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Dresdner Nachrichten : 11.11.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190711119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19071111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19071111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-11
- Tag1907-11-11
- Monat1907-11
- Jahr1907
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.11.1907
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SS. Jitzr-«»-. SIS. v« »«»»»U,», tz»- a,iu»,»«« n« r l> »«, >»«»rn »E » ««,»»»»> am La.« »«»m M- ,»stelle» «»eee»-«»»» ,qst». «rstalt». »t» »»4. . «»>,»»» ke>^»ee mt» »e» «»»i». - >»«.»»« Nach»r»<knu ««»»»t- liche» 0>-»»»»».»»t» «»»»1 «>- Moütag, 11. November 1W7. illstl - «ewert-ni«. relegramm.Adrcss,: Nachricht«, Dre-tze«. Fernsprecher: Ar. U und 8998. Druck und Verlag von Liepsch 6c Rcichardt in Dresden. Ilobvek L vo. I Loktivlsntlltvn 8r. lllaj. ü. llünig» v Laekssu. Vbovolsüell, VL0L08 Vv88vrt8. Ainrslvsiktwk: v Ml««..iltm»riltr. Anzetgrn-Tarif »..ahm« »». Inkllo- ^au»a«n M« «»ch» S >l»r, Sanntaa« »u» Mar,»»ftraie » »«» l, »» >,,> Uhr. Llc Mnl»al!M« »rm>»1»»e <-» « «lbe„> » V' . tz-m-Uen . 7!«chrtch>e» « -. ,-,ch«s«.>» ,«la»n au, der yrlvat- seil« Z,u« SO Pst ! die »wellpaltli» Zell« »u« L-rrleil« « Pst I» Nummern nach kann- und Nelertaaeui die «lnstmlti,« kiundeetie K>P! . au, Pnoatseile 16 Pi , Hamiliennald richten du « und»eiie N Pf, — ?IU»varti,e liutna,« nur ,-gen Voranlbeiahlung. -- Jede« Belegdlatr kost«! l« Psenni,». Hantztgefchiift-ftelle: Marienftratze 38/49. ü!elvnacdlr--Iurriell«ng. N-fNkf. rnnt A /I, Hülls!*, -i2/Z4. — lllualr rn>,»»«l» kr«, — Idl»ii><»I«-ß>p>.I.. Sux. LvmdarÄl 9 Laartrasr« 9. 8e»Mmi lmmie Mm, 8por!«Iität: kigsnes ^abrilcat. I-»ix«r tvlnktvi uilil KInxxe. ^ ZS«I«ueI»tunN8-^öi^p«r § kür Osd uucl Llvlctiisvl, in jeckor krsidruxs ^ i lpLtttz Wä prei8V6tt6 6e8clien1(3lliktz1 ^ in Kessinx, Ikupkor, Lisa» etc., alles sig. LircuenisLS, empksklsn L »ttUni« L IIvnikv», Vicioi'ia8il'L88v 9. A NoüirillLl-voroed-LvbortrLN dbmk« ülnrk«, von lliuäsrn asra s«n->wi»«-o, i» l'lluiel-«» ru 3 »K.30 l'ka., 1 Ki 75 l'kx., 1 M i-nci 5-0 !'tg. MU" Ver«su«I nn«1i au-viii t». Migl. fiosapoldeke L» tt 8 v lH Ai »ch., <^e«i <xvneo,. IlL'ev ^lefev. Rulmahliche Witterung: Trübe, wärmer. Die Aönigin-Wttwe hat die Ehrenmitgliedschaft des Sächsischen Automobil-Klubs angenommen. Die „Nordd. Mg. Ztg." äuhert sich offiziös zum Kaiser- besuch in England. Die Kronprinzessin und der neugeborene Prinz befinden sich wohl. Wolkenbruchartige Regen haben in der italieni schen Provinz Livorno grotzen Schaden angerichtet. Neueste Drahtmeldnngen vom >0. November. Zur «aiserrcise nach iSnglaud. Blisstnaen. Der Deutsche Kaiser und die Kaiserin haben mit der flacht „Hvhrnzollern" und den Bealcitschissen i/eute früh 7 Uhr 2ü Minuten die Reise nach Hptthead angetrctcn. London. Beim gestrigen Lordmanors-Ban- kett in der Guildhall führte Admiral Fisher in tLr- wtderun« des Trinkspruchs aus die