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Dresdner Nachrichten : 26.08.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190708264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19070826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19070826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-08
- Tag1907-08-26
- Monat1907-08
- Jahr1907
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.08.1907
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Leriigrgedtlhr: ö »ni«»e,n>«. a» "1»«ita«en mir elimiav ilg durch dt« Dresden und Um- .. monier ««stellten Ub«B».>u»,aben erialten die ouSwilrita«« Veit,der mit der y> Ortajnai-Viltteüunaen nur mit eu Ui »er du eile na n-ad - l,«re»d Naebr. > »»IdlNa. »iackirä,- >>« »Li>»raranIvrllLe bleiben mcherüiksi-btiat: unverlaimte Manu- «wt« »e»e» nickt auibetuLbrt. Lele-ramm-Sdresie: »»chrtchi«« Lredd«» bauvigeichSktSstell«^ Martenin A/eo. »«» «« ! Iknresgen.eLfff. ra^e. U NS 'c»> Gegründet ^856 ÄS, Lodvok L Lo. Loklistorsnteu 8r- Llgj. ä. Königs v Lachsen. Vdovolsäen, vLvLos j V«88ert8. Linrslvsrtlauk: b,«««!««. zitwarlitL. I , «IN di«, « « ^ «u> L-rtiritz »lvaslia» Heile von D> tunjaederii 7» VI» . um,, > VN Sn etu«»ern «Mn' -8"^ib-"l««>und»llk -tvalliae Heil« ali Bnaesandt von Dresdner »iuftraa-eiMi t M von auSwLrtiae» rso M. Kamille,,. drundzellr» «fa. - Die vNcmte Nnd m Moraen- «-'bi««» dtelelben K,S- want-e Lus>ii»,e nur ae»en vor. -us-äadl«,, - «eseablittier losten u> Lieimlre. auoivu.ltaen i und Abendblatt Sernlprecher «r. U «» H0»L M»- rar «u« ! Mer-Zaga-Vlachen. Stvlg«» mNkolvlt trviiu loitlvtzlzm Wtllttv. 2ust»mmonlusk»» 1» 94 dm lan^u I>pn- roUv. tzotl. dovLtnt.. Slüetc 5llc. 3,—. mit LVÜ Üebuur ölk. 9.75 «aflief.rnnt A lUAllsr, krszsr 8tr. ZM. ^ux. kvmdarät s Seer1r»55« 9. MM MM- ui ü» Mm Spsrislitst: Ligsnss fadrilot. Q»>xer ketnster ltkvlestteu e»n»l Mns«. Julius 8ckä6Iir:ti ^n> 8«v 14t, ». I. L4. 8eleucli!ung8-l;egeli8tslille , tür Oas, vlcchir. lüctit, kstroisum, llsrrgr, «lütter UM lulrvi ixuv 88-Vvv I4ofapo1ksks Lltzisaal- Neueste Dlahtberichte. Hofnachrichten, Londtagsivahlbewegung. Pferdeleunen. Olympische Soiele, Victoriasalo», I «WT» vjmUll. GelichtSvechandlungen. Hau-Pwzeb, Dec Kaiser in Schwerin. Hofoper, „Bühne und Welt". Briefkasten. Montag, 26. -Ingnst 1967. Neueste Drahtmeldungen vom 25. August. Denkmals-Enthüllung iu Schwerin. Schwerin «Mecklenburg). Mittags 12 Uhr fand im Varten des Greenhauses, des Somuieraufcnthalts der im Jahre 1892 verstorbenen Grvklierzogin Alexandrinc, die Enthüllung des ihrem Andenken gewidmeten Denk mals statt. ES versammelten sich dvrt die Minister und hoben Beamten, die Generalität und das hiesige Ossizier- korvS, das DenkmalSkomitce, der Magistrat, die Land stände, sowie Deputationen von Vereinen des Landes und der Stadt. Die gröbere Zahl der anwesenden Fürstlich- ketten trat kurz vor 12 Uhr vom Schlosse her ein. Punkt 12 Uhr betraten der Grobherzog, welcher die Königin der Niederlande führte, der Kaiser, welcher die Grokherzogin Alexandra führte, die Grobherzvgin-Mutter Anastasia, die verwitwete Grvbherzvgin Marie und Prinz Heinrich der Niederlande den Gerten. Die Ehrenkvinpagnie des Grena dier-Regiments Sir. 8!) präsentierte. Der Kaiser trug die Uniform des Lcib-Grcnadier-Regiments Nr. 8 «Frankfurt a. O.t, dessen jetziger Ehes die Großherzig in Alexandra ist, und dessen einstiger Chef die Grvbherzvgin - Mutter Alexandrine war. Nachdem die Herrschaften im Fitrstcn- zelt Platz genommen, hielt der Vorsitzende des Denkmal- komitees Staatsminister Graf v. Bassewitz-Levcyow die Festrede, in welcher er der Freude über die Anwesenheit des Kaisers Ausdruck gab. Angeregt am hundertjährigen Geburtstage der Entschlafenen durch die Grosshcrzogin- Mutter Anastasia, harre das von einem mecklenburgischen Künstler geschaffene Denkmal seiner Enthüllung. Es werde die ehrwürdige Gestalt der geliebten Grobherzogin-Mutter zeig««, der preubischen Königstochter mit dem feste«, gerade« Stulln, die mit dem Lande eng verknüpft war und für jeden ein gutes Wort hatte. Die Sttnnertkng an sie werde nie verblassen. Nach diesen Worten fiel die Hülle, während die Musik die Nationcilhnmne spielte. Nach gemeinsamem Ge sang des Liedes: „Ach bleib mit Deiner Gnade" machten der Kaiser, der Grvtzherzvq und die übrigen Fürstlichkeiten einen Rundgang um das von Hugo Berwald-Berlin ge schaffene Denkmal, das in Marmor ausgeführt ist, und legte» Kränze nieder. Der Kaiser unterhielt sich längere Zeit mit dem Künstler »nd hob die frappante Aehnlichkeit und die feine, sinnige nnd anbcrvrdcntlich geschickte Arbeit, auch der schönen Reliefs, hervor. Der Künstler wurde vom Kaiser mit dem Roten Adlerorden vierter Klasse ausgezeich net: vom Grvscherzog wurde ihm der Professortitel ver lieben. Nach dem Rundgange crsvigtc ein Parademarsch der Leibkompagnie des Grenadier-Regimcnts Nr. 8». Alsdann begaben sich der Kaiser und die übrige» Fürstlichkeiten unter dem Jubel der im Schlobgarten versammelten Menge zum Schlosse zurück. Nach der Feier fand Familienfrühstück statt. Die Lage i« Marokko. Poris Die „Ageiice Havas" meldet aus Tanger unter dem gestrigen Datum: Der Kreuzer „Du Chastla" hat im Hase» von Mogador de» spanischen Schoner Aguila mit einer Ladung Gewehre beschlagnahmt. Sa» Sebc> stian. Die spaniichen Konsuln in den marok kanischen Häsen haben dem Minister des Aeugeren telegraphisch mitaeteilt. sie hätten die Nachricht erhalte», daß Mute» Hasid aus Casablanca marschiere. Homburg v. d. Höhe. Prinz Eitel Friedrich machte gestern dem König von Siam einen Besuch, den dieser bald darauf im königlichen Schlosse erwiderte. Prinz und Prinzessin Eitel Friedrich sind heute nach Wil- helmshöhe abgereist. Norderney. Der französische Botschafter Cambon ist heute nachmittag 2 Uhr abgeieist. Wtirzbnrg. In der festlich geschmückten Stadt Le gan» heute vormittag der 31. Deutsche Katholikentag mit einem Gottesdienst im Dom. Am Mittag folgte ein Festzug von Arbeitervereinen. An den Fsstzug schlossen sich in vier Sälen Versammlungen für die Teilnehmer an. In den Versammlungen erschienen, von lebhaftem Beifall begrübt, Bischof Dr. v. Schlör iWürzbnrgj, der Fürstbischof von Laibach und der Missionsbischos von Süd->Kchantnng. Ischl. Der Minister Tittoni und Freiherr von Aehrenthal sind gestern abend VrlO Uhr hier ein- getroffen. Ischl. Die Minister Tittoni nnd Freiherr von