Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.04.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100410017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910041001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910041001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-04
- Tag1910-04-10
- Monat1910-04
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.04.1910
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2 .Dresdner Nachrichten" 2 Tvnnta». 11». Avrtt 1VN» Vir. VN bildeten den Schluß der kirchlichen Feier. llnter Gemein- hegesang lehrten sodann die Herrschaften in gleicher Ord nung wie beim Eintritt in den Feslsaal zurück, wo eiu Empfang der Johanniter- und Malteser in t t e r und der Mitglieder des Konsul a.r korpo sich anschlosi. Die prächtige Ausführung des mit über, raschende» Einzelheiten ausgeführten Baues machte allge- mein einen guten Eindruck und fand einmütigen Beifall. -Stuttgart. Der „Staatoauzeiger" meldet: Zwischen den, K ö » ig >' o n 2L ürttemberg und dem Prinzen Eitel Friedrich von Preußen sind folgende Tele» >ua,nme ausgetauscht worden: „Ich habe vorgestern die ivürttembergische Kolonie Sarona bei Jaffa und ebenso die hiesige Kolonie im Tale Ephraim besucht und srene mich, E>v. Majestät mittcilcn zu können, haß die schmucke Kolo nie mit ihren Z» meiner Begrüßung versammelte» Be wohnern einen gaiiz vorzüglichen Eindruck gemacht hat. Prinz Eitel friedlich von Preußen" Der König von Wnrttenrveig antwortete: „Hochersreut durch Ew. Königl. Hoheit sreundliche Kundgebung danke ich herzlich und bin aincklich. das, die braven Württemberger einen so vortreff lichen Eindruck hinierlasse» haven. 'WiiheUn." Zur Mannesman» - Frage. Berlin. «Priv. Tel) In fianzösischen Blattern ist das Gutachten Professor Kampssnieuers über das für die Brüder M a n n e s m a n n erlassene sogenannte B e r g-! geieh bennbt worden, um gegen diese Urkunde den Ber aucht einer I alsch n n g zu erheben. Demgegenüber wird ! lestgestellt, das; kein Anhaltspunkt für derartige Borwürse! oorliegt. Bereits in der Bndgettommissio» des Reichs-' ,ages war ans die Arage eines Abgeordneten, ob beim j Auswärtigen Amt gegen diese Urkunde der Beröacht einer .välschung obwalte, erklärt worden, von einer Fälschung lonne keine lltede sein und an das Borliegeu einer solchen ,ei nie gedacht worden. Der hcntige „rote Sonntag" in Berlin B erli n. «Priv. Tel.) In Berlin sind alle für Lvnn- uig erteilten Beurlaubungen zurückgezogen ivorüen. Das gesamte Militär bleibt bis abends 7 Uhr in den Kaieriieu Die Garnisonen in Potsdam und span- « sau haben von Berlin Befehl erhalten, den iiir Svnntag beurlaubten Mannschaften Urlaub nur für den Garnison nandort. nicht aber siir Berlin zu erteilen. Berlin. «Priv.-Tet.i Zn den morgigen Wahl- d e in o n st ralionsvcrsa m m l n n g e n unte r freiem -Kminel schreibt die „Krenzztg.": „Es liegt im eigenen Interesse der Loualdemorraiie. das; die Denionslrationen u> Bube und Ordnung verlause». Darum wird von ihr — >u> Gegensatz ;n den bisherigen Massentnndgebiingen — »na> alles ausgeboteu werde», um ungesetzliche Aktionen, wie die 'Behauptung des Rechts aus die Straße zu verhin dern. W«r glauben auch, das; dies den «ozialdeniotratischen Beranhattern nioraen getingen wird. Auch davon sind wir überzeugt, dag zahlreiche Genossen in einen» ruhige» Bei luilien unter polizeilicher Ellanbnis leine Befriedigung rinden werden. Schon schreibt der „Vorwärts": Der Er- iolg biete die Gewahr, das; dem erneu schritte weitere sol gen würden." Deutschland und Rußland. Berlin. iPrtv.