englische Flotte aus, man spreche vvn der Einslhjfsnng vv» hunderttausend Deut sche» und ihrer invasiv» Englands mit demselben Rechte, wie man etwa vvn der Beiladung der St. PaulS-Kathe- drüle auf einem Pvsldgmpser sprechen könne. Derartige Erzühluvgen seien töricht, zugleich aber auch schädlich. Der Admiral kam dann auk die am Mvnta« staltftndende deutsche Invasion zu sprechen, hieb sie herzlich willkommen und gab schltehlich im Rainen der englischen Marine der Genugtuung darüber Ausdruck, dak der Kaiser Admiral der englischen Ilutte sei. Premierminister Eamvbcll- Bannerman führte u. a. folgendes aus: England emp fange den Besuch des Deutschen Kaisers, dem infolge seiner persönlichen Beziehungen und seiner Charakter eigenschaften ein herzlicher Empfang bereitet werden würde, und der Kaiserin, und das gerade zu einer Zeit, wo der Kaiser grober Ruhe bedürfe. Redner schlob mit dem Wunsche, dak der Kaiser mährend seines Aufenthalts in dem unvergleichlichen Klima der Insel Wight schnell Ge sundheit und Krast micdcrerlangen möge. London, „Observer" schreibt: Es würde ein Fehler sein, dem Besuche des Deutschen Kaisers große poli tische Bedeutung bcizulcgen: dies ist auch von verant wortlichen Politikern hier und in Deutschland in keiner Weise versucht worden. Nichtsdestoweniger kann der Besuch in persönlicher und politischer Beziehung von wirklichem Werte sein, wenn er dazu dient, ein besseres Bcrständnis zwischen beiden Böllern und eine richtigere Bewertung der gegenseitigen Interessen und Berhältnisse hcrbciziisü-re». Wir hoffen und glauben, daß dies der Fall sein wird. In diesem Sinne begrüßen mir von Herzen mit ganz England den Besuch des deutschen Herrscherpaarcs. London. „Tribüne" schreibt im heutigen Leit artikel. der Willkommengruk, den daS englische Volk heute dem Kaiser entbiete, sei nicht ein Akt formeller Höflichkeit, sondern außerordentlich herzlich gemeint. Kaiser Wilhelm und König Eduard seien sehr verschiedene Charaktere, und doch seien beide volkstümliche Monarchen, in denen ein zelne hervorstechende Züge des Bolkes, die sic repräsen- tieren. deutlich zum Ansdruck kämen. Die Monarcheu- bcgcgnnng werde hoffentlich die freundschaftliche Annähe rung beider Länder z» eMer vollkommenen machen inzd zur Wahrung des -Weltfriedens beitragen, ja, man könne wettergehend saaeu, daß, nachdem der Geist des Miß trauens und der Beunruhigung einmal geschwunden sei, sie eine Anerkennung der in Deutschland oft mißverstände- ne« auswärtigen Politik EnaElnds bedeute. Zum Schluß heißt das Blatt den Kaiser herzlich willkommen und wünscht, baß mit dem Besuche eine Periode nicht nur ossi- zieller FreiindichastSbeziekunaen. sondern auch der gegen seitigen Unterstützung durch die Tat auf allen Gebieten des öffentlichen LebrnL beginnen möge. Zur Explosion anf der -ulk „Blücher". Berlin. Der Pr-inzregent von Bayern hat anläßlich -es Unglücks auf der Hulk „Blücher" nachstehen des Telegramm an den Kaiser gerichtet: „Die ddachricht von dem schweren Unglück auf dem