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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.05.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070511011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907051101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907051101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-05
- Tag1907-05-11
- Monat1907-05
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.05.1907
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verugrgedllhn tch»a»»rra»»,bef«a«n« tzutrasuna dir» ««In, und »»r,r»t. « M«nl»,kn nur einmal» I.durch «»»württaeKom- s Gegrilirdet ^856 L«l«aramm-»dr»s<«: Rache'»«»« «resde» »alwtaEiEüt: Rarteaktr. «/«o. «0 ll 0ll l'sksllcocksr-LnvslQppsn « 2>Lsrrsn-Lt.uis I W «f l'skslckskoratiQnsn » Knallbonbons Mo V NovIiLvll«,- u »'alalllsulvatlIvIiKolt«!» > »Qtl Glt»rl»or, DI 8eo 2» Fjnrekgen-caM. »nnadm« von nackmiila,« a Ulis Samr- Nrirttaa« »«rManrniyafc s» voa ,r bi» >/,l Übr -Ke I'va'tL ttimiti^ilr icq « Lnlder» L Ps^ »amiliennirchrüdtrn « Via.: l Milsanjeiaen auf der Privati Knie »o Ma.: die Liraitiiie aui Teriieite so Pi».. al» Emaeiandt sivaitlae Keile von Dresdner Auf. Mwacbcm?s Pl» . von auSivLrtiae» > Ätt iii, »tuuimeru »ach »»«»- vnd^nrrt»^,: 1 ivolliur L> unbtrüc so Big. auf Privaljccce « DI«., swal»,e Knie als Euigeiandt von Dresdner Auiiraaaebern i Mk., vo« answarirani c.so MI . KmnINe». Nachrichten Armidreile ss Pia. — Di« Vrene der Inserate sind im Mora e»- und Adeiidbtafte d>ei«ben. «nt» warttge Annraur nur acaea Kor. auLdttadluna. — BelcablLt losten w Dsennitie. ter grrniorecher: Sir. U und LOS«. Ii'sitt'iage: LLsssIv Sold — kuxsnlos I Oas ?aar von IO dis SO LZarlr. Oravtsruns xratts. ——— SlW^ßtr»tO»»,v L0 XSnix Fok»nu-öir»s»v>. l(ioL-^acca-vubec ^stvmSkisctiH e < pfg.^j.gyrstts - 7^.. 'st ^ s l'üele. k,d»I<-» Ogaeetten - krdrlli „Klo»" 0 ll. Ködert kälme, Vr«»cl«n. Iiü Iij n I> iß» I» »i^n tlixliob triüvli evprossto I''>»IiIini.'sIiiÄ„tnrÄifto, normst uml vstsisriti. l-sl/.tors »>>.:!> »i« st.rk.är kür !llicrivnda>)vr d>l>u-iirl8S88t-iIioi(!» I»«'l It«>'i»ule»L r>m»ifoklsii. ^n- wolclunxvn vroräou jecker/oct oniMKöllkonomiuvn iu clor l.ö«eii kpotiielll! ru ll^ilen. l eruvsii ootie r >o. 4SS. Rr.180. . DaS franz.-iapan. Abkommen. Hofnacknichteii. Gartenbau-Ausstellung. Rabatlspaiveceine,! Mutmaßliche Witternna: I 2k!»«»«»id 1 1 «ri 1 . ..Urne". Gerichtsverhandlungen. Flotlenueiein, Spanischer Thronerbe. Professor Pier.Warm, beiter, ev. Gewitter. I IL . «Vlllt Das französisch-japanische Abkommen gtbt «inen Beweis dafür» baß auch in unserer Zeit der unbeschränkten Oeffentlichkeit und der allgemeinen In diskretionen unter Umständen das diplomatische Geheim nis noch tadellos gewahrt werden kann. Kein Horcher an der Wand, kein Lauscher am Schlüsselloch, kein bcruss- mäßiger Ohrenspitzer der Presse hat auch nur das geringste herausbekommen, und auch im intimen Kreise der von AmtS wegen Wissenden fand sich kein Verräter. So konnte denn Herr Clömenccau eines schönen Tages, gerade als ihm infolge seines plötzlichen Encrgicausbrnchcs gegen über dem bis ins Aschgraue gestiegenen Uebcrmute der sozialen Revolutionäre das Messer schon an der Kehle faß. vor das Parlament treten, und, stolz wie ein alter gewiegter Diplomat, der geheime Aktionen in aller Stille «nr so am Schnürchen hat, erklären: „Seht her! Das bah? ich gemacht!" Ein allgemeines „Ah!" der Ucbcr- raschnng ringsum, und Herr Clk-mcncean war bis aus weiteres wieder Herr der Situation. Der