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Dresdner Nachrichten : 09.07.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190707099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19070709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19070709
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-07
- Tag1907-07-09
- Monat1907-07
- Jahr1907
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- Dresdner Nachrichten : 09.07.1907
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Liuäsr dsLommsn S8 lüg üdviärüsslx. lüLlIgvSM- sodlLxixsu üggLNttöL LU dkbvu. -üzzvcl x)i« Vvrnivkelil, Verkupkvrn, V«rmv88ii>Kv«, VeexMen, Versilbern eie. »llvr MtnIlxeTenM»«!« Vrv»Äi»vr OHO I'ntkvunir»»»« I S, KLvtzx« kr»n«Iv. El)»» LlAichchchl» Hanaer Konferenz. Hosnachrichten, Zur Landtaaswahl. Elbuferberichiiaung. Vaterland. Festsviele, ESSchLOO» vplkßkt. Radsahrer-Gantag, Gerichtsverhandlungen. Der Tal«, Deutsch« Krirgerbund. .Parsisal". Win-m^^irnstn,,. i>. Juli 1807. Warm, verändert Die Arbeiten -er Haager Konferenz. Die alt« Erfahrung, -aß im allgemeinen die Menschen und Dinge für uns an Interesse mehr und mehr verlieren, je näher di« Bekanntschaft wird, je länger der Besitz an- dauert, bat sich auch bei der Haager Konferenz bestätigt Ehe sie zusammengetreten war, sprach alle Welt, durch «ine geschickte Mache der „Pacisisten" aller Länder in Spannung erhalten, von der zweiten Friedenskonferenz, die noch da durch Interessanter wurde, -aß sich auf ihr zwei große Mächte bogegneten, die vor nicht langer Zeit einander blutig bekämpft hatten, und zwei andere grobe Mächte, deren Beziehungen gerade noch als korrekt bezeichnet werden konnten, zu gemeinschaftlicher Arbeit an der Förderung völkerrechtlicher Gedanken und Einrichtungen sich an. schickten. Nachdem die Konferenz, übrigens in einfacher, würdiger Weise, zusammengetreten ist und ihre Berhand lunge« über einen Zeitabschnitt von drei Wochen sich er» streckt haben, ist LaS Interesse an den Vorgängen im Haag sichtlich im Schwinden begriffen. Woran das liegt? Abgesehen von -er eingangs erwähnten allgemeinen menschlichen Eigentümlichkeit Hat sich die Annahme, es werde zu leidenschaftlich erregten Debatten zwilchen den Delegierten kommen, bisher nicht erfüllt: außerdem haben andere Ereignisse, die geeignet sind, die Sensationslust voll auf zu befriedigen, die nüchternen, mit wissenschaftlichem Ernst geführten Verhandlungen der Konserenz in Len Hintergrund gedrängt. An letzter Stelle, aber nicht zum letzte» und zum wenigsten, dürfte in dieser Richtung die Einsicht gewirkt haben, datz bei einer Erörterung der Frage -er Begrenzung der Rüstungen auf ein befriedigendes Er gebniS nicht zu rechnen ist und daß es zwecklos war, sich dicsrrhalb beunruhigen zu lasten, zumal die übergrobe Mehrheit der Delegierten auf dem Standpunkte steht, Latz «in« allgemeine Abrüstung wenn nicht schädlich und geradezu kulturfeindlich, so doch sicher unmöglich, undurchführbar ist. Die deutsche Regierung hat aber durch ihre ablehnende Haltung gegenüber dem englischen Abrüstung-Vorschlag nicht nur den gefährlichsten Stein d«S AnstobeS auS dem Wege geräumt, sie hat auch Anregung und Stoff zu ersprießlicher Arbeit geliefert. Der deutsche Antrag betreffend Errichtung eines internationalen Ober. prisengerichtS. gleichfalls ein beredter Beweis, -aß Deutschland gewillt ist, das Setnige zu tun. um -er Kon serenz praktisch brauchbare Ergebniste zu sichern, hat all gemein den denkbar besten Eindruck gemacht und sofort die Unterstützung Norwegens, Großbritanniens und der vereinigten Staaten gefunden. Englische Blätter geben zu, der Vorschlag de» Baron» Marschall von Bieberstein sei praktisch nützlich und werde obendrein da» Ansehen d«S Haager Tribunals erhöhen. England hat sich veranlaßt gesehen, «inen ähnlich lautenden Antrag einzubringen, -er allerdings in wichtigen Punkten von dem deutschen Vor- schlag abwoicht. Der deutsche Antrag verlangt Ein- sctzung eine- internationalen