Schulschiff „Blücher" hat miai mit aufrichtiger Teilnahme erfüllt und ist es meinem Herze» Bedürfnis. Dir -und -der Kaiserlichen Marine die Benichcrung meines innigsten Beileids z-u-m Ausdruck zu -bringen. Luitpold." — Der Kaiser hat «darauf geant wortet: „Nimm meinen herzlichsten Dank für Dein Bei leidstelegramm anläßlich de« ,Blttchcr"-Nnglücks entgegen. Ich habe es durch den Staatssekretär von T-irvitr zur Kennt nis der Marine bringen lassen. Ein Trost bet dem Unglück ist, daß eS, wie die Ermittlung der Ursachen ergeben hat, in keiner Weise Befürchtungen für die Sicherheit unserer GchissSdampfkessel im allgemeine-» wgchrufcn kann. Wil helm." Berlin. Im Auswärtigen Amt hat die Auswechse lung der Ratifikationsurkunden zu dem am 15. August IM.l zwischen dem Deutschen Reich und Belgien abgeschlossenen Vertrag wegen Herstellung von Eisenbahnverbin dungen zwischen Loewcn und Aachen, sowie zwischen Malmedy und Stavelot stattgefuudcn. Neapel. Der ehemalige Minister Gianturco ist heule! gestorben. Livorno. Infolge wolkcnbruch artiger Regengüsse stehen verschiedene benachbarte Ortschaften unter Wasser. Die Felder sind verwüstet, Brücken fort- gerissen, der Verkehr ist unterbrochen. Zwei Personen sind umgekommcn. Militär und die Behörden sind zur Hilfe leistung hcrbeigceilt. Paris. Lord Francis William Kilmaine. Mit^ glicd des Oberhauses für Irland, ist aus der Reise hierher in einem Anfall vvn Geistesstörnna aus dem Fenster seines EisenbahliioagenS gesprungen und dabei tödlich ver u n g l ü ck t. K o n st a n t i n o p e l. In Beirut ist ein pestver- dächtiger Krankheitsfall vorgckommcn. Jan taue. Durch eine aroße Feuersbrunst sind gegen 2000 Personen obdachlos geworden. Casablanca. Hinter den Hügelketten sammeln sich große Scharen von Kabylen: man schätzt ihre Zahl auf etwa 20 000. Oerlllches miv Sächsisches. Potsdam. Die Kronprinzessin und der Prinz befinden sich wohl. Berlin. An Stelle Ver am 20. Juni 1884 zwischen Deutsch land und Italien abgeschlossenen Ue b erei n k» »ft z»m Schutze an Werke» der Literatur und K « n st ist heute ein neueS deutsch-italienische- Litera,nbkommen durch den drntschen Botichaftr, und den italienische» Bevollmächtigten in Rom unter zeichnet worden. Welch' hohe Verehrung Staatsminister Graf von Hohen thal noch aus seinem früheren WirknüMkretie als Gesandter in HWrlin unter der dortigem SäMn- kosonie genießt, davon legte die Teilnahme der Berliner LanLslente an der Feier der silbernen Hochzeit des gräf lichen Paares Zeugnis ab. Nachdem schon am Jubcltage zahlreiche Glückwunschtelegramme aus Berlin cingegangcn waren, empfing das Jubelpaar gestern eine Deputation des Sa ch se n v e r e i n s zu Berlin, bestehend aus Professor Dr. Hamann, Recht»,ngSrat Scheffel, Rentier Hcrsnrth und Lehrer und Kvnzertsängcr Löchel, die eine in der Meißner Porzellan-Manufaktur hcrgcstcttte pracht volle Vase als Geschenk überreichte. Die Base zeigt ans der Vorderseite eine getreue Abbildung des sächsischen Gesandtschasisvalais in Berlin, aus der Rückseite die Wid mung. Sichtbar erfreut, dankt« der Minister für diese sinnige Aufmerksamkeit und lud die Herren der Deputation noch zu längerem Verweilen und zum Frühstück ein. — Dem Polizeiwachtnirister Born vom Polizeinmt zu Leipzig, de« vor einiger Zeit das scheiigewoi-dene P>erd eines Fleiscdrraesckrines i» einer verkehrsreichen Straße niit Mut und Entschlossenheit anfgehasten und dadurch erhebliches Unglück ver hütet bat, ist in Anerkennung dieser mutvollen Tat die silberne Friedrich August-Medaille verliehen worden. — Der derzeitige Rektor der Bergakademie in Freiberg. Herr Oberbergrat Prof. Dr. Erhard, feierte am Sonnatend sei» 40 iährigeS Dozentenjubiläum. Mittag« erschienen die hier anwesende» Mitglieder des bergakademrschen Senates in der Wohnung des Jubilars, um ihm die Glückwünsche ves akade mischen Lehrkörpers zu überbringen und für die lange und segens reiche Arbeit im Dienste der Wissenschaft und Technik z» danken. Die Abordnung besinn» ans den Herren: Prorektor Oberbelgrat Prof. Tr Papperitz, Professor Dr. Brimck und Professor Schisiner. Das Senatsmilglied, Oberbergrat Pros. Dr. Birkner. zur Zeit in das Königs. Finanzministerium abgeordnet, sandte schriftlichen Glückwunsch. — Das deutsch« Fechtturnier, ein Novum sür Dresden, von weiteren Kreisen noch ein wenig mit bescheiden beiseite stehender Verwunderung begrüßt, spielt sich seit gestern hier ab Die Eingeweihten» die SportSleute, allen voran natür lich die Fechter selbst, begrüßen die Beranstaltung jedoch als eine» großen Erfolg, den die ritterliche Fech-kniiit errungen hat. In der Tat will es etwas Bedeutsames erscheinen, daß di« bedeutendsteu Fechtklubs Deutschlands ihre rle gantesten und tüchtigsten Kämpen entsandt haben, um sie in Lr-sden um einige schöne Preise, in erster Linie aber fedocki um Ehre unü Ruhm kämpfen zn scheu. Bo» Berlin I Beteiligung kamen a.s aktive Teilnehmer zum Teil ansehnliche Mann sckasteu vom „Berliner Fcchtklub", vom „Bankbcainteu- Fecksttlub". vom „Deutsch-italienischen Fechtkluo" und vom „Ossizier-Fecht- und Reit-Berein". Dresden brachte drei Mann von der Fecht-Abtcilung des „Allgemeinen Turn vereins" »nd zehn Man» vom „D r c s d n e r F c ch t k l u b", dem mutigen Arrangeur des Turniers, auf. Vvn Franl- furt a. M. kamen vier Fechter vvn der „Rennklub-Fecht- sektivn". von Hgtnburg drei vom „Hambnrgcr Fcchtklub", vvn Leipzig einer vom „Turnverein der Südvorstadt" und ein „Einzelfechter"» vier kamen auch vom „Ossenbachcr Fccht- klnb". Unter den Preisrichtern bcsinden sich die bedeutend sten Meister -er Fechtkunst: Michael. Ncrelic-Mien, K. K. Militär-Fechtmeister. Ettorc Schiavoni - Berlin. Arturo Gazzera-Ofsenbach, Francesco Lagliabä-Franksurt und andere: wir könnten nur Namen nennen, die dem Leser nichts anderes sagten als eben Namen, denn das öffent liche Interesse sür den Fechtsport ist erst im Entstehen. Die Turnierleitung lag für alle diese Fechten bei Rechtsanwalt Anton-Dresden. Von besonderer Bedeutung jedoch war bei diesem Fechttnrnier die Beteiligung von Offizieren, denn einen bedeutenden Raum nahm In der ganzen Ver anstaltung ein „Wettsechten sür aktive Offiziere der deutschen Armee" ein. Die Leitung hatte der Dresdner Ofsizier-Fechtklnb. als Turnierleiter und Vor sitzender des Preisgerichts funktionierte Generalmajor Meblborn. DeS PreiSrichteramtes walteten Hauvtmann Mveller, Oberleutnant Busolt und Leutnant v. Uslar Gleichen. 13 Ossiziere vvn den verschiedensten Regimen lern nahmen an dem Säbelscchten teil: Leutnant Ncv. mann-Nciirvdc vom Grenadier-Regiment Nr. 10, Leutnant Steiner vom Infanterie-Regiment Ar. 126, Leutnant Bauer vom Insantcrie-Regiment Nr. 158, Leutnant Schmidt lEngent vom Insanterie-Rcgiment Nr. 170, Leutnant Jung ting vom Insanterie-Rcaiinent Nr. 43, Leutnant v. Eiriacn- Wantrup vom Inianterie-Reaiment Nr. 99, Leutnant von der Haaen vom Iiisanterie-Rcgiment Nr. 81, Leutnant v, Wanenbcra vom Grenadier-Regiment Nr. 12, Leutnant Groth vom Insauterie-Regiment Nr. 85, Lcutnant Hartwig vom Insaiilcrie-Reaimenl Nr. 134, Leutnant Uhlich vom Feldartillcrie-Reaiment Nr. 48, Leutnant Pechwcll vom In lanterie-Reaiment Nr. 177 und Leutnant Burgdors vom i Feldartilterie-Regiment Nr. 64. — Gestern morgen 9 Uhr begannen in der Kvnzcrthalle der Ausstellung die Kämpse. Schwarze Scidenhvschcn und weik-e Lechtsacken. glitzernde Floretts, rasselnde und hell aufblinkende Säbel zwischen Gruppen von gespannt blickenden Zuschauern im Gehroü und in Uniform gaben dem Tage das Gepräge. Im Publi kum sah man den kommandierenden General v. Broizcm. Generallentn. v. Schweinitz, Generalmajor Löblich, Wirkt. Geh. Rat Dr. Wäntig, General-Auditeur Pechwell, Oberst lentnant v. «Schmieden, den Kommandeur des Kadetten korps, Major v. Horn, den Kommandeur der Militär Turnanstalt, Rektor Geh. Hosrat Pros. Dr. Pattenhansen, Stadtrat König!. Baurat Adam, Generalkonsul Kaps, Stad, vcrvrdnetc Glöb und Oberlehrer Dr. Thümmler. Tr. Wagner-Hobe«lvbbese, Proiessor Prössel und viele Damen. Ans dem Musikpodium standen aus langer Tasel die zahl reichen schönen Ehrenpreise, darunter als erster die König»' büste, gestiftet vvm König Friedrich August, dem Protektor des Turnier selbst, ausgcsührt in Meißner Porzellan nach einem Entwurf von Professor S.essncr-Leipzig. — Im Wettfechten sür aktive Ossiziere der dcut schen Armee kamen in die heute vormittag ausz» fechtender, Schlußrunden der ersten Grnvpc. offen für alle Offiziere, die bei einem PrciSfechten sich noch nicht oder ohne Erfolg beteiligten: Leutnant Bauer, Leutnant Engen Schmidt, Leutnant v. Wartenberg, Leutnant von Ciriacy-Wantruv. In der zweiten Gruppe, offen für alle Ossiziere, kamen in die Schlußrunde: Lentuant -Steine,. Leutnant Bauer, Leiitnant Uhlich. — Vvm Äronvriu zen des Deutschen Reiches lief ein Telegram m ein, das sein Fernbleiben entschuldigte und dem Turnier guten Verlauf wünschte. — Gestern wurden vollständig di« auf die heute stattsindende Schönheits-Konkurrenz erledigt die F l o r e t t kä m v sc. Sieger waren folgende: 1. Sch ö n Hermannia, Frankfurt (Meister: Tagliabo): 2. August P etri- Ossenbachcr Fcchtklub (Meister: Gazzerai: 3. Dr. pl,il. A ß m a n n-Berliner Fechtklub (Meister: Schia- vonii: 4. E. M o l ü e n h c> u e r-> Dresdner Fcchtklub (Meister: Casmir): 5. Albert Naumann-Dresdner Fechtklub: 6. D a v i d s o h n - Berliner Fechtklub. — Heni' finden außer den erwähnten EntscheidungSrunden im Weti- fechten der Offiziere und der Schönheits-Konkurrenz im Florettfechten die Säbelkämpfc statt. Abends 7 Uhr ist die Pretsverteiliing mit einer Schlußakademie — ein Schaiisechten der bedeutendsten Meister Deutschlands — und danach ein Abendessen mit Ball. — Im Beisein von Vertretern einer Anzahl sächsischer Amtshaiiptin-am,schäften und Stndtgomcindcn, gemein nütziger Verbände und Bezirksveroine hielt gestern der Sächsische Landesverband gegen den Mißbrauch geistiger Getränke seinen 7. Verbands tag in Wurzen ab. Stadtrat Troitzsch begrüßte die Versammlung namens der Stadtgemeiude Wurzen und Oberlehrer Simon sür den Wnrzener Bezirks-Verein gegen den Mißbrauch geistiger Getränke. Der Bcrbandsvorsitzcnde Dr. med. Flade-Dres- Lcn wies in seiner Eröffnungsrede darauf hin, daß die Re gierungsbehörden durch die Gesetze, die in e-iner Zeit ent standen, wo die Parlamente noch kein Verständnis sür die Gefahren des Alkohols hatten, in der Bekämpfung -es Al- kvhvlmißbrgltchs Schranken finden, was aber bei den Ge mcindcn nicht der Fall ist. ES sei -eshalb eine stärkere der Gemeindebehörden am Kampfe gegen den ° Alkohol sehr wün-schen. Weiter sprach Stadtrat Kappel maiin-Erfurt über „Die Gemeinden als Streiter im -Kampfe gegen den AlkoholisinnS". In der anschließen den Besprechung des Vortrags dankte Amtshaupl man» von Beschwih - Zittau im Namen sämtlicher anwesenden Amtshauptsclite dem Redner für seine An regungcn und führte weiter aus, daß cs wünschenswert sei, daß die Gemeinden ihre Zustimmung zu den Schank- konzessionöerteilungcit cinschränken möchten selbst ans die Gefahr hin. einen Stcueransfall zu erfahren. Rcgicrungs- rat v. Pvlenz hob hervor, daß für kleinere Gemeinden in Sachsen der Kampf gegen den Alkoholmißbrauch schwieri ger sei als für die großen und zwar infolge der eigen artigen finanziellen und persönlichen Verhältnisse. Für die kleinen Gemeinden kämen als Heller -er Staat und die Bczirksverbände in Frage. Das dem Landtage vor liegende Gesetz über die Neuordnung der Bezirksverbände und deren Aufgaben werde wahrscheinlich gute Folgen auch in der besprochenen Richtung zelttgen. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt. Nach eitlem gemeinsamen Mittagessen ohne Trinkzwairg trat nachmittags 3 Uhr im „Schweiz«' aarten" unter Leitung Dr. Flades die Hauptversamm lung zur Erledigung ihrer Aufgaben zusammen. Nach Eröffnung der Tagung wurde Dresden als Vvrorc des Verbandes wiedcrg«wählt und bestimmt, daß der Vor stand aus 20 Mitglieder erweitert werden soll. Zum aeschäftSsübrenden Vorstand wurden wtedergewäblt D,
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