genaue Wortlaut des sranzösisch-japauischen Bei trages ist vorerst noch nicht veröffentlicht worden, doch läßt sich ans den gegebenen Andeutungen bereits zur «enüge ersehen, das, Frankreich der eigentlich gewinnende Teil ist, weil Japan den französischen kolonialen Besitz stand in Ostasirn gewährleistet. Was eine solche Garan tie für die Republik bedeutet, läßt ein Rückblick in die Zeit des russisch-japanischen Krieges erkennen. Bon hoher militärischer Sette in Paris wurde damals die Enthüllung gemacht. Satz die Regierung in Tokio lange geschwankt Hobe, ob ste den Russen oder den Franzosen Len Krieg erklären solle. Die Entscheidung sei schließlich zu gunsten d«S VafsengangeS mit Rußland gefallen, aber nur vor läufig: eS liege ein genauer Feldzugsplan gegen Franzö- stsch-Jndochlua t« den Archiven des Tokioter GeneralstabeS. Dies« Nachricht erregte damals in Frankreich nicht ge- ringe Gorge «w die Aufrechterhaltung der französischen Stellung i» Ostasten, und man sprach bereits von einem umfassenden Berteidigungsplane. der einen Mindestauf- waud von einer halben Milliarde erfordert hätte. Dann ichiief die Sffentliche Erörterung der Sache ein. und eg schien Gras darüber zu wachsen, bis jetzt mit einem Mgke die Meldung von dem Abschlüße des französisch- japanischen UebereinkommcnS der politischen Welt die Augen darüber geöffnet hat. in wie zielbewubter Weise die Kettung der auswärtigen Angelegenheiten der dritten Republik hier hinter den Kulissen gearbeitet hat. Welch »ine schwere Sorgenlast den Franzosen durch diesen Erfolg ihrer ÄaatSkunst vom Herze» gefallen ist, ersieht man aus i>en freudigen Zustimmungsäußerungen der Presse. Die Genugtuung über dte friedliche Gewährleistung der sran- »ösischfn Machtstellung in Ostasien und über den Fortsall der Notwendigkeit einer überaus kostspieligen Rüstung im fernen Oste» kommt lebhaft »um Durchbruch, und der „Temps* erklärt namens der französischen Negierung freudestrahlend, das Abkommen gebe d?m Besitz Jndochinas »ine ^diplomatische Sicherheit ersten Ranges". »» kan» also nicht zweifelhaft svin, daß die Verein barung mit Japan wirklich einem dringenden französischen Jutereffe enttpricht. Deshalb läßt sich auch nicht behaupten, d»h bas Abkommen zwischen Sem Reiche der aufgchenden Sonne i« fernen Osten und der deuwkratischcn Republik d«S europätschen Westens irgendwie im unmittelbaren Sinne «ine gegen Deutschland gerichtete Spitze habe. Glaichwkchl stÄen die Dinge für uns nicht so, daß di« national« öffentliche Meinung sich ohne weiteres mit der üblichen oflftgiösen Versicherung unserer politischen „Un. Interessiertheit" zufrieden geben könnte. Verschiedene Vvgleitumstänte weisen vielmehr darauf hin. dab wir gut daran tu«, uns mit den Einflüssen, die b«i der Begründung der neuen „Entente" mitgewirkt habe«, nnd mit ihre« mitglichen entfernteren Folgen etwa- näher z« boschästigen und den treibende» Kräften möglichst gründlich aus den Zahn zu fühle«. Oa «uh zunächst der Umstand auffallen, Last Japan leine ausreichende Gegenleistung erhält. Die Japaner sind nirgends mm Frankreich bedroht, und daß sie. wie äuge- deutet Wird, dloh «n» einer neuen Anleihe willen, die ste doch «« Gnbe ebenso gut bei ihre» britischen Freunden er halten wnnten, de» Dariser Rgglerung «in so auSgiebigeS ZugeständnäS ge»«cht Hove« sollte«, will nicht «echt glaublich erscheine». ES drängt sich daher di« Vermutung aus. dab dt« MUerweltSpolitit«« in Lorchpn hier wieder die Hand im Spiel« gehabt und einen «sanften