OberprisengerichtS nur für die KrtegSzeit, der englische Antrag will permanente Gerichtshöfe für die PrlsengerichtSbarkelt. Nach dem deutschen Vorschlag sollen je zwei der fünf Richter von Len kriegführenden Mächten nnd -er fünfte von dem Haager SchtedSgerichtShof oder von Len anderen vier Richtern ernannt werden: dagegen beantragt Eng- land, baß die Richter auS einem Mahlgänge, an dem alle gröberen Seemächte zu beteiligen wären, hervorgehen sollen. England will die Zuständigkeit deS Gericht» aus sogenannte neutrale Kaperungen beschränken, während Deutschland jede Kaperung, also auch die etneS Schiffes der Kriegführenden, dem Gericht unterwerfen will. End- ltch soll nach Lern deutschen Anträge der geschädigte Privat- mann, nach dem englischen Anträge aber nur die Regierung de- geschädigten Privatmannes an da- internationale Oberprtsengertcht appellieren können. Um diese Gegen- sätze an-zugleichcn. Ist eine besondere Kommission mit der Ausarbeitung eine- Fragebogen- betreffend den deut- schen und den englische« Vorschlag beauftragt worben. Sie hat ihre Arbeiten beendet, der Fragebogen ist aber noch picht verössentlicht. Der Fortschritt, der tm Interesse de» Privateigentum- zur See gegenüber dem bisherigen Zu- stand« gemacht werden würde, zumal durch de» deutschen Vorschlag, »er die Unverletzbarkeit auch dem Prtvateigen- tum einer -er kriegführenden. Parteien zuerkcnnen, sie also ohne jede Beschränkung zum internationalen Rechts- grundsatz erheben will, ist zu bedeutsam, als daß nicht «ine Verständigung um jeden Preis versucht werden sollte. Und wen» -er Vorsitzende der Konferenz, Neltdow, tn der vierte» Kommission lSeekriea) geäußert bat. wenn man dem Handel jedes Risiko abnehme, könnte es geschehen, datz dieser keinen Anlaß sähe, gegen einen Krieg Einspruch zu erheben, ja es könne sogar sein, daß der Handel, der dabei seine gröberen Vorteile zu finden hoffe, einen Krieg befürworte» man müsse also die Völker alle Schrecken und Opfer des Krieges empfinden lasten, um sie in der Ab neigung gegen den Krieg zu bestärken, — so kann ein solches Bedenken nicht inS Gewicht fallen gegenüber den segensreichen Wirkungen, die ein internationaler Gerichts hof in einem Seekrieg ausüben kann, vorausgesetzt allerdings, baß dem Anspruch, eine internationale Rechtsinstanz über die Gerichte des eigenen Lande- hinwcggreisen zu lasten, jeder Staat sich fügt. Einen praktischen Ertrag lasten anscheinend auch die Arbeiten der ersten Kommission, Gchieüsgerichts- wesen, erwarten. Der 1899 gebildete Schiedshos hat bereits in fünf Fällrn eine erfolgreiche Tätigkeit aus üben können, allerdings handelte eS sich dabei um Ange legenheiten von geringerer Bedeutung. Deutschland hat sich auf der ersten Konferenz geweigert, daS Schiedsver fahren als obligatorisch anzuerkennen, mit dem richtigen Vorbehalt, Lab erst allmählich und im Wege der praktischen Erfahrung sich ein Einverständnis über die Fälle erzielen laste, die dem GchiedShofe zuznweisen seien. Einige Negie rungen halten diesen Zeitpunkt augenscheinlich schon jetzt für gekommen, denn nnr so rechtfertigt sich der Vorschlag, ein ständiges Schiedsgericht einznsetzen und, da mit es Arbcitsstosf erhält, die Staaten bet Streitfragen von geringerer Bedeutung, die an sich nicht zu einem Kriege führen können ober müssen, zur Inanspruchnahme de» Schiedsgerichts grundsätzlich zu verpflichten. Der Ab- sicht aber» dem Schiedsgerichte einen obligatorischen Charak ter zu geben, steht die Schwierigkeit entgegen, genau ab- zngrenzen, wo eS sich um die LebenSintercsten, die Ehre und die Unabhängigkeit eines Staates handelt, wo also selbstverständlich daS Schiedsgericht nicht zuständig sein kann. Auch der russische Vorschlag, internationale Konflikte dadurch beizulegcn, baß eine Enguete-Kommission den Fall untersucht und einen verbltrbltcheu Spruch fällt, dürfte prak- tisch kaum durchführbar sein. Bester, weil mehr mit den gegebenen Verhältnissen rechnend, ist auch hier wieder der deutsche Vorschlag, der