-Tei.l Tie „Nvwoie Wremia" lagt sich ans Berlin melden, das; die den» s cb e P r e s s e, selbst die offiziösen und amtlichen Organe nicht ausgeschlossen, ; u der sin nt sch en .Trage einen erbitterten Kamps gegen die r u s j i j ch e :>i e g > e r n n g sührlen. Die „Nvrdd. AÜg. Ztg." schreibt nun: „Zu dieser Behanpiung scheint ein Artikel der „,v>:s. Big." Anlas, gegeben z» liaben, der außer ordentlich heftige AiigriUk gegen die Person des Buren enthält. Mit Recht bat gestern die „Post" hervorgehoben, sag dieser Artikel in Deutschland vereinzelt geblieben ist und das; Inveitive» gegen den Baren bei »ns von allen verurteilt werden, denen a» guten Beuehniige» zwischen de» beiden Nachvarreichen geiea.cn ist. Auch wir bedauern rs. das; durch den vereinzelten Artikel in der deutschen Presse Tross ;nr Berhetzung geliefert wird. Anderseits aber müssen wir Insinuationen de; „Nvwoie Wreinja", als werde von der deutschen Regierung eine Kampagne, die die Politii Rußlands begünstige, betrieben, als unsinnig znrnckwei'eii " Jubiläum des Deutschen Lcesiichercivcrcins Berlin. Ter unter den; Protektorat des Kaiiers stehende D e n l i ch e S e e s i s ch e r e i v e r e i » beging beute mittag -in Plenarsitzniigssaale des Reichstags >ein . >gariges /cnvilanm durch erneu Festakt. ,;n den; als Ber-! ! n elcr des Koners P> in; Friedrich Leopold, ferner Traars. § ictretäi Delbrücl. Ministerialdirektor n. Ioneaui.-res, >o ! wie Berrrerer des Lanhlpirischastsmiiusterinms, des Reichs- nigrilieamis und mehrerer Bundesstaaten erichienen ivarcn. Ter Borsitzenüe des Deimchen Teesischereivereins Geh. Legationsrat .;. D :>!e«e ivies in seiner Begrüßungsan sprache ans die Aufgaben und Biele des Bercins bi», durch denen Mitwirkung die devnche Teesischerei zu ihrer heuti gen Blute gelang! lei. -lach einem begeistert anfgenvm- meiien Hoch ans den Kaiser nahm Ttaatssekretär Delbrück das Wvrt, »verbrachte die «grüße und Gluck- wniische der Reichs und deutsche» Tlaaisvegierunaen. ge dachte in anerkennenden Vorteil der Arbeit des Vereins, überreichte als «gescheut des Kaisers denen Bildnis und teilte mit. das; der Kaiser mehrere Orden an besonders um den Bereit! verdiente Mitglieder verlieben habe. Es folgten Ansprachen von Vertreter» der Behörde», Kor- r-oraiioneli. Vereine» »uv. Der Ans'chnf; des Deutschen; Teesischereivereins hat Tlaalsictretär Dr. Delbrücl zum Ehrenmitglied ernannt und die nengeslistete goldene EbrenmeüaiUe n. a. den; Ministerialdirektor v. Ionegniäres und an den Fürsten v. Ha «Be! dt verliehen. AuS Frankreich. Paris. Uiuernaatssekretar Elieron hak ans die Mit teilnng hin. das, die Rädelsführer des Streiks eingeschriebene Tcelcnte seien, die ihren Berns säst niemals ausgeübt hätten, angeordnet, das; Tceleute, die nicht wirk lich und regelmäßig fahren, ans den Kontrolllisten der ein geschriebenen Seeleute z n »reiche n sind. Pt arieill e. Die Dockarbeiter arbeiten