Druck" aus Japan mittelst de» chebeld »n» engsisch-tapanische» «ünduiffeS angewandt haben, um die weltpvlit-ische L-agc in einem den britischen Absichten erwünschte» Sinuc weiter zu klären. Ohne Hin zuziehung Englands kann der sranzüsisch-japanische Pakt schon deshalb nicht abgeschlossen sein, weil Japan vertrags gemäß verpsl-ichtet ist. in solchen Fällen in London vorher anzuklopsen, ganz abgesehen von dem intimen Verkehr zwischen Paris und London, der sowieso eine Sonderakkion Frankreichs von so grundlegender Bedeutung ansschließt: außerdem hat die französische Regierung natürlich den russi schen Bundesgenossen rechtzeitig von ihrem Vorhaben in Kenntnis gesetzt. Run vergegenwärtige man sich einmal ohne allen Pessimismus, ohne jede Spur von geflissent licher Schwarzmalerei, einfach aus Grund feststehender Tatsachen mit unvoreingenommenem Blicke die Weltlage, wie sie sich nach dieser neuesten Zutat zu dem von London aus aiigcsponnenen Bündnisnetz darstcllt: In Europa eine ausgesprochene westmüchtliche Allianz zwischen England und Frankreich, Spanien zwischen beiden Staaten einge keilt, Italien so gut wie völlig von ihnen abhängig, dazu Rußland ans dem besten Wege, den Triumph der britischen Bündnispolitik zu vervollständigen. Im fernen Osten das englisch-japanische Bündnis und als dessen unverkennbare Anschlußwirkungen die japanisch-russische Verständigung Wer die gegenseitigen Handelsbeziehungen und die Fischcreirechtc, sowie das neueste Abkommen zwischen Japan und Frankreich. Diesem ganzen Kreise von Allianzen und Vereinbarungen liegt das gemeinsame Be streben zu gründe, die Neibiingsflächen zwischen Groß britannien und fremden Mächten, sowie zwischen fremde» Mächten unter sich, mit Ausnahme Deutschlands, mehr und mehr zu verkleinern nnd womöglich ganz zu beseitigen, um den Schwerpunkt der gesamten internationalen Be ziehungen nach Europa zu verlegen. Diesen Schwerpunkt selbst aber bildet England, und um dieses herum gruppieren sich die übrigen Mächte in mehr oder minder großer Ab hängigkeit von dem Inselstaate. Die französische Presse trifft durchaus das Rechte, wenn sie hcrvorhebt, baß der Frieden in Ostasicn durch die neue Uebcreinkunst mit Japan eine mächtige Sicherung erfahren habe. Das be deutet aber für England den Vorteil, daß cs nicht bloß seine ostasiatische Flotte fortan ständig in Europa halten kann, sondern daß auch der französische Vundcsgenofle nunmehr in den Stand gesetzt ist, sich ganz auf europäische Angelegenheiten zu konzentrieren. In welchem Sinne und nach welcher Richtung dies nach den englischen Wünschen zu geschehen hätte, braucht nicht erst näher auögcsührt zu werden. Wirklich unabhängig von Englcnid sino heute nur noch Deutschland, Oesterreich und Amerika. Diese drei Staaten werden daher auch gemeinsam von den politischen und wirtschaftlichen Rachteilen betroffen, die mit dem englischen Bündnissystem verbunden sind. In wirtschaftlicher Hinsicht wird sich das bei dem Wettbewerbe aus dem chinesischen Markte wohl bald fühlbar machen. Noch ein paar «Ententen" mehr, nnd es gibt schließlich kein selbständiges China. Siam, Persien, Afghanistan mehr, wenn heute auch noch der Welt verkündet wird, daß die „Integrität" Chinas und der übrigen asiatischen Staaten ausrecht erhalten bleiben solle! Politisch handelt es sich für Deutschland um die Behauptung Kiautschvns. Wie man über diesen deutschen Besitz in Ostasien in Tokio denkt, hat der japani sche Botschafter in Paris Kurier dem „Matin" verraten. Darnach hat ein