« nationale Neu besetzung de» braunschweigischen Thrones herbeig-führt werde«! r«S «ededacll Bctkl-B«»», da» schon früher wiederholt den Gipfelpunkt de» politisch-par lamtutartschen Interesse» bildete, macht diesmal einen be sonder» schlagenden Eindruck durch die «ugenfälltgkett der Niederlage, die sich der „Diktator" der Partei de» Um sturz» von dem Reichskanzler geholt hat. Alle Ptkanterie, alle» Tändeln mit leichten Fcchterftückcheu, wie e» sonst wohl -wischen den beiden Gegnern vorka», stel am Diens tag fort. Da ging e» hart auf hart, da kreuzte« der oberst« verantwortliche Beamte de» Deutschen Reiche» und da» geistige Oberhaupt der deutsch zwar genannten» aber nicht auch deutsch empfindenden und handelnden Sozial demokratie die Klingen mit tödlich bitterem Ernste, und e» gq» «tn scharfe» Stoßen und Schlagen, bi» der Vertreter der Umsiur-partet schwer getroffen zu Boden sank und mit sich den letzten parlamentarischen Ntmbu» seiner Partei htnabrtß. Der Reichskanzler aber stand da. wie Scipto auf den Trüm- »et« von Karthago. Da» Trümmerfeld, aus da» er schaut«, ipar die von ihm meisterhaft zerpflückte sozial demokratische Denk-, Anschauung»- und Agttatton»wetse. Kein Zweifelt Der heiße Tag Schnitt glänzend für dev Fürsten Bülow ab und brachte ihm nicht einen halben Sieg, bei dem e» im eigentlichen Sinne weder Sieger noch Besiegte gibt, sondern ein runde», glattes, volles Ob- siegen, das wohl ein Gefühl de» Triumphes auf der ganzen bürgerlichen Linie rechtfertigt, unbeschadet der nie zu ver gessenden Lehre, daß Unterschätzung deS Gegners die erste Staffel der Niederlage ist und daß daher der Kampf geßen die immer noch mächtige, allzu mächtige Sozialdemo kratie mit demselben Nachdrucke, wie bet den Wahlen, ohne Aufhören fortgesetzt werden muß. Wenn man den „Alten" so sicht, wie er am Dienstag im Reichstage abgefallen ist, will selbst den politischen Gegner fast ein Gefühl des Bedauerns beschleichen, daß alte Herrlichkeit gar so kläglich zu Grunde gehen kann. Es gab einmal etne Zeit» wo Herr Bebel doch wenigstens daS Ohr de» Reichstages hatte, wo ihm trotz der ultra- revolutionären Zuspitzung seiner Ausführungen und trotz der allgemein bekannten Anfechtbarkeit seines „Materials" dennoch die Aufmerksamkeit sicher war: man hörte, lachte, amüsierte, ärgerte, empörte sich, je nachdem. Jetzt aber ist auch der letzte hohe Schein von etnsten» dahin. Was Herr Bebel am Dienstag herunterredete, war nichts als hohles Ge polter, ein mühsamer Phrasendrusch, ohne jede Spur von innerlicher Berttefung. DaS eine mutz allerdings zu gegeben werden: Herr Bebel befand sich von vornherein nach dem durch die Wahlen vollzogenen nationalen Gericht über die Sozialdemokratie in der denkbar ungünstigsten Position gegenüber dem Reichskanzler, -er unter dem Schutze der vollen Autorität der nationalen Sache und gedeckt durch die überwältigende patriotische Stimmung der Mehrheit des HauseS wie deS deutschen Volkes seine vernichtenden Hiebe auSteilte. Selten hat wohl ein Feldherr für eine ver lorenere Sach« gefuchten als am Dienstag -er „Alte". Er, der sich noch in Dresden vor dem plätschernden Jung brunnen voll leidenschaftlichen FeuerS als Len unbeug samen Todfeind der bürgerlichen Gesellschaft bekannte un feine erzrevoluttonäre Gesinnung den versammelten „Ge nossen" wie einen Fetisch zur Huldigung und Verehrung vorhielt, hat plötzlich allen Schneid verloren. Dürr und öde ist die Gedankenweide geworden, auf der er sein revolutionäre- Steckenpferd tummelt, und in all der tü nchen Verlegenheit, in -er er sich befindet, merkt er gar nicht, wie er da» Harakiri in sich vollzieht, indem er. der „unentwegte Revolutionär", der Htmmclstürmer und «arrikadenbrecher, die kläglichste