wie gewöhn lich. Drei Dampfe r sind während der -lacht mit eigener Besatzung in Tee gegangen, sieben weitere werden im Lause des Tages auslanfen, fünf davon ebenfalls mit eigene r B e s a tz n n g. M a rseill e. Tie eingeschriebenen Seeleute ließen den Präfekten bitten, den Boden für eine V e r st ä u d i - g n n g vorznbereiteii. Der Präfekt iveigcrtc sich, zn ver handeln, solange die Seeleute nicht wieder an Bord ge gangen seien. Die Seeleute erklärten daraus in einer Re solution. sie würde» erst an Bord znrnckkehren, wenn der Präfekt ihre Delegierten empfangen haben würde. E. halous. General Pouradler T » t c i l, Untceches des Generalstabs der Armee, ist heute früh im Lager von Ehalvns eiiigetrostcn, um über die Umtriebe gewisser Kunden von Airmen für die Fabrikation und den Perlaus von Aeroiimen eine Untersuchung einzu- leiten. Die Kämosc in Obcralbauic« Taloniti Der Ministerrat hat verfügt, dasi nun ont Unterstützung der 25 Bataillone starten Trnppcnmacht dle nötigen :!t e s o r m e n in Oberalbanie» in kürzester Frist ut i t aller Energie d u r ch g e s ü h r t und eine Volkszählung, sowie eine Ausnahme des Besitzstandes vor- genomme» werden sollen. Tie Rädelsführer des gegcn- wartiqen Aufstandes sollen vor ein Kriegsgericht gestellt, das Bolk aber geschont werden. Ter Thronwechsel in Abessinien. Köln. Ter „Köln. Ztg." wird aus Addis Abeba ge meldet RaS Michael verhinderte einen Versuch des jVruderS der Kaiserin Ras Wolle, nach Addis Abeba durch- zubrechen. Die nördlich«» Provinze« verweigern Ras Wolle die Heeressolge. Dadurch ist der Friede ge sichert. Der »Bndenzauber* der Bonner Borusie». Bonn. Wie der »Bonn. Gpneralauz." mittetlc, ver- urteilte da» diesige Schöffengericht heut« vormittag »ach Bullünbtger Berhandlung die beiden Mttalieder des Korps „Borussia" Konrad Graf Kinct zu Finckenstein und Hang Werner v. Quiftvrp wegen gemeinschaftlichen Hausfriedensbruchs im Fall« Felth zu je li Tage» Gefängnis. Die Untersuchung der Mülheimer Katastrophe. »öl». «Priv. Tel.) Die Voruntersuchung wegen des Mülheimer Eisenbahnunglücks ist abge- ichlo i j e n , nachdem alle in Betracht kommenden Personen eingehende» Verhören unterzogen und die Unglücksstüttc in Gegenwart des verhaftete» Lokomotivführers Garbs durch eine Gerichtakvmmiision besichtigt worden ist. Im Mülbeimer Krankenhanie befinden sich noch 43 Schwer- und o Leichtverletzte. 4 der Verunglückten schweben noch in Lebensgefahr. Toselli »Dementi. V c r l i n. iPrio.-TelI Das „Giornaic dItalia" teilt mit. daß ein Verwandter losellis in Rom einen Brief von Luise von Toskana erhielt, worin diese angeb lich wörtlich schreibt: „Ach war etwas leidend, ich hatte Influenza, aber jetzt geht es gut. Du hast wohl alle die u » g e h e » e r l i ch e » Erfind n ngen der Iourna - listen gelesen? Man sieht wirklich, das; sie Beit zu ver lieren haben. Nichts von alledem ist wahr." Der Brief trägt das Datum des 5. April. Wien. An unterrichteter Stelle wird die Meldung ilatieniicher Blätter, wonach die Erzherzogin von Toskana ihrer Tochter, der Prinzessin Luise, gestattet haben soll, nach der Durchführung ihrer Scheidung vo» Toselli ins Elternhaus znrnckznkehre», als jeder tatsäch lichen Grundlage entbehrend bezeichnet. Die Mafscnverhaftnngeu in Bremen wegen Vergehens gegen 8 175 R.