Vertrag mit Deutschland über die Garantierung des beiderseitigen Besitzstandes „keine Existenzberechtigung", weil — Kiautschou keine „eigent liche Kolonie" sei, sondern „nur ein von China pachtweise überlassenes Gebiet". Das heißt mit anderem Wort, daß Deutschlands Position in Ostasicn nach japanischer Auf fassung überhaupt nicht aus einem festen weltpolitischen Rechtstitel beruht. ,^as läßt tief blicken", pflegte -er jüngst verstorbene Herr Gabor zu sagen. Die gewiß nicht schwarzseherisch veranlagten „Hamb. Nachr." schätzen die Schwierigkeiten und Gefahren der jetzigen Lage t» Ost asten für Deutschland so hoch ein, daß sie an das Wort Bismarcks erinnern, das er mit Bezug aus die neue, um Kiautschou bereicherte Karte von der chinesisckcn Küste sprach: „Groß genug, um allerhand Dummheiten zu machen!", und rund heraus erklären: „Wir fürchten, daß -er deutschen Weltpolitik — wenigstens in dem Sinne, wie ste in China betrieben worden ist — über kurz oder lang ein Ende bereitet werden wird, und daß. wenn dies zum Schaden Deutschlands auSschlägt, die Verantwortung diejenigen trtsft, die je«e Politik seinerzeit mit in jeder Beziehung unzureichende« Mitteln begonnen haben." Warte« wir'- ab. ohne Nervosität, mit der Ruhe des Starken. I« einem Pu»kte hat uusere Diplomatie jeden falls gute Voraussicht und praktisches Geschick bewiesen, in der Herstellung eines frcnndschastlichcn Verhältnisses zu den Bereinigten Staaten von Amerika. Hier gilt es, mit kluger Realpolitik weiter zu bauen, um die Grundlagen für eine scste politische Bcrständigung zu schgsscn, deren Vorteile den beiden mächtigen Staats wesen bei der Behauptung ihrer Wcltstcllung gleichermaßen zu gute komme» würden. Neueste Drahtmeldunaeu vom 10. Mai. Deutscher Reichstag. Berlin. lPriv.-Tcl.) Ter Ergänzungs-Etat betr. Fa r m e r - E » k s ch äd i g u ng in L üd w e it a s r i i a steht zur zwecken Lesung. Die Kommission beantragt, statt Millionen nur ö Millionen zu bewilligen. Die Hilfe leistung soll, und zwar fchenkiiiigsweije, erfolgen „unter der Voraussetzung, -atz anderweitige Ansprüche ans Ent schädigung gegen das Reich oder die Kolonie aus Verlusten infolge des Aufstandes seitens des Eanpsängers nicht ge stellt werden". — Kolonialdircktor Ter »bürg: Ein Rcchtsaiisprnch auf Unterstützung besteht nicht. Es ist auch nicht ausgeschlossen, daß Tarlehue gemährt und zurück- gegoben werden. Die Negierung besteht aber auf der Vor lage, weil sie die höhere Summe für erforderlich halt. Wenn in der Kommission von einer Seite hypothekarische Eintragung der Darlehne verlangt wurde, so werden dabei die eigenartigen Umstände in dem Schutzgebiete übersehen. Der Grundwert dort ist überhaupt kein großer. Auch würden, sobald hypothekarische Eintragung verlangt wird, andere Gläubiger kommen und sich vorweg cintragen lassen. Und dann würden, .sobald der erste Rückzaylnngs- tcrmin kommt, Schwierigkeiten entstehen. Wenn wir de» Leuten auch kein Recht ans Unterstützung geben wollen, so erfordert doch die Gerechtigkeit die Unterstützung gegen über den Leiiie», die für die Kvlonic gckämpst haben. Aus keinen Fall kann ma» ihnen eine ewige Rente auserlesen. Was Sie ihnen geben, kommt am letzten Ende doch wieder dem Schutzgebiete zu gute. Es fragt sich: ob 7'/? oder 5 Millionen. Mollen Sie wirklich den Leuten «tuvas Gutes tun, dann bitte ich Sic, den 7Vz Millionen zuzustimmrn. Natürlich bin ich mit der von der Kommission beschlossenen „Voraussetzung", daß die Betreffenden nicht anderweit noch Rechtsansprüche