einen Kompromiß- zwang in dem Ginne Herstellen will, daß Staaten, die irgendeinen obligatorischen SchiedSvertrag abgeschlossen haben, damit auch die Verpflichtung übernehmen, ein Kompromiß einzugchen. Wichtig und ansprechend ist auch der amerikanische Vorschlag, im Artikel 3 der Schicds- gerichtSübereinkunft auSzusprcchen, daß die Signatar- Mächte eS al- wünschenswert bezeichnen, daß eine oder mehrere fremde Mächte Lekt tm Widerstreite befindlichen Staaten auS eigener Initiative ihre guten Dienste und ihre Vermittlung anbteten. Selbstverständlich würben auch hier alle Streitfragen auSzutcheiden haben, die wider Ehre und LebenSinteresten einer Nation gehen. Auf eine Erweiterung der Zuständigkeit de» Schicds- gerichtS sind am meisten die französischen Delegierten bc> dacht, aber wenn Bourgeois dafür geltend macht, daß der panamerikanische Kongreß von 1006 denselben Standpunkt eingenommen habe, so ist diese» Müment sicherlich nicht ausreichend, um in dieser heiklen Frage die Regierungen vom langsamen zum Geschwindschritt übergehen zu lassen. Deutschland hat sodann «och mehrere Zusatzanträge «ingebracht zu der 1809er Konvention über die Anwendung der Genfer Konvention auf den Seekrieg, wogegen sich 1800 England. China und Japan ablehnend verhalten hatten. ES handelt sich dabei um Schutz neutraler Lazarettschiffe, Schonung der Lazarette an Bord der Kriegs- schisse, Verwendung neutraler Handelsschiffe für Lazarett, zwecke usw. Zur Frage der Rechte und Pflichten der Neutralen hat Deutschland beantragt: AIS neutrale Personen werden alle Angehörigen eines Staates angesehen, der am Kriege nicht tetlnimmt. Die krieg, führenden Parteien dürfen neutrale Personen, selbst mit deren Einwilligung, nicht »um KriogSdtenste heranziehen usw. Mit der Behandlung der Schiffe Kriegführender in neutralen Gewässern beschäftigt sich «tn japanischer Antrag. Gegen diese wichtige Frage treten die übrigen Berhanb- lungsgegenstände sGesetze und Gebräuche für den Land- krieg, Stellung der Bevölkerung eines okkupierten Ge- StettS, Bombardement offener Handelsstädte, Gebrauch von Geemtncn, Abschaffung des Begriffs Konterbande, die Drago-Doktrtn usw.) zurück. I« der Frage, die den Beginn -er Feindseligkeiten betrtsst, gehen die Ansichten weit auseinander. Frankreich fordert eine vorauS- gegangene und unzweideutige Ankündigung in Form einer motivierten Kriegserklärung oder eines Ultimatum- mit bedingter Kriegserklärung. England will, daß schon eine be stimmte Tat, aus der zweifellos hcrvorgeht, daß man die Absicht habe. Krieg zu führen, der Kriegserklärung gleich- geachtct werden soll. Tic zweite Kommission, die diese Anträge zu prüfen hatte, hat erklärt, daß mangels jeden bezüglichen internationale» Aktes jedes Land ermächtigt sei, seinen Gesichtspunkt für den korrekten zu halten. Also auch hier wird ein iiitcrnationales Abkommen kaum mög lich sein. Nach dem bisherigen Verlauf der Arbeiten ist nicht zu verkenne«, baß gegenwärtig ein anderer Geist die Kon ferenz beherrscht als 1899, daß sachlicher und ernster ge arbeitet wird. Anderseits gehen in allen wirklich bedeut samen Fragen die Meinungsverschiedenheiten weit auseinander, genau so wie aus der ersten Konferenz, und Mtinner, wie Andrew White, der 1899 als entschiede ner Skeptiker in das Huis ten Bosch kam und eS hoff nungsvoll verlieb, wird man unter den Delegierten wenige finden. Alle, soweit sie große Staaten und hohe Interessen vertreten, haben gebundene Marsch route, und das ist die beste Gewähr gegen einen Ueber schwang der Gefühle und Hoffnungen, der sich in der rauhen Wirklichkeit bitter rächen könnte. Neueste Drahtmewunuen vom 8. Juli. Zur sächsische« Wahlrechtsreform. Berlin. (Prtb.