-Str.-G.»B. B r e m c n. «Prtv.-Tel.i Bisher sind I l> Leute f e st g e st eilt worden, die an dem Vergehen als V c r f ü h r e r R'eteiligt waren. Einigen Personen ist cs gelungen, kurz j vor ihrer Verhaftung zn entfliehen, llnter ihnen befindet ! sich auch der 2l Aahre alte Sohn des PoltzeihauptmannS ! Pohl Verhaftet sind ». a. ein Bremer Polizcikommissar. !ei» Schisssba»iiigenie»r. der praktische Arzt Dr. Schwarz ans -Hamburg und zwei Arbeiter. Bis jetzt steht fest, das; G> ti j n n g e L e n t c ö e n H o u; v s e x n e l I e n zu in jOpier gefallen stiid, und zwar größtenteils Schul knaben im Alter von N! bis li Jahre». Lnitschisfahrt. Paris. «Piio. Tel.i lieber dem Atngseldc von Mvnr- melvn beim Lager von El>alv»s flog der junge belgische Alte g e r D a n i e i K ine! mit einem Reisenden - Stun den t l Minuten I - Sekunden in einer durchschnittlichen Hohe von :lü Metern und überwand eine Strecke von ctiva l'e,' Kilometern. Als er landete, hatte er noch Brennstoff für eine halbe Stunde. Berlin. «Priv. Tel.« Der Wahl des Schöneberger s v zial d e m o > > t i s ch en Stadtverordneten Eduard Bernstein zum Mitglied der Schnldepntation ist seitens der Königliche» Regierung in Potsdam die Ge nehmigung v e r s a g t ivorden. Berlin. «Priv. Tel.! Der bulgarische Scktivnschef Ltaneiow kommt mit neuen Weisungen versehen nach Ber lin zurück zum Abschlüsse der Verhandlungen über die deutsch-bulgarische K o n s n l a r k v n v c » t i o n. Berlin, iPriv.-Tcl.i S ä ch s ische O rden erhiel ten und zwar das Komturkreuz 2. Klasse des Albrechts- ordens Oberst Steinmetz. Kommandeur der Auftartille- rie Schicßschnlc, das OffizicrSkreuz desselben Ordens Oberstleutnant v. Horn, Kommandrur der Militärtnrn- anstalt. Berlin. «Priv. Tel.) Das Wahtkomitee und die Vertrauensmänner der A o r t s ch r i t t t i ch e n VollS- Partei des ll. Berliner Landtagswahlki ciscs haben wie bei de» Wablinönnererlntzwahlen auch sstr die A b g c ord ne t e n w a b l e n am >2. April beschlossen, sich der Wahl zu enthalten. Die Wabtmänner der AorNTHrittlichcii Volkspartei werden crjiicht, den Wahlen sernzubleiben. Berlin. «Priv.-Tel.s Der Aund einer männ liche» Leiche am Gröbenufer hat gestern eine eigen artige Aufklärung gesunden. Der Tote wurde als der 'Architekt William Bethke aus T r c s d en er- mittelt, der wegen .Hopotvekenschwindels von der Kriminal- poli;ei gesucht wurde und seit Aanuar d. A. verschwunden war. Bethke hielt sich in Berlin nnangcmcldct bald bier bald da in Gasthöscn und Privatwohnungcn, zuweilen auch in Vororten aus. Er zeigte in Bettungen an, daß aus Rachlänen gröbere Summen auf -Hypotheken zu vergeben icien. Wenn sich dann iemand meldete, so besuchte er den Bewerber persönlich, stellte sich ihm als Baumeister vor und erklärte, das; er soeben ans Dresden gekommen sei, nin die Angelegenheit schleunigst z» regeln. Er erzählt den Gclösnchern. das, er und seine Schwester selbst ver mögend seien und R>- bis MtiMi Mark anlegen möchten. Tie Geldiiicher waren gern bereit, dem Baumeister die Koste» ans der Stelle im voraus zu bezahlen. Beim Notar warteten sie dann vergebens. Karlsruhe. iPriv.