geltend zu machen suchen, einver standen. — Abg. Groeber lZentr.j bemängelt, daß die Unlerstütznng eventuell auch ohne Nachweis des wirklichen Bedürfnisses, also nur nach der Höhe des Schadens solle gewährt werde» können. Die ganze Feststellung des Scha dens beruhe übrigens in Südwestasrika auf höchst unsicherer Grundlage. In einzelnen Fällen seien ganz kolossale Ueberforderungen, auch in der Kommission, festgestcllt wor den. Wie viele von den geschädigten Farmern seien über dies mitschuldig an dem Aufstande. — Abg. Dr. Paaschc lnadl.l hat von Len Ausführungen des Vorredners den Eindruck, als ob das Zentrum überhaupt nichts, auch nicht einmal als Darlehen, bewilligen wolle. Wenn, wie der Vorredner selber gesagt habe, von einer Anzahl For derungen so und so viel gbgestrichen worden sei. so beweise das doch, daß bei der Abschätzung der Schädigungen vor sichtig zu Werte gegangen sei, daß unverschämte Forderun gen einsgch abgelehnt seien. Und das spreche doch erst dafür, anerkannte Forderungen anstandslos zu bewilligen. Redner plädiert für die Bewilligung der vollen in der Vorlage geforderten Millionen. — Inzwischen ist ein Antrag Arendt eingegangen: für den Fall der Ablehnung der 7i2 Millionen, den Betrag von öbsr Millionen (also eine bakbe Million mehr als die Kommission Vorschlags zu bewilligen zu dem erwecke, daß alle Schäden bis zu 10 0lK) Mark voll und die darüber hinausgehendcn Schäden zu zwei Drittel entschädigt werden können. — Abg. v. Rirhthosen Ikonf.k empfiehlt in erster Linie Bewilligung der vollen 7V„ Mil lionen, eventuell bittet er. den Antrag Arendt anzunohmen. Sollte auch dieser abgelehnt werden, würden seine Freunde dem Kommission-vorschlage zustimmen. — Abg. Arendt lReichsp.) tritt für seinen Antrag ein. Wenn Groeber sage, daß ja die Farmer teilweise mitschuldig an dem Auf stande seien, so lasse sich ebensogut sagen, daß auch die Re gierung bis zu einem gewissen Grade die Schuld an dem Aufstande trage. Wer dort hinausgche, nach Südweft- afrika, der habe besonderen Anspruch aus dk« MachtmiUel des Staates, des Reiches. Und da cs das Reich seinerzeit an diesen Machtmitteln Habe fehlen lassen, so sei es schuldig an demAufstaiidc. iLacken im Zentrum.) Ja,Herr Erzbevger.datz das Volk so den kt. Hat es Ihnen doch bei den Wahlen gczeigr Wenn aus diesen auch nur Ihre Verbündeten, die Sozial demokraten, abgeschwächt hcrvorgcgangen sind. Sie selber dagegen nicht, fo kann sich das, und ich hoffe es. auch noch einmal ändern. (Lachen im Zentrum.) — Gouverneur v. L i nd r qu i ft: Man scheint anzunehmcn, als bedeuteten die 7>,-> Millionen unter Zurechnung der schon früher be willigten 5 Millionen «ine volle Entschädigung. Um eine salche Handelk es sich gar nicht. Nicht durchsichtig ist der indirekte Schade« der Ausfälle während der KriegSzert. Außerdem sind die Viehpreise heute doppelt fo hoch als früher. — Abg- Wteurer (freist Vp.) erklärt die Zustim mung keiner Freunde zu dem Anträge der Komniifsivn: «tt den 5 Millionen laste sich einigermaßen auSkmnme». Immerhin behielten sich seine Freunde, falls bis zur dritte« Lesung noch eine andere, zweckmäßigere Fassung für den Gedanken des Antrages Arendt gefunden werde, Er wägungen darüber vor. Die Abstimmung ergibt die Ab- lehnung der Ncgicrungssvrdcrung gegen Rechte, National, liberale un- Wirtschaftliche Vereinigung, des E«t«ag«A. 'llvrsqy nsqasvsL »i uspssrd j SMg Ml»« lsuciosAanq^ig llis scrusv .ISP siis;.i(l MSP zzi -MS
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