Schwenkung macht, die eS für ihn überhaupt geben kann, die Schwenkung in das Lager der — sozialen Reformer auf friedlichem Wege. Nach Herrn BeLelS Versicherung in seiner DienStagrede ist die sozial demokratische Partei gar nicht beflisse», die bestehende Staat»- und Gesellschaftsordnung umzustürzen, sondern sie — zu verbessern und damit zu befestigen. Das geht also »och wett über den Revisionismus hinaus, gegen Len der Diktator so viel Gift und Galle verspritzt hat. Wozu dann dt« »anze Feindschaft? Go spottet der „große Zielbewußte seiner selbst und weiß nicht wie. Fürst Bülow deckte den „redseligen Alten" unbarm- herzig zu. Die Lektion, die er den Soztaldemokraten über die Gründe und die Bedeutung ihrer Niederlage laS, war gründlich, klar, lichtvoll, und unerbittlich überzeugend. Gelten ist wohl da» jakobinisch-demagogische Auto- kratentum tn der Partei Le» Umsturzes, da» sich tu -aS täuschend« Mäntelchen einer „demokratischen" Gesinnung zu hüllen liebt, in ähnlich vernichtender Weise tn dem knappen Rahmen einer Parlamentsrede beleuchtet und ge geißelt worden. Der Kanzler redet« sich ohne Umschweife alle» von der Leber herunter. waS ihn der Sozialdemokratie gegenüber drückt, und kennzetchnete insbesondere den »nqualiftzierbaren „Gauherdenton" mit erfrischend deut lichen Ausdrücken. Der Kanzler führt die Niederlage der Sozialdemokratie, kur- gesagt, darauf zurück, daß ihre Politik immer antinattonaler, phantastischer, revolutionärer und — zuletzt, aber nicht am wenigsten — immer unwahr- hastiger geworden ist. Den letzteren Vorwurf deckte Fürst Bülow taktisch sehr geschickt mit der Autorität «ine» der besten und fähigsten Köpfe, über welche die Sozialdemo kratie überhaupt gebietet, eine» Mannes, der den tn den Rethen der „Genossen" so überan» seltenen Mut besitzt, dt« Wahrheit anch dann zu sagen, wenn sie der offiziellen Vertuschung», und Verdrehungsschablone der Partei schnutstrack» »uwtderlSuft. Ueberau» ergötzlich ist namentlich dt« Art, wie Schippe! dt« handelspolitische Haltung der SoztaldeMokratte »6 »baurckmn führt: erst wurde „haarscharf bewiesen", baß der Zolltarif an sich schon an dem unüberbrückbaren Gegensätze »wischen Landwirt- schaft und Industrie kläglich zu grunde gehen müsse: dann sollte »er trotzdem fertig geworden« Tarif nachträglich an der Unmöglichkeit scheitern, mit ihm auch nur einen einzigen neuen Handelsvertrag abzuschließen: und als auch die Handelsverträge stattlich tn Reih und Glied aus- marschiert waren» da trompetete die offizielle Sozialdemo kratie von dem „unausbleiblichen furchtbaren Krache für die Konsumenten, vor allem für die strangulierte deutsche Industrie und damit für die ganze deutsche Zollpolitik" Ebenso wie beim Zolltarif ist die Sozialdemokratie auch in der Kolonialpolitik grausam auf den Sand gesetzt worden. Das alles und noch manches andere hielt der Reichskanzler Herrn Bebel und mit ihm der gesamten Umsturzpartei krästiglich vor, und der Eindruck der Kanzlerrede ist so nachhaltig und stark» daß sie noch aus lange Zeit hinaus als vortreffliches AgitationSmatcrtal im Kampfe wider den Umsturz ihre Dienste tun wird. Wie sehr die hartgesottene, vom „Genossen" Schippe! selbst so unbarmherzig an de» Pranger gestellte Unwahrhaftigkeit der Sozialdemokratie dieser zur zweite» Natur geworden ist, beweist drastisch die Tatsache, daß der „Vorwärts" eS fertig bringt, mit dreister Stirn zu erklären: „Niemals habe» die Fechterkunststttckchen eines bürgerlichen Wort führers trister versagt, als die Witzchcn und Mätzchen, mit denen Bülow die wuchtigen Hiebe Bebel» zu parieren suchte." Mögen die revolutionären Vergewaltiger der Wahrheit ruhig weiter lärmen und ihre Lügentiraden Versagen! Die Wahlen haben gezeigt, was eine rastlose, umsichtige und gründliche Aufklärungsarbeit der natto- nalen und staatserhaltendcn Parteien zu leisten, wie sie den gewerbsmäßigen Hetzern das Wasser abzugraben vermag. In diesem Geiste gilt es. fortzuarbeiten. Dann wird ein gutes Teil als dauernder Erfolg von dem Ziel« erreicht werden, das Fürst Bülow mit einem im Eifer der Rede zu stark aufgetragenen Optimismus als die völlige Uever- wtndung und Beseitigung der SozialdemoLcatie, sodaß sie in unserem nationalen Erinnern nur ^noch einem wüsten Traume gleicht, vor seinem geistigen Auge schweben sieht. Neueste Drahtmel-nilgeu vom 28. Februar. Deutscher Reichstag. Berlin. sPriv.-TelI Die Generaldebatte über den Etat wird fortgesetzt. Abgeordneter Schräder sfreis. Ver.) bemerkt zunächst: In bezug auf den polnischen Schulstreik müsse cs zu einer Versöhnung kommen: der jetzige Zustand sei unhaltbar. Das gute Recht des Reichskanzlers, seine Meinung in der Wahlbewegung zu äußern, erkenne er an. Daß aber Saalabtreibungen vorgekommcn, sei gerade keine erfreuliche Einleitung der konservativ-liberalen Aera. Redner bekämpft weiter die jetzige Zollpolitik, durch die unsere auswärtige Politik nachteilig beeinflußt und die Rüstungen gesteigert und zugleich auch die Lebenshaltung der Bevölkerung verteuert werde. Er bezweifelt, daß die sogenannte „nationale Mehrheit", die wir jetzt im Reichs tage hätten, tn Zukunft häufiger notwendig sein werde. Jedenfalls sei diese Mehrheit keine homogene. Seine Freunde müßten auch in Zukunft sich Vorbehalten, selb ständig darüber zu befinden, was „national" sei. Die Konservativen hielten ja auch an ihren Forderungen fest. In der Sozialpolitik sei eitze größere Einigkeit unter den Parteien» da werde man mich beim Zentrum eine sehr eifrige Mitarbeit finden. Man müsse aber auch den Arbeitern zeigen, daß ihre Rechte und Freiheiten nicht an getastet, im Gegenteil gefördert werden sollen. (Sehr wahr! links.) Redner geht dann auf den Etat ein und weist auf das starke Anschwcllcn der Reichsausgaben und das relativ geringe Steigen der Einnahmen auS den bisherigen Steuern hin. Das Verhältnis werde noH un günstiger werden infolge des Stcigcns aller Preise und Löhne. Bei der Sozialpolitik dürste allerdings nicht ge spart werden. Er gebe zu, daß die Regierung hinsichtlich der Beschaffung der Mittel vor einer schwierigen Ausgabe stehe: um so mehr müßten seine Freunde an die Regie rnng die Aufforderung richten, auf die Erhaltung gesunder Finanzen ihre vollste Aufmerksamkeit zu lenken. — Abg. Zimmermann sRef.): Gerade das, was der Herr Vor redner bedauerte, begrüßen wir, vor allem die Feststellung, daß an eine Aendcruug unserer Wirtschaftspolitik »„icht zu denken ist. In den beiden bedeutsamen Reden des Herrn Reichskanzlers erblicken wir eine willkommene Er gänzung der Thronrede. Die Wahlen haben eine nativ nale Mehrheit ergeben, insofern die Bewilligung der not wendigen Mittel für die Verteidigung des Landes gr sichert erscheint: aber in unserem Sinne bedeutet „natio nal" noch mehr, eS bedeutet, baß man das Vaterland über alle» stellt und für das Vaterland alles opfert. Ich bin frei von allem Chauvinismus, aber ich sage doch, daß wir einen gesunden nationalen Egoismus brauchen. Gast freundschaft ist eine hohe Tugend, aber man darf auch darin nicht zu weit gehen. In Sachsen sind ja bereit- Auslän dische, die sich an der sozialdemokratischen Wahlagitation beteiligt haben, anSgewieicn worden: aber wir müssen Vorbeugen, baß unsere Universitäten und Technischen Hoch schulen nicht mit Ausländer», hauptsächlich Slawen und Russen, überschwemmt werden. Wir müssen da eine Grenzsperre einrichtcn, von -er nur die Deutsch Oester-
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