-Tel.i Ainanzminister Dr. Honiell ist z n r ü ck g e t r c t c n und an seiner Stelle der Gel,. Rat im Ainanzministcrium Dr. Ludwig Göller ;um Ainaiizminisier ernannt worden. Honscll war seit Monaten schwer leidend. Lond o n. Rach einer Llondineldung berichtete der Kapitän des Dampfers „A st u r i a" mittels drahtloser Telegraphie nach St. EathartneS-Point, der Dampfer sei heute früh mit dem norwegischen Schiffe „S o p h i e" z » , a m m e n g c st o st c li, das mit Salpeter von Nalota Bnena lEhilei nach Hamburg fuhr. Die „Sophie" sei be schädigt und man befürchte, dab ste sinken werde. K o u st a n t i u o p e l. Der König vou Serbien ist an Bord der Aacht des Sultans nach dem Berge Athos abgcrcist. iNachtö etwa cinachsnde Depesche« siehe Seite 4.1 Spanier Türken tumiic. -int. Ti>'rkenloie 219,50? Sttuu«dahn , . ^Lmdaroen 1ä8 Ottomanban: 7w. . .-iuh»-. Paris < roau k'nmartt. Äel'e' -er Lprkl 5.HL. ver Leptbr-Lezbr 24 15. mau. ä'iüdo ver Tlvnl <»5. . ver Ler>1br »De;br. 67,—, matt, per April ö>,-5. ver Septemver-.Te,ember -15.75. ruhig. vettlicber uncl Zäcdiircder. - Se. 'Majestät der König stattete, wie bereit» kurz gemeldet, gestern vormittag lt kkhr der Konservenfabrik von Dr. L Naumann auf der Chemnitzer Straße einen Besuch ab. Beim Empfange des Monarchen überreichte das Töchterchcn des Inhabers der Alrmo, Herrn Albert Nan- mann, einen Blnmenstraub Die Aabrik wurde l8'-'3 ge- gründet, und zwar zunächst für die Aabrikatton von Ge- wlirzextrakten, AlcischciTrakten, GewUrzsalzen. Sie erfolgte damals in der bekannten Pechhütte an der Ammonstrape. Ein Jahr später folgte der Bau der Aabrtk auf der Wasser strabe. wo auch die ersten MUitärkvnsernen hergcstellt nun- den. Weitestgehende Versuche des Seniorchcfs der Airma führten zu ctnem dauernde» LiesernnaSvertrag für die sächsische Armee. Tie bedrohliche politische Lage de» Jahres I8W und die gleichzetttge Uebertragung des GesamtbedarkS an Aleischkonservcn für die sächsischen Truppen machten den Ban der Aabrik aus der Chemnitzer Strabc notwendig. Die Aabrik hat sich inzwischen »u einer Leiftungsfähigkekt entwickelt, die den preubischen Staatsfabrtken nicht viel nachsteht. Die Leistungsfähigkeit der Aabrik steigt bis zu einer Höhe von etwa AiviXio Portionen Aleisch« und 1Ü0VÜ0 Portionen Gemüsekonserven pro Tag tim Kriegsfalles. DaS würde einem Quantum von etwa ISO Rindern täglich und etwa 25» Beninern Gemüse entsprechen.' Die Fabrik, deren Sentorchef für seine Verdienste mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des Nlbrechtsorden« ausgezeichnet wurde, hat mehr, fach hohen Besuch empfangen, so 1ü»n König Albert und das ganz« königliche Hau». Auch König Friedrich August hat wiederholt sein Interesse für die Fabrik durch seine» Besuch bekundet, sowohl als Prinz als Kommandierender General, wie auch heute als König. Begleitet war ber König bel seinem gestrigen Besuche durch den Kriegsminister Frei Herr» v. Hansen. Kämmerer v. Ericgern, Generalleutnant v. Müller. Ilttgeladjutanten Oberstleutnant Meister, Ge neral Bierling »nd Geb. Rat Färber, Intendant des t2. Armeekorps. Der König sprach sich höchst befriedigt über die erneut gewonnenen Eindrücke au». — Se. Königl. Hoheit Prinz Johann Georg besuchte die Kunstausstellung Emil Richter, Prager Straße, und besichtigte eingehend