-Tel.) Die .Nattonal-Zettuna kann den sächsischen Wahlreform-Vorsch lägen keine sehr hoffnungsreiche Zukunft Voraussagen. Als Vorstudie fü, Preuhen sei diese Reform in ihrer Gesamtheit jedenfalls entschieden abzulehnen. Auch das Argan des Bundes der Landwirte, dir -Deutsche Tageszeitung", wendet sich gegen die Wabl- Reform-Vorschläge und macht folgende Bedenken dagegen geltend 1. DaS neue Wahlverfabren wird nach menlchitcher BorauSsicbl die Ueberflutnna der Zweiten Kammer durch die Sozialdemokratie nicht, oder doch nicht aenügend hindern. lichen, w' insbesondere dem tändln 2. Dem Mittelstände, wird der ihm gebührende Einfluß nicht, oder doch nicht ausreichend gesichert. 3. Die ganze Kon ist ein gekünsteltes Stückwerk. striiktion ist ein gekünsteltes Stückwerk, dem man auf den ersten lick ansieht, daß eS ein am grünen Tisch entstandenes Verlegen- heitSrrzengniS ist. Von allen Systemen ist rin bißchen dazu- äenoinmen. Eine wirkliche Verschmelzung der Systeme dürfte kaum erreicht sein. 4. DaS neue Verfahren widerspricht den Grundsätzen deS KonIrrvativismuS. da es nicht an das geschichtlich Gewordene. Organische anknüpft, sondern vielmehr bewährte, an der geschichtlichen Entwicklung bervorgeganaene Einrichtungen (Scheidung der städtischen und ländlichen Kreise) ohne Not aufglvt. Vereinigte Staate» und Japan. Newyork. Nach einem Telegramm auS Tokio hat der japanische Admiral Sakamoto in der Unterredung mit einem Berichterstatter deS oppositionellen Blattes „Hotschi", Schimbun, erklärt, wenn zwischen Japan und den Ver einigten Staaten Feindseligkeiten ausbrcchcn sollten, so werde daS Ergebnis wegen deS Fehlens einer geeigneten OverotionSbasiS zweifelhaft sein. Solche Opera- tionSbasen, wie sie zurzeit beständen, seien für praktische Zwecke zn weit von einander entfernt. Selbst die am meisten benachbarten PcScatores-Inseln und Manilla lägen 690 Meilen von einander. Der Admiral soll ferner g«. sagt haben, auch wenn man sich in Washington für den Krieg entscheide, sei eS noch zweifelhaft, ob die in der Flotte dienenden Amerikaner patriotisch genug seien, um zu kämpfen. Tie amerikanischen Floitenvfsizierc machten brillante Figuren ans Bällen und bei gesellschaftlichen Ver anstaltungen, aber sie seien sowohl bei Manövern wie im Ernstfälle beruflich ganz unzulänglich. Es sei zu viel, von der amerikanischen Flotte im Falle eines Krieges mit Japan brennenden Patriotismus zu erwarten. Berlin. (Pliv.-Trl.) Der neue preußische Minist« der mnern v. Moitke hat sich in Königsberg, seinem bisherigen Wirkungskreise, von den Beamten der Obrrpräsidien verabschiedet »nd dabei folgende Ansprache gehalten: „Se. Majestät der Kaiser haben, wie sie wissen, mich ans einen anderen Posten berufen. Wie rin pflichttreuer Soldat muß ich dem Rufe Folge leisten. DaS muß man um so mehr, wenn man auf einen exponierten Posten gestellt wird. ES wird mir schwer, aus der schönen Provinz zu scheiden. Ich danke Ihnen allen für Ihren Fleiß und Ihre Unterstützung, wodurch Sie mir mein Amt leicht ge macht haben. Uebertraarn Sie, bitte, daS Vertrauen auf meinen Amtsnachfolger, der mich schnell ersetzen wird." Berlin. <Priv.-T«l.) Von einer AuSdednuna der Fahr- kartensteurr auf die vierte Waaenklasse war jungst mehrfach die Rede. Auf Grund zuverlässiger Information teilt rin hiesiges Abendblatt mit. daß weder im RrichSschatzamt noch tm Finanz- und tm Eisenbahnmknistrrtum an leitender Stelle von einem solchen Pinne auch nur daS mindeste bekannt ist. . e.r.l t". (Priv.-Tel.) Die-Franks. Zig." hatte den P o d - die lSki schen Geld Umlaufs st euer »Vorschlag sehr abfällig kritisiert. Die -Germania" findet eS auffallend, daß daS Organ deS neuesten Kurses" den noch vor sieben Jahren von ihm io gönnerhaft behandelten Herrn v Podbielski jetzt auf ein mal so grob anfahre. Sollte e? vielleicht, bemerkt daS ZentrumS- nr Kenntnis der .Franks. Zig." gekommen sein, datz Herr organ, v. PodbielSki. der kommende Mann >a in manchen Kressen heute noch als der gilt, auch einen neuen Börsrnarsetzentwurf verfertiai hat, der nnr aus zwei Paragraphen besteht und in noch drastischerer Form als sein Grldumsakgrbührrnproieit g»hasten ist, gleichwohl aber an maßgebender Stelle besondere Beachtung» findet?
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