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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.10.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19071018010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907101801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907101801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-10
- Tag1907-10-18
- Monat1907-10
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.10.1907
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52. Jahrgang, 289. ««MlOdrl wr Lr«». I.« t»> »»glich »»»>. w.Uß« zmru.un, l»n «?»»»- un» 1>l0NlUß,N nur »>mn»I> !I »0 III., durch «u.ioäni.eK«»,» »uill-nar« S.k>0 vik «l«l kinm.llßir Nu- Il-llunß durch di«i>u» »!l» ,«bn«««»»Ugeldl. Dl« d«n L«I«r« »«n Ll«.»«» u llmßlbunß am Lug« »arl>»r tu» ß«l>'lll«n «d»nd»«ug. ßllb«n «rdalt«n die »ug« waillä»» V«zl«b«i mit d>r Mo>g«n-L«i»g»d» -ulammk» t»l>eft«lli. ?I»ch>rucknu> mlldrut« lttli-l Quelleiwngad« l.r >«»d Nachr."« ,u. luisig — Unuerlangt« ÄUinuIkrtpi« werden nicht ousbewildrt. relegrannn-Adrcsie: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: Nr. 11 und LV96. Freitag. 18. Oktober 1997 HegvLrnöel 18SV vmck und Verlag von Liepsch Lc Reichardt in Dresden. ülllod-vkovolLäkg «IVöFvvR vv« No. Küv. llokliekoranten 8r. dloj. 6. König'« v. 8crel»«en. Kiimolveikaut. brc^ivci, KimirUS. Ilnietgen-rarii Annahme von >nkw». dtaun^en bis nachni > Uhr. SonntaaS m r vtaneitltrahe 38 ou,' 11 di» » ,1 Uhr r<s ernlpaltige Lrundirile ica 8 Silben) 2Ü P" . ^am ltrn » Nachrichten 20 Ps : «ejchätts-«,-. zeige», aus der Privat fette Zeile 30 Pf ; d,e zwe»fvattige Zeile oui Texljeite 60 Pf. Stummern nach Son.» uird H^eiertaacn: d-- emipaluge lSrundj»»!^ 30 Pf., auf Priratscue 40 Pf., Haiü'lienn.ik: rechten d,e G undzetl; Pf. — Luttvürtt.'.e Aufträge nur ge^en 8<orau<bezal)l»»ttg. ^ede>Z Bklegdlint koste- 10 Pfenuize. Han-tgeschäftS stell«: Marienstraße.',840. Ilstnrlvl» lllg^vi«, We«!irlilill-i.ebei'ti'ilil-kWkiiiil H unwr ilusotr ckor llxnop>>a»pl>lto van Kalk, Kall unä Kalian. H ,s dlarks,,LIutt«r ^nna". Klasolio 2 LIK. Vorsanä naoli audlvärt«. stz 'Löoiel. llokspoidslre. Vre8äsll, keoreeiitor. ^ ggei^iltzr VIimiiWliiiien ^ dabo» VVallnal! — - ^ II nu>»t-!V Ir»::«; d i Al. LÜ»vi>Iii»r«It, U<cllnnilr«i' AIn» 14. GE" Ikcparaturcn »Iler LsKeim» in eigener „erliütntt. lelikl'ASl'en. ^ibö-Aplilce!. WkidgLlisncZstQ iig ö!>I'Rc!l8-°-Sl.>I!!>8-Ilßl!sVgI'ö ß Mtei-l'Kt« i«llen.jilL<»>eli!l!ill»»x :s E.Ir»K<I-l1ii8i ü^tunz», p»1r«NM > Z (lrössto« 8porial-0o8ch!ckt ^los. rieedti sus Ural, 8ekl088-8!i'3586 23.- »m t l» 4 int».:» H -rniix iiocioiitoinl vorcrill^i-rl. 21» L'v.i^tr ^itin^i-ii; eilrczo Lesov. Mutmaßliche Witterung: Mild, trübe. Gestern abend fand im Residenzschloß die Königliche Land- tagstafel statt. Dem Landtag ist gestern sofort nach seiner Eröffnung der Etat zugegangen. Geh. Hofrat Dr. Erbstein ist gestern in Blosewiß ge- storben. Der Reichskanzler trisst nächste Woche in Berlin ein. Herr v. Holstein dementiert die Angaben der „Post" über seiil Verhalten in der Marokko Krisis I9l»5. Ein neues deutsch-belgisches Literatur-Abkommen ist unterzeichnet worden. In der Privatbeleidigungsklage Dr. Arendt gegen die ..Leipziger Volkszeitung" wurde Termin auf den !>. November anberaumt. Das Befinden des Kaisers Franz Joseph hat sich günstiger gestaltet. Der M a r c o n i - D i e n st für Preßtelegramme zwischen Amerika und England hat gestern begonnen. Das Wiener Landesgericht beschloß, die Gräfin Tar- i: owska wegen Verdachts der Mitschuld an der Ermordung dcs Grafen Komarowski an Italien anszuliesern. Die Thronrede zur Eröffnung öeS sächsischen Landtags paßt sich in der ruhigen Sachlichkeit ihres Tones dem nüchternen Ernste der arbeitsreichen parlamentarischen Tagung a», die lin ieren Ständen bevorsteht. Angenehm berührt die im Ein gänge ungeschlagene persönliche Note, worin Sc. Majestät der König mit herzlicher Wärme der guten und vertrauens vollen Beziehungen gedenkt, die sowohl zwischen ihm und ieinen sächsischen Untertanen bestehen als auch zwischen der Negierung «>nd der Bevölkerung z»m Ausdruck kommen. Ein solches festes Vertrauensverhältnis zwischen Fürst und Volk einerseits und zwischen der Negierung und der öffentlichen Meinung anderseits ist von jeher ein beson derer Vorzug unserer engeren Heimat gewesen »nd Hut alle vorübergehenden Störungen ungelch-wächt überdauert. Die Wechselwirkung dieses Vertrauens trat auch von jeher seit dem Bestehen der sächsischen Verfassung in den fast immer ni,getrübten Beziehungen zwischen der Negierung und den Ständen zutage, wodurch cs der sächsischen Volksver tretung in ganz besonderem Maße ermöglicht wurde, die allgemeine LandeSwohlsahrt pflichtgemäß zu fordern. Daß auch der außerparlamentarische Kampfes lärm um die Wahlrechtsreform nicht imstande sein wird, der zielbemußtcn Zusammenarbeit aller staatscrhaltcnde» Kräfte in dem diesmaligen Landtage zum Zwecke der Erreichung ein.eS positiven Ergebnisses in der Wahlrechtssrage mnübcr- iieigliche Hemmnisse zu bereiten, ist die Hoffnung und der Wunsch aller aufrichtigen sächsischen Patrioten. Nach dieser Richtung ist als gutes Vorzeichen der Umstand zu be grüßen, daß der bisherige langjährige Präsident -er Zwei ten Kammer, -Herr Geh. Hof rat Tr. Mehnert, mit einer überwältigenden Mehrheit, die der Einstimmigkeit glcich- lommt, wiederum auf diesen Ehrenposten berufen worden iß. In dieser Einmütigkeit liegt fraglos ein hervor ragendes Moment, das dem in der Thronrede ansgedrück ten Vertrauen auf das Zusammenwirken aller Abgeordnc- ien ohne Unterschied der Partcistellung zur Verwirklichung der Wghlreform eine beachten smarte Unterstützung Ver leihs. Vermißen laßt die Thronrede jedweden Hin weis aus die Bereitwilligkeit der Negierung, ihrer seits die von den maßgebenden Parteien geltend gemachten Einwendungen gegen die Wahlrechtsvor- iagc zu berücksichtigen und daS Maß ihres, Entgegen kommens wenigstens andeutungsweise zu umgrenze». Die anqckllndigte Vorlage über die Vczirksverbände wird abzuwartcn sein, che ein Urteil darüber mög lich ist, ob dadurch die so lebhaft beanstandeten Wahlen durch Kommunalverbändc schmackhafter gemacht werden können. Tie Negierung wird jedenfalls nicht um die Notwendigkeit hcrumkommen, sich bei erster Gelegen heit darüber zn äußern, inwieweit sie aus ihrem Entwurf nilbedingi besteht und nach welcher Nichtung sic Zugeständ nisse zu machen gewillt ist. Nicht bloß für die Parteien, auch für die Negierung gilt i» dieser Kowpromißsragc der Grundsatz, daß allzu scharf schartig macht und daß der Geist einer möglichst weitgehenden Versöhnlichkeit die Verhand lungen über die Wahlrechtsreform beherrschen muß. wenn das von der Thronrede bezeichnete. aufs innigste zu wün schende Ziel erreicht werden soll, „die Freude aller säch sischen Untertanen an den staatlichen Einrichtungen zn be festige» und die berechtigten Wünsche zu befriedigen, die auf eine gngcmesscnc Beteiligung aller Schichten der Be völkerung am Staatslebcn gerichtet sind". Daß der „ernste Wille" des Königs, die Wghlrcfvrm durch.,usühreii, in der Thronrede am Schlüsse der hieraus bezüglichen Ausführungen betont wird, darf nicht übersehen werden. Z» der vielsagenden Kürze dieses Hinweises scheint ein Fingerzeig dafür zn liegen, daß di«: Negierung sich mit einem für sie zn kärglichen Ergebnis nicht begnügen will, und eventuell auch nicht vor ernsten Konicanciizcil zurück- schrecken wird. Hviientlich bleibt dem Lande durch die gleich mäßige einsichtsvolle Nachgiebigkeit der Parteien sowohl ivic der Negierung das äußerste Entscheidnugsinittel er spart. Im übrigen wird die Thronrede der Bedeutung der i Wahlrechtsoorlnge als des Mittelpunktes der diesmaligen Vmidtagscc'.'Handlungen dadurch gerecht, daß sie sich dar über nach den einleitenden Worten an erster Stelle ver breitet. Als nächstwichtigc Aufgabe wird die Vcrbcncrnng der wirtschaftlichen Lage der Ncamten behandelt, die vor nehmlich, wenn anch nicht allein, durch eine wesentliche Erhöhung der Wohnungsgeldzuschilsie herbeigesührt werden soll. Hand in -Hand hiermit soll eine allgemeine Aus besserung der Ticiistbczngc der Lehrer gehen, die vom vorigen Landtage selbst angeregt worden ist. In sozialer Hinsicht sind die Gesetzentwürfe über die Fürsorgeerziehung und die 'Rechtsverhältnisse der Bergarbeiter bemerkens wert. Namentlich ist die endliche gesetzgeberische Erledigung der F ürsvrgecrzie h u n g für Sachsen, das sonst in so vieler Hinsicht in kulturelle» Fragen vorangcht, eine natio nale Ehreupslicht. In diesem Punkte ist unsere engere Heimat von dem führenden preußischen Bundesstaate, der sich bereits eines sehr segensreich wirkenden Fürsorgc- gejetzes ersrenk, einmal ausnahmsweise überflügelt worden. Es ist zu hoffen, daß der neue Gcsctzciitwnrs vor den Augen unserer Landboten Gnade findet und nicht wieder, wie der frühere, unerledigt ans der parlamentarischen Strecke bleibt. Während die Neuordnung des Forst- und Fcldstrasrechts im wesentlichen nur juristisches Iiiteressc bietet, stellt sich in dem W ci s s e r g c i e tz c » t w n r s ein wirtschaftliches GesetzgebnugSwerk ersten Nangcs dar, dessen Bedeutung an dieser und anderer Stelle wiederholt ge würdigt worden ist. ES hat harte Arbeit gekostet, die so überaus schwierige und verwickelte Materie znm Abschluß zu bringen. Nur mit Hilfe von Zwischciidepntatione», die emsig tätig waren, konnte die Bewältigung des umsang- rcichcn Stoffes gelingen, der nun so weit gediehen ist, daß er als handlicher Gesetzentwurf verabschiedet werden kann. Die Erzielung einer einheitlichen gesetzlichen Ordnung ans einem so sein verästelten Gebiete, daS der Gesctzcstcchnik so ungewöhnliche Schmierigkeiten bereitet, wird für Sachsen einen erheblichen volkswirtschaftlichen Fortschritt und Gewinn bedeuten. Bei einer so schweren Bepacknnq der diesmaligen Session mit Arbcttsstvss mußte die Negierung sich not gedrungen die Frage vorlcgcn, ob sic cs außerdem noch wagen dürste, mit dem Entwurf eines Gemciiidestcucr- gesctzcs beranöziikvmmcn. Gewiß sprechen schwerwiegende Gründe dafür, endlich anch die Gemeindesteuer- rcfvrm ins Werk zu setzen, ohne welche die bereits durch- gefnhrte staatliche Steuerreform immer noch der not wendigen Ergänzung nach der kommunalen Seite hin er mangelt. Ein solcher Entwurf ist indessen so verwickelte» Eharaktcrs, in ihm kreuzen sich so vielfache Forderungen und Interessen verschiedener Art, daß er schlechterdings nicht anders als in größter Gründlichkeit erledigt wer den kann. Es muß daher für ihn notge drungen eine Session abgcwartet werden, die nicht, wie die vorliegende, mit noch dringlicheren Ausgaben von gleichfalls sehr tiefgründiger Art von vornherein überlastet ist. Selbst wer noch so lebhaft von der Notwendigkeit einer möglichst unvcrzüglichcn Regelung des Gemcindc- steiierwescnS überzeugt ist, wird sich doch angesichts des überfüllten Programms der diesmaligen Tagung der Ein sicht nicht verschließen, daß die Negierung weise gehandelt hat, als sie sich in dieser Frage von dem Grundsatz leiten ließ, daß in der Beschränkung sich erst der Meister zeigt. Für den nächsten Landtag würde aber die Vorlegung eines Gesetzentwnrss über die Reform der Gemeindesteuern in erster Linie zu fordern sein. Als Vorarbeit hierzu wird der jetzige Landtag sich mit einer Vorlage über die be sonders dringliche Reform des Kirchen- und Schul st cuerwesens zu befassen haben, die eigent lich einen Bestandteil der Gemeindestencrrcsorm üvcc- hanpt bildet. ES ist ohne weiteres klar, daß die in der Thronred' bezeichnten gesetzgeberischen Ausgaben in ihrer Gesanu heit, namentlich aber, soweit die Verbesserung der materiel len Lage der Verurteil und Lehrer in Frage kommt, er heblich e Anforderungen an die F- i n a n z k r a s t des Staates stellen. Der staatliche Ansgabcbcdarf, so versichert die Thronrede, ist in fast allen Zweigen der Ver waltung mit der zunehmenden Vevölternng und den wri- schrcitendeu Knltnrbedürsnisscn von neuem sehr gestiegen, und die inilicbiame Folgerung daraus ist die Unmöglich- keit, die Ansprüche an die Stenerkrast des Landes herab- znsetze». Ter jcni g e, um Prozent gegen den früheren erhöhte E i u k o m m e n st c » e r t ci r c f wird daher b e - stehen bleiben. Die Wiedereinführung des alten, um 25 Prozent niedrigeren Tarifs ist zur Chimäre geworden! Das ist bitter für die Steuerzahler, aber ein Etwas, das sich nicht ändern läßt, zumal cs nicht einmal mit Hilfe deS jetzigen Tarifs gelungen ist, den Etat von Grund aus in finanzpolitisch gesunder Weise auszustellen. Es haben viel mehr wiederum die Auswendungen für verschiedene unproduktive Bauten ans dem ordentlichen Etat, wo sie eigentlich hingehören, entfernt und in den außerordcutlichen eingestellt werden müssen. Als weitere Gründe für die Beibehaltung des jetzigen Tarifs führt die Thronrede die erhöhten Ansprüche des Reiches in Gestalt von Matrikiilarbeiträgen und die nicht unbegrenzte Fortdauer der jetzigen guten wirtschaftlichen Verhältnisse an. Der erste Grund rückt mit erneuter Eindringlichkeit die schwere Beeinträchtigung der cinzclstaatlichcn Fiuaiizwirkschaft durch das Neichs- matrikiilarsystcm in Helles Licht. llnser Landtag wird sich sicher nicht enthalten, aus diesem Anlaß eine energische Kundgebung zu gunsten einer gründlichen Rcichssiiianzreform, aber selbstverständlich ohne direkte NeichSsteiieru, zu veranstalten. Die Möglichkeit einer Ver schlechterung der wirtschaftlichen Konjunktur ist dagegen Zukunftsmusik, von der man nur hosfen kann, daß sie noch recht lange nicht gehört werden möge. Einstweilen stellt die Thronrede selbst die Gunst der allgemeinen Wirischastslage fest, „unter der sich die Einnahmcgnellen des Landes in erwünschter Aufwärtsbemegniig befinden". Ter wirtschaft liche Aufschwung aber ist eine der vielen Segnungen deS Friedens, auf welche die Thronrede am Schlüsse Bezug nimmt. Wenn sie daher in dem Wunsche nnsllingt, daß diese Segnungen uns anch in der Zukunft erhalte» bleiben mögen, so darf sie der ungeteilten Zustimmung aller »ireisc der Bevölkerung sicher sein. Neueste Druhtmeldimgen vom 17. Oktober. Der Zustand Kaiser Franz Josephs Wien. sPriv.-Tel.i Das „Wiener Fremdcnblati" berichtet über das Befinden des Kaisers Franz Joseph: Der Kaiser verbrachte die heutige Nacht infolge starken Hustenreizes fast schlaflos. Auch das Fieber hat zngenom- ine», ivährend die katarrhalischen Erscheinungen eine Besse rung auswiescn. Da sicki beim Kaiser auch Appetitlosigkeit zeigte, so ist das subjektive Befinden heute ungünstiger als gestern. Zur Lage in Marokko. Algier. Der sranzösische TranSportdampfcr „Sham rock" ist hier eingetrossen. An Bord deS Dampscrs be findet sich der srübcre Pascha von Casablanca Cu Beker, der »ach Bon Saada gebracht und den dortige» Behörden übergeben werden soll. Paris. sPriv.-Tel.) Die Blätter verzeichnen die Weige rung des Berliner Auswärtigen Amtes, Muley Hasids Send! in ge zu empfangen, als einen Beweis unfreundlicher Gesinnung Deutschlands. Leipzig. (Priv.-Tel.s Hier wurde heule ein Asiäli- riger Kaufmann namens Weber ans Berlin wegen zalft- > reicher verübter Einbrüche verhaftet. I» seinem Be sitz ivnrden Gold- und andere Wertsachen gefunden. Weber versuchte, sich der Verhaftung durch einen Sprung aus dem dritten Stock in ein offenes Fenster des Nachbarhauses zn entziehen. Die Polizei glaubt, einen guten Fang gemacht zu haben. Der Verhaftete scheint ein viel gesuchter, gefähr licher Einbrecher zu sein. Berlin. (Priv.-Tel.) Der Kaiser traf beute vormittag, von Hubertusstock kommend, im Automobil in. Schloß Bellevue ! ein, wo die Prüfung des Prinzen Ioachi m anläßlich seiner für morgen kevorsiehenden Ginsegnung stattfand. Der Käfter ! begab sich dann »ach dem Berliner Königlichen Schlosse. Zur ^ Einsegnung des Prinzen Joachim sind auch Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen hier eingetrossen. — Dem K ron Prinzen wurden gestein im Ministerium des Innern durch Minister v. Moltke die Beamten des Ministeriums vorgestellt.
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