die ausgestellten Gemälde von Prof. Hans Christiansen. Paris. Han» Fritsch, Georg Oehme und D. v Eschwege, Dresden, sowie die Porträt düsten von Frau Glenn» Leloncr, Dresden. — Dem Geh. Postrate Hoenickc ln Dresden ist das Ritterkreuz l. Klasse des Verdienstordens, dem Postmeister Rechnuiigsrat Heerdegcn tu Ebersbach das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtsvrdens, den Ober - Postschaffner» Srnsert in Leipzig und Bim me r mann in Strehla «Clbci, sowie de» Ober»Briefträgern Riedel und Schmidt in Leipzig das Ebrcnkreuz bei deren Ueber tritt in den Ruhestand verliehen worden. — Der Amtsrichter Thiemann in Plauen wird vom 1. Inlt ab an das Amtsgericht Zschopau versetzt. — Ter König hat genehmigt, daß der Buchbinderei besitzer und Königl. Vaiieriichr Hosbnchbinder Hübel in Leipzig das ihm vvm Herzog vo» Sachsen-Meiningen ver lichene Ritterkreuz l. Klasse des Sachsen - Crnestinischen Hansvrdens annehmc und trage. — Der am k. d. M. gestorbenen Frau Anna verw. L a n d g e r t ch t s p r ä i i d c u t Brückner geb. Drogand. Inhaberin des Sidonienordcnö und der Carola-Medaille tu Silber usiv., widmet der A l b e r t - V e r e i n , dessen Ehrenmitglied die Entschlafene war, einen warm empsnn denen Nachruf, in dem es u. a. heißt: „Seit dem Jahre >5in7 dem Albert-Verei», und zwar erst als Vorsitzende des Albcrt-ZweigvereinS Chemnitz und sodann als Aiivschus, Mitglied dem Hauptverein angcbörend, ist die Dahinge schiedene um das Wohl und Gedeihen des Albert-Vercins rastlos bemüht gewesen und hat sich hierdurch große Ver dienste erworben. Von tiefer Trauer ergriffe», widme,, wir der Verklärten unseren Dank und AbschiedSgruß." -- In einem Dekret a» die Stände, mehrere Eiseubahnangelegeuheitcu betreffend, beantragt die Regie rnng: I. die Ständeversanimlnng wolle sich mit dem Bau einer vollspiirigen Nebenbahn von Thcuma über Groß »nd K leinfriese.i nach P l c> u e n - E h r i e s ch w i tz einver standen erkläre» und dazu als erste Rate die Summe vo» ätz»»»» Mk. bewilligen: ferner 2. die Ständeversammlung wolle sich mit dem Va» einer schmalipurigen GUterbahn für Rollivagenverlehr von K l i n g e n t h a l nach Unter sachsenberg einverstanden erklären und die crsorder ltchen Mittel von rund 7»»»»N Mk. bewilligen: 3. die Ständeversammluiig wolle sich mit der Fortsetzung der elektrische» Straßenbahn D r e ö d c n - M t ck t e n — Kötz s ch c n b r v d a bis B i tz > ch e w t g einverstanden erkläre» »nd die dazu erforderlichen Mittel von 2V»Ov Mk. br- willigen: t. die Stündeversaiiiinliiug wolle sich mit der Er bauung einer vollspurtgen Nebenbahn vom Bahnho, B e n l e n roüa »ach der Stadt Zeulenroda einver standen erklären und die dazu erforderlichen Mittel von 5kt8»n» Mt. bewilligen: 5. die Ständeversammlung wolle sich mit dem zweigleisigen Ausbau der Strecke Zittau-Vorstadt -L »bin unter gleichzeitiger Er Weiterung der Babnhöfe Zittau-Vorstadt und Oybtn und unter Verlegung der Strecke innerhalb deö Ortes Olbxrö üors zur Beseitigung des SchicnenllbcrgangeS bei StaUoi, Z8 -j- l8 O. einverstanden erklären und die dazu er ivrderlichen Mittel von 782»00 Mk. bewilligen,' 6. die Ständeversammlung wolle sich mit der Gewährung einer staatlichen Beihilfe vo» Mk. zur Erbauung einer