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Dresdner Nachrichten : 05.11.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190711058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19071105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19071105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-11
- Tag1907-11-05
- Monat1907-11
- Jahr1907
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.11.1907
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La ^ »s Per»ischte». — Pt« 0ts,«d-ch»daa«te t, «a»u» me»>n»H«t. «nk Hs« tenberaer Rangi.rdahnhoi geriet der Hils»«etch»nfl«ller rrmeister Mischst, dt« Busser -wetrr »itterwagen. Er »ollte Lichten Schirr» Tempethoser Rangierdahnhos wollt« der Ranaierer Impacker d«i einer Kohlenlori den Hemmschuh anlegen. Durch «inen un- nliicklichen Umstand lockerte sich in diesem Augenblick die Hinter klappe des Lorikastens und slreiste den I. der zu Bode» >« schleudert wurde und so aus den Bahnkörper siel, dah er mit dem linken Arm und Fuß aus de» Schienen lag. Die Räder der Lor» gingen über ihn hinweg und schnitten ihm Unterarm und Fuß ab. Der unglückliche Rangierer wurde in säst hoffnungslosem Zustande nach der Königlichen Klinik gebracht Al» Dritter wurde der auk Probe im Eisenbahndienst beschäftigte Militär- anwärter Düring aus dem Schlesischen Güterdahnhofe während des Rangierens von einem Güterwagen aus einem Glei», da» er bei dem Nebel wahrscheinlich versehentlich betreten hatte, er saßt und gegen einen anderen Wagen gedrückt. Ihm wurde das Genick gebrochen. Der Tod trat aus der Stelle ein. End lich wurde aus dem Güterbahnhos Moabit der Rangierer Möbert beim Ueberschreiten der Gleise von einem aus zwei Wagen und der Maschine bestehenden Rangierzug angefahren und zu Boden geschleudert. Die Räder gingen über ihn hinweg und fuhren ihm den rechte» Fuß ab. Der Verunglückt« fand im Kranken hause Moabit Ausnahme. ** Totgesahreu wurden in Berlin zwei Kinder, in der Bergmannslrabe der 9jährige Lohn des Tapezierers Rennecke vom Automobil dcs Generalkommandos deS Gardekorps und in der Luckenwalder Straße das 7jährige Töchterchen des Milchhändlers Schmenzer durch «inen Rollwagen. ** Bon einem Bären erwürgt. Ein entsetzlicher, bereits kurz gemeldeter Vorfall wird aus Giinterode berichtet. Eine Bärengejellschast, die zwei Tage vorher in Friedrichslohra sich aufgehalte» und am Freitag in Günterod« gespielt hatte, wollte in der Richtung aus Heiligenstadt weiterziehen. Ein Teil der Truppe kam schon in den Rachmittagsstunden durch Heiligen- stadt, der andere Teil war nach 7 Uhr abends von Giinterode ousgebrochen. Dieser bestand aus 4 Personen, einen, Mann, zwei Frauen und einem lljährigen Junge» ; jeder führte eine» Bären mit. Die ganze Gesellschaft besaß 13 Bären. Die vier Personen mit den vier Bären benutzten den Feldweg von Günterode nach Westhausen. Etwa 100 Meter östlich vom Dorle Günterode blieb der Mann mit seinem Bären stehen. Die beiden Frauen und der Knabe gingen mit ihren Bären weiter Plötzlich stürzte sich ver Bär ans seinen Führer, einen 28jährigen Mann, satzte ihn mit den Tatzen, drückte ihn zu Boden, würgte ihn und sing an, a» seinem Opfer zu fressen. Der ganze Unter leib ist zerfressen, der rechte Oberschenkel bis ans vie Knochen abgefressen. An anderen Korpcrstcllen ist oas Fleisch abgerissen. Die beiden Frauen und der Knabe versuchten zwar, den Mann von dem wütend gewordenen Bür z» befreien, doch vergeblich Der Mann ries ihnen zu, sie sollten zurückgehen, er wolle allein sterben, der Bar würde auch noch die anoeren erwürgen. Es ist festgestellt, daß der Mann den Bären durch Schläge vorher gereizt hat, wodurch die Bestie wütend geworden ist. Die Frauen liefen, als sie ihrem Genossen doch keine Hisse bringen konnten, noch Giinterode zurück, von wo aus sofort die Gendarmerie in Heiligenstadt telephonisch benachrichtigt wurde Verschiedene Dorsvewohner hatten sich mit Düngergabeln und Beilen be waffnet. um zu verhindern, daß der Bär im Orte Unheil an- richie. Gegen 10 Uhr abends traf der Gendarm Lupke aus Heiliqenstadt ein: als er an dein Schauplatz der Tat ankam, lag der Bär aus dem Toten und verhielt sich ganz ruhig. Durch die Kette waren beide noch miteinander verbunden. Der Maul korb. den der Bär sich vorher abgerissen hatte, lag unter dem Loten. Der Gendarm legte seine Flinte aus den Bären an. um ihn zu erschießen, doch den übrigen Mitgliedern war das Tier zu wertvoll, und sie stürzten sich, als der Gendarm und andere Herren mit Gewehren zur Stelle waren, aus den Bären unv nahmen ihn gefangen. Der Bär ließ sich ruhig sestnehmen. Die Leiche des Bärenführers wurde in Günterode beerdigt. Der Bär war 4 bis 5 Fahre alt und hat sich bisher immer ruhig und zahm verhalten. Der Getötete heißt Peter Mitrowitsch Etanko und war aus Bosnien. Die Affäre des JuwelcudiebeS Lütte vor Gericht. Tie aiifsehenerregenüen Juwelenschwindeleien des inler- nai'vnalcn Hochstaplers und ehemaligen Schauspieler- Felix Lütte kamen vor der Strafkammer in Nürnberg in aller Ausführlichkeit zur Erörterung. Der frühere Schau spieler Hörschel und die Haushälterin des Opernsängers Hanien, Augnsie Ähren dl ans Berlin, hatten sich unter der Anklage der Beihilfe zu den Juivelenschivindeleien Lüttes zu verantworten. Hörschel war dem Lütte bei iciiiem 'chioindelhasten Treiben behilflich und hatte be sonders dazu bcigetragcu, daß die Juwelenfirmen Silber- rhau i» Nürnberg und Herzl in Wien um Hunderttausenöe von Mark betrogen wurden. Die HanShälterin Abrendi wurde beschuldigt, durch Absendunq eines fingierten Tele gramms an Lütte nach Wien dessen Schwindeleien be günstigt zu haben. Die Betrügereien Lüttes wurden vor der Srraskammer ausführlich behandelt. Es wurde fest- gestellt, daß Lütte stets in der pomphaftesten Weise auf- trat. Er gab vor. aus steinreicher Familie zu sein und einen Familienschmuck zu besitzen, der von außerordent lichem Werte sei. Durch sein elegante- Auftreten wußte er die Geschäftsleute zu täuschen, so dah sie ihm für seine Wechsel ohne Bedenken Juwelen vvn hohem Werte über» ließen. Auch bei dem Juwelier Silberthau in Nürnberg erbeutete Lütte im Juni d. I. Juwelen im Werte von OöOOOO Mark. Als die Wechsel am l«. Juni d. 5- fällig wurden, vcrschnmnd Lütte nach Wien, während Hörschel, kein Faktotum, in Nürub-Sa zurttckblleb. In Wien machte sich Lütte inzwischen an die Fuwelenhän-dlersmitwe Herzl heran, um ihr Juwelen im Werte von 420 OM Kronen ab zujagen. Er redete ihr vor. er habe eine Schwester. „Grete", die über ungeheure Reichtümer verfüge, und die die Ju welen bezahlen werde. llm die Juwelenhändlerin z» überzeugen, veranlaßte er den Hörschel, ein Telegramm mit der Unterschritt „Grete" nach Wien zu senden, durch das auch die Frau wirklich getäuscht wurde. Sie sandte ihre Tochter, Fra» Wagner, mit Lütte nach Nürnberg und -rob ihr in einer Handtasche Juwelen im Werte von 426 000 Kronen mit. Jir Nürnberg wurde Frau Wagner von Lütte und Hörschel durch allerhand falsche Vorspiegelungen hingehalten, bis Lütte am 28. Juni nach Berlin durch- braniite. nachdem er die Juwelen der Frau Herzl in seinen Besitz gebracht hatte. Vorher hatte er den Juwelenhändlrr Silberthau mit den Herzlichen Juwelen zum Teil befrie digt, so daß nur »och Juwelen im Werte von 131 000 Mark in seinem Besitze waren, die er in Berlin für 28 OM Mark versetzte, woraus er den Pfandschein an Frau Herzl sandte. Horichel will von diesen Betrügereien absolut nichts wissen. Er behauptete, bei Lütte seit 190t als Sekretär angestelll zu sein, obgleich der Vorsitzende seststellte, daß er nicht einnral richtig zu schreiben vermag. Er mußte bei Lütte allerlei Dienstleistungen verrichten, ihn ankleiden, waschen usw. Als der Vorsitzende Ihn fragte, ob er nicht in sehr intimen Beziehungen zu Lütte gestanden habe, verweigerte er die Antwort. Alle Kunstreiscn Lüttes nach München, Berlin usw. machte er mit. Er versetzte für ihn die er beuteten Schmucksachen und war ihm in jeder Weise be hilflich. Auch aus einer Reise nach Monte Carlo, wo Lütte etwa 00 000 Mark beim Spiel verlor, begleitete er ihn. Lütte war Uber diesen Spielverlust so verzwetselt, daß er schon Selbstmordgedanken hatte. Ob Lütte ein« reiche Schwester habe, habe er nicht gewußt. Lütte habe aller dings immer von einer reichen Dame gesprochen, von der er Geld bekomme. Tatsächlich seien shm auch von Berlin große Lummen ziiaeggngen. Mit der Einlösung von Fortsetzung siehe nächste Seite. tzMt -«sei bkitstluir ssariWk in 8WslW. KtMl-Hittl, Min avo V. » »Hz. »». ^ppnvevi»«»«» »». »nck Gegenüber Lentrnlbnhnkof Asriedrichftr. Sanuadenv. de« S. Ro»e«h»r. abends bricht« s Ubr, tm «rohe» Saale des .Brreinsdauses". Zmiendolstiraße l7/21: Herr Protest»! vr au- Siel über: .kik »MW» Klikiin i> vkilsliti leite.' Eintrittskarten «für Heuen) «»entgeltlich gegen Etuzetch. uung in der Kanzlei der Gebestlstung. Kl. Brüdergass« 21, >„ vor mittags 10—2 Uhr nachmittags und (außer Eonnadeuds) nach mittags 5—9 Udr abend- ———— 2ü«Iin-^rLl I'r«-?, »4 EbriktianKrahe «4. Sprechzeit 9-5. Sonntags lO-lL Zabneriah ohne setze Platte. Gold- u. Porzellanplomben. 8 krau LadÜarl« u. krSulein XubUarki, rsliiillllilztlssiliiM. Llrlialt»!»» LAN»,« »n«t HV»r»e»Ii» r»»r U«t« »,«<1 »t»»n«rl»nkt« s tamd««. Schonendfte Behandlung. «»»»troll» parrenck« tzebi»»«. 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Kenntnisnabme zu unterbreiten: Da ein PielSansschtag bet dem Frühstücksgrbäck, sowie eine den Preisverbältiiissen vollständig Rech nung tragende GewichlSvermindernna nicht möglich, sehen sich uille>e Mitglieder genötigt, von jeder, auch vo» der bisher üblichen Vsjkaavdts-Lllgads Abstand zu nehmen. Wir bitten um freundlich« Kenntnisnahme dieses Beschlusses und ersuche» hauptsächlich darum, dem bisherigen Bäcker treu zu bleiben und sich nicht anderweit beeinflussen 1« lasse». »er LeMtroiÄzinI Ser Lzckes-Inmng r« Vreden.
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