Aehrenthal sind hcntc vormittag vom Kaiser in Audienz empfangen morden. Die Audienz deS Ministers Tittoni dauerte gegen dreiniertcl Stunden. Der Kaiser empfing Tittoni in überaus wohlwollender und sehr herz licher Weise: nach Tittoni wurde Freiherr v. Aehrenthal empfangen. Um 2 Uhr nachmittags nahm Tittoni an der Kaiserlichen Frühstückstafcl teil. Bordeaux. Der Ervrebzug nach Paris ist gestern nacht bei Contras entgleist. Bei dem Unfall sind II Personen getötet und 20 veiwnndet worden. Die Entgleist«»» soll durch Zusammenstob mit einem Güterznge herbeigesührt worden sein. Warschau Wege» Erinordnng des Redakteurs Gadomski sind vom Kriegsgerichte 7 Personen zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Tokio. Aus Zcntraliapan laufen Meldungen über so ge waltige Flutwelle» ein, wie sie seit vielen Jahren nicht vor- flrkommen sind Essendahnzüge sind nusgehalten und mehrere Dörfer füberschwemmt worden. verMches «»» Sächsisches. —..De- Majestät der König wohnte gestern vormittag dem Gottesdienste in -er Schloßkapelle -u Pillnitz bei. Nachmittags IV2 Uhr fand Familientaicl statt, an der Ihre Majestät die Königin-Witwe und Ihre Königl. Hoheiten Prinzessin Mathilde und Prinz Max tcilnahmen. Abends 7 Uhr 16 Minuten trat König Friedrich August die ange kündigte Reise über Prag und Budapest nach Tarvis an. — Der Wahlausschutz für die «atianalliberalc Kandi datur iin 2. LandtagswahlkrciS IDresden-^vhaniistadtj hatte für Sonnabend abend eine Wählerversammlnug nach dem Restaurant „Germania" in Vorstadt Grnna cinbe- rusen, die einen vekhältnismäbig schwachen Besuch gesunden hatte. Den Vorsitz führte Herr Ncichstagsabgcvrdncter Landgerichlsdirektor Dr. Hcinzc, der die Versammlung mit der Erklärung erössncte, datz die Ausstellung eines »ativnalliberalen Kandidaten im 2. städtischen Wahlkreise sich nicht gegen die Person des bisherigen Abgeordneten, Herrn Kaufmann Behrens, richte, dessen persönliche Quali täten die nationalliberalc Partei anerkenne und gegen dessen Person nicht das geringste einzuwendcn sei: nur der politische Standpunkt sei es, der die Nationalliberalen ver- anlabt habe, einen eigenen Kandidaten aufznstellcn. In Herrn Rechnungsrat Anders sei eö gelungen, einen Kandidaten zu finden, der namentlich iu sächsischen Finanz fragen und dem Eisenbahnwesen grob sei. Der Herr Kandi dat ist bei den sächsischen Staatsbahnen angestellt. Herr Nechnungsrat Anders referierte darauf über „Wahl- rechts- und andere Aufgaben deS sächsischen Landtags". Die lebhafte Beteiligung, führte Redner u. a. aus, die die letzte Reichstagswahl gefunden hat, habe gezeigt, dah das Volk teilnehmen wolle an den versassnngs- mäbigen Arbeiten des Staates. Die Sozialdemokratie sei in ihrem Siegeslauf ausgehalten: dabei seien die liberalen Stimmen von 17 aus 8g Prozent gestiegen, Dieses Ergeb niS.lassL -sk Wunsch aufkommmsn, dab auch bei der bevor- stsyenden LanStagswahl ein« regere Beteiligung ctntreten möge. Wenn auch bei dem jetzigen Wahlvcrsahrstz wenig Aussicht vorhanden sei, mehr Mandate zu erringen, so söi es doch notwendig, an der Wahl sich zu beteiligen, schon um die Stärke der uationalliberalcu Partei zum Ausdruck zu bringen. Ein Hinderungsgrund für die regere Wahlbe teiligung sei und bleibe das Wahlgesetz von 1896, daS Red ner darauf des Näheren bespricht Nach demselbenu ent falle» 37 Landtaassitze aus die Städte, 45 aus das platte Land. Das Verhältnis der Einwohner in den Städten habe sich aber zur Bevülkernngszahl des platten Landes gegen früher wesentlich verschoben und damit auch die Leistungen hinsichtlich der Steuern. Während früher von den Städten 47^2 Prozent, von dem platten Lande 52s/2 Prozent aller Staatseinkommensteuern in Sachsen aufzn- bringen qcwescn wären, betrug im Jahre 1901 der von den Städten auszubringende Steuersatz 71 Prozent, wohingegen das platte Land nur 29 Prozent ausbrachte. Ein Unter schied finde sich auch bei der Wahlkrciseinteilung- So seien im 2. Wahlkreise 29 700 Männer wahlberechtigt, im 17. da gegen nur 3000 Männer. Redner wirst die Frage aus, wo rin es begründet sei, dab die Stimme eines Wählers auf dem platten Lande eine viermal so grobe Bcdeniung er halte als die eines Städters, und meinte, dieser alte Brauch könne heute nicht mehr Anwendung finden. Das von dem gegenwärtigen Verfahren aber am meisten zu bekämpfende Moment sei die indirekte Wahl. Es sei kein Landtag ver gangen, in -cm nicht die Wahlsrage angeschnitten worden iväre. Aus dem von der Regierung der Oesfentlichkeit über gebenen neuen Wahlgesetzcntmurf gehe hervor, dab bei ihr der gute Wille vorhanden sei, zu bessern. Die beiden vor gesehenen Systeme der Wahl der Abgeordneten durch die Verhältniswahl und die Kommunalverbände seien jedoch nicht geeignet, Klarheit zu schaffen und das Verständnis in das Volk hineinzutragen. Redner schlägt vor, die Plural stimmen überhaupt fallen zu lassen oder sie dem Alter ein- zuränmen, da man von diesen Wählern gröbere Einsicht er warte» könne. Pluralstimmen sollen nach dem neuen Wahl- gesetzentwuwrf ferner diejenigen Wähler enthalten, die mehr als 1600 Mark Einkommen versteuern und die die Berechtigung zum Einjahrig-Freiwilligen-Dienst haben. Dab letzteres besonders ausgesprochen wird, erachtet Redner nicht für erforderlich, da ein Einjährig-Freiwilliger doch immer ein höheres Einkommen als 1609 Mark habe. Da gegen würden viele pensionierte Beamte und im Ruhestand lebende Geschäftsleute diesen Einkommenssatz nicht er, reichen. Diesen würde dann keine Pluralstimme zufallcn, was bei ihrem hohen Alter als eine Härte zu bezeichnen sei. Trotzdem eine ganze Anzahl Bedenken von nationallibe- ralcr Seite gegen den neuen Entwurf zu erheben seien, müsse versucht werden, aus dem vorliegenden Entwurf auf- zubauen und mit ihm weiter zu kommen. Schliesslich wid mete der Redner der MittclstandSsrage längere Ausfüh rungen, wobei er sich zur Förderung des notwendigen Mittelstandes bereit erklärte, darunter aber nicht nur die Geschäftsleute und Handwerker, sondern auch die Beamte» und Lehrer mit eingerechnet wissen möchte. Die Notwendig keit des Schutzes der Bauhanbwerker erkennt Redner an, hält dagegen aber eine ttmsahsteuer sür ungerecht. Mehr als bisher müsse noch geschehen sür Fach- und Fortbildungs schulen und für Meisterkurse. Eine Besserung ihrer Lage bedürften auch die Lehrer. Redner schloß mit dem Ver sprechen, auf allen diesen Gebieten seine Kräfte zum Besse ren einzusetzen, wofür ihm die Versammlung Beifall zollte. In ber Debatte, die sich lediglich um Mtttelstandsfraacn drehte, trat Herr Holzhändler Schäfer für die Wahl des bisherigen konservativen Abgeordneten Herrn Kaufmann Behrens ein. Die BcZammlung wnrbe mit einem Hoch auf König Friedrich August geschlossen. — Pferderennen des Dresdner Rennnereino. Nach trüben T<»gen und einem win-igen Morgen «in hübscher, sonniger Nachmittag: -i« Sleiderpracht -er Damen frei. lich etwas verschüchtert, nicht allzuviel Ossizierc, aber ein Besuch, der sich mährend des Rennens »och so hob, dab der Verein znsricden sein dürste. Unter den HabitueS und be sonderen Freunden des Sports sah man den Prinzen Hohenlohc-Ochringen, Generalintendanten Grasen Scebach. den Lcgativnssetretär Kräcker 0. Schwartzenseldt, den amerikanischen Generaltonsul Gassney, die Stadträte Leuteniann und Dr. Krnmbicgcl, Frau Kommerzienrat Reichel in elegantem weiben Tuchkleid mit dunkelvioletter Riekenstraubicder auf dem Hute, die Sportssreundin Frau Kommerzienrat Naumann gleichfalls in schönem weihen Tnchsleide, dem dunkelgrünen Hut mit weiben Rosen und prgchivvller zweifarbig grüner Strauhseder — beides Erschein»»»«:» von distinguiertem Geschmack. Besonders siel unter den Toilette» des Platzes noch ein sehr gut ge arbeitetes, lebhaft rotes Reformkleid mit taubengrauen aus genähten Samtornamenten aus: die hübiche blonde Dame trug dazu einen hellgraue» Kilzhnl mit grauem, braunge- zeichnetcm 'Raubvogel. Zuerst halte sie einen hell erbsgelben Äimonomantel übergcnommen. Der Sport war weit besser, als man es bei der an sich geringen Bedeutung des Tages nnd bei seiner starken Besetzung mit grossen Rennen aus anderen Bahnen hätte erwarten dürfen. Die Felder waren, obwohl sic weit hinter der Zahl der Nennungen zurückblieben, meist noch recht gut besetzt und interessante Kämpfe waren aui der Tagesordnung. Besonders bean- ipruchten die beiden letzten Rennen das volle Interesse. Zum ersten Male iah man in einem Herrenreiten auch den Waffenrock der Maschinengewehr-Abteilung aus dem Dresdner Rasen. Nnsälle ereigneten sich nicht: dafür gab es eine Quote von 68 und eine von 199 auf 10 Mark Ein satz ans Tieg. Das zunehmende Interesse -es Publikums bokundete sich auch in den Toto-Einsätzen: während nn 1. Rennen nur 14 470 Mark „drin" waren, stieg der Einsatz beim letzte» Start aus 22 733 Mark. Insgesamt wurden >18 899 Mark in Wetten angelegt. Der Verlaus der Renne» war folgender: Ä u g 11 st -V e r k a » s s -H ü r d e n - R c n n e ». Jockei- rcitcn über 2609 Meter. 2999 Mart dem ersten, 800 dem zweiten, 299 dem dritten Pferde. 6 Pferde liefen. 1. Mr. Eurtcs' F.-St. „Vestalin" «Reiter: Tiettmer), 2. Lt. Dodels dbr. St. „Liane" lNeiter: Lippvldf, 8. W. Thiedes br. St. „Baisse" «Reiter: Kennest. Glattes Rennen, säst durchweg von „Baisse" geführt. Gegen den Sieger erhob Lippold Protest: nach längerer Beratung wurde er zurückgewicsen und 199 Mark des Preises werden zurückbchalten, -a der Protest als srivol angesehen werden musste. Tot.: Sieg 10 : 38, Platz 19 : 29. 29. Gesamt: Sieg 8369, Platz 3919. Preis von Wölkau. Herren-Flachreiten über 2990 Meter. 1400 Mark dem ersten, 309 dem zweiten, 200 item dritte», 100 dem vierten Pferde. 4 Pferde liefen. 1. Lt. Dodels F.-St. „BiScotte" iRciter: Lt. Kaisers- Totes Nennen um den zweiten Platz zwischen G. Kriegs br. St. „Bera" iRciter: Besitzert, Lt. G. v. Lippas br. H. „Fusijama" «Reit.: Lt. Dodclt und Rittm. v. Wuthenaus lbr. H. „Sucko- witer" «Reiter: Besitzers Tot.: Sieg 10 : 40. Platz 10 : 18, 7. Gesamt: Sieg 11873, Platz 4289. E h r e n p r e i s - H ü r d e n - Ha n - i c a y. Iockcireiten über 8000 Bieter. Ehrenpreis und 8909 Mark dem ersten, 690 dem zweiten, 499 dem dritten Pferde. 9 Pferde licseii. 'Noch vor Beginn des 'Aufgalopps brach Graf M. Bethusn- Hucs br. St. „Vinsebeck" über die Barriere nach innen aus und verlor ihren Reiter Kocholaty: sie konnte auch »ach einem längeren Jagen auf sie nicht dazu gebracht werden, an dem Rennen teil zu nehmen. Nach einem sehr lang wierigen Start, den I. Ro'ats dbr. W. „Doan" durch un gebärdiges Wejen aushielt, ging man endlich auf die Reise. 1. Lt. Schweiggers F.-St. „Liauiang" «Reiter: Lippoldi, 2. I. Roiaks dbr. W. „Doan" «Reiter: Rosaks, 3. Gras Stausfenbergö F.-St. „Eabra" «Reiter: Bastian). Der Favorit „Doan" führte zur Freude seiner vielen Gönner das schöne Feld in prächtigstem Tempo. Bor dem Ein reiten in die Gerade und in der Zielgeraden gibt's aber scharfe Kämpfe nnd stark wechselnde Chancen. Tot: Sieg 19:68, Platz 19 : 16. 18. 22. Gesamt: Tieg >8 983, Platz 7339. Preis von Zschorna. Iockei-Flachreiten über 1299 Meter. 2999 Mark dem ersten, 890 dem zweiten, 29-t dem dritten Pferde. 19 Pferde liefen. 1. R. Kesslers F-St. „Ez-iczuska" «Reiter: I. Hnghess, 2. G. Bnggenhagens F.-H. „Joses I." «Reiter: Dawsons, 8. Dr. Thomsens F.-Sl. ,-Schmctterlingsschlacht" «Reiter: H. Lünies. Hübsches Feld, flottes Tempo. Tot.: Sieg 19 : 32, Platz 19 : 14, 16, 12. Gesamt: Sieg 19 899, Platz 19810. Die Siegerin wurde für den Einsatz von 3300 Mark von Herrn Kampshcnkel gekauft. Preis vom Liigturm. Hcrren-Iagdrennen Uber 8300 Meter. Ehrenpreis dem siegenden Reiter und 1800 Mark dem ersten, 850 dem zweiten, 209 dem dritten, 199 dem vierten Pferde. 7 Pferde liefen. 1. Lt. O. v. Zobcltitz' „Diving Bell" «Reiter Lt. F. v. Zobeltitzt, 2. L». Weihmanns F.-St. „Fitning" «Reiter: Besitzert. 8. Lt. v. Stcgmanns -br. W. „I'insiste" «Reiter: Besitzers, 4. H. Hoeschs br. St. „Miczi" «Reiter: C. Lücke). Die Siegerin ist dem schönen Felde von Anfang an um einige Längen voraus: sie siegt überlegen. Tot.: Sieg 19 : 27. Platz 10 : 14. 21, 39. Gesamt: Sieg 9083. Platz 8720. Preis von Königsbrück. Jockei-Jagdrennen über 4300 Meter. 8000 Mark dem ersten, 300 dem zweiten, 300 -ein dritten, 200 dem vierten Pferde. 7 Pferde liefen ' EolsmanS F.-W. „Scepter" (Reiter: F Charvats, 2. Ritt- 1. meister v. Wuthenaus F.-St. „Heldin" «Reiter: Kocholaty). 3. Lt. Ritschs br. W. .„Hatto" «Reiter: Lippoldi. 4. Rittm. v. Volkmanns u. Lt. Frhrn. v. Dungerns br. H. „Was- mer s-denn" «Reiter: Rosaks. Tot.: Steg 10 : 100, Platz 10 : 22, 15, 15. Gesamt: Sieg 11675, Platz 11060. Ein prachtvolles Hindernisrennen über lange Bahn, das vom Publikum lebhaft applaudiert wurde.
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