Drahtseilbahn von Erd mannSdorf nach A u g u st usburg einverstanden erklären und dazu einen B:trag von >7i»t>»0 Ml. bewilligen: 7. die Ständeversamm li.ng wolle sich damit einverstanden erklären, daß an ge tnKnnnyigc Bauvereine oder Baugenossenschaften, denen Arbeiter oder untere oder mittlere Beamte der Staats- eiscnbalmcn in größerer Zahl angehören, sofern im ein zelnen Falle ein erhebliches Bedürfnis zur Verbesserung der Wohnungsverhältnisse der Etsenbahnbediensteten tm Bereiche der Genossenschaft besteht und sofern zur Besric digung dieses Bedürfnisses Wohnungen der von der Ge nosienschast geplanten Art an der in Aussicht genommenen Stelle zweckdienlich sind, B a u d a r l c h e n aus Staats Mitteln im Gesamtbeträge bis zu 1»»»»»» Mk. gegeben werden. Endlich 8. hie Ständeversammlung wolle sich damit einverstanden erklären, daß von den aus den Titeln 3-1, 2ö lind 12 der anßcrvrdcntlichen Etats 1900/01, 191)2/0:! und 1904/tili, sowie aus Titel 23 des Kapitels 10 des ordent lichen Etats 1900/07 noch vorhandenen Mitteln von 474 IM« Mark der Betrag von 395 000 Mk. zu Ergänzungen der Werkstätten in Chemnitz, Letpztg-Engelsdors und Zwickau verwendet werde. — Die erste Abteilung der Zweiten Kammer bc antragt, die Kammer wolle beschließen: die Wahl des Abgeordneten Kuobloch im 3. städtischen Wahlkreise fürgültigzu erklären. — Die Einwohnerzahl Dresdens mit Albertstadt be trug nach dem Zählunasergcbnis vom 1. Dezember 1905: 510 996, das FortschrciLungsergebniö am 1. März 1910: öö2 407. — Die Auslosung der Hauptgcschworcnc« für die 3 diesjährige Sitzungsperiode des Schwurgerichts erfolgt Freitag, den 15. Avril, vormittags 1t Uhr, im Landgerichts gebäudc am Münchner Platz. Zum Vorsitzenden des Schwurgerichts ist LandgerichtSöirektor Bockwttz ernannt worden. — Scdauscier. Jur Bürgerausschuß für vatcrländtiche Kundgebungen hielt am Donnerstag die Kommission zur Vorbereitung des Sedanseftes unter dem Vorsitz des Herrn Stadtverordneten Tr. Hopf ihre zweite Sitzung ab. Man einigte sich ans folgendes Programm: Die Sedansrier aus de» Spielwiesen bei Antons beginnt Uhr und endet um 7 Ubr. Ans den Podien werden 6 Musikchöre s4 Mil! tär- und 2 Zivilkapelleni ihre Weisen erklingen lasten Bier Festredner werden Ansprachen halten. Knaben wer den turnerische Freiübungen darbieten. Ferner sind große Kinderchüre in Aussicht genommen. ^/z7 Uhr wtrd aus jeder Tribüne eine Schlußansprachc gehalten, an welche sich die Aufführung des Saroschen Schlachten - Potpourris unter Verwendung aller Musikkapellen und von Tromm ler- und Pfetferzügen wie bei bengalischer Beleuchtung anschließen wird. Abends 8 Ubr soll auf dem Altmarkt in Verbindung mit dem von der Stadtgemeinde veranstalteten Festkonzert eine Aufführung von gemischten Chören statt finden. — Der «attonakliberal« dentsch« Reichsneret» veran staltet am Dienstag, den 20. April, abends Uhr, in MeinholdS Sälen. Morltzstraße. eine öffentliche politische Versammlung, tn der der RclchStagSabgeordnete für den Wahlkreis DreSden-Altstadt. Herr Landgerichtsdirektor Dr. Helnze. über: „Die politische Lage" sprechen wird. 'Nach dem Bortrage dcS Herrn Abgeordneten Dr. Hetnze kindet freie Aussprache statt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder